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Patent Searching and Data


Title:
ARRAY AND METHOD FOR DETECTING DAMAGES IN A COMPONENT OF A JET ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/093221
Kind Code:
A1
Abstract:
The array and method are used to detect damages of a component (4) of a jet engine (1). A measuring line (9) for detecting a measurable variable extends partly through the interior of the component (4) so the damage of the component (4) to be monitored also leads to a modification of the measuring line (9). The component has a base body having a cavity. The modification of the measurable variable caused by the modification of the measuring line (9) is evaluated in an evaluation unit (13) to which the measuring line (9) is connected. The measuring line (9) is configured as an optical conductor, an acoustic conductor or a pressure or flow line.

Inventors:
BRUMMEL HANS-GERD (US)
LINNERT UWE (DE)
WILLSCH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/051193
Publication Date:
October 06, 2005
Filing Date:
March 16, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BRUMMEL HANS-GERD (US)
LINNERT UWE (DE)
WILLSCH MICHAEL (DE)
International Classes:
F01D21/00; F01D21/14; G01N27/00; (IPC1-7): F01D21/00; G01N27/00
Foreign References:
EP1457643A22004-09-15
US5306088A1994-04-26
US6441937B12002-08-27
US5445027A1995-08-29
GB1239349A1971-07-14
GB1168771A1969-10-29
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anordnung zur Detektion einer Beschädigung einer Komponen¬ te (4; 4c) einer Strömungsmaschine (1) umfassend eine zur Erfassung einer Messgröße bestimmte Messleitung (9; 9a; 9b), die zumindest teilweise durch das Innere der Komponente (4; 4c) verläuft, sodass eine Beschädigung der zu überwachenden Komponente (4; 4c) auch zu einer Verände¬ rung der Messleitung (9; 9a; 9b) führt, und eine Auswerteeinheit (13; 13a; 13b), an die die Messleitung (9; 9a; 9b) zumindest mit ihrem einen Ende angeschlossen ist und die zur Auswertung einer durch die Veränderung der Messleitung (9; 9a; 9b) hervorgerufenen Änderung der Mess große ausgebildet ist, wobei die zu überwachende Komponente (4; 4c) einen Grundkörper (22; 22c) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Messleitung (9; 9a; 9b) als optischer Leiter, als akusti¬ scher Leiter oder als Druck oder Strömungsleitung ausgebil¬ det ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messleitung (9) einen im Inneren der zu überwachenden Komponente (4) insbesondere mittels einer röhrenförmigen Aus¬ nehmung (25) oder eines in die zu überwachende Komponente (4) eingebetteten Röhrchens (24) gebildeten Hohlraum umfasst.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (22) der zu überwachende Komponente (4) mit einer Schutzbeschichtung (23) versehenen ist und die Ausnehmung (25) so an der Grenze zwischen Grundkörper (22) und Schutzbeschichtung (23) angeordnet ist, dass die Schutzbeschichtung (23) teilweise die Wand der Ausnehmung (25) bildet.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (24) eine geringere Hitzebeständigkeit auf¬ weist als die zu überwachende Komponente (4).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (22c) einen Hohlraum (35) aufweist und die Messleitung (9) einen im Inneren der zu überwachenden Komponente (4c) mittels eines an einer Innenwand (36) des Hohlraums (35) angeordneten Röhrchens (24) gebildeten Hohlraum umfasst.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (24) mittels einer Lötverbindung an der Innen¬ wand (36) des Hohlraums (35) befestigt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (24) mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Befestigungsschelle, an der Innenwand (36) des Hohlraums (35) befestigt ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das Röhrchen (24) in einer Ausnehmung, insbesondere einer Nut, angeordnet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Grundkörper (22c) der v.u überwachende Komponente (4c) mit einer Schutzbeschichtung (23) versehenen ist und das Röhrchen (24) eine geringere Hitzebeständigkeit auf¬ weist als die zu überwachende Komponente (4c).
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Messleitung (9) als Druckleitung ausgebildet ist, die mit beiden Enden an die Auswerteeinheit (13) angeschlossen ist, und die Auswerteeinheit (13) insbesondere eine an das eine En¬ de angeschlossene Druckquelle (14) und einen an das andere Ende angeschlossenen Drucksensor (15) zur Erfassung des Drucks in der Druckleitung beinhaltet.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Messleitung (9a) als Strömungsleitung ausgebildet ist, und die Auswerteeinheit (13a) mindestens einen Strömungssensor (27, 28) beinhaltet, der die StrömungsVerhältnisse in der Strömungsleitung erfasst.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (13a) eine Differenzeinheit (29) zur Bildung und Auswertung eines Ver¬ gleichssignals, insbesondere eines Differenzsignals, zwischen zwei an verschiedenen Stellen der Messleitung (9a) erfassten Messgrößen beinhaltet.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (13b) eine Laufzeiteinheit (34) zur Auswertung eines in der Messleitung (9b) erzeugten Reflexionssignals beinhaltet.
14. Verfahren zur Detektion einer Beschädigung einer Kompo¬ nente (4; 4c) einer Strömungsmaschine (1), bei dem mittels einer zumindest teilweise durch das Innere der Kom¬ ponente (4; 4c) verlaufenden Messleitung (9; 9a; 9b)eine Messgröße erfasst wird, die Messleitung (9; 9a; 9b) infolge einer Beschädigung der Komponente (4; 4c) verändert wird. eine durch die Veränderung der Messleitung (9; 9a; 9b) hervorgerufene Änderung der Messgröße ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Messgröße eine optische, akustische oder mechanische Größe erfasst wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als mechanische Größe ein Druck in der als Druckleitung aus¬ gebildeten Messleitung (9) oder mindestens eine Stromungsge schwindigkeit in der als Stromungsleitung ausgebildeten Mess¬ leitung (9a) erfasst wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich¬ net, dass an mindestens zwei verschiedenen Stellen der Mess leitung (9a) jeweils eine Messgroße erfasst wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass aus zwei der erfassten Messgrößen ein Vergleichssignal, ins¬ besondere ein Differenzwert, gebildet und ausgewertet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass ein in der Messleitung (9b) erzeugtes Re¬ flexionssignal erfasst und ausgewertet wird.
Description:
Beschreibung

