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Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY AND METHOD FOR DETECTING USER DATA AND DISPLAYING VIDEO SEQUENCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054827
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly for detecting user data, containing a database computer (40, 140) for storing and processing user data; an output (46, 146) for processed user data; and an input means for inputting user data, said input means being connected to the database computer (40, 140) via a network. The input means has a display for requesting the searched user data. The invention is characterized in that a plurality of input means are provided for different users, and each of the input means is connected to a video server (10, 110), on which a plurality of video sequences (12, 14, 16, 8, 112, 114, 116, 118, 212, 214, 216, 218) are stored, via the network (20, 120), wherein the video sequences can be transmitted to the input means and be played back on the display. Selection means are also provided by means of which each user can evaluate and/or select contents of the video sequences played back on the display of the paired input means in order to request the searched user data.

Inventors:
MAMEGHANI HOLAKU (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/073449
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
September 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAMEGHANI HOLAKU (DE)
International Classes:
G06Q30/02; H04N21/80
Foreign References:
US20160019570A12016-01-21
DE102005059992A12007-06-21
US20140150004A12014-05-29
DE10062721A12002-06-27
DE10219326A12003-07-31
DE29815018U11998-11-12
DE69908085T22003-12-11
DE102004034507A12006-02-16
DE102004039369A12006-03-02
DE102005004002A12006-11-16
Attorney, Agent or Firm:
WEISSE, Renate (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung zur Erfassung von Nutzerdaten enthaltend

(a) einen Datenbank-Rechner (40, 140) zum Speichern und Verarbeiten von Nutzerdaten;

(b) eine Ausgabe (46, 146) für verarbeitete Nutzerdaten; und

(c) Eingabemittel zur Eingabe von Nutzerdaten, welche über ein Netzwerk mit dem Datenbank-Rechner (40, 140) verbunden sind;

(d) wobei die Eingabemittel ein Display oder einen Projektor mit einer Projektionsfläche zur Abfrage der gesuchten Nutzerdaten aufweisen;

dadurch gekennzeichnet, dass

(e) eine Vielzahl von Eingabemitteln für unterschiedliche Nutzer vorgesehen sind,

(f) jedes der Eingabemittel über das Netzwerk (20, 120) mit einem Video-Server (10, 110) verbunden ist, auf dem eine Vielzahl von Video Sequenzen (12, 14, 16, 18, 112, 114, 116, 118, 212, 214, 216, 218) gespeichert sind, die auf die Eingabemittel übertragbar und dort auf dem Display oder mit dem Projektor abspielbar sind; und

(g) Auswahlmittel vorgesehen sind, mit denen jeder Nutzer Inhalte der auf dem Display oder dem Projektor des ihm zugeordneten Eingabemittels abgespielten Video Sequenzen zur Abfrage der gesuchten Nutzerdaten beurteilen und/oder auswählen kann.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der der ersten Videosequenz (12, 112, 212) nachfolgenden Video Sequenzen (14, 16, 18, 114, 116, 118, 214, 216, 218) nach Maßgabe der mit den Auswahlmitteln abgefragten Nutzerdaten auf dem Video-Server (10, 110) auswählbar und auf dem dem Nutzer zugeordneten Eingabemittel abspielbar sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Videosequenzen (12, 14, 16, 18, 112, 114, 116, 118, 212, 214, 216, 218) gemeinsame Inhalte aufweisen und modulhaft zu einem zusammenhängenden Film mit zusammensetzbar sind.

4. Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabemittel ein Smartphone, Tablet, internetfähigen PC, einen Projektor mit einer Projektionsfläche, Beamer mit einer Leinwand, ein Screen, virtuelle Brille oder anderes internetfähiges Endgerät umfassen und das Netzwerk (20) das Internet ist.

5. Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe für Nutzerdaten einen Visualisierungsserver (44, 144) umfasst, auf welchem die Nutzerdaten einer Vielzahl von Nutzern zur Visualisierung aufbereitet werden.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Visualisierung aufbereiteten Nutzerdaten über das Internet (20, 120) oder ein anderes Netzwerk auf ein Endgerät zur graphischen Darstellung (46, 146) übertragbar sind.

7. Verfahren zur Erfassung von Nutzerdaten mit den Schritten

(a) Abfragen von Nutzerdaten;

(b) Übertragen der abgefragten Nutzerdaten an einen Datenbank-Rechner (40, 140) über ein Netzwerk (20, 120);

(c) Speichern und Verarbeiten der mit der Abfrage erfassten Nutzerdaten; und

(d) Ausgeben der verarbeiteten Nutzerdaten;

dadurch gekennzeichnet, dass

(e) die Nutzerdaten einer Vielzahl verschiedener Nutzer abgefragt werden; und

(f) die Abfrage der Nutzerdaten nach oder während der Anzeige von Videosequenzen (12, 14, 16, 18, 112, 114, 116, 118, 212, 214, 216, 218) auf einem Display erfolgt, wobei jeder Nutzer Inhalte der ihm angezeigten Video Sequenzen zur Abfrage der gesuchten Nutzerdaten beurteilen und/oder auswählen kann.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der der ersten Videosequenz (12, 112, 212) nachfolgenden Video Sequenzen (14, 16, 18, 114, 116, 118, 214, 216, 218) nach Maßgabe der abgefragten Nutzerdaten auswählbar ist und für den Nutzer abgespielt wird.

Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Video Sequenzen gemeinsame Inhalte aufweisen und modulhaft zu einem zusammenhängenden Film zusammengesetzt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Nutzerdaten einer Vielzahl von Nutzern zur Visualisierung aufbereitet werden.

Description:
Patentanmeldung

ANORDNUNG UND VERFAHREN ZUR ERFASSUNG VON NUTZERDATEN UND ANZEIGE VON VIDEOSEQUENZEN

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung von Nutzerdaten enthaltend

(a) einen Datenbank-Rechner zum Speichern und Verarbeiten von Nutzerdaten;

(b) eine Ausgabe für verarbeitete Nutzerdaten; und

(c) Eingabemittel zur Eingabe von Nutzerdaten, welche über ein Netzwerk mit dem Datenbank-Rechner verbunden sind;

(d) wobei die Eingabemittel ein Display oder einen Projektor mit einer Projektionsfläche zur Abfrage der gesuchten Nutzerdaten aufweisen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Erfassung von Nutzerdaten mit den Schritten

(a) Abfragen von Nutzerdaten;

(b) Übertragen der abgefragten Nutzerdaten an einen Datenbank-Rechner über ein Netzwerk;

(c) Speichern und Verarbeiten der mit der Abfrage erfassten Nutzerdaten; und

(d) Ausgeben der verarbeiteten Nutzerdaten. Stand der Technik

DE 100 62 721 AI offenbart ein System zur Online-Evaluierung des Verhaltens von Rundfunk- und Fernsehteilnehmern. Das System erfasst das Nutzerverhalten und überträgt die gemessenen Parameter über ein Netzwerk an eine zentrale Datenbank. Mit dem System werden Nutzerdaten zu den unveränderlichen, ausgestrahlten Sendungen abgefragt.

DE 102 19 326 AI offenbart ein Verfahren zur Durchführung einer Umfrage mit einem Fragebogen, der über das Internet verfügbar gemacht wird. Nutzer, die den Fragebogen ausfüllen, dürfen als Belohnung eine karitative Einrichtung auswählen, an die eine Spende überwiesen wird.

DE 298 15 018 Ul offenbart eine Einrichtung zum Erfassen und Auswerten von Antworten auf Fragen im Rahmen einer Meinungsumfrage mittels Computer. DE 699 08 085 T2 offenbart einen automatischen Umfragekiosk zum Verwalten einer Umfrage mittels Rechnereinheit und Bildschirm. Bei diesen Systemen nutzen alle Nutzer das gleiche Eingabemittel für ihre Antworten.

DE 10 2004 034 507 AI offenbart eine Vorrichtung zur Durchführung von Volksbefragungen mittels Handy. Die Kommunikation mit einem Befragungsserver erfolgt über SMS.

DE 10 2004 039 369 AI offenbart ein Verfahren zur medienunabhängigen Erfassung von Präferenzen von Personen. Fragen können auf verschiedenen Medien beantwortet und in einer Verwaltungseinheit gesammelt werden.

DE 10 2005 004 002 AI offenbart eine elektronische Vorrichtung zur Bewertung von Dienstleistungen. Das System hat Tasten, die einer Note entsprechen, die während oder nach Erhalt einer Dienstleistung gedrückt werden. Ein vergleichbares System ist zur Benotung von Kinofilmen bekannt. Bei allen bekannten Systemen zur Erfassung von Nutzerdaten und Durchführung von Umfragen hat der Nutzer kein eigenes Interesse, sich an der Umfrage zu beteiligen. Daher sind attraktive Belohnungen erforderlich. Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen hohen Anreiz bietet, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass

(e) eine Vielzahl von Eingabemitteln für unterschiedliche Nutzer vorgesehen sind,

(f) jedes der Eingabemittel über das Netzwerk mit einem Video-Server verbunden ist, auf dem eine Vielzahl von Video Sequenzen gespeichert sind, die auf die Eingabemittel übertragbar und dort auf dem Display abspielbar sind; und

