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Title:
ASSEMBLY COMPRISING A WALKING FIGURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186878
Kind Code:
A1
Abstract:
A figure (1) that can carry out a movement that simulates human walking comprises pivotable legs (3, 4) with feet (5, 6) on which permanent magnets (23) are arranged. The figure (1) stands and moves on a plate (30). A drive (32) that can move in the walking direction (arrow 35) is provided below the plate (30), said drive having two pole-reversible magnets (40) that can be interchangeably raised and lowered (double arrow 42). In addition, a magnet (40) approaching the plate (30) causes a forward movement of the figure (1), wherein one leg (3, 4) swings forwards and the other leg (4, 3) is retained in contact with the plate (30) by means of the other magnet (40).

Inventors:
KRIECHBAUM HORST (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/060124
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
April 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KRIECHBAUM HORST (AT)
International Classes:
A63H33/26; A63H3/20; A63H11/10; A63H11/18; A63H13/00; A63H18/14
Domestic Patent References:
WO2001017630A22001-03-15
Foreign References:
US5890944A1999-04-06
US3098319A1963-07-23
JP2007175355A2007-07-12
US20090270184A12009-10-29
JPH11244513A1999-09-14
Attorney, Agent or Firm:
BEER & PARTNER PATENTANWÄLTE KG (AT)
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Claims:
Ansprüche :

Anordnung, umfassend eine Figur (1), die gehen kann, und einen Antrieb (32) für die Figur (1), gekennzeichnet durch in den Beinen (3, 4) der Figur (1) im Bereich der Füße (5, 6) vorgesehene Permanentmagnete (23) und durch den Füßen (5, 6) zugeordnete, umpolbare Magnete (40), wobei die den Füßen (5, 6) zugeordneten Magnete (40) unterhalb einer Platte (30), auf der die Figur (1) mit ihren Füßen (5, 6) stehend angeordnet ist, vorgesehen verstellbar sind.

Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (3, 4) der Figur (1) gelenkig ausgebildet sind, wobei ein Gelenk im Bereich des Beckens und je ein weiteres

Gelenk (9) im Bereich der Knie der Figur (1) vorgesehen ist .

Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (23) an der Unterseite der Füße (5, 6) der Figur (1) angeordnet sind.

Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die den Permanentmagneten (23) in den Füßen (5, 6) der Figur (1) zugeordneten, umpolbaren Magnete (40) in ihrer magnetischen Ausrichtung veränderbare, insbesondere schwenkbare, stabförmige Permanentmagnete sind .

Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die den Permanentmagneten (23) in den Füßen (5, 6) der Figur (1) zugeordneten Magnete (40) umpolbare Elektromagnete sind.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die umpolbaren Magnete (40), die den Permanentmagneten (23) in den Füßen (5, 6) der Figur (1) zugeordnet sind, mit einem Antrieb (32) gekuppelt sind, durch den sie quer zur Platte (30), auf der die Figur (1) angeordnet ist, verstellbar sind.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (32) der umpolbaren Magnete (40) ein Kurbeltrieb (43) ist.

8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die umpolbaren Magnete (40) zusammen mit ihrem Antrieb (32) auf einer Bodenplatte (31) in einer zur Platte (30) parallelen Richtung (Pfeil 35) verschiebbar sind.

9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der umpolbaren Magnete (40) einen

Elektromotor (38) umfasst, der sowohl mit dem Kurbeltrieb (43) für das Bewegen der umpolbaren Magnete (40) als auch mit einem Antriebsrad (36) zum Verschieben des Antriebes (32) und der umpolbaren Magnete (40) gekuppelt ist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beine (3, 4) der Figur (1) miteinander zum Ausführen entgegengesetzter

Schwenkbewegungen gekuppelt sind.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Arme (7, 8) der Figur (1) mit den Beinen (3, 4) der Figur zum Ausführen synchroner

Schwenkbewegungen gekuppelt sind.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beine (3, 4) in einem Rohr (2), das mit einem Stab (11), der einen Mittelteil (2) der Figur (1) bildet, verbunden ist, schwenkbar gelagert sind.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (7, 8) in einem Rohr (13), das mit einem Stab (11), der den Mittelteil (2) der Figur (1) bildet, verbunden ist, schwenkbar gelagert sind.

