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Title:
ASSEMBLY AND METHOD FOR PROCESSING POULTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/134809
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly for processing poultry, comprising at least one hanging conveyor device (10), which is designed to convey the poultry at a specified conveying speed and forms a conveying path and is designed to convey the poultry hanging by the legs, and a plurality of processing stations arranged along the conveying path, the conveying path having processing conveying sections for the processing of the poultry at each of the processing stations and is distinguished in that at least two processing section lengths of the processing conveying sections can be varied by control. The invention further relates to a corresponding method for processing poultry.

Inventors:
NIELSEN KARSTEN (DK)
KJELDSEN POUL (DK)
Application Number:
PCT/EP2018/085041
Publication Date:
July 11, 2019
Filing Date:
December 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LINCO FOOD SYSTEMS AS (DK)
International Classes:
A22C21/00; A22B7/00
Foreign References:
US5605503A1997-02-25
US20070254572A12007-11-01
US20170172165A12017-06-22
US20020034565A12002-03-21
US20070254572A12007-11-01
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

Anordnung zur Verarbeitung von Geflügel, umfassend mindestens eine zum Fördern des Geflügels mit einer vorgegebenen Förderge schwindigkeit eingerichtete, eine Förderstrecke bildende, Hängefördereinrich tung (10), die eingerichtet ist, das Geflügel an den Beinen hängend zu fördern, eine Mehrzahl an entlang der Förderstrecke angeordneten Bearbeitungsstatio nen, wobei die Förderstrecke zur Bearbeitung des Geflügels an jeder der Bearbei tungsstationen Bearbeitungsförderabschnitte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bearbeitungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderab schnitte steuervariabel ausgebildet sind.

Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine Steuereinrichtung umfasst, die eingerichtet ist, jeweils die Bearbeitungsab schnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte im laufenden Betrieb einzu stellen.

Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrich tung weiter eingerichtet ist, beim Verändern einer der Bearbeitungsabschnitts längen, die jeweils übrigen der Bearbeitungsabschnittslängen auf Basis vorge gebener Soll-Abschnittslängen einzustellen.

Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen zumindest eine Betäubungsstation (1 1 ) zum Betäu ben des Geflügels, eine Schlachtstation (12) zum Eröffnen der Halsvenen und zum Ausbluten des Geflügels sowie eine Brühstation (13) zum Brühen des Ge flügels umfassen.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängefördereinrichtung (10) ein umlaufender Endlosförderer ist.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die längenvariab- len Bearbeitungsabschnitte der Betäubungsstation (1 1 ), der Schlachtstation

(12), und/oder der Brühstation (13) jeweils durch mindestens zwei Umlenkele mente (19) gebildet werden, um die eine Förderkette (20) des Hängeförderers (10) zumindest teilweise umläuft, wobei mindestens eines der Umlenkelemente (19) zur steuerbaren Änderung der Bearbeitungsabschnittslänge verfahrbar ausgebildet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängeförder einrichtung (10) eine Kompensationseinrichtung (22) umfasst, die eingerichtet ist, eine sich durch eine Änderung der Bearbeitungsabschnittlängen ergebende

Änderungen der Gesamtlänge der Förderstrecke zu kompensieren.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensa- tionseinrichtung (22) ein als Kompensationsstreckenumlenkelement ausgebilde tes Umlenkelement (19) umfasst und so eine längenvariable Kompensations strecke zur Aufnahme der Förderkette (20) bildet, wobei das Kompensations- streckenumlenkelement positionsvariabel zur steuerbaren Änderung der Kom pensationsstreckenlänge ausgebildet ist.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrich tung eingerichtet ist, die Kompensationseinrichtung (22) derart anzusteuern, dass die Kompensationsstreckenlänge der Summe der Änderungen der Bear- beitungsabschnittslängen entspricht.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betäubungsstation (1 1 ), die Schlachtstation (12) sowie die Brühstation (13) jeweils Längsabmessung aufweisen, die größer als die jeweiligen Bearbeitungs- förderabschnitte sind.

1 1. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen eine Entfederungsstation (14) zum Entfedern des Geflügels umfassen, wobei entlang des Bearbeitungsförderabschnitts der Entfe derungsstation (14) einen Mehrzahl an Entfederungswerkzeuggruppen (23, 24, 25) angeordnet ist, die jeweils derart ansteuerbar eingerichtet sind, dass diese mit dem Geflügel in vorgegebenen Kontaktabschnitten des Bearbeitungsför derabschnitts in Bearbeitungskontakt kommen.

12. Anordnung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation (14) die Entfede rungswerkzeuggruppen (23, 24, 25) einzeln steuerbar aktivier- und deaktivier- bar eingerichtet sind.

13. Anordnung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation (14) der Werkzeug- abstand mindestens einer der Entfederungswerkzeuggruppen (23, 24, 25) steuerveränderlich eingerichtet ist.

14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen wenigstens eine Entweidestation (15) zum Entfernen der Eingeweide des Geflügels umfassen, wobei die Bearbeitungswerkzeuge je weils an einem Rundläuferwerkzeugträger (26) angeordnet sind und der Bear beitungsförderabschnitt der Förderstrecke der wenigstens einen Entweidesta tion (15) dementsprechend kreisbogenförmig ist, wobei die Bearbeitungsab- schnittslänge durch Veränderung der Einlauf- und/oder Auslaufposition (27, 28) des Bearbeitungsförderabschnitts am Rundläuferwerkzeugträger (26) steuerva riabel eingerichtet ist.

15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauf- und/ oder Auslaufposition (27, 28) durch verfahrbar eingerichtete Führungselemente (29) steuervariabel eingerichtet sind.

16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsele mente (29) jeweils mindestens ein Einlaufführungsrad (30) sowie mindestens ein Auslaufführungsrad (31 ) umfassen, die steuerbeweglich angeordnet sind.

17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbei tungsförderabschnitt die Bearbeitungswerkzeuge an dem Rundläuferwerkzeug träger (26) in einem Anlagewinkelbereich von mindestens 180° kreisbogenför mig umschließt.

18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einlaufführungsrad (30) sowie das mindestens eine Auslaufführungsrad (31 ) jeweils auf den den Bearbeitungswerkzeugen gegenüberliegenden Seiten des Bearbeitungsförderabschnitts angeordnet sind.

19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Ein laufführungsrad (30) als auch das Auslaufführungsrad (31 ) durch steuerbeweg liches Verfahren eingerichtet sind, den Anlagewinkelbereich auf maximal 270° zu erhöhen.

20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 weiter umfassend wenigstens eine Kühleinrichtung (16) zum Kühlen des Geflügels, wobei die Kühleinrichtung (16) eine Eingabestation (34) zur Übergabe des Geflügels an eine erste End loskühllinie (35), eine Messeinrichtung zum Erfassen mindestens einer für die Kühlver weildauer des Geflügels relevanten Messgröße, mindestens eine zweite Endloskühllinie (36), die mittels einer Trans ferstation (37, 39) mit der ersten Endloskühllinie (35) zur steuerbaren Übergabe des Geflügels von der ersten Endloskühllinie (35) an die zwei te Endlosförderlinie (36) verbunden ist, an der ersten Endloskühllinie (35) und an der wenigsten zweiten Endlos förderlinie (36) angeordnete zur steuerbaren Übergabe des Geflügels an eine weitere nachgeordnete Bearbeitungsstation (41 ) eingerichtete wei tere Übergabestationen (40), sowie eine Kühleinrichtungssteuerung, die eingerichtet ist, auf Basis der für die Kühlverweildauer relevanten Messgröße für jeden Geflügelkörper die er forderliche Kühlförderstrecke zu bestimmen und die Transferstation (37, 39) sowie die weiteren Übergabestationen (40) entsprechend anzusteu ern, so dass der jeweilige Geflügelkörper die erforderliche Kühlförder strecke passiert, aufweist.

Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrich tung eine Wägeeinrichtung zum Erfassen der Einzelgewichte und/oder eine Ge flügeltemperaturmesseinrichtung (47) zum Erfassen der Geflügeltemperatur umfasst, die eingerichtet sind die Einzelgewichte und/oder die Geflügeltempera tur als die für die Kühlverweildauer relevante Messgröße zu erfassen.

22. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit zumindest im Wesentlichen konstant ist.

23. Verfahren zur Verarbeitung von Geflügel, umfassend Fördern des Geflügels mit einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit mittels einer, eine Förderstrecke bildenden, Hängefördereinrichtung (10), die eingerich tet ist, das Geflügel an den Beinen hängend zu fördern, wobei entlang der För- derstrecke eine Mehrzahl an Bearbeitungsstationen angeordnet sind, und die

Förderstrecke zur Bearbeitung des Geflügels an jeder der Bearbeitungs stationen Bearbeitungsförderabschnitte aufweist, gekennzeichnet durch gesteuertes Einstellen wenigstens zweier Bearbeitungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte.

24. Verfahren nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Bear beitungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte im laufenden Be trieb mittels einer Steuereinrichtung eingestellt werden.

25. Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet dadurch, dass beim Verändern einer der Bearbeitungsabschnittslängen die jeweils übrigen der Bearbeitungs abschnittslängen auf Basis vorgegebener Soll-Abschnittslängen mittels der Steuereinrichtung angepasst und eingestellt werden.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen zumindest eine Betäubungsstation (1 1 ) zum Be täuben des Geflügels, eine Schlachtstation (12) zum Eröffnen der Halsvenen und zum Ausbluten des Geflügels sowie eine Brühstation (13) zum Brühen des Geflügels umfassen.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängefördereinrichtung (10) ein umlaufender Endlosförderer ist.

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die längenvaria blen Bearbeitungsabschnitte der Betäubungsstation (1 1 ), der Schlachtstation (12), und/oder der Brühstation (13) jeweils durch mindestens zwei Umlenkele mente (19) gebildet werden, um die eine Förderkette (20) des Hängeförderers (10) zumindest teilweise umläuft, und mindestens eines der Umlenkelemente

(19) zur steuerbaren Änderung der Bearbeitungsabschnittslänge verfahren wird.

29. Verfahren nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch Kompensieren einer sich durch eine Änderung der Bearbeitungsabschnittlängen ergebenden Änderung der Gesamtlänge der Förderstrecke mittels einer Kompensationseinrichtung (22).

