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Patent Searching and Data


Title:
ARRESTER FOR SURGE PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/007566
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrester (30) for surge protection is described, having a housing (31), wherein the housing (31) functions as an outer electrode, a central electrode (33), wherein the central electrode (33) is arranged fully in an inner region (31a) of the housing (31), and wherein a discharge region is formed between the central electrode (33) and the housing (31), a ceramic body (36) for the electrical insulation of the housing (31) and the central electrode (33), wherein the ceramic body (36) is arranged offset to the discharge space, a shielding element (32), wherein the shielding element (32) is arranged on an inner side (31b) of the housing (31) and wherein the shielding element (32) extends over an entire longitudinal extent of the central electrode (33) along the inner side (31b) of the housing (31).

Inventors:
DORSCH EDUARD (DE)
WERNER FRANK (DE)
ZHANG YU (CN)
TAN JIANGNAN (CN)
Application Number:
PCT/EP2018/061833
Publication Date:
January 10, 2019
Filing Date:
May 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
TDK ELECTRONICS AG (DE)
International Classes:
H01T1/20; H01T1/22; H01T4/04; H01T4/10
Foreign References:
DE1016354B1957-09-26
CH649176A51985-04-30
DE102008029094A12009-01-02
Attorney, Agent or Firm:
ZUSAMMENSCHLUSS NR. 175, EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Abieiter (30) zum Schutz vor Überspannungen aufweisend:

- ein Gehäuse (31), wobei das Gehäuse (31) als Außenelektrode fungiert,

- eine zentrale Elektrode (33) , wobei die zentrale Elektrode (33) vollständig in einem Innenbereich (31a) des Gehäuses (31) angeordnet ist, und wobei zwischen der zentralen

Elektrode (33) und dem Gehäuse (31) ein Entladungsbereich ausgebildet ist,

- einen Keramikkörper (36) zur elektrischen Trennung von Gehäuse (31) und zentraler Elektrode (33), wobei der

Keramikkörper (36) versetzt zu dem Entladeraum angeordnet ist,

- ein Abschirmelement (32),

wobei das Abschirmelement (32) an einer Innenseite (31b) des Gehäuses (31) angeordnet ist und wobei sich das

Abschirmelement (32) über eine gesamte Längsausdehnung der zentralen Elektrode (33) hinweg entlang der Innenseite (31b) des Gehäuses (31) erstreckt.

2. Abieiter (30) nach Anspruch 1,

ferner aufweisend ein Anschlusselement (34), wobei der

Keramikkörper (36) einen Durchbruch (36a) aufweist, und wobei sich das Anschlusselement (34) durch den Durchbruch (36a) hindurch in den Innenbereich (31a) des Gehäuses (31)

erstreckt .

3. Abieiter (30) nach Anspruch 2,

wobei das Anschlusselement (34) mit der zentralen Elektrode (33) verlötet ist.

4. Abieiter (30) nach Anspruch 2 oder 3,

wobei das Anschlusselement (34) einen Endbereich (34a) aufweist welcher aus dem Gehäuse (31) und dem Keramikkörper (36) herausragt, und wobei der Endbereich (34) ein Gewinde (41) aufweist.

5. Abieiter (30) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

wobei das Anschlusselement (34) einen Mittelbereich (34b) aufweist, wobei der Mittelbereich (34b) einen größeren

Durchmesser aufweist als ein Verbindungsbereich (34c) , über den das Anschlusselement (34) mit der zentralen Elektrode (33) verbunden ist, und wobei das Anschlusselement (34) über den Mittelbereich (34b) mit dem Keramikkörper (36) verbunden ist .

6. Abieiter (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend ein Keramikelement (35) , wobei das

Keramikelement (35) zwischen dem Keramikkörper (36) und der zentralen Elektrode (33) ausgebildet ist.

7. Abieiter (30) nach Anspruch 6,

wobei das Keramikelement (35) von der zentralen Elektrode (33) beabstandet angeordnet und am Abschirmelement (32) befestigt ist.

8. Abieiter (30) nach Anspruch 6 oder 7,

wobei das Keramikelement (35) unmittelbar an einem

Teilbereich der Innenseite (31b) des Gehäuses (31) aufliegt. 9. Abieiter (30) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

wobei das Keramikelement (35) eine Stufe (40) aufweist, wobei die Stufe (40) umlaufend an einer Oberfläche des

Keramikelements (35) ausgebildet ist.