14. Anordnung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass über den Stab (11) verdrehbar ein Röhrchen (20) gesteckt ist, dass an dem Röhrchen (20) nach beiden Seiten abstehend im Bereich der Beine (3, 4) und im Bereich der Arme (7, 8) Langösen (16, 17) befestigt sind und dass in die Langösen (16, 17) Lenker (21, 22), die mit den Beinen (3, 4) bzw. mit den Armen (7, 8) verbunden sind,

eingreifen .

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beine (3, 4) je zwei über ein Gelenk (9) miteinander verbundene Teile umfassen.

16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch

gekennzeichnet, dass die Arme (7, 8) je zwei über ein Gelenk (10) miteinander verbundene Teile umfassen.

17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Magnete (66, 67) in einem

Fahrgestell (60) parallel zur Bewegungsrichtung der Figur (1) hin und her verschiebbar sind.

18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (60) zwei drehtreibbare Räder (61, 62) und Abstützungen, z.B. Stützrollen (63), aufweist.

19. Anordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der einen Fuß (5, 6) der Figur (1) anziehend haltende Magnet (66, 67) ein stärkeres Magnetfeld als der andere Magnet (67, 66) hat.

20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (61, 62) in die gleiche oder in

entgegengesetzte Drehrichtungen, gegebenenfalls mit

unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten, drehantreibbar sind .

21. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch

gekennzeichnet, dass zwei Magnete (66, 67) vorgesehen sind und dass der eine Magnet (66) symmetrisch zur

Längsmittelachse (65) des Fahrgestells (60) und der andere Magnet (67) zur Längsmittelachse (65) des Fahrgestells (60) seitlich versetzt angeordnet sind.

Description:
Anordnung mit einer gehenden Figur

Die Erfindung betrifft eine Anordnung, umfassend eine Figur, die gehen kann, und einen Antrieb für diese Figur.

Bekannt sind Figuren, die eine Geh- oder Laufbewegung durch Rutschen auf einer vorgegebenen Bahn nachbilden.

US 5,890,944 A zeigt und beschreibt eine Anordnung mit einer sich bewegenden Figur. Das Bewegen der Figur wird bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform durch unterhalb einer

Grundplatte angeordnete Magnete, die mit Magneten an den Füßen der Figur zusammenwirken, bewirkt. Die Magnete werden in

Richtung der Bewegung der Figur weiterbewegt. Durch

abwechselndes Einwirken der Magnete soll ein Gehen simuliert werden. Die Beine, an deren Füßen Magnete befestigt sind, sind Y-förmig ausgebildet und über einen Lagerzapfen nur gemeinsam beweglich gelagert.

EP 1 008 374 A2 zeigt und beschreibt ein magnetisch animiertes Spielzeug in Form einer Tänzerin. An den Extremitäten und am Rücken der Tänzerin sind Permanentmagnete angeordnet. In dem Gestell, auf dem die Tänzerin steht, sind zwei Antriebe, die Permanentmagnete umfassen, vorgesehen. Durch eine Drehbewegung der Magnete der Antriebe soll die Tänzerin Bewegungen ausführen. Die anatomischen Teile der Tänzerin (Kopf, Torso, Arme, Beine und Füße) sind gelenkig ausgebildet. Einzelheiten, wie diese Gelenkigkeit erreicht wird, enthält EP 1 008 374 A2 nicht.

Aus US 3,098,319 A ist eine "gehende" menschliche Figur bekannt. Die Figur wird durch im Kreis bewegte, unterhalb einer

Standfläche angeordnete Magnete zum "Gehen" im Kreis veranlasst. Die Beine der Figur sind miteinander über eine Gelenkmechanik gekuppelt, um eine Gehbewegung zu simulieren. Im Einzelnen sind zwei sich kreuzende, miteinander über ein Gelenk verbundene Hebel vorgesehen. Jeder Hebel ist einem Bein zugeordnet. Die den Füßen gegenüberliegenden Enden der Hebel sind gelenkig mit

Lenkern verbunden, deren obere Enden mit in Führungen

verschiebbaren Blöcken verbunden sind. So wird ein

gleichzeitiges Hin- und Herbewegen der Beine der Figur erreicht.

