JP3638879 | ESCAPE STAIRS FOR ROLLING STOCK |
PETTO MICHAEL (AT)
WOLF CLAUDIUS (AT)
FR2887838A1 | 2007-01-05 | |||
EP1431154A1 | 2004-06-23 |
Patentansprüche 1 . Anordnung zur Spaltüberbrückung im unteren Bereich des Türfeldes eines Schienenfahrzeuges, dadurch gekennzeichnete, dass diese eine Konsole (1 .1 ) umfasst, die mit dem Wagenkasten (2) des Schienenfahrzeuges im unteren Bereich des Türfeldes verschraubt ist und die Konsole (1 .1 ) mit mindestens einem Träger (1 .2) über eine Schraubverbindung (1 .3) in einem Wirkzusammenhang steht, wobei auf dem Träger (1 .2) auf der dem Wagenkasten (2) abgewandten Seite eine Stoßleiste (1 .4) angeordnet ist. 2. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (1 .1 ) an der dem Wagenkasten (2) zugewandte Anschraubfläche mehrere voneinander beanstandete Langlöcher (1 .1 .1 ) aufweist sowie mehrere vertikal um 90° abgewinkelte Verbindungsstege (1 .1 .2) mit Öffnungen (1 .1 .3), wobei zwischen einer Mehrzahl der Stege (1 .1 .2) horizontal abgewinkelte Führungsstege (1 .1 .4) vorgesehen sind. 3. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1 .2) mehrere vertikal um 90° abgewinkelte Verbindungsstege (1 .2.1 ) mit Langlöchern (1 .2.2) aufweist, wobei zwischen einer Mehrzahl der Verbindungsstege (1 .2.1 ) horizontal abgewinkelte Stützstege (1 .2.3) vorgesehen sind, wobei die Stützstege (1 .2.3) Nasen (1 .2.3.1 , 1 .2.3.2) aufweisen. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (1 .3) zwischen den Öffnungen (1 .1 .3) der Verbindungsstege (1 .1 .2) und den Langlöchern (1 .2.2) der Verbindungsstege (1 .2.1 ) angeordnet ist und die Anordnung (1 ) über die Schraubverbindung höhenverstellbar ist, wobei die Führungsstege (1 .1 .4) zwischen den Nasen (1 .2.3.1 , 1 .2.3.2) der Stützstege (1 .2.3) geführt werden. 5. Anordnung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese über in der Konsole (1 .1 ) vorgesehenen Langlöcher (1 .1 .1 ) mit dem Wagenkasten (2) verschraubbar ist. 6. Anordnung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßleiste (1 .4) aus einem Gummielement besteht und auf dem Träger (1 .2) aufvulkanisiert ist. 7. Anordnung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1 .2) einstückig über die Länge der Konsole (1 .1 ) ausgebildet ist. |
Schienenfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Spaltüberbrückung im unteren Bereich eines Türfeldes von Schienenfahrzeugen zwischen Ein- bzw. Ausstieg und einem Bahnsteig, die am Wagenkasten im Türbereich von Schienenfahrzeugen in Form einer höhenverstellbaren Rammleiste angeordnet ist. Dadurch können
Fertigungstoleranzen der Einstiegs- bzw. Ausstiegskante vom Wagenkastenrohbau und den Drehgestellen ausgeglichen werden.
Aus dem Stand der Technik sind Randelemente für Bahnsteige für Eisenbahnen bekannt, wobei sich der Bahnsteig im Verhältnis zu den Schienen in einer bestimmten Höhe erstreckt, sodass das Niveau des Bahnsteiges der Einstiegshöhe eines auf den Schienen stehenden Zuges entspricht. Derartige Randelemente werden in der DE 602004009856 T2 sowie in der EP 1431 154 A1 . Nachteilig dabei ist, dass alle Bahnsteige mit derartigen Randelementen über die gesamte mögliche Zuglänge angeordnet werden müssen und die Randelemente nicht an
unterschiedliche Austrittshöhen aufgrund von unterschiedlichen
Schienenfahrzeugbauarten, schwimmender Anbindung zwischen den Drehgestellen und den Fahrzeugwagenkästen sowie von Fertigungstoleranzen angepasst werden können.