10. Abieiter (30) nach einem der Ansprüche 2 bis 9,

ferner aufweisend eine Zündungshilfe (37), wobei die

Zündungshilfe (37) an einer Innenwand des Durchbruchs (36a) des Keramikkörpers (36) ausgebildet ist.

11. Abieiter (30) nach Anspruch 10,

wobei die Zündungshilfe (37) parallel zu einer Längsachse (L) des Abieiters (30) angeordnet ist. 12. Abieiter (30) nach Anspruch 10 oder 11,

wobei die Zündungshilfe (37) Graphitstriche aufweist.

13. Abieiter (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Keramikkörper (36) einen von der zentralen

Elektrode (33) abgewandten Endbereich (36b) aufweist, wobei der Endbereich (36b) außerhalb des Gehäuses (31) angeordnet ist, und wobei eine Abstufung (39) an dem Endbereich (36b) ausgebildet ist. 14. Abieiter (30) nach Anspruch 13 und 2,

wobei die Abstufung (30) umlaufend um einen Randbereich des Durchbruchs (36a) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Abieiter zum Schutz vor Überspannungen Es wird ein Abieiter zum Schutz vor Überspannungen

beschrieben .

Ein Überspannungsabieiter, kurz Abieiter, dient zur

Begrenzung gefährlicher oder unerwünschter Überspannungen in elektrischen Leitungen und Geräten. Dadurch kann eine

überspannungsbedingte Schädigung der Leitungen und Geräte vermieden werden. Gasgefüllte Abieiter, die auch als

Gasabieiter bezeichnet werden, sind Abieiter, bei denen die Überspannung im Gasabieiter durch das selbsttätige Zünden einer Gasentladung abgebaut wird. Sie arbeiten nach dem gasphysikalischen Prinzip der Bogenentladung, wobei sich nach Erreichen einer Ableiteransprechspannung, kurz als

Ansprechspannung oder als Zündspannung bezeichnet, innerhalb von Nanosekunden ein Lichtbogen im gasdichten Entladungsraum bildet. Durch die hohe Stromtragfähigkeit des Bogens wird die Überspannung effektiv kurzgeschlossen.

Bei konventionellen Gasableitern mit zwei Elektroden kann es zu einer Bedampfung der Keramikinnenwand mit leitendem

Elektrodenmaterial kommen. Dies führt zu einer Reduzierung des Isolationswiderstands des Abieiters. Ferner können dadurch unzulässig hohe Leckströme bei Betrieb an der

Nennwechselspannung hervorgerufen werden. Das Dokument DE 10 2008 029 094 AI beschreibt einen Abieiter mit einer Hinterschnitt Keramik. Dadurch soll die

Keramikinnenwand besser geschützt werden. Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, einen Ableiter zum Schutz vor Überspannungen anzugeben, welcher verbesserte Eigenschaften aufweist. Beispielsweise soll ein Ableiter angegeben werden, der besonders zuverlässig, kompakt und/oder langlebig ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Ableiter gemäß dem

unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Gemäß einem Aspekt wird ein Ableiter zum Schutz vor

Überspannungen angegeben. Der Ableiter weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse ist dazu ausgebildet weitere Komponenten des Abieiters in einem Innenbereich des Gehäuses aufzunehmen. Das Gehäuse kann beispielsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet sein. Das Gehäuse ist ferner dazu ausgebildet als Außenelektrode zu fungieren. Das Gehäuse weist ein elektrisch leitfähiges Material, beispielsweise Kupfer auf.

