Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY AND METHOD FOR CONTROLLING THE LIFTING GEAR OF AN AGRICULTURAL UTILITY VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/068932
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly and a method for controlling the front lifting gear of an agricultural utility vehicle and to the use of the same in agricultural areas. The aim of the invention is to provide an assembly and a method that involves a small number of actuating elements and is simple and reliable. The control assembly consists of a position sensor (1), which is connected to the lifting gear in such a way that it determines the exact position at the desired moment in any position of the lifting gear and transmits this signal to the electronic unit (5) in real time. The lifting gear (2) is actuated by means of a hydraulic unit (3) using a lifting gear fixing and actuating unit (4) and said gear is monitored by the electronic unit (5). For the control process, the position sensor (1) of the front lifting gear (2) is connected via the electronic unit (5) to several directly coupled buttons (10) and (11), located in the operator's zone of the driver. In addition, a lifting gear actuating lever (12) is connected in the operator's zone to the electronic unit (5) and to the auxiliary control device (6) that can be controlled in a proportional manner.

Inventors:
HRAZDERA OLIVER (AT)
FICHTINGER JUERGEN (AT)
SCHOBER MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/IB2004/000797
Publication Date:
August 19, 2004
Filing Date:
January 21, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CNH OESTERREICH GMBH (AT)
HRAZDERA OLIVER (AT)
FICHTINGER JUERGEN (AT)
SCHOBER MARTIN (AT)
International Classes:
A01B63/10; A01B63/108; F15B9/09; (IPC1-7): A01B63/108; A01B63/10
Foreign References:
US5012415A1991-04-30
US6216794B12001-04-17
EP0280376A21988-08-31
FR2571925A11986-04-25
US4508176A1985-04-02
US5421416A1995-06-06
DE19514704A11996-10-24
DE3922517A11991-01-17
DE4420166C11995-11-30
DE4428824A11996-02-22
DE3438353C21992-05-27
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Anordnung zur Steuerung eines Hubwerkes eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Fronthubwerkes, mit mindestens einem Positionssensor (1), einem Hydraulikaggregat (3) und einer Elektronikeinheit (5), dadurch gekennzeichnet, a) dass der Positionssensor (1) des Hubwerkes (2) über die Elektronikein heit (5) mit mehreren im Bedienbereich des Fahrers angeordneten und direkt gekoppelten Tastern (10 und 11) verbunden ist, b) und ein Hubwerkbetätigungshebel (12) direkt über das Hydraulikaggre gat mit dem Hubwerk (2) zur proportionalen Steuerung verbunden ist, wobei dieser gleichzeitig mit der Elektronikeinheit (5) verbunden ist.
2. Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes eines landwirtschaftlichen Nutz fahrzeuges, insbesondere eines Fronthubwerkes, mit mindestens einem Posi tionssensor, einem Hydraulikaggregat und einer Elektronikeinheit, dadurch gekennzeichnet, a) dass über einen Taster (10) die untere Sollposition des Hubwerkes (2) direkt in einen Speicher der Elektronikeinheit (5) gespeichert wird und bei seiner Betätigung das Hubwerk (2) auf die untere Sollposition abge senkt wird, b) dass über einen Taster (11) die obere Sollposition des Hubwerkes (2) direkt in den Speicher der Elektronikeinheit (5) gespeichert wird und bei seiner Betätigung das Hubwerk (2) auf die obere Sollposition geho ben wird, c) wobei die Positionsprogrammierung durch Betätigen einer Speicherta ste (15) erfolgt, d) und dass das Hubwerk (2) dann direkt durch Betätigung des Tasters (10) auf die untere Sollposition und die Betätigung des Tasters (11) auf die obere Sollposition bewegt wird.
3. Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, a) dass über den Taster (10) die untere Sollposition des Hubwerkes (2) direkt in den Speicher der Elektronikeinheit (5) gespeichert wird und bei seiner Betätigung das Hubwerk (2) auf die untere Sollposition abge senkt wird, b) dass über den Taster (11) die obere Sollposition des Hubwerkes (2) di rekt in den Speicher der Elektronikeinheit (5) gespeichert wird und bei seiner Betätigung das Hubwerk auf die obere Sollposition gehoben wird, c) wobei die Positionsprogrammierung durch Betätigen der Speichertaste (15) erfolgt, d) und dass das Hubwerk auch unabhängig über eine Vorrangschaltung direkt über einen Hubwerkbetätigungshebel (12) mittels eines Zusatz steuergerätes (6) steuerbar ist.
4. Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels zwei Ölmengenreglem (13 ; 14) getrennte Ölmengen für das He ben bzw. Absenken des Hubwerkes (2) voreinstellbar und programmierbar sind.
5. Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels der zwei Ölmengenregler (13 ; 14) voreingestellten bzw. pro grammierten Ölmengen für das Heben bzw. Absenken des Hubwerkes (2) von der Elektronikeinheit (5) überwacht und bei Bedarf regulierbar sind, so dass ein Überfahren des jeweils erforderlichen Hubwerlcpositionspunktes so gering wie möglich gehalten wird.
6. Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines oder mehrerer Sensoren am Hubwerk (2) in Echtzeit die Position des Hubwerkes (2) gegenüber der Bodenoberfläche ermittelt wird und die Position des Hubwerkes in Abhängigkeit von einem in der Elelctroni keinheit (5) gespeicherten Steuerprogramm so gesteuert wird, dass kleine oder kurze Bodenunebenheiten ausgeglichen werden, wobei aber ein Minimalab stand von der Bodenoberfläche nicht unterschritten wird.
Description:
Anordnung und Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes ei- nes landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Fronthubwerkes, und seine optimale Betätigung während der Fahrt auf nichtöffentlichen land- wirtschaftlich genutzten Flächen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge mit Steuerungen von unterschiedlichen Hubwerken einschließlich ihrer angekoppelten Lasten sind in einer Vielzahl von verschiedenen Ausführungen bekannt.

