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Title:
ASSEMBLY COMPRISING A FOIL PACK AND A DISPENSING DEVICE AND FOIL PACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102680
Kind Code:
A1
Abstract:
In the case of an assembly (10) comprising a foil pack (12) for storing a single- or multi-component compound and a dispensing device (14) for the foil pack (12), the foil pack (12) has at least one intrinsically non-rigid elongated foil bag (16, 18) and an intrinsically rigid head part (20) with at least one fastening portion (22, 26) for one end (24, 28) of the foil bag (16, 18) and an outlet opening (34) for letting out the compound, and the dispensing device (14) has at least one receptacle (36, 38) for pushing in the at least one foil bag (16, 18). The at least one filled foil bag (16, 18) has the form of a truncated cone, the diameter of which decreases in the direction of its longitudinal axis, starting from the fastening portion (22, 26), and the at least one receptacle (36, 38) has a frustoconical inner circumferential wall (40, 42), which is in particular formed to complement the foil bag (16, 18), wherein, in the fully pushed-in state, the foil bag (16, 18) lies flat against the inner circumferential wall (40, 42) of the receptacle (36, 38). A foil pack (12) for such an assembly (10) is also described.

Inventors:
WOLF MATTHIAS (DE)
LUDWIG WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080720
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
December 13, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
B05C17/005; B65D81/32; B65D83/00
Domestic Patent References:
WO2012136935A12012-10-11
WO2015164817A12015-10-29
Foreign References:
EP2045196A22009-04-08
DE29615877U11996-11-07
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Claims:
Baugruppe aus einem Foliengebinde (12) zur Aufbewahrung einer ein- oder mehrkomponentigen Masse und einer Auspressvorrichtung (14) für das Foliengebinde (12),

wobei das Foliengebinde (12) wenigstens einen nicht eigensteif ausgebildeten länglichen Folienbeutel (16, 18) sowie ein eigensteifes Kopfteil (20) mit zumindest einem Befestigungsabschnitt (22, 26) für ein Ende (24, 28) des Folienbeutels (16, 18) und einer Austrittsöffnung (34) für den Austritt der Masse aufweist, und

wobei die Auspressvorrichtung (14) wenigstens eine Aufnahme (36, 38) zum Einschieben des wenigstens einen Folienbeutels (16, 18) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Folienbeutel (16, 18) im gefüllten Zustand die Form eines Kegelstumpfs hat, dessen Durchmesser sich vom Befestigungsabschnitt (22, 26) ausgehend in Richtung seiner Längsachse (L) verringert,

und dass die wenigstens eine Aufnahme (36, 38) eine, insbesondere komplementär zum Folienbeutel (16, 18) ausgebildete, kegelstumpfförmige Innenumfangswand (40, 42) aufweist, wobei der Folienbeutel (16, 18) im vollständig eingeschobenen Zustand flächig an der Innenumfangswand (40, 42) der Aufnahme (36, 38) anliegt.

Baugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelstumpf einen Kegelwinkel (α-ι, α2) im Bereich von 0,1 ° bis 10°, insbesondere von 2° bis 6°, hat.

Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Foliengebinde (12) einen ersten Folienbeutel (16) und einen neben dem ersten Folienbeutel (16) angeordneten zweiten Folienbeutel (18) für getrennt voneinander gelagerte Komponenten einer mehrkomponentigen Masse aufweist, wobei beide Folienbeutel (16, 18) kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (20) einen ersten Befestigungsabschnitt (22) für ein Ende (24) des ersten Folienbeutels (16) und einen seitlich daneben angeordneten zweiten Befestigungsabschnitt (26) für ein Ende (28) des zweiten Folienbeutels (18) aufweist, insbesondere wobei von jedem Folienbeutel (16, 18) ein Durchtrittskanal (30, 32) im Kopfteil (20) vorgesehen ist und die Durchtrittskanäle (30, 32) im Kopfteil (20) in eine gemeinsame Austrittsöffnung (34) münden. 5. Baugruppe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auspressvorrichtung (14) eine erste Aufnahme (36) für den ersten Folienbeutel (16) und eine seitlich daneben angeordnete zweite Aufnahme (38) für den zweiten Folienbeutel (18) aufweist, wobei beide Aufnahmen (36, 38) in Richtung ihrer Längsachse (L) konisch zulaufende Innenumfangswände (40, 42) haben.

Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Folienbeutel (16, 18) denselben Kegelwinkel (α-ι, α2) aufweisen.

Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Folienbeutel (16, 18) aus Folien mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften gefertigt sind.

Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Folienbeutel (16) entlang seiner gesamten Länge einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Folienbeutel (18).

