Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ARYLOXYACRYLIC ACID ESTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/047606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel aryloxyacrylic acid esters, a process for their production and their use as fungicides.

Inventors:
HEINEMANN ULRICH (DE)
TIEMANN RALF (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002766
Publication Date:
December 18, 1997
Filing Date:
May 28, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYER AG (DE)
HEINEMANN ULRICH (DE)
TIEMANN RALF (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
International Classes:
A01N43/54; C07D239/52; (IPC1-7): C07D239/52; A01N43/54
Foreign References:
EP0382375A21990-08-16
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel in welcher X für Wasserstoff oder Halogen steht und Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht .
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und Ar für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver schieden substituiertes Aryl steht, wobei die möglichen Substituen¬ ten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzahlung ausgewählt sind Halogen, Cyano, Nitro, Formyl, Carbamoyl, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoff¬ atomen; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogen alkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkyl sulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyl oxy, Hydroximinoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen; jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Cycloalkyl mit.
3. bis 6 Kohlenstoffatomen. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und Ar für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach substituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Formyl, Carbamoyl, Methyl, Ethyl, n oder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Methoxy, Ethoxy, n oder iPropoxy, Methylthio, Ethylthio, n oder iPropylthio, Methyl sulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl , Trifluor methyl, Trifluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluor chlormethoxy, Trifluor ethoxy, Difluorm ethylthio, Difluorchlor methylthio, Trifiuormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluor methylsulfonyl, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl, Propionyl, Acetyloxy, Methoxycarbonyl, Ethoxy carbonyl, Methyl sulfonyloxy, Ethylsulfonyloxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methox iminomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethox iminoethyl, jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder ver¬ schieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n oder iPropyl substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Tπmethylen (Propan 1, 3 diyl), Methylendioxy oder Ethyl endioxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl .
4. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Forme! (I) nach Anspruch 1.
5. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch 1 auf Schädlinge und/ oder ihren Lebensraum einwirken laßt.
6. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) nach den Ansprüchen 1 bis 3 zur Bekämpfung von Schädlingen .
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch1 dadurch gekennzeichnet, daß man a) Acrylsaureester der allgemeinen Formel in welcher X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, Y für Halogen steht und A für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl steht, mit einem Phenol der Formel ArOH (III) in welcher Ar die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, umsetzt. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Description:
Aryloxyacrylsäureester

Die Erfindung betrifft neue Aryloxy acrylsaureester, ein Verfahren zu ihrer Her¬ stellung und ihre Verwendung als Fungizide

Es wurden die neuen Aryloxyacrylsäureester der allgemeinen Formel

gefunden, in welcher

X für Wasserstoff oder Halogen steht und

Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht

Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen Aryloxyacrylsäureester der allge¬ meinen Formel (I) erhalt (Verfahren a), wenn man Acrylsaureester der allgemeinen Formel

in welcher

X die oben angegebene Bedeutung hat,

Y für Halogen steht und

A für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl steht,

mit einem Phenol der Formel

Ar-OH (III)

in welcher Ar die oben angegebene Bedeutung hat,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, gegebenenfalls in Gegen¬ wart eines Saureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, umsetzt

Schließlich wurde gefunden, daß die neuen Aryloxyacrylsäureester der allgemeinen Formel (I) eine sehr starke fungizide Wirkung zeigen

Die erfindungsgemaßen Verbindungen können gegebenenfalls als Mischungen ver¬ schiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie z B E- und Z-, vorliegen Es werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren, wie auch beliebige Mischungen dieser Isomeren, beansprucht

Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise Verbindungen der Formel (I), in welcher

X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und

Ar für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Aryl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzahlung ausgewählt sind

Halogen, Cyano, Nitro, Formyl, Carbamoyl,

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkyl- sulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halo- genalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halo¬ genatomen,

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalke- nyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen;

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkylamino, Dialkylamino, Alkyl- carbonyl, Alkylcarbonyloxy, Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyloxy, Hydrox- iminoalkyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen;

jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen substituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Alkylen oder Dioxyalkylen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;

Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.

Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der Formel (I), in welcher

X für Wasserstoff, Fluor oder Chlor steht und

Ar für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach substituiertes Phenyl steht, wobei die möglichen Substituenten vorzugsweise aus der nachstehenden Aufzählung ausgewählt sind:

Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Formyl, Carbamoyl, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl , Trifluormethyl, Trifluorethyl, Difluor- methoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlormethoxy, Trifluorethoxy, Difluor- methylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylthio, Trifiuormethylsul- finyl oder Trifluormethyl sulfonyl, Dimethylamino, Diethylamino, Acetyl, Propionyl, Acetyloxy, Methoxycarbonyl, Ethoxy carbonyl, Methylsulfonyl- oxy, Ethylsulfonyloxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methox- iminomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethoximinoethyl,

jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n- oder i-Propyl sub¬ stituiertes, jeweils zweifach verknüpftes Trimethylen (Propan-l,3-diyl), Methylendioxy oder Ethylendioxy,

Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in den Vorzugsbereichen angegebenen Restedefinitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zur Herstellung benotigten Ausgangsstoffe bzw Zwi¬ schenprodukte

Die zur Durchfuhrung des erfindungsgemaßen Verfahrens benotigten Acrylsaure¬ ester sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel (II) hat X vorzugsweise bzw insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits im Zusammen¬ hang mit der Beschreibung der erfindungsgemaßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw als insbesondere bevorzugt für X angegeben wurde Y steht für Halogen, vorzugsweise für Fluor oder Chlor, und A steht für gegebenenfalls durch

Halogen substituiertes Alkyl, vorzugsweise für Methyl, Trifluormethyl, Difluor- methyl, Fluormethyl oder Difluorchlormethyl.