30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensa tionseinrichtung (22) ein als Kompensationsstreckenumlenkelement ausgebilde tes Umlenkelement (19) umfasst und so eine längenvariable Kompensations strecke zur Aufnahme der Förderkette (20) bildet, wobei die Position des Kom- pensationsstreckenumlenkelements zur steuerbaren Änderung der Kompen- sationsstreckenlänge variiert wird.

31. Verfahren nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch Ansteuern der Kompen sationseinrichtung (22) mittels der Steuereinrichtung derart, dass die Kompen- sationsstreckenlänge der Summe der Änderungen der Bearbeitungsabschnitts längen entspricht.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Betäubungsstation (1 1 ), die Schlachtstation (12) sowie die Brühstation (13) jeweils Längsabmessung aufweisen, die größer als die jeweiligen Bearbeitungs förderabschnitte sind.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen eine Entfederungsstation (14) zum Entfedern des Geflügels umfassen, wobei entlang des Bearbeitungsförderabschnitts der Ent- federungsstation (14) einen Mehrzahl an Entfederungswerkzeuggruppen (23,

24, 25) angeordnet sind, wobei die Entfederungswerkzeuge jeweils derart ange steuert werden, dass diese mit dem Geflügel in vorgegebenen Kontaktab schnitten des Bearbeitungsförderabschnitts in Bearbeitungskontakt kommen.

Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation (14) die Entfede rungswerkzeuggruppen (23, 24, 25) einzeln vorgewählt mittels der Steuerein richtung aktiviert oder deaktiviert werden.

Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation (14) der Werkzeug abstand mindestens einer der Entfederungswerkzeuggruppen (23, 24, 25) mit tels der Steuereinrichtung verändert wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen wenigstens eine Entweidestation (15) zum Entfernen der Eingeweide des Geflügels umfassen, wobei die Bearbeitungswerkzeuge jeweils an einem Rundläuferwerkzeugträger (26) angeordnet sind und der Be arbeitungsförderabschnitt der Förderstrecke der wenigstens einen Entweidesta tion (15) dementsprechend kreisbogenförmig ist, wobei die Bearbeitungsab schnittslänge durch gesteuertes Verändern der Einlauf- und/oder Auslaufpositi on (27, 28) des Bearbeitungsförderabschnitts am Rundläuferwerkzeugträger (26) mittels der Steuereinrichtung eingestellt wird.

Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauf- und/ oder Auslaufposition (27, 28) durch das Verfahren von Führungselementen (29) mittels der Steuereinrichtung gesteuert wird. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsele mente (29) jeweils mindestens ein Einlaufführungsrad (30) sowie mindestens ein Auslaufführungsrad (31 ) umfassen, die steuerbeweglich angeordnet sind.

Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungs- förderabschnitt die Bearbeitungswerkzeuge an dem Rundläuferwerkzeugträger (26) in einem Anlagewinkelbereich von mindestens 180° kreisbogenförmig um schließt.

Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einlaufführungsrad (30) sowie das mindestens eine Auslaufführungsrad (31 ) jeweils auf den den Bearbeitungswerkzeugen gegenüberliegenden Seiten des Bearbeitungsförderabschnitts angeordnet sind.

Verfahren nach Anspruch 40, gekennzeichnet dadurch, dass durch steuerbe wegliches Verfahren des Einlaufführungsrades (30) und des Auslaufführungsra des (31 ) der Anlagewinkelbereich auf maximal 270° erhöht wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 41 weiter umfassend die Schritte:

Kühlen des Geflügels mittels einer Kühleinrichtung (16),

Übergeben des Geflügels mittels einer Eingabestation (34) an eine erste End loskühllinie (35),

Erfassen mindestens einer für die Kühlverweildauer des Geflügels relevanten Messgröße mittels einer Messeinrichtung, wobei die Kühleinrichtung (33) mindestens eine zweite Endloskühllinie (36) um fasst, die mittels einer Transferstation (37, 39) mit der ersten Endloskühllinie (35) zur steuerbaren Übergabe des Geflügels von der ersten Endloskühllinie (35) an die zweite Endloskühllinie (36) verbunden ist, und wobei an der ersten Endloskühllinie (35) und an der wenigsten zweiten Endloskühllinie (36) zur steuerbaren Übergabe des Geflügels an eine weitere nachgeordnete Bearbeitungsstation (41 ) eingerichtete weitere Übergabestationen (40) ange- ordnet sind, und

Bestimmen der für jeden Geflügelkörper erforderlichen Kühlförderstrecke auf Basis der für die Kühlverweildauer relevanten Messgröße und entsprechendes Ansteuern der Transferstation (37, 39) sowie der weiteren Übergabestationen (40), so dass der jeweilige Geflügelkörper die erforderliche Kühlförderstrecke passiert.

43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass als für die Kühl- Verweildauer relevante Messgröße Einzelgewichte mittels einer Wägeein richtung und/oder die Geflügeltemperatur mittels einer Geflügeltemperatur messeinrichtung (47) erfassten werden.

44. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit zumindest im Wesentlichen konstant ist.

Description:
Anordnung und Verfahren zur Verarbeitung von Geflügel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verarbeitung von Geflügel, um fassend mindestens eine zum Fördern des Geflügels mit einer vorgegebenen Förder geschwindigkeit eingerichtete, eine Förderstrecke bildende Hängefördereinrichtung, die eingerichtet ist, das Geflügel an den Beinen hängend zu fördern, eine Mehrzahl an entlang der Förderstrecke angeordneten Bearbeitungsstationen, wobei die Förderstre cke zur Bearbeitung des Geflügels an jeder der Bearbeitungsstationen Bearbeitungs- förderabschnitte aufweist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verarbeitung von Geflügel, um fassend Fördern des Geflügels mit einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit mittels einer eine Förderstrecke bildende Hängefördereinrichtung, die eingerichtet ist, das Ge flügel an den Beinen hängend zu fördern, wobei entlang der Förderstrecke eine Mehr zahl an Bearbeitungsstationen angeordnet ist und die Förderstrecke zur Bearbeitung des Geflügels an jeder der Bearbeitungsstationen Bearbeitungsförderabschnitte auf weist.

Derartige Anordnungen und Verfahren kommen insbesondere bei der automatischen Verarbeitung von Geflügel zum Einsatz. In der Regel durchläuft das Geflügel mehrere Bearbeitungsstationen, angefangen von der Betäubung des Geflügels, dem Schlachten und Ausbluten, dem Brühen des Geflügels zum Entfedern, dem Entweiden und dem sich daran anschließenden Kühlen des Geflügels.

Insbesondere kommen derartige Anordnungen und Verfahren in kompakten Produk tionsanlagen zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um kleine Produktionsanlagen, de ren Durchsatzleistung und Fördergeschwindigkeit entsprechend betreiberseitig vorge geben werden. Vorteilhafterweise sind diese Produktionsanlagen unmittelbar am Ort einer Geflügelfarm installiert werden. Um ein optimales Produktionsergebnis zu erhal ten, ist es erforderlich, die Produktionsanlage sowie die einzelnen Verfahrensschritte im Vorfeld zum Parametrieren und an die jeweiligen Gegebenheiten einzustellen. Ein wesentlicher Betriebsparameter besteht in der jeweiligen Verweildauer des Geflügels in den jeweiligen Bearbeitungsstationen. In der Regel besteht die Möglichkeit, durch Än- derung der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge in eine Bearbeitungsstation die Verweildauer an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Diese Einstellarbeiten werden regelmäßig im Stillstand der Produktionsanlagen, also entweder vor Produkti onsbeginn oder während eines Produktionsstopps, durchgeführt und erfordern einen manuellen Eingriff in die Produktionsanlage. Hierzu sind regelmäßig umfangreiche physikalische und/oder mechanische Eingriffe in die Produktionsanlage erforderlich, die mit einem entsprechend hohen Aufwand verbunden und so insgesamt entspre chend zeitraubend sind.

Eine weitere Möglichkeit, die Verweildauer des Geflügels in einer der Bearbeitungssta tionen zu variieren besteht darin, die Fördergeschwindigkeit, mittels derer die Tiere durch die Bearbeitungsstation gefördert werden, zu variieren und an die jeweiligen Ge gebenheiten anzupassen. Nachteilig ist hierbei, dass ein Ändern der Fördergeschwin digkeit sich auf die Verweildauer bzw. die effektive Bearbeitungsdauer des Geflügels in sämtlichen Bearbeitungsstationen auswirkt. Die Veränderung der Verweildauer in einer der Bearbeitungsstationen führt damit zwangsläufig zu einer Beeinflussung der jeweili gen Verweildauern in den übrigen Bearbeitungsstationen.