Der Ableiter weist ferner eine zentrale Elektrode oder

Innenelektrode auf. Die zentrale Elektrode ist vollständig in einem Innenbereich des Gehäuses angeordnet. Zwischen der zentralen Elektrode und dem Gehäuse ist ein Entladungsbereich ausgebildet. Mit anderen Worten, zwischen der zentralen

Elektrode und dem Gehäuse findet im Fall einer Überspannung eine Bogenentladung statt. Die zentrale Elektrode ist

beispielsweise in Zylinderform ausgebildet. Die zentrale Elektrode weist ein elektrisch leitfähiges Material,

beispielsweise Wolfram und/oder Kupfer auf. Der Ableiter weist ferner einen Keramikkörper auf. Der

Keramikkörper dient der Isolierung. Insbesondere ist der Keramikkörper zur elektrischen Trennung von Gehäuse und zentraler Elektrode ausgebildet und angeordnet. Vorzugsweise steht der Keramikkörper in direktem mechanischen Kontakt mit dem Gehäuse. Vorzugsweise wird ein direkter mechanischer Kontakt zwischen Keramikkörper und zentraler Elektrode verhindert, vorzugsweise durch das Gehäuse. Der Keramikkörper ist versetzt zu dem Entladeraum angeordnet.

Die elektrische Trennung von zentraler Elektrode und Gehäuse erfolgt in koaxialer Richtung, wobei zwischen zentraler

Elektrode und Gehäuse der Keramikköper als Isolator

angeordnet ist. Dadurch entfällt die Keramik als

Abstandshalter zwischen den Elektroden des Abieiters.

Insbesondere wird die Außenelektrode zum Körper / Gehäuse des Abieiters. Dadurch wird der Außendurchmesser des Abieiters reduziert. Ferner wird eine Innenwand des Keramikkörpers optimal vor einer Bedampfung mit Elektrodenmaterial

geschützt. Hohe Leckströme bei Betrieb an der

Nennwechselspannung können damit vermieden werden.

Der Abieiter weist ferner ein Abschirmelement auf. Das

Abschirmelement ist dazu ausgebildet und angeordnet das

Gehäuse gegen thermische Belastung zu schützen. Das

Abschirmelement stellt eine Verkleidung zumindest eines Teilbereichs einer Innenseite des Gehäuses dar. Das

Abschirmelement ist an der Innenseite des Gehäuses

angeordnet. Das Abschirmelement ist fest mit dem Gehäuse verbunden, beispielsweise mittels Hartlötung oder

Presspassung. Das Abschirmelement weist eine Ausdehnung entlang einer Längsachse des Abieiters auf. Ferner weist auch die zentrale Elektrode eine Ausdehnung entlang der Längsachse des Abieiters, also eine Längsausdehnung auf. Das

Abschirmelement erstreckt sich über eine gesamte

Längsausdehnung der zentralen Elektrode hinweg entlang der Innenseite des Gehäuses. Auf diese Weise kann das Gehäuse effizient gegen thermische Belastung geschützt werden. In einem aiterativen Ausführungsbeispiel kann sich das

Abschirmelement auch zumindest teilweise senkrecht zur

Längsachse des Abieiters erstrecken. Damit kann auch eine Stirnseite des Innenbereichs des Gehäuses gegen thermische Belastung / Verschmelzung geschützt werden.

Durch die oben beschriebene Anordnung wird ein Abieiter zur Verfügung gestellt, der nicht nur besonders effizient und langlebig ist, sondern auch einen geringen Außendurchmesser aufweist .

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Abieiter ein

Anschlusselement auf. Das Anschlusselement ist dazu

ausgebildet und angeordnet die zentrale Elektrode elektrisch zu kontaktieren. Das Anschlusselement weist beispielsweise Kupfer auf. Der Keramikkörper weist einen Durchbruch auf. Der Durchbruch durchdringt den Keramikköper vorzugsweise in einem Mittelbereich des Keramikköpers vollständig. Das

Anschlusselement ist dazu ausgebildet und angeordnet sich zumindest teilweise durch den Durchbruch hindurch in den Innenbereich des Gehäuses zu erstrecken.

Insbesondere weist das Anschlusselement einen

Verbindungsbereich auf. Der Verbindungsbereich ist länglich bzw. stiftförmig ausgebildet. Der Verbindungsbereich ist dazu ausgebildet mit der zentralen Elektrode verbunden zu werden. Der Verbindungsbereich erstreckt sich durch den Durchbruch. Das Anschlusselement, insbesondere der Verbindungsbereich, ist mit der zentralen Elektrode verlötet.

