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Title:
ARTICLE OF CLOTHING, IN PARTICULAR PROTECTIVE VEST, AND ZIPPER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/158169
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an article of clothing (10), in particular a protective vest, the size of which can be adjusted. At least one outer zipper (12) with two rows of teeth (14, 16) is provided. The article of clothing (10) has a first size in a closed state of the outer zipper (12) and a second size in an open state of the outer zipper (12), wherein the first size is smaller than the second size. In the open state of the outer zipper (12), the rows of teeth (14, 16) are held together at a distance from each other by material (18) which is at least partly covered by the outer zipper (12) in the closed state of the outer zipper (12). According to the invention, an inner zipper (20) with two rows of teeth (22, 24) is provided, said zipper being at least partly covered by the outer zipper (12) in the closed state of the outer zipper (12) and being exposed in the open state of the outer zipper (12). The article of clothing (10) has the second size in a closed state of the inner zipper (20) and a third size in an open state of the inner zipper (20), wherein the second size is smaller than the third size. In the open state of the inner zipper (20), the rows of teeth (22, 24) of the inner zipper (20) are held together at a distance from each other by material (26) which is at least partly covered by the inner zipper (20) in the closed state of the inner zipper (20).

Inventors:
PFANNER ANTON (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/056412
Publication Date:
September 21, 2017
Filing Date:
March 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PFANNER SCHUTZBEKLEIDUNG GMBH (AT)
International Classes:
A41D1/04; A41D15/00
Foreign References:
US20120096622A12012-04-26
KR20090127794A2009-12-14
DE29802758U11999-06-17
JPH01177223U1989-12-18
US1927179A1933-09-19
CA2652174A12010-08-03
Attorney, Agent or Firm:
SCHUMACHER & WILLSAU PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Kleidungsstück (10), insbesondere eine Schutzweste, das in seiner Größe verstellbar ist, wobei mindestens ein äußerer Reißverschluss (12) mit zwei Zahnreihen (14, 16) vorgesehen ist, wobei das Kleidungsstück (10) in einem geschlossen Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) eine erste Größe und in einem geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) eine zweite Größe hat, wobei die erste Größe kleiner als die zweite Größe ist, und wobei im geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) die Zahnreihen (14, 16) auf Abstand durch Material (18) zusammengehalten werden, das im geschlossenen Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) von dem äußeren Reißverschluss (12) zumindest teilweise verdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein innerer Reißverschluss (20) mit zwei Zahnreihen (22, 24) vorgesehen ist, der im geschlos- senen Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) zumindest teilweise durch den äußeren Reißverschluss (12) verdeckt ist und der im geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) freiliegt, und dass das Kleidungsstück (10) in einem geschlossen Zustand des inneren Reißverschlusses (20) die zweite Größe und in einem geöffneten Zustand des inneren Reißverschlusses (20) eine dritte Größe hat, wobei die zweite Größe kleiner als die dritte Größe ist, und wobei im geöffneten Zustand des inneren Reißverschlusses (20) die Zahnreihen (22,24) des inneren Reißverschlusses (20) auf Abstand durch Material (26) zusammengehalten werden, das im geschlossenen Zustand des inneren Reißverschlusses (20) von dem inneren Reißverschluss (20) zumindest teilweise verdeckt ist. 2. Kleidungsstück (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses (12) und im geöffneten Zustand des inneren Reißverschlusses (20) mindestens eine der Zahnreihen (14, 16) des äußeren Reißverschlusses (12) mit mindestens einer der Zahnreihen (22, 24) des inneren Reißverschlusses (20) nach Art eines Reißverschlusses koppelbar ist.

3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer innerer Reißverschluss mit zwei Zahnreihen vorgesehen ist oder dass mehrere weitere innere Reißverschlüsse mit zwei Zahnreihen vorgesehen sind, wobei jeweils benachbarte innere Reißverschlüsse in einer Beziehung zueinander stehen wie der äuße- re Reißverschluss (12) und der innere Reißverschluss (20), welcher unmittelbar auf den äußeren Reißverschluss (12) folgt.

4. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle eines oder mehrerer der inneren Reißverschlüsse eine oder mehrere Zahnreihen vorgesehen sind, die nicht zwingend nach Art eines Reißverschlusses miteinander koppelbar sind, wobei diese Zahnreihen jedoch mit mindestens einer Zahnreihe des äußeren Reißverschlusses (12) und/oder eines inneren Reißverschlusses nach Art eines Reißverschlusses koppelbar sind. 5. Kleidungsstück (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den oder die Reißverschlüsse (12, 20) und/oder Zahnreihen eine Reißverschlussanordnung geschaffen ist und dass an mehreren Stellen des Kleidungsstückes (10) Reißverschlussanordnungen geschaffen sind. 6. Kleidungsstück (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Reißverschlussanordnungen zumindest teilweise identisch aufgebaut sind.

7. Kleidungsstück (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißverschlussanordnungen zumindest teilweise unterschiedlich aufgebaut sind.

8. Reißverschlussanordnung, die zur Verwendung in einem Kleidungsstück (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche geeignet ist und die im Zusammenhang mit den Kleidungsstücken (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 definiert ist.

Description:
Kleidungsstück, insbesondere Schutzweste, und Reißverschlussanordnung

Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück, insbesondere eine Schutzweste, das in seiner Größe verstellbar ist, wobei mindestens ein äußerer Reißverschluss mit zwei Zahnreihen vorgesehen ist, wobei das Kleidungsstück in einem geschlossen Zustand des äußeren Reißverschlusses eine erste Größe und in einem geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses eine zweite Größe hat, wobei die erste Größe kleiner als die zweite Größe ist, und wobei im geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses die Zahnreihen auf Abstand durch Material zusammengehalten werden, das im geschlossenen Zustand des äußeren Reißverschlusses von dem äußeren Reißverschluss zumindest teilweise verdeckt ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Reißverschlussanordnung.

Größenverstellbare Kleidungsstücke sind in zahlreichen Varianten bekannt. Dies gilt auch für Schutzwesten. Der Begriff "Schutzweste" ist vorliegend in seinem allgemeinsten Sinne zu verstehen. Er umfasst Warnwesten, Sicherheitswesten, Arbeitswesten, etc., um nur einige Beispiele von Schutzwesten zu nennen. Eine Größenverstellbarkeit wird bei heute bekannten Schutzwesten beispielsweise dadurch zur Verfügung gestellt, dass Klettverschlüsse in unterschiedlichen Positionen fixiert werden können. Dabei handelt es sich um eine an sich praktikable Lösung, wobei solche Schutzwesten jedoch vergleichsweise aufwändig in der Fertigung sind. Ferner kann das Justieren von Klettverschlüssen schwierig oder mühsam sein. Ebenfalls neigen Klettverschlüsse unter ungünstigen Bedingungen dazu, dass sie mit der Zeit ihre Funktionsfähigkeit verlieren.

