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Title:
ARRANGEMENT WITH A MEDICAL GAMMA DETECTOR, OPTICAL MODULE AND KIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/131485
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement with a medical gamma detector and an optical module arranged on the medical gamma detector, comprising a light source giving off light beams when in operation and designed to create an optical pointer in a detection region of the medical gamma detector, using the light beams from the light source. An optical module and a kit are also disclosed.

Inventors:
BAERWOLF HARTMUT (DE)
GOEBEL THOMAS (DE)
HUG OLAF (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000873
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SILICON INSTR GMBH (DE)
BAERWOLF HARTMUT (DE)
GOEBEL THOMAS (DE)
HUG OLAF (DE)
International Classes:
G01T1/161
Foreign References:
US5088492A1992-02-18
EP0999457A12000-05-10
US6643538B12003-11-04
US5008492A1991-04-16
EP0999457A12000-05-10
US6643538B12003-11-04
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Thomas, L. et al. (Hollerallee 32, Bremen, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Anordnung mit einer medizinischen Gammasonde und einem an der medizinischen Gam- masonde angeordneten, optischen Modul (4), welches eine im Betrieb Lichtstrahlen ab- gebende Lichtquelle (6) aufweist und konfiguriert ist, in einem Detektionsbereich (1) der medizinischen Gammasonde unter Nutzung der Lichtstrahlen der Lichtquelle (6) einen optischen Zeiger zu erzeugen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Modul (4) lösbar an der medizinischen Gammasonde montiert ist.

3. Anordnung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Modul (4) in ein Gehäuse (7) der medizinischen Gammasonde integriert ist.

4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6) in einem mittleren Bereich eines Kollimators (9; 10) angeordnet ist.

5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Modul (4) in einem auf die medizinische Gammasonde aufgesetzten Zusatz- kollimator ( 10) gebildet ist.

6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Modul (4) ein oder mehrere optische Elemente (5) umfasst, die konfiguriert sind, die Lichtstrahlen zu leiten und wahlweise zu verändern.

7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren optischen Elemente (5) konfiguriert sind, die Lichtstrahlen im wesentlichen kollinear zur Längsachse einer Gammasondenspitze der medizinischen Gammasonde zu führen.

8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e nn z e i c h n e t, dass die Lichtquelle (6) mit einer oder mehreren lichtemittierenden Dioden oder einer o- der mehrerer Laserdioden gebildet ist.

9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lichtquellen- Steuereinrichtung, die konfiguriert ist, dass eine Lichtstärke der von der Lichtquelle (6) abgegebenen Lichtstrahlen gemäß einer von der medizinischen Gamma- sonde detektierten Aktivität zu modulieren.

10. Optisches Modul (4) für eine medizinische Gammasonde, mit einer im Betrieb Lichtstrahlen abgebenden Lichtquelle (6), konfiguriert zur detektionsseitigen Montage an der medizinischen Gammasonde, derart, dass in einem Detektionsbereich (1) der medizinischen Gammasonde unter Nutzung der Lichtstrahlen der Lichtquelle (6) ein optischer Zeiger bereitgestellt ist.

11. Bausatz mit einer medizinischen Gammasonde und einem an der medizinische Gammasonde detektionsseitig montierbaren, optischen Modul (4), welches eine im Betrieb Lichtstrahlen abgebende Lichtquelle (6) aufweist und konfiguriert ist, in einem Detektionsbe- reich (1) der medizinischen Gammasonde unter Nutzung der Lichtstrahlen der Lichtquelle (6) einen optischen Zeiger bereitzustellen.

Description:

Anordnung mit einer medizinischen Gammasonde, optisches Modul und Bausatz

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer medizinischen Gammasonde, einem optischen Modul für eine medizinische Gammasonde und einem Bausatz mit einer medizini- sehen Gammasonde und einem optischen Modul.

