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Patent Searching and Data


Title:
ARTICULATION UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/087052
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an articulation unit, especially for partition walls. According to the invention, an upper adjusting element (10) and a lower adjusting element (11) respectively comprise at least one strut receiving element (12) for fixing a strut. Said adjusting elements (10, 11) comprise a toothing (15, 16) on the facing surfaces (13, 14) thereof, such that they can be rotated in relation to each other about a common central axis (17) and engaged in a pre-determined position.

Inventors:
DAUBNER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000132
Publication Date:
August 24, 2006
Filing Date:
January 10, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BURKHARDT LEITNER CONSTRUCTIV (DE)
DAUBNER MICHAEL (DE)
International Classes:
F16B7/04; F16B12/40
Foreign References:
FR846974A1939-09-28
US6209835B12001-04-03
FR2492912A11982-04-30
GB994970A1965-06-10
Attorney, Agent or Firm:
Gleiss, Alf-olav (Leitzstrasse 45, Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Gelenkeinheit, insbesondere für Stellwände, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Stellelement (10) und einem unteres Stellelement (11) vorgesehen ist, wobei die Stellelemente (10, 11) mindestens eine Strebenaufnahme (12) zur Befestigung einer Strebe aufweisen, und wobei die Stellelemente (10, 11) auf ihren sich zugewandten Flächen (13, 14) eine Verzahnung (15, 16) so aufweisen, dass sie um eine gemeinsame Zentralachse (17) gegeneinander verdrehbar sind und in einer vorgegebenen Position einrastbar sind.
2. Gelenkeinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Stellelemente (10, 11) baugleich ausgebildet sind.
3. Gelenkeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellelemente (10, 11) jeweils eine im Wesentlichen runde Grundplatte (18, 19) aufweisen.
4. Gelenkeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (15, 16) auf sich zugewandten Flächen (13, 14) der Grundplatten (18, 19) angeordnet ist.
5. Gelenkeinheit nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (15, 16) ringförmig in der Art eines geradverzahnten Getriebes ausgebildet ist.
6. Gelenkeinheit nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (18, 19) auf einer der Verzahnung (15, 16) zugewandten Seite einen mittigen Abstandshalter (20, 21) aufweist.
7. Gelenkeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (20, 21) so bemessen ist, dass bei aufeinander gesetzten Stellelementen (10, 11) ein Formschluss zwischen dem Abstandshalter (20) des oberen Stellelements (11) und dem Abstandshalter (21) des unteren Stellelements (11) besteht.
8. Gelenkeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass eine Öffnung (22) der Strebenaufnahme (12) am Umfang der Stellelemente (10, 11) angreift.
9. Gelenkeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (22) der Strebenaufnahme (12) paarweise ausgebildet ist.
10. Gelenkeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebenaufnahme (12) in Form von sich axial von der gezahnten Fläche (13, 14) weg erstreckenden Elementen (23, 23') gebildet ist.
11. Gelenkeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine parallel zur gezahnten Fläche (13, 14) ausgebildete Stirnfläche (24) des Elements (13, 14) gezahnt ausgebildet ist.
12. Gelenkeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strebenaufnahme (12) senkrecht zur Zentralachse (17) ausgebildet ist.
13. Gelenkeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Strebenaufnahme (12) unter einem Winkel von 0° bis 180° zur Zentralachse (17) ausgebildet ist.
14. Gelenkeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (18) des oberen Stellelements (19) an ihrem äußeren Umfang Markierungen (25) aufweist, die im montierten Zustand mit Markierungen (25') der Grundplatte (19) des unteren Stellelements (11) in Deckung bringbar sind.
Description:
Gelenkeinheit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Gelenkeinheit, insbesondere für Stellwände.