Das Anschlusselement weist ferner einen Endbereich auf. Der Endbereich ragt aus dem Gehäuse und dem Keramikkörper heraus. Insbesondere erstreckt sich der Endbereich nicht durch den Durchbruch. Der Endbereich ist dazu ausgebildet mit einer weiteren elektronischen Komponente oder einem elektronischen Gerät verbunden zu werden. Der Endbereich weist ein Gewinde, beispielsweise eine M8 Schraube, auf.

Das Anschlusselement weist ferner einen Mittelbereich auf. Der Mittelbereich ist zwischen Endbereich und

Verbindungsbereich ausgebildet. Vorzugsweise ist das

Anschlusselement einstückig ausgebildet. Mit anderen Worten, Verbindungsbereich, Mittelbereich und Endbereich gehen unmittelbar ineinander über.

Das Anschlusselement ist über den Mittelbereich mit dem

Keramikkörper verbunden, beispielsweise verlötet. Der

Mittelbereich ist teller- bzw. scheibenförmig ausgebildet. Der Mittelbereich weist einen größeren Durchmesser auf als der Verbindungsbereich. Der Mittelbereich weist einen

größeren Durchmesser auf als der Endbereich. Der Endbereich weist einen größeren Durchmesser auf als der

Verbindungsbereich .

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Abieiter ein

Keramikelement auf. Das Keramikelement dient als Isolator. Insbesondere ist das Keramikelement dazu ausgebildet und angeordnet den Keramikkörper noch besser vom Entladungsraum abzuschirmen. Damit wird die Effizienz und Langlebigkeit des Abieiters noch gesteigert.

Das Keramikelement ist beispielsweise ringförmig ausgebildet. Beispielsweise weist das Keramikelement eine Keramikscheibe mit einem Durchbruch auf. Der Durchbruch dient der

Durchführung des Anschlusselements. Das Keramikelement ist zwischen dem Keramikkörper und der zentralen Elektrode ausgebildet. Das Keramikelement ist von der zentralen

Elektrode beabstandet angeordnet. Das Keramikelement ist am Abschirmelement befestigt, beispielsweise angelötet. Das Keramikelement, beispielsweise ein umlaufender Randbereich des Keramikelements, liegt vorzugsweise unmittelbar an einem Teilbereich der Innenseite des Gehäuses auf.

Das Keramikelement weist eine Stufe oder Erhebung auf. Die Stufe ist vorzugsweise umlaufend an einer Oberfläche des

Keramikelements ausgebildet. Die Stufe oder Erhebung erhebt sich vorzugsweise aus einer der zentralen Elektrode

zugewandten Außenfläche des Keramikelements. Durch die Stufe werden Kriechströme nach der Belastung reduziert.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Abieiter eine

Zündungshilfe auf. Durch die Zündungshilfe wird die

dynamische Ansprechspannung des Abieiters reduziert. Dadurch wird ein sehr effizienter Abieiter bereitgestellt. Die

Zündungshilfe weist beispielsweise Graphitstriche auf. Die Zündungshilfe ist vorzugsweise am Keramikkörper angeordnet. Beispielsweise ist die Zündungshilfe an einer Innenwand des Durchbruchs des Keramikkörpers ausgebildet. Die Zündungshilfe ist parallel zu einer Längsachse des Abieiters angeordnet. Durch die Anordnung parallel zur Längsachse kann eine

Ladungsdifferenz an den Endbereichen der Zündungshilfe erreicht werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Keramikkörper einen von der zentralen Elektrode abgewandten Endbereich auf. Der Endbereich ist außerhalb des Gehäuses angeordnet. An dem Endbereich ist eine Abstufung ausgebildet. Die Abstufung ist umlaufend um einen Randbereich des Durchbruchs ausgebildet. Durch die Abstufung wird der Isolationswiderstand des

Ableiters verbessert.

Das oben beschriebene wird im Folgenden an Hand von

Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu aufzufassen, vielmehr können die Darstellungen in einzelnen Dimensionen vergrößert, verkleinert oder auch verzerrt dargestellt sein.

Es zeigen:

Figur la eine Schnittdarstellung eines Ableiters zum Schutz vor Überspannungen gemäß dem Stand der Technik,

Figur lb eine perspektivische Ansicht des Ableiters gemäß

Figur la,

Figur 2a eine Schnittdarstellung eines Ableiters zum Schutz vor Überspannungen gemäß dem Stand der Technik,

Figur 2b eine perspektivische Ansicht des Ableiters gemäß

Figur 2a,

Figur 3a eine Schnittdarstellung eines Ableiters zum Schutz vor Überspannungen,

Figur 3b eine perspektivische Ansicht des Ableiters gemäß

Figur 3a.