Die Dokumente DE 10 2004 031 654 A1 , DE 298 02 758 U1 , DE 102 49 196 A1 , US 2008/0086794 A1 und CN 205106439 U beschreiben zudem Kleidungsstücke, die mittels Reißverschlüssen größenverstellbar sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in seiner Größe verstellbares Kleidungsstück zur Verfügung zu stellen, das in seiner Herstellung einfach ist, welches mühelos in die verschiedenen Größeneinstellungen überführt werden kann und welches keinen oder nahezu keinen Verschleiß im Bereich der Mittel zur Größenverstellung zeigt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen in seiner Größe verstellbaren Kleidungsstück dadurch auf, dass ein innerer Reißverschluss mit zwei Zahnreihen vorgesehen ist, der im geschlossenen Zustand des äußeren Reißverschlusses zumindest teilweise durch den äußeren Reißverschluss verdeckt ist und der im geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses freiliegt, und dass das Kleidungsstück in einem geschlossen Zustand des inneren Reißverschlusses die zweite Größe und in einem geöffneten Zustand des inneren Reißverschlusses eine dritte Größe hat, wobei die zweite Größe kleiner als die dritte Größe ist, und wobei im geöffneten Zustand des inneren Reißverschlusses die Zahnreihen des inneren Reißverschlusses auf Abstand durch Material zusammengehalten werden, das im geschlossenen Zustand des inneren Reißverschlusses von dem inneren Reißverschluss zumindest teilweise verdeckt ist. Vorliegend wird die Größenverstellbarkeit also durch mehrere Reißverschlüsse zur Verfügung gestellt. Die Fertigung von Kleidungsstücken mit Reißverschlüssen ist einfach und kostengünstig. Ferner haben Reißverschlüsse bei entsprechender Qualität eine extrem lange Lebensdauer. Das Kleidungs- stück kann auf der Grundlage der Erfindung mühelos in seiner Größe verstellt werden. Es ist lediglich ein Reißverschluss zu öffnen und schon steht ein größeres Kleidungsstück zur Verfügung. Umgekehrt ist lediglich ein Reißverschluss zu schließen, um das Kleidungsstück zu verkleinern. Gerade bei Schutzwesten ist die einfache Größenverstellbarkeit von besonderem Vorteil, da Schutzwesten über anderen Kleidungsstücken getragen werden, die unterschiedliches Volumen haben. Im Sommer trägt man eine Schutzweste möglicherweise lediglich über einem Hemd, so dass eine kleine Größe der Schutzweste ausreicht, während es im Winter erforderlich sein kann, die Schutzweste beispielsweise über einer voluminösen Daunenjacke anzulegen. Neben dem Vorteil, dass mit den unterschiedlichen Größen ein und derselben Schutzweste unterschiedliche Kleidung beim selben Träger erlaubt ist, ist es auch so, dass ein und dieselbe Schutzweste für Personen mit unterschiedlichen Kleidergrößen eingesetzt werden kann. Dies rationalisiert den Herstellungs- prozess, und es stellt erhebliche Vereinfachungen bei der Lagerhaltung und im Vertrieb zur Verfügung. Bei dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück kann es sich beispielsweise auch um eine Kennzeichnungsweste oder eine Weste mit einer Startnummer, etwa für Wettbewerbe, handeln. Von besonderem Vorteil ist, dass mehrere Reißverschlüsse über- einander liegen, nämlich ein äußerer und ein innerer Reißverschluss. Nachdem für den Übergang von einer ersten Größe (von der kleinsten Größe) zu einer zweiten Größe der äußere Reißverschluss geöffnet wurde, kann zu einer dritten Größe übergegangen werden (größer als die zweite Größe), indem auch der innere Reißverschluss geöffnet wird. Somit stehen nicht nur zwei unterschiedliche Größen für das Kleidungsstück zur Verfü- gung. Mit dem Begriff "verdeckt" liegt keine Angabe im streng geometrischen Sinn vor, so dass etwa der Reißverschluss in irgendeiner Projektion mit der Zahnreihe deckungsgleich sein müsste. Vielmehr ist gemeint, dass die Zahnreihe verdeckt ist, wodurch auch immer. Dies gilt für alle Ausführungen der vorliegenden Offenbarung. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im geöffneten Zustand des äußeren Reißverschlusses und im geöffneten Zustand des inneren Reißverschlusses mindestens eine der Zahnreihen des äußeren Reißverschlusses mit mindestens einer der Zahnreihen des inneren Reißverschlusses nach Art eines Reißverschlusses koppelbar ist. Durch die Kopplung einer Zahnreihe des äußeren Reißverschlusses mit der weiteren Zahnreihe des inneren Reißverschlusses kann vielmehr eine weitere Größe zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich hierbei um eine Zwischengröße.