Weiterhin sind bereits auch Anordnungen zur Spaltüberbrückung bekannt geworden, die an der Wagenkastenstruktur im Bereich der Türöffnung eines
Schienenfahrzeuges angeordnet sind. Diese zeichnen sich entweder durch eine aufwändige, motorisch betriebene Konstruktion aus oder sie sind statisch fest und in der Höhe nicht verstellbar an der Wagenkastenstruktur des Schienenfahrzeuges angeordnet. Derartige Anordnungen werden beispielweise in den Druckschriften FR 2887838 (A1 ), US 7,178,467 B2, DE 202009006413 U1 und EP 2489568 A2 beschrieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfache Konstruktion für eine Anordnung zur Spaltüberbrückung im unteren Bereich eines Türfeldes von Schienenfahrzeugen zwischen Ein- bzw. Ausstieg und einem Bahnsteig vorzustellen, die zur Einstellung unterschiedlicher Höhenabstände zwischen Bahnsteig und Austritt geeignet ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den untergeordneten Ansprüchen enthalten.
Demnach beinhaltet die Erfindung eine Anordnung zur Spaltüberbrückung im unteren Bereich des Türfeldes eines Schienenfahrzeuges, wobei diese eine Konsole umfasst, die mit dem Wagenkasten des Schienenfahrzeuges im unteren Bereich des
Türfeldes verschraubt ist. Die Konsole steht dabei mit mindestens einem Träger über eine Schraubverbindung in einem Wirkzusammenhang, wobei auf dem Träger auf der dem Wagenkasten abgewandten Seite eine Stoßleiste angeordnet ist. Der Träger kann dabei einstückig über die Länge der Konsole ausgebildet sein oder mehrfach nebeneinander angeordnet mit der Konsole verschraubt werden.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung weist die Konsole an der dem Wagenkasten zugewandte Anschraubfläche mehrere voneinander beanstandete Langlöcher auf, die zur Verbindung mit dem Wagenkasten vorgesehen sind. Dadurch wird eine rein vertikale Einstellung und Anpassung der Anordnung an eventuelle Fertigungstoleranzen des Wagenkastens in vertikaler Richtung des
Schienenfahrzeugs erreicht. Die Konsole weist weiter mehrere seitlich vertikal um 90° abgewinkelte Verbindungsstege mit Öffnungen bzw. Bohrungen auf, wobei zwischen einer Mehrzahl dieser Stege horizontal abgewinkelte Führungsstege vorgesehen sind.
Der Träger weist mehrere seitlich vertikal um 90° abgewinkelte Verbindungsstege mit Langlöchern auf, wobei zwischen einer Mehrzahl dieser Verbindungsstege horizontal abgewinkelte Stützstege vorgesehen sind, wobei die Stützstege über Nasen verfügen. Vorteilhaft ist nun die Schraubverbindung zwischen den Öffnungen der Verbindungsstege und den Langlöchern der Verbindungsstege angeordnet, wobei die Anordnung über die Schraubverbindung höhenverstellbar ist. Dabei werden die Führungsstege zwischen den Nasen der Stützstege geführt und gehalten.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Stoßleiste aus einem Gummielement besteht, die auf dem Träger aufvulkanisiert ist. Vorteilhaft können dadurch Beschädigungen der Anordnung durch einen eventuellen Kontakt mit dem Bahnsteig vermieden werden. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten der Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen.
Fig. 1 a die Konsole in einer Frontansicht;
Fig. 1 b die Konsole in einer Draufsicht;
Fig. 1 c die Konsole in einer Seitenansicht;
Fig. 2a der Träger in einer Frontansicht;
Fig. 2b der Träger in einer Draufsicht;
Fig. 2c der Träger in einer Seitenansicht;
Fig. 3a die Anordnung in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 3b die Anordnung in einer Draufsicht;
Fig. 3c die Anordnung in einer Seitenansicht;
Fig. 4 die Anordnung an einem Wagenkasten in einer Seitenansicht in
Schnittdarstellung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Anordnung mit mehreren Trägern; und
Fig. 6a-c verschiedene Einstellungen der Anordnung zur Bahnsteighöhe in einer
Seitenansicht in Schnittdarstellung.