(g) Auswahlmittel vorgesehen sind, mit denen jeder Nutzer Inhalte der auf dem Display oder dem Projektor des ihm zugeordneten Eingabemittels abgespielten Video Sequenzen zur Abfrage der gesuchten Nutzerdaten beurteilen und/oder auswählen kann. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung hat der Nutzer ein eigenes Eingabemittel und muss sich nicht an den Ort eines Umfragekiosks oder dergleichen bewegen. Die Abfrage der Nutzerdaten erfolgt auch nicht ausschließlich durch Fragen in Textform. Vielmehr werden dem Nutzer Video Sequenzen gezeigt, deren Betrachtung dem Nutzer Freude bereiten und sein Interesse wecken sollen. Die Aufmerksamkeit wird aufrechterhalten. Der Nutzer kann während oder nach der Videosequenz Fragen beantworten oder auf andere Weise reagieren, etwa Details in der Videosequenz auswählen, die ihm gefallen oder missfallen. Eine solche Auswahl kann durch Anklicken, Markieren, Spracheingabe oder dergleichen erfolgen. Die Verbindung zwischen Eingabemittel und Video-Server ist interaktiv. Die Reaktionen auf die Videosequenz können zeitnah, d.h. während der Videosequenz oder unmittelbar danach, auf den Datenbank- Rechner zur weiteren Auswertung übertragen werden. Es können zwei, drei oder mehr Video Sequenzen nacheinander abgespielt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung macht Personen zur Befragung der Nutzer, wie sie beispielsweise bei telefonischer Befragung erforderlich sind, überflüssig. Auch kann der Nutzer sich den Zeitraum aussuchen, zu dem er die Video Sequenzen anschaut. Er ist dadurch in einer wohlwollenderen Verfassung gegenüber einer Befragung. Dadurch wird die Zuverlässigkeit und Richtigkeit der Ergebnisse verbessert. Die Videosequenz selber stellt bereits eine Art Belohnung dar, so dass weitere Belohnungen zwar möglich, aber nicht unbedingt erforderlich sind.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass wenigstens eine der der ersten Videosequenz nachfolgenden Video Sequenzen nach Maßgabe der mit den Auswahlmitteln abgefragten Nutzerdaten auf dem Video-Server auswählbar und auf dem dem Nutzer zugeordneten Eingabemittel abspielbar sind. Bei einer solchen Anordnung wird dem Nutzer nach der ersten Videosequenz wenigstens eine weitere Videosequenz angezeigt. Diese Videosequenz ist eine von mehreren Videosequenzen, die an dieser Stelle möglich sind. Die Auswahl erfolgt interaktiv. Die Videosequenz wird nach Maßgabe der zuvor erfassten Nutzerdaten ausgewählt. Einem Nutzer, der eine bestimmte Eigenschaft der vorhergehenden Videosequenz besonders gut findet, wird diese beispielsweise in der folgenden Videosequenz erneut gezeigt. Diejenigen Eigenschaften, die ihm nicht gefallen, werden nicht mehr gezeigt.

Bei der Anordnung kann insbesondere vorgesehen sein, dass aufeinanderfolgende Video Sequenzen gemeinsame Inhalte aufweisen und modulhaft zu einem zusammenhängenden Film mit zusammensetzbar sind. Die Video Sequenzen sind dann inhaltlich miteinander verknüpft. Beispielsweise werden zumindest teilweise die gleichen Dinge, Umgebungen und Personen gezeigt. Insbesondere können die Video Sequenzen auch einen nahtlosen Übergang, etwa bei der Kameraeinstellung, bilden. Am Ende der Befragung erhält der Nutzer einen seinem Geschmack und seinen Präferenzen entsprechenden Film, der aus den Modulen zusammengesetzt ist. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass einzelne Module auch an unterschiedlichen Stellen im Film auftauchen. Ein Modul kann zwar ein vorgegebenen Zeitraum im Film belegen, kann aber in anderen Kombinationen auch zu anderen Zeiträumen im Film vorgesehen sein. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Eingabemittel ein Smartphone, Tablet, internetfähigen PC oder anderes internetfähiges Endgerät und das Netzwerk ist das Internet. Die Eingabemittel können aber auch einen Projektor mit einer Projektionsfläche, etwa einen Beamer mit einer Leinwand, Screens oder virtuelle Brillen umfassen. Es versteht sich, dass bei Verwendung eines anderen Netzwerkes, etwa eines Intranets, Darknets, Telefonnetzes oder dergleichen auch andere Endgeräte als Eingabemittel verwendet werden können. Wichtig ist lediglich, dass jeder Nutzer ein eigenes Eingabemittel verwenden kann und ein Display oder ein Projektor mit einer Projektionsfläche vorhanden ist, auf dem die Video Sequenzen abgespielt werden können. Die Steuerung der Auswahl erfolgt je nach Endgerät durch Maus- oder Tastenklick, Touch, Bewegung- oder Akkustiksteuerung, Blickrichtungen bis hin in neuster Technologie Gedankenimpulse.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Ausgabe für Nutzerdaten einen Visualisierungsserver, auf welchem die Nutzerdaten einer Vielzahl von Nutzern zur Visualisierung aufbereitet werden. Hierbei werden nicht die Video Sequenzen angezeigt, sondern eine Visualisierung aller erfassten Daten. Dies kann in Form von üblichen Tortenoder Balkendiagrammen oder anderen Visualisierungen wie räumliche Darstellungen dynamisch erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Daten als Bild, Animation oder Film zu visualisieren. Die visualisierten Daten können, müssen aber nicht dem Nutzer angezeigt werden. Hierzu können die zur Visualisierung aufbereiteten Nutzerdaten über das Internet oder ein anderes Netzwerk auf ein Endgerät zur graphischen Darstellung übertragbar sein. Alternativ werden die Nutzerdaten dem Auftraggeber einfach roh oder aufbereitet zur Verfügung gestellt.

