MANZULA EVGENIJ (DE)
WO2010081186A1 | 2010-07-22 | |||
WO2012136965A1 | 2012-10-11 |
DE202005001178U1 | 2005-03-31 | |||
KR20080092225A | 2008-10-15 | |||
US6224423B1 | 2001-05-01 | |||
DE102006046180A1 | 2008-04-03 |
Ansprüche 1. Baugruppe (100) zum Anschließen von einem oder mehreren jeweils mindestens zwei Adernpaare (210, 220, 230, 240) aufweisenden Kabeln (200), mit mindestens einem elektrischen Anschlusselement (10), einem Trägerelement (11), auf welchem das mindestens eine elektrische Anschlusselement (10) angeordnet ist, mindestens zwei in einer Reihe angeordneten, auf dem Trägerelement (11) ausgebildeten Kontaktierungsräumen (12a, 12b, 12c, 12d) , wobei jeder Kontaktierungsraum (12a, 12b, 12c, 12d) eine Kontaktierungseinrichtung (13a, 13b, 13c, 13d) aufweist, wobei jede Kontaktierungseinrichtung (13a, 13b, 13c, 13d) zwei Kontaktstellen (21a, 21b) zur elektrischen Kontaktierung eines Adernpaares (210, 220, 230, 240) aufweist, und einer ersten Abschirmungseinrichtung (14), welche eine oder mehrere erste Abschirmwände (15a, 15b, 15c, 15d) aufweist, wobei zwischen zwei benachbart zueinander, in einer Reihe angeordneten Kontaktierungsräumen (12a, 12b, 12c, 12d) jeweils eine erste Abschirmwand (15a, 15b, 15c, 15d) angeordnet ist. 2. Baugruppe (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei oder mehr ersten Abschirmwänden (15a, 15b, 15c, 15d) diese im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. 3. Baugruppe (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren ersten Abschirmwände (15a, 15b, 15c, 15d) aufrechtstehend auf dem Trägerelement (11) angeordnet sind. 4. Baugruppe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Abschirmwand (15a, 15b, 15c, 15d) der ein oder mehreren ersten Abschirmwände (15a, 15b, 15c, 15d) an einer aufrechtstehenden Kante einen abgewinkelten Kantenabschnitt (33) aufweist. 5. Baugruppe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (100) bei zwei oder mehr Reihen an Kontaktierungsräumen (12a, 12b, 12c, 12d) eine zweite Abschirmungseinrichtung (16) aufweist, welche ein oder mehrere zweite Abschirmwände (17a, 17b) aufweist, wobei zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Reihen an Kontaktierungsräumen (12a, 12b, 12c, 12d) jeweils eine zweite Abschirmwand (17a, 17b) angeordnet ist. 6. Baugruppe (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abschirmungseinrichtung (16) elektrisch leitend mit der ersten Abschirmungseinrichtung (14) verbunden ist. 7. Baugruppe (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren ersten Abschirmwände (15a, 15b, 15c, 15d) in einem rechten Winkel zu den ein oder mehreren zweiten Abschirmwänden (17a, 17b) angeordnet sind. 8. Baugruppe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (100) einen Deckel (23) aufweist. 9. Baugruppe (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abschirmungseinrichtung (14) und/oder die zweite Abschirmungseinrichtung (16) in dem Deckel (23) integriert sind. |
Die Erfindung betrifft eine Baugruppe zum Anschließen von einem oder mehreren jeweils mindestens zwei Adernpaare aufweisenden Kabeln.
