Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY CONSISTING OF A CLIMBING RAIL AND A CLIMBING LIFT RAIL FOR A RAIL-GUIDED CLIMBING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245185
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly consisting of a climbing rail and a climbing lift rail, which can be moved relative to the climbing rail and is guided by the climbing rail, for a rail-guided climbing system which can be used in particular as a climbing formwork, a climbing frame, a climbing protection wall, and/or a climbing working platform and which comprises climbing shoes that can be arranged on a building structure in a stationary manner and a lifting device that is fixed to the climbing rail at one end and to the climbing lift rail at the other end. The climbing rail is guided by the climbing shoes, wherein the climbing rail and the climbing lift rail can each be suspended on at least one of the climbing shoes in the direction opposite the climbing direction and can be extended out of the at least one climbing shoe in the climbing direction and moved relative to the at least one climbing shoe. Fixing means are provided in order to fix the climbing rail and the climbing lift rail to each other in a reversibly releasable manner independently of a fixation to each other by means of the lifting device.

Inventors:
SCHMID JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065330
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 03, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G3/28; E04G3/20; E04G11/28; E04G21/32
Domestic Patent References:
WO2018190584A12018-10-18
WO2020020412A12020-01-30
WO2009117986A12009-10-01
Foreign References:
KR20090020246A2009-02-26
Attorney, Agent or Firm:
VON BEHREN, Jens (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Anordnung von einer Kletterschiene (1 8) und einer Kletterhubschiene (24), die relativ zu der Kletterschiene (1 8) verschiebbar und von der Kletterschiene (1 8) geführt ist, für ein schienengeführtes Klettersystem (10), das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, wobei das Klettersystem Kletterschuhe (32, 34, 36, 38), die an einem Bauwerk (1 ) ortsfest anordenbar sind, und eine Hubvorrichtung (26) umfasst, die einenends an der Kletterschiene (1 8) und anderenends an der Kletterhubschiene (24) fixiert ist, wobei die Kletterschiene (1 8) von den Kletterschuhen (32, 34, 36, 38) geführt ist, wobei die Kletterschiene (1 8) und die Kletterhubschiene (24) jeweils in zu einer Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung in zumindest einen der Kletterschuhe (32, 34, 36, 38) einhängbar und in der Kletterrichtung aus dem zumindest einen der Kletterschuhe (32, 34, 36, 38) aushängbar und gegenüber dem zumindest einen der Kletterschuhe (32, 34, 36, 38) verschiebbar sind, wobei ein Fixiermittel (7) vorgesehen ist, um die Kletterschiene (1 8) und die Kletterhubschiene (24) unabhängig von einer Fixierung aneinander durch die Hubvorrichtung (26) reversibel lösbar aneinander zu fixieren.

2. Anordnung nach Anspruch 1 , bei der die Kletterschiene (1 8) und die Kletterhubschiene (24) über das Fixiermittel (7) manuell oder automatisch fixierbar aneinander gekoppelt sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 , bei der das Fixiermittel (7) als Rast- oder Schnappverbindung ausgeführt ist und zumindest ein Rast-/Schnappelement und zumindest ein Halteelement zum Halten des zumindest einen Rast- /Schnappelementes, insbesondere entweder das zumindest eine Rast-

/Schnappelement und eine Vielzahl der Halteelemente oder eine Vielzahl der Rast-/Schnappelemente und das zumindest eine Halteelement zum Halten des zumindest einen Rast-/Schnappelementes der Vielzahl der Rast-

/Schnappelemente, umfasst. 4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der das Rast-/Schnappelement als bewegliches Element, das insbesondere schwenkbar, klappbar oder verschiebbar ausgeführt ist, in Form einer Klinke, insbesondere Rastklinke oder Fixierklinke (8), einer Raste, insbesondere Rastnase, eines Bolzens, insbesondere Rastbolzens, oder eines Schiebers ausgebildet ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, bei der in die Kletterhubschiene (24) hintereinander die Halteelemente in Form von Fixierausnehmungen (240 zum Eingriff mit dem zumindest einen an der Kletterschiene (1 8) fixierten Rast- /Schnappelement eingebracht sind oder auf die Kletterhubschiene (24) Haltenoppen aufgebracht, beispielsweise aufgeschweißt, sind.

6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die Kletterhubschiene (24) an zumindest einer Seite die Fixierausnehmungen (240 derart aufweist, dass die Kletterhubschiene (24) in Form eines Profils mit Einhängekontur, insbesondere mit Zahnungen, vorliegt, oder, insbesondere wenn an der Kletterschiene (1 8) lediglich ein Rast-/Schnappelement fixiert ist, die Kletterhubschiene (24) die Fixierausnehmungen (240 in Form von vollständig berandeten Föchern, auch Ohren genannt, die beispielsweise viereckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind, aufweist.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei der ein in der oder an der Kletterschiene (1 8) fixiertes Rast-/Schnappelement in Form der Fixierklinke (8) zum Eingreifen in zumindest eine Fixierausnehmung (240 in der Kletterhubschiene (24) ausgebildet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7, bei der die Fixierklinke (8) mit der Kletterschiene (1 8) drehbar verbunden ist und im verbundenen Zustand an der Kletterschiene (1 8) derart angeordnet ist, dass eine Fixiernase (80 der Fixierklinke (8), beispielsweise aufgrund der Schwerkraft, einer Federkraft, elektrostatischen Kraft, Magnetkraft und / oder elektromagnetischen Kraft, in die zumindest eine Fixierausnehmung (240 zur Fixierung der Kletterhubschiene (24) bezüglich der Kletterschiene (18), also der Fixierung der Kletterhubschiene (24) an der Kletterschiene (18), eingreifen kann, wenn sich die Fixierausnehmung (240 auf Höhe der Fixiernase (80 befindet.

9. Anordnung nach Anspruch 8, bei der die Fixierklinke (8) mit der Kletterschiene (1 8) derart drehbar verbunden ist, dass die Fixiernase (80 der Fixierklinke (8) an einer der Fixiernase (80 zugewandten Stirnseite (24") der Kletterhubschiene (24) anliegt, wenn sich die Fixierausnehmung (240 ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe, der Fixiernase (80 befindet.

10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der in der Fixierklinke (8) ein Langloch (8") vorgesehen ist, das in einem mit dem Fixiermittel (7) fixierten Zustand der Kletterhubschiene (24) bezüglich der Kletterschiene (18) eine vertikale Ausrichtung aufweist, wobei ein an der Kletterschiene (18) fixierter Stift (90, beispielsweise in Form einer Schraube, durch das Langloch (8") hindurch derart verläuft, dass die Fixierklinke (8) translatorisch und / oder rotatorisch an die Kletterschiene (1 8) gekoppelt ist.

1 1 . Anordnung nach Anspruch 10, bei der in dem fixierten Zustand oberhalb der Fixiernase (80 zwischen der Fixierklinke (8) und der Kletterhubschiene (24) ein an der Kletterschiene (18) fixierter Anschlag (9") derart angeordnet ist, dass bei Auflage einer Unterseite der Fixiernase (80 auf einer der Unterseite zugewandten Fixierunterseite (24"0 der mit der Fixierklinke (8) in Eingriff stehenden Fixierausnehmung (240 die Fixierklinke (8) bezüglich einer Anschlagunterseite des Anschlags (9") und der der Unterseite zugewandten Fixierunterseite (24"0 der Fixierausnehmung (240 verkantet ist.

12. Anordnung nach Anspruch 10 oder Anspruch 1 1 , bei der in einem mit dem Fixiermittel (7) nicht fixierten Zustand der Kletterhubschiene (24) bezüglich der Kletterschiene (18), in dem die Fixiernase (80 von einer der Fixiernase (80 zugewandten Stirnseite (24") der Kletterhubschiene (24) absteht, unterhalb des Stiftes (90 ein Anlageelement (9"0 an der Kletterschiene (18) derart vorgesehen ist, dass bei Positionierung der Fixierklinke (8) mit dem Stift (90 in einem oberen Bereich des Langlochs (8") die Fixierklinke (8) an dem Anlageelement (9"0 anliegt, um von der der Fixiernase (80 zugewandten Stirnseite (24") der Kletterhubschiene (24) abzustehen.

1 3. Anordnung nach Anspruch 1 1 oder 12, bei der zwischen der Fixierklinke (8) und der Kletterschiene (18) ein an der Kletterschiene (1 8) fixierter Fixierflansch (9) angeordnet ist, der den Stift (90 und / oder den Anschlag (9") und / oder das Anlageelement (9"0 umfasst.

14. Anordnung nach Anspruch 1 3, bei der der Fixierflansch (9) einerseits und der Stift (90 und / oder Anschlag (9") und / oder das Anlageelement (9"0 andererseits in integraler oder miteinander verbundener Form vorliegen.

1 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, bei der ein größter Abstand (24G) von in einer Längsrichtung der Kletterhubscheine (24) hintereinander angeordneten Fixierausnehmungen (240 voneinander maximal einer maximalen Hublänge (4) der Hubvorrichtung (26) entspricht.

1 6. Schienengeführtes Klettersystem (10), das eine Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst, wobei eine Gesamtlänge der zumindest einen Kletterschiene (1 8) ausreicht, um die Kletterschiene (1 8) von zumindest zwei Kletterschuhen (32, 34, 36, 38) zu führen, die in einem vorbestimmten Abstand, beispielsweise eine Geschosshöhe, voneinander beabstandet sind.

1 /.Verfahren zum Aufbau eines schienengeführten Kl etter Systems (10), das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, mit den folgenden Schritten:

Bereitstellen einer Kletterschiene (1 8) und einer Kletterhubschiene (24) derart, dass die Kletterhubschiene (24) relativ zu der Kletterschiene (1 8) verschoben werden kann und von der Kletterschiene (18) geführt wird, - Anordnen von Kletterschuhen (32, 34, 36, 38) ortsfest an einem Bauwerk,

- Fixieren einer Hubvorrichtung (26) einenends an der Kletterschiene (1 8) und anderenends an der Kletterhubschiene (24),

- Führen der Kletterschiene (1 8) von den Kletterschuhen (32, 34, 36, 38) derart, dass die Kletterschiene (1 8) und die Kletterhubschiene (24) jeweils in zu einer Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung in zumindest einen der Kletterschuhe (32, 34, 36, 38) eingehängt wird und in der Kletterrichtung aus dem zumindest einen der Kletterschuhe (32, 34, 36, 38) ausgehängt wird und gegenüber dem zumindest einen der Kletterschuhe (32, 34, 36, 38) verschoben wird, und

- Bereitstellen eines Fixiermittels (7) derart, dass die Kletterschiene (1 8) und die Kletterhubschiene (24) unabhängig von einer Fixierung aneinander durch die Hubvorrichtung (26) reversibel lösbar aneinander fixiert werden können.

1 8. Verfahren zum Klettern eines schienengeführten Klettersystems (10), das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, mit der Anordnung von einer Kletterschiene (1 8) und einer Kletterhubschiene (24) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 5 und den folgenden Schritten:

- Anlegen der mit der Kletterschiene (1 8) drehbar verbundenen Fixierklinke (8) an eine der Fixiernase (80 zugewandte Stirnseite (24'0 der Kletterhubschiene (24), wobei sich die Fixierausnehmung (24) ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe, der Fixiernase (80 befindet,

- Ausfahren der Hubvorrichtung (26) bei eingehängter Kletterschiene (1 8), wobei die Kletterhubschiene (24) entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterschiene (1 8) verschoben wird, bis die Kletterhubschiene (24) eingehängt ist,

- Fortsetzen der Ausfahrbewegung der Hubvorrichtung (26), wobei eine weitere Verschiebung der Kletterhubschiene (24) entgegen der Kletterrichtung durch das erfolgte Einhängen der Kletterhubschiene (24) verhindert wird und die Kletterschiene (1 8) ausgehängt und (20) relativ zu der Kletterhubschiene (24) in Kletterrichtung, verschoben wird, bis die Fixiernase (80 der Fixierklinke (8) in die zumindest eine Fixierausnehmung (240 zur Fixierung der Kletterhubschiene (24) bezüglich der Kletterschiene (1 8) eingreift, wobei sich die Fixierausnehmung (240 auf Höhe der Fixiernase (80 befindet, und

- Einfahren der Hubvorrichtung (26), wobei die Kletterschiene (1 8) entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterhubschiene (24) verschoben wird, bis die in die zumindest eine Fixierausnehmung (240 eingegriffene Fixiernase (80 der Fixierklinke (8) eine an der Kletterschiene (1 8) hängende Last des Kl etter Systems (10) aufnimmt.

