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Title:
ASPIRATION SYSTEM FOR A RECIPROCATING INTERNAL-COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/008433
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is an aspiration system for a reciprocating internal-combustion engine with at least one cylinder (4) with several inlet channels (10, 11), each fitted with an inlet valve, and an aspiration tube containing an aspiration channel (13) connected to the inlet channels. The aspiration system is characterized in that the aspiration channel (13) has a separation wall (17) which can be moved, depending on the operation condition of the engine, from a position in which the flow cross-section is reduced to the extend that only one inlet channel (10) is left open into a position in which the flow cross-section is at its maximum, with all the inlet channels (10, 11) open.

Inventors:
HERR MARCO (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001593
Publication Date:
March 06, 1997
Filing Date:
August 27, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HERR MARCO (DE)
International Classes:
F02B27/02; F02D9/14; F02F1/42; F02B75/18; (IPC1-7): F02B27/02; F02D9/14
Foreign References:
DE4231804A11993-04-08
US5377629A1995-01-03
EP0225620A21987-06-16
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 267 (M - 516) 11 September 1986 (1986-09-11)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 6, no. 196 (M - 161) 5 October 1982 (1982-10-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 8, no. 249 (M - 338) 15 November 1984 (1984-11-15)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ansaugsystem für eine Kolbenbrennkraftmaschine mit wenigstens einem Zylinder (4) mit mehreren Einlaßkanälen (10,11), in denen je ein Einlaßventil arbeitet, und einem Saugrohr mit einem mit den Einlaßkanälen verbundenen Ansaugkanal (13), dadurch gekennzeich net , daß der Ansaugkanal (13) eine in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine bewegliche Trennwand (17) aufweist, die von einer Stellung, in der unter Bildung eines im Querschnitt verminderten Strömungsweges nur ein Einlaßkanal (10) freigegeben ist, in eine Stellung bewegbar ist, in der unter Bildung eines im Querschnitt maximalen Strömungsweges alle Einlaβkanäle (10,11) freigegeben sind.
2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net , daß der Ansaugkanal (13) ein im Querschnitt insgesamt Uförmig ausgebildetes, starres Bauteil (31) aufweist, dessen Schenkel (33,35) einen die offene Seite des Uschließenden, an den Innenwänden des Schenkel geführten, die Trennwand (17) enthaltenden Schieber (37) aufnehmen, durch dessen Verschiebung der Querschnitt des Ansaugkanals änderbar ist.
3. Ansaugsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37) zu den Einlaßkanälen (10,11) und/oder zur Resonanzkammer (15) hin mit einer Schließfläche ausgebildet ist.
4. Ansaugsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt Uförmige, starre Bauteil (31) in einem Gehäuse (47) aufgenommen ist, und daß der Schieber (37) nach außerhalb des U vorstehende Flansche (39,41) aufweist, welche zusammen mit dem Gehäuse KolbenZylindereinheiten (49,51) zum Bewegen des Schiebers bilden.
5. Ansaugsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37) einen Uförmigen Querschnitt aufweist und in dem Gehäuse (47) ein Führungsansatz (57) vorgesehen ist, der in den Uförmigen Querschnitt des Schiebers einragt.
6. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Trennwand (17) eine pneumatisch arbeitende, von einem elektronischen Steuergerät (61) gesteuerte Antriebseinrichtung (59,63,55) vorgesehen ist.
7. Ansaugsystem nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ansaugkanal (13) zwischen einem maschinenfesten Bauteil (100) und einem relativ zu diesem verschieblichen Bauteil (102) ausgebildet ist, wobei das maschinenfeste Bauteil und das verschiebbare Bauteil insgesamt komplementär zueinander ausgebildet sind und je einen blockartigen Bereich mit einem Durchgangskanal (104, 111) und einem Steg (108, 112) aufweisen, wobei der Steg des einen Bauteils den Durchgangskanal des anderen Bauteils durchragt und der Ansaugkanal durch die Stege und die Durchgangskanäle begrenzt ist.