Die Figuren la, lb, 2a und 2b zeigen Abieiter 1, 10 zum

Schutz vor Überspannungen gemäß dem Stand der Technik. Die in den Figuren lb und 2b dargestellten Abieiter 1, 10 sind dabei als maßstabsgetreu anzusehen.

Die konventionelle Bauweise von Überspannungsableitern beeinhaltet zwei Elektroden 2, 3 (Figur la) bzw. 11, 12

(Figur 2a) , die entweder koaxial oder gegeneinander

positioniert sind. Ferner ist jeweils ein Keramikkörper 4, 13 als Isolator bzw. Abstandshalter zwischen den Elektroden vorgesehen .

Bei hohen Strombelastungen (z.B. Welle 10 / 350 ys, Ströme bis 100 kA) kommt es zu einer Bedampfung einer Innenwand des Keramikkörpers 4, 13 mit leitendem Elektrodenmaterial. Dies führt zu einer Reduzierung des Isolationswiderstands des Ableiters 1, 10. Unter Umständen kommt es dadurch zu

unzulässig hohen Leckströmen bei Betrieb an

NennwechselSpannung .

Der in Zusammenhang mit den Figuren 3a und 3b beschriebene Abieiter 30 löst die oben beschriebenen Probleme indem er einen besseren Schutz der Keramikinnenwand und eine

Verbesserung des Isolationswiderstands nach Belastung

aufweist . Der Abieiter 30 weist ein Gehäuse 31 auf. Das Gehäuse 31 dient zur Aufnahme weiterer Komponenten des Ableiters 30. Gleichzeitig fungiert das Gehäuse auch als Außenelektrode. Das Gehäuse 31 weist vorzugsweise Kupfer auf. In einem ersten Endbereich 43 weist das Gehäuse 31 ein

Anschlusselement 42, beispielsweise ein Gewinde, auf. Das Anschlusselement 42 weist eine Länge 52 von kleiner oder gleich 8 mm, beispielsweise 7 mm auf. Das Gehäuse 31 weist ferner einen Mittelbereich 45 auf. Der Mittelbereich 45 dient der Aufnahme einer zentralen Elektrode 33 oder Innenelektrode, wie später im Detail beschrieben wird. Das Gehäuse 31 weist ferner einen zweiten Endbereich 44 auf. Der zweite Endbereich 44 dient der Verbindung des

Gehäuses 31 mit einem Isolator oder Keramikkörper 36, wie später im Detail beschrieben wird.

Der erste und der zweite Endbereich 43, 44 schließen sich jeweils unmittelbar an den Mittelbereich 45 an. Insbesondere ist das Gehäuse 31 vorzugsweise einstückig ausgebildet. Der erste Endbereich 43 weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als ein Durchmesser des Mittelbereichs 45 und des zweiten Endbereichs 44. Der Durchmesser des zweiten Endbereichs 44 ist ferner kleiner als der Durchmesser des Mittelbereichs 45. Der Durchmesser des Mittelbereichs 45 des Gehäuses 31 ist vorzugsweise kleiner oder gleich 20 mm, beispielsweise 16,8 mm. Eine äußere Oberfläche des Mittelbereichs 45 verläuft

parallel zu einer Längsachse L des Abieiters 30. Eine äußere Oberfläche des zweiten Endbereichs 44 schließt hingegen einen Winkel mit der Längsachse L ein. Mit anderen Worten, der zweite Endbereich 44 ist schräg ausgebildet.

Das Gehäuse 31 weist einen Innenbereich 31a auf. In dem

Innenbereich 31a ist die zentrale Elektrode 33 angeordnet. Der Innenbereich 31a bildet einen Entladungsraum zwischen dem Gehäuse / der Außenelektrode 31 und der zentralen Elektrode 33. Der Innenbereich 31a weist einen Durchmesser 57 auf, der vorzugsweise kleiner oder gleich 15 mm ist, beispielsweise 12 mm oder 13 mm. Die zentrale Elektrode 33 weist vorzugsweise Wolfram-Kupfer auf. Die zentrale Elektrode 33 weist einen Durchmesser 55 von kleiner oder gleich 10 mm, beispielsweise 7,5 mm auf. Die zentrale Elektrode 33 ist beispielsweise zylindrisch

ausgebildet.