Gelenkeinheiten der hier angesprochenen Art sind seit langem bekannt. Sie dienen beispielsweise dazu, als Tragelemente bezeichnete Profile so miteinander zu verbinden, dass eine Rahmenstruktur beziehungsweise ein Tragwerk entsteht, in das beispielsweise Wandelemente, Stellwände oder Regalelemente einsetzbar sind. Derartige Gelenkverbindungen eignen sich aufgrund der einfachen Montage von steckbaren Elementen insbesondere für den Bereich des Messebaus und im Regalbau. Eine stufenlose Winkelverstellung ist mit den bekannten Gelenkeinheiten insofern problematisch, als diese hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit und Belastbarkeit sowie des verstellbaren Winkelbereichs eingeschränkt sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte, montagefreundliche und stabile Gelenkeinheit bereitzustellen, die eine mehr- dimensionale Winkelverstellung ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Eine erfindungsgemäße Gelenkeinheit umfasst ein oberes und-ein unteres Stellelement, wobei die Stellelemente mindestens eine Stre- benaufnahme zur Befestigung einer Strebe aufweisen. Die Stellelemente weisen auf ihren sich zugewandten Flächen eine Verzahnung

so auf, dass sie um eine gemeinsame Zentralachse gegeneinander verdrehbar sind und in einer vorgegebenen Position einrastbar sind. Vorteilhafterweise ist mit der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit eine Vielzahl von Varianten für die Positionierung von durch die Gelenk- einheit verbundenen Streben beziehungsweise mit den Streben verbundenen Displayformaten erzielbar. Insbesondere ist ein Öffnungswinkel der in den Strebenaufnahmen befestigten Streben je nach vorgegebener Position der Stellelemente zueinander veränderbar, wobei eine Winkelverstellung sehr fein erfolgen kann.

Die zwei Stellelemente sind vorzugsweise baugleich ausgebildet, wodurch die Produktionskosten niedrig gehalten werden können.

Günstigerweise weisen die Stellelemente eine einfache Grundform auf mit einer im Wesentlichen runden Grundplatte, auf der eine Verzahnung angeordnet ist. Zweckmäßigerweise befindet sich die Ver- zahnung auf Flächen der Grundplatten, die sich im montierten Zustand zugewandt sind. Bevorzugt ist die Verzahnung ringförmig mit radial ausgerichteten Zähnen auf der Grundplatte in der Art eines geradverzahnten Getriebes ausgebildet. Die Grundplatte kann auf ihrer die Verzahnung tragenden Seite einen mittigen, sich in axialer Richtung erstreckenden Abstandshalter aufweisen. Der Abstandshalter ist dabei zweckmäßigerweise so dimensioniert, dass bei aufeinander gesetzten Stellelementen ein Formschluss zwischen dem Abstandshalter des oberen Stellelements und dem Abstandshalter des unteren Stellelements besteht. Durch die Verzahnung entsteht da- durch vorteilhafterweise eine verschiebesichere Verbindung. Die Stellelemente können somit passgenau aufeinander gesetzt und in Abhängigkeit von einer Flankensteilheit und/oder Zähnezahl der Verzahnung in einer vorgegebenen Position gegeneinander verdreht

werden. Bevorzugt sind die Stellelemente um einen Winkel gegeneinander verdrehbar, der kleiner als 10° ist, besonders bevorzugt 9,25°.

In einer günstigen Ausgestaltung greift eine Öffnung der Strebenauf- nähme am Umfang der Stellelemente an. Ein Öffnungswinkel der in den Strebenaufnahmen befestigten Streben ist somit leicht veränderbar.

In einer weiteren günstigen Ausgestaltung sind die Öffnungen der Strebenaufnahme paarweise ausgebildet. Es kann dadurch eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten der eingesetzten Streben bzw. ein Stellwinkel von mit Hilfe der Streben montierten Stellwänden zueinander erzielt werden.

Die Strebenaufnahmen können in Form von sich axial von der verzahnten Fläche weg erstreckenden Elementen gebildet sein. Bevor- zugt sind die Elemente parallel zur Zentralachse ausgebildet. In einer Ausführungsform der Erfindung sind je Stellelement zwei Strebenaufnahmen vorgesehen, die diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Ist eine parallel zur gezahnten Fläche ausgebildete Stirnfläche des Elements gezahnt ausgebildet, entsteht eine zweite Verzahnung, die einen zusätzlichen Schutz gegen ein ungewolltes Verdrehen bietet. Bevorzugt nimmt die Stirnfläche bezogen auf den ringförmigen Abschnitt jeweils einen Winkelbereich von weniger als 40° ein, insbesondere 34,5°. Insbesondere können eine Strebenaufnahme bei 45° und eine andere bei 135° vorgesehen sein, wodurch ein symmetrischer Aufbau durch die Gelenkeinheit möglich ist.

