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Title:
ARRANGEMENT WITH AN ELECTRONICALLY ADJUSTABLE PIECE OF FURNITURE AND METHOD FOR WIRELESS OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/040749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement with an electronically adjustable piece of furniture wherein the piece of furniture (1) with at least one electric drive motor (2), comprises at least one functional region (3a) and at least one controller (4) for controlling the drive motor (2) and the functional region (3a), a programmable operating unit (10), designed for wireless operation of the piece of furniture (1) and a communication device (20) capable of wireless data transmission between the piece of furniture (1) and the operating unit (10). A method for wireless operation of an arrangement with an electronically adjustable piece of furniture is also disclosed.

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Inventors:
KOCH WALTER (AT)
Application Number:
PCT/EP2009/062975
Publication Date:
April 15, 2010
Filing Date:
October 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LOGICDATA ELECT & SOFTWARE ENT (AT)
KOCH WALTER (AT)
International Classes:
A47C7/72; A47C1/024; A47C20/04
Domestic Patent References:
WO2008128250A12008-10-23
WO2009055432A22009-04-30
Foreign References:
US20030195644A12003-10-16
US20080109959A12008-05-15
EP2060248A22009-05-20
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück aufweisend das Möbelstück (1) mit mindestens einem elektrischen Antriebsmotor (22a; 32a) , mindestens einem Funktionsbereich (23a; 33a) und mindestens einem Steuergerät (24; 34) zum Ansteuern des Antriebsmotors (22a; 32a) und des Funktionsbereichs (23a; 33a) ,

- eine programmierbare Bedieneinheit (10), die zur schnurlosen Bedienung des Möbelstücks (1) ausgelegt ist, und

- eine Kommunikationseinrichtung (20), die zur schnurlosen Übertragung von Daten zwischen dem Möbelstück (1) und der Bedieneinheit (10) eingerichtet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei

- das Steuergerät (24; 34) eine erste Kommunikationsschnittstelle (KSl) zum bidirektionalen Austausch von Daten mit der Bedieneinheit (10) umfasst, und

- die Bedieneinheit (10) eine zweite Kommunikationsschnittstelle (KS2) zum bidirektionalen Austausch von Daten mit dem Steuergerät (24; 34) aufweist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei die Bedieneinheit (10) aufweist:

- einen Mikroprozessor (11),

- einen Programmspeicher (12),

- einen Datenspeicher (13), und

- eine Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung (14), die zur Anzeige von Informationen für einen Benutzer und zur Eingabe von Anweisungen des Benutzers ausgelegt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, wobei die Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung (14) eine berührungssensitive Oberfläche zur Eingabe von Anweisungen aufweist .

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 und 4, wobei die Bedieneinheit (10) eine Funktionseinheit (15) aufweist, die zur Erkennung von gesprochenen Anweisungen des Benutzers und zur Umwandlung derselben in von der Bedieneinheit (10) ausführbare Anweisungen ausgelegt ist .

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Bedieneinheit einen Sensor (16) aufweist, der zum Ermitteln einer mit der Bedieneinheit (10) durch den Benutzer ausgeführten Bewegung ausgelegt ist.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Möbelstück (1) ein Bett, einen Sessel oder einen Tisch umfasst.

8. Verfahren zur drahtlosen Bedienung einer Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück aufweisend die Schritte:

- Eingabe einer Anweisung durch einen Benutzer an einer

Bedieneinheit,

- Umwandeln der Anweisung in einen für ein Steuergerät des elektronisch verstellbaren Möbelstücks ausführbaren Befehl,

- Drahtlose Übermittelung des Befehls an das Steuergerät des Möbelstücks mittels einer Kommunikationseinrichtung, - Ausführen des Befehls mit Hilfe des Steuergeräts,

- Drahtlose Übermittlung einer Rückmeldung des Steuergeräts des Möbelstücks an die Bedieneinheit mittels der Kommunikationseinrichtung, und

- Anzeigen der Rückmeldung an der Bedieneinheit.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Eingabe der Anweisung an der Bedieneinheit durch Berührung, mittels gesprochener Worte, durch Bewegen der Bedieneinheit, oder zeitgesteuert von der Bedieneinheit initiiert erfolgt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Anzeigen der Rückmeldung grafisch in Form einer Statusmeldung, einer Fehlermeldung, oder einer Bedienungsanleitung erfolgt.

Description:
Beschreibung

Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück und Verfahren zur drahtlosen Bedienung derselben

Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur drahtlosen Bedienung einer Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück.