Die zentrale Elektrode 33 ist von einer Innenseite / inneren Längsseite 31b und einer inneren Stirnseite 31c des Gehäuses 31 beabstandet angeordnet. Die Innenseite 31b und die

Stirnseite 31c stellen zusammen eine Wandung des

Innenbereichs 31a des Gehäuses 31 dar.

Der Abstand zwischen der zentralen Elektrode 33 und der

Innenseite 31b bzw. Stirnseite 31c beträgt vorzugsweise bis zu 6 mm. Ein Abstand 51 zwischen einer Stirnseite der

zentralen Elektrode 33 und der Stirnseite 31c beträgt

beispielsweise 5,5 mm oder weniger.

Der Abieiter 30 weist ferner ein Abschirmelement 32 auf. Das Abschirmelement 32 dient dazu die Leistungsfähigkeit der Außenelektrode 31 zu steigern. Insbesondere schützt das Abschirmelement 32 das Gehäuse / die Außenelektrode 31 vor thermischer Belastung. Das Abschirmelement 32 weist

vorzugsweise Wolfram-Kupfer auf.

Das Abschirmelement 32 ist in dem Innenbereich 31a des

Gehäuses 31 ausgebildet. Das Abschirmelement 32 verkleinert folglich den Durchmesser 57 des Innenbereichs 31a. Ein

Durchmesser 56 des durch das Abschirmelement 32 verkleinerten Innenbereichs 31a beträgt vorzugsweise kleiner oder gleich 12 mm, beispielsweise 11 mm. Eine Dicke oder radiale Ausdehnung (Ausdehnung quer zur Längsachse L) des Abschirmelements 32 beläuft sich auf kleiner oder gleich 2 mm. Das Abschirmelement 32 ist fest mit dem Gehäuse 31 verbunden, beispielsweise durch Hartlötung oder Presspassung.

Das Abschirmelement 32 erstreckt sich an der Innenseite 31b des Gehäuses 31 entlang der Längsachse L des Ableiters 30. Eine Länge des Abschirmelements 32 ist dabei derart, dass sich das Abschirmelement 32 entlang einer kompletten Länge der zentralen Elektrode 33 erstreckt. Mit anderen Worten eine Längsausdehnung des Abschirmelements 32 ist größer als eine Längsausdehnung der zentralen Elektrode 33. Insbesondere erstreckt sich das Abschirmelement 32 entlang der kompletten Innenseite 31b des Gehäuses 31. Beispielsweise beträgt die Länge des Abschirmelements 32 bis zu 20 mm, beispielsweise 17 mm. Eine Gesamtlänge 50 des Ableiters 30 beträgt vorzugsweise kleiner oder gleich 50 mm, beispielsweise 46 mm oder 47 mm. Zusätzlich kann sich das Abschirmelement 32 auch zumindest teilweise an der inneren Stirnseite 31c des Gehäuses 31 erstrecken (nicht explizit dargestellt) . Der Abieiter 30 weist ferner den Keramikkörper oder Isolator 36 auf. Der Abieiter 30 weist ein Anschlusselement 34 auf.

Der Keramikkörper 36 dient der elektrischen Isolierung von Gehäuse 31 und zentraler Elektrode 33. Der Keramikkörper 36 ist in dem zweiten Endbereich 44 des Gehäuses 31 angeordnet. Der Keramikkörper 26 ist folglich versetzt von dem

Entladeraum angeordnet, der zwischen dem Gehäuse 31 und der zentralen Elektrode 33 ausgebildet ist. Damit entfällt ein Isolierkörper direkt zwischen Gehäuse / Außenelektrode 31 und zentraler Elektrode 33. Ein Außendurchmesser des Ableiters 30 wird damit reduziert. Beispielsweise beträgt der

Außendurchmesser des Ableiters 30 kleiner oder gleich 20 mm, beispielsweise 17 mm (siehe hierzu auch Figur 3b, welche als maßstabsgetreue Darstellung eines Ausführungsbeipiels des Abieiters 30 zu verstehen ist) .