Die Aufgabe wird ferner mit einem Verfahren zur Erfassung von Nutzerdaten der eingangs genannten Art gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass

(e) die Nutzerdaten einer Vielzahl verschiedener Nutzer abgefragt werden; und (f) die Abfrage der Nutzerdaten nach oder während der Anzeige von Video Sequenzen auf einem Display erfolgt, wobei jeder Nutzer Inhalte der ihm angezeigten Video Sequenzen zur Abfrage der gesuchten Nutzerdaten beurteilen und/oder auswählen kann.

Insbesondere kann bei dem Verfahren wenigstens eine der der ersten Videosequenz nachfolgenden Video Sequenzen nach Maßgabe der abgefragten Nutzerdaten auswählbar sein und für den Nutzer abgespielt werden. Die aufeinanderfolgende Video Sequenzen können vorteilhafterweise gemeinsame Inhalte aufweisen und modulhaft zu einem zusammenhängenden Film zusammengesetzt werden. Die Nutzerdaten einer Vielzahl von Nutzern können insbesondere auch zur Visualisierung aufbereitet werden.

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Fig.l illustriert eine Anordnung zur Erfassung von Nutzerdaten mit vier aufeinanderfolgenden Videosequenzen, mit Hilfe derer Nutzerdaten abgefragt werden.

Fig.2 illustriert eine Anordnung analog zu Figur 1, bei der nach Maßgabe der erfassten Nutzerdaten eine von zwei verschiedenen Video Sequenzen abgespielt werden. Fig.3 illustriert eine Anordnung analog zu Figur 1, bei der nach Maßgabe der erfassten Nutzerdaten eine von drei verschiedenen Video Sequenzen abgespielt werden.

Fig.4 zeigt die Struktur eines zweiten Ausführungsbeispiels. Beschreibung der Ausführungsbeispiele l.Ausführungsbeispiel: Erhebung von Nutzerdaten in Form von Produktpräferenzen Figur 1 zeigt einen Videoserver, der allgemein mit 10 bezeichnet ist. Auf dem Videoserver sind verschiedene Video Sequenzen 12, 14, 16 und 18 gespeichert. Die Video Sequenzen 12, 14, 16 und 18 sind über eine Internet-Plattform 20 mit einem internet- fähigem Endgerät abrufbar. Dies ist durch Pfeile 22, 24, 26 und 28 illustriert. Beispiele für solche Endgeräte sind Tablet-Computer und Smartphones mit Touchscreen. Es ist aber auch möglich beispielsweise Personal Computer oder Laptops zu verwenden, die mittels Maus und/oder Tastatur bedient werden. Die Endgeräte verfügen in üblicher Weise über ein Display, auf dem die Video Sequenzen abspielbar sind. Ein Beispiel für eine Videosequenz ist ein Film, in dem mehrere, verschiedene Kraftfahrzeuge erscheinen. Die Video Sequenzen 14, 16 und 18 sind erst nach Abspielen der ersten Videosequenz 12 abruf bar. Wenn eine der Sequenzen 12, 14, 16 und 18 abgespielt wird, werden jeweils vier Fragen 30, 32, 34 und 36 gestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden jeweils drei Antworten bereitgestellt, es versteht sich aber, dass auch mehr oder weniger Fragen gestellt und Antworten ermöglicht werden können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erscheinen die Frage als Text während oder nach der Videosequenz. Die Videosequenz kann dabei angehalten werden. Die Fragen 30, 32, 34 und 36 beziehen sich inhaltlich auf die zuvor gezeigte Videosequenz 12, 14, 16 oder 18. Beispielsweise könnte gefragt werden, welches der Kraftfahrzeuge dem Nutzer in der Videosequenz 12 am besten gefällt. Der Nutzer beantwortet die Frage 30 entweder, indem er direkt auf dem Display das ihm gefallende Fahrzeug anklickt. Er kann aber auch schreiben, sprechen oder einen Button anklicken um seine Eingabe zu machen. Eine weitere Frage könnte sich auf eine bevorzugte Fahrzeugfarbe beziehen. Dann könnte eine Farbe in einer Farbauswahl angezeigt werden. Es könnte aber auch eine Nutzungsumgebung gezeigt werden, etwa Stadtverkehr oder Autobahn, welche den Nutzer betrifft.