Anordnung und Verfahren zur Beschädigungsdetektion an einer Komponente einer Strömungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Detektion einer Beschädigung einer Komponente einer Strö¬ mungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 14.

Eine insbesondere als Gasturbine ausgebildete Stromungsma¬ schine arbeitet bei einer sehr hohen Temperatur, die bei¬ spielsweise über 13000C liegen kann. Deshalb sind die in einem so heißen Bereich angeordneten Komponenten, also insbe¬ sondere die am Turbinen-Rotor angeordneten Laufschaufeln und/oder die am Turbinen-Stator angeordneten Leitschaufeln, einer starken thermischen Belastung ausgesetzt. Dies kann zu einer Beschädigung der Komponenten und damit zu einem Ausfall oder zumindest zu einer Verschlechterung der Effizienz der Strömungsmaschine führen.

Aus der DE 1 915 930 C ist eine Anordnung bekannt, bei der ein isolierter elektrischer Draht in beschädigungsgefährdeten Bereichen von Lauf- oder Leitschaufeln verlegt ist. Ausgewer¬ tet wird der elektrische Widerstand des elektrischen Drahtes. Bei einer Beschädigung der zu überwachenden Komponenten reißt auch der elektrische Draht, wodurch sich eine detektierbare Widerstandsänderung einstellt. Die Verlegung elektrischer Leitungen im heißen Turbinen-Innenbereich hat sich jedoch als schwierig und auch störanfällig herausgestellt. Es ist eine relativ aufwändige Aufbautechnik erforderlich. Außerdem herrscht im Turbinen-Innenbereich eine starke elektromagneti¬ sche StörStrahlung. Folglich kann es zu unerwünschten hoch¬ frequenten Störeinkopplungen in den isolierten elektrischen Draht kommen, wodurch die Gefahr einer Fehlmessung steigt.

Mit der US 6,512,379 B2 wird eine Detektions-Anordnung für Turbinenschaufeln auf der Basis hochfrequenter elektromagne- tischer Signale offenbart. Auf der Internetseite http://www.ornl.gov/sci/phosphors/turb.htm der Oakridge Nati¬ onal Labs, Stand 11.09.2003, wird außerdem eine optische De- tektions-Anordnung beschrieben, bei der die zu überwachenden Laufschaufeln mit fluoreszierenden Leuchtmarkern versehen sind. Mittels dieser Detektions-Anordnungen lassen sich aber gegebenenfalls nicht alle kritischen Bereiche der Schaufeln überwachen. Dies gilt insbesondere für die stehenden Leit¬ schaufeln.

Aus dem Fachaufsatz "Automatische Stromabnehmer-Senkein¬ richtung", Bahn Praxis, 10/2002, Seiten 99 bis 102, wird außerdem eine Anordnung zur Verschleißerfassung beschrieben. Die Anordnung ist allerdings für ein anderes Technikgebiet - nämlich für die Bahn-Technik - bestimmt. Zur Überwachung der Schleifleiste eines Bahn-Pantographen ist ein Druckluft¬ schlauch eingebettet. Dieser wird bei entsprechend starker Abnutzung der Schleifleiste aufgerieben, wodurch es in dem Druckluftschlauch zu einem Druckabfall kommt und als Folge ein Signal ausgelöst wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung und ein Verfahren der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass eine Überwachung der Komponenten auch bei den harten Umge- bungsbedingungen im Inneren der Strömungsmaschine sicher und im gesamten kritischen Bereich möglich ist.