Die Erfindung kann in der Weise fortgebildet werden, dass ein weiterer innerer Reißverschluss mit zwei Zahnreihen vorgesehen ist oder dass mehrere weitere innere Reißver- Schlüsse mit zwei Zahnreihen vorgesehen sind, wobei jeweils benachbarte innere Reißverschlüsse in einer Beziehung zueinander stehen, wie der äußere Reißverschluss und der innere Reißverschluss, welcher unmittelbar auf den äußeren Reißverschluss folgt. Hat man also beispielsweise genau einen äußeren und einen inneren Reißverschluss, so sind allein durch das Öffnen des äußeren und das Öffnen des inneren Reißverschlusses zwei zusätzliche Größen neben der kleinsten Größe bei geschlossenem äußerem Reißverschluss einstellbar. Kombiniert man dann noch die Zahnreihen der Reißverschlüsse untereinander, so kann mindestens eine zusätzliche Größe des Kleidungsstückes zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt kann eine Vielzahl übereinander liegender Reißverschlüsse zur Verfügung gestellt werden. Das Öffnen des jeweils nächsten Reißverschlus- ses, der gerade durch Öffnen des darüber liegenden Reißverschlusses freigelegt wurde, erzeugt dann eine weitere Größe des Kleidungsstückes. Die Zahnreihen der einzelnen Reißverschlüsse können alle oder teilweise nach Art eines Reißverschlusses untereinander koppelbar sein, so dass Zwischengrößen herstellbar sind. Hierzu müssen die miteinander koppelbaren Zahnreihen "baugleich" sein. Es ist aber auch möglich unterschiedliche Reißverschlüsse vorzusehen, bei denen die Zahnreihen alle oder teilweise nicht bau- gleich oder koppelbar sind. Beispielsweise kann außen ein breiter Reißverschluss verwendet werden, während innen liegende Reißverschlüsse schmaler sind. Hierdurch wird Material gespart, und der oder die inneren Reißverschlüsse tragen weniger auf.

Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass anstelle eines oder mehrerer der inneren Reiß- Verschlüsse eine oder mehrere Zahnreihen vorgesehen sind, die nicht zwingend nach Art eines Reißverschlusses miteinander koppelbar sind, wobei diese Zahnreihen jedoch mit mindestens einer Zahnreihe des äußeren Reißverschlusses und/oder eines inneren Reißverschlusses nach Art eines Reißverschlusses koppelbar sind. Hat man es beispielsweise mit einer Anordnung aus nur einem äußeren Reißverschluss, keinem inneren Reißver- schluss und nur einer einzigen Zahnreihe zu tun, die bei geschlossenem äußeren Reißverschluss von diesem ganz oder teilweise verdeckt wird, so kann durch das Öffnen des äußeren Reißverschlusses ein Übergang von einer kleinen Größe zu einer großen Größe stattfinden. Da kein weiterer Reißverschluss vorhanden ist, kann keine noch größere Größe erzeugt werden. Allerdings kann die innen liegende Zahnreihe mit einer der Zahnreihen des äußeren Reißverschlusses gekoppelt werden. Hierdurch entsteht eine Zwischengröße. Mehrere Zahnreihen können nebeneinander liegend angeordnet werden, um so mehrere Zwischengrößen zur Verfügung zu stellen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass durch den oder die Reißverschlüsse und/oder Zahnreihen eine Reißverschlussanordnung geschaffen ist und dass an mehreren Stellen des Kleidungsstückes Reißverschlussanordnungen geschaffen sind. Beispielsweise kann bei Schutzwesten vorgesehen sein, dass je eine Reißverschlussanordnung an jeder Seite der Schutzweste angeordnet ist. In diesem Zusammenhang kann es nützlich sein, dass die Reißverschlussanordnungen zumindest teilweise identisch aufgebaut sind. Alle Reißverschlussanordnungen haben dann dieselbe Funktionalität.

Es kann aber auch nützlich sein, dass die Reißverschlussanordnungen zumindest teilwei- se unterschiedlich aufgebaut sind. Bei seitlich vorgesehenen Reißverschlussanordnungen an Schutzwesten kann beispielsweise eine der Seiten komplexer aufgebaut sein, als die andere. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn die Weste noch weitere funktionelle Eigenschaften hat, welche möglicherweise Randbedingungen für die Auslegung der Reißverschlussanordnungen setzt. Die Erfindung besteht auch in einer Reißverschlussanordnung, die zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Kleidungsstück geeignet ist und die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück definiert ist.