1 9. Verfahren zum Klettern eines schienengeführten Klettersystems (10), das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, mit der Anordnung von einer Kletterschiene (1 8) und einer Kletterhubschiene (24) nach einem der Ansprüche 8 bis 15 und den folgenden Schritten:

- Ausfahren der Hubvorrichtung (26) bei eingehängter Kletterschiene (1 8), wobei die Kletterhubschiene (24) entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterschiene (1 8) verschoben wird, bis die Kletterhubschiene (24) eingehängt ist,

- Fortsetzen der Ausfahrbewegung der Hubvorrichtung (26), wobei eine weitere Verschiebung der Kletterhubschiene (24) entgegen der Kletterrichtung durch das erfolgte Einhängen der Kletterhubschiene (24) verhindert wird und die Kletterschiene (1 8) ausgehängt und relativ zu der Kletterhubschiene (24) in Kletterrichtung, beispielsweise um zumindest einen Einhängeabstand (20) der Kletterschiene 1 8) und zusätzlich einen Kletterschuhüberfahrweg, verschoben wird,

- Einfahren der Hubvorrichtung (26), wobei die Kletterschiene (1 8) entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterhubschiene (24) verschoben wird, bis die Kletterschiene (18) in Kletterrichtung, beispielsweise um zumindest den einen Einhängeabstand (20), verschoben eingehängt ist, - Fortsetzen der Einfahrbewegung der FHubvorrichtung (26), wobei eine weitere Verschiebung der Kletterschiene (1 8) entgegen der Kletterrichtung durch das erfolgte Einhängen der Kletterschiene (1 8) verhindert wird und die Kletterhubschiene (24) ausgehängt und in Kletterrichtung, beispielsweise um zumindest den einen Einhängeabstand (20) der Kletterschiene (1 8) relativ zu der Kletterschiene (1 8), verschoben wird,

- Anlegen der mit der Kletterschiene (1 8) drehbar verbundenen Fixierklinke (8) an eine der Fixiernase (80 zugewandte Stirnseite (24'0 der Kletterhubschiene (24), wobei sich die Fixierausnehmung (240 ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe, der Fixiernase (80 befindet,

- Ausfahren der Hubvorrichtung (26), wobei eine weitere Verschiebung der Kletterhubschiene (24) entgegen der Kletterrichtung nach einem erfolgten Einhängen der Kletterhubschiene (24) verhindert wird und die Kletterschiene (1 8) ausgehängt und relativ zu der Kletterhubschiene (24) in Kletterrichtung verschoben wird, bis die Fixiernase (80 der Fixierklinke (8), beispielsweise aufgrund der Schwerkraft, in die zumindest eine Fixierausnehmung (240 zur Fixierung der Kletterhubschiene (24) bezüglich der Kletterschiene (18) eingreift, wobei sich die Fixierausnehmung (240 auf Höhe der Fixiernase (80 befindet, und

- Einfahren der Hubvorrichtung (26), wobei die Kletterschiene (1 8) entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterhubschiene (24) verschoben wird, bis die in die zumindest eine Fixierausnehmung (240 eingegriffene Fixiernase (80 der Fixierklinke (8) eine an der Kletterschiene (1 8) hängende Last des Klettersystems (10) aufnimmt.

Description:
Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene für ein

schienengeführtes Klettersystem

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene, die relativ zu der Kletterschiene verschiebbar und von der Kletterschiene geführt ist, für ein schienengeführtes Klettersystem, das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, wobei das Klettersystem Kletterschuhe, die an einem Bauwerk ortsfest anordenbar sind, und eine Hubvorrichtung umfasst, die einenends an der Kletterschiene und anderenends an der Kletterhubschiene fixiert ist. Weiter betrifft die Erfindung ein schienengeführtes Klettersystem mit dieser Anordnung und ein Verfahren zum Klettern eines schienengeführten Klettersystems, das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, mit dieser Anordnung.

Ein schienengeführtes Selbstkletterschalungssystem ist in der internationalen Offenlegungsschrift WO 2009/1 1 7986 A1 als Stand der Technik zu einem Klettersystem beschrieben. Im Bauwesen werden Klettersysteme z. B. beim Bau von vertikal orientierten Beton bau körpern, insbesondere sogenannten Gebäudekernen, Brücken, Staumauern und dergleichen, als Kletterschalung und / oder Kletterschutzwände und / oder in Form von Klettergerüsten eingesetzt. Die Kl etter Systeme sind in der Regel mit einer Arbeitsbühne als Gerüsteinheit versehen und können kranunabhängig von einem unteren fertiggestellten Betonwandabschnitt des zu erstellenden bzw. fertiggestellten Beton bau körpers zu einem darüberliegend angeordneten ausgehärteten weiteren Betonierabschnitt des Beton bau körpers umgesetzt werden. Danach kann eine

Kletterschiene, die über einen Hydraulikzylinder, der sich auf einen Kletterschuh abstützt, aufwärts verschoben, also geklettert werden. Alternativ kann ein Anheben einer Arbeitskonsole oder Arbeitsplattform mittels Kletterzylindern erreicht werden, die an einer mittels Ankerbolzen in einer Betonwand befestigten Kletterkonsole unterhalb der Arbeitskonsole und an der Arbeitskonsole befestigt sind. Daneben sind kran kletternde Systeme bekannt, die ohne Hydraulikzylinder arbeiten. Nachteilig an den bekannten Hubantrieben für Kl etter Systeme ist, dass der Hydraulikzylinder für den nächsten Kletterabschnitt bzw. Betonierabschnitt jedes Mal in das nächsthöhere Stockwerk getragen werden muss. Je nach verwendetem Hubantrieb kann zudem eine vorlaufende Schiene notwendig sein, die manuell am Bauwerk befestigt werden muss, wobei am Klettersystem die Kletterrichtung beim Klettern händisch umgeschaltet werden muss, um die Schiene nachzuziehen. Der manuelle Aufwand ist daher nach jedem Hubvorgang hoch, wobei ein kontinuierliches Klettern nicht möglich ist.

Die mit einer Arbeitsbühne als Gerüsteinheit versehenen Klettersysteme können nach dem Umsetzen von einem unteren fertiggestellten Betonwandabschnitt zu einem darüberliegend angeordneten weiteren Betonierabschnitt des Beton bau körpers erst dann zum Einschalen verwendet werden, wenn der weitere Betonierabschnitt vollständig ausgehärtet ist. Denn erst dann kann ein Kletterschuh die Vertikallast der Kletterschiene, an der die Gerüsteinheit befestigt ist, zuverlässig aufnehmen. Das Abwarten der gesamten Aushärtezeit des Betons vor dem nächsten Einschalvorgang kostet Zeit und treibt damit die Kosten auf der Baustelle. Wenn stattdessen eingeschalt würde, während sich die Kletterschiene auf einen Kletterschuh abstützt, der in einem nicht voll ausgehärteten Betonierabschnitt verankert ist, könnte dies zu einer Verschiebung des Kletterschuhs im Beton aufgrund zu geringer Tragkraft des Betons und schlimmstenfalls zu einem Absturz der Kletterschiene mit der Gerüsteinheit von dem Kletterschuh führen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine einfach und kompakt aufgebaute Anordnung mit einer Kletterschiene für ein Klettersystem bereitzustellen, die ein schrittweises kontinuierliches Klettern ohne hohen manuellen Aufwand nach jedem Hubvorgang derart ermöglicht, dass nach Abschluss des Klettervorgangs ohne Abwarten der gesamten Aushärtezeit des zuletzt fertiggestellten Betonierabschnittes der nächste fertigzustellende Betonierabschnitt mit dem Klettersystem eingeschalt werden kann. Insbesondere soll es die Anordnung mit einer Kletterschiene für ein Klettersystem erlauben, unmittelbar nach Überklettern eines zuletzt fertiggestellten noch nicht voll ausgehärteten Betonierabschnittes den nächsten fertigzustellenden Betonierabschnitt mit dem Klettersystem einzuschalen.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit einer Kletterschiene mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Klettern eines schienengeführten

Klettersystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 7 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch eine Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene, die relativ zu der Kletterschiene verschiebbar und von der Kletterschiene geführt ist, für ein schienengeführtes

Klettersystem, das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, wobei das Klettersystem Kletterschuhe, die an einem Bauwerk ortsfest anordenbar sind, und eine Hubvorrichtung umfasst, die einenends an der Kletterschiene und anderenends an der Kletterhubschiene fixiert ist, wobei die Kletterschiene von den Kletterschuhen geführt ist, wobei die Kletterschiene und die Kletterhubschiene jeweils in zu einer Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung in zumindest einen der Kletterschuhe einhängbar und in der Kletterrichtung aus dem zumindest einen der Kletterschuhe aushängbar und gegenüber dem zumindest einen der Kletterschuhe verschiebbar sind, wobei ein Fixiermittel vorgesehen ist, um die Kletterschiene und die Kletterhubschiene unabhängig von einer Fixierung aneinander durch die Hubvorrichtung reversibel lösbar aneinander zu fixieren. Erfindungsgemäß ist also eine Kletterhubschiene als von der Kletterschiene geführte und gegenüber der Kletterschiene verschiebbare Einheit vorgesehen, die über die Hubvorrichtung mit der Kletterschiene verbunden ist. Es wird also eine durch die Kletterschiene in ihrer Bewegung beschränkte und sich gegenüber der Kletterschiene auf- und ab bewegende Kletterhubschiene mit der Kletterschiene beweglich verbunden. Die Kletterhubschiene wird beispielsweise über Führungsschuhe der Kletterschiene an der Kletterschiene gehalten bzw. geführt. Eine Bewegung der Kletterhubschiene gegenüber der Kletterschiene wird durch eine ein- und ausfahrbare Hubvorrichtung realisiert. Die Hubvorrichtung kann an ihrem oberen oder unteren Ende, also einenends, an der Kletterschiene lösbar fixiert sein, wobei die Hubvorrichtung an ihrem unteren oder oberen Ende, also dem anderen Ende, sprich anderenends, eine Eingriffs und Befestigungslasche aufweisen kann, die mit der Kletterschiene fest, also nicht ohne Weiteres lösbar, verbunden ist. Die Kletterrichtung kann eine Richtung nach oben, also Aufwärtsrichtung anzeigen, wobei auch eine Seitwärtsrichtung möglich ist, beispielsweise im Tunnelbau. Auch schräge linear translatorische oder auch gekrümmte, beispielsweise rotatorische Richtungen sind als Kletterrichtung möglich. Zur Erzielung einer Aufwärtsbewegung der Kletterschiene sowohl beim Aus- wie auch beim Einfahren der Hubvorrichtung kann die Länge des Hubs der Hubvorrichtung so gewählt sein, dass sie ausreicht, um die Kletterschiene um einen Einhängeabstand der Kletterschiene versetzt einzuhängen. Je nach Ausführung der Verbindung zwischen Kletterschuh und Kletterschiene zum Einhängen der Kletterschiene sind daher bevorzugt zumindest ein Einhängeabstand der Kletterschiene und zusätzlich ein Kletterschuhüberfahrweg von der Hubvorrichtung zu überstreichen, wenn die Kletterhubschiene eingehängt ist. Der Kletterschuhüberfahrweg in Kletterrichtung dient bei einem Kletterschuh dazu, nach dem Überstreichen dieses Überfahrweges bei einer Bewegung in die der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung ein Einhängen in den Kletterschuh zu bewirken. Mit der Aufwärtsbewegung der Kletterschiene gegenüber dem Bauwerk beim Ausfahren und der Aufwärtsbewegung der Kletterhubschiene gegenüber der Kletterschiene beim Einfahren der Hubvorrichtung wird auf einfache Weise ein kontinuierliches Klettern der Gerüsteinheit erreicht. Der Hubantrieb gemäß der Erfindung klettert daher durch seine Hubbewegungen mit. Da die Kletterschiene und die Kletterhubschiene jeweils in zumindest einen der Kletterschuhe in einer Richtung einhängbar und in zu dieser Richtung entgegengesetzter Richtung aushängbar und gegenüber dem zumindest einen der Kletterschuhe verschiebbar sind, kann auf einen manuellen Aufwand nach jedem Ausfahr- und Einfahrschritt der Hubvorrichtung verzichtet werden. Die Hubvorrichtung muss für den nächsten Kletterabschnitt bzw. Betonierabschnitt nicht mehr demontiert in das nächsthöhere Stockwerk getragen werden. Die Kletterhubschiene ist von der Kletterschiene geführt, wenn die Kletterhubschiene relativ zu der Kletterschiene verschoben wird, so dass gewährleistet ist, dass sich die jeweiligen Ausdehnungen der Kletterschiene und der Kletterhubschiene in Längsrichtung selbst bei voll ausgefahrener Hubvorrichtung nicht addieren, was zu einem kompakten Aufbau des Hubantriebs führt. Da die Hubvorrichtung einenends an der Kletterschiene und anderenends an der Kletterhubschiene sowohl beim Einfahren als auch beim Ausfahren fixiert bleiben kann und abgesehen von der Führung der Kletterschiene und dem hinsichtlich der Hubvorrichtung eigenständigen Fixiermittel zur reversibel lösbaren Fixierung der Kletterschiene und der Kletterhubschiene aneinander die Kletterhubschiene lediglich über die Hubvorrichtung mit der Kletterschiene verbunden ist, ist der Hubantrieb denkbar einfach aufgebaut und entsprechend kostengünstig realisierbar, verlustarm betreibbar und reparaturunanfällig.

Wenn die Kletterhubschiene mit dem erfindungsgemäßen Fixiermittel reversibel lösbar an der Kletterschiene fixiert ist, kann eine Vertikallast der Kletterschiene, beispielsweise eine Gerüsteinheit und / oder Schutzwand, in die die zumindest eine Kletterschiene integriert oder an der die zumindest eine Kletterschiene befestigt ist, über das Fixiermittel, die Kletterhubschiene und einen Kletterschuh, in den die Kletterhubschiene eingehängt ist, in den Baukörper abgeleitet werden. Dieser Zustand kann für eine Dauer einer Verschalung, die mittels des Kl etter Systems erfolgt, andauern, weil die Hubvorrichtung eine Fixierung der Kletterhubschiene an der Kletterschiene nicht vornehmen muss und daher von der in den Baukörper einzuleitenden und an der Kletterschiene hängenden Vertikallast befreit ist. Die Hubvorrichtung kann folglich so dimensioniert sein, dass sie lediglich den Klettervorgang begleiten muss, nicht jedoch den sich an den Klettervorgang anschließenden Einschalungsvorgang.

Wenn im Betrieb des Klettersystems die Kletterhubschiene in zumindest einen Kletterschuh eingehängt ist, wird die Kletterhubschiene also reversibel lösbar und unabhängig von einer ggf. weiteren Fixierung beider Schienen durch die Hubvorrichtung, also gegenüber der Hubvorrichtung autark, mittels des Fixiermittels an der Kletterschiene fixiert, um unmittelbar danach mit dem Einschalen beginnen zu können. Das Fixiermittel ist von der Hubvorrichtung hinsichtlich deren Fixierwirkung beider Schienen aneinander unabhängig, also mechanisch. Das Fixiermittel kann also auch dann beide Schienen reversibel lösbar aneinander fixieren, wenn die Hubvorrichtung nicht in Betrieb ist oder anders gesagt, wenn es keine Hubvorrichtung gäbe. Es kann jedoch eine zeitliche Abhängigkeit der Fixierung durch das Fixiermittel von dem Betrieb der Hubvorrichtung vorliegen. Eine Bedienung des Fixiermittels kann daher zeitlich und steuertechnisch durchaus von einem Betriebszustand der Hubvorrichtung oder einer Bewegung der Hubvorrichtung abhängen.