8. Ansaugsystem nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Brennkraftmaschine mehrzylindrig ist und alle Ansaugkanäle (13) durch Durchgangskanäle (104, 111) und Stege (108, 112) an dem maschinenfesten Bauteil (100) und dem relativ zu diesem verschiebbaren Bauteil (102)( gebildet sind.
9. Ansaugsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem maschinenfesten Bauteil (100) und dem verschiebbaren Bauteil (102) eine Schwalbenschwanzführung (122, 124) vorgesehen ist.
10. Aπsaugsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das verschiebbare Bauteil (102) mit einem am freien Ende seines Steges (112) ausgebildeten Flasch (116) in eine entsprechende, im Zylinderkopf (90) der Brennkraftmaschine ausgebildete Ausnehmung (120) eingreift.
11. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das verschiebbare Bauteil (102) mit einem Flansch (118) eine Wand (110) des Ansaugrohrs (Resonanzkammer 15) übergreift.
12. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das verschiebbare Bauteil eine Zahnstange (140) aufweist, in die ein Ritzel (138) eines maschinenfesten Elektromotors (136) eingreift.
13. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine mehrzylindrig ist und die zu den einzelnen Zylindern fuhrenden, in ihrem Querschnitt veränderbaren Ansaugkanäle (13) von einer Resonanzkammer (15) ausgehen, deren Volumen mittels einer Klappe (19) in zwei Kammern (21,23) unterteilbar ist, wobei die Klappe (19) im Vollastbereich bei hohen Drehzahlen offen ist.
14. Ansaugsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Ansaugrohren (25,27), welche je eine der Kammern (21,23) mit einem Drosselklappenteil (29) zur Leistungssteuerung der BrennJαaftmaschine verbinden, ein mittels einer weiteren Klappe (87) verschließbarer Verbindungskanal angeordnet ist, wobei die weitere Klappe (87) im mittleren und oberen Drehzahlbereich offen ist.
15. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt veränderbaren Ansaugkanäle (13) von einer Resonanzkammer (15) mit einem Volumen VI ausgehen, an die sich eine weitere Kammer mit einem Volumen V2 anschließt, wobei bei niederen Drehzahlen eine Klappe (88) zwischen den Volumen VI und V2 offen ist und sich mit zunehmender Drehzahl schließt.
16. Ansaugsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Resonanzkammer (15) mit dem Volumen VI hintereinander zwei weitere Kammern mit einem Volumen V2 bzw. V3 anschließen, wobei bei niederen Drehzahlen Klappen (88,89) zwischen den Volumen VI und V2 sowie V2 und V3 offen sind und mit zunehmender Drehzahl zunächst die Klappe (89) zwischen V2 und V3 und dann die Klappe (88) zwischen VI und V2 schließt.
Description:
Alisaugsystem für eine Kolbenbrennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für eine Kolbenbrennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, an Kolbenbrennkraftmaschinen mit zwei Einlaßventilen je Zylinder jedem Einlaßventil einem eigenen Einlaßkanal zuzuordnen. Um bei niedriger Last und/oder geringer Drehzahl hohe Einströmgeschwindigkeit mit entsprechender Ladungsbewegung (Drall) im Zylinder zu erzeugen, ist es bekannt, einen der Einlaßkanäle betriebspunktabhängig zu schließen. Eine derartige Anordnung ist in der MTZ, 1994, Heft 9, Seite 519, beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung sind je Zylinder zwei unterschiedliche Einlaßkanäle (Primär- und Sekundärkanal) vorgesehen, von denen einer mittels eine Klappe verschließbar ist, die erst bei Erreichen bestimmter Betriebszustände der Brennkraftmaschine geöffnet wird. Damit wird zwar ein besseres Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und eine Verbesserung der Verbrennung bei Teillast erreicht. Die Anordnung ist jedoch mit einem höheren Strömungswiderstand verbunden und außerdem ergibt die Aufteilung in einen Primärkanal (kleiner Durchmesser, große Länge) und einen Sekundärkanal (großer Durchmesser, kürzere Länge) im mittleren und oberen Drehzahl-bzw. Lastbereich Füllungsverluste infolge der Geometrien des Primärkanals.