Im Bereich der Kommunikations- und Computertechnik werden Kabel mit mehreren Adernpaaren, insbesondere verdrillten Adernpaaren, auch als Twisted-Pair-Kabel bezeichnet, eingesetzt. Bei diesem Kabeltyp sind die Adern paarweise miteinander verdrillt. Um einen besseren Schutz gegenüber äußeren magnetischen Wechselfeldern und elektrostatischen Beeinflussungen zu erzielen, wird ein elektrisch leitender Schirm, welcher oft als Aluminium-Folie und/oder
Metallgeflecht ausgeführt ist, um das Kabel gelegt. Zudem können neben der Abschirmung des Kabels insgesamt auch die einzelnen Adernpaare gegeneinander abgeschirmt sein, wie dies beispielsweise bei S/STP- (screened shielded twisted pair) oder S/FTP- (screened foiled twisted pair) Kabeln der Fall ist. In diesem Fall erfolgt die Abschirmung unter dem Kabelmantel durch einen Gesamtschirm und für jedes der Adernpaare mit einem separaten Paarschirm. Die Verwendung von Anschlussklemmen in Form von
Schneidklemmen ist eine in der Kommunikationstechnik gebräuchliche Verbindungsweise. Hierbei werden die Adern eines Kabels mitsamt Isolierung einzeln in eine sogenannte Schneidklemme eingepresst. Dieser Vorgang erfolgt durch ein Auflegewerkzeug, das auch als ein Anlegewerkzeug bezeichnet wird. Mit dem Auflege-/Anlegewerkzeug wird das
überschüssige Aderende gekürzt und durch die Kontakte in der metallenen Schneidklemme die Isolierung durchtrennt und eine elektrische Verbindung hergestellt. Bei Kabeln mit verdrillten Adernpaaren ist häufig eine
Schneidklemmeinrichtung mit zwei Schneidklemmen für j eweils ein Adernpaar vorgesehen.
Aus der KR 10 2008 009 22 25 A ist ein elektrischer
Steckverbinder bekannt, der eine Abschirmung aufweist. Der Steckverbinder besitzt eine Leiterplatte, auf der
Schneidklemmen angeordnet sind. Auf der den Schneidklemmen gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte ist eine
Abschirmung angeordnet.
Für 10 GBit-Ethernet-Anwendungen werden bereits regelmäßig S/FTP-Kabel eingesetzt. Für zukünftige Anwendungen,
beispielsweise im Bereich von 40 GBit-/100 GBit-/400 GBit- Ethernet ist es wichtig, auch den Anschluss an ein
Anschlusselement, insbesondere einen Steckverbinder bzw. Steckverbinderbuchse, abzuschirmen und ein Übersprechen zwischen den Adernpaaren zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe zum Anschließen von einem oder mehreren jeweils mindestens zwei Adernpaare aufweisenden Kabeln
bereitzustellen, die eine verbesserte Abschirmung aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Baugruppe zum Anschließen von einem oder mehreren jeweils mindestens zwei Adernpaare
aufweisenden Kabeln weist mindestens ein elektrisches Anschlusselement, ein Trägerelement, auf welchem das mindestens eine elektrische Anschlusselement angeordnet ist, mindestens zwei in einer Reihe angeordnete, auf dem Trägerelement ausgebildete Kontaktierungsräume, wobei jeder Kontaktierungsraum einen Kontaktierungseinrichtung
aufweist, wobei jede Kontaktierungseinrichtung zwei
Kontaktstellen zur elektrischen Kontaktierung eines
Adernpaares aufweist, und eine erste
Abschirmungseinrichtung, welche eine oder mehrere erste Abschirmwände aufweist, wobei zwischen zwei benachbart zueinander, in einer Reihe angeordneten
Kontaktierungsräumen jeweils eine erste Abschirmwand angeordnet ist, auf. Das elektrische Anschlusselement kann beispielsweise ein Steckverbinder, ein Federkraftklemmanschluss , ein
Schraubanschluss , ein Crimpanschluss , usw. sein.