Die Acrylsaureester der Formel (II) sind bekannt und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden (vergleiche EP-A 242081 )

Die zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens weiterhin benotigten

Phenole sind durch die Formel (III) allgemein definiert In dieser Formel (II) hat Ar vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige Bedeutung, die bereits im Zusam¬ menhang mit der Beschreibung der erfindungsgemaßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw als insbesondere bevorzugt für Ar angegeben wurde

Die Phenole der Formel (III) sind bekannte Synthesechemikalien

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kom¬ men alle inerten organischen Losungsmittel in Betracht Hierzu gehören vorzugs¬ weise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie bei¬ spielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise

Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Di- chlorethan oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether, Di isopropy lether, Methyl-t- butylether, Methyl-t-Amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1,2-Di ethoxy ethan oder Anisol; Ketone, wie Aceton, Butanon, Methyl-isobutyl- keton oder Cyclohexanon; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyro- nitril oder Benzonitril; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethyl- acetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphor- säuretriamid; Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie Sulfolan.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigne¬ ten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Erdalkalimetall¬ oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate, -acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid, Natrium-me- thylat, Natrium-ethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,

Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencar- bonat oder Ammoniumcarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Tri¬ ethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Das erfindungsgemäße Verfahren wird gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigne¬ ten Katalysators duchgeführt. Als solche kommen vorzugsweise Salze von Metal¬ len aus der ersten oder zweiten Nebengruppe des Periodensystems der chemischen Elemente, insbesondere Kupfersalze, wie beispielsweise Kupfer(I)chlorid, infrage.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen

Verfahrens in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 0°C bis 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 0°C bis 80°C.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Verbin- düngen der Formel (I) setzt man pro Mol des Acryl säureesters der Formel (II) im allgemeinen 1 bis 15 Mol, vorzugsweise 2 bis 8 Mol Phenol der Formel (III) ein.

Das erfindungsgemaße Verfahren wird im allgemeinen unter Normaldruck durch¬ geführt Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck - im allgemeinen zwischen 0, 1 bar und 10 bar - zu arbeiten

Die Reaktionsdurchfuhrung, Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte erfolgt nach bekannten Verfahren (vgl die Herstellungsbeispiele)

Die erfindungsgemaßen Wirkstoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen praktisch eingesetzt werden Die Wirkstoffe sind für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel, insbesondere als Fungizide geeignet

Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von

Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomy- cetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes

Bakterizide Mittel werden im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonada- ceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae eingesetzt

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt

Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas campestris pv oryzae, Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas syringae pv lachrymans,

Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia amylovora,

Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum,

Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans,

Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis,

Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola,

Bremia-Arten, wie beispielsweise Bremia lactucae,

Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P brassicae,

Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis, Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea,

Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha,

Venturia- Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis,

Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea

(Konidienform Drechslera, Syn: Helminthosporium);

Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform. Drechslera, Syn: Helminthosporium),

Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus,

Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita,

S cl er otinia- Arten, wie beispielsweise Sclerotinia sclerotiorum,

Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries, Ustilago- Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae,

Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii,

Pyriculaπa-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae,

Fusaπum-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum,

Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea, Septoria- Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum;

Leptosphaena- Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum,

Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens,

Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae,

Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoi- des

Die gute Pflanzenvertraglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflan¬ zenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberir¬ dischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut, und des Bodens

Dabei lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie beispielsweise gegen Leptos¬ phaeria- oder Pseudocercosporella-Arten, von Krankheiten im Wein-, Obst- und Gemüseanbau, wie beispielsweise gegen Venturia-, Phytophtora- und Plasmopara- Arten, oder von Reiskrankheiten, wie beispielsweise gegen Pyricularia-Arten, ein¬ setzen

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/ oder chemischen Eigenschaften in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Losungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schaume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermi¬ schen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dis- pergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von

Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslö¬ sungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesent¬ lichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclo¬ hexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methyliso- butylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Tem¬ peratur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halo¬ genkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebro¬ chene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Mais- kolben und Tabakstengel. Als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kom¬ men in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethy- len-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z.B. Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Disper¬ giermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natür¬ liche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalo- cyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichts¬ prozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formu¬ lierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z.B. das Wirkungs- spektrum zu verbreitern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fäl¬ len erhält man dabei synergistische Effekte, d.h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirksamkeit der Einzelkomponenten

Als Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen in Frage.

Fungizide: Aldimorph, Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol,

Azoxystrobin,

Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacryl-isobutyl, Bialaphos,

Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticdiin-S, Bromuconazol, Bupirimat,

Buthiobat, Calciumpolysulfid, Capsimycin, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin,

Carvon, Chinomethionat(Quinomethionat), Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloro- neb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil,

Cyproconazol, Cyprodinil, Cyprofuram,

Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol,

Diniconazol-M, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon,

Dodemorph, Dodine, Drazoxolon,

Ediphenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol,

Famoxadon, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenitropan, Fen- piclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam,

Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol, Flu- silazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium, Foestyl-

Natπum, Fthalid, Fubeπdazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazol,

Furconazol-cis, Furmecyclox,

Guazatin,

Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Immoctadin, Iminoctadinealbesilate, Iminoctadinetπ- acetate, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione, Irumamycin, Iso- prothiolan, Isovaledione,

Kasugamycin, Kresoxim-methyl, Kupfer-Zubereitungen, wie Kupferhydroxid,

Kupfernaphthenat, Kupferoxychloπd, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung,

Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mefeπmzone, Mepanipyπm, Mepronil, Metalaxyl,

Metconazol, Methasuifocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax,

Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozohn,

Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuaπmol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxohnicacid, Oxycarboxim, Oxyfenthnn,

Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaπcin,

Piperahn, Polyoxin, Polyoxoπm, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Pro- pamocarb, Propanosine-Natπum, Propiconazol, Propineb, Pyrazophos, Pyπfenox,

Pyπmethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur, Quinconazol, Quιntozcen(PCNB),

Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,

Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol,

Thicyofen, Thifluzamide, Thiophanate-methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofos- methyl, Tolylfluanid, Tπadimefon, Triadimenol, Tπazbutil, Tnazoxid, Tπchlamid, Tπcyclazol, Tndemorph, Tπflumizol, Tπfoπn, Tπticonazol,

Uniconazol,

Vahdamycin A, Vinclozohn, Viniconazol,

Zarilamid, Zineb, Ziram sowie

Dagger G, OK-8705,

OK-8801,

2 , ,6'-Dιbrom-2-methyl-4 l -tπfluormethoxy-4'-tπfluor-methyl- l ,3-thιazol-5- carboxanihd,