Das konstante Drallniveau, das sich durch Abschalten eines Einlaßkanals einstellt, führt in bestimmten Betriebszustanden zu erheblichen Nachteilen hinsichtlich des therrmodynamischen Wirkungsgrades, der Schadstoffemissionen und des Ladungswechsels.

Mit steigender Last und Drehzahl nehmen auch die zentrifugalen Kräfte auf die Kohlenwasserstoffmoleküle zu, was zu einer hohen Konzentration an der Zyxlinderwand führt. Daraus ergibt sich eine unvollständige Verbrennung und damit ein Anstieg der HC- Emissionen.

Durch die rotatorische Bewegung des Dralls wird die Verbrennung zur Zylinderwand hin beschleunigt. Dies führt in bestimmten bzw. ungünstigen Betriebspunkten zu einem Anstieg der Wandwärmeverluste. Desweiteren erfordert die Generierung der

Drallströmung in der Ansaugphase eine höhere Ladungswechselarbeit.

Aus der DE 35 18 684 AI ist ein Saugrohr für eine Mehrzytoderbrennkraftmaschine bekannt, die jeweils nur ein Einlaßventil je Zylinder aufweist. Die zu den Einlaßventilen führenden Ansaugkanäle weisen jeweils einen Wandabschnitt aus, der zumindest teilweise elastisch verstellbar ausgebildet ist. Damit wird erreicht, daß die in den Saugrohren herrschende Strömungsgeschwindigkeit an die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine anpaßbar ist.

Aus der DE 44 12 281 AI ist ein Einlaßkanalsystem für eine Brennkrafteiaschine mit mehreren Einlaßkanälen je Zylinder bekannt, in denen je ein Einlaßventil arbeitet. In einem der Einlaßkanäle ist ein Drehschieber angeordnet, mittels dessen der Gasstrom drosselbar und umlenkbar ist. Damit soll erreicht werden, daß die Ladungsbewegung im Zylinder an die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine anpaßbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ansaugsystem für Kolbenbrennl-xaftmaschinen mit mehreren Einlaßventilen je Zylinder zu schaffen, das neben hohem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und guter Ladungsbewegung im Zylinder bei Teillast auch im mittleren und oberen Drehzahlbereich bei Vollast durch Schwingungsabstimmung einen hohen Liefergrad ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einem Ansaugsystem gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Erfindungs¬ gemäß läßt sich der zu einem Zylinder der führende Ansaugkanal so verändern, daß je nach Betriebszustand der Brennkraftmaschine unter Bildung eines im Querschnitt veπninderten Strömungswegs nur ein Einlaßkanal freigegeben ist, wodurch bei niedrigen Drehzahlen bzw. Teillast hohe Strömungsgeschwindigkeiten erzielt werden. Durch das unsymmetrische Ansaugen über ein Einlaßventil (bei einem Mehrventilmotor) bildet sich zusätzlich eine Drallströmung im Zylinder, durch die eine hohe Abgasrücjjduhrverträglichkeit sowie eine gute Magerlauffähigkeit ermöglicht werden. Die Trennwand kann zwischen minimalem und maximalem Querschnitt jede beliebige Position einnehmen und dadurch auch die Größe der Amplitude der Unterdruckwelle im Ansaugkanal bestimmen, die einen starken Einfluß auf die Resonanz in dem Ansaugkanal vorgeschalteten Resonanzräumen hat. Bei Vollast der Brennkraftmaschine bzw. hohen Drehzahlen kann die Trennwand des Ansaugkanals in eine Stellung bewegt werden, in

der unter Bildung eines im Querschnitt maximalen Strömungsweges alle Einlaßkanäle freigegeben sind, das heißt maximale Füllung und maximales Drehmoment erzielt werden. Durch Drosselung des Ansauggemisches in einem Einlaßkanal bei einem Mehrventilmotor läßt sich die Ladungsbewegung bzw. das Drallniveau so steueren, daß die eingangs aufgeführten Nachteile der Drallströmung vermieden werden.

Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ansaugsystems gerichtet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf ein erfindungsgemäßen Ansaugsystem,

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II durch einen Ansaugkanal der Fig. 1 ,

Fig. 3 ein der Fig. 2 ähnliche Ansicht mit maximalen Querschnitt des Ansaugkanals,

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines pneumatisch arbeitenden Systems zur Ver¬ stellung des Ansaugkanalquerschnitts,

Fig. 5 ein Blockschaltbild des gesamten erfindungsgemäßen Ansaugsystems,

Fig. 6 eine Aufsicht auf ein gegenüber Fig. 1 abgeändertes Ansaugsystem,

Fig. 7 eine Aufsicht auf ein weiteres, gegenüber Fig. 1 abgeändertes Ansaugsystem,

Fig. 8 ein gegenüber Fig. 1 abgeändertes Ansaugsystem an einem

Vierzylindermotor,

Fig. 9 eine Schnittansicht der Ebene DC-IX in Fig. 8,

Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht gem. Fig. 8 mit zwei verschiedenen Funktionszuständen,

Fig. 11 eine Seitenansicht und Aufsicht auf ein ortsfestes, die Ansaugkanäle begrenzendes Bauteil,

Fig. 12 eine Seitenansicht und Aufsicht auf ein bewegliches, die Ansaugkanäle begrenzendes Bauteil,

Fig. 13 Ansichten des ortsfesten und des beweglichen Bauteils gem. Fig. 11 und 12, gesehen senkrecht zur Achse der Ansaugkanäle,

Fig. 14 den Systemaufbau einer elektronischen Ansaugquerschnittsteuerung,

Fig. 15 eine Ansicht des Ansaugsystems mit Antriebseinheit, gesehen in Richtung der Ansaugkanäle,

Fig. 16 eine Ansicht der Anordnung gem. Fig. 15, gesehern senkrecht zu den Ansaugkanälen und

Fig. 17 eine Aufsicht auf eine gegenüber Fig. 10 abgeänderte Kanalführung.

Gemäß Fig. 1 weist eine im dargestellten Beispiel mit Hubkolben arbeitenden Brenn¬ kraftmaschine sechs Zylinder 4 auf, die je zwei Auslaßventile 6 und zwei Einlaßventile 8 und 9 haben. Innerhalb des Zylinderkopfes verläuft zu jedem Einlaßventil 8 bzw. 9 ein Einlaßkanal 10 bzw. 11.

Die beiden, jedem Zylinder 4 zugeordneten Einlaßkanäle 10 und 11 münden in jeweils einen Ansaugkanal 13, der sie mit einer an sich bekannten Resonanzkammer 15 einer Ansaugeinrichtung 17 verbindet.

In jedem der Ansaugkanäle 13 ist längs dessen Länge eine in Fig. 1 gestrichelt einge¬ zeichnete bewegliche Trennwand 17 vorgesehen, die in Richtung des Doppelpfeils 19 derart beweglich ist, daß der dem Einlaßventil 9 zugeordnete Einlaßkanal 11 wahlweise

verschlossen oder offen ist. Dazu weist die Trennwand 17 an ihrem dem Einlaßkanal 11 zugehörenden Ende und bevorzugt auch an ihrem der Resonanzkammer 15 zugeordneten Ende eine Schließfläche auf, die die entsprechenden Öffnungsquerschnitte verschließt oder freigibt. Wenn sich die Trennwand 17 in der in Fig. 1 gestrichelt angezeigten Stellung befindet, ist nur der Einlaßkanal 10 freigegeben und hat der Ansaugkanal 13 einen etwa der Hälfte seines Maximalwerts entsprechenden Querschnitt. Wenn die Trennwand 17 gemäß Fig. 1 ganz nach rechts bewegt ist, hat der Ansaugkanal 13 maximalen Querschnitt und gibt den Einlaßkanal 11 vollständig frei.

In der Resonanzkammer 15 ist eine Klappe 19 vorgesehen, mittels der die Resonanzkam¬ mer 15 in zwei einzelne Kammern 21 und 23 unterteilbar ist. Von jeder der Kammern 21 und 23 fuhrt ein Saugrohr 25 und 27 zu einem Drosselklappenteil, in welchem eine Drosselklappe 29 zur Leistungssteuerung der Brennkraftmaschine angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt den Aufbau des Ansaugkanals 13 genauer. Der Ansaugkanal 13 umfaßt ein im Querschnitt beispielhaft insgesamt U-förmig ausgebildetes starres Bauteil 31, dessen Schenkel 33 und 35 einen im Querschnitt ebenfalls U-förmigen Schieber 37 aufnehmen, dessen Basis die bewegliche Trennwand 17 bildet.

