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Title:
ARYL ACETIC ACID DERIVATIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/017376
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel aryl acetic acid derivatives of formula (I) in which Ar, E, G, Q1, Q2 and Z have the meanings given in the description, processes for their production and their use as fungicides.

Inventors:
KLEEFELD GERD (DE)
TIEMANN RALF (DE)
GERDES PETER (DE)
HEINEMANN ULRICH (DE)
DEHNE HEINZ-WILHELM (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/004103
Publication Date:
June 29, 1995
Filing Date:
December 09, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
KLEEFELD GERD (DE)
TIEMANN RALF (DE)
GERDES PETER (DE)
HEINEMANN ULRICH (DE)
DEHNE HEINZ WILHELM (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
International Classes:
A01N37/36; A01N37/50; A01N43/00; C07C51/363; C07C59/66; C07C69/736; C07C235/34; C07C251/52; C07C251/60; C07C255/62; C07C255/64; C07C259/10; C07D213/53; C07D239/34; C07D213/54; C07D213/63; C07D213/65; C07D239/52; C07D285/08; C07D333/24; C07D333/32; C07D417/04; (IPC1-7): C07C251/52; C07C235/34; C07C255/64; C07C251/60; A01N37/50; A01N37/36; A01N43/00; C07D417/04; C07D213/54; C07D333/24; C07D213/53; C07D239/34
Foreign References:
EP0400417A11990-12-05
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Claims:
Patentansprüche:
1. Arylessigsäurederivate der allgemeinen Formel (I), in welcher Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Arylen oder Heteroarylen steht, E für eine 1 Alken 1,1diylGruppierung oder für eine 2Azalalken 1,1diylGruppierung steht, die jeweils in 2Position eine Halogen alkoxyGruppe enthalten, G für Sauerstoff für eine direkte Bindung, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl oder Cycloalkyl sub¬ stituiertes Alkandiyl, Alkendiyl, Alkindiyl oder eine der nach¬ stehenden Gruppierungen QCQ, CQQ, CH2Q; QCH2, CQQCH., CH2QCQ, QCQCH2, QCQQCH2, N=N, S(0)n, CH2S(0)n, CQ, S(0)nCH2, C(R1)=N0, C(R1)=N0CH2> N(R2), CQN(R2), N(R2)CQ, QCQN(R2), N=C(R1)QCH2, CH20N=C(R1), N(R2)CQQ, CQN(R2)CQQ oder N(R2)CQQCH2 Steht, wobei n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für Wasserstoff, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substitu¬ iertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino oder Cycloalkyl steht, und R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy oder Cycloalkyl steht, Q1 für Sauerstoff oder Schwefel steht, Q2 für Hydroxy, Mercapto, Amino oder für jeweils gegebenenfalls sub stituiertes Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Alkoxyamino, Dialkyl¬ amino oder NAlkoxyNalkylamino steht, sowie Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl steht.
2. Arylessigsäurederivate der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl en oder Naphthylen oder für Heteroarylen mit 5 oder 6 Ringgliedern, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff steht und gegebenenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nach stehenden Aufzählung ausgewählt sind: Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carb amoyl, Thiocarbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Al¬ kyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyl oxy oder Alkinyl oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halo genalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradketti ges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder ver¬ schiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alk oxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximino alkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkyl teilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Di oxy alkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht woπn R für Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, A für Sauerstoff, Schwefel, Imino (NH) oder Alkylimino (N Alkyl letzteres mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) steht, und Y für Stickstoff oder eine CHGruppierung steht, G für Sauerstoff für eine direkte Bindung, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, CιC Alkyl, C1C4Halogenalkyl oder C3C6Cycloalkyl substituiertes Alkandiyl, Alkendiyl, Alkindiyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine der nachstehenden Gruppierungen QCQ, CQQ, CH2Q; QCH2, CQQCH2, CH2QCQ, QCQCH2, QCQQCH2, N=N, S(O)n, CH2S(O)n, CQ, S(O)nCH2, C(R1)=NO, C(R1)=NOCH2, N(R2), CQN(R2), N(R2)CQ, QCQN(R2), N=C(R1)QCH2, CH2ON=C(R1), N(R2)CQQ, CQN(R2)CQQ oder N(R2)CQQCH2 steht, wobei n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für Wasserstoff, Cyano, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder C C4Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C1C4Alkyl oder C]C4Alkoxycarbonyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder CjC4 Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, C1C4Alkyl oder CjC4 Alkoxycarbonyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Koh¬ lenstoffatomen steht, Q1 für Sauerstoff oder Schwefel steht, Q2 für Hydroxy, Mercapto, Amino oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C1C4Alkoxy substituiertes CjC6Alkoxy, Cj C6Alkylthio, CrC6Alkylamino, C,C6Alkoxy amino, Di(CrC4al kyl)amino oder N(C1C4Alkoxy)N(C1C4alkyl)amino steht, so¬ wie Z für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, CjC4 Alkoxy, CrC4Alkylthio, CrC4Alkylsulfinyl oder CrC4Alkyl sulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiert sind) substituiertes Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, C Alkyl, C ■ C4 Halogenalkyl, C C4 Alkoxy oder C1C4Halogenalkoxy substituiert ist), CjC4Alkyl oder CjC^jAlkoxycarbonyl substiuiertes Cycloalkyl mit.
3. bis 6 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, 5 Naphthyl oder Heteroaryl mit 5 oder 6 Ringgliedern, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff und gege¬ benenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: 10 Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carb amoyl, Thiocarbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder ver¬ zweigtes Alkenyl oder Alkenyl oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoff 15 atomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halo genalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils gerad¬ kettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy 20 mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweig¬ tes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkox iminoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen 25 Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder ver¬ zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder gerad¬ kettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff¬ atomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen 30 substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxy alkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl oder Heterocyclylmethyl mit jeweils 3 bis 7 Ringgliedern, von denen jeweils 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Heteroatome sind 35 insbesondere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel , sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder gerad¬ kettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff¬ atomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder ver¬ schiedenen Halogenatomen substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenoxymethyl, Benzyl, Benzyloxy, Benzylthio, Phenylethyl oder Phenyl ethyl oxy.
