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Title:
ASSEMBLY HAVING A BOTTOM BRACKET TRANSMISSION FOR A BICYCLE OR PEDELEC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/131516
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly having a bottom bracket transmission (2) for a bicycle or pedelec (3), the bottom bracket transmission being disposed in a housing (1), wherein: at least one oil sump (5) for supplying oil is assigned to a bottom region (4) of the housing (1); at least one oil collection region (6) separated from the oil sump (5) is provided for temporarily receiving a predefined oil portion; during operation, oil can be conveyed, by means of rotating components which dip into the oil present in the oil sump (5), from the oil sump (5) into the oil collection region (6) in order to temporarily lower the oil level (7) in the oil sump (5). The invention further relates to a bicycle or a pedelec (3) having the assembly.

Inventors:
RIEDISSER THOMAS (DE)
STROBEL MARKUS (DE)
DOEPFERT HAGEN (DE)
GRIESMEIER UWE (DE)
DOERR ULRICH (DE)
MARGRAF CHRISTOPH (DE)
GRUNDLER RAINER (DE)
ZIEMER PETER (DE)
DEBERNITZ LESCHEK (DE)
SCHRAFF UWE (DE)
HODRIUS THOMAS (DE)
RIESS GÜNTER (DE)
WIEMER MICHEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/086979
Publication Date:
July 13, 2023
Filing Date:
December 20, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B62J31/00; B62M11/14
Foreign References:
DE102020207252A12021-12-30
US4630711A1986-12-23
US20060231337A12006-10-19
US3529698A1970-09-22
DE102017102527A12018-08-09
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Claims:
Patentansprüche 1. Anordnung mit einem in einem Gehäuse (1) angeordneten Tretlagergetriebe (2) für ein Fahrrad oder Pedelec (3), wobei einem Bodenbereich (4) des Gehäuses (1) zu- mindest ein Ölsumpf (5) zur Ölversorgung zugordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein vom Ölsumpf (5) getrennter Ölsammelbereich (6) zum zeitweisen Aufnehmen eines vorbestimmten Ölmengenanteils vorgesehen ist, wobei Öl aus dem Ölsumpf (5) über rotierende in das in dem Ölsumpf (5) befindliche Öl eintauchende Bauteile während des Betriebes in den Ölsammelbereich (6) zum zeitweisen Absen- ken des Ölpegels (7) im Ölsumpf (5) förderbar ist. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölsammelbereich (6) im Wesentlichen oberhalb der Mittelachse (8) des Tretlagergetriebes (2) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölsam- melbereich (6) als Ölauslass ein Drosselelement (20) zum Reduzieren des abfließen- den Ölmengenanteils aus dem Ölsammelbereich (6) aufweist, sodass der zuflie- ßende Ölmengenanteil in den Ölsammelbereich (6) größer als der abfließende Öl- mengenanteil aus dem Ölsammelbereich (6) ist. 4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ölsammelbereich (6) zumindest ein Spanmagnet (9) vorgesehen ist. 5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölsammelbereich (6) als separates Einschiebebauteil ausgeführt ist. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölsammelbereich (6) als Gehäuseausnehmung im Innenraum des Gehäuses (1) aus- geführt ist. 7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als rotierendes Bauteil zur Förderung des Öls in den Ölsammelbereich (6) zumindest ein Bremsring (10) einer Schaltaktuatorik zum Betätigen von Schaltele- menten des Tretlagergetriebes (2) vorgesehen ist, wobei der Ölsammelbereich (6) bezogen auf den Bremsring (10) etwa radial außen im Gehäuse (1) angeordnet ist. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsring (10) entlang des äußeren Umfanges mehrere Fördertaschen (11) zum Aufnehmen des Öls beim Eintauchen in den Ölsumpf (5) aufweist. 9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölsammelbereich (6) derart in dem Gehäuse (1) angeordnet ist, dass der Ölauslauf des Ölsammelbereiches (6) einer Schaltwalze (12) einer Schaltaktuatorik zum Betätigen von Schaltelementen des Tretlagergetriebes (2) zugeordnet ist. 10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als rotierendes Bauteil zur Förderung des Öls in den Ölsammelbereich (6) ein Primärtrieb (13) zum Übertragen eines Antriebsmoments einer achsparallel zum Tret- lagergetriebe (2) angeordneten elektrischen Maschine (14) auf einen Abtrieb (15) des Tretlagergetriebes (2) vorgesehen ist. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass einem Öleinlass des Ölsammelbereiches (6) eine Ölleitschale (16) zum richtungsgeführten Zuführen des Öls zugeordnet ist, wobei die Ölleitschale (16) den Primärtrieb (13) zumindest abschnittsweise umgibt. 12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ro- torwelle (21) der elektrischen Maschine (14) über zumindest einen Planetenradsatz (17) und den Primärtrieb (13) mit dem Abtrieb (15) des Tretlagergetriebes (2) ver- bindbar oder verbunden ist, wobei der Primärtrieb (13) mit der Ölleitschale (16) axial gesehen zwischen der elektrischen Maschine (14) und dem Planetenradsatz (17) an- geordnet ist. 13. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölsammelbereich (6) zur Oberflächenvergrößerung Verrippungen und/oder eingearbeitete Vertiefungen aufweist. 14. Fahrrad oder Pedelec (3) mit einer Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Description:
Anordnung mit einem Tretlagergetriebe für ein Fahrrad oder Pedelec Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem in einem Gehäuse ange- ordneten Tretlagergetriebe für ein Fahrrad oder Pedelec. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrrad oder Pedelec mit der Anordnung. Tretlagergetriebe für konventionelle Fahrräder oder E-Bikes bzw. Pedelecs werden mit einer Fettschmierung oder Ölschmierung betrieben. Hierbei wird insbesondere eine Ölsumpfschmierung verwendet, bei der der Ölsumpf mit dem Öl zur Ölversor- gung einem Bodenbereich des Gehäuses zugeordnet ist. Die Ölsumpfschmierung verwendet vorzugsweise niederviskoses Leichtlauföl für gekapselte Getriebebauwei- sen, um die Schleppmomentverluste möglichst gering zu halten. Gleichzeitig ist je- doch eine zielgerichtete Kühlung und Schmierung auch für radial innenliegende schwer zugängliche tribologische Bereiche des Getriebes notwendig, sodass ein aus- reichender Ölpegel in dem Ölsumpf erforderlich ist. Hieraus ergibt sich das Problem zwischen einerseits ausreichender Füllmenge für eine ausreichende Schmierung und Kühlung der Bauteile und andererseits der dadurch auftretenden Schleppverluste durch die in das Öl eintauchenden Bauteile. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung sowie ein Fahrrad oder Pedelec mit der Anordnung vorzuschlagen, bei denen eine ausrei- chende Schmierung und Kühlung des Tretlagergetriebes bei möglichst geringen Schleppmomentverlusten vorgesehen ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 bzw.14 gelöst. Vorteilhafte und beanspruchte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Demnach wird eine Anordnung mit einem in einem Gehäuse angeordneten Tretlager- gehäuse für ein Fahrrad oder Pedelec vorgeschlagen, wobei einem Bodenbereich des Gehäuses zumindest ein Ölsumpf zur Ölversorgung zugeordnet ist. Um eine ausreichende Ölversorgung bei möglichst geringen Schleppverlusten zu realisieren, ist vorgesehen, dass zumindest ein vom Ölsumpf getrennter Ölsammelbereich zum zeitweisen Aufnehmen eines vorbestimmten Ölmengenanteils vorgesehen ist, wobei Öl aus dem Ölsumpf über rotierende, in das in dem Ölsumpf befindliche Öl eintau- chende Bauteile oder dergleichen während des Betriebes in den Ölsammelbereich zum zeitweisen Absenken des Ölpegels im Ölsumpf förderbar ist. Mit der vorgeschlagenen Anordnung wird eine schleppmomentreduzierende Ölver- sorgung bei dem Tretlagergetriebe eines Fahrrades oder Pedelecs durch eine Ölpe- gelabsenkung mittels Umverfrachtung des Öls aus dem Ölsumpf in den Ölsammelbe- reich bzw. in den Ölbunker als Ölausgleichsraum realisiert. Durch die ständige Um- wälzung des Öls im Ölsammelbereich und der damit verbundenen direkten Ölbenet- zung der vergrößerten umströmten Innenwandung des Getriebegehäuses wird be- sonders vorteilhaft eine effiziente Kühlung des Öls und somit auch der durch das Öl gekühlten Komponenten erreicht. Vorzugsweise wird im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Ölsammelbe- reich im Wesentlichen oberhalb der Mittelachse des Tretlagergetriebes in dem Ge- häuse angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Öl aufgrund der Schwerkraft selbst- ständig aber verzögert aus dem Ölsammelbereich wieder in den Ölsumpf zurückflie- ßen. Durch den verzögerten Rückfluss des Öls in den Ölsumpf wird zeitweise der Öl- pegel abgesenkt. Um einen gewünschten Ölpegel in dem Ölsumpf für eine vorbestimmte Zeitspanne einstellen zu können, ist eine Steuerung eines abfließenden Ölmengenanteils aus dem Ölsammelbereich erforderlich. Eine besonders konstruktiv einfache Lösung hier- für kann dadurch realisiert werden, dass der Ölsammelbereich als Ölauslass zumin- dest ein Drosselelement oder dergleichen zum Reduzieren des abfließenden Ölmen- genanteils aufweist, sodass der zufließende Ölmengenanteil in den Ölsammelbereich größer als der abfließende Ölmengenanteil aus dem Ölsammelbereich ist. Um auf besonders einfache Art und Weise eine Filterung des Öls zu realisieren und damit den Verschleiß und die Lebensdauer des Tretlagergetriebes zu erhöhen, ist vorgesehen, dass in dem Ölsammelbereich zumindest ein Spanmagnet vorgesehen ist. Der Spanmagnet kann, um besonders wirksam zu sein, vorzugsweise in einem unteren strömungsberuhigten Bereich des Ölsammelbereiches angeordnet werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der Ölsammelbereich als separates Einschiebebauteil zum Beispiel aus Kunststoff oder dergleichen ausgeführt sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Ölsammelbereich quasi einteilig mit dem Gehäuse ausgeführt ist, in dem zum Beispiel eine Gehäuseausnehmung oder dergleichen im Innenraum des Gehäuses für den Ölsammelbereich vorgesehen wird. Je nach Ausführung und Art des Tretlagergetriebes können bei der vorgeschlagenen Anordnung unterschiedliche Bauteile zur Förderung des Öls in den Ölsammelbereich eingesetzt werden. Beispielsweise bei einem Fahrrad ohne zusätzlichen elektrischen Antrieb kann als rotierendes Bauteil zur Förderung des