Der Schieber 37 ist an den freien Enden seiner Schenkel mit auswärts gerichteten Flanschen 39 und 41 versehen, die zusammen mit entsprechend ausgebildeten Teilen eines Gehäuses 47, das starr mit dem Bauteil 31 verbunden ist, Kolben-Zylindereinheiten 49 bis 51 bilden, deren Innenräume durch Verschieben des Schiebers 37 relativ zum Bauteil 31 bzw. Gehäuse 47 im Volumen verändert. Es versteht sich, daß sich zwischen den Flanschen 39 und 41 bzw. dem Schieber 37 und den starren Bauteilen geeignete Dichtungen vorgesehen sind.

Längs der Länge der Flansche 39 bzw. 41 sind jeweils ein oder mehrere Hülsen 43 bzw. 45 vorgesehen, die der Halterung von Schraubendruckfedern 53 dienen, die den Schieber 37 gemäß Fig. 2 nach rechts drängen.

Zur besseren Führung des Schiebers 37 weist das Gehäuse 47 einen vorstehenden Führungsansatz 57 auf, der in den Schieber 37 hinein vorsteht.

In der gemäß Fig. 2 dargestellten Stellung des Schiebers 37 hat der Ansaugkanal 13 minimalen Querschnitt Qi , wohingegen in der Stellung gemäß Fig. 3 der Querschnitt Q2 des Ansaugkanals 13 maximal ist. Die Verstellung des Schiebers 37 geschieht durch Beaufschlagung des Innenraums der Kolben-Zylindereinheiten 49 bzw. 51 über die Unter- druckleitungen 55 mit mehr oder weniger starkem Unterdruck. Ist kein Unterdruck vorhanden, so ist der Schieber 37 von den Schraubenfedern 53 in die Stellung gemäß Fig. 3 bewegt. Bei maximalem Unterdruck wird die Kraft der Schraubenfedern 53 überwunden und der Schieber 37 ist in seine Stellung gemäß Fig. 2 bewegt.

Zum Druckausgleich ist das Gehäuse 47 mit Entlüftungslöchern 59 versehen.

Es versteht sich, daß der Schieber 37 an seinen Stirnseiten (gemäß Fig. 1) oben und unten mit Schließflächen versehen ist, die die jeweiligen Querschnitte des Einlaßkanals 11 bzw. der Anschlußöffnungen der Resonanzkammer 15 verschließen.

Fig. 4 zeigt die Einrichtung zur Steuerung der Unterdruckleitungen 55:

Ein Unterdruckspeicher 59 ist über ein Rückschlagventil 60 mit der Resonanzkammer 15 verbunden, die, stromab der Drosselklappe 29 angeordnet, bei Teillast unter Unterdruck steht. Über ein von einem elektronischen Steuergerät 61 gesteuertes elektromagnetisches 3/2-Wegeventil 63 ist der Unterdruckspeicher 59 mit einer Verteilerkammer 64 verbunden, von der die Unterdruckleitungen 55 ausgehen. Für den Fall, daß im Unterdruckspeicher 59 nicht ausreichender Unterdruck zur Verfügung steht, ist eine Vakuumpumpe 66 vorgesehen, die von einem Druckmanometer 68 aus eingeschaltet wird.

Der Aufbau des Steuergerätes 61 ergibt sich aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 5. Das Steuergerät 61 enthält einen Mikroprozessor 70 und ein Eingabemodul 72 für den Mikroprozessor 70. Als Eingabegrößen dienen vorzugsweise die Motordrehzahl 80, die Stellung 81 der Drosselklappe 29, die Lufttemperatur 82, die Betriebstemperatur 83 der Brennkraftmaschine, beispielsweise die Wasser- oder die Öltemperatur, das Ausgangssignal eines Klopfsensors 84 sowie die Stellung 85 der beweglichen Trennwand 17 sowie gegebenenfalls weiteren Betriebsparametern. Der Mikroprozessor 70 rechnet aus diesen Eingabegrößen die optimale Stellung der Trennwand 17 aus, die beispielsweise vorher durch empirische Versuche nach Art eines Kennfeldes in den Mikroprozessor

eingegeben wurde. Ein weiterer Ausgang des Steuergerätes 61 steuert die Stellung der beweglichen Klappe 19 innerhalb der Resonanzkammer 15.

Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:

In einem unteren Drehzahlbereich bzw. bei unterer Teillast (weitgehend geschlossene Drosselklappe 29) wird die Verteilerkammer 64 vom Steuergerät 61 über das 3/2-Wege- Ventil 63 angesteuert, mit maximalem Unterdruck beaufschlagt, so daß sich die Trennwand 17 in der Stellung gemäß Fig. 2 befindet, d.h. der Querschnitt der Ansaugkanäle 13 minimal ist. Zusätzlich ist die Klappe 19 geschlossen. Durch die Verminderung des Ansaugquerschnitts im unteren Drehzahlbereich erhöht sich die dort herrschende Strömungsgeschwindigkeit, wodurch in den Zylindern eine intensive Ladungsbewegung herrscht, die gute Voraussetzungen für eine thermodynamische Verbrennung bietet. Die im Brennraum entstehende Drallströmung ermöglicht zusätzlich gute Magerlauffahigkeit und hohe Abgasrückfuhrraten. Im unteren bis mittleren Drehzahlbereich bleibt die Stellung der Klappe 19 weitgehend erhalten, auch wenn die Drosselklappe 29 teilweise geöffnet wird, was zu einer Resonanz in den Kammern 15 führt und den Liefergrad bzw. das Drehmoment der Brennkraftmaschine anhebt.

Mit zunehmender Öffnung der Drosselklappe und zunehmender Drehzahl der Brenn¬ kraftmaschine bewegt sich die Trennwand 17 bei abnehmenden Unterdruck unter dem Einfluß der Kraft der Schraubenfedern 53 in die Stellung gemäß Fig. 3. Es werden maximale Strömungsquersclinitte unter Nutzung aller Einlaßventile, d.h. optimale Füllung und Drehmomente erreicht.

Während also im Vollastbereich bei hohen Drehzahlen alle Einlaßventile voll wirksam sind, ist im Teillastbereich nur ein Einlaßventil wirksam, was die Ladungsbewegung im Brennraum ermöglicht.

Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der der Fig. 1 dahinge¬ hend, daß zwischen den beiden Saugrohren 25 und 27 eine weitere Klappe 87 angeordnet ist, die das Resonanzverhalten zusätzlich unterstützt.

Im unteren Drehzahlbereich sind beide Klappen 19 und 87 geschlossen. Im mittleren

Drehzahlbereich bleibt die Klappe 19 zu und wird die Klappe 87 geöffnet. Im oberen Drehzahlbereich werden beide Klappen 19 und 87 geöffnet. Die Stellung der beweglichen Trennwand 17 wird ebenso wie die der Klappen 19 und 87 von dem Steuergerät 61 gesteuert.

Fig. 7 zeigt einen weiteren Einsatz der variablen Ansaugrohre 13 am Beispiel eines 4- Zylinder-Reihenmotors. Um das Schwingungsverhalten bzw. Resonanzverhalten der Sauganlage noch besser an die Betriebsparameter der Brennkraftmaschine anzupassen, werden einzelne Volumina V2 und V3 nach Art eines Helmholtzresonators dem Volumen der Resonanzkammer 15 mittels Klappen 88 und 89 zugeschaltet. Die Steuerung der Klappen 88 und 89 erfolgt über die Steuereinheit 61. Bei niedrigen Drehzahlen bleiben die Klappen 88 und 89 geöffnet und mit steigender Drehzahl wird Klappe 89 und dann 88 geschlossen.

Es versteht sich, daß zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung möglich sind:

Beispielsweise kann die Verschiebung des Schiebers 37 elektromotorisch, hydraulisch oder durch andere Antriebsvorrichtungen gesteuert werden.