Die die Anordnung betreffende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Durch die Ausbildung der Messleitung als optischer Leiter, als akustischer Leiter oder als Druck- oder Strö¬ mungsleitung ergibt sich eine einfache und dennoch robuste Aufbautechnik, die auch bei den harschen Umgebungsbedingungen im Innenbereich der Strömungsmaschine zu einer sicheren Be- triebsweise der Detektions-Anordnung führt. Insbesondere wei¬ sen die genannten Messleitungstypen auch eine hohe elektro¬ magnetische Verträglichkeit (EMV) auf. Damit ergibt sich im Unterschied zu dem isolierten elektrischen Messdraht keine Störanfälligkeit gegenüber einer hochfrequenten elektromagne¬ tischen Strahlung. Außerdem lässt sich die Messleitung in al¬ le als kritisch erkannten Bereiche der zu überwachenden Kom- ponente führen, sodass es keine unerwünschten Überwachungslü¬ cken gibt.

Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 14 gelöst. Es ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei der erfindungsgemäßen Anordnung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung und des Verfahrens gemäß der Erfindung ergeben sich aus den von Anspruch 1 bzw. 14 abhängigen Ansprüchen.

Eine besonders einfache Realisierung der Messleitung im Inne¬ ren der zu überwachenden Komponente besteht in der Ausbildung einer röhrenförmigen Ausnehmung oder auch in der Einbettung eines Röhrchens. Dabei kann entweder der durch die Ausnehmung gebildete oder im Inneren des Röhrchens vorhandene Hohlraum direkt als Messleitung oder zur Aufnahme weiterer Komponenten der Messleitung dienen.

Dabei ist es günstig, wenn der Grundkörper der zu überwachen¬ den Komponente mit einer Schutzbeschichtung versehen ist und wenn die Ausnehmung im Grundkörper und unmittelbar angrenzend an die Schutzbeschichtung vorgesehen ist. Vorteilhafterweise wird dann zumindest ein Teil der Wand der Ausnehmung durch die Schutzbeschichtung gebildet. Bei einer Beschädigung der Schutzbeschichtung in diesem Bereich hat dies unmittelbar ei¬ nen Einfluss auf die Messleitung.

Zum Schutz vor einer übermäßigen Überhitzung der zu überwa- chenden Komponente ist es günstig, wenn das eingebettete Röhrchen verglichen mit der Komponente aus dem Material mit der geringsten Hitzebeständigkeit, insbesondere mit dem nied- rigsten Schmelzpunkt besteht. Dadurch wird erreicht, dass vor einer Beschädigung der Komponente durch eine zu starke Über¬ hitzung das eingebettete Röhrchen schmilzt oder zumindest sich in seinen Eigenschaften so verändert, dass ein entspre- chendes Messsignal generiert wird. Die Strömungsmaschine kann dann noch vor Zerstörung der zu überwachenden Komponente ab¬ geschaltet werden.

Es ist von Vorteil, wenn der Grundkörper einen Hohlraum auf- weist und die Messleitung einen im Inneren der zu überwachen¬ den Komponente mittels eines an einer Innenwand des Hohlraums angeordneten Röhrchens gebildeten Hohlraum umfasst. Mit dem Anordnen der Messleitung an der Innenwand des Hohlraums der zu überwachenden Komponente ergibt sich eine einfache und ro- buste Aufbautechnik.

Dabei kann eine besonders einfache Befestigung des Röhrchens an der Innenwand des Hohlraums der zu überwachenden Komponen¬ te mittels einer Lötverbindung an der Innenwand des Hohlraums erreicht werden. Mit einer Lötverbindung ist zudem ein guter Wärmekontakt des Rohrchens mit dem Grundkörper gewährleistet.

Weiter lässt sich das Röhrchen mittels eines mechanischen Be¬ festigungsmittels, insbesondere einer Befestigungsschelle, an der Innenwand des Hohlraums befestigen. Eine solche Befesti¬ gungsart zeichnet sich durch besondere Zuverlässigkeit aus, das Röhrchen in ständigem Wärmekontakt mit dem Grundkörper zu halten.