Öls in den Ölsammelbereich zumindest ein Bremsring oder dergleichen einer Schaltaktuatorik zum Betätigen von Schaltelementen des Tretlagergetriebes zum Einstellen von verschiedenen Überset- zungsstufen vorgesehen sein, wobei der Ölsammelbereich bezogen auf den Brems- ring etwa radial außen im Gehäuse angeordnet ist. Um die Förderleistung des Öls aus dem Ölsumpf in den Ölsammelbereich zu erhö- hen, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Bremsring entlang des äußeren Umfanges mehrere Fördertaschen oder dergleichen zum Aufnehmen des Öls beim Eintauchen in den Ölsumpf aufweist. Besonders konstruktiv einfach und kostengünstig ist es, wenn hierzu die vorhandene Verzahnung umgestaltet wird, sodass die Zähne der Verzahnung quasi als Fördertaschen ausgebildet werden. Zum Optimieren der Ölversorgung bei dem Tretlagergetriebe kann vorgesehen sein, dass der Ölsammelbereich derart in dem Gehäuse angeordnet ist, dass der Ölaus- lass des Ölsammelbereiches zum Beispiel einer Schaltwalze der Schaltaktuatorik des Tretlagergetriebes zur Ölversorgung zugeordnet ist. Wenn beispielsweise die vorgeschlagene Anordnung für ein Pedelec mit einem zu- sätzlichen elektrischen Antrieb eingesetzt wird, kann vorgesehen sein, dass als rotie- rendes Bauteil zur Förderung des Öls aus dem Ölsumpf in den Ölsammelbereich ein Primärtrieb oder dergleichen zum Übertragen eines Antriebsmomentes einer zum Beispiel achsparallel zum Tretlagergetriebe angeordneten elektrischen Maschine auf einen Abtrieb des Tretlagergetriebes vorgesehen ist. Der Primärtrieb kann beispiels- weise derart angebunden werden, dass dieser ständig mit dreht, wodurch die Ölför- derung aus dem Ölsumpf zum Ölsammelbereich ständig erfolgen kann. Durch den umlaufenden Primärtrieb kann das Öl aus dem Ölsumpf in den Ölsammelbereich ge- fördert werden. Es ist beispielsweise möglich, dass Verrippungen und/oder eingearbeitete Vertiefun- gen oder dergleichen zur Oberflächenvergrößerung im Ölsammelbereich vorgesehen werden, über welche die ins Gehäuse durch Wärmeleitung eingebrachte Abwärme z. B. der Elektromaschine besonders effizient vom Öl abgeführt werden kann. Im Falle einer Anwendungsausführung für e-Bikes und Pedelecs wird dabei vorzugsweise die Einbringung des gehäuseintegralen Ölsammelbereiches direkt neben des in die Ge- häusebohrung spielfrei eingepressten Stators der Elektromaschine ausgeführt, so- dass die elektrische Maschine über einen kurzen Wärmeleitungspfad zum Ölsammel- bereich besonders vorteilhaft gekühlt wird. Um die Effizienz der Ölförderung über den Primärtrieb zum Beispiel als Ketten- bzw. Riementrieb oder Stirnradtrieb weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass ei- nem Öleinlass des Ölsammelbereiches zum Beispiel eine Ölleitschale oder derglei- chen zum richtungsgeführten Zuführen des Öls zugeordnet ist, wobei die Ölleitschale den Primärtrieb zumindest abschnittsweise umgibt. Die Ölleitschale ist vorzugsweise als 1-teiliges Kunststoff-Aufblasteil oder als mehrteiliges Kunststoff-Spritzgussteil mit Hauptkörper und eingeclipsten oder angeschweißten Deckel ausgeführt. Die Anordnungsposition des Primärtriebes mit der Ölleitschale kann entsprechend in dem Gehäuse gewählt werden, um eine optimale Ölversorgung zu realisieren. Bei- spielsweise wenn eine Rotorwelle der elektrischen Maschine über zumindest einen Planetenradsatz als Reduzierradsatz und den Primärtrieb mit dem Abtrieb