Der Querschnitt des Ansaugkanals kann auch durch eine in ihm bewegliche Wand verändert werden, die in sich nachgiebig ist und beispielsweise betriebspunktabhängig mit Fluid gefüllt wird, wobei an ihr angebrachte, mit einer Schließfläche versehene Bauteile die Einlaßkanäle bzw. Auslaßöffnungen der Resonanzkammer zunehmend verschließen.

Fig. 8 zeigt eine der Fig. 7 insgesamt ähnliche Ausführungsform, wobei in der Fig. für korrespondierende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind wie in den vorhergehenden Figuren. Unterschied zur Ausführungsform gem. Fig. 7 liegen darin, daß die Klappe 89 fehlt und nur ein Volumen in Art eines Helmholtz-Resonators dem Volumen der Resonanzkammer 15 zugeschaltet wird und daß die Einlaßkanäle 10,11 nicht bis zur Stirnfläche des Zylinderkopfes 90 getrennt geführt sind, sodaß die bewegliche Trennwand 17 in den Zylinderkopf 90 einragt.

Entsprechend ist die Konstruktion der beweglichen Trennwand 17 modifiziert, wie im folgenden erläutert werden wird.

Fig. 9 zeigt einen Schnitt in der Ebene IX - IX der Fig. 8, wobei in Fig. 9 oben der Ansaugkanal 13 mit maximalem Querschnitt und unten mit minimalem Querschnitt dargestellt ist. Erreicht wird dies durch Verschieben der beweglichen Trennwand 17, deren Konstruktion aus der Fig. 10 bis 13 ersichtlich ist.

Insgesamt sind alle Ansaugkanäle 13 sowie deren Querschnittveränderbarkeit durch zwei, relativ zueinander verschiebbare Bauteile 100 und 102 gebildet, wobei das Bauteil 100 motorfest mit dem Zylinderkopf starr verbunden ist und an ihm wiederum die Resonanzkammer 15 befestigt ist. Das Bauteil 102 ist am Bauteil 100 verschiebbar geführt und mit den beweglichen Trennwänden 17 ausgebildet.

Das ortsfeste Bauteil 100 ist mit Kanälen 104 (Fig. 9 u. 11) ausgebildet, deren Querschnitte gegenüber den maximalen Querschnitten der Ansaugkanäle 13 mit Übermaß ausgebildet, sodaß sie zusätzlich die am Bauteil 102 ausgebildeten beweglichen Trennwände 17 aufnehmen. Dabei ist das ortsfeste Bauteil 100 zwischen dem Zylinderkopf 90 und einer Trenn- bzw. Führungsebene 106 als massiver Block ausgebildet, von dem zur Resonanzkammer bzw. zum Saugrohr hin Stege 108 vorstehen, die einen Teil der Innenwand der Ansaugkanäle 13 bilden und deren freie Enden zur Befestigung der Wand 110 der Resonanzkammer dienen.

Das bewegliche Bauteil 102 ist insgesamt komplementär zum ortsfesten Bauteil 100 ausgebildet, d.h. ist zwischen der Ebene 106 und der Wand 110 insgesamt blockartig mit Durchgangskanälen 111 gebildet, die einen Teil der Innenwand der Ansaugkanäle 13 bilden und die Stege 108 in sich aufnehmen. Von dem blockartigen Bereich des Bauteils 102 stehen lange Stege 112 und kurze Stege 114 vor, an deren Enden jeweils parallel zur

Trennebene 106 verlaufende Flansche 116 und 118 ausgebildet sind. Die Flansche 116 greifen in entsprechende Ausnehmungen im Zylinderkopf 90 ein. Die Flansche 118 hintergreifen die Wand 110 der Resonanzkammer. Somit bilden die Flansche 116 und 118, die primär als Verschlußflächen zur Resonanzkammer und zum Einlaßkanal dienen, eine zusätzlichen Führung des Bauteils 102.

Die Grundführung des Bauteils 102 am Bauteil 100 geschieht mittels an beiden an der Trenn- und Führungsebene 106 ausgebildeten Schwalbenschwanzführungen 122 (Fig. 11 u. 13) und 124 (Fig. 12 und 13) und einer Leiste 125.