Insbesondere im Bereich des Modellbaus gibt es Figuren, die Situationen aus dem täglichen Leben nachbilden. Bei solchen Figuren ist es auch bekannt, dass diese Bewegungen ausführen, z.B. Holzfäller mit einer schwingenden Axt oder Fahrdienstleiter mit winkender Kelle und ähnliches. Diese Bewegungen werden durch einen Antrieb ausgelöst, der in der Regel unter der Platte, auf der die Modellbahn oder der Modellbau aufgebaut ist, angeordnet ist .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die eine gehende Figur aufweist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anordnung, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der

erfindungsgemäßen Anordnung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Figur der erfindungsgemäßen Anordnung bildet realistisch das menschliche Gehen nach. Durch abwechselndes Heben und Senken der Beine und Vorwärtsbewegen der Füße bewegt sich die Figur wie beim menschlichen Gehen, sie "geht" also.

Dabei ist von Vorteil, dass der eine Fuß bis zum Bewegungsende des anderen Fußes während der Vorwärtsbewegung auf der Platte der erfindungsgemäßen Anordnung gehalten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Arme der Figur gegensinnig mitschwingen und der Oberkörper der Figur in einer im Wesentlichen aufrechten Lage gehalten wird.

Der Antrieb der Figur, die das Gehen ausführt, kann,

insbesondere durch einen unter der Platte, auf der die Figur angeordnet ist, befindlichen Antrieb, verwirklicht sein.

Beispielsweise ist der Antrieb verfahrbar, insbesondere auf Rollen gelagert, und wird durch einen Motor, beispielsweise über ein Antriebsrad, vorwärtsbewegt, um der gehenden Figur zu folgen und die Gehbewegung der Beine der Figur zu bewirken.

In einer Ausführungsform umfasst der Antrieb einen Kurbeltrieb, der umpolbare Magnete abwechselnd hebt und senkt.

Dabei ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Magnete Elektromagnete sind, die zusätzlich zum Umpolen mit steigender und sinkender Spannung beaufschlagt werden und somit die Stärke des von ihnen ausgehenden Magnetfeldes ändern.

An dem den Antrieb vorwärtsbewegenden Antriebsrad kann ein

Sensor vorgesehen sein, der das Umpolen der Magnete bewirkt.

In den Füßen der Figur, insbesondere im Bereich der Fußsohlen der Füße, sind Permanentmagnete vorgesehen. Vorzugsweise sind in beiden Füßen Magnete mit der gleichen Polung vorgesehen.

Durch das Umpolen der Magnete des Antriebes werden die Magnete in den Füßen der Figur abwechselnd angezogen und abgestoßen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass durch die

Anordnung der Magnete in dem Antrieb und der Magnete im Bereich der Fußsohlen der Figur erreicht wird, dass der jeweils auf der Platte aufliegende Fuß der Figur gehalten wird. Durch die in der Stärke einstellbare Anziehungskraft, die abwechselnd auf jeweils einen der Füße einwirkt, wird während der Bewegung das

Gleichgewicht der Figur, also deren im Wesentlichen aufrechte Stellung ("stehend"), gesichert.

In einer Ausführungsform umfasst der Antrieb linear und parallel zur Fläche, auf der die Figur steht und geht, hin und her verschiebbare Magnete, die abwechselnd ein Bewegen eines der Füße und das Festhalten des anderen Fußes bewirken, indem sie wie zuvor beschrieben umgepolt werden.

Wenn auf einer Platte mehrere sich bewegende Figuren der

erfindungsgemäßen Art vorgesehen sind, können in der Platte, auf der die Figuren angeordnet sind, und die beispielsweise

kreisförmig ausgebildet ist, ringsherum gleichgepolte

Elektromagnete angeordnet sein. Dies bewirkt, dass sich

aufeinander treffende Figuren gegenseitig abstoßen.