4. 3 Arylessigsäurederivate der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes ortho, meta oder para Phenylen, für Furandiyl, Thiophendiyl, Pyrroldiyl, Pyrazoldiyl, Triazoldiyl, Oxazoldiyl, Isoxazoldiyl, Thiazoldiyl, Isothiazoldiyl, Oxadiazoldiyl, Thiadiazoldiyl, Pyridindiyl (insbesondere Pyridin 2,3diyl), Pyrimidindiyl, Pyridazindiyl, Pyrazindiyl, 1,3,4Triazindiyl oder 1,2,3Triazindiyl steht, wobei die möglichen Substituenten ins¬ besondere aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Cyano, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl, E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht 'c^ ^c" AC^ II II n CH Nκ γ._ OR OR ''OR worin R für jeweils durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl steht, A für Sauerstoff, Schwefel, Imino (NH) oder Methylimino (N Methyl) steht, und Y für Stickstoff oder eine CHGruppierung steht, G für Sauerstoff für eine direkte Bindung, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Hydroxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Trifluormethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclo .
5. hexyl substituiertes Methylen, Dimethylen (Ethanl,2diyl), Ethen 1,2diyl, Ethinl,2diyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen QCQ, CQQ, CH2Q; QCH2, CQQCH2, CH2QCQ, QCQCH2, QCQQCH2, N=N, S(O)n, CH2S(O)n, CQ, S(O)nCH2, C(R1)=NO, 10 C(R1)=NOCH2, N(R2), CQN(R2), N(R2)CQ, QCQN(R2), N=C(R1)QCH2, CH2ON=C(R1), N(R2)CQQ, CQN(R2)CQQ oder N(R2)CQQCH2 steht, wobei 15 n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, Q für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für Wasserstoff, Cyano, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i oder sButyl, Methoxy, 20 Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Butylthio, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Dimethylamino oder Di ethylamino oder für jeweils ge¬ gebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxy 25 carbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, und R2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für jeweils ge gebenenfalfs durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, Q1 für Sauerstoff oder Schwefel steht, Q2 für Hydroxy, Mercapto, Amino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, n, i, s oder tButoxy, Methylthio, Ethylthio, n oder iPropylthio, n, i, s oder tButylthio, Methyl amino, Ethylamino, n oder iPropylamino, n, i s oder tButyl amino, Methoxyamino, Ethoxyamino, n oder iPropoxyamino, n, i, s oder tButoxyamino, Dimethylamino, Diethylamino, Dipropyl¬ amino, Dibutylamino oder NMethoxyNmethylamino steht, sowie Z für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy, Amino, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methyl sulfinyl, Ethylsulfϊnyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind) substituiertes Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituier tes Allyl, Crotonyl, 1Methylallyl, Propargyl oder 1Methyl propargyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiert ist), Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substiuiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl oder Triazinyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Methyl, Ethyl, n oder i Propyl, n, i, s oder tButyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Methylthio, Ethylthio, n oder iPropylthio, Methylsulfinyl, Ethyl sulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Difluor¬ methoxy, Trifluormethoxy, Difluormethylthio, Trifluormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methylamino, Ethylamino, n oder iPropylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl, Propionyl, Acetyloxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylsulfonyl oxy, Ethylsulfonyl oxy, Hydroximinomethyl, Hydrox iminoethyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximino ethyl oder Ethoximinoethyl; jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl substituiertes Trimethylen (Propan 1, 3 diyl), Methylendioxy oder Ethyl endi oxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclo¬ pentyl oder Cyclohexyl, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil bzw. im Heteroarylteil, einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder i Propyl, n, i, s oder tButyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl, Benzyloxy, Benzylthio, Phenoxymethyl bzw. Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl oder Triazinyl. Arylessigsäurederivate der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher Ar für orthoPhenylen, Pyridin2,3diyl oder Thiophen2,3diyl steht, E für eine der die nachstehenden Gruppierungen steht woπn R für Fluormethyl oder Difluormethyl steht, G für Sauerstoff für eine direkte Bindung, Methylen, Ethenl,2diyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen OCO, COO, CH2O, OCH2, S(O)n, CH2S(O)n, S(O)nCH2, C(R1)=NO, ON=C(R1), C(R1)=NOCH2, N(R2) oder CH2ON=C(R1) steht, wobei n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht, R1 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht und R2 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, Q1 für Sauerstoff steht, Q2 für Methoxy, Ethoxy, Methylamino oder Ethylamino steht, sowie Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Thiazolyl, Thiadi¬ azolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl oder Triazinyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nach¬ stehenden Aufzählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Methylthio, Ethyl¬ thio, n oder iPropylthio, Methylsulfinyl, Ethyl sulfinyl, Methyl sulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluor¬ methoxy, Difluormethylthio, Trifluormethylthio, Trifluormethylsulfi nyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl, Ethox¬ iminoethyl, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl substituiertes Methylendioxy oder Ethylendioxy, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy, Benzylthio oder Phenoxymethyl, sowie ferner jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl substituiertes Furyl, Thienyl, Pyridinyl oder Pyrimi¬ dinyl.
6. 5 Verfahren zur Herstellung von Arylessigsäurederivaten der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) Arylglyoxylsäurederivate der allgemeinen Formel (II) in welcher Ar, G, Q1, Q2 und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit OHalogenalkylhydroxylaminen der allgemeinen Formel (HI) H2NOR (III) in welcher R für Halogenalkyl steht, oder mit HydrogenhalogenidAddukten von Verbindungen der For mel (III) gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gege¬ benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man (b) 2Hydroximinoarylessigsäurederivate der allgemeinen Formel (IV) OH in welcher Ar, G, Q1, Q2 und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit Halogenalkanen der allgemeinen Formel (V) XR (V) in welcher R für Halogenalkyl steht und X für Halogen steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
7. Fungizide, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbin¬ dung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
8. Verfahren zur Bekämpfung von pilzlichen Krankheiten, dadurch gekenn zeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schadpilze und/oder deren Lebensraum einwirken läßt.
9. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Be¬ kämpfung von pilzlichen Krankheiten.
10. Verfahren zur Herstellung von Fungiziden, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Description:
ARYLESSIGSÄUREDERIVATE UND IHRE VERWENDUNG ALS FUNGIZIDE