Der Kletterschuh, in den die Kletterschiene eingehängt war, bevor durch Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt wurde, wodurch die Kletterschiene ausgehängt wurde, kann sich weiter in Kletterrichtung befinden als der Kletterschuh, in den durch das Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Kletterschuh, in den die Kletterschiene eingehängt war, bevor durch das Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt wurde, in einem noch nicht voll ausgehärteten Beton verankert ist und der Kletterschuh, in den die Kletterhubschiene bei von der Hubvorrichtung unabhängiger Fixierung an der Kletterschiene eingehängt ist, in einem zuvor fertiggestellten Betonierabschnitt mit voll ausgehärtetem Beton verankert ist. In diesem Fall kann unmittelbar nach dem Überklettern des zuletzt fertiggestellten noch nicht voll ausgehärteten Betonierabschnittes, was durch das Einhängen der Kletterschiene in den Kletterschuh dieses Betonierabschnittes angezeigt ist, der nächste fertigzustellende Betonierabschnitt mit dem Klettersystem eingeschalt werden, weil während des Einschalens die Vertikallast das Klettersystems nicht in diesen Kletterschuh, sondern in den relativ zu diesem Kletterschuh entgegen der Kletterrichtung angeordneten nächsten Kletterschuh abgeleitet wird, der in einem bereits voll ausgehärteten Betonierabschnitt verankert ist.

Nachdem die Kletterschiene in den nächsten Kletterschuh eines frischen und daher noch nicht voll ausgehärteten Betonierabschnittes eingehängt ist, treten während eines Einschalvorgangs zum Einschalen des nächsten noch nicht betonierten Betonierabschnittes keine Vertikal lasten in diesem Schuh auf, da ab dem Einsatz der von der Hubvorrichtung unabhängigen Fixierung, beispielswese in Form einer Klinke, also dem Fixieren der Kletterschiene und Kletterhubschiene aneinander unabhängig von der Hubvorrichtung, während des Einschalvorgangs keinerlei Vertikal lasten in den Kletterschuh, der in dem frischen Betonierabschnitt verankert ist, abgeleitet werden müssen. Durch das Schließen der Klinke werden die Vertikal lasten in einen unterhalb von dem Kletterschuh des frischen Betonierabschnittes angeordneten Kletterschuh, der sich in einem voll ausgehärteten Betonierabschnitt befindet, abgeleitet. Dadurch wird ein möglichst frühes Einschalen des nächsten Betonierabschnittes ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es also, die Kletterschiene kurzfristig in einen Kletterschuh eines noch nicht voll ausgehärteten Betonierabschnittes einzuhängen und danach die Kletterhubschiene in einen entgegen der Kletterrichtung angeordneten, beispielsweise bei einem mehrgeschossigen Baukörper unterhalb dieses Kletterschuhs angeordneten, anderen Kletterschuh eines bereits voll ausgehärteten Betonierabschnittes einzuhängen und mittels der reversibel lösbaren Fixierung die Kletterschiene so mit der Kletterhubschiene zu verbinden, dass die Hubvorrichtung entlastet wird und im so fixierten Zustand das Einschalen erfolgen kann.

Vorteil hafterweise sind die Kletterschiene und die Kletterhubschiene über das Fixiermittel manuell oder automatisch fixierbar aneinander gekoppelt. Eine manuelle Fixierung ist einfach, kostengünstig und weniger wartungsträchtig als eine ggf. technisch aufwendigere automatische Fixierung. Andererseits schließt eine automatische Fixierung menschliche Fehlerquellen aus und bindet keine wertvolle Arbeitszeit.

In einer Ausführungsform ist das Fixiermittel als Rast- oder Schnappverbindung ausgeführt und umfasst zumindest ein Rast-/Schnappelement und zumindest ein Halteelement zum Halten des zumindest einen Rast-/Schnappelementes. Insbesondere kann das Fixermittel entweder das zumindest eine Rast-/Schnappelement und eine Vielzahl der Halteelemente oder eine Vielzahl der Rast-/Schnappelemente und das zumindest eine Halteelement zum Halten des zumindest einen Rast-/Schnappelementes der Vielzahl der Rast-/Schnappelemente umfassen. Rast- oder Schnappverbindungen als Fixiermittel sind einfach aufgebaut, kostengünstig, wartungsarm und zuverlässig. Insbesondere dann, wenn das Rast-/Schnappelement als bewegliches Element, das insbesondere schwenkbar, klappbar oder verschiebbar ausgeführt ist, in Form einer Klinke, insbesondere Rastklinke oder Fixierklinke, einer Raste, insbesondere Rastnase, eines Bolzens, insbesondere Rastbolzens, oder eines Schiebers ausgebildet ist, ergibt sich ein einfaches und damit zuverlässiges und wartungsarmes Fixiermittel.

In die Kletterhubschiene können hintereinander die Halteelemente in Form von Fixierausnehmungen zum Eingriff mit dem zumindest einen an der Kletterschiene fixierten Rast-/Schnappelement eingebracht sein oder auf die Kletterhubschiene Haltenoppen aufgebracht, beispielsweise aufgeschweißt, sein. So ergibt sich eine kompakte und kostengünstig zu realisierende Fösung für das Fixiermittel.

Mit Vorteil kann die Kletterhubschiene an zumindest einer Seite die

Fixierausnehmungen derart aufweisen, dass die Kletterhubschiene in Form eines Profils mit Einhängekontur, insbesondere mit Zahnungen, vorliegt, oder, insbesondere wenn an der Kletterschiene lediglich ein Rast-/Schnappelement fixiert ist, die

Kletterhubschiene die Fixierausnehmungen in Form von vollständig berandeten Föchern, auch Ohren genannt, die beispielsweise viereckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind, aufweist. Die Kletterhubschiene dient dann nicht nur als Alternative zur Kletterschiene dem Einhängen in und / oder dem Aushängen aus einem Kletterschuh, sondern zusätzlich der Aufnahme der Fixierausnehmungen als Teil des Fixiermittels. Das Einbringen der Fixierausnehmungen kann hierbei in einem Arbeitsgang mit dem Einbringen der Kontur zum Einhängen in und / oder dem Aushängen aus einem Kletterschuh erfolgen, was die Herstellungskosten gegenüber einer mehrstufigen Bearbeitung und den Materialaufwand gegenüber separater Elemente für die Kletterhubschiene und die Fixierausnehmungen reduziert. Anstelle der Kletterhubschiene können die Fixierausnehmungen beispielsweise in Form der Zahnungen oder Föcher auch in der Kletterschiene vorgesehen sein. Wenn ein in der oder an der Kletterschiene fixiertes Rast-/Schnappelement in Form der Fixierklinke zum Eingreifen in zumindest eine Fixierausnehmung in der Kletterhubschiene ausgebildet ist, ergibt sich eine einfache, wartungsarme und zuverlässige Ausführungsform für das Fixiermittel.

Die Fixierklinke kann mit der Kletterschiene drehbar verbunden sein und im verbundenen Zustand an der Kletterschiene derart angeordnet sein, dass eine Fixiernase der Fixierklinke, beispielsweise aufgrund der Schwerkraft, einer Federkraft, elektrostatischen Kraft, Magnetkraft und / oder elektromagnetischen Kraft, in die zumindest eine Fixierausnehmung zur Fixierung der Kletterhubschiene bezüglich der Kletterschiene, also der Fixierung der Kletterhubschiene an der Kletterschiene, eingreifen kann, wenn sich die Fixierausnehmung auf Höhe der Fixiernase befindet. Bei einer Ausführung unter Nutzung der Schwerkraft, Federkraft und / oder Magnetkraft kann eine automatische Fixierung bzw. Verriegelung der Kletterhubschiene relativ zu der Kletterschiene ohne Einleitung weiterer Energie, beispielsweise von einer externen Stromquelle oder einem Hydraulikaggregat, erfolgen.

Die Fixierklinke kann mit der Kletterschiene derart drehbar verbunden sein, dass die Fixiernase der Fixierklinke an einer der Fixiernase zugewandten Stirnseite der Kletterhubschiene anliegt, wenn sich die Fixierausnehmung ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe, der Fixiernase befindet. So ist sichergestellt, dass die Fixiernase der Kletterschiene in die Fixierausnehmung der Kletterhubschiene eingreifen kann, wenn sich die Fixierausnehmung auf Höhe der Fixiernase befindet. Das Anlegen der Fixiernase an die der Fixiernase zugewandte Stirnseite der Kletterhubschiene kann hündisch oder motorisch erfolgen. Wenn in der Fixierklinke ein Langloch vorgesehen ist, das in einem mit dem

Fixiermittel fixierten Zustand der Kletterhubschiene bezüglich der Kletterschiene eine vertikale Ausrichtung aufweist, kann ein an der Kletterschiene fixierter Stift, beispielsweise in Form einer Schraube, durch das Langloch hindurch derart verlaufen, dass die Fixierklinke translatorisch und / oder rotatorisch an die Kletterschiene gekoppelt ist. Dies ergibt eine denkbar einfache und doch voll funktionsfähige

Kopplung der Fixierklinke an die Kletterschiene. ln dem fixierten Zustand ist ein einer Ausführungsform der Erfindung oberhalb der Fixiernase zwischen der Fixierklinke und der Kletterhubschiene ein an der Kletterschiene fixierter Anschlag derart angeordnet, dass bei Auflage einer Unterseite der Fixiernase auf einer der Unterseite zugewandten Fixierunterseite der mit der Fixierklinke in Eingriff stehenden Fixierausnehmung die Fixierklinke bezüglich einer Anschlagunterseite des Anschlags und der der Unterseite zugewandten Fixierunterseite der Fixierausnehmung verkantet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein Fixiermittel mit einer zuverlässigen Fixierung bzw. Verriegelung der Kletterschiene relativ zu der Kletterschiene.

In einem mit dem Fixiermittel nicht fixierten Zustand der Kletterhubschiene bezüglich der Kletterschiene, in dem die Fixiernase von einer der Fixiernase zugewandten Stirnseite der Kletterhubschiene absteht, kann unterhalb des Stiftes ein Anlageelement an der Kletterschiene derart vorgesehen sein, dass bei Positionierung der Fixierklinke mit dem Stift in einem oberen Bereich des Fanglochs die Fixierklinke an dem Anlageelement anliegt, um von der der Fixiernase zugewandten Stirnseite der Kletterhubschiene abzustehen. In dieser Offenstellung kann die Fixierklinke definiert verbleiben, bevor in der Angel egt-Stellung die Fixiernase der Fixierklinke an einer der Fixiernase zugewandten Stirnseite der Kletterhubschiene anliegt.

Zwischen der Fixierklinke und der Kletterschiene kann vorteilhafterweise ein an der Kletterschiene fixierter Fixierflansch angeordnet sein, der den Stift und / oder den Anschlag und / oder das Anlageelement umfasst. Auf diese Weise kann eine Kletterschiene ohne das gegenüber der Hubvorrichtung autarke und von einer Fixierung der Hubvorrichtung unabhängige Fixiermittel auf einfache und kostengünstige Weise um das Fixiermittel erweitert und nachgerüstet werden. Der Fixierflansch einerseits und der Stift und / oder Anschlag und / oder das Anlageelement andererseits können in integraler oder miteinander verbundener Form vorliegen. Wenn ein größter Abstand von in einer Fängsrichtung der Kletterhubscheine hintereinander angeordneten Fixierausnehmungen voneinander maximal einer maximalen Hublänge der Hubvorrichtung entspricht, kann über einen Teil der maximalen Hublänge oder bei maximaler Hublänge, also vollständig ausgefahrener Hubvorrichtung die Fixierung unabhängig von einer Fixierung durch die Hubvorrichtung vorgenommen werden. Eine erfindungsgemäße Fixierung der Kletterhubschiene an der Kletterschiene ist daher bei sämtlichen Betriebszuständen der Hubvorrichtung hinsichtlich ihrer Hublänge und ihrer Hubkraft möglich.

Ein Abstand benachbarter Fixierausnehmungen voneinander kann im Wesentlichen einem Abstand benachbarter, in die Kletterhubschiene hintereinander in einer / der Längsrichtung der Kletterhubschiene eingebrachter Halteelemente in Form von Halteausnehmungen oder auf der Kletterhubschiene aufgebrachter Haltenoppen zum Eingriff mit zumindest einem Rast-/Schnappelement des Kletterschuhs voneinander entsprechen. Diese vereinfacht die Fertigung einer solchen Kletterhubschiene.