2,6-Dιchlor-N-(4-tπfluormethylbenzyl)-benzamιd, 2-Amιnobutan,

2-Phenylphenol(OPP),

8-Hydroxychιnohnsulfat,

eis- 1 -(4-Chlorphenyl)-2-(lH- 1 ,2,4-triazol- 1 -yl)-cycloheptanol, (5RS,6RS)-6-Hydroxy-2,2,7,7-tetramethyl-5-(lH-l,2,4-triazol- l-yl))-3-octanon, α-(2,4-Dichlorphenyl)-ß-methoxy-α-methyl-lH-l,2,4-triazol -l -ethanol, α-( 1 , 1 -DimethyIethyl)-ß-(2-phenoxyethyl)- 1H- 1 ,2,4-triazol- 1 -ethanol, l-[l-[2-[(2,4-Dichlorphenyl)methoxy]phenyl]ethenyl]-lH-imida zol, bis-(l-Methylethyl)-3-methyl-4-[(3-methylbenzoyl)oxy]-2,5-th iophendicarboxylat, 2,6-Dichlor-N-[[4-(trifluormethyl)phenyl]methyl]-benzamid, (E)-α-(Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid, 9H-Xanthen-9-carbonsäure-2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazi d, O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioat,

N-(5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N-(2-oxo-3-oxazolidi nyl)-acetamid, l -(2,4-Dichlorphenyl)-2-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)ethanon-0-(phe nylmethyl)-oxim, N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N-(tetrahydro-2-oxo-3-thien yl)-acetamid, cis-4-[3-[4-( l , l -Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2,6-dimethyl-morphol in- hydrochlorid, l -(3,5-Dichlorphenyl)-3-(2-propenyl)-2,5-pyrrolidindion, l -Methyl-5-nonyl-2-(phenylmethyl)-3-pyrrolidinol, l -[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-lH-l,2,4-tria zol, Methantetrathiol, Natriumsalz, 2-(2,3,3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol,

N-[3-Chlor-4,5-bis(2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-meth animidamid, α-(5-Methyl-l ,3-dioxan-5-yl)-ß-[[4-(trifluormethyl)-phenyl]-methylen]- lH- 1 ,2,4- triazol-1 -ethanol, 1 -(2-Methyl- 1 -naphthalenyl)- 1 H-pyrrol-2,5-dion, N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N-(tetrahydro-2-oxo-3-furan yl)-acetamid,

3,4-Dichlor-l-[4-(difluormethoxy)-phenyl]-lH-pyrrol-2,5-d ion, N-[2,2,2-Trichlor-l-[(chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid, N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin, Natriumsalz, N-(4-Cyclohexylphenyl)-l,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, 4-Methyl-tetrazolo[l,5-a]quinazolin-5(4H)-on,

2-Chlor-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(isothiocyanatomethyl)-a cetamid, Ethyl-[(4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat, N-(4-Hexylphenyl)-l,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid, Methyl-N-(chloracetyl)-N-(2,6-dimethylphenyl)-DL-alaninat,

3-[2-(4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin, 2-[(l-Methylethyl)sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-l,3,4-thiadia zol,

spiro[2H]-l -Benzopyran-2, r(3Η)-isobenzofuran]-3'-on,

Methyl-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(5-isoxazolylcarbonyl)-DL -alaninat,

Kaliumhydrogencarbonat, l-[[2-(2,4-Dichlθφhenyl)-l,3-dioxolan-2-yl]-methyl]-lH-imi dazol, 1 -[(Diiodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol,

2-Brom-2-(brommethyl)-pentandinitril,

2-[[6-Deoxy-4-0-(4-O-methyl-ß-D-glycopyranosyl)-α-D-glu copyranosyl]-amino]-4- methoxy-lH-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-5-carbonitril,

Methyl- 1 -(2,3 -dihydro-2,2-dimethyl- 1 H-inden- 1 -yl)- 1 H-imidazol-5-carboxylat, 2-Chlor-N-(2,3-dihydro-l,l,3-trimethyl-lH-inden-4-yl)-3-pyri dincarboxamid,

O,O-Diethyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyI]-ethylphosphora midothioat, α-(2,4-Dichlorphenyl)-ß-fluor-ß-propyl- 1 H- 1 ,2,4-triazol- 1 -ethanol,

3-(l , l-Dimethylpropyl-l-oxo-lH-inden-2-carbonitril,

2,6-Dichlor-5-(methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat, S-Methyl-l,2,3-benzothiadiazol-7-carbothioat,

N-(6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid,

3,5-Dichlor-N-[cyan[(l-methyl-2-propynyl)oxy]methyl]-benz amid,

4-Chlor-2-cyan-N,N-dimethyl-5-(4-methylphenyl)-lH-imidazo l-l-sulfonamid,

8-( 1 , 1 -Dimethylethyl)-N-ethyl-N-propyl- 1 ,4-dioxaspiro[4.5]decan-2-methanamin, 2,2-Dichlor-N-[ 1 -(4-chlorphenyl)ethyl ]- 1 -ethyl-cyclopropancarboxamid,

N-(2,3-Dichlor-4-hydroxyphenyl)-l-methyl-cyclohexancarbox amid.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer handels- üblichen Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üb¬ licher Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Ver- schäumen, Bestreichen usw.. Es ist ferner möglich die Wirkstoffe nach dem Ultra- Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoffzubereitung oder der

Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden: Sie liegen im

allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew -%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 Gew -%

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt

Bei der Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis

0,1 Gew -%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 Gew -% am Wirkungsort erfor¬ derlich

Die Wirkstoffe sind auch zum Schutz von technischen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganismen geeignet

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht lebende

Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungs¬ gemaße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoff artikel, Kühl Schmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikroorganismen befallen oder zersetzt werden können Im Rahmen der zu schutzenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, bei¬ spielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikro¬ organismen beeinträchtigt werden können Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als technische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und

Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel, Kuhlschmiermittel und Kühl kreislaufe genannt

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt Vorzugsweise wirken die erfindungsgemaßen

Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzer- storende Pilze (Basidiomyceten), sowie gegen Schleimorganismen und Algen

Es seien beispielsweise Mirkoorganismen der folgenden Gattungen genannt Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger,

Chaetomium, wie Chaetomium globosum,

Coniophora, wie Coniophora puteana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicilhum glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans,

Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escheπchia, wie Escherichia coh, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeroginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in übliche Formulierungen übergeführt wer¬ den, wie Losungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schaume, Pasten, Granu¬ late, Aerosole und Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen

Diese Formulierungen bzw. Mittel werden in bekannter Weise hergestellt, z B durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flussigen Losungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Tragerstoffen, gegebe¬ nenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln Im Falle der Be*- nutzung von Wasser als Streckmittel können z B auch organische Losungsmittel als Hilfslosungsmittel verwendet werden Als flüssige Losungsmittel kommen im wesentlichen infrage Aromaten, wie Xylol, Toluol, Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene, oder Methylenchlorid, aliphaüsche Kohlenwasserstoffe, wie Cyclo- hexan oder Paraffine, z B Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyl ethylketon, Methyliso- butylketon oder Cyclohexanon, stark polare Losungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, sowie Wasser, mit verflüssigten gasformigen Streckmitteln oder Tragerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Tempe- ratur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogen¬ kohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid, als feste Tragerstoffe kommen infrage z.B naturliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Ton¬ erden, Talkum, Kreide, Quartz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Tragerstoffe für Granulate kommen infrage z.B gebrochene

und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen infrage: z.B. nicht ionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fett- säureester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykolether, Alkyl- sulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergier¬ mittel kommen infrage: z.B. Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxy-methylceüulose, natür- liehe und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalo- cyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Wirksamkeit und das Wirkungsspektrum der Wirkstoffe bzw. die daraus her¬ stellbaren Mittel, Vorprodukte oder ganz allgemein Formulierungen können erhöht werden, wenn gegebenenfalls weitere antimikrobiell wirksame Verbindungen, Fun¬ gizide, Bakterizide, Herbizide, Insektizide oder andere Wirkstoffe zur Vergrö¬ ßerung des Wirkungsspektrums oder Erzielung besonderer Effekte wie z.B. des zusätzlichen Schutzes vor Insekten zugesetzt werden. Diese Mischungen können ein breiteres Wirkungsspektrum besitzen als die erfindungsgemäßen Verbindungen.

In vielen Fällen erhält man dabei synergistische Effekte, d.h. die Wirksamkeit der

Mischung ist größer als die Wirksamkeit der Einzelkomponenten. Besonders günstige Mischungspartner sind z.B. die folgenden Verbindungen:

Triazole wie:

Azocyclotin, Bitertanol, Bromuconazole, Diclobutrazole, Difenoconazole, Dini- conazole, Epoxyconazole, Etaconazole, Fenbuconazole, Fenchlorazole, Fenethanil,

Fluquinconazole, Flusilazole, Flutriafol, Furconazole, Hexaconazole, Imibencon- azole, Ipconazole, Isozofos, Myclobutanil, Metconazole, Paclobutrazol, Pencon- azole, Propioconazole, (+)-cis-l-(4-chlorphenyl)-2-(lH-I,2,4-triazol-l-yl)-cyclohep - tanol, 2-(l-tert-Butyl)-l-(2-chlorphenyl)-3-(l,2,4-triazol-l-yl)-pr opan-2-ol, Tetra- conazole, Triadimefon, Triadimenol, Triapenthenol, Triflumizole, Triticonazole,

Uniconazole sowie deren Metallsalze und Säureaddukte;

Imidazole wie:

Clotrimazole, Bifonazole, Climbazole, Econazole, Fenapamil, Imazalil, Isocona- zole, Ketoconazole, Lombazole, Miconazole, Pefurazoate, Prochloraz, Triflumi- zole, Thiazolcar l-Imidazolyl-l-(4'-chlorophenoxy)-3,3-dimethylbutan-2-on sowie deren Metallsalze und Säureaddukte;

Pyridine und Pyrimidine wie:

Ancymidol, Buthiobate, Fenarimol, Nuarimol, Triamirol ;

Succinat-Dehydrogenase Inhibitoren wie:

Benodanil, Carboxim, Carboximsulfoxid, Cyclafluramid, Fenfuram, Flutanil,

Furcarbanil, Furmecyclox, Mebenil, Mepronil, Methfuroxam, Metsulfovax, Pyro- carbolid, Oxycarboxin, Shirlan, Seedvax;

Naphthalin-Derivate wie:

Terbinafine, Naftifine, Butenafine, 3-Chloro-7-(2-aza-2,7,7-trimethyl-oct-3-en-5-in);

Sulfenamide wie:

Dichlorfluanid, Tolylfluanid, Folpet, Fluorfolpet; Captan, Captofol;

Benzimidazole wie:

Carbendazim, Benomyl, Fuberidazole, Thiabendazole oder deren Salze,

Morpholinderivate wie:

Aldimorph, Dimethomorph, Dodemorph, Falimorph, Fenpropidin Fenpropimorph, Tridemorph, Trimorphamid und ihre arylsulfonsauren Salze, wie z B p- Toluolsulfonsaure und p-Dodecylphenyl-sulfonsaure,

Benzthiazole wie:

2-Mercaptob enzothi azol ,

Benzthiophendioxide wie:

Benzo[b]thiophen-S,S-dioxid-carbonsaurecyclohexylamid,

Benzamide wie:

2,6-Dichloro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamide, Tecloftalam,

Borverbindungen wie:

Borsaure, Borsaureester, Borax,

Formaldehyd und Formaldehydabspaltende Verbindungen wie:

Benzylalkoholmono-(poly)-hemiformal, n-Butanol-hemiformal, Dazomet, Ethylen- glycol-hemiformal, Hexa-hydro-S-triazine, Hexamethylentetramin, N-Hydroxyme-

thyl-N'-methylthioharnstoff, N-Methylolchloracetamid, Oxazolidine, Paraformal - dehyd, Taurolin, Tetrahydro-l,3-oxazin, N-(2-Hydroxyproρyl)-amin-methanol;

Isothiazolinone wie:

N-Methylisothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-methylisothiazolin-3-on, 4,5-Dichloro-N-oc- tylisothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-octylisothiazolinon, N-Octyl-isothiazolin-3-on, 4,5- Trimethylen-isothiazolinone, 4,5-BenzisothiazoIinone;

Aldehyde wie:

Zimtaldehyd, Formaldehyd, Glutardialdehyd, ß-Bromzimtaldehyd;

Thiocyanate wie:

Thiocyanatomethylthiobenzothiazol, Methylenbisthiocyanat;

quartäre Ammoniumverbindungen wie:

Benzalkoniumchlorid, Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid, Benzyldime- thyldodecylammoniumchlorid, Dichlorbenzyl-dimethyl-alkyl-ammoniumchlorid, Didecyldimethylammoniumchlorid, Dioctyl-dimethyl-ammoniumchlorid, N-Hexa- decyl-trimethyl-ammoniumchlorid, 1-Hexadecyl-pyridinium-chlorid;

Iodderivate wie:

Diiodmethyl-p-tolylsulfon, 3-Iod-2-propinyl-alkohol, 4-Chlorphenyl-3-iodpropar- gylformal, 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylethylcarbamat, 2,3,3-Triiodallylalkohol, 3- Brom-2,3-diiod-2-propenylalkohol, 3-Iod-2-propinyl-n-butylcarbamat, 3-Iod-2-pro- pinyl-n-hexylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-cyclohexylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-phe- nylcarbamat;