Mit der Erfindung wird also das bekannte Prinzip der Größenverstellung mittels Reißver- schluss in vorteilhafterweise erweitert. Dies gelingt durch einen oder mehrere innen liegende Reißverschlüsse oder durch eine oder mehrere innen liegende Zahnreihen oder durch Kombinationen derselben. Die inneren Zahnreihen, seien es einzelne Zahnreihen oder Zahnreihen von Reißverschlüssen, können mit Zahnreihen anderer Reißverschlüsse kombinierbar sein, was eine Baugleichheit der Zahnreihen voraussetzt. Dies ist jedoch nicht erforderlich, wenn auf die Einstellung von Zwischengrößen verzichtet wird.

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kleidungstück in einem ersten Zustand;

Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Kleidungsstück in einem zweiten Zustand;

Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Kleidungstück in einem dritten Zustand;

Figur 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Kleidungstück in einem vierten Zustand.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kleidungsstück 10 in einem ersten Zustand. Bei dem Kleidungsstück 10 handelt es sich um eine Weste. Das Kleidungsstück 10 ist mit einer Reißverschlussanordnung ausgestattet, wobei in der Darstellung gemäß Figur 1 nur ein äußerer Reißverschluss 12 erkennbar ist. Weitere Bestandteile der Reißverschlussanordnung sind durch den Reißverschluss 12 beziehungsweise das an den Reißverschluss 12 angrenzende Material des Kleidungsstückes 10 verdeckt. Der Reißverschluss 12 hat zwei Zahnreihen 14, 16, ein Endstück 28 und einen Schieber 30. Der Reißverschluss erstreckt sich von einer Armöffnung des Kleidungsstückes 10 bis zum unteren Rand des Kleidungsstückes 10. Im geschlossenen Zustand ist der Schieber 30 an der Armöffnung angeordnet, während sich das Endstück 28 am unteren Rand befindet. Ebenfalls ist es möglich, den Reißverschluss 12 andersherum zu applizieren, so dass das Endstück 28 an der Armöffnung liegt und sich der Schieber 30 am unteren Rand des Kleidungsstückes befindet. Öffnet man den äußeren Reißverschluss 12, indem man den Schieber 30 zum Endstück 28 bewegt, so ergibt sich das Bild, welches in Figur 2 dargestellt ist. Die Zahnreihen 14, 16 des äußeren Reißverschlusses 12 haben nun einen Abstand, wobei sie durch Material 18 verbunden sind beziehungsweise auf Abstand zusammengehalten werden. Eine Besonderheit des vorliegenden Beispiels besteht darin, dass das Material 18 zwischen den Zahnreihen 14, 16 einen weiteren inneren Reißverschluss 20 aufweist. Dieser hat wiederum zwei Zahnreihen 22, 24, ein Endstück 32 und einen Schieber 34. Der innere Reißverschluss 20 ist mit derselben Orientierung in das Kleidungsstück 10 eingenäht, wie der äußere Reißverschluss 12. Dies ist keineswegs erforderlich. Jegliche Orientierung und jegliche Kombination von Orientierungen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.

Vergleicht man das Kleidungsstück in seinen beiden Zuständen, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind, so erkennt man, dass das Kleidungsstück 10 in den beiden Zuständen eine unterschiedliche Größe hat, wobei das Kleidungsstück in dem Zustand gemäß Figur 1 , bei dem der äußere Reißverschluss 12 geschlossen ist, kleiner ist, als im Zustand ge- mäß Figur 2, in dem der äußere Reißverschluss 12 geöffnet ist.

Figur 3 zeigt nun einen weiteren Zustand des Kleidungsstückes 10. Hier ist auch der innere Reißverschluss 20 mit seinen Zahnreihen 22, 24 geöffnet. Auch die Zahnreihen 22, 24 des inneren Reißverschlusses 20 werden auf Abstand durch Material 26 zusammengehal- ten. Mit dem in Figur 3 dargestellten Zustand ist nun eine dritte Größe des Kleidungsstückes 10 realisiert, neben den beiden Größen, die in den Figuren 1 und 2 dargestellt sind.