Wenigstens eine Strebenaufnahme kann unter einem Winkel von 0° bis 180° zur Zentralachse ausgebildet sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Strebenaufnahme vorgesehen, die unter einem Winkel von 90° zur Zentralachse ausgebildet ist. Setzt sich eine Gelenkeinheit aus zwei Stellelementen dieser Bauart zusammen, so ist eine Veränderung des Öffnungswin- kels der in die Strebenaufnahmen eingesetzten Streben je nach Flankensteilheit und/oder Zähnezahl der Verzahnung möglich, bevorzugt um einen Winkel von weniger als jeweils 10°, insbesondere 9,5°.

In einer alternativen Ausführungsform können je Stellelement zwei Elemente mit jeweils einer Öffnung zur Aufnahme von Streben vorgesehen sein, die einen Winkel von 90° zur Zentralachse einnimmt. Eine Außenwand der Elemente ist bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen gerade ausgebildet. Aufeinander gesteckt bilden die Stellelemente einen Zylinder. Bei einem derartigen Aufbau der erfin- dungsgemäßen Gelenkeinheit kann der Öffnungswinkel der jeweils eingesetzten Streben zueinander je nach Flankensteilheit der Verzahnung verändert werden, indem die zwei Stellelemente gegeneinander verdreht werden, bevorzugt um einen Winkel von weniger als jeweils 10°.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind pro Stellelement zwei Elemente mit jeweils zwei Öffnungen zur Aufnahme von Streben angeordnet, die jeweils einen Winkel von 45° und einen Winkel von 135° zur Zentralachse einnehmen. Eine Außenwand der so ausgebildeten Elemente weist dabei vorzugsweise im Querschnitt eine Dreiecksform auf, wobei eine Innenkante parallel zur Zentralachse liegt und eine Außenkante geneigt ist. Durch die so gebildete erfindungsgemäße Gelenkeinheit wird vorteilhafterweise eine Vielzahl von Positionsvarianten der eingesetzten Streben erzielt.

Es kann vorgesehen sein, dass die Grundplatte des oberen Stellelements an ihrem äußeren Umfang Markierungen aufweist, die im montierten Zustand mit Markierungen der Grundplatte des unteren Stellelements in Deckung bringbar sind. Somit lässt sich günstiger- weise eine gewünschte Positionierung voreinstellen, wodurch die Montage erheblich erleichtert wird.

Die Streben können aus hochfesten Präzisionsrohren gebildet sein, die bevorzugt aus einer Aluminium-Zink-Legierung gefertigt sind. Die Stellelemente selbst sind günstigerweise aus einem Edelstahl- Feinguss gebildet. Das so hergestellte Tragwerk ist materialbedingt sehr leichtgewichtig und nimmt im zerlegten Zustand sehr wenig Volumen ein, was sich positiv auf die Transportfähigkeit auswirkt. Es ist jedoch auch eine Fertigung der Teilelemente aus jedem anderen vergleichbaren Material denkbar.

Die durch die Gelenkeinheit verbundenen Streben und daran befestigten Grundelemente lassen sich beliebig in der Art eines Baukastensystems miteinander kombinieren und erweitern, wobei erfindungsgemäß eine Vielfalt von Positionsvarianten erreicht wird. Insofern lassen sich Raumstrukturen unterschiedlichster Konfiguration erzielen. Besonders vorteilhaft ist, dass die Montage werkzeuglos erfolgen kann, und dass die so hergestellten Tragwerke eine hohe Stabilität aufweisen. Durch die solide Ausführung der Gelenkeinheit, und insbesondere der Verzahnung, weist die Gelenkeinheit eine lange Lebensdauer auf. Selbst bei einer oftmaligen Montage und De- montage, wie sie insbesondere im Messebau vorkommt, treten keine Verschleißerscheinungen auf.