Nach Abspielen der ersten Videosequenz 12, Beantwortung der Fragen 30 und Übertragen der Daten an den Daten- und Analyse-Server 40 wird eine zweite Videosequenz 14 abgespielt. Auch hier wird eine Frage 32 beantwortet und die Antwort anschließend auf einen Daten- und Analyse-Server 40 übertragen. Dies kann für weitere Video Sequenzen 16 und 18 wiederholt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden vier Video Sequenzen 12, 14, 16 und 18 abgespielt. Es versteht sich aber, dass auch mehr oder weniger Videosequenzen, wenigstens zwei, abgespielt werden können. Die Video Sequenzen 12, 14, 16 und 18 zusammen bilden einen Film, der dem Nutzer zum erneuten Anschauen zur Verfügung gestellt werden kann, etwa per Download.

Die zu den Fragen 30, 32, 34 und 36 gehörenden Antworten - beispielsweise Fahrzeugtyp und Farbe - werden auf den Daten- und Analyse-Server 40 übertragen. Die Übertragung erfolgt erneut über das Internet 20. Dies ist durch Pfeile 42 illustriert. Dort werden die Daten zunächst in einer Datenbank gespeichert. Es versteht sich, dass neben den Antworten auch andere Daten gespeichert werden können, etwa zur Person des Nutzers, zum verwendeten Endgerät und der verwendeten Browser-Software, zur Geschwindigkeit, mit der die Auswahl erfolgt und zum Zeitpunkt (Tageszeit, Wochentag etc.) zu dem die Auswahl erfolgt.

Die Abfrage der Nutzerdaten erfolgt für eine Vielzahl von Nutzern. Entsprechend liegen im Daten- und Analyseserver 40 viele Daten vor. Diese werden entsprechend den gewünschten Vorgaben ausgewertet, beispielsweise mit Hilfe statistischer Algorithmen. Die Auswertung kann erst nach Vorliegen aller Daten erfolgen. Es ist aber auch möglich, die Auswertung direkt vorzunehmen und bei Übertragung weiterer Nutzerdaten eine Anpassung der Ergebnisse unter Berücksichtigung der neuen Nutzerdaten vorzunehmen. Insbesondere bei Vorliegen vieler Nutzerdaten ist es sinnvoll, die Daten visuell aufzubereiten. Dies kann über einen Visualisierungsserver 44 erfolgen. Der Visualisierungsserver kann eine Software auf dem Rechner des Daten- und Analyseservers 40 sein. Es kann aber auch ein eigener Rechner vorgesehen sein, der direkt oder über ein Netzwerk mit dem Daten- und Analyseserver 40 verbunden ist. Auf dem Visualisierungsserver werden die Daten graphisch aufbereitet. Ein übliches Beispiel für die Aufbereitung von Daten sind Torten- und Balkendiagramme. Es ist aber beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, die überwiegend gewählten Kraftfahrzeuge direkt graphisch darzustellen, d.h. den jeweiligen Kraftfahrzeugtyp mit der entsprechenden Farbe.

Die graphische Darstellung 46 wird vom Visualisierungsserver erstellt und kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, über das Internet 20 nicht nur dem Auftraggeber, sondern optional auch dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden. Anders als bei bekannten Umfragen erhält der Nutzer also optional auch die Gelegenheit, die Ergebnisse einzusehen. Fig. 2 illustriert ein alternatives Ausführungsbeispiel. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend Fig.l sind auf einem Videoserver 110 Video Sequenzen 112, 114, 116 und 118 gespeichert. Die Video Sequenzen 112, 114, 116 und 118 sind ebenfalls mittels Endgerät über das Internet 120 abrufbar. Anders als bei dem obigen Ausführungsbeispiel steht nun allerdings nicht nur eine Videosequenz 114, sondern für diesen Zeitabschnitt im Film auch eine zweite Videosequenz 114' zur Verfügung. Beantwortet der Nutzer die zu der Videosequenz 112 gehörige Frage mit einer Antwort 130, so wird danach die Videosequenz 114 abgespielt. Beantwortet der Nutzer die zu der Video sequenz 112 gehörige Frage mit einer Antwort 130', so wird danach die Videosequenz 114' abgespielt. Im obigen Beispiel führt die Frage nach dem gewünschten Fahrzeugtyp dazu, dass in der Videosequenz 114 ein anderer Fahrzeugtyp als in der Videosequenz 114' gezeigt wird. Der Nutzer sieht also eine Videosequenz 114 oder 114' mit dem gewünschten Fahrzeugtyp. Auch zu der Videosequenz 114 wird eine Frage mit zwei Antwortmöglichkeiten 132 und 132 gestellt. Die Fragen zu der Videosequenz 114' ermöglichen zwei Antwortmöglichkeiten 133 und 133'. Die Antworten 133 und 133' - etwa die Farbe eines Fahrzeugs - können identisch zu den Antwortmöglichkeiten 132 und 132' sein. Es gibt aber auch Fallgestaltungen, bei denen sich bereits aus den Antworten 130 und 130' ergibt, dass andere Antworten 133 und 133' sinnvoll sind. Dann unterscheiden sich diese Antwortmöglichkeiten 133 und 133' von den Antwortmöglichkeiten 132 und 132'. Beispielsweise wird bei Off-Road-Fahrzeugen eher die Farbe braun oder grün gewählt, während bei hochwertigen Limousinen eher die Farbe schwarz oder silbern zur Verfügung gestellt werden soll. Je nach Antwort auf die Fragen 132, 132', 133 und 133' werden nun vier verschiedene Video Sequenzen 116, 116', 116" und 116' " für den dritten Zeitab schnitt des Films bereitgestellt. Auch diese vier verschiedenen Video Sequenzen des dritten Zeitabschnitts berücksichtigen die Auswahl auf die möglichen vorhergehenden Antworten 130, 130', 132, 132', 133 und 133'. In gleicher Weise wird mit den Videosequenzen, beispielsweise Videosequenz 118, verfahren, die im vierten Zeitabschnitt, gezeigt werden.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden wieder vier aufeinanderfolgende Video Sequenzen gezeigt. Es versteht sich aber, dass auch mehr oder weniger, wenigstens zwei, Video Sequenzen gezeigt werden können. Bei vier aufeinanderfolgenden Video Sequenzen und jeweils zwei Antwortmöglichkeiten werden insgesamt acht Video Sequenzen bereitgestellt. Diese Video Sequenzen können alle unterschiedlich oder auch teilweise gleich sein.

