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Title:
ASSEMBLY MODULE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/113550
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly module (20) for a motor vehicle (1), comprising an optical sensor system (30) which can be used a) to monitor a detection area (150) on the outside of the motor vehicle (1) in order to determine the proximity of a user (10), b) to measure the distance to the user (10) within the detection area (150) and c) to release a signal for carrying out an action on the motor vehicle (1) in the event a user (10) is detected in a predefined actuation area (180) within the detection area (150).

Inventors:
SCHINDLER MIRKO (DE)
STICHERLING NADINE (DE)
MÖNIG STEFAN (DE)
SCHUMACHER HELMUT (DE)
ZIEGLER ALEXANDER (DE)
LINDIC IKO (DE)
HACHE CHRISTOF (DE)
MÜLLER OLIVER (DE)
HELLER NORBERT (DE)
YOMKIL MALABO JEAN (DE)
ETTE BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100004
Publication Date:
August 06, 2015
Filing Date:
January 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60R25/24; G01S17/10; G07C9/00
Domestic Patent References:
WO2013037806A12013-03-21
Foreign References:
DE102005032402B32006-09-28
DE102008021989A12008-12-18
DE102007050094A12009-04-23
DE102009023594A12010-12-09
DE102011115760A12013-04-18
DE102010056171A12012-06-28
Other References:
None
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Montagemodul (20) für ein Kraftfahrzeug (1 ), mit einem optischen Sensorsystem (30), welches geeignet ist,

a) einen außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) liegenden Detektionsbereich (150) zu überwachen, um die Nähe eines Benutzers ( 0) festzustellen,

b) innerhalb des Detektionsbereichs (150) eine Abstandsmessung zum Benutzer (10) durchzuführen und

c) im Falle eines Erkennens des Benutzers (10) in einem vordefinierten Betätigungsbereich (160) innerhalb des Detektionsbereichs (150) ein Signal für die Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug (1) auszulösen.

Montagemodul (20) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist, den Schritt b) mittels einer Ultraschalimessung durchzuführen.

Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist, den Schritt b) mittels einer Radarmessung durchzuführen.

Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist, den Schritt b) mittels einer Auswertung von wenigstens zwei aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommenen Abbildungen des Detektionsbereichs (150) durchzuführen. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist für den Schritt b) die beiden folgenden Teilschritte auszuführen, nämlich

b1) innerhalb des Detektionsbereichs (150) einen Laserlichtblitz (122) auszusenden und

b2) eine Reflexion des Laseriichtblitzes (122) von dem Benutzer (10) zu erkennen.

Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist, im Falle eines Erkennens des Benutzers (10) im Detektionsbereich (150) ein Signal für den Start einer Authentifizierungsüberprüfung zwischen einem ID-Geber (13) und einem Zugangskontroiisystem (14) des Kraftfahrzeugs (1) auszulösen und die Schritte b) bis d) nur im Falle eines positiven Authentifizierungsergebnisses durchgeführt werden.

Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist, die Schritte b) bis c) zu unterdrücken, wenn im Detektionsbereich (150) kein Benutzer (10) festgestellt worden ist.

Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) eine Sendeeinheit (120) aufweist für das Aussenden eines Laserlichtblitzes (122) mit einer Wellenlänge im infraroten Bereich, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 905nm +- ca. 10nm.

9. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) wenigstens einen optischen Filter, insbesondere einen Infrarotfilter, aufweist für die optische Filterung eines ausgesendeten Laserlichfblitzes (122) und/oder der Reflexion des Laseriichtblitzes (122).

10. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) wenigstens einen Poiarisator aufweist für die Polarisation eines ausgesendeten Laserlichtblitzes (122) und/oder der Reflexion des Laserlichtblitzes (122).

1 . Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) eine Optik aufweist für eine Aufweitung der gaußschen Verteilung der Intensität eines ausgesendeten Laserlichtblitzes (122), um die Ränder des Defektionsbereichs (150) mit ausreichend hoher Intensität zu versorgen.

12. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ein zylindrische oder im Wesentlichen zylindrische Bauform aufweist.

13. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) ausgebildet ist für eine Überlagerung, insbesondere eine vollständige Überlagerung, des Defektionsbereichs (150) und/oder des Betätigungsbereichs (160) mit einem ausgesendeten Laserlichtblitz (122). 14, Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet

dass das optische Sensorsystem (30) eine ontroilvorrichtung (100) mit einer Sendeeinheit (120) für das Aussenden eines Laserlichtblitzes (122) aufweist, wobei die Sendeeinheit (120) eine Ausrichtung mit einer Aussenderichtung (124) spitzwinklig zur Horizontalen (H), insbesondere mit einem Winkel größer als ca. 30° aufweist.

15. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) eine Kontroilvorrichtung (100) aufweist für eine Auswertung der Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Sendesignals, insbesondere eines Laserlichfblitzes (122) und dem Erkennen der Reflexion des Sendesignals, insbesondere des Laseriichtblitzes (122) von dem Benutzer (10) auf den Abstand des Benutzers (10) zum optischen Sensorsystem (30).

16, Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet

dass das Signa! für die Durchführung wenigstens einer der folgenden Aktionen am Kraftfahrzeug (1) ausgelöst wird:

- Öffnen und/oder Schließen der Heckkiappe des Kraftfahrzeugs (1)

- Öffnen und/oder Schließen einer Schiebetür des Kraftfahrzeugs (1 )

- Öffnen und/oder Schließen einer Seitentür des Kraftfahrzeugs (1)

- Öffnen und/oder Schließen eines Fensters des Kraftfahrzeugs (1)

- Öffnen und/oder Schließen der Motorhaube des Kraftfahrzeugs (1)

- Öffnen und/oder Schließen des Tankdeckeis des Kraftfahrzeugs (1)

- Einschalten und/oder Ausschalten einer Standheizung des Kraftfahrzeugs (1)

- Einschalten und/oder Ausschalten einer Scheibenheizung des Kraftfahrzeugs (1)

- Einschalten und/oder Ausschalten einer Lichtfunktion des Kraftfahrzeugs (1)

- Einklappen und/oder Auskiappen der Seitenspiegel des Kraftfahrzeugs (1)

- Einschalten und/oder Ausschalten einer Alarmanlage des Kraftfahrzeugs (1)

- Einstellen einer benutzerspezifischen Einstellung im Kraftfahrzeug (1), insbesondere der Sitzeinsteilung des Fahrersitzes

- Ein- und/oder Ausfahren einer Anhängerkupplung

17. Montagemodu! (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das optische Sensorsystem (30) eine Kontrollvorrichtung (100) mit einer Detektionseinheit (110) für die Durchführung des Schrittes a), einer Sendeeinheit (120) für die Durchführung des Schrittes b) und einer Auswerteinheit (140) für die Durchführung des Schrittes c) aufweist.

18. Montagemodul (20) nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sendeeinheit (120) zumindest eine Laserlichtquelle (128) aufweist für das Aussenden eines Laseriichtbützes (122) und eine Empfangseinheit (130) für das Empfangen einer Reflexion des Laserlichtblitzes (122) von dem Benutzer (10), insbesondere für das gepulste Aussenden von einer Vielzahl von Laserlichtblitzen (122) hintereinander,

19. Montagemodul (20) nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine Laseriichtquelie (126) neben der Empfangseinheit (130) angeordnet ist.

20. Montagemodul (20) nach einem der Ansprüche 17 bis 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sendeeinheit (120) ausgebildet ist einen Laserlichtbiifz (122) entlang von wenigstens zwei Aussenderichtungen (124) auszusenden, welche sich in einem Brennpunkt (B) treffen, der innerhalb des Detektionsbereichs (150), insbesondere innerhalb eines Betätigungsbereichs (160), angeordnet ist.