Aus dem Dokument US 2007/0254572 A1 geht eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Betäuben von Geflügel hervor, bei dem mittels Änderung der Fördergeschwindig keit die Verweildauer des Geflügels in der Betäubungsvorrichtung variiert wird. Wie bereits zuvor ausgeführt, besteht ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung darin, dass sich eine Variation der Verweildauer des Geflügels in der Betäubungsstati on aufgrund der Änderung der Fördergeschwindigkeit unmittelbar auf sämtliche Ver weildauern in den jeweils nachgeordneten Bearbeitungsstationen auswirkt. Zudem wirkt sich eine Änderung der Verweildauer des Geflügels in der Betäubungsstation durch Ändern der Fördergeschwindigkeit auf die Durchsatzleistung der Produktionsan lage insgesamt aus.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Verarbeitung von Geflügel vorzuschlagen, die einer optimale Parametrierung der jeweiligen Bearbei tungsstation gewährleistet. Die Aufgabe besteht auch darin, eine Anordnung bereitzu stellen, deren Bearbeitungsstationen jeweils individuell und unabhängig von den übri gen Arbeitsstationen optimal an den jeweiligen Produktionsprozess eingestellt werden kann. Des Weiteren besteht die Aufgabe darin, ein entsprechendes Verfahren vorzu schlagen. Die Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den eingangs genannten Merkmalen da durch gelöst, dass wenigstens zwei Bearbeitungsabschnittslängen der Bearbeitungs förderabschnitte steuervariabel ausgebildet sind. Dies bietet den Vorteil, dass die effek- tiven Bearbeitungsabschnittslängen der jeweiligen Bearbeitungsstation längenvariabel eingerichtet sind. Die effektive Bearbeitungsabschnittslänge bezeichnet die Wegstre cke entlang des entsprechenden Bearbeitungsförderabschnitts, entlang derer das Ge flügel mit den Werkzeugen oder Einrichtungen einer der Bearbeitungsstationen intera giert. Anders ausgedrückt findet ein Einwirken auf das Geflügel ausschließlich in dem durch Bearbeitungsabschnittslänge definierten Teilabschnitt der Förderstrecke statt. In den übrigen Teilabschnitten der Förderstrecke der jeweiligen Bearbeitungsstation wird das Geflügel zwar weiter gefördert, jedoch erfolgt keine Interaktion der Bearbeitungs station mit dem Geflügel in diesen Teilabschnitten. Die Verweildauer des Geflügels in der jeweiligen Bearbeitungsstation kann auf diese Weise durch variable Anpassung der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge unab hängig von den jeweils anderen Bearbeitungsstationen gesteuert werden. Dies bietet den Vorteil, dass jede der jeweiligen Bearbeitungsstationen optimal parametrierbar ist. Eine Änderung der Bearbeitungsabschnittslängen führt nicht zwangsläufig dazu, dass auch die Fördergeschwindigkeit entsprechend anzupassen ist. Vorteilhafterweise wird die Fördergeschwindigkeit entsprechend einer Sollfördergeschwindigkeitsvorgabe an gepasst, sofern die Änderung einer der Bearbeitungsabschnittslängen dies erfordert.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Anordnung eine Steuereinrichtung umfasst, die eingerichtet ist, jeweils die Bearbei tungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte im laufenden Betrieb einzu stellen. Anders ausgedrückt ist es möglich, die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslän gen augenblicklich in Echtzeit durch Verlängern oder Verkürzen der jeweiligen aktiven Prozesstransportstrecke, die der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge entspricht, anzupassen. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung Teil einer Gesamtsteuerung, mit tels derer der gesamte Produktionsprozess zentral gesteuert wird. Um die gewünschte Produktqualität zu erzielen, werden mittels der Gesamtsteuerung sämtliche Prozesspa rameter vorgegeben und/oder im laufenden Betrieb an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Hiermit werden beispielsweise Prozessparameter für das Betäuben, Aus- bluten, Brühen und Entfedern eingestellt. Vorteilhafterweise werden diese Prozesspa rameter in der Gesamtsteuerung überwacht, berechnet und ständig kontrolliert und - sofern erforderlich - umgehend angepasst. Derartige Prozessparameter betreffen bei spielsweise elektrische Spannungen, vorgegebene Frequenzen, Gaskonzentrationen, vorgegebene Solltemperaturen, gewünschte Bewegungsabläufe, Drehzahlen von An trieben, Durchsatzleistungen und Zeitvorgaben für die jeweiligen Bearbeitungsstatio nen.

Damit ist die Möglichkeit gegeben, während des laufenden Betriebs die jeweiligen Be arbeitungsprozesse nachzujustieren oder an sich ändernde Produktionsbedingungen anzupassen. Hierdurch wird es erstmals möglich, auf besonders komfortable Weise im laufenden Betrieb zuvor festgelegte Voreinstellungen zu ändern. Mit anderen Worten sind die einzelnen Prozessparameter der jeweiligen Bearbeitungsstation funktional mit denjenigen einer vor- oder nachgeordneten Bearbeitungsstation verknüpft. Soll bei spielsweise die Bearbeitungsabschnittslänge einer beliebigen Bearbeitungsstation ver ändert werden, so ist es in der Regel erforderlich, die Parametrierung der dieser Bear beitungsstation nachgeordneten Bearbeitungsstation anzupassen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht erstmalig, dass diese Parametrierung der einzelnen Bearbei tungsstationen voneinander unabhängig und entkoppelt erfolgt. Mit anderen Worten erlaubt die vorliegende Erfindung jeden Prozessschritt in den einzelnen Bearbeitungs stationen einzustellen, ohne dass die Veränderung einer der Bearbeitungsabschnitts längen Einfluss auf die jeweils nachgeordneten Bearbeitungsstationen hat. Jeder Be arbeitungsabschnittslänge kann auf diese Weise unabhängig von den jeweils anderen Bearbeitungsabschnittslängen individuell gesteuert werden.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung wei ter eingerichtet ist, beim Verändern einer der Bearbeitungsabschnittslängen, die jeweils übrigen der Bearbeitungsabschnittslängen auf Basis vorgegebener Sollabschnittslän gen einzustellen. Vorteilhafterweise können so mehrere der Bearbeitungsstationen an verschiedene Produktionsbedingungen angepasst werden. Wird eine der Bearbei tungsabschnittslängen durch steuervariables Eingreifen mittels der Steuereinrichtung verändert, ist es vorteilhaft, auch die Bearbeitungsabschnittslängen weiterer Bearbei tungsstationen gemäß hierfür vorgegebener Sollabschnittslängen einzustellen. Insge samt lässt sich so der gesamte Produktionsprozess an die jeweiligen Gegebenheiten optimal anpassen, und so die Prozessgüte optimieren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Bearbeitungssta tionen zumindest eine Betäubungsstation zum Betäuben des Geflügels, eine Schlacht- station zum Eröffnen der Halsvene und zum Ausbluten des Geflügels sowie eine Brüh station zum Brühen des Geflügels. Vorzugsweise sind jeweils die Bearbeitungsab schnittslängen der vorgenannten Bearbeitungsstationen steuervariabel ausgebildet und eingerichtet, wobei insbesondere im Bereich der Schlachtstation ausschließlich derje nige Förderabschnitt eine steuervariable Bearbeitungsabschnittslänge aufweist, der zum Ausbluten des Geflügels dient, während derjenige Bereich, der zum Eröffnen der Halsvenen dient, vorzugsweise eine feste Abschnittslänge aufweist.

Aufgrund der Steuervariabilität der vorgenannten Bearbeitungsstation ist der gesamte Verarbeitungsprozess optimal an die jeweiligen Produktionsbedingungen anpassbar.

Ist beispielsweise eine längere Verweildauer des Geflügels in der Betäubungsstation gewünscht, so wird mittels der Steuereinrichtung die zugehörige Bearbeitungsab schnittslänge vergrößert. Die längere Verweildauer der Tiere in der Betäubungsstation führt zu einer tieferen Betäubung der Tiere. Dies hat in der Regel zur Folge, dass der Herzstillstand der Tiere rascher eintritt. Hierdurch erhöht sich die erforderliche Zeit zum Ausbluten, da nach dem Eröffnen der Halsvenen in der Schlachtstation der Ausblute- vorgang nicht mehr oder nur noch für einen kurzen Zeitraum durch den Herzschlag unterstützt wird. Auf Basis der vorgegebenen Sollabschnittslängen für jede der Bear beitungsabschnittslängen wird nun mittels der Steuereinrichtung die Bearbeitungsab schnittslänge der Schlachtstation angepasst und im vorliegenden Beispiel entspre chend vergrößert. Mit den weiteren Bearbeitungsstationen bzw. deren Bearbeitungs abschnittslängen wird in analoger Weise verfahren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Hängeförderein richtung ein umlaufender Endlosförderer. Dies bietet den Vorteil, dass das Geflügel mittels ein und derselben Endlosförderlinie durch sämtliche der vorgenannten Bearbei tungsstationen befördert wird. Andernfalls erforderliche Übergabe- und/oder Puffersta tionen, beispielsweise zur Kompensation unterschiedlicher Fördergeschwindigkeiten in den einzelnen Bearbeitungsstationen, können entfallen. Zudem ist die Fördergeschwin digkeit konstant oder im Wesentlichen konstant und in jeder der Bearbeitungsstationen gleich. Die Hängefördereinrichtung weist zur Aufnahme kopfüber an den Beinen hän genden Geflügels geeignete Schäkel zur Aufnahme der Geflügelbeine auf.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die längenvariablen Bearbeitungsabschnitte der Betäubungsstation, der Schlachtstati on und/oder der Brühstation jeweils durch mindestens zwei Umlenkelemente gebildet werden, um die eine Förderkette des Hängeförderers zumindest teilweise umläuft, wo bei mindestens eines der Umlenkelemente zur steuerbaren Änderung der Bearbei tungsabschnittslänge verfahrbar ausgebildet ist. Die Umlenkelemente definieren also jeweils die Bearbeitungsabschnittslänge an einer der Bearbeitungsstationen. Zur steu erbaren Änderung der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge wird mindestens eines der Umlenkelemente relativ zu dem jeweils anderen Umlenkelement aus seiner ur sprünglichen Position in eine neue Position bewegt.

Durch Verkleinern des Abstandes zwischen den Umlenkelementen findet eine Verkür zung der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge statt. Entsprechend wird eine Ver größerung der Bearbeitungsabschnittslänge durch Vergrößern des Umlenkelementab standes erzielt. Das verfahrbar ausgebildete Umlenkelement wird vorzugsweise pneu matisch, hydraulisch oder elektromotorisch bewegt. Die Steuereinrichtung umfasst hierzu entsprechend eingerichtete Ansteuermittel.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfasst die Hängeför dereinrichtung eine Kompensationseinrichtung, die eingerichtet ist, eine sich durch eine Änderung der Bearbeitungsabschnittslänge ergebende Änderung der Gesamtlänge der Förderstrecke zu kompensieren. Auf diese Weise wird die Gesamtlänge der Förder strecke automatisch - bei einer Veränderung der jeweiligen Bearbeitungsabschnitts längen - konstant gehalten. Auch dies trägt zu Unabhängigkeit der Einsteilbarkeit der einzelnen Bearbeitungsabschnittslängen bei.

Die Kompensationseinrichtung weist eine Kompensationsstrecke auf, deren Länge - im Folgenden als Kompensationsstreckenlänge bezeichnet - der Summe der jeweils maximalen Änderungen aller Bearbeitungsabschnittslängen entspricht. Auf diese Wei se wird sichergestellt, dass jede Einstellung der Bearbeitungsabschnittslängen zuver lässig mittels der Kompensationseinrichtung kompensiert wird. Zudem wird mittels der Kompensationseinrichtung eine Veränderung der Kettenspannung bzw. ein uner wünschtes Durchhängen der Förderkette der Hängefördereinrichtung vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Kompensationsein richtung ein als Kompensationsstreckenumlenkelement ausgebildetes Umlenkelement und bildet so eine längenvariable Kompensationsstrecke zur Aufnahme der Förderket te, wobei das Kompensationsstreckenumlenkelement positionsvariabel zur steuerbaren Änderung der Kompensationsstreckenlänge ausgebildet ist. Anders ausgedrückt ist die Länge der Kompensationsstrecke durch eine Veränderung der Position des Kompen- sationsstreckenumlenkelements steuerveränderlich eingerichtet.