Foliengebinde für eine Baugruppe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem nicht eigensteif ausgebildeten länglichen Folienbeutel (16, 18) sowie einem eigensteifen Kopfteil (20) mit zumindest einem Befestigungsabschnitt (22, 26) für ein Ende (24, 28) des Folienbeutels (16, 18), dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Folienbeutel (16, 18) im gefüllten Zustand die Form eines Kegelstumpfs hat, dessen Durchmesser sich vom Befestigungsabschnitt (22, 26) ausgehend in Richtung seiner Längsachse (L) verringert.

10. Foliengebinde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Foliengebinde (12) einen ersten Folienbeutel (16) und einen neben dem ersten Folienbeutel (16) angeordneten zweiten Folienbeutel (18) für getrennt voneinander gelagerte Komponenten einer mehrkomponentigen Masse aufweist, wobei beide Folienbeutel (16, 18) kegelstumpfförmig ausgebildet sind.

1 1 . Foliengebinde nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (20) einen ersten Befestigungsabschnitt (22) für ein Ende (24) des ersten Folienbeutels (16) und einen seitlich daneben angeordneten zweiten Befestigungsabschnitt (26) für ein Ende (28) des zweiten Folienbeutels (18) aufweist, insbesondere wobei von jedem Folienbeutel (16, 18) ein

Durchtrittskanal (30, 32) im Kopfteil (20) vorgesehen ist und die Durchtrittskanäle (30, 32) im Kopfteil (20) in eine gemeinsame Austrittsöffnung (34) münden.

Description:
Baugruppe aus einem Foliengebinde und einer Auspressvorrichtung

Foliengebinde

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe aus einem Foliengebinde zur Aufbewahrung einer ein- oder mehrkomponentigen Masse und einer Auspressvorrichtung für das Foliengebinde, wobei das Foliengebinde wenigstens einen nicht eigensteif ausgebildeten länglichen Folienbeutel sowie ein eigensteifes Kopfteil mit zumindest einem Befestigungsabschnitt für ein Ende des Folienbeutels und einer Austrittsöffnung für den Austritt der Masse aufweist und wobei die Auspressvorrichtung wenigstens eine Aufnahme zum Einschieben des wenigstens einen Folienbeutels aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Foliengebinde für eine solche Baugruppe, mit wenigstens einem nicht eigensteif ausgebildeten länglichen Folienbeutel sowie einem eigensteifen Kopfteil mit zumindest einem Befestigungsabschnitt für ein Ende des Folienbeutels.

Derartige Foliengebinde haben sich in der Vergangenheit als Verpackung für chemische Massen wie beispielsweise Mörtel-, Schaum-, Dübel- oder Dichtmassen bewährt, die aus einer oder mehreren Komponenten bestehen. Insbesondere gegenüber Kartuschen zeichnen sie sich durch eine kostengünstigere und einfachere Herstellung sowie einen geringeren nach der Nutzung zu entsorgenden Materialanteil aus.

Zum Ausbringen der Masse wird das Foliengebinde üblicherweise in eine Aufnahme einer Auspressvorrichtung, beispielsweise eines Dispensers, eingeschoben. Über einen Auspressmechanismus wird die ein- oder mehrkomponentige Masse durch eine Austrittsöffnung im Kopfteil ausgepresst und anschließend (zumindest im Fall einer mehrkomponentigen Masse) zur besseren Vermischung durch einen Mischeraufsatz mit einem Mischerelement hindurchgeführt.

Aus der DE 10 2008 040 738 A1 ist ein Foliengebinde der eingangs genannten Art mit zwei seitlich nebeneinander angeordneten Folienbeuteln bekannt, das zwei- und mehrkomponentige Massen aufnehmen kann und zum Einschieben in eine Auspressvorrichtung mit zwei nebeneinander angeordneten Aufnahmen geeignet ist.