21. Montagemodul (20) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aussendung eines Laserlichtblitzes (122) in den Betätigungsbereich (180) erfolgt, welcher kleiner als der Detektionsbereich (150) innerhalb des Detektionsbereichs (150) ausgebildet ist. Verfahren für das Auslösen eines Signals für die Durchführung einer Aktion an einem Kraftfahrzeug (1), aufweisend die folgenden Schritte:

d) Überwachen eines außerhalb des Kraftfahrzeugs (1) liegenden Detektionsbereichs (150), um die Nähe eines Benutzers (10) festzustellen, e) Durchführen einer Abstandsmessung zum Benutzer (10) innerhalb des Detektionsbereichs (150) und

f) im Falle eines Erkennens des Benutzers (10) in einem vordefinierten Betätigungsbereich (160) innerhalb des Detektionsbereichs (150) Auslösen eines Signals für die Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug (1).

Verfahren nach Anspruch 22,

dadurch gekennzeichnet,

dass für den Schritt b) die beiden folgenden Teilschritte ausgeführt werden:

b1)Aussenden eines Laserlichtblitzes (122) innerhalb des Detektionsbereichs (150) und

b2)Erkennen einer Reflexion des Laserlichtblitzes (122) von dem Benutzer (10).

Verfahren nach Anspruch 23,

dadurch gekennzeichnet,

dass es für den Betrieb in einem Montagemodu! (20) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 21 ausgebildet ist.

Description:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagemodul für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren für das Auslösen eines Signals für die Durchführung einer Aktion an einem Kraftfahrzeug.

Es ist bekannt, dass bei Fahrzeugen eine Umgebungsüberwachung durchgeführt werden kann, um Aktionen beim Fahrzeug auszuführen. Beispielsweise sind sog. „Keyiess Entry"- und„Keyless Go"- Funktionen bei Fahrzeugen im Einsatz. Dabei wird z. B., über eine Funküberwachung erkannt, wenn sich ein entsprechender Funkschlüssel, z. B. in der Hosentasche eines Benutzers, in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Anschließend kann als Aktion eine Authentifizierung durchgeführt werden, bei welcher über eine Abfrage die Übereinstimmung des Schlüssels mit dem Fahrzeug festgestellt werden kann. Anschließend kann das Fahrzeug geöffnet oder verschlossen werden. Auch andere Methoden der Überwachung, z. B. in kapazitiver Weise, sind bekannt. So ist es beispielsweise möglich das Eingreifen des Benutzers mit seiner Hand in einen Türgriff über kapazitive Sensoren festzustellen. Auch dies kann eine Aktion auslösen, z. B. die Authentifizierung des Benutzers anhand seines am Körper getragenen Funkschlüssels.

Nachteilig bei bekannten Lösungen ist es, dass diese immer eine aktive Auslösung bzw. einen aktiven Start erfordern. So wird beispielsweise durch den kapazitiven Sensor die Authentifizierung erst dann ausgelöst, wenn der Benutzer tatsächlich nach dem Fahrzeuggriff greift. Gleiches gilt für ein automatisches Öffnen der Heckklappe, weiches erst öffnet, wenn der Benutzer eine entsprechende ausreichende Nähe zum Fahrzeug und einem entsprechenden Sensorsystem aufweist. Darüber hinaus sind bekannte Verfahren nicht ausreichend sensitiv, sodass grundsätzlich das Risiko einer Fehlinterpretation einer Geste oder eines Benutzers besteht.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachfeile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise ein Risiko einer Fehlauslösung eines entsprechenden Signals zur Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug zu reduzieren oder gänzlich zu vermeiden.

Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Montagemodul mit den Merkmaien des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 22. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Montagemodul beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bzgi. der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Ein erfindungsgemäßes Montagemodul für ein Kraftfahrzeug ist mit einem optischen Sensorsystem ausgestattet, welches geeignet ist, a) einen außerhalb des Kraftfahrzeugs liegenden Detektionsbereich zu überwachen, um die Nähe eines Benutzers festzustellen,

b) innerhalb des Detektionsbereichs eine Abstandsmessung zum Benutzer durchzuführen, und

c) im Falle eines Erkennen des Benutzers in einem vordefinierten Betätigungsbereich innerhalb des Detektionsbereichs ein Signal für die Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug auszulesen.