Weitere Ausführungsformen, Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in Ansprüchen, ohne Beschränkung der Allgemeinheit anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1a-d einen Schnitt durch ein Stellelement in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit (1a); eine Anordnung von zwei Stellelementen in einer Explosionsdarstellung gemäß der Ausführungsform in Fig. 1a (1b); eine alternative Anordnung der zwei Stellelemente gemäß der Ausführungsform in Fig. 1a im montierten Zustand (1c); eine Anordnung der Stellelemente gemäß Fig. 1c in einer Explosionsdarstellung (1d);

Fig. 2a-c einen Schnitt durch ein Stellelement in einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit (2a); eine perspektivische Darstellung des Stellelements gemäß Fig. 2a (2b); eine Anordnung von zwei Stellelementen gemäß der Ausführungsform in Fig. 2a und 2b im montierten Zustand (2c);

Fig. 3a-d einen Schnitt durch ein Stellelement in einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Gelenkeinheit (3a); eine perspektivische Darstellung des Stellelements gemäß Fig. 3a (3b); eine Anordnung von zwei Stellelementen gemäß der Ausführungsform

in Fig. 3a und 3b im montierten Zustand (3c); und eine alternative Anordnung der zwei Stellelemente gemäß Fig. 3c (3d).

Gleiche Elemente werden in den Figuren jeweils mit gleichen Be- zugszeichen versehen.

In Fig. 1a,b,c,d ist jeweils eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gelenkeinheit dargestellt, wobei in der Fig. 1a ein Schnitt durch ein Stellelement 10, 11 der Gelenkeinheit gezeigt wird, und in den Fig. 1b, 1c, 1d unterschiedliche Anordnungen der Stellelemente mit jeweils einem oberes Stellelement 10 und einem unteren Stellelement 11. Die zwei Stellelemente 10, 11 sind jeweils baugleich ausgebildet und umfassen eine im Wesentlichen runde Grundplatte 18, 19, die jeweils eine zentrale Bohrung 26, 26' aufweist zur Aufnahme eines nicht gezeigten Verbindungsmittels. Die Grundplatte 18 des oberen Stellelements 10 weist an ihrem äußeren Umfang Markierungen 25 auf, die im montierten Zustand mit Markierungen 25' der Grundplatte 19 des unteren Stellelements 11 in Deckung bringbar sind.

Auf sich im montierten Zustand zugewandten Flächen 13, 14 der Grundplatten 18, 19 ist jeweils eine Verzahnung 15, 16 angeordnet, die ringförmig in der Art eines geradverzahnten Getriebes ausgebildet ist. Eine im montierten Zustand außen liegende, der Fläche 13, 14 gegenüberliegend angeordnete Oberfläche 27 der Grundplatte 18, 19 ist konkav nach außen gewölbt mit einer zentralen Abfla- chung. Die Stellelemente 10, 11 sind um eine gemeinsame Zentralachse 17 gegeneinander verdrehbar. Auf einer der Verzahnung 15, 16 zugewandten Seite weisen die Grundplatten 18, 19 jeweils einen

mittigen Abstandshalter 20, 21 auf. Der Abstandshalter 20, 21 ist so bemessen, dass bei aufeinander gesetzten Stellelementen 10, 11 ein Formschluss zwischen dem Abstandshalter 20 des oberen Stellelements 11 und dem Abstandshalter 21 des unteren Stellelements 11 besteht. Durch die Verzahnung 15, 16 sind die Stellkörper 10, 11 in einer vorgegebenen Position einrastbar. Sie können anschließend mittels eines nicht gezeigten Verbindungselements, das in die Bohrungen 26, 26' eingeführt werden kann, miteinander verbunden werden.