Phenole wie:

Tπbromphenol, Tetrachlorphenol, 3-Methyl-4-chlorphenol, 3,5-Dιmethyl-4- chlorphenol, Phenoxyethanol, Dichlorphen, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 5-Chlor-2- (2,4-dιchlorphenoxy)-phenol, Hexachlorophen, p-Hydroxybenzoesaureester, o-Phe- nylphenol, m-Phenylphenol, p-Phenylphenol und deren Alkali- und Erdalkalime¬ tall salze,

Mikrobizide mit aktivierter Halogengruppe wie:

Bronopol, Bronidox, 2-Brom-2-nιtro-l,3-propandιol, 2-Brom-4'-hydroxy-acetophe- non, 1 -Brom-3-chlor-4,4,5,5-tetramethyl-2-ιmιdazoldιnone, ß-Brom-ß-nitrostyrol, Chloracetamid, Chloramin T, l,3-Dιbrom-4,4,5,5-tetrametyl-2-ιmιdazoldιnone, Di- chloramin T, 3,4-Dιchlor-(3H)-l,2-dιthιol-3-on, 2,2-Dιbrom-3-nιtπl-propιonamιd, l,2-Dιbrom-2,4-dιcyanobutan, Halane, Halazone, Mucochlorsaure, Phenyl-(2-chlor- cyan-vιnyl)sulfon, Phenyl-(l,2-dιchlor-2-cyanvιnyl)sulfon, Tπchloπsocyanursaure,

Pyridine wie:

l -Hydroxy-2-pyπdιnthιon (und ihre Na-, Fe-, Mn-, Zn-Salze), Tetrachlor-4-me- thylsulfonylpyπdin, Pyπmethanol, Mepanipyπm, Dipyπthion, l-Hydroxy-4-methyl- 6-(2,4,4-tπmethylpentyl)-2(lH)-pyndιn,

Methoxyacrylate oder ähnliches wie:

Methyl-(E)-methoxιmιno[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]aceta t, (E)-2-Methoxyιmιno-N-methyl-2-(2-phenoxyphenyl)acetamιd,

(E)-2-{2-[6-(2-cyanophenoxy)pyπmidιn-4-yloxy]phenyl}-3- methoxyacrylat,

O-Methyl-2-[([3-methoxιmιno-2-butyl)ιmιno]oxy)o-tolyl ]-2-methoxιmιnoacet- lmidate,

2-[[[[l-(2,5-dιmethylphenyl)ethyhdene]amιno]oxy]methyl] - alpha -(methoximino)- N-metyl-benzeneacetamide, alpha-(methoxyι mιno)-N-methyl-2- [[[[ l -[3 -(tπfluorom ethyl)phenyl]- ethyhdene]amιno]oxy]methyl]-benzeneacetamιde,

alpha-(methoxyimino)-2-[[[[I-[3-(trifluoromethyl)phenyl]- ethylidene]amino]oxy]methyl]-benzeneaceticacid-methylester, alpha-(methoxymethylene)-2-[[[[l-[3-(trifluoromethyl)phenyl] - ethylidene]amino]oxy]methyl]-benzeneaceticacid-methylester, 2-[[[5-chloro-3-(trifluormethyl)-2-pyridinyl]oxy]methyl]- alpha -(methoxyimino)-N- m ethy 1 -b enzeneacetami de,

2-[[[cyclopropyl[(4-ethoxyphenyl)imino]methyl]thio]m ethyl] -.alpha -

(methoxyimino)-benzeneaceticacid-methylester, alpha-(methoxyimino)-N-methyl-2-(4-methyl-5-phenyl-2,7-dioxa -3,6-diazaocta-3,5- dien-l-yl)-benzeneacetamide, alpha-(methoxymethylene)-2-(4-methyl-5-phenyl-2,7-dioxa-3,6- diazaocta-3,5-dien- l-yl)-benzeneaceticacid-methylester, alpha-(methoxyimino)-N-methyl-2-[[[ 1 -[3-(trifluoromethyl)phenyl]- ethoxy]imino]methyl]-benzeneacetamide, 2-[[(3,5-dichloro-2-pyridinyl)oxy]methyl]-. alpha -(methoxyimino)-N-methyl- benzeneacetamide,

2-[4,5-dimethyI-9-(4-morpholinyl)-2,7-dioxa-3,6-dιazanon a-3,5-dien-l-yl]- alpha -

(methoxymethylene)-benzeneaceticacid-methylester,

Metallseifen wie:

Zinn-, Kupfer-, Zinknaphtenat, -octoat, 2-ethylhexanoat, -oleat, -phosphat, benzoat,

Metallsalze wie:

Kupferhydroxycarbonat, Natriumdichromat, Kaliumdichromat, Kaliumchromat, Kupfersulfat, Kupferchlorid, Kupferborat, Zinkfluorosilikat, Kupferfluorosilikat,

Oxide wie:

Tributylzinnoxid, Cu 2 O, CuO, ZnO;

Dithiocarbamate wie:

Cufraneb, Ferban, Kalium-N-hydroxymethyl-N ' -methyl-dithiobarbamat, Na- oder K-dimethyldithiocarbamat, Macozeb, Maneb, Metam, Metiram, Thiram, Zineb, Ziram;

Nitrile wie:

2,4,5, 6-Tetrachlorisophthalodinitril, Dinatrium-cyano-dithioimidocarbamat;

Chinoline wie:

8-Hydroxychinolin und deren Cu-Salze;

sonstige Fungizide und Bakterizide wie:

5-Hydroxy-2(5H)-furanon; 4,5-Benzdithiazolinon, 4,5-Trimethylendithiazolinon, N-

(2-p-Chlorbenzoylethyl)-hexaminiumchlorid, 2-Oxo-2-(4-hydroxy-phenyl)acethy- droximsäure-chlorid, Tris-N-(cyclohexyldiazeniumdioxy)-aluminium, N-(Cyclo- hexyldiazeniumdioxy)-tributylzinn bzw. K-Salze, Bis-N-(cyclohexyldiazeniumdi- oxy)-kupfer,

Ag, Zn oder Cu-haltige Zeolithe allein oder eingeschlossen in polymere

Werkstoffe.