Von der Erfindung auch umfasst ist ein schienengeführtes Klettersystem, das die erfindungsgemäße Anordnung von einer Kletterschiene und Kletterhubschiene umfasst, wobei eine Gesamtlänge der zumindest einen Kletterschiene ausreicht, um die Kletterschiene von zumindest zwei Kletterschuhen zu führen, die in einem vorbestimmten Abstand, beispielsweise eine Geschosshöhe, voneinander beabstandet sind. Das Klettersystem kann von einem der zumindest zwei Kletterschuhe gehalten werden und die Kletterschuhe können so in Kletterrichtung angeordnet sein, dass der Kletterschuh, in den die Kletterschiene eingehängt war, bevor durch das Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt wurde, in einem noch nicht voll ausgehärteten Beton verankert ist und der Kletterschuh, in den die Kletterhubschiene bei von einer Fixierung durch die Hubvorrichtung unabhängiger Fixierung an der Kletterschiene eingehängt ist, in einen zuvor fertiggestellten Betonierabschnitt mit voll ausgehärtetem Beton angeordnet ist. Das Klettersystem kann eine Gerüsteinheit und / oder Schutzwand, in die die zumindest eine Kletterschiene integriert oder an der die zumindest eine Kletterschiene befestigt ist, umfassen. Ein Verfahren zum Aufbau eines schienengeführten Klettersystems, das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, umfasst gemäß der Erfindung folgende Schritte: Bereitstellen einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene derart, dass die Kletterhubschiene relativ zu der Kletterschiene verschoben werden kann und von der Kletterschiene geführt wird,

- Anordnen von Kletterschuhen ortsfest an einem Bauwerk,

- Fixieren einer Hubvorrichtung einenends an der Kletterschiene und anderenends an der Kletterhubschiene,

- Führen der Kletterschiene von den Kletterschuhen derart, dass die Kletterschiene und die Kletterhubschiene jeweils in zu einer Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung in zumindest einen der Kletterschuhe eingehängt wird und in der Kletterrichtung aus dem zumindest einen der Kletterschuhe ausgehängt wird und gegenüber dem zumindest einen der Kletterschuhe verschoben wird, und

Bereitstellen eines Fixiermittels derart, dass die Kletterschiene und die Kletterhubschiene unabhängig von einer Fixierung aneinander durch die Hubvorrichtung reversibel lösbar aneinander fixiert werden können.

Die Effekte und Vorteile dieses erfindungsgemäßen Aufbauverfahrens eines Klettersystems entsprechen denen der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene.

Ein Verfahren zum Klettern eines schienengeführten Klettersystems, das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, mit der erfindungsgemäßen Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene gehört ebenfalls zur Erfindung. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

- Anlegen der mit der Kletterschiene drehbar verbundenen Fixierklinke an eine der Fixiernase zugewandte Stirnseite der Kletterhubschiene, wobei sich die Fixierausnehmung ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe, der Fixiernase befindet, - Ausfahren der Hubvorrichtung bei eingehängter Kletterschiene, wobei die Kletterhubschiene entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterschiene verschoben wird, bis die Kletterhubschiene eingehängt ist,

- Fortsetzen der Ausfahrbewegung der Hubvorrichtung, wobei eine weitere Verschiebung der Kletterhubschiene entgegen der Kletterrichtung durch das erfolgte Einhängen der Kletterhubschiene verhindert wird und die Kletterschiene ausgehängt und relativ zu der Kletterhubschiene in Kletterrichtung, verschoben wird, bis die Fixiernase der Fixierklinke in die zumindest eine Fixierausnehmung zur Fixierung der Kletterhubschiene bezüglich der Kletterschiene eingreift, wobei sich die Fixierausnehmung auf

Höhe der Fixiernase befindet, und

- Einfahren der Hubvorrichtung, wobei die Kletterschiene entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterhubschiene verschoben wird, bis die in die zumindest eine Fixierausnehmung eingegriffene Fixiernase der Fixierklinke eine an der Kletterschiene hängende Last des Klettersystems aufnimmt.

Nach Anlegen der mit der Kletterschiene drehbar verbundenen Fixierklinke an eine der Fixiernase zugewandte Stirnseite der Kletterhubschiene wird also die Kletterhubschiene in zumindest einen Kletterschuh eingehängt. Danach wird die Hubvorrichtung ausgefahren, um die Kletterhubschiene einzuhängen, was zu einem Aushängen der Kletterschiene führt. Danach erfolgt ein Fixieren der Kletterhubschiene reversibel lösbar und unabhängig von einer Fixierung durch die Hubvorrichtung an der Kletterschiene durch Eingreifen der Fixiernase der Fixierklinke in die zumindest eine Fixierausnehmung zur Fixierung der Kletterhubschiene bezüglich der Kletterschiene. Durch Einfahren der Hubvorrichtung wird die die Vertikallast des Kl etter Systems über die Kletterschiene, die Fixierklinke, die Fixierausnehmung, die Kletterhubschiene und den Kletterschuh in den Betonierabschnitt, in dem der Kletterschuh verankert ist, abgeleitet. Danach kann unmittelbar mit dem Einschalen begonnen werden.

Der Kletterschuh, in den die Kletterschiene eingehängt war, bevor durch Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt wurde, wodurch die Kletterschiene ausgehängt wurde, kann sich weiter in Kletterrichtung befinden als der Kletterschuh, in den durch das Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt ist. Der Kletterschuh, in den die Kletterschiene eingehängt war, bevor durch das Ausfahren der Hubvorrichtung die Kletterhubschiene eingehängt wurde, kann in einem noch nicht voll ausgehärteten Beton verankert sein und der Kletterschuh, in den die Kletterhubschiene bei von einer Fixierung durch die Hubvorrichtung unabhängiger Fixierung an der Kletterschiene eingehängt wird, kann in einem zuvor fertiggestellten Betonierabschnitt mit voll ausgehärteten Beton angeordnet sein. Es kann unmittelbar nach dem Überklettern des zuletzt fertiggestellten noch nicht voll ausgehärteten Betonierabschnittes, was durch das Einhängen der Kletterschiene in den Kletterschuh dieses Betonierabschnittes angezeigt ist, der nächste fertigzustellende Betonierabschnitt mit dem Klettersystem eingeschalt werden, weil während des Einschalens die Vertikallast das Kl etter Systems nicht in diesen Kletterschuh, sondern in den relativ zu diesem Kletterschuh entgegen der Kletterrichtung angeordneten nächsten Kletterschuh abgeleitet wird, der in einem bereits voll ausgehärteten Betonierabschnitt verankert ist.

In einem weiteren Verfahren zum Klettern eines schienengeführten Klettersystems, das insbesondere als Kletterschalung, Klettergerüst, Kletterschutzwand und / oder kletternde Arbeitsplattform einsetzbar ist, mit der erfindungsgemäßen Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene werden die folgenden Schritte durchlaufen:

- Ausfahren der Hubvorrichtung bei eingehängter Kletterschiene, wobei die Kletterhubschiene entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterschiene verschoben wird, bis die Kletterhubschiene eingehängt ist,

- Fortsetzen der Ausfahrbewegung der Hubvorrichtung, wobei eine weitere Verschiebung der Kletterhubschiene entgegen der Kletterrichtung durch das erfolgte Einhängen der Kletterhubschiene verhindert wird und die Kletterschiene ausgehängt und relativ zu der Kletterhubschiene in Kletterrichtung, beispielsweise um zumindest einen Einhängeabstand der Kletterschiene und zusätzlich einen Kletterschuhüberfahrweg, verschoben wird, - Einfahren der EHubvorrichtung, wobei die Kletterschiene entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterhubschiene verschoben wird, bis die Kletterschiene in Kletterrichtung, beispielsweise um zumindest den einen Einhängeabstand, verschoben eingehängt ist,

- Fortsetzen der Einfahrbewegung der Hubvorrichtung, wobei eine weitere Verschiebung der Kletterschiene entgegen der Kletterrichtung durch das erfolgte Einhängen der Kletterschiene verhindert wird und die Kletterhubschiene ausgehängt und in Kletterrichtung, beispielsweise um zumindest den einen Einhängeabstand der Kletterschiene relativ zu der Kletterschiene, verschoben wird,

- Anlegen der mit der Kletterschiene drehbar verbundenen Fixierklinke an eine der Fixiernase zugewandte Stirnseite der Kletterhubschiene, wobei sich die Fixierausnehmung ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe, der Fixiernase befindet,

- Ausfahren der Hubvorrichtung, wobei eine weitere Verschiebung der Kletterhubschiene entgegen der Kletterrichtung nach einem erfolgten Einhängen der Kletterhubschiene verhindert wird und die Kletterschiene ausgehängt und relativ zu der Kletterhubschiene in Kletterrichtung verschoben wird, bis die Fixiernase der Fixierklinke, beispielsweise aufgrund der Schwerkraft, in die zumindest eine Fixierausnehmung zur Fixierung der Kletterhubschiene bezüglich der Kletterschiene eingreift, wobei sich die Fixierausnehmung auf Höhe der Fixiernase befindet, und

- Einfahren der Hubvorrichtung, wobei die Kletterschiene entgegen der Kletterrichtung relativ zu der Kletterhubschiene verschoben wird, bis die in die zumindest eine Fixierausnehmung eingegriffene Fixiernase der Fixierklinke eine an der Kletterschiene hängende Fast des Kl etter Systems aufnimmt.

Es ergeben sich mit diesem Verfahren die gleichen Vorteile und Effekte wie bei dem zuvor beschriebenen Verfahren, wobei zusätzlich vor dem von der Hubvorrichtung unabhängigen und gegenüber der Hubvorrichtung autarken Fixieren der Kletterschiene an der Kletterhubschiene die Kletterschiene beispielsweise um zumindest einen Einhängeabstand der Kletterschiene in Kletterrichtung verschoben wird.

Die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte werden bevorzugt als ein Zyklus definiert und der Zyklus so oft durchlaufen, bis die Gerüsteinheit und / oder Schutzwand ein weiteres oder mehrere weitere Geschosse des Bauwerks oder einen zu betonierenden Betonierabschnitt des Bauwerks erreicht hat.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder sich entsprechende Elemente.

Es zeigen: Fig. 1 a, b eine räumliche Außenansicht eines schienengeführten Kl etter Systems mit einer Anordnung von einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene gemäß der Erfindung (a) und eine Draufsicht auf einen von dem schienengeführten Klettersystem umfassten Kletterschuh mit Kletterschiene und Kletterhubschiene im Querschnitt (b);

Fig. 2a-c das in Fig. 1 a gezeigte schienengeführte Klettersystem in einer

Seitenansicht (a), einen Ausschnitt der Seitenansicht (b) und den Ausschnitt in räumlicher Außenansicht (c); Fig. 3a, b das in Fig. 2a gezeigte schienengeführte Klettersystem mit der Anordnung der Kletterschiene und der Kletterhubschiene und einem Fixiermittel gemäß der Erfindung in Offen-Steil ung in einer Seitenansicht (a) und die Anordnung der Kletterschiene und der Kletterhubschiene mit dem

Fixiermittel in Offen-Steil ung in räumlicher Außenansicht (b);

Fig. 4a, b das in Fig. 2a gezeigte schienengeführte Klettersystem mit der Anordnung der Kletterschiene und der Kletterhubschiene und dem Fixiermittel gemäß der Erfindung in Geschlossen-Stellung in einer Seitenansicht (a) und die Anordnung der Kletterschiene und der Kletterhubschiene mit dem

Fixiermittel in Geschlossen-Stellung in räumlicher Außenansicht (b); Fig. 5a, b die Kletterhubschiene und das erfindungsgemäße Fixiermittel im

Querschnitt in Offen-Steil ung, Angelegt-Steil ung und Geschlossen- Stellung in einer Seitenansicht (a) und in räumlicher Außenansicht (b); und Fig. 6a-k eine Abfolge von Klettervorgängen mit Kletterzuständen a bis k des in Fig.

1 gezeigten Kl etter Systems mit dem erfindungsgemäßen Fixiermittel in Offen-Steil ung (a - f), Angelegt-Stellung (g - i) und Geschlossen-Stellung (j, k) in einer Seitenansicht. In Figur 1 a ist in dreidimensionaler Außenansicht ein schienengeführtes Klettersystem 10 mit einer Gerüsteinheit 1 1 zum Klettern an einem Bauwerk 1 gezeigt. Das Bauwerk 1 umfasst mehrere Geschosse mit Außenwänden 40, 44, 48, 52, wobei die Geschosse Geschossdecken 42, 46, 50 und 54 umfassen und übereinander in Y-Richtung, die einer Kletterrichtung des Klettersystems 10 entspricht, angeordnet sind. An den Außenwänden 40, 44, 48, 52 des Bauwerks 1 sind je Außenwand Kletterschuhe, beispielsweise der Kletterschuh 32, in Y-Richtung übereinander und in Z-Richtung nebeneinander befestigt. Die Gerüsteinheit 1 1 des Kl etter Systems 10 ist über eine Anordnung aus einer Kletterschiene und einer Kletterhubschiene, die beide in Y- Richtung ausgerichtet sind, in zumindest einen Kletterschuh eingehängt und in Y- Richtung und in die negative Y-Richtung verschiebbar. Die Anordnung tritt bei dem Klettersystem 10 zweimal derart auf, dass beide Anordnungen in Z-Richtung nebeneinander und parallel zueinander liegen und die Gerüsteinheit 1 1 in zumindest einen Kletterschuh je Anordnung aus Kletterschiene und Kletterhubschiene eingehängt ist.