Erfindungsgemäß wird der Detektionsbereich nochmals untergliedert in einen kleineren Betätigungsbereich. Damit werden zwei Stufen der Erkennung des Benutzers möglich. Zum Einen wird durch die permanente Überwachung des Detektionsbereichs die Annäherung des Benutzers festgestellt, innerhalb des Detektionsbereichs kann nun eine genauere Überwachung stattfinden, welche insbesondere selektiv nur dann durchgeführt wird, wenn ein Benutzer im Detektionsbereich erkannt worden ist.

Diese Abstandsmessung zum Benutzer bringt nun zu einem üblicherweise zweidimensionalen Überwachen des Detektionsbereichs eine zusätzliche Information, insbesondere in einer dritten Dimension. Die Abstandsmessung zum Benutzer erlaubt es also ausgehend von einem zweidimensionalen Detektionsbereich in einer dritten Dimension sozusagen ein Volumen des Betätigungsbereichs zu überwachen. So kann sichergestellt werden, dass z. B. kleine Elemente unterhalb des Befätigungsbereichs, also zwischen dem Betätigungsbereich und der Bodenfiäche, bzw. Körperteile des Benutzers oberhalb des Betätigungsbereichs nicht mehr zum Auslösen des Signais führen. Dies führt besonders zu einer kostengünstigen und einfachen Reduktion des Risikos von Fehlauslösungen.

Als Abstandsmessung können selbstverständlich unterschiedlichste technische Lösungen eingesetzt werden, wie sie später noch erläutert werden. Eine besonders bevorzugte Lösung für die Abstandsmessung ist die Verwendung der sog.„TIIV1E-OF-FLiGHT"-Bestimmung mit dem Aussenden eines oder mehrerer gepulster Laserlichtblitze sowie dem Empfang der Reflexion dieses bzw. dieser Laserlichtblitze. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diese technische Lösung beschränkt, sondern kann vielmehr unterschiedliche technische Gestaitungsformen aufweisen. Erfindungsgemäß ist es also nunmehr möglich, zumindest den Betätigungsbereich, vorzugsweise auch den Detektionsbereich, als Volumenelement auszugestalten. Die Volumeneiemente des Betätigungsbereichs bzw. des Detektionsbereichs können dabei auf der Bodenfläche angeordnet sein, oder oberhalb dieser Bodenfläche schweben.

Dies erlaubt es, noch zielgerichteter das Auslösen des Signals für die Durchführung der Aktion am Fahrzeug zu ermöglichen. Insbesondere kann beispielsweise das Voiumeneiement eine geringe Höhe über der Bodenfläche aufweisen, so dass ausschließlich der Fuß bzw. nur die Fußspitze des Fußes des Benutzers in der Lage ist, als Objekt innerhalb des Betätigungsbereichs erkannt zu werden. Nur in einem solchen Fall wird das entsprechende Signal ausgelöst um die Aktion am Fahrzeug durchzuführen. Dadurch, dass nun noch detaillierter und auch in der dritten Dimension abgrenzbar eine Unterscheidung zwischen einer gewünschten Positionierung der Person bzw. des Benutzers und einer zufälligen Positionierung des Benutzers unterschieden werden kann, verringert sich das Risiko einer unerwünschten Auslösung des Signais zur Durchführung der Aktion am Kraftfahrzeug stark. Dies führt zu einer deutlich höheren Akzeptanz und insbesondere zur Vermeidung unerwünschter Aktionen am Kraftfahrzeug.