Hintergrund der Erfindung

Das radioaktive Markieren des ersten dränierenden Lymphknoten, (Wächterlymphknoten oder Sentinel Node), bei einer Operation (OP) des malignen Melanoms (Hautkrebs) und des Ma- makarzinioms (Brustkrebs) sowie einiger Krebsarten im Hals- und Bauchbereich hat sich in der medizinischen Praxis bereits zu einer Standardmethode entwickelt. Darüber hinaus gewinnt die Anwendung radioaktiv markierter, tumorspezifischer Pharmaka wegen der zu erwartenden hohen Ortauflösung bei der direkten Lokalisation tumorösen Gewebes zunehmend an Bedeutung. Von den technischen Eigenschaften und der Handhabung der zur Lokalisation der radioaktiv markierten Gewebebereiche verwendeten Gammasonden hängt sowohl die Qualität als auch die Dauer der Lymphknoten- oder Tumorsuche ganz wesentlich ab.

Das Auffinden radioaktiv markierter Lymphknoten mit Hilfe von bekannten Gammasonden findet üblicherweise durch eine ortsauflösende Aktivitätsmessung statt. Hierbei erfolgt im Bereich des Aktivitätsmaximums die örtliche Zuordnung und damit letztlich das Auffinden des Lymphknotens durch eine gedachte Projektion der Sondenmitte in den Gewebebereich. Dies führt in Abhängigkeit vom Sondendurchmesser und der Erfahrung des Arztes im Umgang mit einem konkreten Sondentyp zu subjektiven Messfehlern, die das Auffinden des Knotens erschweren, zeitlich verzögern oder im Extremfall auch verhindern können. Eine direkte Anzeige des gesuchten Gewebeabschnittes erfolgt nicht.

Zusammenfassung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, verbesserte Technologien für eine medizinische Gammasonde bereitzustellen, mit denen der Bedienkomfort für den Nutzer der medizinischen Gammasonde erhöht ist. Nachteile der bisherigen Gammasondentechnik sollen vermieden sein.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung mit einer medizinischen Gammasonde und einem an der medizinischen Gammasonde angeordneten, optischen Modul nach dem unabhängigen Anspruch 1 sowie ein optisches Modul für eine medizinische Gammasonde nach dem unabhängigen Anspruch 9 und einen Bausatz mit einer medizinischen Gammasonde und einem an der medizinischen Gammasonde detektionsseitig montierbaren, optischen Modul nach dem unabhängigen Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.

Die Erfindung umfasst den Gedanken, für eine medizinische Gammasonde ein optisches Mo- dul vorzusehen, welches eine in Betrieb Lichtstrahlen abgebende Lichtquelle umfasst und konfiguriert ist, in einem Detektionsbereich der medizinischen Gammasonde unter Nutzung der Lichtstrahlen der Lichtquelle einen optischen Zeiger bereitzustellen. Auf diese Weise ist es dem Benutzer der Gammasonde ermöglicht, einen zu untersuchenden Gewebeabschnitt auch optisch zu markieren, indem der optische Lichtzeiger, welcher seinerseits mit Hilfe des optischen Moduls bereitgestellt wird, hierauf zeigt.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das optische Modul lösbar an der medizinischen Gammasonde montiert ist. Die Lösbarkeit des optischen Moduls kann zum Beispiel mit einer Steckverbindung oder einer Schraubverbindung ausgeführt sein.

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das optische Modul in ein Gehäuse der medizinischen Gammasonde integriert ist. Auf diese Weise kann ein einheitliches Gehäuse geschaffen werden. Auch in dieser Ausgestaltung ist eine lösbare Montage des optischen Moduls möglich, zum Beispiel mittels eines abnehmbaren oder zu öffnenden Gehäuseabschnittes, welcher das Abnehmen oder Anbringen des optischen Moduls erlaubt. Insbesondere kann ein Gehäuseabschnitt schwenkbar ausgeführt sein.

Eine vorteilhafte Ausfuhrungsform der Erfindung sieht vor, dass die Lichtquelle in einem mittleren Bereich eines Kollimators angeordnet ist. Hierdurch wird der Aufwand für eine mit- tige Führung der von der Lichtquelle erzeugten Lichtstrahlen vermindert, da die Lichtquelle selbst bereits im mittleren Bereich des Kollimators positioniert ist. Besonders einfach wird bei dieser Ausführungsform eine konzentrische Verteilung der Lichtstrahlen um den mittleren Bereich des Kollimators ermöglicht.