Um ein problemloses axiales Einschieben des Foliengebindes in die Aufnahme zu ermöglichen, wird zwischen der Folienaußenwand und der Innenwand der Aufnahme ein Spalt benötigt. Bei der Entleerung des Foliengebindes, etwa mittels eines in der Aufnahme verschieblichen Kolbens, wird die Folie des bzw. der Folienbeutel gedehnt, wodurch es zur Anlage der Folie an die Innenwand der Aufnahme kommt. Dabei wird die Folie aufgeweitet, und die gegebenenfalls verschiedenen Folien der einzelnen Beutel erfahren unterschiedliche Spannungen, welche bei Druckentlastung zu einem ungleichmäßigen Nachdrücken der verschiedenen Komponenten führen. Dieses Ausdehnen und Zurückstellen der Folienbeutel wird auch als Pumpen bezeichnet und führt insbesondere beim Anlaufverhalten zu Fehlern im Mischungsverhältnis. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Foliengebinde bzw. eine Baugruppe aus Foliengebinde und Auspressvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei dem bzw. der das unerwünschte Ausdehnen und Zurückstellen der Folien wirkungsvoll verhindert wird. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist dazu bei einer Baugruppe der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der wenigstens eine Folienbeutel im gefüllten Zustand die Form eines Kegelstumpfs hat, dessen Durchmesser sich vom Befestigungsabschnitt ausgehend in Richtung seiner Längsachse verringert, und dass die wenigstens eine Aufnahme eine insbesondere komplementär zum Folienbeutel ausgebildete, kegelstumpfförmige Innenumfangswand aufweist, wobei der wenigstens eine Folienbeutel im vollständig eingeschobenen Zustand flächig an der Innenumfangswand der Aufnahme anliegt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung weisen also sowohl der wenigstens eine Folienbeutel als auch die dazugehörige Aufnahme leicht geneigte Umfangswände auf, was das Einschieben des Folienbeutels in die zugehörige Aufnahme auch ohne Vorsehen eines Fügespalts ermöglicht. Nach dem vollständigen Einschieben des Folienbeutels liegt die Folienaußenwand flächig an der Innenwand der Aufnahme an, wodurch ein Ausdehnen und Zurückstellen des Folienbeutels beim Entleeren zuverlässig verhindert wird. Die Innenumfangswand der Aufnahme bietet im vollständig eingeschobenen Zustand eine vollständige Unterstützung des Folienbeutels, sodass dieser auch unter Druck keine Ausdehnung erfahren kann und somit auch keine Rückstellung auftritt. Auf diese Weise wird das unerwünschte Pumpen vermieden. Außerdem ist, verglichen mit einem kreiszylindrisch ausgeführten Folienbeutel, aufgrund der Schrägen ein deutlich einfacheres Einschieben möglich.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Kegelwinkel bzw. Öffnungswinkel des Kegelstumpfs im Bereich von 0,1 ° bis 10°, insbesondere von 2° bis 6°. Der bzw. die Folienbeutel sowie die Aufnahme(n) sind somit nur mit einer leichten Anschrägung versehen, wodurch das Einführen erleichtert wird und auf einen Fügespalt verzichtet werden kann. Gleichzeitig ermöglicht eine nur geringfügige Neigung der Umfangswände ein zuverlässiges Auspressen der enthaltenen Masse(n) mit Hilfe (je) eines in der Aufnahme geführten Kolbens. Da sich der Durchmesser des Folienbeutels von dem Ende, an dem der Kolben angreift, bis zu dem am Befestigungsabschnitt des Folienbeutels festgelegten anderen Ende nur geringfügig vergrößert, wird auch bei Verwendung eines herkömmlichen Kolbens der Folienbeutel vollständig entleert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Foliengebinde einen ersten Folienbeutel und einen neben dem ersten Folienbeutel angeordneten zweiten Folienbeutel für getrennt voneinander gelagerte Komponenten einer mehrkomponentigen Masse auf, wobei beide Folienbeutel kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Damit eignet sich das Foliengebinde zur Aufbewahrung einer zweikomponentigen Masse, die erst beim Auspressen miteinander vermischt wird. Natürlich ist es zur Lagerung von mehr als zwei Komponenten möglich, mehrere Beutel vorzusehen, oder alternativ einen oder mehrere Folienbeutel mit mehreren Kammern auszubilden, in denen mehrere unterschiedliche Komponenten getrennt voneinander gelagert werden können.

Bevorzugt weist dann das Kopfteil einen ersten Befestigungsabschnitt für ein Ende des ersten Folienbeutels und einen seitlich daneben angeordneten zweiten Befestigungsabschnitt für ein Ende des zweiten Folienbeutels auf, insbesondere wobei von jedem Folienbeutel ein Durchtrittskanal im Kopfteil vorgesehen ist und die Durchtrittskanäle im Kopfteil in eine gemeinsame Austrittsöffnung münden. Auf die Austrittsöffnung wird üblicherweise ein Mischeraufsatz aufgeschraubt, was ein einfaches Vermischen der zwei oder mehr in den beiden Folienbeuteln gelagerten Komponenten unmittelbar beim Auspressen gewährleistet.