Die Gerüsteinheit 1 1 umfasst eine Verschalungsbühne 12 mit einer Verschalung 1 3, die zusammen in horizontaler Richtung, also der X-Richtung und / oder der negativen X- Richtung, zum Bauwerk 1 hin und / oder vom Bauwerk 1 weg bewegt werden können, um einen Betonierabschnitt beispielsweise eines Geschosses des Bauwerks 1 fertigzustellen. Die Verschalung 1 3 ist auf Horizontalträgern befestigt, die wiederrum auf Vertikalträgern 1 3' der Verschalung 1 3 befestigt sind. An den Vertikalträgern 1 3' ist ein Geländer 1 3" als Teil der Verschalungsbühne 12 befestigt, um flüssigen Beton zur Fertigstellung des zu betonierenden Betonabschnittes in die negative X-Richtung hinter die Verschalung 1 3 hineinfüllen zu können und dabei gegen einen Absturz von der Verschalungsbühne 12 gesichert zu sein. Unterhalb der Verschalungsbühne 12 ist eine Arbeitsbühne 1 6 angeordnet, die an der Verschalungsbühne 12 fixiert ist. Auf der Arbeitsbühne kann eine Steuereinheit zur Bedienung eines Antriebs zur Bewegung der Verschalung und / oder eine Hubvorrichtung 26 zum Klettern des Kl etter Systems 10 angeordnet sein. Die Hubvorrichtung 26 befindet sich auf einer unterhalb der Arbeitsbühne 1 6 angeordneten und an der Arbeitsplatzbühne 1 6 fixierten Nachlaufbühne 22. Die Gerüsteinheit 1 1 umfasst daher bei dem in Figur 1 a gezeigten Klettersystems 10 die Verschalungsbühne 12, die Arbeitsbühne 1 6 und die Nachlaufbühne 22, wobei eine in die Kletterschuhe entgegen der Kletterrichtung ein- und in Kletterrichtung aus den Kletterschuhen aushängbare Kletterschiene in die Gerüsteinheit 1 1 integriert oder an der Gerüsteinheit 1 1 befestigt ist. Die Nachlaufbühne 22 dient u. a. dem Anbringen und Entfernen der

Kletterschuhe, beispielsweise dem Kletterschuh 32, die an dem Bauwerk 1 ortsfest angeordnet sind und einer Führung und Stützung der Kletterschiene dienen, die die Gerüsteinheit 1 1 trägt. In Figur 1 a sind in Z-Richtung parallel zueinander ausgerichtet zwei Kletterschienen, die jeweils in Y-Richtung verlaufen, an der Gerüsteinheit 1 1 an geordnet. ln Figur 1 b ist der Kletterschuh 32 an der Außenwand 40 befestigt im Querschnitt in der X-/Z-Ebene zusammen mit einer Kletterschiene 1 8 und einer Kletterhubschiene 24 gezeigt. Der Kletterschuh 32 ist in die negative X-Richtung in eine Ausnehmung in der Außenwand 40 eingeführt und an der Außenwand 40 befestigt. Der Kletterschuh 32 weist in Z-Richtung sich gegenüberliegende und einander zugewandte Schenkel 32' zum Eingriff in die Kletterschiene 1 8 und eine Kletterklinke 32" zum Eingriff in die Kletterhubschiene 24 auf. Die Kletterhubschiene 24 weist einen I-förmigen Querschnitt auf, auch Doppel-T-förmiger Querschnitt genannt. Die Kletterhubschiene 24 ist in der Kletterschiene 1 8 zwischen zwei U-geformten Elementen der Kletterschiene 1 8 angeordnet, wobei die der Außenwand 40 zugewandte Seite der Kletterhubschiene 24 in die Kletterklinke 32" eingreifen kann, die in Figur 1 b zu sehen ist, weil zusätzlich zu dem Querschnitt der Kletterschiene 1 8 und der Kletterhubschiene 24 eine Draufsicht auf den Kletterschuh 32 dargestellt ist. Die Kletterklinke 32" weist zwei parallel zueinander angeordnete Nasen auf, die in die der Außenwand 40 zugwandte Seite der Kletterhubschiene 24 eingreifen können. Daneben weist der Kletterschuh 32 die zwei Schenkel 32' auf, deren Nasen an der Außenwand 40 zugewandten Abschnitten der Kletterschiene 1 8 anliegen können. Die Schenkel 32" sind jeweils um die vertikale Achse, die in Y-Richtung verläuft, schwenkbar und können mit Sicherungsstiften in ihrer Lage fixiert werden. Andere Schenkel sind möglich, die nicht schwenkbar und / oder ohne Sicherungsstift verwendet werden können. Die Kletterklinke 32" kann sowohl in die Kletterhubschiene 24 als auch in die Kletterschiene 1 8 eingreifen, um ein Einhängen sowohl der Kletterhubschiene 24 als auch der Kletterschiene 1 8 in den Kletterschuh 32 zu ermöglichen. Es sind aber auch Ausführungen von Kletterschuhen denkbar, bei denen unterschiedliche Kletterklinken vorhanden sind, um entweder die Kletterschiene 1 8 oder die Kletterhubschiene 24 einhängen und aushängen zu können.

In der Draufsicht der Figur 1 b ist ein oberes Ende 28 einer Hubvorrichtung 26 zu sehen, das zwischen den beiden U-geformten Elementen der Kletterschiene 1 8 angeordnet ist und mit diesen Elementen und folglich mit der Kletterschiene 1 8 verbunden ist, beispielsweise über die in Fig. 1 b gezeigte in Z-Richtung orientierte Schraubverbindung. Die Kletterschiene 1 8 ist von dem Kletterschuh 32 geführt, wobei die Kletterschiene 1 8 und die Kletterhubschiene 24 jeweils in zu der Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung, also negativer Y-Richtung, in zumindest den Kletterschuh 32 einhängbar und in der Kletterrichtung, also der Y-Richtung, aus dem Kletterschuh 32 aushängbar und gegenüber diesem Kletterschuh verschiebbar ausgeführt sind.

In Fig. 2a ist das in Fig. 1 a gezeigte Klettersystem 10 in einer Seitenansicht dargestellt. Die Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 ist an der Kletterschiene 1 8 mit der Verschalungsbühne 12, der Arbeitsbühne 1 6 und der Nachlaufbühne 22 befestigt. Es ist auch möglich, dass die Bühnen 12, 1 6 und 22 und die Kletterschiene 1 8 als integraler Bestandteil der Gerüsteinheit 1 1 vorliegen. Die Kletterschiene 1 8 wird von Kletterschuhen 32, 34 und 36 geführt und ist stets in zumindest einen der Kletterschuhe 32, 34, 36 eingehängt. Der Kletterschuh 38 in der Außenwand 52 mit der sich in die negative X-Richtung erstreckenden Geschossdecke 54 dient der Führung und dem Einhängen der Schiene 1 8, wenn die nächste Außenwand in der Y-Richtung oberhalb der Außenwand 52 betoniert werden soll. Da die Außenwand 52 mit der Geschossdecke 54 als letztes betoniert ist, ist eine Belastbarkeit der Außenwand 52 durch Einhängen des Klettersystems 10 in den Kletterschuh 38 geringer als eine Belastbarkeit der Außenwand 48, die in negativer Y-Richtung unterhalb von der Außenwand 52 angeordnet ist und früher als die Außenwand 52 betoniert wurde. Daher ist es möglich, dass die Gerüsteinheit 1 1 , deren Vertikallast durch die Kletterschiene 1 8 in das Bauwerk 1 abgeleitet wird, nicht in den Kletterschuh 38 der Außenwand 52 eingehängt werden darf, solange der in dieser Außenwand vorhandene Beton nicht ausreichend ausgehärtet ist. Stattdessen sollte das Klettersystem 10 in zumindest einen der Kletterschuhe 32, 34 und / oder 36 eingehängt sein, da die Außenwände 40, 44 und 48 mit den Geschossdecken 42, 46 und 50 bereits ausreichend ausgehärtet sind, um das Klettersystem 10 tragen zu können. Die Kletterhubschiene 24 auf Höhe des Kletterschuhes 32 und des Kletterschuhes 34 ist relativ zu der Kletterschiene 1 8 verschiebbar und von der Kletterschiene 1 8 geführt, wobei die Kletterhubschiene 24 wie die Kletterschiene 1 8 in zu der Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung, also negativer Y-Richtung, in jeden der Kletterschuhe 32, 34, 36, 38 einhängbar und in der Kletterrichtung, also positiver Y-Richtung, aus jedem der Kletterschuhe 32, 34, 36, 38 aushängbar und gegenüber jedem dieser Kletterschuhe verschiebbar ist.

Das Klettersystem 10 umfasst ferner die Hubvorrichtung 26, die einenends an der Kletterschiene 1 8 mit ihrem oberen Ende 28 in Y-Richtung und anderenends an der Kletterhubschiene 24 mit einem unteren Ende in negativer Y-Richtung der Hubvorrichtung 26 fixiert ist. Die Kletterschiene 1 8 und Kletterhubschiene 24 sind daher durch die Hubvorrichtung 26 aneinander fixiert und können mittels der Hubvorrichtung 26 relativ zueinander verschoben werden, um eine Kletterbewegung in Y-Richtung zu bewirken. Das Hydraulikaggregat 6 ist auf der Nachlaufbühne angeordnet, um die Hubvorrichtung 26 mit Energie zum Betrieb der Hubvorrichtung 26 zu versorgen. Wie bereits beschrieben, kann das Hydraulikaggregat 6 auch der Verschiebung der Verschalung 1 3 dienen, die an den Vertikal trägem 1 3' zur Verschiebung in die negative X-Richtung und / oder in X-Richtung angebracht ist. Das an den Vertikal trägem 1 3' angebrachte Geländer 1 3" dient der Sicherung eines Arbeiters, der einen durch die Verschalung 1 3 verschalten Hohlraum eines zu betonierenden Betonierabschnittes, beispielsweise einer nächsten zu betonierenden Außenwand des Bauwerks 1 , mit Beton befüllt. In Fig. 2b ist ein Ausschnitt A von Fig. 2a vergrößert gezeigt. Die Kletterschiene 1 8 weist Tragbolzen 1 9', die jeweils in einen der Kletterschuhe 32, 34, 36 eingehängt und aus jedem dieser Kletterschuhe jeweils ausgehängt werden können, in Y-Richtung auf, wobei zwischen benachbarten Tragbolzen 1 9' der Kletterschiene 1 8 drei Bohrungen 1 9 in der Kletterschiene 1 9 angeordnet sind. Die Tragbolzen 1 9' sind um einen Einhängeabstand 20 in Y-Richtung voneinander beabstandet, wobei die Hubvorrichtung 26 einen Hub aufweist, der in der Lage ist, den Einhängeabstand 20 und zusätzlich einen Kletterschuhüberfahrweg zu überstreichen, um die Kletterschiene um einen Einhängeabstand 20 versetzt in einen der Kletterschuhe 32, 34, 36 einhängen zu können. Die Kletterhubschiene 24 ist relativ zu der Kletterschiene 1 8 verschiebbar und von der Kletterschiene 1 8 durch zumindest einen Führungsschuh 1 9" oder eine andere Art der Führung geführt. Daneben ist die Kletterhubschiene 24, beispielsweise in einem Endabschnitt der Kletterhubschiene in der negativen Y-Richtung, über das untere Ende 27 der Hubvorrichtung 26 mit dem oberen Ende 28 der Hubvorrichtung 26, beispielsweise über einen Kolben und einen Hubzylinder, mit der Kletterschiene 1 8 verbunden. Zusätzlich ist ein Fixiermittel 7 vorgesehen, um die Kletterschiene 1 8 und die Kletterhubschiene 24 unabhängig von der Fixierung aneinander durch die Hubvorrichtung 26 reversibel lösbar aneinander zu fixieren. Das Fixiermittel 7 befindet sich in einer Geschlossen-Stellung derart, dass die Kletterschiene 1 8 an der Kletterhubschiene 24 reversibel lösbar fixiert ist. Die Fixierung beider Schienen aneinander erfolgt unabhängig von einer gegebenenfalls vorhandenen weiteren Fixierung beider Schienen aneinander durch die Hubvorrichtung 26. Insofern ist das Fixiermittel 7 in der Fage, autark die Kletterschiene 1 8 und die Kletterhubschiene 24 aneinander zu fixieren, also so, als wenn die Hubvorrichtung 26 nicht vorhanden wäre. In Fig. 2c ist der in Fig. 2b gezeigte Ausschnitt A in dreidimensionaler Außenansicht gezeigt. Die Tragbolzen 1 9', die um den Einhängeabstand 20 der Kletterschiene 1 8 voneinander in Y-Richtung beabstandet sind, erlauben ein Einhängen der Kletterschiene 1 8 in jeden der Kletterschuhe 32, 34, 36, wobei die Hubvorrichtung 26 eine Hublänge 3 aufweist, um den Einhängeabstand 20 und zusätzlich den Kletterschuhüberfahrweg zu überstreichen, wenn die Kletterschiene um den Einhängeabstand 20 versetzt in Y- Richtung verschoben in einen der Kletterschuhe 32, 34, 36 eingehängt werden soll. Der Kletterschuhüberfahrweg ist von dem Tragbolzen 1 9' auf Höhe zu einem der Kletterschuhe 32, 34, 36, d. h. horizontal in der X-Richtung, in Y-Richtung zu überstreichen, um ein nachfolgendes Einhängen der Kletterschiene 1 8 mit einer Bewegung in die negative Y-Richtung zu erreichen. Ein Überstreichen des Kletterschuhüberfahrweges versetzt daher den Kletterschuh in einen Betriebszustand, in dem ein Einhängen der Kletterschiene 1 8 bei einer Bewegung in die der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, das heißt die negative Y-Richtung, nach Abschluss dieser Bewegung möglich ist.

An der Kletterschiene 1 8 ist die Kletterhubschiene 24 verschiebbar geführt und über die Hubvorrichtung 26 ist die Kletterhubschiene 24 an der Kletterschiene 1 8 fixiert. Zusätzlich ist das Fixiermittel 7, das beispielsweise oberhalb der Hubvorrichtung 26 in der Y-Richtung angeordnet ist, vorhanden, um die Kletterschiene 1 8 und die Kletterschiene 24 unabhängig von der Fixierung aneinander durch die Hubvorrichtung reversibel aneinander zu fixieren. Das Fixiermittel 7 befindet sich in der Geschlossen- Stellung G derart, dass unabhängig von einem Betriebszustand der Hubvorrichtung 26 die Kletterhubschiene 24 an der Kletterschiene 1 8 fixiert ist. Sofern das Klettersystem 10 über die Kletterschiene 1 8 und die Kletterhubschiene 24 an der Außenwand des Bauwerks 1 durch Einleiten einer Vertikallast des Klettersystems 10 in zumindest einen der Kletterschuhe 32, 34, 36 befestigt ist, kann die Hubvorrichtung 26 außer Betrieb gesetzt bzw. abgeschaltet werden, um eine Druck- und / oder Zugbelastung der Hubvorrichtung 26 zu vermeiden und Energie aus dem Hydraulikaggregat 6 zur Versorgung der Hubvorrichtung 26 einzusparen, wenn das Klettersystem 10 über die Kletterhubschiene 24 mit einem der Kletterschuhe 32, 34, 36 zum Einleiten der Vertikallast des Klettersystems 10 in das Bauwerk 1 verbunden ist.