Die Erfindung betrifft neue Arylessigsäurederivate, Nerfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide.

Es wurden neue Arylessigsäurederivate der allgemeinen Formel (I) gefunden,

z ^%A Q ' fc Q _ 2 )

in welcher

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Arylen oder Heteroarylen steht,

E für eine 1 -Alken- 1,1-diyl-Gruppierung oder für eine 2-Aza-l-alken-l,l-diyl- Gruppierung steht, die jeweils in 2-Position eine Hai ogenalkoxy-Gruppe »ent¬ halten,

G für Sauerstoff, für eine direkte Bindung, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Alkyl, Halogenalkyl oder Cycloalkyl substituiertes Alkan- diyl, Alkendiyl, Alkindiyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen

-Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH 2 -Q-, -Q-CH 2 -, -CQ-Q-CH 2 -, -CH 2 -Q-CQ-,

-Q-CQ-CH 2 -, -Q-CQ-Q-CH 2 -, -Ν=Ν-, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -, -CQ-, -S(O) n -CH 2 -, -C(R 1 )=N-O-, -C(R 1 )=N-O-CH 2 -, -N(R 2 )-, -CQ-N(R 2 )-, -N(R 2 )-CQ-, -Q-CQ-N(R 2 )-, -N=C(R 1 )-Q-CH 2 -, -CH 2 -O-N=C(R 1 )-, -N(R 2 )-CQ-Q-, -CQ-N(R*)-CQ-Q- oder -N(R 2 )-CQ-Q-CH 2 - steht,

wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 1 für Wasserstoff, Cyano oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Dialkylamino oder Cycloalkyl steht, und

R 2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder j eweils gegebenenfalls substitu¬ iertes Alkyl, Alkoxy oder Cycloalkyl steht,

Q 1 für Sauerstoff oder Schwefel steht,

Q 2 für Hydroxy, Mercapto, Amino oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Alkoxyamino, Dialkylamino oder N-Alkoxy- N-alkyl-amino steht, sowie

Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl,

Aryl oder Heteroaryl steht.