Wie bei dem obigen Ausführungsbeispiel werden die mit den Antworten erfassten Nutzerdaten auf einen Daten- und Analyse-Server 140 übertragen. Die Übertragung erfolgt immer unverzüglich. Der Daten- und Analyse- Server 140 fordert dann beim Videoserver 110 die ausgewählte Videosequenz für den Nutzer an.

Auch hier werden die Daten in einer Datenbank ggf. mit weiteren Daten, wie oben ausgeführt, gespeichert und an den Visualisierungsserver 144 übertragen und als graphische Darstellung 146 gezeigt. Die vier ausgewählten Video Sequenzen 150, 152, 154 und 156 werden modulartig zu einem Film zusammengesetzt und können dem Nutzer als individuellen Film zur Verfügung gestellt werden.

Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, das ebenfalls 4 Video Sequenzen 212, 214, 216 und 218 nacheinander abspielt. Hier stehen jeweils drei Antwortmöglichkeiten, z.B. die Antworten 230, 230' und 230" zur ersten Video sequenz 212 zur Verfügung. Entsprechend werden in jedem nachfolgenden Zeitabschnitt drei verschiedene Videosequenzen, z.B. 214, 214' und 214" dargestellt. Auch diese Video Sequenzen können teilweise gleich oder unterschiedlich sein, je nachdem, was sinnvoll ist. Die Gesamtzahl der Video Sequenzen ergibt sich bei immer gleicher Anzahl x der Antwortmöglichkeiten für y aufeinanderfolgende Video Sequenzen aus x (y_ 1) . Werden Video Sequenzen vereinzelt an verschiedenen Stellen mehrfach verwendet reduziert sich die Anzahl entsprechend. Werden verschiedene Anzahlen an Antwortmöglichkeiten bereitgestellt, ergeben sich natürlich ebenfalls andere Zahlen. Man erkennt, dass die Anzahl der Videosequenzen und die Anzahl der Antwortmöglichkeiten eine hohe Zahl von Video Sequenzen erfordert, die erheblichen Speicherplatz belegen. Es ist daher sinnvoll, die Video Sequenzen auf einem eigenen Server zu hinterlegen, und nicht etwa alle Video Sequenzen auf das Endgerät zu überspielen. Nur die aufgrund der Auswahl erforderlichen Video Sequenzen werden mit dem Endgerät gestreamt oder downgeloaded. Dadurch werden insgesamt weniger Daten übertragen und das Endgerät und das Netzwerk weniger belastet. Der Nutzer erhält den modulhaft zusammengesetzten Film als Belohnung. Es gibt aber auch andere Formen der Belohnung. So kann eine Befragung bezüglich der stadtplanerischen Gestaltung einer Wohnumgebung beispielsweise die graphische Visualisierung der der Befragung nach beliebtesten Gestaltung gezeigt werden. Hier ist die Mitwirkung an der Gestaltung die eigentliche Belohnung.