Bevorzugt sieht eine Fortbildung der Erfindung vor, dass das optische Modul in einem auf die medizinische Gammasonde aufgesetzten Zusatzkollimator gebildet ist. Der Zusatzkollimator kann auf ein detektionsseitiges Ende der medizinischen Gammasonde aufgesteckt oder aufge- schraubt sein. Aber auch andere Arten einer Befestigung des Zusatzkollimators an der medizinischen Gammasonde können vorgesehen sein, insbesondere auch zum Nachrüsten des Zusatzkollimators.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das optische Modul ein oder mehrere optische Elemente umfasst, die konfiguriert sind, die Lichtstrahlen zu leiten und wahlweise zu verändern. Eine Veränderung der Lichtstrahlen kann insbesondere auch eine Fokussierung der Lichtstrahlen oder auch ein Streuen dieser oder eine Kombination hiervon umfassen.

Eine Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass das eine oder die mehreren optischen Elemente konfiguriert sind, die Lichtstrahlen im wesentlichen kollinear zur Längsachse einer Gammasondenspitze der medizinischen Gammasonde zu fuhren. In der Regel sind medizinische Gammasonden so ausgeführt, dass eine bevorzugte Detektionsrichtung im wesentlichen kollinear zur Längserstreckung der Sonde gebildet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, eine Lichtquellen-Steuereinrichtung, die konfiguriert ist, eine Lichtstärke der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstrahlen gemäß einer von der medizinischen Gammasonde detektierten Aktivität zu modulieren. Die Lichtquellen-Steuereinrichtung kann hierbei so konfiguriert sein, dass die Lichtstärke der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtstrahlen proportional zu der detektierten Aktivität eingestellt wird, wobei selbstverständlich ein geeigneter Proportionalitätsfaktur berücksichtigt werden kann.

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Licht- quelle mit einer oder mehreren lichtemittierenden Dioden oder einer oder mehrerer Laserdioden gebildet ist. Auch eine Kombination vom lichtemittierenden Dioden (LED) und Laserdioden kann vorgesehen sein. Die Dioden weisen bevorzugt eine fokussierte Abstrahlung, einen großen Quantenwirkungsgrad und / oder eine lange Lebensdauer auf. In einer möglichen Aus-

gestaltung ist eine Anpassung an die spektrale Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges vorgesehen, indem eine Lichtquelle verwendet wird, die Licht in einen Spektralbereich erzeugt, in welchem das menschliche Auge besonders empfindlich ist, insbesondere grünes Licht.

Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausfuhrungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines kopfseitigen Abschnittes einer medizinischen

Gammasonde mit einem hierin gebildeten optischen Modul und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines kopfseitigen Abschnittes einer medizinischen

Gammasonde, auf welches ein optisches Modul aufgesetzt ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines kopfseitigen oder detektionsseitigen Abschnittes 20 einer medizinischen Gammasonde mit einem hierin gebildeten optischen Modul 4, was auch als optisches Lichtzeigermodul bezeichnet werden kann, so dass eine lichtstrahlunterstützte Gammasonde geschaffen ist. Die medizinische Gammasonde ihrerseits kann grundsätzlich von beliebiger Ausfuhrung sein.

Mit dem optischen Modul 4 ist das Erzeugen eines optischen Zeigers ermöglicht. Zu diesem Zweck verfügt das optische Modul 4 über eine öder mehrere Lichtquellen 6 und zugehörige optische Elemente 5, um von der Lichtquelle 6 erzeugte Lichtstrahlen zu leiten und wahlweise zu beeinflussen, beispielsweise zu fokussieren. Als Lichtquelle 6 können insbesondere eine leuchtstarke lichtemittierende Diode oder eine Laserdiode vorgesehen sein. Mit dem optischen Zeiger wird eine direkte Anzeige eines Gewebeabschnittes 1, welcher radioaktiv markiert ist, ermöglicht. Während der Aktivitätsmessung mit der medizinischen Gammasonde kann der Gewebebereich 1 mit der maximalen Aktivität direkt lichtoptisch markiert werden.