Das Kompensationsstreckenelement wird vorzugsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch mittels der Steuereinrichtung verfahren und so die jeweilige ge wünschte Position eingestellt. Die Steuereinrichtung umfasst hierzu eingerichtete Steuermittel. Wird eine oder werden mehrere der Bearbeitungsabschnittslängen ver ändert, so wird vorzugsweise mittels der Steuereinrichtung veranlasst, das Kompensa tionsstreckelement um einen der Summe dieser Streckenänderungen entsprechenden Weg so zu verschieben, dass die Gesamtförderstreckenlänge konstant bleibt. Vorteil hafterweise können so die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen weitestgehend beliebig und voneinander unabhängig variiert werden. Vorteilhafterweise ist die Steuer einrichtung weiter eingerichtet, die Kompensationseinrichtung derart anzusteuern, dass die Kompensationsstreckenlänge der Summe der Änderungen der Bearbeitungsab schnittslängen entspricht.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betäubungsstation, die Schlachtstation sowie die Brühstation jeweils Längsabmes sungen aufweisen, die größer als die jeweiligen Bearbeitungsförderabschnitte sind. Die jeweils längste Verweildauer des Geflügels in einer der Bearbeitungsstationen wird er reicht, wenn die Bearbeitungsabschnittslänge der jeweiligen Bearbeitungsstation der Längsabmessung der jeweiligen Bearbeitungsstation entspricht. Durch Verkürzen der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge kommt das Geflügel nur mit einem Teil der entlang der Bearbeitungsstrecke angeordneten Einrichtungen der jeweiligen Bearbei tungsstation in Kontakt. Auf diese Weise ist die effektive Verweildauer, während der eine Einwirkung auf das Geflügel stattfindet, steuervariabel eingerichtet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Bearbeitungsstati onen eine Entfederungsstation zum Entfedern des Geflügels, wobei entlang des Bear beitungsförderabschnitts der Entfederungsstation eine Mehrzahl an Entfederungswerk- zeuggruppen angeordnet ist, die jeweils derart ansteuerbar eingerichtet sind, dass die se mit dem Geflügel in vorgegebenen Kontaktabschnitten des Bearbeitungsförderab schnitts in Bearbeitungskontakt mit dem Geflügel kommen. Die Bearbeitungsab schnittslänge sowie die damit gekoppelte Verweildauer des Geflügels in der Entfede rungsstation wird folglich nicht durch eine Veränderung der zu passierenden Förder- strecke variiert. Die Länge des Förderabschnitts in der Entfederungsstation ist also bevorzugt konstant eingerichtet.

Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass zum Verändern der Bearbei tungsabschnittslänge der Entfederungsstation die Entfederungswerkzeuggruppen ein zeln steuerbar aktivier- und deaktivierbar eingerichtet sind. Die Bearbeitungsab schnittslänge der Entfederungsstation wird also durch die Anzahl der aktivierten bzw. deaktivierten Entfederungswerkzeuggruppen eingestellt. Die Verweildauer des Geflü gels, während dieses im Einflussbereich jeweils aktivierter Entfederungswerkzeug gruppen ist, ist auf diese Weise einstellbar eingerichtet. Bedarfsabhängig wird so die erforderliche Entfederungswirkung erzielt.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation der Werk zeugabstand mindestens einer der Entfederungswerkzeuggruppen steuerveränderlich eingerichtet ist. Eine Änderung der Bearbeitungsabschnittslänge wird auf diese Weise in der Entfederungsstation dadurch erzielt, dass der Werkzeugabstand, also der Ab stand zwischen den jeweiligen Entfederungswerkzeugen und dem Geflügel, steuerva riabel eingerichtet ist. Während die Entfederungswerkzeuge mit einem geringen Werk zeugabstand mit dem Geflügel in Wirkkontakt gelangen und so am Entfederungspro- zess beteiligt sind, kommen diejenigen Werkzeuge mit einem vergrößerten Werkzeug abstand mit dem Geflügel nicht in Kontakt und sind daher am Entfederungsprozess nicht beteiligt. Vorzugsweise sind die Entfederungswerkzeuge senkrecht zu der Förder richtung des Geflügels verfahrbar eingerichtet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Bearbeitungsstati onen wenigstens eine Entweidestation zum Entfernen der Eingeweide des Geflügels, wobei die Bearbeitungswerkzeuge jeweils an einem Rundläuferwerkzeugträger ange ordnet sind und der Bearbeitungsförderabschnitt der Förderstrecke der wenigstens einen Entweidestation dementsprechend kreisbogenförmig ist, wobei die Bearbei tungsabschnittslänge durch Veränderung der Einlauf- und/oder Auslaufposition des Bearbeitungsförderabschnitts am Rundläuferwerkzeugträger steuervariabel eingerich tet ist. Die Veränderung der Einlaufposition sowie der Auslaufposition bewirkt, dass sich die Kontaktpunkte, an denen die Bearbeitungswerkzeuge mit dem Geflügel in Kontakt kommen, entlang des Umfangs der Rundläuferwerkzeugträger so verschiebt, dass die Bearbeitungsabschnittlänge entsprechend steuervariabel ist. Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauf- und/oder Auslaufposition durch verfahrbar eingerichtete Führungselemente steuervariabel eingerichtet ist. Die Führungselemente sind vorzugsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetrieben. Die Steuereinrichtung umfasst hierzu angepasste Ansteuerelemente. Durch Ändern der Position der Führungselemente kann auf besonders einfache und insbesondere rasche Weise die Bearbeitungsabschnitts länge der Entweidestation variabel gesteuert werden. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente jeweils mindestens ein Einlaufführungsrad sowie mindes tens ein Auslaufführungsrad umfassen, die steuerbeweglich angeordnet sind. Dies bietet den Vorteil, dass über einen möglichst großen Anlagebereich die Werkzeuge des Rundläuferwerkzeugträgers mit dem Geflügel in Kontakt gelangen können und so eine möglichst große Variation der Bearbeitungsabschnittslänge erzielt wird.

Vorzugsweise umläuft die Förderkette der Endlosfördereinrichtung den Rundläufer werkzeugträger kreisbogenförmig um mindestens 180°. Durch gesteuertes Variieren der Position des Einlaufführungsrades sowie des Auslaufführungsrades kann dieser Umlauf auf einen Winkelbereich von bis zu 270° erhöht werden. Anders ausgedrückt umschließt der Bearbeitungsförderabschnitt die Bearbeitungswerkzeuge an dem Rund läuferwerkzeugträger in einem Anlagewinkelbereich von mindestens 180° kreisbogen förmig. Zudem ist vorteilhafterweise sowohl das Einlaufführungsrad als auch das Aus laufführungsrad durch steuerbewegliches Verfahren eingerichtet, den Anlagewinkelbe- reich auf maximal 270° zu erhöhen.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind das mindestens eine Einlauf führungsrad sowie das mindestens eine Auslaufführungsrad jeweils auf den den Bear beitungswerkzeugen gegenüberliegenden Seiten des Bearbeitungsförderabschnitts an- geordnet. Anders ausgedrückt sind die Einlauf- und Auslaufführungsräder als Zwangs führungen ausgebildet. Die Förderkette der Hängefördereinrichtung ist folglich jeweils zwischen dem Rundläuferwerkzeugträger und dem Einlauf- bzw. Auslaufführungsrad geführt angeordnet. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform umfasst wenigstens eine Kühleinrichtung zum Kühlen des Geflügels, wobei die Kühleinrichtung eine Eingabestation zur Überga- - lo be des Geflügels an eine erste Endloskühllinie, eine Messeinrichtung zum Erfassen mindestens einer für die Kühlverweildauer des Geflügels relevanten Messgröße, min destens eine zweite Endloskühllinie, die mittels einer Transferstation mit der ersten Endloskühllinie zur steuerbaren Übergabe des Geflügels von der ersten Endloskühllinie an die zweite Endloskühllinie verbunden ist, an der ersten Endloskühllinie und an der wenigstens zweiten Endloskühllinie angeordnete zur steuerbaren Übergabe des Geflü gels an eine weitere nachgeordnete Bearbeitungsstation eingerichtete weitere Überga bestationen, sowie eine Kühleinrichtungssteuerung, die eingerichtet ist, auf Basis der für die Kühlverweildauer relevanten Messgröße für jeden Geflügelkörper die erforderli che Kühlförderstrecke zu bestimmen und die Transferstation sowie weiteren Überga bestationen entsprechend anzusteuern, so dass der jeweilige Geflügelkörper die erfor derliche Kühlförderstrecke passiert. Mit anderen Worten ist die Steuereinrichtung aus gebildet, die genannten Endloskühllinien entsprechend der erforderlichen Bearbei tungsabschnittslänge für jeden Schlachtgeflügelkörper sequentiell hintereinander zu schalten. Über die Anzahl der von einem der Schlachtgeflügelkörper zu durchlaufen den Kühlförderstrecken wird die gewünschte Bearbeitungsabschnittslänge gesteuert.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung eine Wägeeinrichtung zum Erfassen der Einzelgewichte und/oder eine Geflügeltemperaturmesseinrichtung zum Erfassen der Geflügeltempera tur umfasst, die eingerichtet sind, die Einzelgewichte und/oder die Geflügeltemperatur als die für die Kühlverweildauer relevante Messgröße zu erfassen. Die Steuereinrich tung ist folglich weiter eingerichtet, die Kühlverweildauer auf Basis der Einzelgewichte und/oder der Geflügeltemperatur optimal einzustellen.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit zumindest im Wesentlichen konstant ist. Vorzugsweise ist die Fördergeschwindigkeit konstant eingestellt, kann jedoch je nach Bedarf, beispiels weise zur Wahl einer abweichenden Durchsatzleistung der gesamten Anordnung be darfsgerecht angepasst werden.

Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen gelöst, das sich dadurch auszeichnet, dass wenigstens zwei der Bearbeitungsab schnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte gesteuert eingestellt werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden jeweils die Bearbeitungs abschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte im laufenden Betrieb mittels einer Steuereinrichtung eingestellt.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass beim Verändern einer der Bearbeitungsabschnittslängen die jeweils übrigen der Bearbeitungsabschnittslängen auf Basis vorgegebener Soll-Abschnittslängen mittels der Steuereinrichtung angepasst und eingestellt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfassen die Bearbei tungsstationen zumindest eine Betäubungsstation zum Betäuben des Geflügels, eine Schlachtstation zum Eröffnen der Halsvenen und zum Ausbluten des Geflügels sowie eine Brühstation zum Brühen des Geflügels.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hängefördereinrichtung ein umlaufender Endlosförderer ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die längenvariablen Be arbeitungsabschnitte der Betäubungsstation, der Schlachtstation, und/oder der Brüh station jeweils durch mindestens zwei Umlenkelemente gebildet, um die eine Förder kette des Hängeförderers zumindest teilweise umläuft und mindestens eines der Um lenkelemente zur steuerbaren Änderung der Bearbeitungsabschnittslänge verfahren wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch Kompensieren einer sich durch eine Änderung der Bearbeitungsabschnittlängen erge benden Änderung der Gesamtlänge der Förderstrecke mittels einer Kompensationsein richtung.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung ein als Kompensationsstreckenumlenkelement ausge bildetes Umlenkelement umfasst und so eine längenvariable Kompensationsstrecke zur Aufnahme der Förderkette bildet, wobei die Position des Kompensationsstrecken- umlenkelements zur steuerbaren Änderung der Kompensationsstreckenlänge variiert wird. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich durch Ansteuern der Kompen sationseinrichtung mittels der Steuereinrichtung aus, wobei die Ansteuerung derart erfolgt, dass die Kompensationsstreckenlänge der Summe der Änderungen der Bear beitungsabschnittslängen entspricht.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betäubungsstation, die Schlachtstation sowie die Brühstation jeweils Längs abmessung aufweisen, die größer als die jeweiligen Bearbeitungsförderabschnitte sind.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen eine Entfederungsstation zum Entfedern des Geflügels um fassen, wobei entlang des Bearbeitungsförderabschnitts der Entfederungsstation eine Mehrzahl an Entfederungswerkzeuggruppen angeordnet ist, wobei die Entfederungs- werkzeuge jeweils derart angesteuert werden, dass diese in vorgegebenen Kontaktab schnitten des Bearbeitungsförderabschnitts in Bearbeitungskontakt mit dem Geflügel kommen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden zum Verändern der Be arbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation die Entfederungswerkzeuggruppen einzeln vorgewählt mittels der Steuereinrichtung aktiviert oder deaktiviert.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation der Werkzeugabstand mindestens einer der Entfederungswerkzeuggruppen mittels der Steuereinrichtung verändert wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstationen wenigstens eine Entweidestation zum Entfernern der Ein geweide des Geflügels umfassen, wobei die Bearbeitungswerkzeuge jeweils an einem Rundläuferwerkzeugträger angeordnet sind und der Bearbeitungsförderabschnitt der Förderstrecke der wenigstens einen Entweidestation dementsprechend kreisbogenför mig ist, wobei die Bearbeitungsabschnittslänge durch gesteuertes Eingreifen variiert wird. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Einlauf- und/oder Auslaufposition des Bearbeitungsförderabschnitts am Rundläuferwerkzeugträger mittels der Steuereinrichtung eingestellt wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Einlauf- und/oder Aus laufposition durch das Verfahren von Führungselementen mittels der Steuereinrichtung gesteuert.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente jeweils mindestens ein Einlaufführungsrad sowie mindes tens ein Auslaufführungsrad umfassen, die steuerbeweglich angeordnet sind.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsförderabschnitt die Bearbeitungswerkzeuge an dem Rundläuferwerk zeugträger in einem Anlagewinkelbereich von mindestens 180° kreisbogenförmig um schließt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind das mindestens eine Ein laufführungsrad sowie das mindestens eine Auslaufführungsrad jeweils auf den den Bearbeitungswerkzeugen gegenüberliegenden Seiten des Bearbeitungsförderab schnitts angeordnet.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass durch steuerbewegliches Verfahren des Einlaufführungsrades und des Auslauf führungsrades der Anlagewinkelbereich auf maximal 270° erhöht wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung umfasst weiter die Schritte: Küh len des Geflügels mittels einer Kühleinrichtung, Übergeben des Geflügels mittels einer Eingabestation an eine erste Endloskühllinie, Erfassen mindestens einer für die Kühl verweildauer des Geflügels relevanten Messgröße mittels einer Messeinrichtung, wo bei die Kühleinrichtung mindestens eine zweite Endloskühllinie umfasst, die mittels einer Transferstation mit der ersten Endloskühllinie zur steuerbaren Übergabe des Ge flügels von der ersten Endloskühllinie an die zweite Endloskühllinie verbunden ist, und wobei an der ersten Endloskühllinie und an der wenigsten zweiten Endloskühllinie zur steuerbaren Übergabe des Geflügels an eine weitere nachgeordnete Bearbeitungssta tion eingerichtete weitere Übergabestationen angeordnet sind und Bestimmen der für jeden Geflügelkörper erforderlichen Kühlförderstrecke auf Basis der für die Kühlver weildauer relevanten Messgröße und entsprechendes Ansteuern der Transferstation sowie der weiteren Übergabestationen, so dass der jeweilige Geflügelkörper die erfor derliche Kühlförderstrecke passiert. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden als für die Kühlverweil dauer relevante Messgröße Einzelgewichte mittels einer Wägeeinrichtung und/oder die Geflügeltemperatur mittels einer Geflügeltemperaturmesseinrichtung erfasst.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit zumindest im Wesentlichen konstant ist.

Die sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergebenden Vorteile sowie mögliche Ausgestaltungen sind eingangs ausführlich im Zusammenhang mit der erfindungsge mäßen Anordnung beschrieben worden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf diese auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.

Weitere bevorzugte und/oder zweckmäßige Merkmale und Ausgestaltungen der Erfin- düng ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders be vorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläu tert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen An ordnung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die in Figur 1 gezeigte Anordnung in Draufsicht,

Fig. 3 eine schematische Darstellung mehrerer als Rundläufer eingerichteter Bearbeitungsstationen,

Fig. 4 eine beispielhafte Ausführung einer Kühleinrichtung in Draufsicht und

Fig.5 eine beispielhafte schematische Darstellung einer Verteillinie.

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anord nung in perspektivischer Darstellung. Die erfindungsgemäße Anordnung ist zur Verar beitung von - in der Zeichnung nicht gezeigtem - Geflügel ausgebildet und eingerich- tet. Diese umfasst eine Hängefördereinrichtung 10, die eingerichtet ist, das Geflügel an den Beinen hängend zu fördern.

Die Hängefördereinrichtung 10 umfasst hierzu vorzugsweise Schäkel zur Aufnahme der Geflügelbeine. Die Hängefördereinrichtung 10 ist weiter eingerichtet, das Geflügel mit einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit in Förderrichtung 17 zu fördern. Vor zugsweise erfolgt die Förderung mit einer zumindest im Wesentlichen konstanten För dergeschwindigkeit. Zumindest im Wesentlichen konstante Fördergeschwindigkeit heißt, dass die Fördergeschwindigkeit entweder konstant oder von diesem konstanten Wert geringfügig abweichend ist.

Die Hängefördereinrichtung 10 bildet eine Förderstrecke, entlang derer eine Mehrzahl an Verarbeitungsstationen angeordnet ist. Diese Bearbeitungsstationen umfassen, wie in der Fig. 1 beispielhaft gezeigt, beispielsweise eine Betäubungsstation 1 1 , eine Schlachtstation 12, eine Brühstation 13 sowie eine Entfederungsstation 14. Die Bear beitungsstationen können weiter - in der Fig. 1 nicht gezeigt - Entweidestationen 15 sowie Kühleinrichtungen 16 umfassen. Die Anzahl der vorgenannten Bearbeitungssta tionen ist variabel und nicht auf die im vorgenannten Beispiel angegebene Anzahl be schränkt. Vielmehr richtet sich die konkrete Anzahl der jeweiligen Arbeitsstationen nach Anlagen- und Produktionskriterien.

Jeder der Bearbeitungsstationen ist jeweils ein Bearbeitungsförderabschnitt zugeord net. Anders ausgedrückt weist die Förderstrecke an jeder der Bearbeitungsstationen entsprechende Bearbeitungsförderabschnitte auf, die eine Bearbeitung des Geflügels bzw. ein Einwirken auf dieses zulassen.

Wenigstens zwei Bearbeitungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte sind erfindungsgemäß steuervariabel ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, die Be- arbeitungs- bzw. Einwirkdauer an den jeweiligen Bearbeitungsstationen jeweils varia bel einzustellen. Der Produktionsprozess ist somit an eine Vielzahl unterschiedlicher produktionstechnischer Vorgaben auf einfache und komfortable Weise anpassbar. So existieren beispielsweise spezielle Anforderungen und Vorschriften für jedes Produk tionsland, die Produktionsregion und/oder die jeweilige Geflügelfarm. Weiter bevorzugt sind mehr als zwei der Bearbeitungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnit te steuervariabel eingerichtet. Durch die gesteuerte Variation der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen lassen sich die jeweiligen Bearbeitungsdauern variabel steuern und einstellen. Ein wesentli cher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass diese Bearbeitungsdauern an den jeweiligen Bearbeitungsstationen einerseits veränderbar sind, andererseits je- doch die Fördergeschwindigkeit von derartigen Variationen der jeweiligen Bearbei tungsdauern unabhängig ist. Dies bedeutet, dass die Fördergeschwindigkeit der Hän gefördereinrichtung 10 bei Veränderung der jeweiligen Bearbeitungsdauern konstant gehalten wird. So hat beispielsweise die Variation der Verweildauer des Geflügels in der Betäubungsstation 1 1 aufgrund der konstanten Fördergeschwindigkeit keine Ver- änderung der Verweildauer in einer der der Betäubungsstation 1 1 nachgeordneten weiteren Bearbeitungsstation, wie zum Beispiel der Schlachtstation 12, der Brühstation 13 oder der Entfederungsstation 14 zur Folge.

Erfindungsgemäß kann die jeweilige Verweildauer des Geflügels an einer der Bearbei- tungsstationen individuell und unabhängig von den anderen Bearbeitungsstationen steuervariabel eingestellt werden. Die damit erzielbare Flexibilität beim Produktions prozess soll beispielhaft anhand nachstehender Tabelle näher erläutert werden.