Die Stellelemente 10, 11 weisen jeweils eine Strebenaufnahme 12 zur Befestigung einer nicht gezeigten Strebe auf, wobei eine Öffnung 22 der Strebenaufnahme 12 am Umfang der Stellelemente 10, 11 angreift. Die Strebenaufnahme 12 weist einen runden Querschnitt auf mit einem Durchmesser 28, der kleiner ist als ein Durchmesser 29 der Grundplatte 18, 19. Die Strebenaufnahme 12 steht mit ihrer Schnittfläche quer zu einer Schnittfläche des Grundplatte 18, 19, wobei die die Verzahnung 15, 16 tragende Fläche 13, 14 der Grundplatte 18, 19 in ihrer Verlängerung durch eine Achse 31 der Strebenaufnahme 12 führt. Die Strebenaufnahme 12 überragt somit radial die Grundplatte 18, 19. Die Strebenaufnahme 12 ist durch ein Ansatzstück 30 mit der Grundplatte 18, 19 verbunden, beispielsweise miteinander verschweißt, verklemmt oder verklebt.

Eine nicht gezeigte Strebe kann beispielsweise mittels einer Steckverbindung oder einer Verschraubung in die Strebenaufnahme 12 eingesetzt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen den Streben und der Gelenkeinheit magnetisch ausgebildet ist, wobei beispielsweise wenigstens eine Strebe im Bereich des eingesetzten freien Endes einen Magneten aufweist, und ein

zugehöriges Gegenstück in dem Stellelement 10, 11 ferromagne- tisch ausgebildet ist.

Bei der Montage der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit können die Stellelemente 10, 11 so gegeneinander verdreht werden, dass die in der Strebenaufnahme 12 befestigten Streben einen gewünschten Stellwinkel einnehmen.

In der Fig. 1b sind die Stellelemente 10, 11 um einen Winkel von 180° gegeneinander verdreht, so dass die in den Strebenaufnahmen 12, 12' eingesetzten Streben einen Stellwinkel von 0° zueinander einnehmen und im montierten Zustand richtungsgleich sind. Sie bilden somit durch die Gelenkeinheit eine Verlängerung.

In der Fig. 1c sind die Stellelemente 10, 11 um einen Winkel von 90° bzw. 270° gegeneinander verdreht. Aus der Fig. 1d ist ersichtlich, dass die Markierungen 25, 25' der Grundplatten 18, 19 vor der Mon- tage miteinander in Deckung gebracht werden können, um die Vormontage zu erleichtern. Die Verzahnung 15, 16 greift somit sofort an der richtigen Stelle ein.

Die Stellelemente 10, 11 können in Abhängigkeit von einer Flankensteilheit und/oder Zähnezahl der Verzahnung in eine vorgegebene Position gegeneinander verdreht werden.

In Fig. 2a, 2b und 2c ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung illustriert, wobei die Fig. 2a einen Schnitt durch eines der baugleich ausgeführten Stellelemente 10, 11 zeigt, Fig. 2b eine perspektivische Darstellung nach Fig. 2a und Fig. 2c eine Darstellung einer aus den Stellelementen zusammengesetzten Gelenkeinheit in einer vorgegeben Positionsvariante.

Die Stellelemente 10, 11 weisen eine im Wesentlichen runde Grundplatte 18, 19 auf. Auf ihren sich zugewandten Flächen 13, 14 der Grundplatten 18, 19 ist jeweils eine im Wesentlichen ringförmig ausgebildete Verzahnung 15, 16 in der Art eines geradverzahnten Ge- triebes angeordnet. Die Stellelemente 10, 11 sind um eine gemeinsame Zentralachse 17 gegeneinander verdrehbar. Durch eine auf der Grundplatte 18, 19 zentral angeordnete Bohrung 26, 26' können die Stellelemente 10, 11 durch ein nicht gezeigtes Verbindungselement miteinander verbunden werden. Die Grundplatte 18 des oberen Stellelements 19 weist an ihrem äußeren Umfang Markierungen 25 auf, die im montierten Zustand mit Markierungen 25' der Grundplatte 19 des unteren Stellelements 11 in Deckung bringbar sind.