Erfindungsgemäß kann das Montagemodul am Kraftfahrzeug befestigt sein. Unter einem optischen Sensorsystem ist ein System zu verstehen, welches ein oder mehrere Sensoreinheiten aufweist. Mit diesen kann in optischer Weise eine Überwachung des Detektionsbereichs erfolgen. Beispielsweise kann das Sensorsystem einen Fotosensor aufweisen, weicher über einzelnen fotosensitive Pixel verfügt. Damit kann ein Abbild, insbesondere ein zweidimensionales Abbild, des Detektionsbereichs zur Verfügung gestellt werden und Veränderungen der einzelnen Pixel einer Überwachung auf einen in den Detektionsbereich eintretenden Benutzer zugrunde gelegt werden. Mit anderen Worten wird nun rein optisch und vor allem kontinuierlich die Überwachung des Detektionsbereichs möglich.

Ein Detektionsbereich ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Bereich neben bzw. außerhalb des Fahrzeugs, welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gewünschte nachfolgende Aktion durch den Benutzer vermuten Iässt. Beispielsweise kann ein derartiger Detektionsbereich hinter dem Fahrzeug angeordnet sein und auf eine Aktion mit Bezug zur Heckklappe, z. B. den Öffnungs vunsch der Heckklappe, schließen lassen. Weiter ist es möglich, dass ein entsprechender Detektionsbereich neben dem Fahrzeug, z. B. im Bereich der Fahrertüre oder der rückwärtigen Türen, insbesondere im Bereich einer Schiebetür ausgebildet ist. in einem solchen Fall würde das Eintreten des Benutzers in diesen Detektionsbereich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Betätigungswunsch der entsprechenden Tür schließen lassen.

Erfindungsgemäß kann unterschieden werden zwischen dem Detektionsbereich und dem Betätigungsbereich. Der Betätigungsbereich ist dabei innerhalb des Detektionsbereichs angeordnet und vorzugsweise kleiner insbesondere deutlich kleiner ausgebildet als der Detektionsbereich. Somit kann von einem im Wesentlichen zweistufigen Erkennen ausgegangen werden. Erfindungsgemäß erfolgt die Überwachung des Detektionsbereichs vorzugsweise kontinuierlich und damit ständig. Damit wird erkannt, wenn ein Benutzer in den Detektionsbereich eintritt. Zu diesem Zeitpunkt und vorzugsweise auch erst nach diesem Zeitpunkt, erfolgt eine Überwachung auf den kleineren Betätigungsbereich innerhalb des Detektionsbereichs. Mit anderen Worten befindet sich das erfindungsgemäße optische Sensorsystem in einer grundsätzlichen Überwachungsfunktionalität hinsichtlich des Detektionsbereichs. Dabei oder in Abhängigkeit vom Eintreten des Benutzers in den Detektionsbereich kann der Laserlichtblitz ausgesendet werden, um eine Korrelation mit dem vordefinierten Betätigungsbereich zu erlauben.

Es kann vorgesehen sein, das optische Sensorsystem oder das gesamte Montagemodul zur Anordnung am Fahrzeugheck, z, B. hinter der Heckscheibe, in eine Griffieiste, in ein Emblem, in eine Rückleuchte, hinter ein Katzenauge, an einen Stoßfänger und/oder in einem Spalt zwischen zwei Komponenten, ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Montagemodul geeignet sein, an einer Fahrzeugseite z. B. in einer B-Säule befestigt zu werden. Hierdurch können unterschiedliche Detektionsbereiche, in denen sich üblicher Weise ein Benutzer dem Kraftfahrzeug annähert, mit dem optischen Sensorsystem überwacht werden. Insbesondere kann das optische Sensorsystem oder das gesamte Montagemodul hinter einer von außen undurchsichtigen Schicht verdeckt sein, die jedoch für das Licht des optischen Sensorsystems lichtdurchlässig ist. So kann z. B. der Stoßfänger, an dem das optische Sensorsystem montiert ist, lackiert sein. Bevorzugt ist das optische Sensorsystem derart am Kraftfahrzeug angeordnet, dass es wenig verschmutzt. Z. B. kann das optische Sensorsystem hinter der Heckscheibe im Wischbereich des Scheibenwischers oder an der Griffleiste angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Montagemodul eine Waschdüse aufweisen, mit der das optische Sensorsystem gesäubert werden kann. Die Waschdüse kann hierbei z. B. immer dann automatisch das optische Sensorsystem reinigen, wenn auch der Scheibenwischer der Front- und/oder Heckscheibe betätigt wird. Ein sauberes optisches Sensorsystem benötigt eine geringere Lichtintensität zum Funktionieren, so dass auch hierdurch Energie gespart werden kann.