Weiter wurde gefunden, daß man die neuen Arylessigsäurederivate der allgemeinen Formel (I) erhält, wenn man

(a) Arylglyoxylsäurederivate der allgemeinen Formel (II)

O

in welcher

Ar, G, Q 1 , Q 2 und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

mit O-Halogenalkyl-hydroxylaminen der allgemeinen Formel (HI)

H 2 N-O-R (HI)

in welcher

R für Halogenalkyl steht,

- oder mit Hydrogenhalogenid-Addukten von Nerbindungen der Formel (HI) -

gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man

(b) 2-Hydroximino-arylessigsäurederivate der allgemeinen Formel (IV)

N OH in welcher

Ar, G, Q 1 , Q 2 und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Halogenalkanen der allgemeinen Formel (V)

X-R (V)

in welcher

R für Halogenalkyl steht und

X für Halogen steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die Verbindungen der Formel (I), bei denen E für eine 1 -Alken- 1,1-diyl-Gruppierung steht, die in 2-Position eine Halogenalkoxy-Gruppe enthält, können analog zu Ver¬ fahren (b) aus Verbindungen der Formel (I), bei denen E für eine entsprechende 1- Alken-l,l-diyl-Gruppierung steht, die in 2-Position eine Hydroxy-Gruppe enthält, hergestellt werden.

Schließlich wurde gefunden, daß die neuen Arylessigsäurederivate der allgemeinen Formel (I) sehr starke fungizide Wirksamkeit zeigen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls als Mischungen ver¬ schiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von E- und Z-Isomeren, vorlie- gen. Es werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren wie auch beliebige Mischungen dieser Isomeren beansprucht.

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenylen oder Naphthylen oder für Heteroarylen mit 5 oder 6 Ringgliedern, von denen mindestens eines für

Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff steht und gegebenenfalls ein oder zwei

weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vor¬ zugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thio- carbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl, Alkenyl oxy oder Alkinyl oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder ver¬ zweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkyl- carbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydrox- iminoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder ver¬ zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpf¬ tes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,

für eine der nachstehenden Gruppierungen steht

* C 'C II II II CH N. Y,

OR OR l OR

worin

R für Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,

A für Sauerstoff, Schwefel, Imino (NH) oder Alkylimino (N-Alkyl - letzteres mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) steht, und

Y für Stickstoff oder eine CH-Gruppierung steht,

für Sauerstoff für eine direkte Bindung, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, C 1 -C 4 -Alkyl, C 1 -C 4 -Halogenalkyl oder C 3 -C 6 -Cycloalkyl substituiertes Alkandiyl, Alkendiyl, Alkindiyl mit jeweils bis zu 4 Kohlen¬ stoffatomen oder eine der nachstehenden Gruppierungen

-Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH 2 -Q-; -Q-CH 2 -, -CQ-Q-CH 2 -, -CH 2 -Q-CQ-, -Q-CQ-CH 2 -, -Q-CQ-Q-CH 2 -, -N=N-, -S(0) n -, -CH 2 -S(O) n -, -CQ-,

-S(O) n -CH 2 -, -C(R 1 )=N-O-, -C(R 1 )=N-O-CH 2 -, -N(R 2 )-, -CQ-N(R 2 )-, -N(R 2 )-CQ-, -Q-CQ-N(R 2 )-, -N^ ^-Q-C^-, -CH 2 -O-N=C(R 1 )-, -N(R )-CQ-Q-, -CQ-N(R 2 )-CQ-Q- oder -N(R 2 )-CQ-Q-CH 2 - steht,

wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 1 für Wasserstoff, Cyano, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano oder C 1 -C -Alkoxy substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino oder Dialkylamino mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen,

Cyano, Carboxy, C 1 -C 4 -Alkyl oder C,-C 4 -Alkoxy-carbonyl substitu- iertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und

R 2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für gegebenenfalls durch

Halogen, Cyano oder C j - -Alkoxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 6

Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano,

Carboxy, C 1 -C 4 -Alkyl oder C j -C 4 -Alkoxy-carbonyl substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen steht,

Q 1 für Sauerstoff oder Schwefel steht,

Q 2 für Hydroxy, Mercapto, Amino oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder C r C 4 -Alkoxy substituiertes C r C 6 -Alkoxy, C j -C 8 -Alkylthio, C j -C 6 - Alkyl amino, C C 6 - Alkoxy amino, Di-(C r C 4 -alkyl)-amino oder N-(C C 4 -Alkoxy)-N-(C ] -C 4 -alkyl)-amino steht, sowie

Z für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, C C 4 - Alkoxy, C r C 4 -Alkylthio, C j -C 4 -Alkylsulfιnyl oder C j -C 4 -Alkylsulfonyl (welche je¬ weils gegebenenfalls durch Halogen substituiert sind) substituiertes Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen sub- stituiertes Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenen¬ falls durch Halogen, Cyano, C r C 4 -Alkyl, C j -C. j -Halogenalkyl, C j -Cj j -Alkoxy oder C r C 4 -Halogenalkoxy substituiert ist), C 1 -C 4 -Alkyl oder C r C 4 -Alkoxy- carbonyl substiuiertes Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Heteroaryl mit 5 oder 6

Ringgliedern, von denen mindestens eines für Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff und gegebenenfalls ein oder zwei weitere für Stickstoff stehen, steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carbamoyl, Thio- carbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyl oxy mit jeweils

2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogen¬ alkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogen- alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes

Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoff¬ atomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxy carbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen

Alkylteilen, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogen¬ alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder

Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls subsituiertes Heterocyclyl oder Heterocyclyl-methyl mit jeweils 3 bis 7 Ringgliedern, von denen jeweils 1 bis

3 gleiche oder verschiedene Heteroatome sind - insbesondere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel -, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoff¬ atomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes Phenyl, Phenoxy, Phenoxymethyl, Benzyl, Benzyloxy, Benzylthio, Phenylethyl oder Phenylethyloxy.