Elektronisch verstellbare Möbelstücke sind beispielsweise als höhenverstellbare Tische oder höhen- und neigungsverstellbare Sessel beispielsweise im Arbeits- und Büroumfeld verbreitet. Elektronisch verstellbare Betten sind beispielsweise im Krankenhausumfeld zu finden. Derartige Möbelstücke ermöglichen eine Verbesserung der Ergonomie im Arbeits- und Gesundheitsbereich.

Die fortschreitende Weiterentwicklung der zugrundeliegenden Technik, beispielsweise die weitere Unterteilung eines Sessels in zusätzliche Funktionsbereiche, wie zum Beispiel ein bewegliches Kopfteil oder eine separat von der Rückenlehne heizbare Sitzfläche, sowie die Diversifizierung der verfügbaren Funktionen stellen höhere Anforderungen an die Bedienung eines elektronisch verstellbaren Möbelstücks. Eine Bedienung dieser Möbel mittels Schaltern, die direkt am Möbelstück oder an einem mit dem Möbelstück über Kabel verbundenen Gerät angebracht sind, ist möglich. Aufgrund der Vielfalt der ansteuerbaren Funktionen und zur Gewährleistung der durch das Möbelstück an sich gegebenen Ergonomie auch bei der Bedienung desselben, erscheint es wünschenswert, die Bedienung zu optimieren . Eine zu lösende Aufgabe ist es daher, eine Anordnung und ein Verfahren anzugeben, die beziehungsweise das eine benutzerfreundliche Bedienung eines elektronisch verstellbaren Möbelstücks ermöglichen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Anordnung des Patentanspruchs 1, sowie durch das Verfahren des Patentanspruchs 8. Weiterführungen und Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

In einer Ausführungsform weist das Möbelstück bei einer Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück eine programmierbare Bedieneinheit und eine Kommunikationseinrichtung auf. Das Möbelstück umfasst mindestens einen elektrischen Antriebsmotor, mindestens einen Funktionsbereich und mindestens ein Steuergerät zum Ansteuern des Antriebsmotors und des Funktionsbereichs. Die programmierbare Bedieneinheit ist zur schnurlosen Bedienung des Möbelstücks ausgelegt. Die Kommunikationseinrichtung ist zur schnurlosen Übertragung von Daten zwischen dem Möbelstück und der Bedieneinheit geeignet, d.h. zum bidirektionalen Datentransfer geeignet.

Ein Benutzer gibt an der Bedieneinheit eine Anweisung zur Steuerung eines Funktionsbereichs des Möbelstücks ein. Die Anweisung wird über die Kommunikationseinrichtung an das Steuergerät des Möbelstücks übertragen und mit Hilfe des Antriebsmotors an dem Funktionsbereich umgesetzt. Das Steuergerät sendet über die Kommunikationseinrichtung eine Rückmeldung, die an der Bedieneinheit dem Benutzer angezeigt wird.

Die schnurlose Bedienung des Möbelstücks mittels Bedieneinheit und Kommunikationseinrichtung erhöht vorteilhafterweise die Benutzerfreundlichkeit und die Ergonomie. Ein Funktionsbereich bezeichnet dabei einen einzeln steuerbaren Bereich eines Möbelstücks, der mit einem daran anschließenden Bereich, z.B. über ein Gelenk, gekoppelt ist. Beispielsweise können bei einem Sessel die Sitzfläche und die Rückenlehne jeweils einen Funktionsbereich bilden.

Der Antriebsmotor kann in das Koppelelement, z.B. das Gelenk, eingebaut sein und ist zum Verstellen der Position zweier Funktionsbereiche zueinander oder zum Verstellen der Höhe des gesamten Möbelstücks geeignet. Die Ansteuerung des Antriebsmotors erfolgt über Befehle des am Möbelstück angebrachten Steuergeräts .

Die Kommunikationseinrichtung umfasst ein schnurloses Datennetz, das zur schnurlosen Übertragung von Daten geeignet ist. Vorzugsweise wird für die Datenübertragung eine Infrarotstrecke oder ein lokales Funknetz zugrunde gelegt. Die Kommunikationseinrichtung kann also beispielsweise auf einen Standard für ein drahtloses lokales Netz, englisch wireless local area network, WLAN, gemäß IEEE 802.11, oder DECT, oder BlueTooth basieren oder mit Hilfe eines proprietären Funkübertragungsverfahrens realisiert sein.