Der Zusammenbau der beschriebenen Anordnung geschieht derart, daß das Bauteil 100 am Zylinderkopf 90 befestigt wird. Anschließend wird das Bauteil 100 mit den Stegen 112 in die Kanäle 104 des Bauteils 100 eingeschoben, bis die Flansche 116 in die Aussparungen 120 des Zylinderkopfes einragen. Danach wird die Leiste 125 in die Führungen 122 und 124 eingeschoben, sodaß insgesamt die Schwalbenschwanzführung gegeben ist. Die Leiste 125 ist vorzugsweise mit Madenschrauben am Bauteil 122 gegen Verschieben gesichert. Anschließend wird die Resonanzkammer mit den Stegen des Bauteils 100 verbunden.

Fig. 10, links, zeigt das seitlich voll in das Bauteil 100 eingeschobene Bauteil 102, wobei der Ansaugkanal 13 maximalen Querschnitt hat. Fig. 10, rechts, zeigt das aus dem Bauteil 100 seitlich herausgeschobene Bauteil 102 in einer Stellung, in der der Einlaßkanal 11 zum Einlaßventil 9 verschlossen ist.

Es versteht sich, daß sich beim Verschieben des Bauteils 102 verändernde Hohlräume mit nicht dargestellten Entlüftungsbohrungen versehen sind. Die sich verschiebenden Flächen zwischen den Bauteilen 100 und 102 sind gegeneinander abgedichtet, sodaß der Ansaugkanal 13 in jedem Betriebszustand zuverlässig dicht ist.

Fig. 14 zeigt schematisch den Systemaufbau der elektronischen Steuerung mit Sensoren 126, die im einzelnen eingetragene Betriebszustaände der Brennkraftmaschine erfassen und an ein Steuergerät 128 senden, das die sensierten Werte auswertet und unter Steuerung mittels eines Mikroprozessors in Stellwerte umwandelt, entsprechend denen eine Betätigungseinheit 130 zum Verschieben des beweglichen Bauteils 102 sowie eine weitere Betätigungseinheit 132 für die Klappe 88 sowie ggfs. weitere Klappen angesteuert werden.

Fig. 15 und Fig. 16 zeigen den grundsätzlichen Aufbau der Antriebsvorrichtung für das bewegliche Bauteil 102 unter beispielhafter Verwendung eines Elektromotors:

Vom Steuergerät 128 wird eine Ansteuerelektronik 134 angesteuert, die ein Stellsignal für einen verbrennungsmotorfesten Elektromotor 136 liefert, dessen Ritzel 138 mit einer Zahnstange 140 kämmt, die starr mit dem beweglichen Bauteil 102 verbunden ist.

Die Funktion der Ausführungsform gem. Fig. 8 bis 16 entspricht der vorbeschriebenen. Die Klappe 88 bleibt bei niedriger Drehzahl geöffnet und schließt mit steigender Drehzahl, wodurch das Resonanzverhalten der Sauganlage sich an die Betriebsparameter anpaßt. Das bewegliche Bauteil 102 wird unter Steuerung mitztels des Steuergerätes 128 und darin abgelegter, ggfs. empirisch ermittelter Kennfelder, deren Eingangsgrößen die von den Sensoren 126 erfaßten Betriebsparameter sind, in die Stellung bewegt, in der der der Ansaugkanal 13 den jeweils für das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine optimalen Querschnitt hat. Dabei sind im Vollastbereich bei hohen Drehzahlen jeweils alle Einlaßventile 8 und 9 voll wirksam, wohingegen im Teillsatbereich nur eines der Einlaßventile voll wirksam ist.

Fig. 17 zeigt das erfindungsgemäße Ansaugsystem am Beispiel eines Dieselmotors mit zwei unterschiedlichen Ei-nlaßkanälen, wobei der ständig voll wirksame Einlaßkanal 10 als Drallkanal ausgebildet ist und der Einlaßkanal 11 als Füllkanal ausgebildet ist, der durch Verkleinerung des Querschnitts des Ansaugkanals 13 drosselbar ist (rechte Hälfte der Figur).