Die Begrenzung des vorgesehenen Bewegungsbereiches auf der

Platte kann in einer Ausführungsform durch Magnetbänder bewirkt werden. So kann bei der Begegnung von zwei oder mehreren Figuren der Stromfluss in den Magneten ansteigen, was als Stop- und Go- Signal verwendet werden kann.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Figur so ausgebildet ist, dass ihr Oberkörper im Wesentlichen nicht kippt, also aufrecht bleibt, und nur die Beine und

vorzugsweise auch die Arme bewegt werden (wie beim Gehen

schwingen) .

In einer Ausführungsform besteht die Figur aus Ober- und

Unterteil, wobei die Füße im Bereich der Hüfte schwenkbar gelagert sind. Beispielsweise sind die die Füße bildenden Teile in einem hohlen Rohr schwenkbar gelagert. Dabei kann vorgesehen sein, dass von den Beinen Lenker nach oben weisen, die in schlitzförmige Öffnungen aufweisende Bügel, Gabeln oder Ösen eingreifen. Die Bügel und dgl . sind an einem gegenüber dem Rohr, in dem die Beine gelagert sind, verdrehbaren Rohrstück

angeordnet. An dem Rohrstück sind weitere schlitzförmige Bügel, Gabeln oder Ösen vorgesehen, in die weitere Lenker, die mit den Armen der Figur verbunden sind, eingreifen. So werden in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Figur

Schwenkbewegungen der Beine in gegengleiche Schwenkbewegungen der gegenüberliegenden Arme (wie beim Gehen: rechtes Bein, linker Arm und linkes Bein, rechter Arm) umgesetzt.

Wenn bei der erfindungsgemäßen Figur die Beine Kniegelenke aufweisen, ist vorgesehen, dass die Kniegelenke ein Verschwenken des dem Unterschenkel entsprechenden Teils gegenüber dem dem Oberschenkel entsprechenden Teil in einem nur begrenzten Bereich erlauben. Zusätzlich kann eine Feder oder ein anderes

elastisches Element vorgesehen sein, die den "Unterschenkel" in eine zum "Oberschenkel" gestreckte Lage belastet.

Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt es, "gehende" Figuren auch in einer Größe auszubilden, die einem der im Modellbau üblichen Maßstäbe (wie 1/160, 1/87 oder 1/32) entspricht.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Anordnung in Seitenansicht,

Fig. 2 die Anordnung von Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 3

schematisch und mit mehr Einzelheiten eine Figur einer erfindungsgemäßen Anordnung,

Fig. 4 schematisch eine zweite Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Anordnung in Seitenansicht,

Fig. 5 die Ausführungsform von Fig. 4 in Vorderansicht und Fig. 6 in Draufsicht schematisiert den Antrieb der Ausführungsform von Fig. 4 und 5.

Zunächst wird die in Fig. 3 gezeigte Figur 1 der

erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben.

Die Figur 1 umfasst einen dem menschlichen Rumpf entsprechenden Mittelteil 2 und Beine 3 und 4 mit Füßen 5 und 6. Weiters besitzt die Figur 1 Arme 7 und 8.

Die Beine 3 und 4 umfassen zwei Teile, die miteinander über Gelenke 9 verbunden sind. Die Gelenke 9 entsprechen im

Wesentlichen menschlichen Kniegelenken und die Teile der Beine 3 und 4 Oberschenkel und Unterschenkel.

Auch die Arme 7 und 8 umfassen einen Teil entsprechend einem Oberarm und einen Teil entsprechend einem Unterarm, die jeweils durch Gelenke 10 miteinander verbunden sind. Die Gelenke 10 entsprechen im Wesentlichen Ellbogengelenken eines menschlichen Körpers .