Ganz besonders bevorzugt sind Mischungen mit

Azaconazole, Bromuconazole, Cyproconazole, Dichlobutrazol, Diniconazole, Hexaconazole, Metaconazole, Penconazole, Propiconazole, Tebuconazole, Dichl ofluanid, Tolylfluanid, Fluorfolpet, Methfuroxam , Carb oxin,

Benzo[b]thiophen-S,S-dioxid-carbonsäurecyclohexylamid, Fenpiclonil, 4-(2,2-Di- fluoro-l,3-benzodioxol-4-yl)-lH-pyrrol-3-carbonitril, Butenafine, Imazalil, N- Methyl-isothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-methylisothiazolin-3-on, N-Octylisothiazolin-

3-on, Dichlor-N-octylisozhiazolinon, Mercaptobenthiazol, Thiocyanatomethylthio- benzothiazol Benzisothiazolinone, N-(2-Hydroxypropyl)-amino-methanol, Benzyl- alkohol-(hemi)-formal, N-Methylolchloracetamid, N-(2-Hydroxypropyl)-amin- methanol, Glutaraldehyd, Omadine, Dimethyldicarbonat, und/oder 3-Iodo-2-pro- pinyl-n-butylcarbamate.

Desweiteren werden neben den oben genannten Fungiziden und Bakteriziden auch gut wirksame Mischungen mit anderen Wirkstoffen hergestellt:

Insektizide / Akarizide / Nematizide:

Abamectin, Acephat, Acetamiprid, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Aldrin, Allethrin, Alpha-cypermethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541 ,

Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Barthrin, 4-Bromo-2(4-chlorphenyl)-l -(ethoxymethyl)-5- (trifluoromethyl)-lH-pyrrole-3-carbonitrile, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, Bioresmethrin, Bioallethrin, Bromophos A, Bromophos M, Bufencarb, Buprofezin, Butathiophos, Butocarboxin, Butoxycarboxim,

Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chinomethionat, Cloethocarb, Chlordane, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, N-[(6-Chloro-3-pyridinyI)-methyl]-N'-cyano-N- methyl-ethanimidamide, Chlorpicrin, Chlorpyrifos A, Chlorpyrifos M, Cis- Resmethrin, Clocythrin, Cypophenothrin Clofentezin, Coumaphos, Cyanophos,

Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,

Decamethrin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Dialiphos, Diazinon, l,2-Dibenzoyl-l(l , l-dimethyl)-hydrazin, DNOC, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethyl-(phenyl)-silyl-methyl-3-phenoxybenzylether, Dimethyl-(4-

EthoxyphenyI)-silylmethyl-3-phenoxybenzylether, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,

Eflusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, EPN, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etrimphos,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenfluthrin, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fensulfothion, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenoxuron, Flumethrin Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formethanate, Formothion, Fosmethilan Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,

HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydramethylnon, Hydroprene,

Imidacloprid, Iodfenfos, Iprobenfos, Isazophos, Isoamidophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoprothiolane, Isoxathion, Ivermectin, Lama-cyhalothrin, Lufenuron,

Kadedrin

Lambda-Cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metalcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxiectin,

Naled, NC 184, NI 125, Nicotin, Nitenpyram,

Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Penfluron, Permethrin, 2-(4-Phenoxyphenoxy)-ethyl- ethylcarbamat, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Prallethrin, Profenophos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,

Quinalphos,

Resmethrin, RH-7988, Rotenone,

Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,

Tau-fluvalinate, Taroils, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos,

Tetramethrin, Tetramethacarb, Thiafenox, Thiapronil, Thiodicarb, Thiofanox, Thiazophos, Thiocyclam, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazamate, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin;

Molluscizide:

Fentinacetate, Metaldehyde, Methiocarb. Niclosamide;

Herbizide und Algizide

Acetochlor, Acifluorfen, Aclonifen, Acrolein, Alachlor, Alloxydim, Ametryn, Amidosulfuron, Amitrole, Ammonium sulfamate, Anilofos, Asulam, Atrazine,

Aziptrotryne, Azimsulfuron,

Benazolin, Benfluralin, Benfuresate, Bensulfuron, Bensulfide, Bentazone, Benzofencap, Benzthiazuron, Bifenox, Borax, Bromacil, Bromobutide, Bromofenoxim, Bromoxynil, Butachlor, Butamifos, Butralin, Butylate, Bialaphos, Benzoyl-prop, Bromobutide,

Carbetamide, Chlomethoxyfen, Chloramben, Chlorbromuron, Chlorflurenol, Chloridazon, Chlorimuron, Chlornitrofen, Chloroacetic acid, Chlorotoluron, Chloroxuron, Chlorpropham, Chlorsulfuron, Chlorthal, Chlorthiamid, Cinmethylin, Cinofulsuron, Clethodim, Clomazone, Chlomeprop, Clopyralid, Cyanamide, Cyanazine, Cycloate, Cycloxydim, Chloroxynil, Clodinafop-propargyl,

Cumyluron, CGA 248757, Clometoxyfen, Cyhalofop, Clopyrasuluron, Cyclosulfamuron,

Dichlorprop, Dichlorprop-P, Diclofop, Diethatyl, Difenoxuron, Difenzoquat,

Diflufenican, Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Dimethipin, Dinitramine, Dinoseb, Dinoseb Acetate, Dinoterb, Diphenamid, Dipropetryn, Diquat, Dithiopyr,

Diduron, DNOC, DSMA, 2,4-D, Daimuron, Dalapon, Dazomet, 2,4-DB,

Desmedipham, Desmetryn, Dicamba, Dichlobenil, Dimethamid, Dithiopyr, Dimethametryn,

Eglinazine, Endothal, EPTC, Esprocarb, Ethalfluralin, Ethidimuron, Ethofumesate, Ethobenzanid, Ethoxyfen, ET 751, Ethametsulfuron,

Fenoxaprop, Fenoxaprop-P, Fenuron, Flamprop, Flamprop-M, Flazasulfuron,

Fluazifop, Fluazifop-P, Fuenachlor, Fluchloralin, Flumeturon, Fluorocglycofen, Fluoronitrofen, Flupropanate, Flurenol, Fluridone, Flurochloridone, Fluroxypyr, Fomesafen, Fosamine, Flamprop-isopropyl, Flamprop-isopropyl-L, Flumiclorac- pentyl, Flumipropyn, Flumioxzim, Flurtatone, Flumioxzim,

Glyphosate, Glufosinate-ammonium

Haloxyfop, Hexazinone,

Imazamethabenz, Isoproturon, Isoxaben, Isoxapyrifop, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Ioxynil, Isopropalin, Imazosulfuron,