Vorteilhafter Weise ist das Röhrchen in einer Ausnehmung, insbesondere einer Nut, angeordnet. Damit ist das Röhrchen besonders stabil an der Innenwand des Hohlraums der zu über¬ wachenden Komponente angeordnet, als auch der Wärmekontakt des Rohrchens mit dem Grundkörper durch eine vergrößerte Kon- taktfläche zwischen Röhrchen und Grundkörper verbessert. Vorzugsweise ist der Grundkörper der zu überwachende Kompo¬ nente mit einer Schutzbeschichtung versehenen. Dabei ist es zum Schutz vor einer übermäßigen Überhitzung der zu überwa¬ chenden Komponente günstig, wenn das Röhrchen verglichen mit der Komponente aus dem Material mit der geringsten Hitzebe¬ ständigkeit, insbesondere mit dem niedrigsten Schmelzpunkt besteht. D.ie Hitzebeständ.igkeit des Röhrchens kann vorteil¬ haft derart gewählt sein, dass bei einer Beschädigung der Schutzschicht das Röhrchen vor einer Beschädigung des Grund- körpers der Komponente durch eine zu starke Überhitzung schmilzt oder zumindest sich in seinen Eigenschaften so ver¬ ändert, dass ein entsprechendes Messsignal generiert wird. Die Strömungsmaschine kann dann noch vor Zerstörung der zu überwachenden Komponente abgeschaltet werden.

Besonders einfach und gleichzeitig auch robust ist die Mess¬ leitung in einer Ausgestaltung als Druckleitung oder als Strömungsleitung. Außer der Ausnehmung oder dem Röhrchen si.nd dann in der zu überwachenden Komponente keine weiteren Be- standteile für die Messleitung vorhanden.

Den Ort einer Beschädigung kann man vorzugsweise durch die Auswertung eines Reflexionssignals, das insbesondere an der Beschädigungsstelle reflektiert worden ist, ermitteln. Hierzu lässt sich beispielsweise ein Laufzeitverfahren einsetzen.

Mittele einer Messgrößenerfassung an verschiedenen Stellen der Messleitung, insbesondere am Anfang und am Ende der Mess- lejtung, kann die Erfassungsgenauigkeit für das Vorliegen ei- ner Beschädigung deutlich erhöht werden. Dies erreicht man insbesondere durch die Bildung und Auswertung eines Ver¬ gleichssignals, vorzugsweise eines Differenzsignals, zwischen den an den verschiedenen Messstellen erfassten Messgrößen. Mittels eines derartigen Differenzverfahrens können auch Hin- weise über den genauen Fehlerort abgeleitet werden. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr an Hand der Zeichnung näher erläutert. Zur Verdeutlichung ist die Zeichnung nicht maßstäblich ausgeführt, und gewisse As¬ pekte sind nur schematisiert dargestellt.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Detektions- Anordnung für Komponenten einer Strömungsmaschine,

Fig. 2 eine der zu überwachenden Komponenten gemäß dem Aus¬ führungsbeispiel nach Fig. 1 in perspektivischer Dar¬ stellung,

Fig. 3 eine erste Ausführungsform der Komponente von Fig. 2 in einer Schnittdarstellung,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Komponente von Fig. 2 in einer Schnittdarstellung,

Fig. 5 eine der zu überwachenden Komponenten gemäß dem Aus¬ führungsbeispiel nach Fig. 1 in perspektivischer Dar¬ stellung,

Fig. 6 eine Ausführungsform der Komponente von Fig. 5 in ei¬ ner Ξchnittdarstellung,

Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Detektions- Anordnung und

Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Detektions- Anordnung.

Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 8 mit denselben Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 eine Anord¬ nung zur Beschädigungsdetektion an einer Strömungsmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. In Fig. 1 ist ein Querschnittsausschnitt einer insbesondere als Gastur- bine ausgebildeten Strömungsmaschine 1 gezeigt. Innerhalb einer Gehäuse-Außenwand 2 sind eine Rotorwelle 3 sowie mehre¬ re ortsfest angeordnete Leitschaufeln 4 vorhanden. Dde Leit¬ schaufeln 4 befinden sich zwischen einem inneren und äußeren Leitschaufelträger 5 bzw. 6. Die Gehäuse-Außenwand 2, der in- nere und äußere Leitschaufelträger 5 bzw. 6 sowie die Leit¬ schaufeln 4 sind mechanisch fest miteinander verbunden, wobei die zugehörigen Befestigungsmittel der Schnittdarstellung von Fig. 1 nicht zu entnehmen sind.