Vorzugsweise weist die Baugruppe mehrere elektrische
Anschlusselemente auf, welche nebeneinander angeordnet sein können. Sind mehrere elektrische Anschlusselemente in einer Baugruppe vorgesehen, können die Anschlusselemente auch unterschiedlicher Art sein. Ist das elektrische
Anschlusselement ein Steckverbinder, kann dieser als
Steckverbinderbuchse oder Steckverbinderstecker ausgebildet sein. Sind mehrere Steckverbinder vorgesehen, können auch Steckverbinderbuchsen und Steckverbinderstecker in der Baugruppe vorgesehen sein. Die Baugruppe weist ferner ein Trägerelement, beispielsweise eine Leiterplatte, auf, auf dem das mindestens eine elektrische Anschlusselement zur Verbindung mit einem korrespondieren Gegenanschlusselement oder einem Kabel angeordnet ist. Auf dem Trägerelement sind ferner mindestens zwei, vorzugsweise mehr als zwei
Kontaktierungsräume ausgebildet, wobei jeder Kontaktierungsraum zum Anschließen eines Adernpaares eines Kabels dient und dafür jedem Kontaktierungsraum eine
Kontaktierungseinrichtung zugeordnet ist. Jeder Reihe an Kontaktierungsräumen bzw. Kontaktierungseinrichtungen ist ein Anschlusselement zugeordnet, wobei die
Kontaktierungseinrichtungen einer Reihe elektrisch leitend mit dem dieser Reihe zugeordneten Anschlusselement
verbunden sind. Die Kontaktierungseinrichtungen sind beispielsweise über das Trägerelement elektrisch leitend mit den ihnen zugeordneten Anschlusselement verbunden. Eine Kontaktierungseinrichtung kann beispielsweise eine
Schneidklemmeinrichtung, eine Lötverbindungseinrichtung, eine Steckanschlussverbindungseinrichtung, eine
Schraubanschlussverbindungseinrichtung, eine
Federkraftklemmeinrichtung u.s.w. sein. Zum elektrischen Anschließen und Kontaktieren der Adenpaare weist jede
Kontaktierungseinrichtung zwei Kontaktstellen auf, so dass die Adern eines Adernpaares getrennt voneinander
kontaktiert werden können. Die Kontaktstellen können jeweils eine Schneidklemme, einen Lötanschluss , einen
Steckanschluss , einen Schraubanschluss , einen
Federkraftklemmenanschluss , usw. aufweisen. Die einzelnen Kontaktierungsräume und damit auch die einzelnen
Kontaktierungseinrichtungen sind mittels zumindest einer ersten Abschirmungseinrichtung voneinander abgeschirmt und damit voneinander entkoppelt, indem zwischen zwei
benachbart zueinander, in einer Reihe angeordneten
Kontaktierungsräumen jeweils eine erste Abschirmwand angeordnet ist. Die ersten Abschirmwände sind vorzugsweise aus einem Metall ausgebildet.
Bevorzugt ist es vorgesehen, dass bei zwei oder mehr ersten Abschirmwänden diese im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die ersten Abschirmwände einer Reihe sind somit vorzugsweise hintereinander und fluchtend zueinander angeordnet. Bevorzugt sind die ersten Abschirmwände mit einer überwiegend ebenen Fläche ausgebildet.
Die eine oder mehreren ersten Abschirmwände sind weiter bevorzugt aufrechtstehend auf dem Trägerelement angeordnet. Bei einer aufrecht stehenden ersten Abschirmwand schließt diese ungefähr einen rechten Winkel mit dem Trägerelement ein.
Bei der Einbringung des anzuschließenden Kabels mit den Aderpaaren in die Baugruppe und in die einzelnen
Kontaktierungsräume bzw. Kontaktierungseinrichtungen entlang eines Kabelführungspfades muss das Kabel an den ersten Abschirmwänden vorbeigeführt werden. Um hier eine Beschädigung, beispielsweise der ersten Abschirmwände, zu vermeiden, kann mindestens eine erste Abschirmwand der ein oder mehreren ersten Abschirmwände an einer
aufrechtstehenden Kante einen abgewinkelten Kantenabschnitt aufweisen .