des Tretla- gergetriebes verbindbar oder verbunden ist, kann beispielsweise der Primärtrieb mit der Ölschale axial gesehen zwischen der elektrischen Maschine und dem Planetenradsatz angeordnet werden, sodass neben dem Tretlagergetriebe auch die elektrische Maschine und der Planetenradsatz ausreichend mit Öl versorgt wird. Erfolgt die Schmierung und Kühlung der im tribologischen Kontakt befindlichen Kom- ponenten über die vorzugsweise Befüllung mit niederviskosem Leichtlauföl sind die beiden Kammern des mehrstufigen Tretlagergetriebes sowie des Reduzierradsatzes des Elektromotors vorzugsweise so ausgeführt, dass diese offen über den Durch- gang für den Ketten-, Riemen- oder Stirntriebritzel des Primärtriebs miteinander ver- bunden sind und somit einen gemeinsamen Ölhaushalt ausbilden. In diesem speziel- len Fall erfolgt die Abdichtung zwischen Öl- und Außenbereich über eine Radialwel- lendichtung bzw. ein abgedichtetes Kugel- oder Wälzlager, welche axial zwischen dem Primär- und einem Sekundärtrieb zum Antrieb eines Laufrades des Fahrrades oder Pedelecs angeordnet sind. Es ist auch denkbar, den Stator sowie den Rotor des Elektromotors direkt in diesem offenen Ölraum einzubringen, wodurch die Wicklun- gen des Stators als Entstehungsort der Verlustwärme und somit Hotspot des Elektro- motors direkt mittels Öl-Luft-Gemisch benetzt und sehr effizient gekühlt werden. Fer- ner ist es möglich, den Reduzierradsatz inkl. des Primärtriebs mittels zur Rotorwelle abgedichteter Wandung zum Stator und Rotor des Elektromotors vor Öleintritt in den Elektromotor abzugrenzen. Dadurch kann folglich die elektrische Maschine im Tro- ckenraum mit reduzierten Schleppmomentverlusten betrieben werden durch Vermei- dung von Ölscherung im Luftspalt. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Fahrrad oder Pedelec mit der vorbeschriebenen Anordnung, sodass sich die bereits beschriebenen und wei- tere Vorteile ergeben. Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläu- tert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische geschnittene Ansicht einer ersten Ausführungsvari- ante einer erfindungsgemäßen Anordnung mit über Bremsringe als rotierende Bauteile zur Förderung des Öls in einen Ölsammelbereich zur Ölversorgung des Tretlagergetriebes; Figur 2 eine schematische geschnittene Seitenansicht der ersten Ausführungs- variante der Anordnung mit einem als separates Einschiebeteil ausgebildeten Ölsam- melbereich; Figur 3 eine schematische geschnittene Seitenansicht der ersten Ausführungs- variante der Anordnung mit einer Gehäuseausnehmung als Ölsammelbereich; Figur 4 eine schematische geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausfüh- rungsvariante mit einem Primärtrieb als rotierendes Bauteil zur Förderung des Öls in den Sammelbereich zur Ölversorgung in dem Gehäuse; Figur 5 eine schematische geschnittene Ansicht einer ersten Anordnungsmög- lichkeit des Primärtriebes mit einer Ölfangschale gemäß Figur 4; und Figur 6 eine schematische geschnittene Ansicht einer zweiten Anordnungs- möglichkeit des Primärtriebes mit der Ölfangschale gemäß Figur 4. In den Figuren 1 bis 6 sind verschiedene Ansichten und Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem in einem Gehäuse 1 angeordneten Tretla- gergetriebe 2 für ein Fahrrad oder Pedelec 3 zur Ölversorgung lediglich beispielhaft dargestellt, wobei das Tretlagergetriebe 2 über einen Sekundärtrieb 22 mit dem An- triebsrad des Fahrrades oder Pedelecs 3 verbunden ist. Als Sekundärtrieb 22 ist bei- spielhaft ein Ketten- bzw. Riementrieb vorgesehen. Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist einem Bodenbereich 4 des Gehäuses 1 ein Ölsumpf 5 zur Ölversorgung zugeordnet. Um eine effiziente Ölversorgung zu realisie- ren, ist vorgesehen, dass zumindest ein vom Ölsumpf 5 getrennter Ölsammelbereich 6 zum zeitweisen Aufnehmen eines vorbestimmten Ölmengenanteils vorgesehen ist, wobei Öl aus dem Ölsumpf 5 über rotierende in das im Ölsumpf 5 befindliche Öl eintauchende Bauteile während des Betriebes in den Ölsammelbereich 6 zum zeit- weisen Absenken des Ölpegels 7 im Ölsumpf 5 förderbar ist. Unabhängig von den jeweiligen Ausführungsvarianten ist vorgesehen, dass der Öl- sammelbereich 6 im Wesentlichen oberhalb einer Mittelachse 8 des Tretlagergetrie- bes 2 in dem Gehäuse 1 angeordnet ist. Der Ölsammelbereich 6 weist als Ölauslass ein Drosselelement 20 zum Reduzieren des abfließenden Ölmengenanteils auf, so- dass der zufließende Ölmengenanteil in den Ölsammelbereich 6 größer als der ab- fließende Ölmengenanteil aus dem Ölsammelbereich 6 ist. Zur Ölfilterung in dem Öl- sammelbereich 6 ist beispielsweise ein Spanmagnet 9 vorgesehen. Der Spanmagnet 9 ist unten im Bereich des Ölauslasses in dem Ölsammelbereich bzw. -behälter 6 vorgesehen. In Figur 1 ist eine erste Ausführungsvariante gezeigt, bei der als rotierendes Bauteil zur Förderung des Öls in den Ölsammelbereich 6 zumindest ein Bremsring 10 einer Schaltaktuatorik zum Betätigen von Schaltelementen des Tretlagergetriebes 2 zum Schalten von verschiedenen Übersetzungsstufen vorgesehen ist, wobei der Ölsam- melbereich 6 bezogen auf den Bremsring 10 etwa radial außen im Gehäuse 1 ange- ordnet ist. Gemäß Figur 2 ist bei der Anordnung vorgesehen, dass der Ölsammelbereich 6 als separates Einschiebebauteil beispielsweise aus Kunststoff oder dergleichen ausge- führt ist. Somit kann der Ölsammelbereich 6 als Einheit in das Gehäuse 1 geschoben werden. Zur besseren Förderung des Öls aus dem Ölsumpf 5 in den Ölsammelbe- reich 6 zur Reduzierung des Ölpegels 7 sind über mehrere am Umfang des Bremsringes 10 vorgesehene Fördertaschen 11 zum Aufnehmen des Öls beim Ein- tauchen in den Ölsumpf 5 in Art einer Schaufelradförderung vorgesehen. Der nor- male und der durch die Ölentnahme abgesenkte Ölpegel 7 sind in Figur 2 ebenfalls angedeutet. Zudem ist der Ölpegels 23 in dem Ölsammelbereich 6 dargestellt. In Figur 3 ist der Ölsammelbereich 6 beispielhaft als Gehäuseausnehmung im Innen- raum des Gehäuses 1 ausgeführt ist. Ebenso wie in Figur 2 ist der Ölauslass des Öl- sammelbereiches 6 radial oberhalb der Schaltwalze 12 des Tretlagergetriebes 2 angeordnet, sodass das aus dem Ölsammelbereich 6 austretende Öl zur Schmierung der Schaltwalze 12 verwendbar ist. Die Gehäuseausnehmung zum Bilden des Öl- sammelbereiches 6 kann z.B. durch eine Gusstasche oder eine spanabhebende Be- arbeitung in das Gehäuse 1 direkt eingebettet werden und die gedrosselte Abführung des Öls als Bohrung oder gefräste oder gegossene Nut ausgeführt sein. In den Figuren 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, bei der als rotierendes Bauteil zur Förderung des Öls aus dem Ölsumpf 5 in den Ölsammelbereich 6 ein Primärtrieb 13 zum Übertragen eines Antriebsmomentes einer achsparallel zum Tretlagergetriebe 2 angeordneten elektri- schen Maschine 14 