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REITBAUER FRANZ (AT)
TRIEB DOMINIC (AT)
EP2565445A1 | 2013-03-06 | |||
DE102007062622A1 | 2009-06-25 | |||
EP2063119A2 | 2009-05-27 | |||
CN201092937Y | 2008-07-30 | |||
DE202014004373U1 | 2014-06-24 |
Patentansprüche 1. Anordnung umfassend einen Transformatorkessel (1), der in einer Gondel einer Windenergieanlage angeordnet ist, wobei der Transformatorkessel dazu ausgebildet ist, mit einem Gas oder einer Flüssigkeit befüllt zu werden, um den Aktivteil des Transformators zu kühlen, wobei der Aktivteil vom Transformatorkessel flüssigkeitsdicht oder gasdicht umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformatorkessel (1) derart in die mechanische Stützkonstruktion (7) der Gondel eingefügt ist, dass der Transformatorkessel einen Teil der mechanischen Stützkonstruktion der Gondel bildet und dass zumindest eine Verstrebung (3) im Inneren des Transformatorkessels (1) vorgesehen ist, die einander gegenüberliegende Wandbereiche des Transformatorkessels verbindet. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Wandbereiche einander gegenüberliegende Seitenwände (2) oder einander gegenüberliegende Wandbereiche einer umlaufenden Seitenwand sind. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstrebung (3) zumindest teilweise als gerader Träger ausgebildet ist. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei gegenüberliegende Wandbereiche des Transformatorkessels (1) fest mit der mechanischen Stützkonstruktion (7) der Gondel verbunden sind. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstrebung (3) dort mit der Wand des Transformatorkessels (1) verbunden ist, wo die Wand des Transformatorkessels (1) mit der mechanischen Stützkonstruktion (7) der Gondel verbunden ist . Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Verstrebung (3) durch den Aktivteil des Transformators gebildet wird. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Verstrebung (3) durch einen Bauteil einer Presskonstruktion des Transformatorkerns gebildet wird. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Verstrebung (3) durch einen Bauteil einer Presskonstruktion für die Wicklungen gebildet wird. |
Anordnung aus Transformatorkessel und Gondel einer
Windenergieanlage
GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend einen
Transformatorkessel , der in einer Gondel einer
Windenergieanlage angeordnet ist, wobei der
Transformatorkessel dazu ausgebildet ist, mit einem Gas oder einer Flüssigkeit befüllt zu werden, um den Aktivteil des Transformators zu kühlen, wobei der Aktivteil im
Betriebszustand des Transformators vom Transformatorkessel flüssigkeitsdicht oder gasdicht umschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann für verschiedene
Transformatortypen Anwendung finden, insbesondere für flüssigkeitsgefüllte Transformatoren. In der Regel betrifft die Erfindung Leistungstransformatoren.
Der in der Windenergieanlage eingesetzte Transformator umfasst das Transformatorgehäuse und den Aktivteil. Der Aktivteil eines Transformators umfasst die Wicklungen des Transformators und den Transformatorkern. In der Regel umfasst der Aktivteil bei Leistungstransformatoren auch Vorrichtungen, welche die Lage und/oder die Form des
Transformatorkerns und/oder der Wicklungen festlegen, wie etwa Pressvorrichtungen.
STAND DER TECHNIK
Eine Windenergieanlage umfasst einen Turm, eine an dem Turm verdrehbar befestigte Gondel sowie einen Rotor, wobei die Gondel den Rotor trägt, den Triebstrang der Windenergieanlage enthält sowie elektrische Anlagenteile der Windenergieanlage. Entsprechend dem Stand der Technik befindet sich der zur Windenergieanlage gehörende Transformator in der Gondel oder im Turm, siehe hierzu etwa DE 20 2014 004 373 Ul.
Der Transformatorkessel des Transformators dient
grundsätzlich der Kühlung des Aktivteils des Transformators und als Behälter für die Flüssigkeiten und/oder Gase zur Kühlung. Der Transformatorkessel hatte bisher in
Windenergieanlagen keine tragende Funktion für andere
Bestandteile der Windenergieanlage. Es gibt Bestrebungen, den Transformatorkessel als versteifendes Element in der
mechanischen Struktur der Gondel zu verwenden. Diese
mechanische Struktur ist meist eine Stahlbaukonstruktion.