In den Definitionen sind die gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffketten, wie Alkyl, Alkandiyl, Alkenyl oder Alkinyl, auch in Verknüpfung mit Heteroatomen, wie in Alkoxy, Alkylthio oder Alkylamino, jeweils geradkettig oder verzweigt.

Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder lod, vorzugsweise für Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere für Fluor oder Chlor.

Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes ortho-, meta- oder para-Phenylen, für Furandiyl, Thiophendiyl, Pyrroldiyl, Pyrazoldiyl, Triazoldiyl, Oxazoldiyl, Iso- xazoldiyl, Thiazoldiyl, Isothiazoldiyl, Oxadiazoldiyl, Thiadiazoldiyl, Pyridin- diyl (insbesondere Pyridin-2,3-diyl), Pyrimidindiyl, Pyridazindiyl, Pyrazindiyl,

1,3,4-Triazindiyl oder 1,2,3-Triazindiyl steht, wobei die möglichen Substitu- enten insbesondere aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind: Fluor, Chlor, Cyano, Methyl, Ethyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl,

E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht

C

II II II CH N.

OR Y, v OR v OR

woπn

R für jeweils durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl steht,

A für Sauerstoff, Schwefel, Imino (NH) oder Methylimino (N-Methyl) steht, und

Y für Stickstoff oder eine CH-Gruppierung steht,

für Sauerstoff für eine direkte Bindung, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Hydroxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Trifluormethyl,

Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiertes

Methylen, Dimethylen (Ethan-l,2-diyl), Ethen-l,2-diyl, Ethin-l,2-diyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen

-Q-CQ-, -CQ-Q-, -CH 2 -Q-, -Q-CH 2 -, -CQ-Q-CH 2 -, -CH 2 -Q-CQ-, -Q-CQ-CH 2 -, -Q-CQ-Q-CH 2 -, -N=N-, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -, -CQ-,

-S(O) n -CH 2 -, -C(R 1 )=N-O-CH 2 -, -N(R 2 )-, -CQ-N(R 2 )-, -N(R 2 )-CQ-, -Q-CQ-N(R 2 )-, -N=C(R 1 )-Q-CH 2 -, -C^-O-ΪN C^ 1 )-, -N(R 2 )-CQ-Q-, -CQ-N(R 2 )-CQ-Q- oder -N(R 2 )-CQ-Q-CH 2 - steht,

wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

Q für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 1 für Wasserstoff, Cyano, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i- Propyl, n-, i- oder s-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Butylthio, Methylamino, Ethyl- amino, Propylamino, Dimethylamino oder Diethylamino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxy-carbonyl sub-

stituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, und

R 2 für Wasserstoff, Hydroxy, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Carboxy, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxy-carbonyl oder Ethoxy-carbonyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,

Q 1 für Sauerstoff oder Schwefel steht,

Q 2 für Hydroxy, Mercapto, Amino oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methoxy oder Ethoxy substituiertes Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, n-, i-, s- oder t-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propylthio, n-, i-, s- oder t-Butylthio, Methylamino, Ethylamino, n- oder i-Propylamino, n-, i- s- oder t-Butylamino, Methoxyamino, Ethoxyamino, n- oder i-Propoxy- amino, n-, i-, s- oder t-Butoxyamino, Dimethylamino, Diethylamino,

Dipropylamino, Dibutylamino oder N-Methoxy-N-methyl-amino steht, sowie

Z für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy,

Amino, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethyl- sulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl (welche jeweils gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor substituiert sind) substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Allyl, Crotonyl, 1-Methyl-allyl, Propargyl oder 1- Methyl-propargyl , für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Carboxy, Phenyl (welches gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Trifluormethyl,

Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy

substituiert ist), Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, Methoxy-carbonyl oder Ethoxy-carbonyl substiuiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl , für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Naphthyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl oder Triazinyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind:

Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Formyl, Carboxy, Carb- amoyl, Thiocarbamoyl, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propyl - thio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl , Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethylthio, Trifluor- methylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methylamino, Ethylamino, n- oder i-Propylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl, Propionyl, Acetyl oxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methylsulfonyl oxy,

Ethylsulfonyloxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methoximino- methyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethoximinoethyl; jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl substituiertes Trimethylen (Propah-1,3- diyl), Methylendioxy oder Ethylendioxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclo¬ pentyl oder Cyclohexyl, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenylteil bzw. im Heteroarylteil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy,

Benzylthio, Phenoxymethyl bzw. Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl oder Triazinyl.