In einer Weiterbildung umfasst das Steuergerät eine erste Kommunikationsschnittstelle zum bidirektionalen Austausch von Daten mit der Bedieneinheit. Die Bedieneinheit weist eine zweite Kommunikationsschnittstelle zum bidirektionalen Austausch von Daten mit dem Steuergerät auf.

Die erste und die zweite Kommunikationsschnittstelle sind jeweils zur Datenübertragung über die Kommunikationseinrichtung ausgelegt . In einer weiteren Ausführungsform weist die programmierbare Bedieneinheit einen Mikroprozessor, einen Programmspeicher, einen Datenspeicher und eine Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung auf. Die Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung ist zur Anzeige von Informationen für einen Benutzer und zur Eingabe von Anweisungen des Benutzers ausgelegt.

Die Bedieneinheit nimmt die vom Benutzer über die Eingabe- Ausgabe-Vorrichtung eingegebene Anweisung entgegen und legt diese zwischenzeitlich im Datenspeicher ab. Mittels Mikroprozessor und einem im Programmspeicher gespeicherten Programm wird die Anweisung in einen vom Steuergerät des Möbelstücks ausführbaren Befehl umgewandelt und über die zweite Kommunikationsschnittstelle an das Steuergerät übertragen. Eine vom Steuergerät an der zweiten Kommunikationsschnittstelle empfangene Rückmeldung wird in eine für den Benutzer verständliche Meldung umgewandelt und an der Eingabe-Ausgabe- Vorrichtung angezeigt.

Da die Bedieneinheit programmierbar ist, kann die Bedienung mit nur geringem Aufwand an den Benutzer angepasst werden o- der auch für einen speziellen Anwendungsfall maßgeschneidert werden. Dies trägt deutlich zur Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit bei der Bedienung des elektronisch verstellbaren Möbelstücks bei.

In einer Weiterbildung weist die Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung eine berührungssensitive Oberfläche zur Eingabe von Anweisungen auf.

Die berührungssensitive Oberfläche ist beispielsweise als sogenannter Touch-Screen realisiert. Die Oberfläche wird entwe- der über einen speziell dafür vorgesehenen Stift oder mit einem oder mehreren Fingern des Benutzers bedient. Beispielsweise wird ein auf der Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung dargestelltes Objekt, welches beispielsweise einen Funktionsbereich eines elektronisch verstellbaren Möbelstücks repräsentiert, durch Berühren ausgewählt, um mögliche Funktionen zu bedienen, oder das Objekt wird vergrößert oder verkleinert dargestellt .

Die programmierbare Bedieneinheit kann beispielsweise einen persönlichen digitalen Assistenten, englisch personal digital assistant, PDA, umfassen.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Bedieneinheit eine Funktionseinheit auf, die zur Erkennung von gesprochenen Anweisungen des Benutzers und zur Umwandlung derselben in von der Bedieneinheit ausführbare Anweisungen ausgelegt ist.

Demnach realisiert diese Funktionseinheit eine Spracherkennung .

Vorteilhafterweise erhöht die Bedienung des elektronisch steuerbaren Möbelstücks mittels gesprochener Worte die Benutzerfreundlichkeit erheblich, da dies dem natürlichen Kommunikationsverhalten eines Menschen am ehestens entspricht.

In einer Weiterbildung weist die Bedieneinheit einen Sensor auf, der zur Ermittlung einer mit der Bedieneinheit durch den Benutzer ausgeführten Bewegung ausgelegt ist.

Der Sensor ist beispielsweise als Bewegungssensor oder Beschleunigungssensor ausgeführt. Beispielsweise bringt eine Rechtsdrehung der Bedieneinheit durch den Benutzer einen in zurückgelehnter Position befindlichen Sessel in eine aufrechte Position. Vorteilhafterweise wird so der Bedienkomfort weiter verbessert.

Die an der Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung angezeigten Informationen umfassen Fehleranzeigen, Rückmeldungen, Bedienungsanleitungen oder ähnliches.

In einer Ausführungsform weist ein Verfahren zur drahtlosen Bedienung einer Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück folgende Schritte auf:

Die Eingabe einer Anweisung durch einen Benutzer an einer Bedieneinheit; das Umwandeln der Anweisung in einen für ein Steuergerät des elektronisch verstellbaren Möbelstücks ausführbaren Befehl; die drahtlose Übermittlung des Befehls an das Steuergerät des Möbelstücks mittels einer Kommunikationseinrichtung; das Ausführen des Befehls mit Hilfe des Steuergeräts; die drahtlose Übermittlung einer Rückmeldung des Steuergeräts des Möbelstücks an die Bedieneinheit mittels der Kommunikationseinrichtung und das Anzeigen der Rückmeldung an der Bedieneinheit.