Zwischen dem inneren und äußeren Leitschaufelträger 5 bzw. 6 befindet sich der eigentliche Turbinen-Innenbereich 7. In ihm sind neben den Leitschaufeln 4 auch die fest mit der Rotor¬ welle 3 verbundenen, in der Darstellung von Fig. 1 nicht ge¬ zeigten Laufschaufeln angeordnet. Ein Arbeitsgas, das insbe- sondere durch Zündung eines Gas-Luft-Gemisches entsteht, wird mittels der ortsfesten Leitschaufeln 4 auf die Laufschaufeln geleitet, wodurch die Rotorwelle 3 zu einer Rotationsbewegung veranlasst wird. Das Arbeitsgas hat eine sehr hohe Tempera¬ tur, beispielsweise von über 1000βC. Insbesondere kann sich die im Turbinen-Innenbereich 7 auf Grund des Arbeitsgases einstellende Temperatur in einem Bereich zwischen 13000C und 16000C bewegen. Deshalb werden die in dem Turbinen-Innenbe¬ reich 7 angeordneten Komponenten, also insbesondere die Leit- schaufeln 4, aber auch die Laufschaufeln, gekühlt. So wird den Leitschaufeln 4 mittels eines zwischen der Gehäuse-Außen¬ wand 2 und dem äußeren Leitschaufelträger 6 angeordneten Kühlbereichs 8 ein Kühlmittel zugeführt. Für eine verbesserte Kühlung sind die Laufschaufeln 4 mit in den Figuren nicht dargestellten Kühlkanälen versehen. Als Kühlmitte] kommt bei- spielsweise Luft in Frage. Trotz der Kühlung kann es wegen thermischer Überlastung zu einer Beschädigung der im Turbinen-Innenbereich 7 angeordne¬ ten Komponenten kommen. Zur Detektion derartiger Defekte ist eine Messleitung 9 vorgesehen. Sie verlauft insbesondere auch durch das Innere der Leitschaufeln 4. Die Leitungsführung ist dabei so gewählt, dass die thermisch besonders stark bean¬ spruchten Rereiche der Leitschaufeln 4 von der Messleitung 9 durchzogen werden.

Um die Montage der Messleitung 9 zu erleichtern, besteht sie vorzugsweise aus mehreren Abschnitten, die an Kupplungsstel¬ len 10 zusammengefügt sind. Innerhalb der Leitschaufeln 4 verlaufen Teil-Messleitungen 11, die mittels Zwischenstücken 12 miteinander verbunden sind. Die eigentliche Messgrößen- Erfassung findet im Bereich der sensitiven Teil-Messleitungen 11 statt.

Die Messleitung 9 iSt im Beispiel von Fig. 1 als Ringleitung ausgebildet, deren Anfang und Ende an eine Auswerteeinheit 13 angeschlossen sind. Die Messleitung 9 ist eine Druckleitung, deren eines Ende mit einer Druckquelle 14 und deren anderes Ende mit einem Drucksensor 15 verbunden ist. Die Druckquelle 14 erzeugt in der Messleitung 9 einen insbesondere durch eine zentrale Steuer-/Berechnungseinheit 16 vorgegebenen Druck. Dies erfolgt beispielsweise mittels Druckluft oder einem an¬ deren komprimierten Gas. Der Drucksensor 15 ermittelt den tatsächlich am anderen Ende der Messleitung 9 anstehenden Druck und übermittelt diese Messgrόße an die zentrale Steuer- /Berechnungseinheit 16.

Im Folgenden wird die Funktionsweise der in Fig. 1 gezeigten Detektions-Anordnung erläutert. Im fehlerfreien Fall wird der mittels der Druckquelle 14 in der Messleitung 9 eingestellte Druck annähernd konstant gehalten. Dies lässt sich ansbeson- dere an Hand des am Drucksensor 15 gemessenen Druckwertes be¬ werkstelligen. Kleinere Druckschwankungen, die beispielsweise durch geringfügige Verluste an den Kupplungsstellen hervorge- rufen werden, lassen sich über die zentrale Steuer-/Berech- nungseinheit 16 und die Druckquelle 14 ohne weiteres ausglei¬ chen.

Sobald an einer der überwachten Leitschaufeln 4, die zum Schutz vor thermischer Überhitzung mit einer Schutzbeschich- tung 23 versehen sind, eine Beschädigung auftritt, wird auch die in diesem Bereich verlaufende Messleitung 9 in Mitleiden¬ schaft gezogen. Dabei können die Leitschaufeln 4 insbesondere durch einen Riss oder ein Loch innerhalb der Leitschaufeln 4 oder auch bereits in der Schutzbeschichtung 23 beschädigt sein. Die Beeinträchtigung des Zustandes der Messleitung 9 kann dabei sowohl reversibel als auch irreversibel sein. Eine irreversible Beeinträchtigung wäre beispielsweise ein Einrei- ßen der Messleitung 9. Reversibel wäre dagegen eine vorüber¬ gehende Verringerung des Leitungsquerschnitts. Diese Zu- standsveränderungen an der Messleitung 9 führen insbesondere zu einem starken Druckabfall. Der Drucksensor 15 erfasst die¬ se deutliche Veränderung der Messgröße, sodass in der zentra- len Steuer-/Berechnungseinheit 16 die Beschädigung der zu überwachenden Komponente erkannt wird.