Aus der DE 195 14 704 AI ist eine Regeleinrichtung für das Hubwerk eines Ackerschleppers bekannt, bei der ein hydraulisch betätigbarer Verbraucher über eine Pumpe aus einem Tank gespeist wird und wo zwischen Pumpe und Verbraucher schaltbare Stellglieder angeordnet sind. Diese schaltbaren Stell- glieder sind so ausgebildet, dass zusätzlich zu einer ersten Schaltstellungs- kombination, bei der kein Druckmedium zum Verbraucher fließt oder vom Verbraucher wegfließt, für jede Flussrichtung des Druckmediums zwei weite- re Schaltstellungskombinationen möglich sind, in denen verschieden große Volumenströme zu dem Verbraucher fließen oder von diesem fortfließen.

Dieser Lösung haftet der Nachteil an, dass die schaltbaren Stellglieder kom- pliziert aufgebaut und störungsanfällig sind. Zudem ist diese Regeleinrichtung finanziell aufwändig.

Aus der DE 39 22 517 Al ist eine hydraulische Steuereinrichtung für einen doppelt wirkenden Verbraucher bekannt. Dabei ist das Hubwerk an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug mit einem proportional wirkenden Regelwege- ventil angeschlossen, dass Druckmittel von einer Druckmittelquelle zu einer Seite des Verbrauchers und von dieser zurück in einen Behälter steuert. Wei- terhin wird auch ein Neutralumlauf von der Druckmittelquelle zum Behälter über eine Ventileinrichtung gesteuert, wobei die Ventileinrichtung in den Neutralumlauf des Regelwegventils geschaltet ist und in einer Grundstellung den Neutralumlauf und die andere Seite des Verbrauchers mit dem Behälter in einer ersten Arbeitsstellung den Neutralumlauf mit dem Behälter bei gesperr- ter Verbindung zur anderen Seite des Verbrauchers steuert. In einer zweiten Arbeitsstellung wird der Neutralumlauf mit der anderen Seite des Verbrau- chers bei gesperrter Verbindung zum Behälter verbunden. Diese hydraulische Steuereinrichtung ist relativ kompliziert und aufwändig. Sie hat zwar den Vorteil, das sowohl das Heben als auch das Senken des Hubwerkes mit hy- draulischer Kraft erfolgt, allerdings kann es aber dabei zu beträchtlichen Re- gelabweichungen kommen.