Die Tabelle zeigt beispielhaft unterschiedliche Verweildauern des Geflügels in den je weiligen Bearbeitungsstationen. In den Spalten 1 bis 5 sind die jeweiligen Verweildau ern in Sekunden angegeben. Eine mögliche Voreinstellung zeigt beispielsweise Spalte 3. So soll die Verweildauer des Geflügels in der Betäubungsstation 5 Sekunden betra gen, in der Schlachtstation 180 Sekunden, in der Brühstation 120 Sekunden und in der Entfederungsstation 40 Sekunden. Unter Berücksichtigung der gewünschten Förderge schwindigkeit der Hängefördereinrichtung 10 werden die jeweiligen Bearbeitungsab schnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte derart gesteuert eingestellt, dass die in Spalte 3 angegebenen jeweiligen Verweildauern des Geflügels in einer der Bearbei tungsstationen erzielt werden. Durch steuervariables Ändern der jeweiligen Bearbei- tungsabschnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte ist es möglich, beliebige Ver weildauerkombinationen einzustellen.

Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Anordnung eine - in der Zeichnung nicht gezeigte - Steuereinrichtung, die eingerichtet ist, die jeweiligen Bearbeitungsab schnittslängen der Bearbeitungsförderabschnitte im laufenden Betrieb einzustellen. Anders ausgedrückt ist die Steuereinrichtung eingerichtet, die jeweils an einer der Be arbeitungsstationen aktive Prozesstransportstrecke bedarfsgemäß in Echtzeit während des laufenden Produktionsbetriebes durch Verlängern oder Verkürzen an die jeweili gen Gegebenheiten anzupassen. Auf diese Weise ist es möglich, unter Aufrechterhal tung des laufenden Produktionsbetriebes die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen und damit die entsprechende Verweil- und Bearbeitungsdauer dynamisch anzupassen.

Die Steuereinrichtung ist weiter eingerichtet, beim Verändern einer der Bearbeitungs abschnittslängen mindestens eine oder sämtliche der übrigen Bearbeitungsabschnitts längen auf Basis vorgegebener Soll-Abschnittslängen einzustellen. Die Funktion der Steuereinrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens soll an folgendem Beispiel näher erläutert werden.

Wird beispielsweise in der Geflügelverarbeitung ein erhöhter Betäubungsgrad der Tiere in der Betäubungsstation 1 1 gefordert, wie dies beispielsweise die EU-Verordnung (EG) Nr. 1099/2009 fordert, so führt dieser höhere Betäubungsgrad zu einem früher eintretenden Herzstillstand der Tiere. Aufgrund des fehlenden Herzschlages verlängert sich die erforderliche Zeit zum Ausbluten entsprechend. Daher ist die Verweildauer der Tiere in der Schlachtstation 12 entsprechend zu verlängern. Die Steuereinrichtung ist daher eingerichtet, die Bearbeitungsabschnittslänge der Schlachtstation 12 entspre chend einer hierzu vorgegebenen Soll-Abschnittslänge entsprechend anzupassen.

Eine weitere Konsequenz besteht darin, dass häufig die Brühzeit und/oder die erforder liche Brühtemperatur zu erhöhen ist, um die gewünschte Produktionsqualität zu erzie len. Die verlängerte Ausblutezeit sowie die Brühdauer wirken sich in der Regel negativ auf die Entfederungsleistung in der Entfederungsstation 14 aus. Auch hier ist folglich die Bearbeitungsdauer entsprechend anzupassen, was mittels der hierzu eingerichte ten Steuereinrichtung auf Basis der vorgegebenen Soll-Abschnittslänge erfolgt. Die Schlachtstation 12 umfasst einerseits Mittel zum Öffnen der Halsvenen sowie an dererseits Mittel zum Ausbluten des Geflügels. Vorzugsweise ist derjenige Teil der Be arbeitungsabschnittslänge der Schlachtstation 12, der für das Eröffnen der Halsvenen eingerichtet ist, von invariabler Länge, während die Bearbeitungsabschnittslänge zum Ausbluten des Geflügels steuervariabel eingerichtet ist.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Hängefördereinrichtung 10 vorzugsweise als ein umlaufender Endlosförderer ausgebildet. Der Endlosförderer wird mittels einer Mehr zahl an Förderelementen 18 geführt gehalten sowie über einige der Förderelemente 18 angetrieben. Die Förderelemente 18 sind vorzugsweise ortsfest angeordnet.

Zumindest die längenvariablen Abschnitte der Betäubungsstation 1 1 , der Schlachtsta tion 12 und/oder der Brühstation 13 sind jeweils durch mindestens zwei Umlenkele mente 19 gebildet. Eine Förderkette 20 des Hängeförderers läuft zumindest teilweise um die jeweiligen Umlenkelemente 19. Vorzugsweise umschließt die Förderkette jedes der Umlenkelemente 19 halbkreisförmig, bildet also jeweils eine 180°-Umlenkung. Min destens eines der Umlenkelemente 19 ist zur steuerbaren Änderung der Bearbei tungsabschnittslänge verfahrbar ausgebildet. Das jeweilige Umlenkelement 19 ist also nicht ortsfest, sondern vorzugsweise in oder entgegen der Förderrichtung 17 steu erbeweglich eingerichtet.

Wie bereits eingangs erwähnt, umfasst die Schlachtstation 12 zwei Abschnitte, nämlich einen zum Eröffnen der Halsvenen mit konstanter Bearbeitungsabschnittslänge sowie einen Ausbluteabschnitt 21 mit variabler Bearbeitungsabschnittslänge. Zum Verändern der Bearbeitungsabschnittslänge werden die Umlenkelemente 19 mittels elektrischem oder hydraulischem Antrieb in die jeweils erforderliche Position verfahren.

Vorteilhafterweise umfasst die Hängefördereinrichtung eine Kompensationseinrichtung 22, die eingerichtet ist, eine sich durch eine Änderung der Bearbeitungsabschnittslän gen ergebende Änderung der Gesamtlänge der Förderstrecke zu kompensieren. Hier zu umfasst die Kompensationseinrichtung 22 wenigstens ein Förderelement 18 sowie mindestens eines der Umlenkelemente 19. In Fig. 2 ist beispielhaft die prinzipielle Funktionsweise der Kompensationseinrichtung 22 gezeigt.

Werden die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen durch Verfahren der jeweiligen Umlenkelemente 19 verkürzt, so wird das Umlenkelement 19 der Kompensationsein- richtung 22 so verfahren, dass die in den jeweiligen Bearbeitungsstationen auftretende Verkürzung der Förderkette entsprechend kompensiert wird. Wird beispielsweise die Bearbeitungsabschnittslänge in der Betäubungsstation 1 1 und die Länge L1 , die Bear beitungsabschnittslänge im Ausbluteabschnitt 21 der Schlachtstation 12 um die Länge L2 und die Bearbeitungsabschnittslänge der Brühstation 13 um die Länge L3 verkürzt, so wird das Umlenkelement 19 der Kompensationseinrichtung 22 um eine Länge ver fahren, die der Summe der Länge L1 , L2 und L3 entspricht.

Die Bewegungsrichtung des Umlenkelements 19 der Kompensationseinrichtung 22 wird dabei jeweils so gewählt, dass die Gesamtlänge der Förderstrecke konstant oder im Wesentlichen konstant bleibt. Sofern sich durch eine Änderung der jeweiligen Bear beitungsabschnittslängen der Bearbeitungsstationen in der Summe keine Änderung der Gesamtförderstreckenlänge ergibt, ist eine Kompensation der Förderstreckenlänge mittels der Kompensationseinrichtung 22 nicht erforderlich.

Die Kompensationseinrichtung 22 bildet also eine längenvariable Kompensationsstre cke zur Aufnahme der Förderkette. Das Förderelement 18 sowie das Umlenkelement 19 der Kompensationseinrichtung 22 bilden zwei Kompensationsstreckenumlenkele- mente, deren Abstand zueinander die Länge der längenvariablen Kompensationsstre cke bestimmen. Zur steuerbaren Änderung der Kompensationsstreckenlänge ist min destens eines der Kompensationsstreckenumlenkelemente, beispielsweise wie in Fig.

2 gezeigt das Umlenkelement 19 der Kompensationseinrichtung 22, positionsvariabel ausgebildet. Die Steuereinrichtung ist zur steuerbaren Änderung der Kompensations streckenlänge entsprechend ausgebildet und eingerichtet.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung die Kompensationseinrich tung 22 derart ansteuert, dass die Kompensationsstreckenlänge der Summe der Ände rung der Bearbeitungsabschnittslängen der jeweiligen Bearbeitungsstationen ent spricht.

Vorteilhafterweise sind die Längsabmessungen der jeweiligen Bearbeitungsförderab schnitte der Betäubungsstation 1 1 , der Schlachtstation 12 sowie der Brühstation 13 jeweils größer als die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen. Die Bearbeitungsför derabschnitte bezeichnen dabei jeweils diejenigen Teile der Förderstrecke entlang de rer sich die jeweilige Bearbeitungsstation erstreckt und ein Einwirken mittels der jewei ligen Bearbeitungsstation auf das Geflügel erfolgt. Durch das zuvor beschriebene Ver- ändern der jeweiligen Bearbeitungsabschnittslänge kann die jeweilige Verweildauer in einer der Bearbeitungsstationen steuervariabel angepasst werden.

Die Entfederungsstation 14 umfasst eine Mehrzahl an Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25. Jede der Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 sind derart ansteuerbar eingerichtet, dass diese mit dem Geflügel in vorgegebenen Taktabschnitten des Bear beitungsförderabschnitts in Bearbeitungskontakt kommen. In den Fig. 1 und 2 sind beispielhaft drei der Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 gezeigt, die seriell ent lang der Förderstrecke angeordnet sind.

Zur Steuerung der aktiven Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation 14 wird mittels der Steuereinrichtung die Anzahl der mit dem Geflügel in Bearbeitungskon takt kommenden Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 variabel eingestellt. Vor zugsweise sind hierzu die Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 jeweils einzeln steuerbar aktivier- und deaktivierbar eingerichtet. Wird nur eine vergleichsweise kurze Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation 14 benötigt, wird mittels der Steuereinrichtung nur eine der Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 aktiviert und kommt mit dem Geflügel in Bearbeitungskontakt. Die übrigen der Entfederungswerk zeuggruppen 23, 24, 25 sind deaktiviert und kommen mit dem Geflügel nicht in Kon takt. Entsprechend der vorgegebenen Soll-Abschnittslänge für die Entfederungsstation 14 werden mittels der Steuereinrichtung gegebenenfalls weitere der Entfederungs werkzeuggruppen 23, 24, 25 zugeschaltet, um die Bearbeitungsabschnittslänge der Entfederungsstation 14 an die Sollvorgabe anzupassen.