In Fig. 3a ist das in Fig. 2a gezeigte schienengeführte Klettersystem 10 mit der Anordnung der Kletterschiene 1 8 und der Kletterhubschiene 24 und dem Fixiermittel 7 in einer Offen-Steil ung O in seitlicher Ansicht gezeigt. Die Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 ist derart an dem Bauwerk 1 befestigt, dass die Kletterhubschiene 24 in einem oberen Abschnitt der Kletterhubschiene in Y-Richtung in den Kletterschuh 34 eingehängt ist. Die an der Kletterschiene 1 8 befestigte oder zusammen mit der Kletterschiene 1 8 integral vorliegende Gerüsteinheit 10 ist an der Kletterhubschiene 24 nicht über die Fixierung 7 fixiert, da sich die Fixierung 7 in der Offen-Steil ung O befindet, in der eine Fixierung der Kletterhubschiene an der Kletterschiene nicht vorliegt. Stattdessen wird die an dem Kletterschuh 34 angreifende und in diesen Kletterschuh eingeleitete Vertikallast der Gerüsteinheit 10 über die Kletterhubschiene 24, zum Beispiel von einem oberen Abschnitt der Kletterhubschiene in Y-Richtung zu einem unteren Abschnitt der Kletterhubschiene in die negative Y-Richtung, zu dem unteren Ende 27 der Hubvorrichtung 7 geführt, wie dies durch den Pfeil F1 dargestellt ist. Von dem unteren Ende 27 der Hubvorrichtung 26 wird die Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 zu dem oberen Ende 28 der Hubvorrichtung 26 geführt, dass mit der Kletterschiene 1 8 verbunden ist. Am Ort des oberen Endes 28 der Hubvorrichtung wird also die Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 in die Hubvorrichtung 26, danach in dessen unteres Ende 27 und von dort über einen unteren Abschnitt des Kletterhubschiene 24 zu einem oberen Abschnitt der Kletterhubschiene 24 und von dort in den Kletterschuh 34 und von dort in das Bauwerk 1 abgeleitet.

In Fig. 3b ist die Anordnung aus Kletterschiene 1 8 und Kletterhubschiene 24 mit dem Fixiermittel 7 in Offen-Steil ung O in dreidimensionaler Außenansicht vergrößert gezeigt. Die Kletterhubschiene 24 ist an der Kletterschiene 1 8 mittels zweier Führungsschuhe 1 9" geführt, wobei sich der erste Führungsschuh 1 9" in einem oberen Abschnitt der Kletterhubschiene 24 befindet und der zweite Führungsschuh 1 9" in einem unteren Abschnitt der Kletterhubschiene 24 angeordnet ist. Die Hubvorrichtung 26 ist um die Hublänge 3 ausgefahren, wobei ein weiteres Ausfahren der

Hubvorrichtung in die Y-Richtung dazu führt, dass die Kletterhubschiene 24 aus der Führung durch den Führungsschuh 1 9" am unteren Endabschnitt der Kletterhubschiene 24 in Y-Richtung herausgehoben wird. Die Kletterhubschiene 24 weist

Fixierausnehmungen 24' auf, in die eine Fixierklinke 8 des Fixiermittels 7 jeweils eingreifen kann. Zu einem gegebenen Zeitpunkt kann dann, wenn sich die Fixierklinke 8 auf Höhe einer der Fixierausnehmungen 24', also horizontal in Y-Richtung, befindet, die Fixierklinke in die Fixierausnehmung 24' auf Höhe der Fixierklinke 8 eingreifen. Die Fixierklinke ist keine der Fixierausnehmungen 24' eingeklinkt, so dass sich das

Fixiermittel 7 in Offen-Steil ung O befindet. An der Kletterhubschiene sind neben den

Fixierausnehmungen 24' zum Eingriff in die Fixierklinke 8 des Fixiermittels 7 Halteausnehmungen 61 vorhanden, die einem Einhängen der Kletterhubschiene 24 in einen der Kletterschuhe 32, 34, 36 dienen. Sowohl die Fixierausnehmungen 24' als auch die Halteausnehmungen 61 sind in im Wesentlichen gleichen Abständen jeweils zueinander beabstandet und jeweils in Kletterrichtung, also Y-Richtung, ausgerichtet. Die Fixierklinke 8 ist um eine Drehachse 9', die beispielsweise durch eine Schraube einer Schraubverbindung gebildet werden kann und in Z-Richtung ausgerichtet ist, drehbar an einem Fixierflansch 9 gelagert. Die Fixierklinke 8 ist daher über die Drehachse 9' drehbar mit dem Fixierflansch 9 verbunden, der an der Kletterschiene 1 8, beispielsweise durch Nutzung einer weiteren Schraubverbindung durch die Bohrung 1 9 in der Kletterschiene 1 8, fixiert ist. Ein Abstand von zueinander benachbarten Halteausnehmungen 61 kann einem Abstand von zueinander benachbarten Fixierausnehmungen 24' entsprechen. Voneinander unterschiedliche Abstände benachbarter Halteausnehmungen 61 gegenüber einem Abstand benachbarter Fixierausnehmungen 24' sind möglich.

In Fig. 4a ist das in Fig. 2a gezeigte Schienengeführte Klettersystem 10 mit der Anordnung der Kletterschiene 1 8 und der Kletterhubschiene 24 sowie dem Fixiermittel 7 in der Geschlossen-Stellung G in seitlicher Ansicht gezeigt. Im Gegensatz zu dem Zustand des Fixiermittels 7 gemäß Darstellung in Fig. 3a ist das Fixiermittel 7 reversibel lösbar derart geschlossen, dass die Kletterhubschiene 24 an der Kletterschiene 1 8 fixiert und daher in Kletterrichtung und in zu der Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung nicht relativ gegenüber der Kletterschiene 1 8 beweglich ist. Die Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 des Kl etter Systems 10, die über den Kletterschuh 34 in die Außenwand 44 des Gebäudes 1 abgeleitet wird, wird von einem oberen Abschnitt der Kletterhubschiene 24 in Y-Richtung, über den die Kletterhubschiene 24 mit dem Kletterschuh 34 verbunden und in den Kletterschuh 34 eingehängt ist, ungefähr in einen mittleren Abschnitt der Kletterhubschiene 24 geführt, wo eine Fixierausnehmung 24' vorhanden ist, in die die Fixierklinke 8 des Fixiermittels 7 eingreift. Die Vertikallast wird daher von der Fixierausnehmung 24' in die Fixierklinke 8 des Fixiermittels 7 eingeleitet und von dort über die Drehachse 9' in den Fixierflansch 9 geführt, der an der Kletterschiene 1 8 fixiert ist. Die an der Kletterschiene 1 8 anliegende Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 wird daher in den Fixierflansch 9 und von dort über die Drehachse 9 in die Fixierklinke 8 und von dort in die Fixierausnehmung 24' in der Kletterhubschiene 24 und von dort zu der einen Halteausnehmung 61 in der Kletterhubschiene 24 geleitet, die in den Kletterschuh 34 eingehängt ist, um die Vertikallast über den Kletterschuh 34 in die Außenwand 44 des Gebäudes 1 abzuleiten. Die Fixierung der Kletterschiene an der Kletterhubschiene erlaubt ein Abschalten der Hubvorrichtung 26, die zwar sowohl mit der Kletterhubschiene 24 als auch mit der Kletterschiene 1 8 verbunden ist, jedoch im abgeschalteten Zustand ein Ableiten der Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 von der Kletterschiene in die Kletterhubschiene nicht erlaubt. Stattdessen übernimmt das Fixieren der Kletterhubschiene und der Kletterschiene aneinander dass Fixiermittel 7 in Geschlossen-Stellung G, so dass die Hubvorrichtung 26 abgeschaltet werden kann, nicht zug- und / oder druckbelastet wird und das Hydraulikaggregat 6 keine Energie zur Aufrechterhaltung des Betriebs des Hubvorrichtung 26 bereitstellen muss. In Fig. 4b ist die Anordnung aus Kletterschiene 1 8, Kletterhubschiene 24 und Fixiermittel 7 gemäß Fig. 4a in dreidimensionaler Außenansicht vergrößert dargestellt. Die Kletterhubschiene 24 ist entsprechend dem in Fig. 3b dargestellten Zustand der Kletterhubschiene 24 von zwei Führungsschuhen 1 9" geführt und über eine der Fixierausnehmungen 24' und eine in die Fixierausnehmung 24' eingreifende Fixierklinke 8 des Fixiermittels 7 an der Kletterschiene 1 8 fixiert. Die Fixierklinke 8 ist über die Drehachse 9' drehbar relativ zu dem Fixierflansch 9 gelagert, der, beispielsweise über die Bohrung 9 und eine Schraubverbindung in Z-Richtung, mit der Kletterschiene 1 8 verbunden. Die Fixierausnehmungen 24' liegen in der Kletterhubschiene 24 in Form von vollständig berandeten rechteckigen Ausnehmungen oder Föchern, auch Ohren genannt, vor, die wie die Halteausnehmungen 61 in Y- Richtung, also Kletterrichtung, nebeneinander liegen. Ein größter Abstand 24G von in einer Fängsrichtung der Kletterhubschiene 24, die der Y-Richtung entspricht, hintereinander angeordneten Fixierausnehmungen 24' voneinander entspricht einer maximalen Hublänge der Hubvorrichtung 26, die größer ist als die Hublänge 3 der Hubvorrichtung 26. Der Abstand 60 zueinander benachbarter Halteausnehmungen 61 entspricht dem Abstand 24A zueinander benachbarter Fixierausnehmungen 24'. Aufgrund der Fixierung der Kletterhubschiene 24 an der Kletterschiene 1 8 mittels des Fixiermittels 7, das sich in Geschlossen-Stellung G befindet und daher geschlossen bzw. verriegelt ist, ist eine weitere oder zusätzliche Fixierung beider Schienen aneinander durch die Hubvorrichtung 26 nicht erforderlich. Stattdessen kann die Hubvorrichtung 26 abgeschaltet sein und ohne die Möglichkeit eines Ableitens einer an der Kletterschiene 1 8 anliegenden Vertikallast über die Hubvorrichtung 26 in die Kletterhubschiene 24 lediglich mit dem oberen Ende 28 mit der Kletterschiene 1 8 und mit dem unteren Ende 27 mit der Kletterhubschiene 24 verbunden sein.

In Fig. 5a ist das gleiche Fixiermittel 7 in unterschiedlichen Betriebszuständen in der Zusammenschau mit der Kletterhubschiene 24 in Offen-Steil ung O, Angel egt-Stellung A und Geschlossen-Stellung G in seitlicher Ansicht gezeigt. Die Kletterhubschiene 24 mit den Fixierausnehmungen 24' ist daher nicht als in Y-Richtung durchgehend verlaufende Schiene zu betrachten, sondern das gleiche Fixiermittel 7 befindet sich an der gleichen Kletterhubschiene 24, wobei das Fixiermittel 7 in X-Richtung sich auf unterschiedlichen Höhen relativ zu der Kletterhubschiene 24 befindet. Das Fixiermittel 7 weist daher in jedem der drei Betriebszustände die gleichen Elemente auf, sodass zwar mehrere Fixierausnehmungen 24', jedoch beispielsweise nur eine Fixiernase 8' vorliegt, die in der Geschlossen-Stellung in eine der Fixierausnehmungen 24' eingreift. Dies ist durch waagerechte Linien in X-Richtung verdeutlicht, die die dargestellten Betriebszustände des gleichen Fixiermittels 7 voneinander trennen. Entsprechend ist in Fig. 5b das gleiche Fixiermittel 7 in der Offen-Steil ung O, Angel egt-Stellung A und Geschlossen- Stellung G räumlich im Querschnitt gezeigt, wobei wie in Fig. 5a das gleiche Fixiermittel 7 in den unterschiedlichen Betriebszuständen an der gleichen Kletterhubschiene 24 gezeigt ist (siehe horizontale Linien zur Abgrenzung der dargestellten Betriebszustände voneinander).

Im oberen Bereich jeweils der Figur 5a und 5b ist das Fixiermittel 7 in Offen-Steil ung O als Betriebszustand gezeigt. Das Fixiermittel 7 umfasst die Fixierklinke 8 mit einer Fixiernase 8', wobei die Fixierklinke 8 ein Langloch 8" aufweist, das in einem mit dem Fixiermittel 7 fixierten Zustand der Kletterhubschiene 24, also in der Geschlossen- Stellung G, die im unteren Bereich der Figur 5a und der Figur 5b dargestellt ist, eine vertikale Ausrichtung in Y-Richtung aufweist. Zwischen der Fixierklinke 8 und der Kletterschiene 1 8 (nicht gezeigt) ist ein an der Kletterschiene fixierter Fixierflansch 9 angeordnet, der einen Stift 9' und einen Anschlag 9" sowie ein Anlageelement 9"' umfasst. Der Stift 9' ist in Form einer Schraube ausgeführt, die durch das Langloch 8" hindurch verläuft, und an der Kletterschiene derart fixiert, dass die Fixierklinke 8 translatorisch und rotatorisch über den Fixierflansch 9 an die Kletterschiene 1 8 gekoppelt ist. In der Offen-Steil ung O, also dem nicht fixierten Zustand der Kletterhubschiene 24 bezüglich der Kletterschiene 1 8, steht die Fixiernase 8' von einer der Fixiernase 8' zugewandten Stirnseite 24" der Kletterhubschiene 24 ab, wobei unterhalb des Stiftes 9', also in die negative Y-Richtung, das Anlageelement 9"' an dem Fixierflansch 9, der wiederum an der Kletterschiene 1 8 angebracht ist, derart vorgesehen ist, dass bei Positionierung der Fixierklinke 8 mit dem Stift 9' in einem oberen Bereich des Langlochs 8" die Fixierklinke 8 an dem Anlageelement 9"' anliegt, um von der der Fixiernase 8' zugewandten Stirnseite 24" der Kletterhubschiene 24 abzustehen. Zwischen der Fixierklinke 8 und der Kletterschiene 1 8 ist also der an der Kletterschiene 1 8 fixierte Fixierflansch 9 angeordnet, der den Stift 9', den Anschlag 9" und das Anlageelement 9"' umfasst. In der Offen-Steil ung O ist eine Anlagenase 8"' der Fixierklinke 8 unterhalb des oberen Punktes des Anlageelementes 9"' in Y-Richtung so angeordnet, dass ohne ein Verschieben der Fixierklinke 8 in die Y-Richtung die Offen- Stellung O des Fixiermittels 7 nicht in die Angelegt-Steil ung A durch Verschieben der Fixierklinke 8 in die negative X-Richtung überführt werden kann.