Der Keramikkörper 36 weist einen zentralen Durchbruch 36a auf. Der Durchbruch 36a weist einen Durchmesser 54 von kleiner oder gleich 10 mm, beispielsweise 8,5 mm, auf. Der Durchbruch 36 dient der Durchführung des Anschlusselements 34 in den Innenbereich 31a. Das Anschlusselement 34 wird später im Detail beschrieben.

Der Keramikkörper 36 ist fest mit dem Gehäuse 31 verbunden, beispielsweise sind Keramikkörper 36 und Gehäuse 31

miteinander verlötet. Der Keramikkörper 36 ist insbesondere in einem Lötbereich 38 im Endbereich 44 des Gehäuses 31 an das Gehäuse 31 angelötet.

Zu diesem Zweck weist der Keramikkörper 36 einen speziell ausgeformten ersten Endbereich auf. Der erste Endbereich ist dem Gehäuse 31 zugewandt. Der erste Endbereich weist eine Stufe auf. Die Stufe ist umlaufend ausgebildet. Die Stufe dient als Anschlagsfläche für den Endbereich 44 sowie als Lötbereich 38.

Der Keramikkörper 36 weist ferner einen zweiten Endbereich 36b auf. Der zweite Endbereich 36b ist vom Gehäuse 31 abgewandt. Der zweite Endbereich 36b weist eine Abstufung bzw. einen Hinterschnitt 39 auf. Die Abstufung 39 ist

umlaufend um den Durchbruch 36 herum ausgebildet. Mit anderen Worten, die Abstufung 39 stellt eine Ausbuchtung des

Keramikkörpers 36, insbesondere einer Stirnfläche des

Keramikkörpers 36, dar, welche direkt angrenzend an den

Durchbruch 36 ausgebildet ist. Die Abstufung 39 erstreckt sich von Seitenrändern des Durchbruchs 36a in radialer Richtung nach außen. Die Abstufung 39 weist einen Durchmesser 53 von kleiner oder gleich 13 mm, beispielweise 11 mm, auf. Die Abstufung 39 dient dazu Kriechströme nach Belastung der Abieiters 30 zu reduzieren.

Das Anschlusselement 34 ist stiftförmig ausgebildet. Das Anschlusselement 34 ist fest mit der zentralen Elektrode 33 verbunden, beispielsweise angelötet. Insbesondere ist das Anschlusselement 34 in einem Verbindungs- oder Endbereich 34c mit der Elektrode 33 verlötet. So wird die zentrale Elektrode 33 widerstandsfähiger gegenüber der während der Entladung auftretenden thermischen Belastung. Das Anschlusselement 34 weist beispielsweise Kupfer auf. Das Anschlusselement 34, insbesondere der Verbindungsbereich 34c, weist einen

Durchmesser 58 von kleiner oder gleich 8 mm, beispielsweise 6 mm, auf. Zur elektrischen Kontaktierung der zentralen

Elektrode 33 ist das Anschlusselement 34, insbesondere der Verbindungsbereich 34c, durch den Durchbruch 36 hindurch und in den Innenbereich 31a geführt.

Das Anschlusselement 34 weist einen Endbereich 34a auf, welcher aus dem Keramikkörper 36 herausragt. An dem

Endbereich 34a ist ein Gewinde 41, beispielsweise eine M8 Schraube, ausgebildet. Ein Durchmesser des Endbereichs 34a ist größer als der Durchmesser 58 des Verbindungsbereichs 34c.

Das Anschlusselement 34 ist fest mit dem Keramikkörper 36 verbunden, beispielsweise mittels Hartlöten. Zu diesem Zweck weist das Anschlusselement 34 einen verbreiterten

Mittelbereich 34b auf. Ein Durchmesser des Mittelbereichs 34b ist größer als der Durchmesser 58 des Verbindungsbereichs 34a und größer als der Durchmesser des Endbereichs 34a. Der Mittelbereich 34b ist scheibenförmig ausgebildet. Der

Mittelbereich 34b schließt sich unmittelbar an den Endbereich 34a an. Insbesondere ist der Mittelbereich 34b zwischen

Endbereich 34a und Verbindungsbereich 34c angeordnet. Der Mittelbereich 34a liegt zumindest in einem Teilbereich unmittelbar an dem Keramikkörper 36, insbesondere einer

Stirnfläche der Keramikkörpers 36, auf.