Dadurch, dass die Bedienung des Möbelstücks schnurlos über die Bedieneinheit erfolgt, kann der Benutzer sich unabhängig von dem zu verstellenden Möbelstücks bewegen. Dieser größere Freiraum erhöht deutlich die Benutzerfreundlichkeit.

In einer Weiterbildung erfolgt die Eingabe der Anweisung an der Bedieneinheit durch Berührung, oder mittels gesprochener Worte, oder durch Bewegung der Bedieneinheit, oder zeitgesteuert von der Bedieneinheit initiiert. Die Berührung erfolgt dabei mit einem speziell dafür vorgesehenen Stift oder mit einem oder mehreren Fingern. Des Weiteren ist es möglich, eine vorab eingegebene Anweisung oder eine Folge von vorab eingegebenen Anweisungen zu einem programmierten Zeitpunkt auszuführen. Dies erfolgt im Zusammenhang mit einem in der Bedieneinheit, insbesondere deren Mikroprozessor vorhandenen Zeitgeber.

Mit Vorteil wird somit im Vergleich zur verfügbaren Eingabe von Anweisungen über Tasten mit der beschriebenen Bedieneinheit und dem zugehörigen Verfahren die Benutzerfreundlichkeit bei der Bedienung des elektronisch verstellbaren Möbelstücks erheblich erhöht.

In einer weiteren Ausführungsform erfolgt das Anzeigen der Rückmeldung grafisch in Form einer Statusmeldung, einer Fehlermeldung oder einer Bedienungsanleitung.

Die Statusmeldung beinhaltet die Information zum Fortschritt der Ausführung einer eingegebenen Anweisung. Beispielsweise wird auf der Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung der Vorgang des Zu- rücklehnens eines angesteuerten Sessels symbolisch dargestellt. Mit einer Fehlermeldung wird dem Benutzer mitgeteilt, dass eine Anweisung nicht ausgeführt werden konnte. Um den Benutzer bei der Bedienung des Möbelstücks zu unterstützten, wird eine Bedienungsanleitung angezeigt.

Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen anhand der Figur 1 und der Figur 2 näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück. Die Anordnung um- fasst das elektronisch verstellbare Möbelstück 1, die Kommunikationseinrichtung 20, sowie die programmierbare Bedieneinheit 10. In diesem Beispiel umfasst das elektronisch verstellbare Möbelstück 1 einen Sessel. Der Sessel 1 umfasst zwei Antriebsmotoren 22a, 22b, drei Funktionsbereiche 23a, 23b, 23c, sowie ein Steuergerät 24.

Das Steuergerät 24 umfasst eine erste Kommunikationsschnittstelle KSl. Der Funktionsbereich 23a, der die Rückenlehne des Sessels bildet, ist mit dem Funktionsbereich 23b, der die Sitzfläche des Sessels bildet, über ein erstes Gelenk 25a gekoppelt. Der Funktionsbereich 23b ist mit dem Funktionsbereich 23c, der das Fußteil des Sessels bildet, über ein zweites Gelenk 25b gekoppelt. Das erste Gelenk 25a ist mit dem ersten Antriebsmotor 22a gekoppelt. Das zweite Gelenk 25b ist mit dem zweiten Antriebsmotor 22b gekoppelt. Der erste Antriebsmotor 22a, sowie der zweite Antriebsmotor 22b sind jeweils mit dem Steuergerät 24 gekoppelt.

Die programmierbare Bedieneinheit 10 umfasst einen Mikroprozessor 11, einen Programmspeicher 12, einen Datenspeicher 13, eine Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 14, sowie optional eine Funktionseinheit 15 und optional einen Sensor 16. Des Weiteren umfasst die Bedieneinheit 10 eine zweite Kommunikationsschnittstelle KS2. Die Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 14 umfasst eine berührungsempfindliche Anzeige, einen sogenannten Touch- Screen, der zur Eingabe von Anweisungen durch einen Benutzer mittels Berührung der Oberfläche und zur Darstellung von Informationen in Form von Bild und Text geeignet ist.