Die Grundplatten 18, 19 weisen auf einer der Verzahnung 15, 16 zugewandten Seite einen mittigen Abstandshalter 20, 21 auf. Der Abstandshalter 20 des Stellelements 10 ragt im montierten Zustand der Gelenkeinheit zapfenartig in Richtung des Abstandshalters 21 des Stellelements 11, wobei der Abstandshalter 20, 21 so bemessen ist, dass bei aufeinander gesetzten Stellelementen 10, 11 ein Form- schluss zwischen dem Abstandshalter 20 des oberen Stellelements 11 und dem Abstandshalter 21 des unteren Stellelements 11 besteht. Um die Montage zu erleichtern, kann auch ein nicht gezeigtes Federelement vorgesehen sein, dass die Abstandshalter 20, 21 umgibt. Zusammengesetzt bilden die Stellelemente 10, 11 einen Zylinder mit Lücken im Umfang entsprechend dem möglichen Verdrehbe- reich.

Die Stellelemente 10, 11 weisen mindestens eine Strebenaufnahme 12 zur Befestigung einer Strebe auf, wobei die Strebenaufnahme 12 in Form von sich axial von der gezahnten Fläche 13, 14 weg erstre-

ckenden Elementen 23, 23' gebildet ist, die sich diametral gegenüberliegen. Insgesamt weisen die Stellelemente 10, 11 somit die Grundform eines offenen Hohlzylinders mit teilweise offenen Wänden aus. Parallel zur gezahnten Fläche 13, 14 der Grundplatten 18, 19 ist eine Stirnfläche 24 der Elemente 13, 14 gezahnt ausgebildet, wodurch pro Stellelement 10, 11 eine zweite Verzahnung entsteht, die mit der ersten Verzahnung des jeweils anderen Stellelements 10 oder 11 in Eingriff bringbar ist. Somit können die Stellelemente 10, 11 um die gemeinsame Zentralachse 17 gegeneinander verdreht und miteinander verzahnt werden.

Die Elemente 23, 23' bzw. die Strebenaufnahmen 12 weisen jeweils eine Öffnung 22 auf, die am Umfang der Stellelemente 10, 11 angreift und bezogen auf die Strebenaufnahmen 12 zentral angeordnet ist. Die Strebenaufnahmen 12 sind senkrecht zur Zentralachse 17 ausgebildet und ermöglichen somit eine Montage bzw. Verbindung mit nicht gezeigten Streben in eine Richtung senkrecht zur Zentralachse 17, wobei der Öffnungswinkel der jeweils eingesetzten Streben zueinander je nach Flankensteilheit der Verzahnung verändert werden kann, indem die zwei Stellelemente 10, 11 gegeneinander verdreht werden. Die umfänglich auf den Grundplatten 18, 19 angeordneten Markierungen 25, 25' erleichtern eine Justierung der Stellelemente 10, 11 vor deren Zusammenbau.

Die erfindungsgemäße Gelenkeinheit gemäß Fig. 2 eignet sich insbesondere als Fußgelenk für den Aufbau eines Ständers, beispiels- weise mit Diagonalteleskopen, oder als Haltevorrichtung für Stellwände.

In Fig. 3a, 3b und 3c ist eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit illustriert, wobei die Fig. 3a einen Schnitt durch eines der baugleich ausgeführten Stellelemente 10, 11 zeigt, Fig. 3b eine perspektivische Darstellung nach Fig. 3a und Fig. 3c und 3d eine Darstellung einer aus den Stellelementen 10, 11 zusammengesetzten Gelenkeinheit in zwei unterschiedlichen Positionsvarianten.