Die Auspressvorrichtung hat dabei vorzugsweise eine erste Aufnahme für den ersten Folienbeutel und eine seitlich daneben angeordnete zweite Aufnahme für den zweiten Folienbeutel, wobei beide Aufnahmen in Richtung ihrer Längsachse konisch zulaufende Innenumfangswände haben. So ist für eine zuverlässige flächige Unterstützung der Außenwände beider Folienbeutel gesorgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die beiden Folienbeutel denselben Kegelwinkel und damit dieselbe Neigung gegenüber der Längsachse auf, was insbesondere in Bezug auf die zugeordneten Aufnahmen fertigungstechnisch günstiger ist.

Alternativ können die beiden kegelstumpfformigen Folienbeutel verschiedene Kegelwinkel haben. Entscheidend ist, dass die jeweils zugeordnete Aufnahme einen auf den Kegelwinkel des Folienbeutels abgestimmten Kegelwinkel aufweist.

Insbesondere sind die beiden Folienbeutel aus Folien mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften gefertigt. Aufgrund der vollflächigen Unterstützung der Folienbeutel in der jeweiligen Aufnahme ist ja ein Aufdehnen und Rücksteilen der Folienbeutel zuverlässig verhindert, sodass bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung keine Abstimmung der mechanischen Eigenschaften der verschiedenen Folienbeutel mehr vonnöten ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der erste Folienbeutel entlang seiner gesamten Länge einen größeren Durchmesser auf als der zweite Folienbeutel. Der erste Folienbeutel hat somit bei gleicher Länge ein größeres Fassungsvermögen, was ein vom Verhältnis 1 :1 abweichendes Mischungs- Verhältnis der beiden Komponenten ermöglicht. Im Prinzip ist über den Durchmesser der Beutel ein beliebiges Mischungsverhältnis der Komponenten realisierbar.

Die oben gestellte Aufgabe wird gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ebenfalls durch ein Foliengebinde der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der wenigstens eine Folienbeutel im gefüllten Zustand die Form eines Kegelstumpfs hat, dessen Durchmesser sich vom Befestigungsabschnitt ausgehend in Richtung seiner Längsachse verringert. Ein solches Foliengebinde lässt sich auch ohne Vorsehen eines Fügespalts problemlos in die Aufnahme einer Auspressvorrichtung einschieben und ermöglicht es, dass der Folienbeutel im vollständig eingeschobenen Zustand flächig an einer Innenumfangswand der Aufnahme anliegt, wodurch das unerwünschte Ausdehnen und Zurückstellen des Folienbeutels beim Auspressen der Masse aus dem Folienbeutel zuverlässig verhindert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Foliengebinde einen ersten Folienbeutel und einen neben dem ersten Folienbeutel angeordneten zweiten Folienbeutel für getrennt voneinander gelagerte Komponenten einer mehrkomponentigen Masse auf, wobei beide Folienbeutel kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Dies ermöglicht die Aufbewahrung und Bereitstellung von Mehrkomponentenmassen.

Vorzugsweise hat das Kopfteil einen ersten Befestigungsabschnitt für ein Ende des ersten Folienbeutels und einen seitlich daneben angeordneten zweiten Befestigungsabschnitt für ein Ende des zweiten Folienbeutels, insbesondere wobei von jedem Folienbeutel ein Durchtrittskanal im Kopfteil vorgesehen ist und die Durchtrittskanäle im Kopfteil in eine gemeinsame Austrittsöffnung münden. Dadurch wird eine platzsparende Aufbewahrung und einfache Vermischung einer zweikomponentigen Masse erzielt.

Darüber hinaus gelten sämtliche mit Bezug auf die erfindungsgemäße Baugruppe genannten Weiterbildungen und Vorteile auch für das erfindungsgemäße Foliengebinde und umgekehrt.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigt: Figur 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Baugruppe vor dem

Einschieben des Foliengebindes in die Auspressvorrichtung;

Figur 2 eine Schnittansicht der Baugruppe aus Figur 1 , wobei das

Foliengebinde teilweise in die Auspressvorrichtung eingeschoben ist, und

Figur 3 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Baugruppe in einer

Endstellung, in der das Foliengebinde vollständig in die Auspressvorrichtung eingeschoben ist.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erfindungsgemäße Baugruppe 10, die ein Foliengebinde 12 zur Aufbewahrung einer hier zweikomponentigen Masse und eine Auspressvorrichtung 14 für das Foliengebinde 12 aufweist. Das Foliengebinde 12 umfasst einen ersten, gefüllten Folienbeutel 16 sowie einen seitlich neben dem ersten Folienbeutel 16 angeordneten zweiten, gefüllten Folienbeutel 18, die zur Aufbewahrung der beiden getrennt voneinander gelagerten Komponenten der zweikomponentigen Masse dienen. Die Folienbeutel 16, 18 selbst sind länglich und (ohne Inhalt) nicht eigensteif ausgebildet.