Der Mittelteil 2 der Figur 1 umfasst einen Stab 11 als Achse, an dessen unterem Ende ein Rohr 12 und an dessen oberem Ende ein weiteres Rohr 13 befestigt ist. Die Rohre 12 und 13 sind im Wesentlichen quer zum Stab 11 ausgerichtet. In die Rohre 12 und 13 sind abgewinkelte Teile 14 der Beine 3 und 4 bzw.

abgewinkelte Teile 15 der Arme 7 und 8 verdrehbar eingeschoben, sodass die Beine 3 und 4 und die Arme 7 und 8 eine

Schwenkbewegung ausführen ("schwingen") können.

Über den Stab 11 des Mittelteils 2 der Figur 1 ist ein

verdrehbares Röhrchen 20 gesteckt, von dem nach

gegenüberliegenden Seiten Langösen 16 und 17 abstehen. In die dem unteren Rohr 12 benachbarten Langösen 16 greifen Lenker 21 ein, die an den abgewinkelten Teilen 14 der Beine 3 und 4 befestigt sind. In die dem oberen Rohr 13 benachbarten Langösen 17 greifen Lenker 22 ein, die an den abgewinkelten Teilen 15 der Arme 7 und 8 befestigt sind.

Durch die beschriebene Konstruktion ergibt sich beim Schwenken des Beines 3 ein gegengleiches Schwenken des auf der gleichen Seite der Figur 1 liegenden Armes 7 und ein gleichsinniges

Schwenken des auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Armes 8 der Figur 1. Sinngemäßes gilt für das Bewegen des Beines 4.

Zusätzlich ergibt die beschriebene Konstruktion der Figur 1, dass die Beine 3 und 4 stets in entgegengesetzte Richtungen geschwenkt werden. Schwenkt beispielsweise das Bein 3 gegenüber dem Mittelteil 2 der Figur 1 nach hinten, schwenkt das andere Bein 4 nach vorne.

Die Gelenke 9 zwischen de Teilen der Beine 3 und 4 sind so ausgebildet, dass der untere Teil der Beine 3 und 4 (also der "Unterschenkel") gegenüber dem oberen Teil (dem "Oberschenkel") nur begrenzt verschwenkbar ist. Insbesondere ist der

Verschwenkbereich zwischen einer gestreckten Stellung und einer gegenüber der gestreckten Lage abgewinkelten Stellung begrenzt.

Um das Strecken der Beine 3 und 4 zu unterstützen, können den Gelenken 9 Federn oder andere elastische Elemente zugeordnet sein, welche die Unterteile der Beine 3 und 4 in eine zu den oberen Teilen der Beine 3 und 4 gestreckte Lage belasten.

Nachstehend wird anhand der Fig. 1 und 2 eine erste

beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung, umfassend eine Figur 1 gemäß Fig. 3, beschrieben.

Die Figur 1 steht auf einer Platte 30, wobei ihre Füße 5 und 6 über die an ihren Unterseiten vorgesehenen Permanentmagnete 23 auf der Platte 30 aufstehen. Unterhalb der Platte 30 ist eine Bodenplatte 31 vorgesehen, auf der ein Antrieb 32, beispielsweise auf Führungsschienen

verfahrbar, angeordnet ist. Der Antrieb 32 umfasst ein

Fahrgestell 33 mit drehbar gelagerten Laufrollen 34. Für das Verschieben des Antriebes 32 in Richtung des Pfeiles 35 ist ein Antriebsrad 36 vorgesehen, das über ein Übersetzungsgetriebe 37 von einem Motor 38 (Elektromotor) in Drehung versetzt wird

(Pfeil 39) .

Der Antrieb 32 umfasst weiters zwei Magnete 40, die in Führungen 41 quer zur Platte 30 (auf und ab) verschiebbar sind

(Doppelpfeil 42) . Zum Verschieben der Magnete 40 in Richtung des Doppelpfeiles 42 sind diesen Kurbeltriebe 43, umfassend

Kurbelscheiben 44, die vom Motor 38 angetrieben werden, und Pleuelstangen 45, zugeordnet.

Die Magnete 40 des Antriebes 32 der erfindungsgemäßen Anordnung sind Permanentmagnete, die so angeordnet sind, dass der Platte 30, und damit der auf ihr stehenden Figur 1, genauer deren Füßen 5, durch Schwenken der Magnete 40 abwechselnd entweder der eine und der andere Pol zugeordnet ist.