Bisherige Vorschläge zielten darauf ab, den
Transformatorkessel selbst, also seine Wände, so zu
verstärken, dass der Transformatorkessel bzw. seine Wände selbst stabiler gemacht werden, indem diese etwa verstärkt werden, z.B. dicker ausgeführt werden als bei einem
Transformator, der keine tragende Funktion übernehmen muss. Dies führt jedoch zu einer Vergrößerung des Gewichts des Transformatorkessels , die aber z.B. den Transport des
Transformators in die Gondel erschwert.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung umfassend einen Transformatorkessel, der in einer Gondel einer Windenergieanlage angeordnet ist, bereit zu stellen, welche die Nachteile des Stands der Technik überwindet und insbesondere die Verwendung des Transformatorkessels als Versteifung oder Verstrebung der Stahlbaukonstruktion der Gondel mit möglichst geringem zusätzlichen Materialaufwand für den Transformator ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Wicklungsanordnung nach Anspruch 1 gelöst. Ausgangspunkt ist eine Anordnung umfassend einen Transformatorkessel, der in einer Gondel einer Windenergieanlage angeordnet ist, wobei der Transformatorkessel dazu ausgebildet ist, mit einem Gas oder einer Flüssigkeit befüllt zu werden, um den Aktivteil des Transformators zu kühlen, wobei der Aktivteil vom
Transformatorkessel flüssigkeitsdicht oder gasdicht
umschlossen ist. Dabei ist vorgesehen, dass der
Transformatorkessel derart in die mechanische
Stützkonstruktion der Gondel eingefügt ist, dass der
Transformatorkessel einen Teil der mechanischen
Stützkonstruktion der Gondel bildet und dass zumindest eine Verstrebung im Inneren des Transformatorkessels vorgesehen ist, die einander gegenüberliegende Wandbereiche des
Transformatorkessels verbindet.
Mit einer oder mehreren Verstrebungen im Inneren des
Transformatorkessels kann auf einfache Weise und mit
vergleichsweise geringem Materialaufwand die Steifigkeit des Transformatorkessels erhöht werden, ohne die Wände des
Transformatorkessels massiver gestalten zu müssen.
Unter den Begriff der Wandbereiche des Transformatorkessels fallen entweder begrenzte Wandbereiche wie der Boden, der Deckel und die einzelnen Seitenwände des
Transformatorkessels . In der Regel ist der
Transformatorkessel im Wesentlichen quaderförmig aufgebaut. Der Boden und der Deckel sind im Betriebszustand parallel zur Aufstandsfläche in der Gondel ausgerichtet, die - insbesondere vier - Seitenwände (bzw. eine mantelförmig umlaufende Seitenwand, wenn der Transformatorkessel nicht quaderförmig ausgebildet ist) normal zur Aufstandsfläche. Ein Wandbereich des Transformatorkessels kann aber bei einer mantelförmig umlaufenden Seitenwand auch ein Bereich dieser Seitenwand sein.
So kann vorgesehen sein, dass die einander gegenüberliegenden Wandbereiche, die mittels einer oder mehrerer Verstrebungen miteinander verbunden sind, einander gegenüberliegende Seitenwände oder einander gegenüberliegende Wandbereiche einer umlaufenden Seitenwand sind. Es ist aber nicht
ausgeschlossen, dass Verstrebungen auch zwischen Deckel und Boden des Transformatorkessels vorgesehen sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, dass die Verstrebung zumindest - insbesondere
bezüglich ihrer Längserstreckung - teilweise als gerader Träger ausgebildet ist. Die Verstrebung kann etwa ganz oder teilweise als profilierter Stahlträger ausgebildet sein.
Eine vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, dass zumindest zwei gegenüberliegende Wandbereiche des Transformatorkessels fest mit der mechanischen
Stützkonstruktion der Gondel verbunden sind.
In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Verstrebung dort mit der Wand des Transformatorkessels verbunden ist, wo die Wand des Transformatorkessels mit der mechanischen
Stützkonstruktion der Gondel verbunden ist.