Aus der DE 44 20 166 C 1 ist ein programmgesteuertes Regelungsverfahren für einen hydraulisch betätigten Verbraucher für das Hubwerk eines Acker- schleppers bekannt, bei dem die Ansteuerung des Verbrauchers über ein Pro- portionalventil erfolgt. Dabei erfolgt die Steuerung des Proportionalventils in Abhängigkeit von der Einstellung eines Sollwertgebers mittels einer elektro- nischen Regeleinrichtung, wobei der Verbraucher in zwei unterschiedliche Betriebszustände versetzt werden wird, bis ein voreingestellter Sollwert er- reicht ist. Das Regelverfahren läuft dabei in drei Schritten ab. Erst erfolgt ein Vergleich des Verbraucher-Istwertes mit dem über einen Sollwertgeber ein- gestellten Sollwert, dann ein Sperren des ersten und zweiten Betriebszustan- des mittels der Regeleinrichtung bei einer Abweichung des Sollwertes vom Istwert und anschließend erst die Ansteuerung des Verbrauchers in Abhän- gigkeit vom Sollwert, nachdem die Sperrung des ersten und zweiten Betriebs- zustandes aufgehoben ist.

Hierbei handelt es sich um eine prograinmgesteuerte Sicherheitsschaltung, die Fehlbedienungen zuverlässig vermeiden soll. Dieser Lösung haftet der Nach- teil an, dass sie regelungstechnisch gesehen einen zusätzlicher Aufwand be- deutet und ihre vorteilhaften Wirkungen nur am Feldende wirken. Während des Dauerbetriebes dagegen, d. h. während des Eingriffes von angebauten Be- arbeitungsgeräten, hat sie hinsichtlich einer unkomplizierten und schnellen Regelung der Hubwerksstellung Nachteile.

Aus der DE 44 28 824 AI ist eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung wenig- stens eines Steuergerätes eines Arbeitsfahrzeuges bekannt, bei der eine Steu- ereinheit mit einem Steuergerät und wenigstens einem Bedienungselement elektrisch so verbunden ist, dass der Einstellung des Betriebszustandes als eine durch die Steuerung wählbar beeinflussbare Funktion möglich ist. Die Steuereinheit weist dabei Mittel auf, die aufgrund eines Betätigungssignals von einem Bedienungselement einen Automatikmodus aktivieren oder deak- tivieren. Dabei ist mit der Steuereinheit ein von den übrigen Bedienungsele- menten unabhängig betätigbarer Automatikschalter und ein Sensor zur Erfas- sung der Hubwerkslage elektrisch verbunden. Bei aktiviertem Automatikmo- dus erfolgt die Ansteuerung wenigstens eines Steuergerätes in Abhängigkeit der durch den Sensor ermittelten Hubwerklage nach einem vorgebbaren Pro- gramm. Diese technische Lösung ist relativ aufwändig und kostenintensiv.