An Hand der perspektivischen Darstellungen von Fig. 2 und Fig. 5 sowie der Schnittdarstellungen von Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 6 werden im Folgenden Beispiele zur Führung der Teil- Messleitung 11 innerhalb der zu überwachenden Leitschaufel 4 bzw. 4c näher erläutert. Die Leitschaufel 4 bzw. 4c ist ins¬ besondere im Bereich ihrer Vorderkante 17 (= leading edge), auf die der heiße Arbeitsgasstrom zuerst auftrifft, gefähr- det. In diesem kritischen Bereich, in dem die Gefahr einer Beschädigung der Leitschaufel 4 bzw. 4c besonders hoch ist, verläuft auch die Teil-Messleitung 11. Die beiden Kupplungs¬ stellen 10 befinden sich in Vertiefungen 18 und 19, die je¬ weils auf der rückwärtigen Seite eines oberen bzw. unteren Trägerelementes 20 bzw. 21 der Leitschaufeln 4 vorgesehen sind. Die Fig. 3 und 4 zeigen Darstellungen des in Fig. 2 mit III bzw. IV bezeichneten Schnitts. Die Leitschaufel 4 besteht aus einem Grundkörper 22, der zum Schutz vor thermischer Überhit¬ zung mit einer Schutzbeschichtung 23 versehen ist. Die Fig. 6 zeigt eine Darstellung des in Fig. 5 mit VI bezeichneten Schnitts. Die Leitschaufel 4c besteht aus einem Grundkörper 22c, der zum Schutz vor thermischer Überhitzung ebenfalls mit einer Schutzbeschichtung 23 versehen ist. Zudem weist der Grundkörper 22c im Inneren einen Hohlraum 35 auf. Abgewandel- te, aber dennoch zumindest funktionell vergleichbare Teile erhalten in Fig. 5 und Fig. 6 dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 bis Fig. 4 jedoch mit einem nachgestellten c. Für den Grundkörper 22 bzw. 22c wird insbesondere ein Nickel-Material oder auch ein Nickel-Kobalt-Material eingesetzt. Die Schutz- beschichtung 23 (= thermal barrier coating = TBC) besteht da¬ gegen bevorzugt aus einem hochtemperaturfesten Keramik-Mater¬ ial, wie zum Beispiel einer Yttrium-Zirkonium-Keramik.

Die Teil-Messleitung 11 ist gemäß der Ausgestaltung nach Fig. 3 als hohles Röhrchen 24 ausgebildet, das in den Grund¬ körper 22 im Bereich der Vorderkante 17 eingebettet ist. Hin¬ gegen ist die Teil-Messleitung 11 gemäß der Ausgestaltung nach Fig. 6 als hohles Röhrchen 24 ausgebildet, das in dem Hohlraum 35 an einer Innenwand 36 des Grundkörpers 22c ange- ordnet ist. Ein guter thermischer Kontakt zum Grundkörper 22c ergibt sich beispielsweise mittels einer Lötverbindung. Eben¬ so kann aber eine andere thermisch leitfähige Befestigung am Grundkörper 22c vorgesehen sein, insbesondere auch eine ein¬ fache mechanische Befestigungsschelle. Denkbar .ist außerdem eine an der Innenwand 36 des Grundkörpers 22c zur Aufnahme des Röhrchens 24 vorgesehene Ausnehmung, insbesondere in Form einer Nut. Bei beiden Ausgestaltungen wird bei einer Beschä¬ digung der Schutzbeschichtung 23 der Grundkörper 22 bzw.22c und damit auch das eingebettete Röhrchen 24 einer erhöhten thermischen Belastung ausgesetzt. Wird diese zu groß, platzt das Röhrchen 24 auf, und der in seinem Inneren eingestellte Druck sinkt plötzlich und rapide ab. Dieser signifikante zeitliche Druckverlauf wird vom Drucksensor 15 erfasst und in der zentralen Steuer-/Berechnungseinheit 16 ausgewertet.

Besonders gunstig ist es, wenn das Rohrchen 24 verglichen mit der Schutzbeschichtung 23 und vor allem mit dem Grundkorper 22 bzw. 22c die geringste Hitzebestandigkeit aufweist. Insbe¬ sondere hat es einen niedrigeren Schme]zpunkt beispielsweise von 660° C. Dann besteht das Rohrchen 24 aus Aluminium. Ande¬ rerseits sollte der Schmelzpunkt des Rohrchens 24 großer sein als die normale Betriebstemperatur im Innern der Leitschaufel 4 bzw.4c. Im Normalbetrieb, also bei intakter Schutzbeschich¬ tung 23, liegt diese Temperatur bei etwa 600° C. Bei defekter Schutzbeschichtung 23 steigt die Temperatur im Innern der Leitschaufel 4 bzw.4c dagegen über den Schmelzpunkt des Rohr- chens 24. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass bei einem Defekt an der Schutzbeschichtung 23 zunächst eine Beschädi¬ gung am Rohrchen 24 erfolgt, insbesondere also noch bevor der Grundkorper ?2 bzw.2?c in Mitleidenschaft gezogen wird. Dann kann die Auswerteeinheit 13 durch ein rasches Einleiten einer geeigneten Gegenmaßnahme, beispielsweise eines Abschaltens, eine weitergehende Beschädigung der Stromungsmaschine 1 ver¬ hindern.