In der gezeigten Ausführungsform sind die Magnete 40

Elektromagnete, die periodisch umgepolt werden, sodass den

Permanentmagneten 23 der Figur 1 abwechselnd ein gleicher

Magnetpol und ein entgegengesetzter Magnetpol zugekehrt ist.

Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung kann beispielsweise wie folgt betrieben werden:

Zunächst ist einer der Magnete 40 so gepolt und angehoben, dass er ein Bein der Figur 1, z.B. das in Fig. 2 rechts liegende Bein 4 der Figur 1, anzieht und dessen Fuß an der Platte 30 festhält. Der andere Magnet 40 ist so gepolt, dass er auf den Permanentmagnet 23 im Fuß 6 des anderen Beines 3 der Figur 1 eine abstoßende Kraft ausübt (Nordpol weist zu Nordpol oder Südpol weist zu Südpol) , sodass auch unter der Wirkung der

Vorwärtsbewegung des Antriebes 32 in Richtung des Pfeiles 35 das Bein 3 nach vorne schwingt, wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Sobald das nach vorne schwingende Bein 3 wieder in der Nähe der Platte 30 kommt oder auf dieser schon aufliegt, wird der Magnet 40, der die Vorwärtsbewegung des Beines 3 ausgelöst hat, umgepolt und zieht den Permanentmagnet 23 im Fuß 5 dieses Beines 3 gegen die Platte 30, sodass der Fuß 5 dort festgehalten ist. Nun wird der andere Magnet 40, der vorher das Bein 4 über seinen Fuß 6 an der Platte 30 festgehalten hat, umgepolt und löst jetzt ein Vorwärtsschwingen des Beines 4 aus, wobei das andere Bein 3 an der Platte 30 festgehalten ist. So wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung eine Bewegung der Figur 1 entlang der Platte 30 ausgeführt, die dem Gehen eines Menschen ähnlich ist.

Die Stromversorgung des erfindungsgemäßen Antriebes 32 kann beispielsweise über dem Antrieb 32 zugeordnete Schleifer 50 erfolgen, die an Stromschienen 51 und 52 an der Unterseite der Platte 30 und an der Oberseite der Bodenplatte 31 anliegend gleiten .

Das bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene Umpolen der

Magnete 40, welche die Bewegungen der Beine 3 und 4 der Figur 1 bewirken, kann auch dadurch erreicht werden, dass im Antrieb 32 jedem Bein 3 und 4 mehrere Magnete zugeordnet sind, die

unterschiedlich gepolt sind und abwechselnd in seine

Wirkstellung bewegt werden.

Fig. 4 und 5 zeigen in zwei Ansichten eine alternative (zweite) Ausführungsform des (Magnet- ) Antriebes für das Bewegen der Figur 1, um diese in eine gehende Bewegung zu versetzen. In Fig. 6 ist gezeigt, dass die Magnete 66, 67, welche die

Bewegung der Figur 1 auslösen, in einem einem Grundriss

schiffähnlichen Fahrgestell 60 hin- und herbeweglich (Pfeile 77, 78) geführt und gelagert sind.

Für den Antrieb der Magnete 66, 67 ist für jeden ein

Antriebsmotor 68, 69 vorgesehen.

Der eine Magnet 66 der Magnete 66, 67 ist in der

Längsmittelachse 65 des Grundkörpers 64 des Fahrgestells 60, das zwei Antriebsräder 61, 62 und an den beiden Enden Abstützungen, z.B. Stützrollen 63 aufweist, angeordnet. Der andere Magnet 67 ist zur Längsmittelachse 65 des Grundkörpers 64 des Fahrgestells 60 seitlich angeordnet.