auf einen Abtrieb 15 des Tretlagergetriebes 2 vorgesehen ist. Hierzu ist eine Rotorwelle 21 der elektrischen Maschine 14 über einen Planetenrad- satz 17 als Reduzierradsatz und den Primärtrieb 13 mit dem Abtrieb 15 des Tretla- gergetriebes 2 verbunden oder verbindbar, wobei der Primärtrieb 13 mit einer Ölleit- schale 16 axial gesehen zwischen der elektrischen Maschine 14 und dem Planeten- radsatz 17 angeordnet ist. Es ist vorgesehen, dass einem Öleinlass des Ölsammelbereiches 6 die Ölleitschale 16 zum richtungsgeführten Zuführen des Öls zugeordnet ist, wobei die Ölleitschale 16 den Primärtrieb 13 zumindest abschnittsweise umgibt. Als Primärtrieb 13 kann beispielsweise ein Riemen- bzw. Kettentrieb, Stirntrieb oder dergleichen eingesetzt werden. Durch die rotierenden Bauteile des Primärtriebes 13 wird das Öl aus dem Ölsumpf 5 über die Ölleitschale 16 in den Einlass des Ölsammelbereiches 6 geför- dert. Der Ölsammelbereich 6 weist den Spanmagnet 9 zum Entfernen metallischer Späne aus dem Öl auf. Der zum Beispiel mit dem Drosselelemente 20 versehene Ölauslass des Ölsammelbereiches 6 ist einer Schaltwalze 19 der Schaltaktuatorik des Planetenradsatzes 17 als Reduzierradsatz für die elektrische Maschine 14 zuge- ordnet, sodass die Schaltwalze 19 ebenfalls mit Öl versorgt wird. Durch das aus dem Ölsammelbereich 6 abschließende Öl wird zunächst die Schaltwalze 19 und an- schließend die darunterliegende Schaltwalze 12 der Schaltaktuatorik des Tretlager- getriebes 2 versorgt, bevor das Öl in den Ölsumpf 5 zurück gelangt. Mittels Pfeilen sind in Figur 4 der Ölfluss in dem Gehäuse 1 sowie die Drehrichtung der sich drehen- den Bauteile angedeutet. In Figur 5 ist eine schematische Schnittansicht des Pedelecs 1 mit der zweiten Aus- führungsvariante der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, bei der eine erste Anordnungsmöglichkeit des Primärtriebes 13 dargestellt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Planetenradsatz 17 als Reduzierradsatz für die elektrische Maschine 14 axial gesehen auf einer der elektrischen Maschine 14 abgewandten Seite des Pri- märtriebes 13 angeordnet ist, sodass der Planetenradsatz 17 axial gesehen zwi- schen dem Primärtrieb 13 und einer Tretkurbel 18 des Pedelecs 1 angeordnet ist. In Figur 6 ist die zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Anordnung dar- gestellt, bei der eine zweite Anordnungsmöglichkeit des Primärtriebes 13 dargestellt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Planetenradsatz 17 auf der der Tretkurbel 18 ab- gewandten Seite des Primärtriebes 13 angeordnet ist. Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Anordnungsmöglichkeit des Primärtriebes 13 ist der Primärtrieb 13 axial gesehen zwischen dem Planetenradsatz 17 und der elektrischen Maschine 14 angeordnet.

Bezugszeichen 1 Gehäuse 2 Tretlagergetriebe 3 Fahrrad oder Pedelec 4 Bodenbereich des Gehäuses 5 Ölsumpf 6 Ölsammelbereich 7 Ölpegel 8 Mittelachse des Tretlagergetriebes 9 Spanmagnet 10 Bremsring der Schaltaktuatorik des Tretlagergetriebes 11 Fördertaschen an dem Bremsring 12 Schaltwalze der Schaltaktuatorik des Tretlagergetriebes 13 Primärtrieb 14 elektrische Maschine 15 Abtrieb 16 Ölleitschale 17 Planetenradsatz als Reduzierradsatz 18 Tretkurbel 19 Schaltwalze der Schaltaktuatorik des Planetenradsatzes 20 Drosselelement 21 Rotorwelle der elektrischen Maschine 22 Sekundärbetrieb 23 Ölpegel in dem Ölsammelbereich