In den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden Video Sequenzen modulhaft zusammengesetzt. Dabei wurden die Video Sequenzen als Module in die Zeitabschnitte des Films eingefügt. Dabei können die Video Sequenzen so gestaltet werden, dass sie sich nahtlos aneinanderfügen. So wird etwa die unbewegliche Umgebung am Ende einer Videosequenz aus der gleichen Kameraperspektive aufgenommen, wie der Anfang der nächsten Videosequenz, so dass eine Szene am Ende ohne Bruch abgespielt wird. Es versteht sich, dass eine Videosequenz auch mit einem Szenenende beendet werden kann und die nachfolgende Szene zum Beginn der nachfolgenden Videosequenz beginnt. Bei alternativen Ausführungsbeispielen werden die Video Sequenzen aber auch graphisch modulhaft zusammengesetzt. So können beispielsweise Personen, Gegenstände oder Umgebungen in Video Sequenzen modulhaft zu einer neuen Szene während des gleichen Zeitabschnitts im Film zusammengesetzt werden.

Video Sequenzen können reale Szenen zeigen oder animiert sein. Es versteht sich, dass jede Art der Bearbeitung von Video Sequenzen sinnvoll sein kann.

Bei den Video Sequenzen ist der erste Teil bei allen gleich. In einem anspruchsvollen, in einem Werbestyle gefertigten„Clip" kommt der Nutzer zu ersten Frage, beispielsweise: „Wieviel möchten Sie für ein neues Auto ausgeben?" Die Frage kann durch eine entsprechende Wahl mit einem Button im Film beantwortet werden.

Die Antwort bestimmt den weiteren Verlauf des Filmes. Beispielsweise lautet die Auswahl für die Antworten:„10-15TEUR / 20-30 TEUR / > 45 TEUR". Diese Daten bilden die erste Auswertungsstufe.

Jetzt geht der Film abhängig von der Entscheidung entsprechend weiter und führt zur nächsten Frage. Der Nutzer bewegt sich dann in der Kategorie und führt im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu der Frage: "Welche Form soll dieses Auto haben?". Beispielsweise lautet die Auswahl für die Antworten: " Limousine - Kombi - SUV". Die entsprechende Antwort bildet die nächste Auswertungsstufe. Der Film geht entsprechend weiter und führt zur nächsten Frage: "Welche Art Motorisierung?" Beispielsweise lautet die Auswahl für die Antworten: "Konventionell - Hybrid - Elektromotor".

Schließlich kann der Nutzer am Schluss aus anderen Handlungssträngen Items als Animation hinzufügen, beispielsweise eine Lederausttattung, ein anderes Lenkrad, ein Schiebdach o.ä. so dass das Endprodukt ein animiertes Endprodukt entsprechend seinem Wunsch ist. Diese bevorzugten additiven Ausstattungen bilden einen weiteren Datensatz zur Analyse. Das Ausführungsbeispiel kann in verschiedenen Varianten verwirklicht werden. Es geht darum, dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, Elemente aus anderen Modulen oder Handlungssträngen der Filme zum jeweiligen Produkt an gegebener Stelle auch wählen zu können, obwohl diese in dem gewählten Handlungsstrang oder Produktausprägung per se nicht vorhanden sind.

Variante 1:

Der Nutzer erhält die Möglichkeit, unterschiedliche Elemente zu wählen, die in dem von ihm gewählten Handlungsstrang modular und variabel implementiert werden.

Diese werden durch eine 3-dimensionale Datenbank zur Verfügung gestellt, die die Grundlage des Videoservers bildet. Der Unterscheid ist nur, dass die Elemente für alle Bereiche, Ausbaustufen, Module generell zur Verfügung gestellt werden. Wichtig ist hier, sie filmisch in die jeweiligen Handlungsstränge so zu integrieren, dass der Film nahtlos, dramaturgisch und handwerklich perfekt funktioniert. Hierfür braucht man besondere Mittel und gute Technologien.

Variante 2:

Bei Variante 2 werden Elemente aus anderen Handlungssträngen, Produktentwicklungen am Ende zur Verfügung gestellt. Das Verfahren lässt sich leichter umsetzen, da am Ende des Handlungsstranges keine zwingenden Implementationen im filmischen Sinne notwendig sind.

Ein einfaches Verfahren ist es, ein Endprodukt oder ein Filmende so zu generieren, dass additiv Elemente in das Produkt als Animationen oder Layer zur Verfügung gestellt werden und modulhaft das gewählte Produkt entsprechend verändert werden kann. Zusätzliche Optionen werden so in das in Endprodukt integriert.

Begreift man das Verfahren als mehrstufig, dann ergibt sich: Stufe 0: Evaluierung eines Bedarfs, einer Entwicklung, eines Projektes oder Produktes Stufe I: Ja/Nein Antworten entsprechend der grundsätzlichen Orientierung

Stufe 2: Beantwortung der Frage: "Wo soll die Entwicklung hingehen?" und "Ist man auf dem richtigen Weg?"