Die Verstrebungen können mit besonders geringem
Materialaufwand hergestellt werden, wenn zumindest ein Teil der Verstrebung durch den Aktivteil des Transformators gebildet wird. Konstruktive Bauteile des Aktivteils, die an sich nicht mit einer Wand des Transformatorkessels in mechanischer Verbindung stehen, können also mit zusätzlichen Verbindungselementen verbunden werden, die dann eine
Verbindung zu den Wänden des Transformatorgehäuses
hersteilen, wobei der Bauteil des Aktivteils mit den
zusätzlichen Verbindungselementen die Verstrebung bildet. Die zusätzlichen Verbindungselemente können z.B. als Stahlträger ausgebildet sein.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Teil der
Verstrebung durch einen Bauteil einer Presskonstruktion des Transformatorkerns gebildet wird. Wenn der Transformatorkern aus einzelnen Blechen aufgebaut ist, werden diese mit gegenüberliegend angeordneten Pressplatten oder Pressträgern, die durch Zugmittel miteinander verbunden sind,
zusammengepresst. Diese Pressplatten oder Pressträger, z.B. profilierte Träger, können einen Teil der erfindungsgemäßen Verstrebung bilden.
Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein Teil der Verstrebung durch einen Bauteil einer
Presskonstruktion für die Wicklungen gebildet wird. Um die Wicklungen während des Transports und des Betriebs des
Transformators in einer definierten Position zu halten, werden die Wicklungen parallel zu ihrer Wicklungsachse mit gegenüberliegend angeordneten Pressplatten oder Pressträgern, die durch Zugmittel miteinander verbunden sind,
zusammengepresst. Diese Pressplatten oder Pressträger, z.B. profilierte Träger, können einen Teil der erfindungsgemäßen Verstrebung bilden.
Bei der Verwendung von Bauteilen einer bestehenden
Presskonstruktion müssen also keine zusätzlichen
Verstrebungen, z.B. Träger, eingesetzt werden, die selbst eine Wand des Transformatorkessels mit einer
gegenüberliegenden Wand des Transformatorkessels verbinden, sondern es reicht aus, wenn die Bauteile auf beiden Seiten, z.B. mittels Trägerstücken, verlängert werden und diese Verlängerungen mit den Wänden bzw. Wandbereichen des
Transformatorkessels verbunden werden.
Selbstverständlich kann ein im Inneren mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verstrebungen versehener
Transformator auch in anderen mechanischen
Stützkonstruktionen eine tragende Funktion übernehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung auf die schematische Figur Bezug genommen, aus der weitere vorteilhafte Einzelheiten und mögliche Einsatzgebiete der Erfindung zu entnehmen sind. Die Figur ist als beispielhaft zu verstehen und soll den
Erfindungscharakter zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen quaderförmigen Transformatorkessel 1. Der Aktivteil des Transformators ist nicht eingezeichnet. Die beiden sichtbaren Wände sind einander gegenüberliegende Seitenwände 2 des
Transformatorkessels 1. Zwischen den Seitenwänden 2 sind zwei gerade Verstrebungen 3 eingezeichnet, von denen eine näher am Deckel 4 des Transformatorkessels 1 eine näher am Boden 5 des Transformatorkessels 1 angeordnet ist. An den Stellen, wo die obere Verstrebung 3 mit den Seitenwänden 2 verbunden ist, ist an der Außenseite der Seitenwände 2 ein Verbindungselement 6 angebracht, etwa eine Schiene, welche normal zur Zeichenebene verläuft. Dieses Verbindungselement 6 dient der Verbindung mit der mechanischen Stützkonstruktion 7 der Gondel. Das Verbindungselement 6 ist dort mit der Seitenwand 2 verbunden, wo die obere Verstrebung 3 mit der Innenseite der Seitenwand 2 verbunden ist.
Im Transformatorkessel 1 können natürlich weitere
Verstrebungen 3 - insbesondere deckungsgleich zu den beiden dargestellten Verstrebungen 3 - vor und/oder hinter der Schnittebene angeordnet sein.
Bezugszeichenliste :
1 Transformatorkessel
2 Seitenwand
3 Verstrebung Deckel
Boden
Verbindungselement
mechanische Stützkonstruktion der Gondel
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