Außer Aluminium kommen auch andere Materialien für das Rohr- chen 24 in Frage, so z. B. Silber mit einem Schmelzpunkt von 932° C, Kupfer mit einem Schmelzpunkt von 1083° C oder eine Legierung aus verschiedenen Metallen. Mittels einer solchen Legierung kann der gewünschte Schmelzpunkt eingestellt wer¬ den. Mog]ich ist außerdem auch der Einsatz mehrerer Rohrchen 24, die jeweils aus einem anderen Material gefertigt sind und dementsprechend auch unterschiedliches Schmelzpunktverhalten aufweisen. Auf diese Weise können verschiedene Stufen der Be¬ schädigung angezeigt werden.

Bei der zweiten Ausgestaltung gemäß Fig. 4 wird die Teil- Messleitung 11 durch eine röhrenförmige Ausnehmung 25, insbe¬ sondere in Gestalt einer Bohrung, im Grundkorper 22 gebildet. Die Ausnehmung 25 ist bevorzugt unmittelbar an der Grenzflä¬ che zwischen der Schutzbeschichtung 23 und dem Grundkörper 22 im Bereich der Vorderkante 17 angeordnet. Ein Teil der Wand der Ausnehmung 25 wird dann durch die Schutzbeschichtung 23 gebildet. Eine Beschädigung der Schutzbeschichtung 23 im re¬ levanten, an die Ausnehmung 25 angrenzenden Bereich führt dann unmittelbar zu einem signifikanten Druckabfall in der Messleitung 9. Diese Ausgestaltung zeichnet sich also durch ein besonders rasches Ansprechen im Fehlerfall aus.

Das Röhrchen 24 und die Ausnehmung 25 weisen vorzugsweise einen Innen-Durchmesser von jeweils zwischen 0,5 und 10 mm auf. Damit ist einerseits eine gute Messgrößenerfassung mög¬ lich und andererseits ist der Platzbedarf für die Teil-Mess- leitung 11 klein genug, um die eigentliche Funktionalität der zu überwachenden Leitschaufeln 4 bzw.4c nicht zu beeinträch¬ tigen.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Detektions-Anordnung beschrie¬ ben. Abgewandelte, aber dennoch zumindest funktionell ver¬ gleichbare Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel jedoch mit einem nachgestellten a. Der Haupt-Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbei- spiel besteht darin, dass eine Messleitung 9a in Gestalt ei¬ ner Strömungsleitung vorgesehen ist. Der Aufbau der Messlei¬ tung 9a entspricht im Wesentlichen dem der Messleitung 9 des ersten Ausführungsbeispiels. Die beiden Enden der Messleitung 9a sind an eine Strömungseinheit 26 der Auswerteeinheit 13a angeschlossen. Die Strömungseinheit 26 erzeugt in der Mess¬ leitung 9a eine Strömung mit einer durch die zentrale Steuer- /Berechnungseinheit 16a vorgebbaren Strömungsgeschwindigkeit.

Als Messgröße werden die Strόmungsverhältnisse in der Mess- leitung 9a erfasst. Dies erfolgt mittels zweier Strömungssen- soren 27 und 28, die insbesondere die Strömungsgeschwindig- keit an jeweils einem der beiden Enden der Messleitung 9a er¬ fassen.

Die Messwerte der Strömungssensoren 27 und 28 werden einer Differenzeinheit 29 der zentralen Steuer-/Berechnungseinheit 16a zugeführt. Die Differenzeinheit 29 bildet aus den Mess¬ werten ein Differenzsignal, das einen besseren Informations¬ gehalt beinhaltet. Insbesondere kann an Hand des Differenz¬ signals auch auf den Ort einer Fehlerstelle innerhalb der Messleitung 9a zurückgeschlossen werden. Grundsätzlich ist aber auch eine Auswertung mit nur einem einzigen Strömungs¬ sensor vorstellbar.

Bei Beschädigung einer Leitschaufel 4 bzw.4c und der Messlei- tung 9a entweicht zumindest ein Teil der Strömung an der Störstelle. Dadurch stellen sich am Anfang und am Ende der Messleitung 9a unterschiedliche Strömungsverhältnisse ein, die detektiert und ausgewertet werden können. Der Strömungs- widerstand steigt proportional mit der Länge der durchlaufe- nen Messleitung 9a, sodass an Hand einer Ermittlung des aktu¬ ellen Strömungswiderstands in der zentralen Steuer-/Berech- nungseinheit 16a ebenfalls auf den Ort der Fehlerstelle ge¬ schlossen werden kann.