Die Fig. 1 a-c und Fig. 2a-c zeigen die Einzelheiten der Konsole 1 .1 und des Trägers 1 .2 in verschiedenen Ansichten. Die Konsole 1 .1 weist an der dem Wagenkasten 2 zugewandte Anschraubfläche mehrere voneinander beanstandete Langlöcher 1 .1 .1 auf, sowie mehrere vertikal um 90° abgewinkelte Verbindungsstege 1 .1 .2 mit Öffnungen 1 .1 .3. Zwischen einer den Stegen 1 .1 .2 sind au ßerdem horizontal abgewinkelte Führungsstege 1 .1 .4 vorgesehen. Die vertikalen Langlöcher 1 .1 .1 ermöglichen eine vertikale Einstellung der Anordnung am Wagenkasten (2).
Der Träger 1 .2 weist vertikal um 90° abgewinkelte Verbindungsstege 1 .2.1 mit Langlöchern 1 .2.2 auf. Über die kreisförmig angeordneten Langlöcher 1 .2.2 kann durch Rotation eine Winkeleinstellung der oberen begehbaren Fläche der Stoßleiste 1 .4 erfolgen und somit eine Höhenänderung der Einstiegskante. Die Nasen 1 .2.3.1 , 1 .2.3.2 dienen der Abstützung der Anordnung bei eventueller Bahnsteigberührung. Zwischen den Verbindungsstegen 1 .2.1 sind horizontal abgewinkelte Stützstege 1 .2.3 vorgesehen, die Nasen 1 .2.3.1 , 1 .2.3.2 aufweisen.
Die Fig. 3a-c zeigten die gesamte Anordnung in verschiedenen Ansichten im
Zusammenbau mit der Stoßleiste 1 .4, die aus einem Gummielement besteht und auf dem Träger 1 .2 aufvulkanisiert ist. Die Stoßleiste 1 .4 mit dem Gummielement dient der Spaltüberbrückung zum Bahnsteig. Bei etwaigen Berührungen werden durch die Stoßleiste 1 .4 Schäden am Fahrzeugrahmen vermieden. Der Spalt zwischen dem Fahrzeug und dem Bahnsteig ist wegen der schwimmenden Anbindung zwischen dem Drehgestell des Fahrzeuges und dem Fahrzeugwagenkasten 2
(Fahrzeugdynamik) erforderlich. Die Schraubverbindung 1 .3 ist zwischen den Öffnungen 1 .1 .3 der Verbindungsstege 1 .1 .2 und den Langlöchern 1 .2.2 der Verbindungsstege 1 .2.1 angeordnet, wobei die Anordnung 1 über die
Schraubverbindung höhenverstellbar ist. Dabei werden die Führungsstege 1 .1 .4 zwischen den Nasen 1 .2.3.1 , 1 .2.3.2 der Stützstege 1 .2.3 geführt. Der Träger 1 .2 kann dabei einstückig über die Länge der Konsole 1 .3 (Fig. 3a-c) ausgebildet sein oder mehrfach nebeneinander angeordnet mit der Konsole 1 .3 (Fig.5) verschraubt werden.
Aus den Fig. 6a-c werden drei verschiedene Einstellungen der Anordnung zur Bahnsteighöhe in einer Seitenansicht in Schnittdarstellung gezeigt. Die
Höhenverstellung kann dabei zum Trittwinkel im Türbereich des Schienenfahrzeuges und zur Bahnsteighöhe erfolgen. In Summe wird mit der Anordnung sowohl eine rein vertikale Einstellung als auch eine Winkeleinstellung der oberen begehbaren Fläche der Stoßleiste ermöglicht. Die Einstellbarkeit erfolgt dabei in einer Summe aus einer vertikalen Verstellbarkeit der Konsole 1 .1 über die Langlöcher 1 .1 .1 sowie den kreisförmig angeordneten Langlöchern 1 .2.2 des Trägers 1 .2. Durch die
Verstellbarkeit bleibt die Einstiegskante immer auf gleicher Höhe.