Eine besonders bevorzugte Gruppe erfindungsgemäßer Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), in welcher

Ar für ortho-Phenylen, Pyridin-2,3-diyl oder Thiophen-2,3-diyl steht,

E für eine der nachstehenden Gruppierungen steht

woπn

R für Fluormethyl oder Difluormethyl steht,

G für Sauerstoff für eine direkte Bindung, Methylen, Ethen-l,2-diyl oder eine der nachstehenden Gruppierungen -O-CO-, -CO-O-, -CH 2 -O-, -O-CH 2 -, -S(O) n -, -CH 2 -S(O) n -,

-S(O) n -CH 2 -, -C(R 1 )=N-O-, -O-N=C(R 1 )-, -C(R 1 )=N-O-CH 2 -, -N(R 2 )- oder -C^-O-N^^ 1 )- steht,

wobei

n für die Zahlen 0, 1 oder 2 steht,

R 1 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht und

R 2 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,

Q 1 für Sauerstoff steht,

Q" für Methoxy, Ethoxy, Methylamino oder Ethylamino steht, sowie

Z für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl,

Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl oder Triazinyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind:

Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t- Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i- Propylthio, Methyl sulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethylthio, Trifluor- methylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methoxy- carbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methox- iminoethyl, Ethoximinoethyl, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl substituiertes Methylendioxy oder Ethyl endi oxy, sowie jeweils gegebenenfalls im Phenyl- teil einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom,

Cyano, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy, Benzyl oder Benzyloxy, Benzylthio »oder Phenoxymethyl, sowie ferner jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder

Trifluormethyl substituiertes Furyl, Thienyl, Pyridinyl oder Pyrimidinyl.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen angegebenen Reste¬ definitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zu Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte.

Diese Restedefinitionen können untereinander, also auch zwischen den angegebenen Bereichen bevorzugter Verbindungen, beliebig kombiniert werden.

Verwendet man beispielsweise α-(2-Phenoxy-phenyl)-glyoxylsäure-methylester und O-Fluormethyl-hydroxylamin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) durch das folgende Formelschema skizziert werden:

Verwendet man beispielsweise α-Hydroximino-(2-(2-methyl-phenoxy)-methyl)-phenyl- essigsäure-methylester und Chlordifluormethan als Ausgangsstoffe, so kann der Re¬ aktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) durch das folgende Formel¬ schema skizziert werden:

CICHF-

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Arylglyoxylsäure- derivate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (H) haben Ar, G, Q 1 , Q 2 und Z vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Ar, G, Q 1 , Q 2 und Z angegeben wurden.

Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt und/oder können nach an sich be¬ kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP-A 253213).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (a) weiter als Ausgangsstoffe zu verwenden¬ den O-Halogenalkyl-hydroxylamine sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III) hat R vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für R angegeben wurde.

Die Ausgangsstoffe der Formel (IQ) sind bekannt und/oder können nach an sich be¬ kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. EP-A 333154).

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Ausgangsstoffe zu verwendenden 2-Hydroximino-aryl- essigsäurederivate sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In der Formel (IV) haben Ar, G, Q , Q und Z vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen Be¬ deutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Ver- bindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für Ar, G, Q 1 , Q 2 und Z angegeben wurden.

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) weiter als Ausgangsstoffe zu verwenden¬ den Halogenalkane sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In der Formel (V) hat R vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits oben im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der Nerbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als insbesondere bevorzugt für R angegeben wurde; X steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom oder lod, insbesondere für Chlor oder Brom.

Die Ausgangsstoffe der Formel (V) sind bekannt und/oder können nach an sich be¬ kannten Nerfahren hergestellt werden (vgl. DE 3906273).

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) kommen die üblichen organischen Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören ins¬ besondere aliphatische, alicyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzin, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan, Chloroform, Tetra¬ chlormethan; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrof ran oder Ethylenglykoldimethyl- oder -diethylether; Ketone, wie Aceton, Butanon oder Methyl-isobutyl-keton; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril; Amide, wieN,N-Dimetlιylformamid,N,N-Dimethylacetaιnid,N-Methylfo manilid,N-Methyl- pyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Ester wie Essigsäuremethyl ester oder Essigsäureethylester, Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid, Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmono- ethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether.

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) werden vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Reaktionshilfsmittels durchgeführt. Als solche kommen alle üb¬ lichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören beispielsweise Erdalkali- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate, -acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Natriummethylat, Natriumethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kalium- hydroxid, Ammomumhydroxid, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat sowie basische organische Stick¬ stoffverbindungen, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethyl- anilin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Als weitere Reaktionshilfsmittel können gegebenenfalls auch Reaktionsbeschleuniger, wie z.B. Kaliumiodid oder Natriumiodid eingesetzt werden.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) oder (b) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -20°C und +100°C, vorzugsweise bei Tem¬ peraturen zwischen 0°C und 80°C.

Die erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) werden im allgemeinen unter Normal¬ druck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck - im allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar - zu arbeiten.

Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) werden die jeweils benötigten Ausgangsstoffe im allgemeinen in angenähert äquimolaren Mengen einge- setzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der beiden jeweils eingesetzten Komponenten in einem größeren Überschuß zu verwenden. Die Reaktionen werden im allgemeinen in einem geeigneten Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels durchgeführt, und das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden bei der jeweils er¬ forderlichen Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt bei den erfindungs- gemäßen Verfahren jeweils nach üblichen Methoden (vgl. die Herstellungsbeispiele).

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden. Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel, insbesondere als Fungizide geeignet.

Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Piasmo¬ di ophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basi- diomycetes, Deuteromycetes.

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen Krankheiten, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:

Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum;

Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans;

Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseu¬ doperonospora cubense;

Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola;

Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder Peronospora brassicae;

Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis;

Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea;

Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucorricha;

Venturia- Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis;

Pyrenophora-Arten, wie beispielweise Pyrenophora teres oder Pyrenophora graminea (Koni dienform: Drechslera, Synonym: Helminthosporium);

Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform: Drechs¬ lera, Synonym: Helminthosporium);

Uromyces- Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus;

Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita;

Tilletia- Arten, wie beispielsweise* Tilletia caries;

Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae;

Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii;

Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae;

Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum;

Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea;

Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum;

Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum;

Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens;

Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae;

Pseudocercosporella- Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotriσhoides.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflan¬ zenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdi¬ schen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens.

Dabei können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Be- kämpfung von Krankheiten im Obst- und Gemüseanbau, wie beispielsweise gegen Podosphaera- Arten (z.B. an Äpfeln), Sphaerotheca- Arten (z.B. an Gurken) und Venturia-Arten (z.B. an Äpfeln), ferner zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten,

wie beispielsweise gegen Erysiphe-Arten (z.B. an Gerste), Pyrenophora-Arten (z.B. an Gerste), Cochliobolus-Arten (z.B. an Gerste und Weizen) und Septoria-Arten (z.B. an Weizen) sowie zur Bekämpfung von Reiskrankheiten, wie beispielsweise gegen Pyricularia-Arten eingesetzt werden.

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren j eweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in übliche Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt- und -Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehen¬ den verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen¬ dung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermit¬ teln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel ver¬ wendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aroma- ten, wie Xylol, Toluol, Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte alipha- tische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene, oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktio- nen, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lö¬ sungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit ver¬ flüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten ge¬ meint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen infrage: z.B. natürliche Gesteins¬ mehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quartz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure,

Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen infrage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen infrage: z.B. nicht ionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethy- len-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykol ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergier¬ mittel kommen infrage: z.B. Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische, pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholi- pide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocy- anblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb- stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Fungizide, Insektizide, Akarizide und Herbizide sowie in Mischungen mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus be- reiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritz-

pulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen, Versprü¬ hen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low- Volume- Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden:

Sie liegen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 Gew.-%.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.

Bei der Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 Gew.-% am Wirkungsort erforderlich.

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Herstellungsbeispiele:

Beispiel 1

(Verfahren (b))

3,0 g (10 mmol) E/Z-α-Hydroximino-(2-(2-methylphenoxy)-methyl)-phenylessig- säure-methylester werden in 30 ml Dimethylsulfoxid gelöst und 2,76 g (20 mmol) Kaliumcarbonat sowie 0,5 g Kaliumiodid dazu gegeben. Nach 20-minütigem Rühren wird die Suspension mit Chlordifluormethan (Frigen-22) gesättigt und in einer Frigen-22-Atmosphäre 4 Tage bei 20°C gerührt.

Zur Aufarbeitung wird auf etwa das doppelte Volumen Eiswasser gegossen und mit t-Butyl-methylether extrahiert. Die organische Phase wird mit Natriumsulfat getrock¬ net und filtriert. Das Filtrat wird eingeengt und der Rückstand durch Säulen¬ chromatographie (Kieselgel, Essigsäureethylester/Cyclohexan, Vol.: 1:5) gereinigt.

Man erhält 1,05 g (30% der Theorie) E/Z-α-Difluormethoximino-(2-(2-methyl- phenoxy)-methyl)-phenylessigsäure-methylester als Öl.

1H-NMR (D 6 -Dimethylsulfoxid, δ): 4,98 ppm (-O-CH,

Beispiel 2

(Verfahren (b))

5,98 g (20 mmol) E/Z-α-Hydroximino-(2-(2-methylphenoxy)-methyl)-phenylessig- säure-methylester werden in 30 ml Dimethylsulfoxid gelöst und mit 5,52 g (40 mmol) Kaliumcarbonat sowie 0,5 g Kaliumiodid versetzt. Nach 20-minütigem Rühren bei 20°C wird das Gemisch auf 10°C abgekühlt, eine Lösung von 2,71 g (24 mmol) Bromfluormethan in 5 ml vorgekühltem Dimethylformamid tropfenweise dazu gegeben und die Reaktionsmischung über Nacht bei 20°C gerührt.

Zur Aufarbeitung wird das Gremisch auf etwa das doppelte Volumen Eiswasser ge¬ gossen und dreimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird eingeengt und der Rückstand durch Säulenchromatographie (Kieselgel, Essigsäureethylester/Cyclohexan, Vol.: 1:5) gereinigt.