Die Räder 61, 62 werden von den Motoren 68, 69 über einen an sich beliebigen Antrieb, z.B. über ein Zahnradgetriebe oder eine Transmission in Form eines Riemen- oder Kettengetriebes, so drehangetrieben, dass eine Geradeausfahrt, eine Kurvenfahrt des Fahrgestells 60 oder eine Drehbewegung des Fahrgestells 60 um einen Drehpunkt 80 möglich ist, der etwa in der Mitte des

Fahrgestells 60 angeordnet ist. Um eine Kurvenfahrt oder die Drehbewegung ermöglichen zu können, sind die Motoren 68, 69 so eingerichtet, dass die Räder 61, 62 einmal in der einen und einmal in der anderen Richtung gedreht werden. Dabei ist

zusätzlich vorgesehen, dass die Räder 61, 62 mit gleicher

Geschwindigkeit in die gleiche Richtung, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die gleiche Richtung oder mit gleichen Geschwindigkeiten in entgegengesetzte Richtungen oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in entgegengesetzte

Richtungen drehangetrieben werden können. Der Antrieb der Magnete für deren Hin- und Herbewegung erfolgt über Kurbeltriebe mit Kurbelscheibe 73, 75 und mit Kurbelstangen 74, 76, die von den Motoren 68, 69 angetrieben werden.

Der Kurbelantrieb 75 für den zur Längsmittelachse 65 versetzt angeordneten Magnet 67 ist direkter Antrieb, der das Hin- und Herbewegen des Magneten 67 bewirkt.

Der Kurbelantrieb 73 für den in der Längsmittelachse 65 des Fahrgestells 60 angeordneten Magnet 66 ist mit dem Motor 68 über einen Freilauf 72 gekuppelt. Dieser Freilauf 72 hat zur Folge, dass der Kurbelantrieb 73 nicht tätig ist, wenn der Motor 68 das ihm zugeordnete Rad 61 des Fahrgestells 60 für eine Kurvenfahrt, insbesondere für eine Drehbewegung um den Drehpunkt 80 in entgegengesetzter Richtung zum anderen Rad 62 antreibt.

Die Magnete 66, 67 werden abwechselnd aktiv, indem sie

abwechselnd Magnetfelder, die auf die Magnete 23 in den Füßen 5, 6 der Figur 1 wirken, erzeugen. Dies kann beispielsweise

erfolgen, indem die Magnete 66, 67 Elektromagnete sind, die abwechselnd magnetisiert und nicht magnetisiert werden.

Bevorzugt ist, dass die Magnete 66, 67 so wie bei der ersten Ausführungsform periodisch umgepolt werden, sodass die Magnete 23 in den Füßen 5 und 6 der Figur 1 abwechselnd angezogen und abgestoßen werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die elektrischen Wirkungen der Magnete 66, 67 zusätzlich zum Umpolen mit steigender und sinkender Spannung beaufschlagt werden, um die Stärke ihres Magnetfeldes zu ändern.

Die abwechselnde Aktivierung/Planung der Magnete 66, 67 erfolgt über eine sogenannte H-Brücke, die an zwei Spannungsquellen liegt, sodass der Magnet 66 oder 67, der einen Magnet 23 in einem der Füße 5, 6 der Figur 1 anzieht mit höherer Spannung versorgt wird, also ein stärkeres Magnetfeld aufbaut. Das "Gehen" der Figur 1 auf der Platte 30 erfolgt bei der zweiten in der Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform sinngemäß so wie bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten

Ausführungsform.

Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:

Eine Figur 1, die eine Bewegung ausführen kann, die dem

menschlichen Gehen ähnelt, umfasst schwenkbare Beine 3, 4 mit Füßen 5, 6, an denen Permanentmagnete 23 angeordnet sind. Die Figur 1 steht und bewegt sich auf einer Platte 30. Unterhalb der Platte 30 ist ein in Richtung des Gehens (Pfeil 35) bewegbarer Antrieb 32 vorgesehen, der zwei umpolbare Magnete 40 aufweist, die abwechselnd angehoben und abgesenkt werden (Doppelpfeil 42) . Dabei bewirkt ein sich der Platte 30 nähernder Magnet 40 eine Vorwärtsbewegung der Figur 1, wobei ein Bein 3, 4 nach vorne schwingt und das andere Bein 4, 3 durch den anderen Magnet 40 an der Platte 30 aufliegend festgehalten ist.