KUH 91 1, KUH 920

Lactofen, Lenacil, Linuron, LS830556,

MCPA, MCPA-thioethyl, MCPB, Mecoprop, Mecoprop-P, Mefenacet, Mefluidide, Metam, Metamitron, Metazachlor, Methabenzthiazuron, Methazole, Methoroptryne, Methyldymron, Methylisothiocyanate, Metobromuron, Metoxuron, Metribuzin, Metsulfuron, Molinate, Monalide, Monolinuron, MSMA, Metolachlor, Metosulam, Metobenzuron,

Naproanilide, Napropamide, Naptalam, Neburon, Nicosulfuron, Norflurazon, Natriumchlorat,

Oxadiazon, Oxyfluorfen, Orbencarb, Oryzalin, Quinchlorac, Quinmerac,

Propyzamide, Prosulfocarb, Pyrazolate, Pyrazolsulfuron, Pyrazoxyfen, Pyributicarb, Pyridate, Paraquat, Pebulate, Pendimethalin, Pentachlorophenol, Pentanochlor,

Petroleum oils, Phenmedipham, Picloram, Piperophos, Pretilachlor, Primisulfuron,

Prodiamine, Prometryn, Propachlor, Propanil, Propaquizafob, Propazine, Propham, Pyrithiobac,

Quinmerac, Quinocloamine, Quizalofop, Quizalofop-P,

Rimsulfuron

Sethoxydim, Sifuron, Simazine, Simetryn, Sulfometuron, Sulfentrazone,

Sulcotrione, Sulfosate,

Teerole, TCA, Tebutam, Tebuthiuron, Terbacil, Terbumeton, Terbuthylazine, Terbutryn, Thiazafluoron, Thifensulfuron, Thiobencarb, Thiocarbazil, Tralkoxydim, Triallate, Triasulfuron, Tribenuron, Triclopyr, Tridiphane, Trietazine, Trifluralin, Tycor, Thdiazimin, Thiazopyr, Triflusulfuron,

Vernolate

Die Gewichtsverhaltnisse der Wirkstoffe in diesen Wirkstoffkombinationen können in relativ großen Bereichen variiert werden

Vorzugsweise erhalten die Wirkstoffkombinationen den Wirkstoff zu 0, 1 bis 99,9 %, insbesondere zu 1 bis 75 %, besonders bevorzugt 5 bis 50 %, wobei der

Rest zu 100 % durch einen oder mehrere der obengenannten Mischungspartner ausgefüllt wird

Die zum Schutz der technischen Materialien verwendeten mikrobiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den Wirkstoff bzw. die Wirkstoffkombination in einer Kon- zentration von 0,01und 95 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 60 Gew -%

Die Anwendungskonzentrationen der zu verwendenden Wirkstoffe bzw der Wirk- stoffkombinationen richtet sich nach der Art und dem Vorkommen der zu be¬ kämpfenden Mikroorganismen sowie nach der Zusammensetzung des zu schutzen¬ den Materials Die optimale Einsatzmenge kann durch Testreihen ermittelt werden Im allgemeinen liegen die Anwendungskonzentrationen im Bereich von 0,001 bis 5 Gew -%, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gew -%, bezogen auf das zu schutzende Material

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe bzw. Mittel ermöglichen in vorteilhafter Weise, die bisher verfügbaren mikrobiziden Mittel durch effektivere zu ersetzen. Sie zei¬ gen eine gute Stabilität und haben in vorteilhafter Weise ein breites Wirkungs¬ spektrum.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

Eine Mischung von 85 g (0,203 Mol) 2-[2-(6-Chlorpyrimid-4-yl)oxyphenyl]-3- fluormethoxy-acrylsauremethylester, 28 g (0,203 Mol) Kaliumcarbonat, 26 g (0,203 Mol) 2-Chlorphenol und 3,5 g Kupfer(I)chlorid wird in 1 , 1 1 Di- methylformamid 16 Stunden bei 100°C gerührt Nach dem Abkühlen wird die Mischung bei vermindertem Druck eingeengt, in 300 ml Essigsaureethyl ester auf¬ genommen und mit Wasser gewaschen Die organische Phase wird über Natrium¬ sulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt Der Ruckstand wird mit Cyclohexan/Essigester (2.1) an Kieselgel chromatografiert Man erhalt aus der ersten isolierten Fraktion 15,4 g (15% der Theorie) 2-{2-[6-(2-Chlorphen- oxy)pyrimid-4-yl]oxyphenyl}-3-(2-chlorphenoxy)acrylsauremeth ylester als OI

1H-NMR (CDC1 3 , TMS) δ (ppm) = 7,73 (s, 1H)

Beispiel 2

^

Eine Mischung von 1,0 g (0,008 Mol) 2,3-Dimethylphenol 1,1 g (0,008 Mol) Kaliumcarbonat, 2,7 g (0,008 Mol) 2-[2-(5,6-Difluorpyrimid-4-yl)oxyphenyl]-3- fluormethoxy-acrylsäuremethylester und 0, 1 g Kupfer(I)chlorid wird in 1 , 1 1 Dimethylformamid 16 Stunden bei 100°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Mischung bei vermindertem Druck eingeengt, in 20 ml Essigsäureethylester aufge¬ nommen und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Natrium¬ sulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Cyclohexan/Essigester (4: 1) an Kieselgel chromatografiert Man erhält aus der ersten isolierten Fraktion 0,7 g (17% der Theorie) 2-{2-[6-(3,4-Dimethylphenoxy)- 5-fluorpyrimid-4-yl]oxyphenyl}-3-(3,4-dimethylphenoxy)acryls auremethylester als OI

Η-NMR (CDC1 3 , TMS)' δ (ppm) = 7,97 (s, 1H)

Analog den Beispielen 1 und 2, sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung der erfindungsgemäßen Verfahren werden die in der nachstehenden Tabelle aufge¬ führten Verbindungen der allgemeinen Formel (la) erhalten:

Tabelle 1

Bsp - R 1 R^ R* R 4 R .5 3 X Physikal. Daten Nr.