Die Stellelemente 10, 11 sind jeweils baugleich ausgeführt und weisen eine runde Grundplatte 18, 19 auf. Zusammengesetzt bilden die Stellelemente 10, 11 einen aus zwei am stumpfen Ende zusammengesetzten Doppel-Kegelstumpf mit Lücken im Umfang entsprechend dem möglichen Verdrehbereich. Auf ihren sich zugewandten Flächen 13, 14 der Grundplatten 18, 19 ist eine teilringförmig ausgebildete Verzahnung 15, 16 angeordnet, die jeweils in der Art eines gerad- verzahnten Getriebes ausgebildet ist. Das obere Stellelement 10 und das untere Stellelement 11 sind um eine gemeinsame Zentralachse 17 gegeneinander verdrehbar. Auf einer der Verzahnung 15, 16 zugewandten Seite weist die Grundplatte 18, 19 einen mittigen Abstandshalter 20, 21 auf, der jeweils zapfenförmig in Richtung des Abstandshalters 20, 21 des anderen Stellelements 10 oder 11 zeigt. Der Abstandshalter 20, 21 ist so bemessen, dass bei aufeinander gesetzten Stellelementen 10, 11 ein Formschluss zwischen dem Abstandshalter 20 des oberen Stellelements 11 und dem Abstandshalter 21 des unteren Stellelements 11 besteht.

Die Stellelemente 10, 11 weisen jeweils zwei als Strebenaufnahmen 12 dienende Elemente 23, 23' zur Befestigung einer Strebe auf, wobei sich die Elemente 23, 23' axial von der gezahnten Fläche 13, 14 weg erstrecken. Die Elemente 23, 23' sind diametral gegenüberlie-

gend angeordnet. Eine parallel zur gezahnten Fläche 13, 14 ausgebildete Stirnfläche 24 der Elemente 13, 14 ist gezahnt ausgebildet. Es wird somit eine zweite Verzahnung gebildet, die in die Verzahnung 15, 16 des als Gegenstück ausgebildeten Stellelements 10, 11 eingreift. Die zusammengebauten Stellelemente 10, 11 sind somit um die Zentralachse 17 gegeneinander verdreht und miteinander verzahnt, wobei sie in einer vorgegebenen Position miteinander ver- rasten.

Eine Öffnung 22 der Strebenaufnahme 12 greift jeweils am Umfang der Stellelemente 10, 11 an. Die Öffnung 22 ist jeweils paarweise ausgebildet, so dass pro Stellelement 10, 11 jeweils vier Öffnungen 22 vorgesehen sind. Die Öffnungen 22 der Elemente 23, 23' der Strebenaufnahmen 12 sind jeweils unter einem Winkel 45° und einem Winkel von 135° zur Zentralachse 17 ausgebildet. Eine Außen- fläche der Elemente 23, 23' ist bei dieser Ausführungsform nach außen geneigt, wobei die Elemente 23. 23' in ihrem Querschnitt dreieckig sind mit einer Innenkante 32, die parallel zur Zentralachse 17 liegt, und zwei Außenkanten 33, 34, die in einem rechten Winkel aufeinander treffen. Es ist jedoch auch eine andere Formgebung der Elemente 23, 23' möglich mit mehreren, unregelmäßig angeordneten Öffnungen, die in einem Winkel von 0° bis 180° zur Zentralachse 17 ausgebildet ist.

Die Grundplatte 18 des oberen Stellelements 19 weist an ihrem äußeren Umfang Markierungen 25 aufweist, die im montierten Zustand mit Markierungen 25' der Grundplatte 19 des unteren Stellelements 11 in Deckung bringbar sind, um von eine Ausrichtung der Stellelemente 10, 11 für eine vorgegebene Grundposition zu erzielen.

In den Fig. 3c und 3d sind jeweils unterschiedliche Positionsvarianten gezeigt. Je nach Position der Stellelemente 10, 11 zueinander und je nach Flankensteilheit der Verzahnung 15, 16 kann jedoch eine Vielfalt von anderen Stellvarianten erzielt werden.

Bezugszeichen

10 oberes Stellelement

11 unteres Stellelement

12 Strebenaufnahmen

13 Fläche

14 Fläche

15 Verzahnung

16 Verzahnung

17 Zentralachse

18 Grundplatte

19 Grundplatte

20 Abstandshalter

21 Abstandshalter

22 Öffnung

23, 23' Element

24 Stirnfläche

25, 25' Markierung

26, 26' Bohrung

27 Oberfläche

28 Durchmesser

29 Durchmesser

30 Ansatzstück

31 Achse

32 Innenkante

33 Außenkante

34 Außenkante