In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt die erste
Abschirmungseinrichtung mindestens einen Abschirmabschnitt, der einem auf dem Trägerelement angeordneten
Anschlusselement zugeordnet ist, wobei der
Abschirmabschnitt ein flach auf dem Trägerelement
angeordnetes Stegelement aufweisen kann, das mit den ersten Abschirmwänden an der oder den Kontaktierungseinrichtungen des zugeordneten Anschlusselementes elektrisch leitend verbunden sein kann. Bevorzugt ist der Abschirmabschnitt aus einem Stück gefertigt. Über das auf dem Trägerelement angeordnete Stegelement können die ersten Abschirmwände der ersten Abschirmungseinrichtung miteinander verbunden sein, so dass Potentialdifferenzen zwischen diesen vermieden werden können. Bevorzugt ist der Abschirmabschnitt mit einem Schirmblech des Anschlusselements verbunden. Auch kann eine elektrisch leitende Verbindung des
Abschirmabschnitts zu der Paarschirmung der Adernpaare beispielsweise nahe der Kontaktierungseinrichtung
vorgesehen sein. Bei zwei oder mehr Reihen an Kontaktierungsräumen kann die Baugruppe eine zweite Abschirmungseinrichtung aufweisen, welche ein oder mehrere zweite Abschirmwände aufweist, wobei zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Reihen an Kontaktierungsräumen jeweils eine zweite
Abschirmwand angeordnet sein kann. Die zweite
Abschirmungseinrichtung ermöglicht eine Abschirmung der einzelnen, nebeneinander angeordneten Reihen an
Kontaktierungsräumen zueinander, so dass die
Kontaktierungseinrichtungen einer ersten Reihe zu den
Kontaktierungseinrichtungen einer benachbart dazu
angeordneten zweiten Reihe abgeschirmt sind. Durch das Vorsehen einer derartigen zweiten Abschirmungseinrichtung zusätzlich zu der ersten Abschirmungseinrichtung kann eine sogenannte Schirmungsmatrix ausgebildet werden, bei welcher jeder Kontaktierungsraum vollständig von den anderen
Kontaktierungsräumen schirmtechnisch entkoppelt ist. Die zweiten Abschirmwände sind vorzugsweise aus einem Metall ausgebildet. Die Länge einer zweiten Abschirmwand
entspricht vorzugsweise der Länge einer Reihe an
Kontaktierungsräumen, so dass zwischen zwei Reihen von Kontaktierungsräumen nur eine zweite Abschirmwand
angeordnet werden muss. In einer bevorzugten Ausgestaltung umgibt die erste Abschirmungseinrichtung mit ihren ersten Abschirmwänden zusammen mit der zweiten
Abschirmungseinrichtung und ihren zweiten Abschirmwänden die einzelnen Kontaktierungsräume U-förmig von drei Seiten. Die Gesamtabschirmung aus erster und zweiter
Abschirmungseinrichtung kann dabei beispielsweise die Form eines an der Seite offenen Rechtecks, Trapezes oder einer offenen Raute aufweisen.
Um die Abschirmung zu verbessern, ist die zweite
Abschirmungseinrichtung vorzugsweise elektrisch leitend mit der ersten Abschirmungseinrichtung verbunden. Durch das Zusammenwirken der ersten Abschirmungseinrichtung mit der zweiten Abschirmungseinrichtung können die
Kontaktierungsräume zu drei Seiten hin wirksam abgeschirmt werden, wobei eine vierte Seite, auf der das Kabel bzw. die Adernpaare den Kontaktierungseinrichtungen zugeführt werden, frei bleibt.
Die ein oder mehreren ersten Abschirmwände sind bevorzugt in einem rechten Winkel zu den ein oder mehreren zweiten Abschirmwänden angeordnet.
Bevorzugt kann es weiter vorgesehen sein, dass die
Baugruppe einen Deckel aufweist. Der Deckel überdeckt vorzugsweise die Kontaktierungsräume, die
Kontaktierungseinrichtungen und die
Abschirmungseinrichtungen, wobei der Deckel, welcher vorzugsweise aus Metall ausgebildet ist, eine zusätzliche Abschirmung der einzelnen Kontaktierungsräume nach oben und gegebenenfalls zur Seite hin ermöglicht. Die
Anschlusselemente sind vorzugsweise nicht von dem Deckel abgedeckt. Ist die Baugruppe in einem Gehäuse, insbesondere einem Gehäuse aus Metall, verbaut, ist ein zusätzl
Deckel nicht erforderlich.