3 H H H H H F logP = 4,2

4 CH 3 H H H H F NMR *} = 7.96 (s, 1H)

5 OCHF 2 H H H H F logP = 4,2

6 CH 3 CH 3 H H H H logP = 4,2

7 CH 3 CH 3 H CH 3 H H NMR *} = 7.76 (s, 1H)

8 Cl Cl H H H F NMR *} = 7.71 (s, 1H)

9 C 2 H 5 H H H H F logP = 5,5

10 CH 3 H H H H H logP = 4,7

1 1 H H H H H H

12 H H H H H Cl

13 -CH 3 H H H H Cl

14 H -CH 3 H H H H

15 H -CH 3 H H H F

16 H -CH 3 H H H Cl

17 Cl H H H H F

18 Cl H H H H Cl

19 H Cl H H H H

20 H Cl H H H F

21 H Cl H H H Cl

22 -C 2 H 5 H H H H H

23 -C 2 H 5 H H H H Cl

Tabelle 1 - Fortsetzung

Bsp - R 1 R" R J R 4 R 3 X Physikal. Daten Nr.

24 -OCHF 2 H H H H H

25 -OCHF 2 H H H H Cl

26 Br H H H H H

27 Br H H H H F

28 Br H H H H Cl

29 F H H H H H

30 F H H H H F

31 F H H H H Cl

32 I H H H H H

33 I H H H H F

34 I H H H H Cl

35 -CN H H H H H

36 -CN H H H H F

37 -CN H H H H Cl

38 -NO 2 H H H H H

39 -NO 2 H H H H F

40 -N0 2 H H H H Cl

41 -CF 3 H H H H H

42 -CF 3 H H H H F

43 -CF 3 H H H H Cl

44 -OCF 3 H H H H H

45 -OCF 3 H H H H F

46 -OCF 3 H H H H Cl

47 -OCH 3 H H H H H

48 -OCH 3 H H H H F

49 -OCH 3 H H H H Cl

50 -n-C 3 H 7 H H H H H

51 -n-C 3 H 7 H H H H F

52 -n-C 3 H 7 H H H H Cl

Tabelle I - Fortsetzung

Bsp - R 1 R 2 R 3 R 4 R 5 X Physikal. Daten

Nr.

53 -i-C 3 H 7 H H H H H

54 -i-C 3 H 7 H H H H F

55 -i-C 3 H 7 H H H H Cl

56 Allyl H H H H H

57 Allyl H H H H F

58 Allyl H H H H Cl

59 -CH 3 -CH 3 H H H Cl

60 Cl Cl H H H H

61 Cl Cl H H H Cl

62 -CH 3 -CH 3 -CH 3 H H H

63 -CH 3 -CH 3 -CH 3 H H F

64 -CH 3 -CH 3 -CH 3 H H Cl

65 -CH 3 -CH 3 H -CH 3 H F

66 -CH 3 -CH 3 H -CH 3 H Cl

67 -CH 3 -CH 3 H H -CH 3 H

68 -CH 3 -CH 3 H H -CH 3 F

69 -CH 3 -CH 3 H H -CH 3 Cl

70 Cl Cl Cl H H F

71 Cl Cl H Cl H H

72 CI Cl H H Cl Cl

Die 1 H-NMR-Spektren wurden in Deuterochloroform (CDC1 3 ) oder Hexa- deuterodimethylsulfoxid (DMSO-d 6 ) mit Tetramethylsilan (TMS) als inne¬ rem Standard aufgenommen. Angegeben ist die chemische Verschiebung als δ-Wert in ppm.

Anwendungsbeispiele:

Beispiel A

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge.

Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Sporensus¬ pension von Leptosphaeria nodorum besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stun¬ den bei 20°C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80% aufgestellt

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0% ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungs¬ grad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen z.B die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (2) und (8) bei einer beispielhaften Aufwandmenge von 125 g/ha, einen Wir¬ kungsgrad von 100 % im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle.

Beispiel B

Pseudocercosporella herpotrichoides-Test; W-Stamm (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge.

Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen an der Halmbasis mit

Sporen des W-Stammes von Pseudocercosporella herpotrichoides inokuliert

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca 10°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt

21 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0% ein Wir- kungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100%) bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird

Bei diesem Test zeigt z.B. die folgende Verbindung (2) der Herstellungsbeispiele bei einer Wirkstoffaufwandmenge von 250 g/ha Wirkungsgrad von 100 % im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle.

Beispiel C

Phytophthora-Test (Tomate) / protektiv

Losungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Losungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoff¬ zubereitung taufeucht besprüht Nach Antrocknen des Spπtzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans ino¬ kuliert

Die Pflanzen werden in einer Inkubationskabine mit 100% relativer Luftfeuch¬ tigkeit und ca 20°C aufgestellt

3 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung

Bei diesem Test zeigen z B die folgenden Verbindungen (1), (2), (3), (4), (5) und

(10) der Herstellungsbeispiele bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 100 ppm einen Wirkungsgrad von 86 bis 99 % im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle

Beispiel D

Plasmopara-Test (Reben) / protektiv

Losungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator. 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Losungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoff¬ zubereitung besprüht Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Plasmopara viticola inokuliert und verblei¬ ben dann 1 Tag in einer Feuchtkammer bei 20 bis 22°C und 100% relativer Luft¬ feuchtigkeit Anschließend werden die Pflanzen 5 Tage im Gewachshaus bei 21 °C und ca 90% Luftfeuchtigkeit aufgestellt Die Pflanzen werden dann angefeuchtet und 1 Tag in eine Feuchtkammer gestellt

6 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung

Bei diesem Test zeigen z B die folgenden Verbindungen der Herstellungsbei spiele (1), (2) und (4) bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von lOOppm einen Wirkungsgrad von % im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle

Beispiel E

Venturia-Test (Apfel) / protektiv

Losungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Losungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirk- stoffzubereitung taufeucht besprüht Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers Ven¬ turia inaequalis inokuliert und verbleiben dann 1 Tag bei 20°C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine

Die Pflanzen werden dann im Gewachshaus bei 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca 70% aufgestellt

12 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung

Bei diesem Test zeigen z B die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele (1), (3), (4) und (5) bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 10 ppm einen Wirkungsgrad von 86 bis 100 % im Vergleich zu unbehandelten Kontrolle

Beispiel F

Pyricularia-Test (Reis) / protektiv

Lösungsmittel: 12,5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Reispflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. 1 Tag nach dem Abtrocknen des Spritz¬ belages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Pyricularia oryzae inokuliert Anschließend werden die Pflanzen in einem Gewächshaus bei 100% rel Luftfeuchtigkeit und 25°C aufgestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung des Krankheitsbefalls

Bei diesem Test zeigt z.B. die folgende Verbindung der Herstellungsbeispiele (1),

(4) und (7) bei einer Wirkstoffkonzentration von 0,05 % einen Wirkungsgrad von 80 bis 90 %