Durch das Zusammenwirken von Mikroprozessor 11, Programmspeicher 12 und Datenspeicher 13 realisiert die Bedieneinheit 10 Funktionalitäten entsprechend denen eines Rechners oder Com- puters . Die mechanischen Abmessungen der Bedieneinheit 10 sind so, dass ein Benutzer diese in einer Hand halten und mit derselben Hand oder der zweiten Hand bedienen kann. Die optionale Funktionseinheit 15 realisiert eine Spracherkennung. Der optionale Sensor 16 detektiert Bewegungen, welche ein Benutzer mit der Bedieneinheit 10 durchführt. Diese werden von dem Mikroprozessor 11 als Anweisungen für das elektronisch verstellbare Möbelstück 1 interpretiert. Vorzugsweise umfasst die Bedieneinheit 10 ein Standardbetriebssystem, auf dem der Programmspeicher 12 und der Datenspeicher 13 aufsetzen.

Die Kommunikationseinrichtung 20 umfasst ein drahtloses Datennetzwerk, das beispielsweise auf einem Standard wie DECT, BlueTooth, oder WLAN oder auf einem proprietären Funkübertragungsverfahren basiert. Die erste und die zweite Kommunikationsschnittstelle KSl und KS2 sind jeweils so ausgelegt, dass sie Daten über die Kommunikationseinrichtung 20 übertragen können .

Durch Eingabe von Anweisungen an der Eingabe-Ausgabe- Vorrichtung 14 der programmierbaren Bedieneinheit 10 kann ein Benutzer unterschiedliche Funktionen am elektronisch einstellbaren Möbelstück 1 auslösen. Dies erfolgt im Einzelnen dadurch, dass der Benutzer seine Anweisung mittels Stift oder Finger, optional durch Spracheingabe oder durch Bewegung, der Bedieneinheit 10 eingibt. Diese Anweisung wird in der Bedieneinheit 10 in einem vom Steuergerät 24 des Möbelstücks ausführbaren Befehl umgewandelt und mittels Kommunikationseinrichtung 20 an dieses übertragen. Das Steuergerät 24 setzt den ausführbaren Befehl in eine entsprechende Bewegung des ersten und/oder zweiten Antriebsmotors 22a, 22b um, welche beispielsweise durch Bewegung des ersten oder zweiten Gelenks 25a, 25b die gewünschte Funktion realisieren. Anschließend übermittelt das Steuergerät 24 über die Kommunikationseinrichtung 20 eine Rückmeldung an die Bedieneinheit 10. Die Rückmeldung wird an der Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 14 für den Benutzer sichtbar angezeigt.

Einstellbare Funktionen können dabei beispielsweise sein: Einstellen der Position eines Funktionsbereichs 23a, 23b, 23c, wobei die Position des Funktionsbereichs einzeln oder in Verbindung mit einem anderen Funktionsbereich eingestellt wird. Des Weiteren kann beispielsweise eine in einem Funktionsbereich eingebaute Heizfunktion oder Massagefunktion jeweils in mehreren Stufen eingestellt werden.

Mit Hilfe der programmierbaren Bedieneinheit 10, die vorzugsweise über ein Standardbetriebssystem verfügt, ist eine Personalisierung der Bedienung realisiert. Beispielsweise können für die Personalisierung eines Sessels jeweils für einen Benutzer unterschiedliche Profile gespeichert sein. Ein Profil kann dabei beispielsweise eine Positionseinstellung zum Schlafen realisieren. Ein weiteres Profil kann für die Positionseinstellung zum Lesen eingestellt sein. Wird also an der Bedieneinheit 10 das Profil „Schlafen" ausgewählt, wird der betreffende Sessel 1 durch Einstellen der Positionen der Funktionsbereiche 23a, 23b, und 23c in eine von dem Benutzer einmal eingestellte Position, in der der Benutzer gut schlafen kann, gebracht. Die Verwendung von Profilen vereinfacht dabei das Umschalten zwischen unterschiedlichen Grundpositionen, wie Schlafen oder Lesen, da der Benutzer nicht jedes Mal viele Elemente bedienen muss, sondern lediglich durch einen Bedienvorgang zwischen unterschiedlichen Profilen hin und her schalten kann. Des Weiteren ist es vorgesehen, jeweils für einen Benutzer seine Profile abzuspeichern. Dadurch ist eine Anpassung an unterschiedliche Benutzer auf leichte Art und Weise möglich.