Möglich ist auch eine Kombination der Auswertungen nach dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel. An beiden Enden der in die Auswerteeinheit 13 oder 13a geführten Messleitung 9 bzw. 9a wird der gleiche statische Druck eingestellt. Im fehlerfreien Fall ist die Messleitung 9 bzw. 9a strömungs- frei. Dies ändert sich, sobald ein Defekt auftritt, durch den die Messleitung 9 bzw. 9a beschädigt wird, also insbesondere aufplatzt. Je nach den herrschenden Druckverhältnissen stellt sich dann eine Strömung zu der Störstelle hin oder von der Störstelle weg ein. Diese Strömungen können mittels der Strö- mungssensoren 27 und 28 erfasst werden. Der Massestrom dieser sich im Fehlerfall einstellenden Strömungen ist praktisch nur vom Strömungswiderstand und damit im Wesentlichen von der je- weiligen Länge zwischen Leitungsende und Störstelle abhängig. Folglich kann aus einem Vergleich der von den beiden Strö¬ mungssensoren 27 und 28 erfassten Messgrößen auf die Lage der Störstelle geschlossen werden.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Detektions-Anordnung beschrieben. Abgewandelte, aber dennoch zumindest funktionell vergleichba¬ re Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel jedoch mit einem nachgestellten b. Der wesentliche Unterschied liegt wiederum in der Ausgestaltung der Messleitung 9b, die nicht mehr als beidseitig an die Aus¬ werteeinheiten 13 und 13a angeschlossene Ringleitung sondern als nur einseitig an die Auswerteeinheit 13b angeschlossene Stichleitung ausgebildet ist. An ihrem von der Auswerteein¬ heit 13b abgewandten Ende ist die Messleitung 9b mit einem Leitungsabschluss 30 versehen.

Außerdem ist die Messleitung 9b als akustischer oder als op- tischer Leiter ausgebildet. Die jeweiligen physikalisch lei¬ tenden Medien, also der eigentliche Schallwellenleiter oder der eigentliche Lichtwellenleiter, sind insbesondere im Inne¬ ren des Röhrchens 24 gemäß Fig. 3 und Fig. 6 oder der Ausneh¬ mung 25 gemäß Fig. 4 verlegt.

Die Detektions-Anordnung des dritten Ausführungsbeispiels ist für eine Auswertung nach dem Laufzeitprinzip bestimmt. Ein von einem Sendewandler 31 erzeugter kurzer Signalpuls wird über einen Koppler 32 in die Messleitung 9b eingespeist und läuft im ungestörten Betriebsfall zum Leitungsabschluss 30, an dem er reflektiert wird, um in umgekehrter Richtung zurück zur Auswerteeinheit 13b zu laufen. In der Auswerteeinheit 13b wird der reflektierte Signalpuls über den Koppler 32 einem Empfangswandler 33 zugeführt, der das Signal nach einer ent- sprechenden Signalwandlung an eine Laufzeiteinheit 34 der zentralen Steuer-/Berechnungseinheit 16b übermittelt. In der Laufzeiteinheit 34 wird die Laufzeit des Signalpulses be- stimmt. Bei einer Reflexion am Leitungsabschluss 30 erkennt die zentrale Steuer-/Berechnungseinheit 16b auf einen fehler¬ freien Betrieb. Ergibt sich jedoch auf Grund einer Beschädi¬ gung einer der überwachten Leitschaufeln 4 bzw. 4c auch in- nerhalb der Messleitung 9b eine Diskontinuität, so wird der Signalpuls zumindest teilweise bereits an dieser Diskontinui¬ tät reflektiert und in der T.aufzeiteinheit 34 wird eine einen Fehlerfall anzeigende verkürzte Laufzeit ermittelt. Auf Grund der Laufzeit kann außerdem sehr leicht der genaue Ort der Fehlerstelle bestimmt werden.

Alternativ zu den in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungs¬ beispielen ist es möglich, die Messleitungen 9, 9a und 9b auch mehrfach, beispielsweise mäanderförmig, durch die zu überwachende Komponente zu führen. Besonders günstig ist da¬ bei eine Variante, bei der die Kupplungsstellen 10 aus¬ schließlich auf der der Gehäuse-Außenwand 2 zugewandten Seite der Leitschaufeln 4 bzw. 4c angeordnet sind. Die Zwischenstü¬ cke 12 befinden sich dann ausschließlich im Kühlbereich 8, in dem für die Leitungsführung mehr Platz zur Verfügung steht als auf der der Rotorwelle 3 zugewandten Seite der Leitschau¬ feln 4 bzw.4c.

Obwohl in den Ausführungsbeispielen nur eine Überwachung der Leitschaufeln 4 bzw. 4c gezeigt ist, lassen sich die be¬ schriebenen Detektionsprinzipien auch ohne weiteres für eine Überwachung der Laufschaufeln der Strömungsmaschine 1 einset¬ zen.