Man erhält als erste Fraktion 1,8 g (27% der Theorie) Z-α-Fluormethoximino-(2-(2- methylphenoxy)-methyl)-phenylessigsäure-methylester als Öl [1H-NMR (D 6 -Di- methylsulfoxid, δ): 5,23 ppm (-O-CH,-), 5,76 ppm (-CH 2 -F);

als zweite Fraktion 2,6 g (39% der Theorie) E-α-Fluormethoximino-(2-(2-methyl- phenoxy)-methyl)-phenylessigsäure-methylester als kristallines Produkt vom Schmelz¬ punkt 108°C.

Analog Beispiel 1 oder 2 sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung der er- fmdungsgemäßen Herstellungsverfahren können beispielsweise auch die in den nach¬ stehenden Tabellen aufgeführten Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden.

Die 1 H-NMR-Spektren wurden aufgenommen in CDC1 3 mit Tetramethylsilan als innerem Standard. Angegeben sind in der Regel die chemischen Verschiebungen als δ-Werte.

Tabelle 1: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = OCH 3

\

E = C=N-OCH,F / 2

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp, Ar Phys.

Nr.

Daten

Bsp. Ar Phys.

Nr. Daten

sp- Ar Phys. Nr. Daten

-OCH,

sp- Ar Phys. Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys. Nr. Daten

43

Bsp. Ar Phys.

Nr. Daten

51

Bsp. Ar Phys.

Nr. Daten

Tabelle 2: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = OCH 3

\

E = C=N-OCHF, / 2

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp, Ar Phys

Nr. Daten

Bsp. Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp- Ar Phys. Nr. Daten

100

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Tabelle 3: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = OCH 3

\

E = C=CHOCH,F / 2

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

129 -OCH 2 -

sp- Ar Phys. Nr. Daten

N- 0 - CH,

sp- Ar Phys. Nr. Daten

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

155 H - =x ' CH,

N

Öl, Z-Isomeren

158d Öl, E-Isomeren

Tabelle 4: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = OCH 3

\

E = C=CHOCHF, / 2

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

sp Ar Phys.

Nr. Daten

-OCH,

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

N0 ^^°- C H 2

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

200

N0 >=^^ CHa _

Cl

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Tabelle 5: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = NHCH 3

\

E = C=N-OCH-F

/

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

-OCH,-

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Tabelle 6: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = NHCH 3

\

E = C=N-OCHF, / 2

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

286 -OCH,

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

295

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

i

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

sp- Ar Phys. Nr. Daten

Tabelle 7: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = NHCH,

E = C=CHOCHF, / 2

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

-OCH,

Phys.

Bsp.- Ar

Nr. Daten

347 H 3 C

sp- Ar Phys. Nr. Daten

348

^ ^CH,-

Cl

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp, G Ar Phys.

Nr. Daten

Tabelle 8: Beispiele für die Verbindungen der Formel (I), wobei jeweils Q 1 = O, Q 2 = NHCH 3

\

E = C=CHOCH,F / 2

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

-OCH,

Bsp.- Ar Phys.

Nr. Daten

399

X

Bsp. Ar Phys.

Nr. Daten

Bsp, Ar Phys.

Nr. Daten

Anwendungsbeispiele-

Beispiel A

Sphaerotheca-Test (Gurke) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Konidien des Pilzes Sphaerotheca fuliginea bestäubt.

Die Pflanzen werden anschließend bei 23 bis 24°C und bei einer relativen Luft¬ feuchtigkeit von ca. 75 % im Gewächshaus aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 2

(E-Isomeres) sehr starke Wirkung.

Beispiel B

Podosphaera-Test (Apfel) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages wer- den die Pflanzen durch Bestäuben mit Koni dien des Apfelmehltauerregers Podo¬ sphaera leucotricha inokuliert.

Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei 23°C und einer relativen Luft¬ feuchtigkeit von ca. 70 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 2

(E-Isomeres) sehr starke Wirkung.

Beispiel C

Venturia-Test (Apfel) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. Nach Antrocknen des Spritzbelages wer- den die Pflanzen mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers

Venturia inaequalis inokuliert und verbleiben dann 1 Tag bei 20°C und 100% rela¬ tiver Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden dann im Gewächshaus bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70% aufgestellt.

12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 2 (E-Isomeres) sehr starke Wirkung.

Beispiel D

Erysiphe-Test (Gerste) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gew.-Teile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gew.-Teile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff Zubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge.

Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f.sp. hordei bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 2 (E-Isomeres) bei einer Wirkstoffaufwandmenge von 250 g/ha einen 100%igen Wirkungsgrad.

Beispiel E

Erysiphe-Test (Gerste) / kurativ

Lösungsmittel: 10 Gew.-Teile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gew.-Teile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf kurative Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f.sp. hordei bestäubt. 48 Stunden nach der Inokulation werden die Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung.

In diesem Test zeigt beispielsweise die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 2 (E-Isomeres) bei einer Aufwandmenge von 250 g/ha einen 100%igen Wir¬ kungsgrad.