In der DE 34 38 353 C2 ist eine hydraulische Einrichtung für einen Traktor mit einer heck-und frontseitigen Geräteanbauvorrichtung und je einem damit zum Heben und Senken von Arbeitsgeräten gekoppelten Hubwerk mit wenig- stens je einem hydraulischen Hubzylinder beschrieben. Diese hydraulischen Hubzylinder sind über hydraulische Steuermittel ansteuerbar und weisen je- weils ein Wegeventil auf. Sie werden von einer gemeinsamen Druckmittel- quelle versorgt. Als Regelgröße wird hierbei der Druck in wenigstens einem Hubzylinder benutzt. Hierzu ist mindestens ein vorgesteuertes Druckregel- ventil mit einem Anschluss für geregelten Druck und einem Weiterlauf-An- schluss angeordnet, wobei der Anschluss für geregelten Druck mit dem front- seitigen Hubzylinder und dessen Weiterlaufanschluss mit dem Wegeventil für das Heckhubwerk in Verbindung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Anordnung und ein einfaches Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes, insbesondere eines Fronthubwerkes eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges, zu schaffen, das mit wenigen Betätigungselementen auskommt, sich einfach und sicher bedienen lässt und das Management des Hubwerkes optimiert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 2 gelöst, wobei in den Unteransprüchen Merkmale angeführt sind, die die erfindungsgemäße Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung eines Hubwerkes eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Fronthubwerkes, besteht aus mindestens einem Positionssensor 1, der mit dem Hubwerk so verbunden ist, dass er zu jedem gewünschten Zeitpunkt und in jeder Stellung des Hubwerkes dessen genaue Lage ermittelt und dieses Signal an die Elek- tronikeinheit 5 zwecks Auswertung und Anzeige in Echtzeit übermittelt. Die Betätigung des Hubwerkes 2 erfolgt bekannterweise dabei mittels eines ange- ordneten Hydraulikaggregats 3 über eine Hubwerkbefestigungs-und-betäti- gungseinheit 4 und Überwachung durch die Elektronikeinheit 5. Zur einfa- chen Steuerung ist der Positionssensor 1 des Fronthubwerkes 2 über die Elektronikeinheit 5 mit mehreren im Bedienbereich des Fahrers angeordneten und direkt gekoppelten Tastern 10 und 11 verbunden. Darüber hinaus ist er- findungsgemäß im Bedienbereich ein Hubwerkbetätigungshebel 12 an die Elektronikeinheit 5 angeschlossen. Diese wiederum ist mit dem proportional anzusteuernden Zusatzsteuergerät 6 verbunden. In einer speziellen Ausfüh- rungsform der Erfindung ist der Hubwerkbetätigungshebel 12 außer mit der Elektronikeinheit 5 auch mit dem Zusatzsteuergerät 6 verbunden.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung eines Hubwerkes 2 eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Fronthubwerkes, wird über einen Taster 10 die untere Sollposition (gewünschte Arbeitslage) des Fronthubwerkes 2 direkt in den Speicher der Elektronikeinheit 5 mittels Betätigung der Speicherbetätigungstaste 15 gespeichert. Nach erfolgter Spei- cherung wird nunmehr bei Betätigung des Tasters 10 das Hubwerk 2 immer auf diese untere Sollposition abgesenkt. Über einen weiteren im Bedienbe- reich des Fahrers angeordneten Taster 11 wird die obere Sollposition des Hubwerks 2 direkt in den Speicher der Elektronikeinheit 5 gespeichert, eben- falls in Kombination durch Drücken der Speicherbetätigungstaste 15. Danach wird bei alleiniger Betätigung des Tasters 11 das Hubwerk 2 auf die obere Sollposition gehoben.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Hubwerkbetäti- gungshebel 12 des weiteren auch direkt mit dem Zusatzsteuergerät 6 verbun- den. Dadurch wird es möglich, dass das Hubwerk 2 auch unabhängig über eine Vorrangschaltung direkt über den Hubwerkbetätigungshebel 12 mittels des Zusatzsteuergerätes (6) steuerbar ist. Dies ist insbesondere bei kritischen Bodenunebenheiten oder bei Hindernissen oder in Havariesituationen von Vorteil, so dass eine proportionale Steuerung und Betätigung des Hubwerkes 2 ohne Elektronikeinheit 5 möglich ist. Allerdings werden in diesem Fall die jeweils gespeicherte untere und obere Sollposition des Hubwerkes 2 nicht verändert. Das Hubwerk 2 kann so sehr schnell auf eine sogenannte Schwimmposition angehoben werden.

In einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind im Bedienbe- reich des Fahrers zwei Ölmengenregler 13 und 14 angeordnet. Mittels dieser Ölmengenregler 13 und 14 können entsprechende Ölmengen für das Heben und Absenken des Hubwerks 2 voreingestellt werden. Diese Ölmengen sind durch zusätzliches Betätigen der Speichertaste 15 über die Elektronikeinheit 5 auch programmier-und speicherbar, wenn diese eine Verbindung zur Elek- tronikeinheit 5 besitzen.

Ebenfalls von Vorteil ist eine Ausführung, bei der die voreingestellte bzw. programmierte Ölmenge, die mittels den zwei Ölmengenreglern 13 und 14 voreinstellbar bzw. programmierbar ist, d. h. jeweils die Ölmengen, die für das Heben und Absenken des Hubwerkes 2 notwendig sind, von der Elektro- nikeinheit 5 in Echtzeit überwacht werden und bei Bedarf regulierbar sind.

Dadurch wird ein Überfahren des jeweils erforderlichen Hubwerkpositions- punktes so gut wie ausgeschlossen.

In einer weiteren speziellen Ausgestaltung der Erfindung sind am Hubwerk 2 ein oder mehrere Sensoren angeordnet. Solcherart Sensoren können sein : z. B. ein oder mehrere mitlaufende starre und/oder gedämpfte Räder, und/oder Ul- traschallsensoren, und/oder Bodenradarsensoren und/oder Sensoren auf lich- toptischer Basis. Mittels dieser Sensoren am Hubwerk 2 kann in Echtzeit die jeweils tatsächliche Position des Hubwerkes 2 gegenüber der Bodenoberflä- che ermittelt werden. Die Steuerung der optimalen Position des Hubwerkes 2 erfolgt vorteilhaft in Abhängigkeit von einem in der Elektronikeinheit 5 ge- speicherten Steuerprogramm dabei so, dass kleine oder kurze Bodenuneben- heiten ausgeglichen werden, wobei aber ein Minimalabstand von der Bo- denoberfläche nicht unterschritten wird.

Die Erfindung soll nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der mit Fig. 1 bezeichneten Zeichnung näher beschrieben werden. Sie zeigt sche- matisch die Anordnung eines Fronthubwerkes 2 eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges und die zugehörige Verschaltung zur Steuerung dieses Hub- werkes. Am Fronthubwerk 2 ist ein Positionssensor 1 so angeordnet, dass die genaue Position des Fronthubwerkes in Echtzeit ermittelt werden kann und das entsprechende Positionssignal zur Auswertung und Anzeige in die Elek- tronikeinheit 5 eingespeist wird. Das Fronthubwerk 2 ist an einer Hubwerkbe- festigungs-und-betätigungseinheit 4 angeordnet. Die Hydraulikeinheit 3 ist über das Zusatzsteuergerät 6, das allein zur Steuerung des Fronthubewerkes 2 dient, mit der Hubwerkbefestigungs-und-betätigungseinheit 4 verbunden.

Zur Ansteuerung und Überwachung des Hydraulikaggregats 3, das auch für alle anderen Hydrauliksysteme eines Traktors, wie z. B. eines Heckhubwer- kes, die Bereitstellung der Hydraulikflüssigkeit übernimmt, ist dieses mit der zentralen Elektronikeinheit 5 verbunden. Weiterhin ist der Positionssensor 1 des Fronthubwerkes 2 über die Elektronikeinheit 5 mit mehreren im Bedien- bereich des Fahrers angeordneten und direkt gekoppelten Tastern 10 und 11 verbunden. Mittels des Tasters 10 kann die untere Sollposition des Fronthub- werkes 2 direkt in den Speicher der Elektronikeinheit 5 gespeichert werden, indem beim erstmaligen Erreichen der unteren Sollposition der Taster 10 ge- drückt wird und unmittelbar danach die Speichertaste 15 betätigt wird. Ist die- se Positionsprogrammierung einmal erfolgt, wird bei jeder Betätigung der Ta- ste 10 das Fronthubwerk 2 genau auf die untere Sollposition abgesenkt.