Das optische Modul 4 ist im Bereich eines Sondenkopfes 21 angeordnet, der seinerseits einen Kollimator 9 und einen Szintillationsdetektor 8 aufweist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das optische Modul 4 fest an einem Gehäuse 7 der medizinischen Gammasonde 20 montiert. Dieses kann außen an dem Gehäuse 7 erfolgen oder, wie dies Fig. 1 zeigt, mittels Integ-

ration in den Kollimator 9 erfolgen. Die Lichtquelle 6 ist im mittleren Bereich des Kollimators 9 angeordnet. Die von der Lichtquelle 6 erzeugten Lichtstrahlen bilden einen markierenden Lichtspot 2 im Zentrum der höchsten Aktivität auf dem Gewebeabschnitt 1, wodurch dem Benutzer ein Gewebeentnahmepunkt direkt und exakt angezeigt wird.

Die Form des Lichtspots 2 wird durch das zugehörige optische Element 5 bestimmt und ist vorzugsweise ein Kreuz, ein Kreis (vgl. Fig. 2), ein Punkt oder eine Kombination dieser oder anderer Geometrien. Mit Hilfe eines kreisförmigen Lichtspot kann zusätzlich ein abstandsab- hängiger und ebenfalls kreisförmiger Empfindlichkeitsbereich eines Messfensters der medizi- nischen Gammasonde auf den Gewebeabschnitt projiziert werden, so dass ein gesamter Gewebebereich gekennzeichnet wird, der zu einem aktuellen Messwert der medizinischen Gammasonde beiträgt.

Es kann vorgesehen sein, die ausgesendete Lichstärke der Lichtquelle 6 mit einer gemessenen Aktivität der medizinischen Gammasonde zu synchronisieren. Hierzu werden die in de medizinischen Gammasonde zur Verfügung stehenden, elektronische Informationen über die gemessene Aktivität des Gewebeabschnittes 1 ausgewertet und hiervon ausgehend zugeordnete Steuersignale an eine Lichtquellen-Steuereinrichtung gegeben. Eine hierzu geeignete elektronische Schaltung kann ergänzend zu der üblichen Steuerung der medizinischen Gammasonde ohne weiteres integriert werden. Der Lichtspot 2 kennzeichnet dann mit maximaler Intensität die Position eines Punktes in dem Gewebeabschnittes 1 mit maximaler Aktivität. Die lichtoptische Anzeige der maximalen gemessenen Aktivität der medizinischen Gammasonde kann durch die maximale Lichtstärke der Lichtquelle 6, durch die maximale Pulsfrequenz des Lichtspots 2, einen Farbumschlag oder eine Kombination hiervon zusätzlich unterstützt wer- den.

Der Lichtspot 2 kann aber auch unabhängig von der gemessenen Aktivität der medizinischen Gammasonde die Position eines Messbereiches im Gewebeabschnitt 1 kontinuierlich oder in gepulster Form direkt anzeigen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines kopfseitigen Abschnittes 20 einer medizinischen Gammasonde, auf welches das optische Modul 4 aufgesetzt ist. Für gleiche Merkmale werden in Fig. 2 dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet. Im Unterschied zu Fig. 1

ist ein kreisförmiger Lichtspot 3 gezeigt. Das optische Modul 4 ist als Ergänzungsbaukomponente gebildet, die auch zur Nachrüstung geeignet ist und die in dem dargestelltem Ausführungsbeispiel in einen aufsetzbaren Zusatzkollimator 10 integriert ist. Auch eine eigenständige Ausführung des optischen Moduls 4 kann vorgesehen sein, so dass dieses lösbar montiert werden kann, zum Beispiel mittels Stecken oder Schrauben.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.




 
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