Weist die Baugruppe einen Deckel auf, kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass die erste Abschirmungseinrichtung und/oder die zweite Abschirmungseinrichtung in dem Deckel integriert sind.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Baugruppe gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Baugruppe gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in einer Draufsicht von oben,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der in Fig. 2
gezeigten Baugruppe in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Abschirmwand einer zweiten Abschirmungseinrichtung, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Baugruppe gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 6 eine schematische Darstellung der in Fig. 5 gezeigten Baugruppe mit abgehobenen Deckel in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der in Fig. 5
gezeigten Baugruppe mit abgehobenen Deckel in einer Draufsicht von oben,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der in Fig. 5
gezeigten Baugruppe mit abgehobenen Deckel in einer Seitenansicht,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Baugruppe
gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der in Fig. 9
gezeigten Baugruppe in einer Draufsicht von oben, und
Fig. 11 eine schematische Darstellung der in Fig. 9
gezeigten Baugruppe mit einem Deckel.
Fig. 1 zeigt eine Baugruppe 100 zum Anschließen eines mehrere Adernpaare 210, 220, 230, 240 aufweisenden Kabels 200. Die Baugruppe 100 weist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung ein Anschlusselement 10 auf, welches auf einem Trägerelement 11, beispielsweise in Form einer
Leiterplatte, angeordnet ist. Das Anschlusselement 10 kann beispielsweise ein Steckverbinder sein. Ferner sind auf dem Trägerelement 11 vier in einer Reihe angeordnete
Kontaktierungsräume 12a, 12b, 12c, 12d ausgebildet, wobei in jedem Kontaktierungsraum 12a, 12b, 12c, 12d jeweils eine Kontaktierungseinrichtung 13a, 13b, 13c, 13d angeordnet ist. In jeder Kontaktierungseinrichtung 13a, 13b, 13c, 13d kann jeweils ein Adernpaar 210, 220, 230, 240 des Kabels 200 elektrisch leitend kontaktiert werden, wobei die
Adernpaare 210, 220, 230, 240 dafür jeweils in die
Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d eingeführt sind. Jedes der Adernpaare 210, 220, 230, 240 besitzt eine Adernpaarschirmung, die beispielsweise aus einer Folie ausgebildet ist. In einem kontaktierten Zustand der
Adernpaare 210, 220, 230, 240 in den
Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d reicht die Adernpaarschirmung jedes einzelnen Adernpaares 210, 220, 230, 240 zumindest bis an die Kontaktierungseinrichtung 13a, 13b, 13c, 13d heran. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Adernpaarschirmung der einzelnen Adernpaare 210, 220, 230, 240 in die Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d mit eingeführt, so dass hierdurch bereits eine gute Schirmung der einzelnen Adernpaare 210, 220, 230, 240 ausgebildet werden kann.