Beispielsweise ist folgender Anwendungsfall realisiert: Ein Benutzer hat ein Profil für eine Arbeitsposition des Sessels 1 festgelegt. Um den Sessel 1 in die Arbeitsposition zu bringen, spricht der Benutzer die Anweisung "Sessel in meine Arbeitsposition" in die programmierbare Bedieneinheit 10. Mittels der Funktionseinheit 15 zur Spracherkennung wird die Stimme des Benutzers erkannt. Die zum Profil „Arbeitsposition" gespeicherten Positionseinstellungen des Sessels 1 werden aus dem Datenspeicher gelesen. Die entsprechenden Befehle zur Bewegung der Antriebsmotoren werden von der Bedieneinheit 10 an das Steuergerät 24 übermittelt. Das Steuergerät 24 bewirkt die Einstellung des Sessels 1 durch Bewegung der Funktionsbereiche 23a, 23b und 23c mit Hilfe der Antriebsmotoren 22a und 22b. Sobald die Einstellung beendet ist, übermittelt das Steuergerät 24 eine „in Ordnung" Meldung an die Bedieneinheit 10. Diese Bestätigung der Ausführung seiner Anweisung wird dem Benutzer an der Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung 14 angezeigt oder akustisch mitgeteilt.

Des Weiteren ist es vorgesehen, den Benutzer durch Anzeigen von Hilfeinformationen bei der Bedienung des Möbelstücks 1 zu unterstützen. Vorzugsweise wird die Bedienungsanleitung in elektronischer Form an der Bedieneinheit 10 verfügbar gemacht, so dass sich eine Bedienungsanleitung in Papierform erübrigt. Beispielsweise wird an der Eingabe-Ausgabe- Vorrichtung 14 des Sessels 1 dieser symbolisch dargestellt. Durch Antippen eines Funktionsbereiches kann dieser Bereich vergrößert dargestellt werden. Durch weiteres Antippen eines Bereiches werden Hilfeinformationen beziehungsweise Bedienungsanleitungen zu diesem Bereich elektronisch angezeigt.

Durch die Verwendung eines in der Bedieneinheit 10 bereits vorhandenen Zeitgebers ist es möglich, Funktionen zeitgesteuert ein- beziehungsweise auszuschalten. Beispielsweise wird die in der Sitzfläche 23b des Sessels 1 eingebaute Heizfunktion morgens eingeschaltet, sodass ein Benutzer bei Erreichen seines Büros einen warmen Sessel vorfindet.

Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Möbelstück. Das Möbelstück 1 ist hier als Bett, beispielsweise als Krankenhausbett, ausgeführt. Das Bett 1 steht über die Kommunikationseinrichtung 20 in Kommunikation mit der Bedieneinheit 10. Das Bett 1 weist drei Funktionsbereiche 33a, 33b und 33c auf. Der Funktionsbereich 33a, der den oberen Bereich der Liegefläche des Bettes 1 bildet, ist über ein erstes Gelenk 35a mit dem Funktionsbereich 33b, der den mittleren Bereich der Liegefläche des Bettes 1 bildet, gekoppelt. Der Funktionsbereich 33c, der das Fußteil des Bettes 1 bildet, ist über ein zweites Gelenk 35b mit dem Funktionsbereich 33b gekoppelt. Das erste Gelenk 35a ist mit einem ersten Antriebsmotor 32a gekoppelt. Das zweite Gelenk 35b ist mit einem zweiten Antriebsmotor 32b gekoppelt. Die Antriebsmotoren 32a und 32b sind jeweils mit einem Steuergerät 34 verbunden. Das Steuergerät 34 weist die erste Kommunikationsschnittstelle KSl auf. Die Bedienung des Bettes 1 erfolgt wie unter Figur 1 beschrieben und entsprechend angepasst an die Funktionsbereiche 33a, 33b und 33c.

Entsprechende Funktionsbereiche werden bei einer anderen Anordnung mit einem elektronisch verstellbaren Tisch definiert und mittels der Merkmale der Patentansprüche realisiert. Bezugs zeichenliste

I Möbelstück 22a, 22b Antriebsmotor 23a, 23b, 23c Funktionsbereich 24 Steuergerät 25a, 25b Gelenk

32a, 32b Antriebsmotor

33a, 33b, 33c Funktionsbereich

34 Steuergerät

35a, 35b Gelenk

10 Bedieneinheit

II Mikroprozessor

12 Programmspeicher

13 Datenspeicher

14 Eingabe-Ausgabe-Vorrichtung

15 Funktionseinheit

16 Sensor

20 Kommunikationseinrichtung

KSl, KS2 Kommunikationsschnittstelle