Alternativ ist es möglich, den Werkzeugabstand mindestens einer der Entfederungs werkzeuggruppen 23, 24, 25 mittels der Steuereinrichtung zu verändern. Hierzu sind die Entfederungswerkzeuggruppen entsprechend steuerveränderlich eingerichtet. An ders ausgedrückt, ist der Abstand der Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 zu der Förderstrecke veränderbar eingerichtet. Zur Einstellung der gewünschten Bearbei tungsabschnittslänge wird der Werkzeugabstand zumindest einiger der Entfederungs werkzeuggruppen 23, 24, 25 so eingestellt, dass entlang der vorgegebenen Bearbei tungsabschnittslänge eine entsprechende Anzahl an Entfederungswerkzeugen im Wirkbereich des Geflügels angeordnet ist. Die aufgrund der vorgegebenen Soll-Ab schnittslänge nicht benötigten Werkzeuge der Entfederungswerkzeuggruppen 23, 24, 25 werden so positioniert, dass diese einen Werkzeugabstand zu der Förderstrecke einhalten, der groß genug ist, um ein Interagieren der Entfederungswerkzeuge mit Ge flügel sicher auszuschließen.

Alternativ ist vorgesehen, die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung 17 entspre chend der gewünschten Verweildauer des Geflügels in der Entfederungsstation 14 an zupassen. Die Verweildauer des Geflügels korrespondiert mit einer vorgegebenen Soll- Abschnittslänge, die im Entfederungsprozess einzuhalten ist. Ist es beispielsweise ge wünscht, die Soll-Abschnittslänge der Entfederungsstation 14 und damit die Verweil dauer des Geflügels in der Entfederungsstation 14 zu erhöhen, so wird mittels der Steuereinrichtung die Fördergeschwindigkeit der Hängefördereinrichtung 10 entspre chend reduziert, um die gewünschte Verweildauer zu erreichen. Ist eine kürzere Ver weilzeit in der Entfederungsstation 14 gewünscht, wird die Fördergeschwindigkeit ent sprechend erhöht.

Um die reduzierte oder erhöhte Fördergeschwindigkeit der Hängefördereinrichtung 10 in den vorgeordneten Bearbeitungsstationen, nämlich der Betäubungsstation 1 1 , der Schlachtstation 12 sowie der Brühstation 13, auszugleichen, ist die Steuereinrichtung eingerichtet, die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen der vorgenannten Bearbei tungsstation entsprechend anzupassen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die jeweiligen Verweildauern des Geflügels in der Betäubungsstation 1 1 , der Schlachtsta tion 12 sowie der Brühstation 13 trotz einer Änderung der Fördergeschwindigkeit kon stant bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, Einstellungen der Entfederungsstation vor zunehmen, die mit einer Änderung der Fördergeschwindigkeit einhergehen, ohne dass dabei die in der Betäubungsstation 1 1 , der Schlachtstation 12 und/oder der Brühstation 13 ablaufenden Verfahrensprozesse zu beeinflussen.

Vorzugsweise umfassen die Bearbeitungsstationen wenigstens eine der Entweidesta- tionen 15. Die Entweidestationen sind zum Entfernen der Eingeweide des Geflügels eingerichtet. Hierzu sind jeweils an einem Rundläuferwerkzeugträger 26 zum Entwei- den des Geflügels eingerichtete Bearbeitungswerkzeuge angeordnet. Die zugehörigen Bearbeitungsförderabschnitte sind dementsprechend kreisbogenförmig.

In Fig. 3 sind mehrere als Rundläufer eingerichtete Bearbeitungsstationen in serieller Anordnung beispielhaft dargestellt. Die jeweilige Bearbeitungsabschnittslänge ist steu ervariabel eingerichtet, indem jeweils die Einlaufposition 27 und/oder die Auslaufpositi on 28 an dem jeweiligen Rundläuferwerkzeugträger 26 verändert wird. Die in Fig. 3 gezeigten Entweidestationen 15 zeigen jeweils Betriebszustände mit un terschiedlichen Bearbeitungsabschnittslängen. Bei der links gezeigten Entweidestation 15 umläuft die Förderstrecke den Rundläuferwerkzeugträger 26 in einem 180°-Kreis- bogen. Die Bearbeitungsabschnittslänge entspricht folglich der Länge der kreisbogen förmig geführten Förderstrecke mit einem Mittelpunktwinkel von 180°. Bestimmt wird die Kreisbogenlänge und damit die jeweilige Bearbeitungsabschnittslänge durch die Einlaufposition 27 und die Auslaufposition 28. Wie in der Fig. 3 zu erkennen, befindet sich die Einlaufposition 27 bei 9 Uhr, während die Auslaufposition 28 sich bei 3 Uhr befindet. Auf diese Weise kommt das Geflügel entlang eines 180°-Umlaufs um den Rundläuferwerkzeugträger 26 mit den - in der Zeichnung nicht gezeigten - Werkzeu gen zum Entweiden in Kontakt.

Die mittlere der in Fig. 3 gezeigten Entweidestation weist - ebenso wie die linke Ent- weidestation 15 - eine Auslaufposition 28 auf 3 Uhr auf. Die Einlaufposition 27 ist hin gegen auf 7:30 Uhr, so dass das zu entweidende Geflügel entlang eines 225°-Kreis- bogenabschnitts umläuft. Die Bearbeitungsabschnittslänge der mittleren Entweidesta tion 15 entspricht damit der Länge eines Kreisbogens mit einem Mittelpunktwinkel von 225°.

Die Rechte der beispielhaft in Fig. 3 gezeigten Entweidestation 15 weist eine Einlauf position 27 auf 7:30 Uhr sowie eine Auslaufposition 28 bei 4:30 Uhr auf. Das Geflügel umläuft damit den Rundläuferwerkzeugträger 26 entlang eines 270°-Kreisbogens. Die in Fig. 3 gezeigten Einlauf- und Auslaufpositionen 27, 28 und die damit verbunde nen Mittelpunktswinkel von 180°, 225° und 270° dienen ausschließlich der Veran schaulichung der vorliegenden Erfindung. Diese ist selbstverständlich nicht nur auf die in Fig. 3 gezeigten Bearbeitungsabschnittslängen beschränkt. Vielmehr ist es möglich, durch Variationen der Einlauf- und/oder Auslaufpositionen 27, 28 die Bearbeitungsab- schnittslängen kontinuierlich zu wählen, indem der kreisbogenförmige Umlauf der För derstrecke um den jeweiligen Rundlaufwerkzeugträger einen beliebigen Mittelpunkts winkel zwischen 180° und 270° aufweisen kann.

Wie in Fig. 3 gezeigt umfassen den Entweidestationen 15 jeweils Führungselemente 29. Die Führungselemente 29 sind verfahrbar eingerichtet, so dass die Einlauf- und/ oder Auslaufposition 27, 28 steuervariabel ist. Durch Verändern der Position der in Fig. 3 jeweils linksseitig gezeigten Führungselemente 29 wird die jeweilige Einlaufposition 27 gesteuert. Um die Auslaufposition 28 zu verändern, werden die in Fig. 3 rechtsseitig neben den Entweidestationen 15 angeordneten Führungselemente 29 gesteuert ver fahren. Die Steuereinrichtung umfasst hierzu geeignete Stellmittel.

Die Führungselemente 29 umfassen vorzugsweise jeweils mindestens ein Einlauffüh rungsrad 30 sowie mindestens ein Auslaufführungsrad 31 . Das Einlaufführungsrad 30 sowie das Auslaufführungsrad 31 sind als Bestandteile der Führungselemente 29 ebenfalls steuerbeweglich angeordnet. Die Einlaufführungsräder 30 sowie die Auslauf führungsräder 31 sind als Gegenlageelemente ausgebildet und eingerichtet, um die Förderkette 20 an dem Rundläuferwerkzeugträger 26 heranzuführen.

Der Bearbeitungsförderabschnitt umschließt die Bearbeitungswerkzeuge an dem jewei ligen Rundläuferwerkzeugträger 26 in einem Anlagewinkelbereich von mindestens 180° kreisbogenförmig. Ein Umschluss von 180° ist, wie bereits zuvor ausgeführt, in Fig. 3 in der linken Entweidestation 15 gezeigt. Größere Umschließungswinkel zeigen die mittlere Entweidestation mit 225° sowie die rechte Entweidestation 15 mit einem Umschließungswinkel von 270°. In Abhängigkeit des gewählten Durchmessers der Einlauf- und Auslaufführungsräder 30, 31 kann der Umschließungswinkel bzw. der An lagewinkelbereich auch Winkelbeträge größer 270° aufweisen.

Vorzugsweise umfassen die Führungselemente 29 zusätzlich Umlenkräder 32, mit Hil fe derer die Förderkette 20 insbesondere um 90° umgelenkt wird. Um die Funktion der Einlaufführungsräder 30 sowie der Auslaufführungsräder 31 als Gegenlageelement zu erfüllen, sind diese vorzugsweise jeweils auf den den Bearbeitungswerkzeugen ge genüberliegenden Seiten des Bearbeitungsförderabschnitts angeordnet. Anders aus gedrückt verläuft die Förderstrecke zwischen den Führungselementen 29 und den Rundläuferwerkzeugträgern 26, die Rundläuferwerkzeugträger 26 sowie die Führungs elemente 29 sind folglich bezüglich der Förderkette 20 jeweils in Gegenüberstellung angeordnet. Weiter bevorzugt sind sowohl das Einlaufführungsrad 30 als auch das Auslaufführungsrad 31 durch steuerbewegliches Verfahren eingerichtet, den Anlage winkelbereich auf maximal 270° zu erhöhen.