Das Anschlusselement 10 ist über das Trägerelement 11 mit den ihm zugeordneten Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d elektrisch leitend verbunden. Zudem weist die in Fig. 1 gezeigte Baugruppe 100 eine erste Abschirmungseinrichtung 14 auf, welche vier in einer Reihe hintereinander angeordnete Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d aufweist, welche insbesondere zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d angeordnet sind, um die einzelnen
Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d voneinander abschirmen zu können. Die in Einführungsrichtung des Kabels 200 gesehene vorderste erste Abschirmwand 15a ist in Einführungsrichtung des Kabels 200 gesehen vor dem ersten Kontaktierungsraum 12a angeordnet, wodurch der erste
Kontaktierungsraum 12a zusätzlich gegenüber dem Kabel 200 abgeschirmt ist. Die ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d sind aus einem Metall ausgebildet. Die ersten
Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d erstrecken sich senkrecht bzw. vertikal zu der Oberfläche des Trägerelements 11 und sind parallel zueinander ausgerichtet. Die ersten
Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d sind somit aufrechtstehend auf dem Trägerelement 11 angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Baugruppe 100, wobei hier auf dem Trägerelement 11 drei Anschlusselemente 10 angeordnet sind. Jedem
Anschlusselement 10 ist eine Reihe von vier hintereinander angeordneter Kontaktierungsräume 12a, 12b, 12c, 12d
zugeordnet, in welchem wiederum jeweils eine
Kontaktierungseinrichtung 13a, 13b, 13c, 13d angeordnet ist. In jeder Reihe von Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d bzw. Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d kann jeweils ein Kabel 200 mit seinen Adernpaaren 210, 220, 230, 240 elektrisch kontaktierend angeschlossen werden. Bei der in Fig. 2 gezeigten Baugruppe 100 mit drei in Reihe angeordneten Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d bzw. Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d können somit drei Kabel 200 mit ihren Adernpaaren 210, 220, 230, 240 angeschlossen werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Durch die mehreren Reihen an Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d bzw. Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d weist die Baugruppe 100 zusätzlich zu der ersten
Abschirmungseinrichtung 14 eine zweite
Abschirmungseinrichtung 16 auf, welche mehrere zweite Abschirmwände 17a, 17b, hier zwei Abschirmwände 17a, 17b, aufweist, welche jeweils zwischen zwei benachbart
zueinander angeordneten Reihen an Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d bzw. Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d angeordnet sind, um eine Schirmung der einzelnen Reihen zueinander erreichen zu können.
Die erste Abschirmungseinrichtung 14 bildet mit der zweiten Abschirmungseinrichtung 16 eine Schirmungsmatrix aus, um eine optimale Schirmung der einzelnen Kontaktierungsräume 12a, 12b, 12c, 12d bzw. Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d untereinander ausbilden zu können. Die zweiten Abschirmwände 17a, 17b erstrecken sich jeweils entlang der gesamten Reihe an Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d.
Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, sind die zweiten
Abschirmwände 17a, 17b aus einem Metall ausgebildet. Die Abschirmwände 17a, 17b weisen die Form eines länglichen L- Profils mit einem ersten Stegelement 18 und einem senkrecht bzw. vertikal zu dem ersten Stegelement 18 ausgebildeten zweiten Stegelement 19 auf, wobei die Stegelemente 18, 19 einstückig miteinander ausgebildet sind. Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, liegt das erste Stegelement 18 flächig auf dem Trägerelement 11 auf und bildet eine
Führung für das Kabel 200, indem das Kabel auf dem
Stegelement 18 aufliegen kann. Das zweite Stegelement 19 ist senkrecht bzw. vertikal zur Oberfläche des
Trägerelements 11 ausgebildet.
Um eine gute Schirmung zu erreichen, weisen sowohl die ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d als auch die zweiten Abschirmwände 17a, 17b, insbesondere die zweiten Stegelemente 19 der zweiten Abschirmwände 17a, 17b, eine größere Höhe auf als die Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d, so dass die ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d und die zweiten Abschirmwände 17a, 17b die
Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d überragen. Die Höhe der ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d entspricht bei der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltung im Wesentlichen der Höhe der zweiten Abschirmwände 17a, 17b, insbesondere der zweiten Stegelemente 19 der zweiten
Abschirmwände 17a, 17b. Die ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d sind vertikal bzw. senkrecht zu den zweiten
Abschirmwänden 17a, 17b, insbesondere zu den zweiten
Stegelementen 19 der zweiten Abschirmwände 17a, 17b, ausgerichtet .
Wie in Fig. 4 zu erkennen sind, können an der Oberkante des zweiten Stegelements 19 einer zweiten Abschirmwand 17a, 17b Einkerbungen 20 ausgebildet sein, in welche jeweils eine erste Abschirmwand 15a, 15b, 15c, 15d eingehakt sein kann.
Wie in Fig. 3 ferner zu erkennen ist, weist jede
Kontaktierungseinrichtung 13a, 13b, 13c, 13d jeweils eine Kontaktstelle 21a, 21b auf, wobei in jeder Kontaktstelle 21a, 21b eine Ader eines Adernpaares 210, 220, 230, 240 kontaktierend aufgenommen werden kann. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausgestaltung sind die
Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d als
Schneidklemmeinrichtungen ausgebildet und die
Kontaktstellen 21a, 21b jeweils als Schneidklemmen.