Im mittleren Bereich jeder der Figuren 5a und 5b ist das im oberen Bereich dieser Figuren in Offen-Steil ung gezeigte Fixiermittel 7 in der Angel egt-Stel I u ng A gezeigt. Die Fixierklinke 8 ist über die Drehachse 9' in der Ausführungsform einer Schraubverbindung mit der Kletterschiene 1 8 derart verbunden, dass die Fixiernase 8' der Fixierklinke 8 an der der Fixiernase 8' zugewandten Stirnseite 24" der Kletterhubschiene 24 anliegt, wenn sich die Fixierausnehmung 24' ober- oder unterhalb, also nicht auf Höhe in X-Richtung, der Fixiernase 8' befindet, wie dies in dem mittleren Abschnitt der Figuren 5a und 5b jeweils dargestellt ist. Obwohl in der Offen-Steil ung O sich die Fixiernase 8' auf Höhe der Fixierausnehmung 24' befindet, findet keine Anlage der Fixiernase 8' an die Kletterhubschiene 24 statt, weil das an dem Fixierflansch 9 angebrachte Anlageelement 9"' so zu der Fixierklinke 8 angeordnet ist, dass eine Bewegung der Fixiernase 8' und damit der Fixierklinke 8 in Richtung der Kletterhubschiene 24 in die negative X-Richtung aufgrund der Schwerkraft durch das Anliegen der Fixierklinke 8 an dem Anlageelement 9"' verhindert wird. Dies ist in der Angelegt-Steil ung A nicht der Fall, weil die Fixierklinke 8 in Y-Richtung geführt durch das Langloch 8" und die Drehachse 9' verschoben wurde, um die Fixierklinke 8 über das Anlageelement 9"' zu heben und in die negative X-Richtung an die der Fixiernase 8' zugewandte Stirnseite 24" der Kletterhubschiene 24 anzulegen. Die Anlagenase 8'" der Fixierklinke 8 liegt in der Angelegt-Steil ung A unterhalb eines oberen Punktes der Anlageelementes 9"' in Y-Richtung derart, dass ohne ein Verschieben der Fixierklinke 8 in die Y-Richtung die Fixierklinke 8 die Angel egt-Stellung nicht verlassen kann, um in die Offen-Steil ung zurückzukehren.

In dem unteren Bereich jeder der Figuren 5a und 5b ist das im mittleren Abschnitt in Angel egt-Stellung A und im oberen Abschnitt in Offen-Steil ung O gezeigte Fixiermittel

7 in Geschlossen-Stellung G gezeigt. Die Fixierklinke 8 ist über dem Fixierflansch 9 mit der Kletterschiene 1 8 drehbar verbunden und so angeordnet, dass die Fixiernase 8' der Fixierklinke 8 aufgrund der Schwerkraft in die Fixierausnehmung 24' zur Fixierung der Kletterhubschiene 24 bezüglich der Kletterschiene 1 8 eingreift, wobei sich die Fixierausnehmung 24' auf Höhe der Fixiernase 8', also in horizontaler oder in X- Richtung auf gleicher Höhe mit der Fixierklinke 8', befindet. In dem fixierten Zustand der Kletterschiene 1 8 relativ zu der Kletterhubschiene 24, also in der Geschlossen- Stellung G als weiterer Betriebszustand des Fixiermittels 7, ist oberhalb der Fixiernase 8', also in Y-Richtung, zwischen der Fixierklinke 8 und der Kletterhubschiene 24 der an der Kletterschiene über den Fixierflansch 1 9 fixierte Anschlag 9" angeordnet. Der Anschlag 9" ist derart angeordnet, dass bei Auflage einer Unterseite der Fixiernase 8' auf einer der Unterseite zugewandten Fixierunterseite 24'" der mit der Fixierklinke 8 in Eingriff stehenden Fixierausnehmung 24' die Fixierklinke 8 bezüglich einer Anschlagunterseite des Anschlags 9" und der der Unterseite zugewandten Fixierunterseite 24'" der Fixierausnehmung 24' verkantet ist. In der Geschlossen- Stellung G liegt die Anlagenase 8"' der Fixierklinke 8 nicht mehr an dem Anlageelement 9"', sondern an der der Fixiernase 8' zugewandten Stirnseite 24" der Kletterhubschiene 24 an. Das Langloch 8" ist vertikal, also in Y-Richtung, mithin parallel zu einer Ausrichtung der Kletterhubschiene 24 ausgerichtet, wobei eine Fixierklinkenlasche 8"" am unteren Ende der Fixierklinke 8 in die negative Y-Richtung an einer der Kletterhubschiene 24 abgewandten Seite des Anlageelementes 9"' anliegt.

Da die Fixierunterseite 24'" der Fixierausnehmung 24' an der Unterseite der Fixiernase 8' anliegt, kann die Fixierklinke 8 und damit die Kletterschiene 1 8 nicht in die negative Y-Richtung gegenüber der Kletterhubschiene 24, also entgegen der Kletterrichtung, verschoben werden. Solange, beispielsweise aufgrund der an der Kletterschiene 1 8 anliegenden Vertikallast, eine Kraft in die negative Y-Richtung, also in die der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, auf die Fixierklinke 8 wirkt, kann aufgrund der Anlage der Unterseite der Fixiernase 8' auf der Fixierunterseite 24"' der Fixierausnehmung 24' die Fixierklinke 8 und damit die Kletterschiene 1 8 und folglich die Gerüsteinheit 1 1 nicht in die der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, also die negative Y-Richtung, verschoben werden. Bei Anheben der Fixierklinke 8 in die Kletterrichtung, also Y-Richtung, durch Anheben der Kletterschiene 1 8 aufgrund beispielsweise einer Ausfahrbewegung der Hubvorrichtung 26 kann die Fixiernase 8' zusammen mit dem Anschlag 9" in die Kletterrichtung derart verschoben werden, dass bei Betätigung der Fixierklinkenlasche 8"" in X-Richtung die Fixierklinke 8 derart um die Drehachse 9' gedreht wird, dass die Fixierklinke 8 von der Geschlossen-Stellung G in die Angelegt-Stellung A und / oder in die Offen-Steil ung O bewegt werden kann.

Sowohl das Anlageelement 9'" als auch die Drehachse 9' sind, wie in Fig. 5b in deren unterem Abschnitt zu sehen, jeweils als Schraubverbindungen mit zylinderförmigen Schrauben ausgeführt. Da das Fixiermittel 7 in jeder der Figuren 5a, 5b im Querschnitt dargestellt ist, weist der Fixierflansch 9 nicht eine L-Form wie in Fig. 5b dargestellt, sondern eine U-förmige Form mit einem in X-Richtung geöffneten U auf, wie dies beispielsweise in Figur 4b gezeigt ist. Die Schraubverbindungen sowohl der Drehachse 9' als auch des Anlageelementes 9'" sind daher jeweils durch Bohrungen in zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Fixierflansches 9 geführt (siehe Fig. 4b). Da die

Fixiernase 8' automatisch aufgrund der Schwerkraft in die Fixierausnehmung 24' eingreift, wenn sich die Fixierausnehmung 24' auf Höhe der Fixiernase 8', also in X- Richtung gleicher Höhe wie die Fixiernase 8', befindet, handelt es sich bei dem Fixiermittel 7 um eine halbautomatisch wirkende hündisch zu betätigende Fixiervorrichtung. Andere, hündische oder vollautomatische, Fixiermittel 7 sind möglich. Das in den Figuren 5a und 5b jeweils gezeigte Fixiermittel 7 ist mechanisch einfach aufgebaut, wartungsarm, kostengünstig in der Herstellung und zuverlässig derart, dass es für den Einsatz in einem Klettersystem effizient einsetzbar ist. Durch das Zusammenwirken der Fixierklinkennase 8'" und der Fixierklinkenlasche 8"" mit dem Anlageelement 9'" mit der Führung der Fixierklinke 8 durch die Drehachse 9' und das Langloch 8" werden aufgrund der Schwerkraft definierte Betriebszustände in Offen- Stellung, Angel egt-Stellung und Geschlossen-Stellung erreicht, was der Bedienungssicherheit des Fixiermittels 7 dient.

In den Figuren 6a - 6k sind jeweils Kletterzustände des in Fig. 1 gezeigten Klettersystems 10 mit dem Fixiermittel 7 in Offen-Steil ung O für die Figuren 6a - 6f, Angel egt-Stellung A in den Figuren 6g - 6i und Geschlossen-Stellung G in den Figuren 6j und 6k in seitlicher Ansicht gezeigt. In Fig. 6a ist die Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 in den Kletterschuh 34 über die Kletterschiene 1 8 eingehängt. Die Hubvorrichtung 26 ist vollständig eingefahren und eine Hublänge 2 beträgt null. Die Fixierklinke 8 ist der Kletterhubschiene 24 abgewandt, also in X-Richtung, derart gegenüber dem Fixierflansch 9 angeordnet, dass sich das Fixiermittel 7 in Offen- Stellung O befindet (siehe obere Abschnitte jeder der Figuren 5a, 5b).

In Figur 6b ist die Kletterhubschiene 24 in die negative Y-Richtung, also in die der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, verschoben derart, dass die Kletterhubschiene 24 in den Kletterschuh 32 eingehängt ist. In diesem Betriebszustand der Anordnung aus Kletterschiene 1 8 und Kletterhubschiene 24 ist die Gerüsteinheit 1 1 über die Kletterschiene 1 8 in den Kletterschuh 34 und zusätzlich über die Kletterhubschiene 24 in den Kletterschuh 32 eingehängt. Die Hubvorrichtung 26 wird über das Hydraulikaggregat 6 derart mit Energie versorgt, dass die Hubvorrichtung ausfährt und eine Hublänge 3A, die größer ist als die Hublänge 2, vorliegt. Ein Abstand 3A' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 ist um die Hublänge 3A größer als der Abstand 2' in Figur 6a der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24. Ein Abstand 3A" der Oberkante der Kletterschiene 18 zu der Oberkante der Geschossdecke 50 ist in Figur 6b gleich zu dem Abstand 2" in Figur 6a, weil die Kletterhubschiene 24 lediglich in die der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung verschoben ist, ohne die Position der Kletterschiene 1 8 relativ zu der Geschossdecke 1 5 und damit zu dem Bauwerk 1 zu verändern. Das Fixiermittel 7 mit der Fixierklinke 8 befindet sich weiterhin in Offen- Stellung. In Figur 6c fährt die Hubvorrichtung 26 weiter aus und hebt, da die Kletterhubschiene 24 in den Kletterschuh 32 eingehängt ist, die an der Kletterschiene 1 8 angebrachte Gerüsteinheit 1 1 in Kletterrichtung, also Y-Richtung, an. Die Hublänge 3b ist daher größer als die Hublänge 3a in Fig. 3b und der Abstand 3B" der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Geschossdecke 50 ist kleiner als der entsprechende Abstand 3A" gemäß Figur 6b. Da die Kletterschiene 1 8 relativ zu der Kletterhubschiene 24 aufgrund der Hubvorrichtung 26 in Kletterrichtung verschoben wird, ist der Abstand 3B' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 größer als der entsprechende Abstand 3A' in Figur 6b. Das Fixiermittel 7 befindet sich noch immer in Offen-Steil ung.

In Figur 6d ist die Gerüsteinheit 1 1 noch immer mittels der Kletterhubschiene 24 in den Kletterschuh 32 eingehängt, wobei die Hublänge 4 der Hubvorrichtung 26 deutlich gegenüber der Hublänge 3B gemäß Figur 6c vergrößert ist. Folglich ist der Abstand 4' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 um den Unterschied der Hublängen 4 und 3B größer als der Abstand 3B' der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Kletterhubschiene gemäß Figur 6c. Der Unterschied der Hublängen 3B und 4 führt daher dazu, dass der Abstand 4" der Oberkante der Kletterschiene 18 zu der Oberkante der Geschossdecke 50 im Gegensatz zu dem entsprechenden Abstand 3B" in Figur 6c nunmehr null beträgt. Das Fixiermittel 7 befindet sich noch immer in Offen-Steil ung. Im Vergleich der Figuren 6c und 6d wird deutlich, dass die Kletterschiene 1 8 in Figur 6d den Kletterschuh 36 in Y-Richtung vollständig durchfahren und damit den Kletterschuhüberfahrweg durchlaufen hat. In Figur 6e wird die Gerüsteinheit 1 1 durch Einziehen des Zylinders der Hubvorrichtung 26 auf den Kletterschuh 36 abgelassen und dadurch die Gerüsteinheit 1 1 über die Kletterschiene 1 8 in den Kletterschuh 36 eingehängt. Die Hublänge 3D ist folglich kleiner als die Hublänge 4 der Hubvorrichtung 26 in Fig. 6d und die Oberkante der Kletterschiene ist unterhalb der Oberkante der Geschossdecke derart angeordnet, dass der Abstand 3D" der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Geschossdecke 50 ungefähr einer Dicke der Geschossdecke 50 entspricht. Durch das Überfahren des Kletterschuhüberfahrweges (siehe Bewegung der Kletterschiene 1 8 gemäß den Figuren 6c zu 6d) und einer Bewegung der Kletterschiene 1 8 in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, also die negative Y-Richtung, ist die Kletterschiene 1 8 in den Kletterschuh 36 eingehängt. Aufgrund der Verschiebung der Kletterschiene 1 8 relativ zu der Kletterhubschiene 24 in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung ist der Abstand 3D' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 kleiner als der entsprechende Abstand 4' gemäß Fig. 6d. Das Fixiermittel 7 befindet sich noch immer in Offen-Steil ung.