Es ist nun aber auch möglich, mit der vorliegenden Reißverschlussanordnung weitere Größen zu realisieren. Dies wird im Zusammenhang mit Figur 4 erläutert. In dem hier dar- gestellten Zustand ist die Zahnreihe 24 des inneren Reißverschlusses 20 mit der Zahnreihe 14 des äußeren Reißverschlusses gekoppelt. Es ergibt sich hierdurch eine Zwischengröße, die zwischen den Größen liegt, welche das Kleidungsstück 10 gemäß den Figuren 1 und 2 aufweist. Ebenso wäre es möglich, ausgehend von dem Zustand, wie er in Figur 3 dargestellt ist, die Zahnreihe 22 des inneren Reißverschlusses 20 mit der Zahnreihe 16 des äußeren Reißverschlusses 12 zu koppeln. Anhand von Figur 2 kann eine weitere Facette der vorliegenden Erfindung erläutert werden. Figur 2 zeigt einen ganzen Reißverschluss 20, der freiliegt, wenn der äußere Reiß- verschluss 12 geöffnet wird. Ebenfalls wäre es aber möglich, an zum Beispiel der Stelle des ganzen Reißverschlusses 20 nur eine einzige Zahnreihe vorzusehen. Diese einzige Zahnreihe kann dann mit einer der Zahnreihen 14, 16 des äußeren Reißverschlusses 12 gekoppelt werden, um auch so eine Zwischengröße zu erzeugen.

Eine weitere Variante der vorliegenden Erfindung kann anhand von Figur 3 erläutert werden. Hier ist vorgesehen, dass das Material 26 zwischen den Zahnreihen 22, 24 des inne- ren Reißverschlusses keine speziellen Besonderheiten aufweist. Es kann sich hier schlicht um das Textilmaterial handeln, aus dem auch das sonstige Kleidungsstück 10 vollständig oder teilweise besteht. Allerdings wäre es auch möglich, in dem Bereich des Materials 26 wiederum einen noch weiteren Reißverschluss vorzusehen, der dann zu dem inneren Reißverschluss 20 mit den Zahnreihen 22, 24 in einem funktionalen Verhältnis steht, wie der innere Reißverschluss 20 zum äußeren Reißverschluss 12. Gleichermaßen können natürlich auch nur eine einzige Zahnreihe oder mehrere unabhängigen Zahnreihen zwischen den Zahnreihen 22, 24 des inneren Reißverschlusses 20 vorgesehen sein.

Die so beschriebene Ineinanderschachtelung von Reißverschlüssen beziehungsweise Zahnreihen kann beliebig fortgesetzt werden, so dass letztlich eine Vielzahl von Reißverschlüssen insgesamt die Reißverschlussanordnung bildet.

Die beschriebene Reißverschlussanordnung kann insgesamt als Textilkomponente angeboten werden. Die Textilkomponente wird dann wie ein einzelner Reißverschluss in ein Kleidungsstück eingenäht.

Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Reißverschlussanordnung gezeigt. Vorzugsweise befindet sich auch auf der anderen Seite des Kleidungsstückes, nämlich unterhalb des anderen Armloches eine Reißverschlussanordnung, die identisch oder auch unterschiedlich zur beschriebenen Reißverschlussanordnung aufgebaut sein kann. Ebenso wäre es denkbar, Reißverschlussanordnungen zwischen unterem Rand des Kleidungsstückes und Kopfloch vorzusehen, sei es im Brust- und/oder im Rückenbereich. Reißverschlussanordnungen können auch horizontal verlaufen, beispielsweise zwischen den beiden Armlöchern. Hierdurch lässt sich die Länge eines Klei- dungsstückes variieren. Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

10 Kleidungsstück

12 äußerer Reißverschluss

14 Zahnreihe

16 Zahnreihe

18 Material

20 innerer Reißverschluss

22 Zahnreihe

24 Zahnreihe

26 Material

28 Endstück

30 Schieber

32 Endstück

34 Schieber