Wie in Fig. 4 weiter zu erkennen ist, erfolgt eine
Kontaktierung der Anschlusselemente 10 mit dem
Trägerelement 11 über eine oder mehrere Kontaktpins 22, welche in jeweils eine an dem Trägerelement 11 ausgebildete Öffnung eingesteckt werden können.
In den Fig. 5 - 8 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Baugruppe 100 gezeigt, wobei hier die Baugruppe 100 einen Deckel 23 aufweist, welcher die Kontaktierungsräume 12a, 12b, 12c, 12d und die Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d abdeckt. Die Anschlusselemente 10, welche hier als Steckverbinderbuchsen ausgebildet sind, sind nicht von dem Deckel 23 überdeckt. Ein Ende des Deckels 23 grenzt unmittelbar an die Anschlusselemente 10 an. Im aufgesetzten Zustand, wie in Fig. 5 zu erkennen ist, ist der Deckel 23 an dem Trägerelement 11 befestigt. Der Deckel 23 weist eine rechteckige Grundfläche 24 auf, die an drei Seiten eine abgewinkelte Seitenwand 25, 26, 27 aufweist. Zu einer vierten Seite, insbesondere Stirnseite, ist der Deckel 23 offen ausgebildet, um ein oder mehrere Kabel 200, die an die Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d
angeschlossen sind, aus der Baugruppe 100 herausführen zu können. Mindestens eine der abgewinkelten Seitenwände 25, 26, 27, hier die Seitenwand 25, weist zwei vorstehende Abschnitte 28 auf, die in jeweils eine an dem Trägerelement 11 ausgebildete Ausnehmung 29 eingreifen. Die Seitenwand 26 des Deckels 23 ist auf der Rückseite der Anschlusselemente 10 als Stirnwand des Deckels 23 angeordnet. Der Deckel 23 weist eine Höhe auf, die ungefähr der Höhe der
Anschlusselemente 10 entspricht.
Bei der hier gezeigten Ausgestaltung ist die zweite
Abschirmungseinrichtung 16 an dem Deckel 23 angeordnet, wobei die zweite Abschirmungseinrichtung 16 hier zwei jeweils eine nur aus einem Stegelement ausgebildete zweite Abschirmwand 17a, 17b aufweist. Zum Befestigen der Abschirmwände 17a, 17b an dem Deckel 23 sind an der
Grundfläche 24 des Deckels 23 mehrere schlitzförmige
Öffnungen 30 ausgebildet, in welche die zweiten
Abschirmwände 17a, 17b eingehackt bzw. eingerastet werden können. Die zweiten Abschirmwände 17a, 17b erstrecken sich senkrecht bzw. vertikal zur Grundfläche 24 des Deckels 23 und verlaufen parallel zu den Seitenwänden 25, 27. Die zweiten Abschirmwände 17a, 17b erstrecken sich ebenso wie die Seitenwände 25, 27 über die gesamte Länge der
Grundfläche 24 des Deckels 23. Zwei Seitenwände 25, 27 bilden jeweils mit einer zweiten Abschirmwand 17a, 17b gemeinsam einen im Querschnitt U-förmigen Bereich in dem Deckel 23, welcher jeweils einem Anschlusselement 10 zugeordnet ist.