In Figur 3 sind zur Vereinfachung nur drei der Entweidestationen 15 exemplarisch dar gestellt. Die links abgebildete der Entweidestationen 15 ist als Kloakenschneider aus gebildet, die mittlere als Öffnungseinheit und die rechte als Ausnehmer zum Entfernen der Eingeweide. Vorteilhafter Weise sind weitere - in der Zeichnung nicht gezeigte - Entweidestationen 15 vorgesehen, beispielsweise ein Halsausnehmer zum Lösen der im Halsbereich liegenden Eingeweide, ein Halsbrecher, eine Inspektionsstation zum Überprüfen der vorangegangenen Bearbeitungsschritte sowie ein Wäscher zum Nach- reinigen der ausgenommenen Geflügelschlachtkörper. Mittels der genannten Entwei destationen wird das Geflügel soweit bearbeitet, dass dieses die letzte bezüglich der Förderrichtung 17 stromabwärts angeordnete Entweidestationen 15 bratfertig verlässt.

In nachstehender Tabelle sind verschiedene vorgegebene Verweildauern bzw. Bear- beitungsdauern, die sich aus der mittels der Steuereinrichtung eingestellten jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen ergeben, beispielhaft wiedergegeben.

Weiter bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Anordnung wenigstens eine Kühlein richtung 33. Da das erfindungsgemäße Verfahren in analoger Weise zur Anordnung ebenfalls den Schritt des Kühlens des Geflügels mittels der Kühleinrichtung 33 um fasst, wird im Folgenden zur Vermeidung von Wiederholungen im Wesentlichen auf die erfindungsgemäße Anordnung eingegangen. Die folgenden Ausführungen die Anord- nung betreffend gelten jedoch gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren.

Fig. 4 zeigt eine beispielhafte Ausführung der Kühleinrichtung 33 in Draufsicht. Die Kühleinrichtung 33 umfasst eine Eingabestation 34, die zur Übergabe des Geflügels an eine erste Endloskühlline 35 ausgebildet und eingerichtet ist. Die Eingabestation 34 ist beispielsweise Bestandteil der Entweidestation 15, so dass das Geflügel nach dem Ausnehmen über die Eingabestation 34 zu der ersten Endloskühllinie 35 gelangt. Wei ter umfasst die Kühleinrichtung 33 eine - in der Fig. 4 nicht gezeigte - Messeinrichtung zum Erfassen mindestens einer für die Kühlverweildauer des Geflügels relevanten Messgröße. Weiter ist mindestens eine zweite Endloskühlförderlinie 36 vorgesehen, die mittels einer ersten Transferstation 37 mit der ersten Endloskühllinie 35 zur steuer baren Übergabe des Geflügels von der ersten Endloskühllinie 35 verbunden ist. Die Anzahl der Endloskühllinien richtet sich nach der benötigten Kühlleistung in Verbindung mit der gewünschten Durchsatzrate an Geflügel. Wie in Fig. 4 gezeigt, kann optional eine dritte Endloskühllinie 38 der zweiten Endloskühllinie 36 nachgeordnet sein. Die gesteuerte selektive Übergabe einzelnen Geflügelschlachtkörper erfolgt über eine zwi schen der zweiten Endloskühllinie 36 und der dritten Endloskühllinie 38 angeordnete zweite Transferstation 39. Die Transferstationen 37 und 39 sind an die Steuereinrich tung entsprechend angebunden. Zur Übergabe des Geflügels an eine weitere nachge- ordnete Bearbeitungsstation 41 , die beispielsweise zum Sortieren und Verteilen des Geflügels einrichtet ist, sind an den jeweiligen Endloskühllinien 35, 36, 38 jeweils wei tere Übergabestationen 40 zur steuerbaren Übergabe des Geflügels angeordnet.

Mittels einer Kühleinrichtungssteuerung, die beispielsweise Teil der Steuereinrichtung ist, wird auf Basis der für die Kühlverweildauer bestimmten relevanten Messgröße für jeden Geflügelkörper die erforderliche Kühlförderstrecke bestimmt. Auf Basis der be stimmten erforderlichen Kühlförderstrecke werden die erste Transferstation 37, die zweite Transferstation 39 sowie gegebenenfalls die weiteren Übergabestationen 40 derart angesteuert, dass jeder der Geflügelkörper die zuvor bestimmte erforderliche Kühlstrecke passiert. Auf diese Weise ist es möglich, die Geflügelschlachtkörper indi viduell so lange im Kühlprozess zu halten, bis der gewünschte Kühlzustand erreicht ist.

Als für die Kühlverweildauer des Geflügels relevante Messgrößen werden zumindest das Gewicht des Geflügelschlachtkörpers sowie dessen Temperatur, insbesondere dessen tiefe Muskeltemperatur, herangezogen. Die Messeinrichtung umfasst hierzu vorzugsweise eine Wägeeinrichtung zum Erfassen der Einzelgewichte der Geflügel schlachtkörper und/oder eine Geflügeltemperaturmesseinrichtung 47 zum Erfassen der Geflügeltemperatur. Auf Basis des Geflügelgewichts sowie der Geflügeltemperatur wird mittels der Kühleinrichtungssteuerung auf Basis vorbestimmter Kühlvorgaben die je weilige Kühlverweildauer für jeden einzelnen Geflügelschlachtkörper ermittelt.

Mittels der Geflügeltemperaturmesseinrichtungen 47 erfolgt eine Überprüfung, ob die Geflügelschlachtkörper die vorgegebenen Soll-Temperatur erreicht haben und mittels der weiteren Übergabestationen 40 an die nachgeordneten Bearbeitungsstationen 41 , also beispielsweise die Verteillinie 42, übergeben werden können. Sofern die gemes sene Temperatur über der Sollvorgabe liegt, werden die Geflügelschlachtkörper mittels der ersten Transferstation 37 an die zweite Endloskühllinie 36 und ggf. an die dritte Endloskühllinie 38 übergeben, um die gewünschte Soll-Temperatur zu erreichen. In vielen Ländern ist eine zu erreichende Soll-Temperatur vorgeschrieben, sodass die Geflügeltemperaturmesseinrichtungen 47 vorteilhafter Weise nicht nur eine für die Kühlverweildauer des Geflügels relevante Messgröße für die Steuereinrichtung bereit stellen, sondern zusätzlich zur Qualitätssicherung des gesamten Kühlprozesses aus gewertet werden.

Als Ausgangsgrößen für die Bestimmung der erforderlichen Kühlverweildauer können neben den vorgenannten Größen weitere hinzutreten. Beispielsweise erfolgt die Geflü geltemperaturmessung periodisch während des Kühlprozesses oder aber initial bei oder vor der Übergabe des Geflügels mittels der Eingabestation 34 an die erste End loskühllinie 35. Darüber hinaus können weitere Größen zur Bestimmung der erforderli chen Kühlverweildauer zugezogen werden - beispielsweise das Tierkörpervolumen, die Umgebungstemperatur bei den vorausgegangenen Verarbeitungsschritten sowie weitere Größen, die Einfluss auf die benötigte Kühlverweildauer haben. So ist es mög lich beispielsweise auf Basis des ermittelten Gewichts sowie der bei der Übergabe an die erste Endloskühllinie 35 vorhandene tiefe Muskeltemperatur die benötigte Kühlver weildauer für jeden Geflügelschlachtkörper im Voraus zu bestimmen. Auf Basis dieser ermittelten Kühlverweildauer veranlasst die Kühleinrichtungssteuerung die jeweilige Transferstation 37, 39 sowie mindestens eine der weiteren Übergabestationen 40, ent sprechende Übergaben der Geflügelschlachtkörper zu veranlassen, um den ge wünschten Abkühlprozess gemäß den Sollvorgaben durchzuführen. Alternativ oder in Ergänzung ist vorgesehen, jeweils nach dem Durchlaufen einer der Endloskühllinien 35, 36, 38 die erreichte Gewebetemperatur der Schlachtgeflügelkörper zu ermitteln und durch Vergleich mit der Sollvorgabe zu entscheiden, ob der jeweilige Geflügelkörper an eine nachgeordnete Endloskühllinie zu übergeben ist, oder mittels der weiteren Über gabestationen 40 an die nachgeordnete Bearbeitungsstation 41 geschleust wird.

Nachstehende Tabelle gibt exemplarisch verschiedene Kühlverweildauern mit der je weiligen Geflügeltemperatur an, die beim Durchlaufen einer entsprechenden Endlos kühllinienanzahl erzielt werden.

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Fördergeschwindigkeit konstant oder im We sentlichen konstant ist. Hierzu ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass als zentrale Sollvorgabe eine vorbestimmte Fördergeschwindigkeit vorgewählt wird, in de ren Abhängigkeit - sofern erforderlich - die jeweiligen Bearbeitungsabschnittslängen wie zuvor beschrieben angepasst werden. Auf diese Weise wird eine gegenseitige Be einflussung der einzelnen Bearbeitungsschritte vermieden.

In der Figur 5 ist eine beispielhafte Verteillinie 42 gezeigt. Mittels der Verteilline 42 wird das Geflügel nach vorgegebenen Kriterien, insbesondere nach dessen Gewicht, ver teilt. Die Verteillinie 42 umfasst beispielsweise eine erste Abgabestation 43, zweite Abgabestation 44 sowie eine dritte Abgabestation 45.

Die jeweiligen Abschnittslängen, entlang derer das Geflügel von der Händeförderein richtung abgenommen und an die dafür vorgesehenen Abgabepositionen übergeben wird, ist mittels der Steuereinrichtung steuervariabel einstellbar eingerichtet.

Mögliche Übergabepositionen sind in Figur 5 mit den Buchstaben A, B und C gekenn zeichnet. Erfolgen beispielsweise Übergaben an den Übergabestationen A und C so wird mittels der Steuereinrichtung die Bearbeitungsabschnittslänge der zweiten Abga bestation 44 entsprechend verkürzt, sodass die Übergabe der Geflügelschlachtkörper nur beispielsweise in 16 Übergabebereichen 46 erfolgt.

Soll keine Übergabe an den Übergabepositionen A und B stattfinden, so wird mittels der Steuereinrichtung die Bearbeitungsabschnittslänge der zweiten Abgabestation 44 entsprechend verlängert, sodass beispielsweise an 24 oder 32 der Übergabebereiche 46 eine Übergabe erfolgt.

Zur Vermeidung von Wiederholungen wird bezüglich des erfindungsgemäßen Verfah rens auf die zuvor gemachten Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungs gemäßen Anordnung verwiesen. Die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ergeben sich in analoger Weise aus der Figurenbeschreibung.