Dabei werden Ausprägung, Geschmacksrichtungen, markt- und bedarfsgerechte Entwicklung des jeweiligen Produktes oder Projektes erfasst, so dass diese effizient finalisiert werden kann. Es finden die additiven Wahlmöglichkeiten ihren Platz. 2.Ausführungsbeispiel: Erhebung von Nutzerdaten in Form von Präferenzen bezüglich der Video sequenz

Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel sind die gespeicherten Video Sequenzen noch nicht fertig, sondern in Form von Modulen abgespeichert. Diese Module können ausgewählt und/oder modifiziert werden. Die Module der Videosequenz werden sowohl für einen, als auch für verschiedene Zeitabschnitte ausgewählt. Figur 4 illustriert, wie die Module ausgewählt werden können.

Zu jedem Zeitabschnitt gibt es verschiedene Kameraeinstellungen 310, 312, 314 und 316 animierte oder erzeugte, fertig gerenderte Sequenzen, die ausgewählt werden können. Zeitabschnitt und Dauer der gewählten Einstellung kann auf einer Timeline 318 ausgewählt werden. Unter dem Punkt "Tools" 320 werden verschiedene Werkzeuge, Objekte und Materialien, die verwendet werden und/oder noch zur Verwendung bereit stehen zur Verfügung gestellt. Dort steht die Auswahl oder Werkzeugkiste als Toolbox zur Verfügung. Außerdem steht ein Projektbrowser 322 zur Verfügung, mit dem eine Übersicht über die aktuell verwendeten Inhalte, Contents, Objekte, Materialien und deren Verknüpfungen gegeben wird. Unter diesem Punkt werden alle Inhalte bis hin zu Tönen gelistet. Zur Erstellung einer oder mehrerer Video Sequenzen können Models mit unterschiedlich konfigurierbaren Haut- und Augenfarben, verschiedenen Frisuren und einer Auswahl an Bekleidungsalternativen angeboten. Es wird ferner eine Auswahl von Bewegungsabläufen angeboten, die mit Hilfe von Motion Tracking aufgezeichnet wurden. Die Bewegungsabläufe werden für alle animierbaren Models anwendbar gemacht. Dazu gehören auch Gesichtszüge und Hand- und Fingerbewegungen, sowie Gesten. Es ist ferner eine Lippensynchronisation vorgesehen. Hierfür ist bei der Herstellung des Moduls eine Schnittstelle zwischen Sprachaufnahme und Animation vorgesehen. Alternativ ist eine Kombination aus Text und der dazugehörigen Sprache als Basis möglich.

Neben der Verwendung von einzelnen Modulen wird auch die Struktur des Films vom Nutzer bestimmt. Der Nutzer kann neben Kameraeinstellung, Zeitabschnitt und Dauer einer Einstellung auch beispielsweise die Art der Beleuchtung, die Umgebung oder das Wetter auswählen. Hierzu sind Sprungmarken, Re-Orientierungen, Anpassungen, Verweildauer in den Sequenzen, Prioritäten/Wertigkeiten und Entscheidungen vorgesehen. Die in diesem Ausführungsbeispiel erfassten Nutzerdaten umfassen also nicht nur den Filminhalt, sondern auch die Struktur des Films.

Das Ergebnis der Animationserstellung sind Videosequenzen, beispielsweise in einem h264 oder mpeg4 Format. Am Ende einer Sequenz erhält der Nutzer eine Auswahlmöglichkeit. Diese erscheint beispielsweise als Button im Videobild. Es kann ein Overlay verwirklicht werden, damit zum Beispiel die Sprache an Präferenzen des Zuschauers angepasst werden kann.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist keine 3D-fähige Hardware beim Zuschauer erforderlich, da ausschließlich vorgerenderte Video Sequenzen abgespielt werden. Da die Auswahl die weiteren möglichen Sequenzen vorgibt, können diese schon während des Abspielens und des Entscheidungsvorgangs gepuffert werden und unmittelbar nach der Wahl gestartet werden. Es ist ferner vorgesehen, zur vorherigen Auswahl zurückzukehren um eine andere Sequenz zu wählen. Durch die Wahl wird eine Rückgabe an den Server ausgelöst. Am Ende erhält der Nutzer einen individuellen Film, der ohne Unterbrechung abgespielt wird. Er kann die Wahl bestätigen oder ändern. Bei einer Änderung wird der Prozess erneut gestartet. In diesem Fall kann die vorhergehende Auswahl an dieser Stelle markiert sein. Beispielsweise die Werbeindustrie investiert nicht unwesentlich Ressourcen und Mittel genau in so einen Research: wie soll der Werbeclip aussehen, was soll zur welcher Uhrzeit / auf welchem Medium / wie in welchem Land / wie für welche Zielgruppe ausgestrahlt werden, welche Elemente müssen ggf. durch Weiter- und Neuentwicklungen resp. in den Bedürfnissen der Konsumenten angepasst / ausgetauscht werden. Genau hier liefert das Basismodul universal ganz wesentlich Informationen über Inhalte (ggf. auch dynamisch substituierbare), Längen , Schwerpunkte und Strukturen, so dass quasi das„Storyboard" sowie EDL (Edit Data List) des Werbeclips / der Werbeclips das Ergebnis ist.