Wie insbesondere in Fig. 6 zu erkennen ist, ist zwischen den Anschlusselementen 10 und den ihnen jeweils
zugeordneten Reihe an Kontaktierungsräumen 12a, 12b, 12c, 12d jeweils eine Zusatzabschirmwand 31 angeordnet. Diese Zusatzabschirmwände 31 sind parallel zu den ersten
Abschirmwänden 15a, 15b, 15c, 15 der ersten
Abschirmungseinrichtung 14 angeordnet. Mittels der
Zusatzabschirmwände 31, welche ebenfalls vorzugsweise aus Metall ausgebildet sind, können die Kontaktierungsräume 12a, 12b, 12c, 12d bzw. die Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d zusätzlich gegenüber den
Anschlusselementen 10 abgeschirmt werden. Die
Zusatzabschirmwände 31 sind bei der hier gezeigten
Ausgestaltung größer als die ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d ausgebildet, da kein Kabel 200 an ihnen
vorbeigeführt werden muss. Wie in Fig. 6 und 7 zu erkennen ist, ist für jedes
einzuführende Kabel 200 ein Stegelement 32 vorgesehen, welches auf dem Trägerelement 11 flächig aufliegt und einen Kabelführungspfad für das Kabel 200 ausbildet. Das
Stegelement 32, welches aus einem Metall ausgebildet ist, ist elektrisch kontaktierend mit dem ihm jeweils
zugeordneten ersten Abschirmwänden 15a, 15b, 15c, 15d und der ihm zugeordneten Zusatzabschirmwand 31 elektrisch leitend verbunden. Das Stegelement 32, die im zugeordneten ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d und die ihm
zugeordnete Zusatzabschirmwand 31, welche zusammen einen Abschirmabschnitt ausbilden, sind mit einer Schirmung bzw. einem Schirmblech des ihnen zugeordneten Anschlusselementes 10 verbunden. Das Stegelement 18 der zweiten Abschirmwand 17a, 17b der zweiten Abschirmungseinrichtung 16, wie es bei der in Fig. 2 - 4 gezeigten Ausgestaltung gezeigt ist, entspricht dem Stegelement 32 der in Fig. 5 - 8 gezeigten Ausgestaltung . Insbesondere in Fig. 7 ist weiter zu erkennen, dass die ersten Abschirmwände 15a, 15b, 15c, 15d an der jeweiligen zu dem ihm zugeordneten Stegelement 32 hin gerichteten Kante einen abgewinkelten Kantenabschnitt 33 aufweisen. Der Kantenabschnitt 33 ist in Richtung des einzuführenden
Kabels 200 gebogen ausgebildet.
Die Fig. 9 - 11 zeigen eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Baugruppe 100, welche ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung ist, wobei hier zusätzlich ein Deckel 23 vorgesehen ist, welcher die Kontaktierungsräume 12a, 12b, 12c, 12d bzw. die Kontaktierungseinrichtungen 13a, 13b, 13c, 13d überdeckt. Ferner ist hier auch ein als
Kabelführungspfad vorgesehenes Stegelement 32 auf dem Trägerelement 11 flächig liegend angeordnet, welches mit den in einer Reihe angeordneten ersten Abschirmwänden 15a, 15b, 15c, 15d und der Zusatzabschirmwand 31 sowie mit einem Schirmblech des Anschlusselementes 10 elektrisch leitend verbunden ist. An dem Stegelement 32 sind zwei Ausnehmungen 34 ausgebildet, in welche die vorstehenden Abschnitte 28 des Deckels 23 eingreifen bzw. einhaken können, um den Deckel 23 an dem Trägerelement 11 zu befestigen.
Bezugs zeichenliste
Baugruppe 100
Anschlusselement 10 Trägerelement 11
Kontaktierungsräum 12a, 12b, 12c, 12d
Kontaktierungseinrichtung 13a, 13b, 13c, 13d
Erste Abschirmungseinrichtung 14
Erste Abschirmwand 15a, 15b, 15c, 15d Zweite Abschirmungseinrichtung 16
Zweite Abschirmwand 17a, 17b
Erstes Stegelement 18
Zweites Stegelement 19
Einkerbung 20 Kontaktstelle 21a, 21b
Kontaktpin 22
Deckel 23
Grundfläche 24
Seitenwand 25 Seitenwand 26
Seitenwand 27
Vorstehender Abschnitt 28 Ausnehmung 29
Schlitzförmige Öffnung 30 Zusatzabschirmwand 31
Stegelement 32
Kantenabschnitt 33
Ausnehmung 34
Kabel 200 Adernpaar 210
Adernpaar 220
Adernpaar 230
Adernpaar 240
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