Ferner weist das Foliengebinde 12 ein eigensteifes Kopfteil 20 auf, das einen ersten Befestigungsabschnitt 22 hat, an dem ein Ende 24 des ersten Folienbeutels 16 festgelegt ist. Seitlich neben dem ersten Befestigungsabschnitt 22 ist ein zweiter Befestigungsabschnitt 26 für ein Ende 28 des zweiten Folienbeutels 18 vorgesehen. Beide Folienbeutel 16, 18 sind am Kopfteil 20 unlösbar festgelegt. Darüber hinaus sind im Kopfteil 20 zwei Durchtrittskanäle 30, 32 ausgebildet, die je einen der Folienbeutel 16, 18 mit einer gemeinsamen Austrittsöffnung 34 verbinden. Auf diese wird üblicherweise ein Mischeraufsatz (nicht gezeigt) aufgeschraubt.

Beide Folienbeutel 16, 18 haben die Form eines Kegelstumpfs, dessen Durchmesser sich vom jeweiligen Befestigungsabschnitt 22 bzw. 26 ausgehend in Richtung einer Längsachse L der Folienbeutel 16, 18 verringert. Dabei liegen sowohl der Kegelwinkel αι des ersten Folienbeutels 16 wie auch der Kegelwinkel a 2 des zweiten Folienbeutels 18 im Bereich von 0,1 ° bis 10°, insbesondere von 2° bis 6°. Bei der gezeigten Ausführungsform betragen beide Kegelwinkel αι und a 2 etwa 4°, wie aus Figur 1 ersichtlich ist, in der aus Platzgründen anstelle der eigentlichen Kegelwinkel αι und a 2 die Neigungswinkel α-ι/2 und a 2 /2 eingezeichnet sind, die ja gerade jeweils dem halben Kegelwinkel entsprechen.

Der erste Folienbeutel 16 weist entlang seiner gesamten Länge einen größeren Durchmesser als der zweite Folienbeutel 18 auf, wie den Figuren zu entnehmen ist. Folglich enthält der erste Folienbeutel 16 ein größeres Volumen der zweikomponentigen Masse, wodurch diese Komponente bei der fertig gemischten Masse überwiegt. Grundsätzlich ist über das Volumen- bzw. Durchmesserverhältnis der Folienbeutel 16, 18 das Mischungsverhältnis der zweikomponentigen Masse einstellbar.

Die Auspressvorrichtung 14, die in den Figuren nur teilweise gezeigt ist (auf die Darstellung des eigentlichen Auspressmechanismus, etwa in Form eines oder mehrerer Kolben, wurde verzichtet), weist eine erste Aufnahme 36 für den ersten Folienbeutel 16 sowie eine seitlich daneben angeordnete zweite Aufnahme 38 für den zweiten Folienbeutel 18 auf. Beide Aufnahmen 36, 38 haben eine komplementär zum zugeordneten Folienbeutel 16, 18 ausgebildete, kegelstumpfförmige Innenumfangswand 40 bzw. 42, die in Richtung der Längsachse L jeweils konisch zulaufen. Dabei entsprechen die Kegelwinkel α-ι, α 2 der Innenumfangswände 40, 42 dem des jeweils zugeordneten Folienbeutels 16, 18.

Figur 2 zeigt eine Mittelstellung, in der das Foliengebinde 12 etwa zur Hälfte in die Auspressvorrichtung 14 eingeschoben ist. Aufgrund der kegelstumpfförmigen Ausbildung sowohl der Folienbeutel 16, 18 als auch der Aufnahmen 36, 38 ist das Vorsehen eines Fügespalts, wie er von herkömmlichen kreiszylindrischen Folienbeuteln bekannt ist, hier nicht nötig. Durch die Neigung der beteiligten Wände ist zudem ein einfacheres Einschieben möglich.

Figur 3 schließlich illustriert die Endstellung, in der beide Folienbeutel 16, 18 vollständig in die jeweils zugehörige Aufnahme 36, 38 eingeschoben sind. In diesem vollständig eingeschobenen Zustand liegen beide Folienbeutel 16, 18 flächig an der jeweiligen Innenumfangswand 40 bzw. 42 der zugeordneten Aufnahme 36, 38 an.

Aufgrund dieser vollständigen Unterstützung bzw. vollflächigen Anlage in der Endstellung ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung keine Abstimmung der mechanischen Eigenschaften notwendig, weshalb die beiden Folienbeutel 16, 18 aus Folien mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften gefertigt sein können.