Zwischen der Stirnfläche des Keramikköpers 36 und einer

Oberseite des Mittelbereichs 34a, insbesondere einem

ringförmigen Außenbereich der Oberseite, ist ein Lötbereich 47 zur Verlötung von Anschlusselement 34 und Keramikkörper 36 ausgebildet .

In diesem Ausführungsbeispiel weist der Abieiter 30 ferner ein Keramikelement 35 auf. Es sind aber auch

Ausführungsbeispiele ohne Keramikelement 35 vorstellbar. Das Keramikelement 35 ist ringförmig ausgebildet. Insbesondere weist das Keramikelement 35 einen Durchbruch zur Durchführung des Anschlusselements 34 auf.

Das Keramikelement 35 ist in dem Innenbereich 31a angeordnet. Insbesondere verschließt bzw. begrenzt das Keramikelement 35 den Innenbereich 31a des Gehäuses in Richtung Keramikgehäuse 36. Das Keramikelement 35 liegt in einem Seitenbereich unmittelbar am Gehäuse 31, insbesondere an dessen Innenseite 31b, auf. Das Keramikelement 35 ist in Längsrichtung des Abieiters 30 zwischen dem Abschirmelement 32 und dem

Keramikgehäuse 36 angeordnet.

Das Keramikelement 35 verbessert die Abschirmung von dem Keramikkörper 36 zum Entladungsraum, der sich zwischen dem Gehäuse 31 und der zentralen Elektrode 33 befindet.

Vorzugsweise weist das Keramikelement 35 eine Stufe oder Erhebung 40 auf. Die Stufe 40 ist umlaufend an einer

Außenfläche des Keramikelements 35, beispielsweise einer dem Abschirmelement 32 zugewandten Oberfläche des Keramikelements 35, ausgebildet. Die Stufe 40 ist dazu ausgebildet

Kriechströme nach der Belastung zu reduzieren.

Das Keramikelement 35 ist an dem Abschirmelement 32

angelötet, beispielsweise mittels Hartlötung. Zu diesem Zweck ist ein Lötbereich 46 zwischen dem Abschirmelement 32 und dem Keramikelement 35, insbesondere der Stufe 40, ausgebildet.

Der Abieiter 30 weist ferner eine Zündungshilfe 37 auf. Die Zündungshilfe 37 kann einen bzw. eine Vielzahl von

Graphitstrichen aufweisen. Die Zündungshilfe 37 verläuft parallel zur Längsachse L des Abieiters 30.

Die Zündungshilfe ist an einer Innenwand des Keramikkörpers 36 angeordnet. Insbesondere ist die Zündungshilfe 37 im

Beeich des Durchbruchs 36a und insbesondere im Bereich der Seitenwände des Durchbruchs 36a, ausgebildet. Die

Zündungshilfe 37 dient dazu die Ansprechspannung des

Abieiters 30 zu reduzieren.

Die Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände ist nicht auf die einzelnen speziellen Ausführungsformen beschränkt.

Vielmehr können die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen - soweit technisch sinnvoll - beliebig miteinander kombiniert werden . Bezugs zeichenliste

1 Abieiter

2 Erste Elektrode

3 Zweite Elektrode

4 Keramikkörper

10 Abieiter

11 Erste Elektrode

12 Zweite Elektrode

13 Keramikkörper

30 Abieiter

31 Gehäuse / Außenelektrode

31a Innenbereich

31b Innenseite / innere Längsseite

31c Stirnseite

32 Abschirmelement

33 Innenelektrode / zentrale Elektrode

34 Anschlusselement

34a Endbereich

34b Mittelbereich

34c Verbindungsbereich

35 Keramikelement

36 Keramikkörper

36a Durchbruch

36b Endbereich

37 Zündungshilfe

38 Lötbereich

39 Abstufung

40 Stufe

41 Gewinde

42 Anschlussbereich Erster Endbereich Zweiter Endbereich Mittelbereich Lötbereich

Lötbereich Gesamtlänge

Abstand

Länge

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Durchmesser

Längsachse