In Figur 6f ist die Kletterhubschiene 24 relativ zu der Kletterschiene 1 8 vollständig eingezogen, d. h. um die maximale Hublänge der Hubvorrichtung 26 relativ zu der gegenüber dem Bauwerk 1 ortsfesten Kletterschiene 1 8 in die Kletterrichtung, also Y- Richtung, verschoben. Folglich ist die Hublänge 2 der Hubvorrichtung 26 null, wie dies bereits in Figur 6a gezeigt ist. Der Abstand 3D" der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Geschossdecke 50 ist gemäß dem entsprechenden Abstand in Figur 6e unverändert, weil die Kletterschiene noch immer in dem Kletterschuh 36 eingehängt ist. Andererseits ist der Abstand 2' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 um die Hublänge 3D kleiner als der entsprechende Abstand 3D' gemäß Figur 6e. Das Fixiermittel 7 befindet sich noch immer in Offen- Stellung.

In Fig. 6g ist die Fixierklinke 8 an die der Fixierklinke 8 zugewandten Seite der Kletterhubschiene 24 derart angelegt, dass das Fixiermittel 7 sich in Angelegt-Steil ung A befindet. Die Gerüsteinheit 1 1 ist noch immer über die Kletterschiene 1 8 in den Kletterschuh 36 eingehängt und im Vergleich zu der Position der Kletterhubschiene 24 zu der Kletterschiene 1 8 gibt es in Fig. 6g zu Fig. 6f keine Änderung derart, dass der Abstand 2' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 und der Abstand 3D" der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Geschossdecke 50 unverändert sind. Folglich befindet sich auch die Hubvorrichtung noch immer in dem vollständig eingezogenen Zustand mit der Hublänge 2, die null beträgt. ln Fig. 6h ist ein Zylinder der Hubvorrichtung 26 ausgefahren derart, dass die Kletterhubschiene 24 Last in dem Kletterschuh 34 aufnimmt. Man erkennt im Vergleich der Figuren 6e und 6f, dass eine Oberkante der Kletterhubschiene den Kletterschuh 34 durchlaufen und den Kletterschuhüberfahrweg überfahren hat. Im Vergleich zu Fig. 6g wird deutlich, dass in Fig. 6h die Kletterhubschiene bei ortsfester Kletterschiene in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, also negative Y-Richtung, verfahren ist, wodurch die Kletterhubschiene 24 in den Kletterschuh 34 eingehängt werden kann, um die Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 aufzunehmen. Da das untere Ende der Hubvorrichtung mit der Kletterhubschiene verbunden ist und das obere Ende der Hubvorrichtung entsprechend der Kletterschiene gegenüber dem Bauwerk 1 ortsfest ist, ist die Hublänge 3A größer als die Hublänge 2 gemäß Figur 6g derart, dass die Kletterhubschiene in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung verschoben ist, um in deren oberen Abschnitt in den Kletterschuh 34 eingehängt zu werden. Das Fixiermittel 7 befindet sich noch immer in Angel egt-Stellung A. Während der Abstand 3D" der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Geschossdecke gleich gegenüber diesem Abstand in Figur 6d bleibt, ist der Abstand 3A' der Oberkante der Kletterschiene 1 8 zu der Oberkante der Kletterhubschiene 24 gegenüber dem entsprechenden Abstand 2' gemäß Figur 6g um die Hublänge 3A vergrößert.

In Fig. 6i ist die Hubvorrichtung weiter ausgefahren und das Klettersystem 10 wird in Kletterrichtung angehoben, um das Fixiermittel 7 von der Angel egt-Stellung in die Geschlossen-Stellung zu überführen. Da die Gerüsteinheit 1 1 in den Kletterschuh 34 eingehängt ist, wird durch Ausfahren der Hubvorrichtung mit der Hublänge 3C, die größer ist als die Hublänge 3A gemäß Figur 6h, die Kletterschiene in Kletterrichtung verschoben derart, dass der Abstand 4" der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Geschossdecke im Gegensatz zu dem entsprechenden Abstand 3D" gemäß Figur 6h nunmehr null beträgt. Da aufgrund des eingehängten Zustandes der Kletterhubschiene in den Kletterschuh 34 die Kletterhubschiene gegenüber dem Bauwerk 1 ortsfest ist, wird durch die Ausfahrbewegung der Hubvorrichtung der Abstand 3C' der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Kletterhubschiene gegenüber dem entsprechenden Abstand 3A' gemäß Fig. 6h vergrößert. Da sich eine der Fixierausnehmungen 24' noch nicht auf Höhe der Fixiernase der Fixierklinke 8 befindet, befindet sich das Fixiermittel 7 noch immer in der Angel egt-Stellung A.

In Fig. 6j ist die Gerüsteinheit 1 1 des Klettersystems 10 soweit abgelassen durch Verschieben der Kletterschiene in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung, also negative Y-Richtung, bei gegenüber dem Bauwerk 1 ortsfester Kletterhubschiene, dass die Fixierung 7 von der Angel egt-Stellung A in die Geschlossen-Stellung G überführt ist. Da die Vertikallast des Klettersystems 10 und insbesondere der Gerüsteinheit 1 1 über die Kletterhubschiene und den Kletterschuh 34 in das Bauwerk 1 abgetragen wird, sind die Kletterschuhe 32 und 36 vertikal lastfrei. Das Ablassen der Kletterschiene relativ zu der Kletterhubschiene in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung äußert sich darin, dass die Hublänge 3B kleiner ist als die Hublänge 3C gemäß Fig. 6i. Der Abstand 3B' der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Kletterhubschiene ist um den Unterschied der Hublängen 3B und 3C kleiner als der entsprechende Abstand 3C' gemäß Figur 6i. Der Unterschied der Hublängen 3B und 3C äußert sich in dem Abstand 3E" der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Geschossdecke, der im Gegensatz zu dem entsprechenden Abstand 4" gemäß Figur 6i nicht mehr gleich null ist. Direkt nach Eingreifen der Fixiernase 8' in die auf gleicher Höhe wie die Fixiernase 8' angeordnete Fixierausnehmung 24' wird noch keine Last durch die geschlossene Fixierung aufgenommen, weil die Bewegung der Kletterhubschiene 24 zu der Kletterschiene 1 8 in Kletterrichtung soweit fortgesetzt muss, bis die Unterseite der Fixiernase 8' auf der Fixierunterseite 24'" der Fixierausnehmung 24' zum Liegen kommt. In Fig. 6k ist die Kletterschiene gegenüber der in den Kletterschuh 34 eingehängten Kletterhubschiene daher soweit abgelassen, bis nach Eingreifen der Fixiernase 8' in die Fixierausnehmung 24' die Unterseite der Fixiernase 8' auf der der Unterseite zugewandten Fixierunterseite 24'" der mit der Fixierklinke 8 in Eingriff stehenden Fixierausnehmung 24' derart aufliegt, dass die Vertikallast der Gerüsteinheit 1 1 über die Kletterschiene 1 8, das Fixiermittel 7, die Kletterhubschiene 24 und den Kletterschuh 34 in die Außenwand des Bauwerks 1 abgeleitet wird. Der Abstand 3F" der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Geschossdecke ist folglich etwas größer als der entsprechende Abstand 3E" gemäß Fig. 6j. Da die Kletterhubschiene 24 gegenüber der Geschossdecke 50 ruht, ist die Kletterschiene um den Abstand 3A' der Oberkante der Kletterschiene zu der Oberkante der Kletterhubschiene versetzt, der kleiner als der entsprechende Abstand 3B' gemäß Fig. 6j ist. Nach dem Eingreifen der Fixiernase 8' in die Fixierausnehmung 24' gemäß Fig. 6j, durch die die Geschlossen-Stellung G des Fixiermittels 7 bewirkt ist, ist in Fig. 6k die Kletterschiene um den Unterschied der Hublängen 3A und 3B gemäß Fig. 6j weiter in die zu der Kletterrichtung entgegengesetzte Richtung relativ zu der Kletterhubschiene verschoben, bis die Fixiernase 8' an der Fixierunterseite 24'" der Fixierausnehmung 24' anliegt, um die Vertikallast der Gerüsteinheit 10 über die Kletterhubschiene 24 und den Kletterschuh 34 in die Außenwand des Bauwerks 1 abzuleiten.

Der zuletzt betonierte Betonierabschnitt zur Schaffung der Geschossdecke 50 weist eine Stabilität auf, die es noch nicht erlaubt, das Klettersystem 10 in den Kletterschuh 36 einzuhängen. Dieser Zustand wird dadurch vermieden, dass die Kletterhubschiene 24 mittels des Fixiermittels 7 in Geschlossen-Stellung G so an der Kletterschiene 1 8 fixiert ist, dass die Vertikallast nicht über den Kletterschuh 36, sondern über den Kletterschuh 34 in das Bauwerk 1 abgeleitet wird. Auf diese Weise wird der zuletzt betonierte Betonierabschnitt von der Ableitung der Vertikallast des Kl etter Systems befreit und es kann früher mit einem weiteren Betonierabschnitt begonnen werden, der sich in Y- Richtung, also in Kletterrichtung, an den zuletzt betonierten Betonierabschnitt mit der Geschossdecke 50 anschließt. Dies ist in Fig. 6k dadurch angezeigt, dass die Verschalung 1 3, die an den Vertikalträgern 1 3' montiert ist, in die negative X-Richtung gegenüber ihrer Position gemäß Fig. 6j so verschoben ist, dass mit einer weiteren Betonierung fortgefahren werden kann. Daher fluchtet eine dem Bauwerk 1 zugewandte Seite der Verschalung 1 3 mit der Außenseite des letzten betonierten Betonierabschnittes des Bauwerks 1 .

Es ist auch möglich, dass anstelle einer Einhängung der Kletterhubschiene 24 in den Kletterschuh 34 die Kletterhubschiene in den Kletterschuh 32 eingehängt ist, der sich in zu der Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung, also die negative Y-Richtung, unterhalb des Kletterschuhs 34 befindet. In dem geschilderten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 6 ist die Oberkante der Kletterschiene 1 8 in Kletterrichtung oberhalb von der Oberkante der Kletterhubschiene 24 angeordnet. Es ist auch möglich, dass die Oberkante der Kletterschiene 1 8 in zu der Kletterrichtung entgegengesetzter Richtung unterhalb von der Oberkante der Kletterhubschiene 24 angeordnet ist. Auch in diesem Fall kann eine Vertikallast des Klettersystems 10 über das Fixiermittel 7 in Geschlossen-Stellung G derart über die in einem Kletterschuh eingehängte Kletterschiene 1 8 in das Bauwerk 1 abgeleitet werden, dass eine an der Kletterhubschiene 24 angebrachte Verschalung 1 3 in Kletterrichtung oberhalb der Kletterschiene 1 8 früher zum Betonieren des nächsten Betonierabschnittes verwendet werden kann, als dies der Fall wäre, wenn das Fixiermittel 7 nicht vorhanden wäre und die Kletterschiene 1 8 beziehungsweise Kletterhubschiene 24 in denjenigen Kletterschuh eingehängt wäre, der an dem zuletzt betonierten Betonierabschnitt befestigt ist.

Die unter Bezug auf die dargestellte Ausführungsform beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise die Lasche 8"" der Fixierklinke 8 zur mechanischen Betätigung der Fixierklinke 8, können auch bei anderen Ausführungsformen der Erfindung vorhanden sein, wie beispielsweise einer motorisch betriebenen Fixierklinke 8 zum automatischen Betrieb des Fixiermittels 7, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet.

Bezugszeichenliste

1 Bauwerk

2, 3, 3A, 3B, 3C, 3D, 4 Hublänge Hubvorrichtung

2‘, 3A', 3B', 3 C, 3D‘, 4 ' Abstand Oberkante Kletterschiene zu Oberkante

Kletterhubschiene

2“ , 3A // , 38", 3D“, 3E“, Abstand Oberkante Kletterschiene zu Oberkante

3F‘, 4" Geschossdecke

6 Hydraulikaggregat

7 Fixiermittel

8 Fixierklinke

8 Fixiernase

8 Langloch Fixierklinke

Anlagenase Fixierklinke

Lasche Fixierklinke

9 Fixierflansch

9 Drehachse

9“ Anschlag

9‘“ Anlageelement

10 Klettersystem

1 1 Gerüsteinheit

12 Verschalungsbühne

1 3 Verschalung

1 3 Vertikal träger Verschalung

1 3 Geländer Verschalungsbühne

1 6 Arbeitsbühne

1 8 Kletter schiene

1 9 Bohrung in Kletterschiene

1 9' Tragbolzen Kletterschiene

1 9 Führungsschuh Kletterschiene für Kletterhubschiene

20 Einhängeabstand Kletterschiene

22 Nachlaufbühne 24 Kletterhubschiene

24A Abstand benachbarter Fixierausnehmungen voneinander 24G größter Abstand Fixierausnehmungen voneinander 24' Fixierausnehmung

24“ Stirnseite Kletterhubschiene

24'“ Fixierunterseite Fixierausnehmung

26 Hubvorrichtung

27 untere Ende Hubvorrichtung

28 obere Ende Hubvorrichtung

32, 34, 36, 38 Kletterschuh

32' Schenkel Kletterschuh

32“ Kl etter klinke

40, 44, 48, 52 Außenwand Bauwerk

42, 46, 50, 54 Geschossdecke

60 Einhängehubabstand Kletterhubschiene

61 Halteausnehmung

A Ausschnitt Fig. 2a

F1 Lastübertrag in Offen-Steil ung

F2 Lastübertrag in Geschlossen-Stellung

O Offen-Steil ung

A Angelegt-Steil ung

G Geschlossen-Stellung