Die obere Sollposition wird in den Speicher der Elektronikeinheit 5 pro- grammiert, indem beim erstmaligen Erreichen dieser oberen Position zunächst der Taster 11 und dann die Speichertaste 15 betätigt wird. Danach erfolgt bei jeder Betätigung des Tasters 11 das Anheben des Fronthubwerkes 2 auf diese festgelegte obere Fronthubwerksposition.

Im Bedienbereich des Fahrers ist des weiteren ein Hubwerksbetätigungshebel 12 angeordnet, der direkt über das Zusatzsteuergerät 6 mit dem Fronthubwerk 2 zur proportionalen Steuerung des Fronthubwerkes verbunden ist, wobei die- ser gleichzeitig aus Überwachungsgründen mit der Elektronikeinheit 5 ver- bunden ist. Dadurch wird ausgeschlossen, dass allein durch Betätigung des Hubwerkbetätigungshebels 12 (falls sie vorher gespeichert wurden) die ge- speicherte untere und obere Fronthubwerkstellung nicht überfahren werden kann. Mit dem Zusatzsteuergerät 6 sind zwei Ölmengenregler 13 und 14, (je- der für sich einzeln, um getrennte Ölmengen einstellen zu können) verbunden.

Mittels des Ölmengenreglers 13 ist die Ölmenge für das Heben des Fronthubwerkes 2 und mit dem Ölmengenregler 14 das Absenken des Fronthubwerkes 2 voreinstellbar und programmierbar. Das hat den Vorteil, dass eine sehr genaue Positionierung des Fronthubwerkes unabhängig von den Schwankungen der Hydraulikölmenge in der Hydraulikeinheit möglich ist.

Damit Fehleinstellungen der Ölmengenregler 13 und 14 zuverlässig vermie- den werden können, werden die voreingestellten bzw. programmierten Öl- mengen für das Heben und Absenken des Fronthubwerkes 2 von der Elektro- nikeinheit 5 überwacht. Hierzu sind die zwei Ölmengenregler 13 und 14 eben- falls mit der Elektronikeinheit verbunden. So kann bei Bedarf entweder ein Fehlbedienungssignal ausgelöst bzw. ein mögliches Überfahren der jeweils erforderlichen Fronhubwerkpositionspunkte ausgeschlossen werden. Sowohl die untere und die obere Sollposition als auch die jeweils aktuelle Ist-oder Arbeitsposition des sich im Einsatz befindlichen Fronthubwerkes-2 werden im Bedienbereich des Fahrers in geeigneter Weise über ein Display sichtbar an- gezeigt. (In der Zeichnung nicht dargestellt).

Durch die Überwachung mittels der Elektronikeinheit 5 ist ebenfalls ausge- schlossen, dass z. B. die obere Sollposition des Fronthubwerkes 2 nicht unter der unteren Sollposition liegen kann. In einer speziellen Ausführungsform ist der Hubwerksbetätigungshebel 12 nur über die Elektronikeinheit 5 mit dem Zusatzsteuergerät 6 verbunden. Das bedeutet, dass die direkte Kopplung mit dem Zusatzsteuergerät 6 entfallen kann. Durch die Verwendung eines Zusatz- steuergerätes 6 wird der Aufwand, der bei rein elektronischer Hubwerksrege- lung notwendig ist, beträchtlich verringert. In der Regel sind in einem land- wirtschaftlichen Nutzfahrzeug ein oder mehrere Zusatzsteuergeräte für ande- re Aufgaben vorhanden.

Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Positionssensor 2 Hubwerk (Fronthubwerk) 3 Hydraulikeinheit 4 Hubwerkbefestigungs-und-betätigungseinheit 5 Elektronikeinheit 6 Zusatzsteuergerät 10 Taster untere Hubwerksstellung 11 Taster obere Hubwerksstellung 12 Hubwerkbetätigungshebel 13 Ölmengenregler (zum Absenken) 14 Ölmengenregler (zum Anheben) 15 Speicherbetätigungstaste