Die Intensität des emittierten Lichts kann von der Helligkeit des Umgebungslichts abhängen. Die Heiligkeit des Umgebungsiichts kann durch einen Helligkeitssensor ermittelt werden.

Können bei der Überwachung des Betätigungsbereichs verschiedene Benutzerwülen festgestellt werden, so können verschiedenen Gesten verschiedene Benutzerwülen zugeordnet werden. So kann z. B. mit dem Fuß in den Betätigungsbereich treten ein Öffnen der Heckklappe verursachen, während eine seitliche Bewegung einer Hand nahe dem optischen Sensor ein Ausfahren der Anhängerkupplung bewirkt.

Es ist denkbar, dass ein Entfernen des Objekts innerhalb einer vorgegebenen Entfernungsdauer aus dem Betätigungsbereich erfolgen muss, damit das Signal bereitgestellt wird. Das Entfernen eines Objektes innerhalb einer vorgegebenen Entfernungsdauer kann Teil der Geste sein. Der Beginn der Entfernungsdauer ist für den Benutzer wahrnehmbar. So kann z. B. ein Anzeigeelement mehrere Beieuchtungszustände einnehmen. In einem der Beieuchtungszustände kann ein solches Anzeigeelement Licht einer konstanten Helligkeit emittieren. In einem anderen Beleuchtungszustand kann z, B, die Helligkeit sich periodisch ändern. So kann z. B. der Beginn der Betätigungsdauer das Anzeigeeiement Licht konstanter Helligkeit emittieren. Während der Entfernungsdauer kann das Anzeigeelement z. B. blinken. Nur wenn das Objekt, insbesondere ein Körperteil des Benutzers, innerhalb der Entfernungsdauer aus dem Betätigungsbereich entfernt wird, wird das Signal bereitgestellt. Es kann vorgesehen sein, dass das Montagemodul und/oder Kraftfahrzeug zumindest ein Mittel aufweist, das es dem Benutzer erleichtert, den Benutzerwillen im Betätigungsbereich kund zu tun, so dass das Signal ausgelöst wird.

So kann das Montagemodui ein Hinweissignal aussenden, dass die Betätigungsdauer in Kürze enden wird. Das Hinweissignal kann z. B. durch einen Wechsel des Beleuchtungszustands des Anzeigeelements beginnen. Das Hinweissignai kann einem anderen Beleuchtungszustand des Anzeigeelements entsprechen. Z. B. kann zum Ende der Betätigungsdauer das Anzeigeelement blinken. Das Mittel entspricht einer entsprechenden Verfahrensvorgabe in der Überwachungseinheit.

Ebenfalls kann es für den Benutzer zum Kundtun seines Benutzerwiilens hilfreich sein, wenn der Benutzer zu dem Betätigungsbereich geleitet wird. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn der Benutzer durch Tragen eines großen Gegenstandes die Endfläche des Betätigungsbereichs auf der Bodenfläche nicht wahrnehmen kann. Hierzu kann das Montagemodul und/oder das Kraftfahrzeug Mittel aufweisen, durch die für den Benutzer ein wahrnehmbares, insbesondere sehbares, hörbares oder fühlbares, Signal erzeugt werden kann. So kann beispielsweise das Montagemodui Leuchtelemente, z. B. LEDs, aufweisen. Die Leuchteiemente können so angeordnet sein, dass die Leuchtelemente als Wegweiser wirken. Beispielsweise können die Leuchteiemente derart ausgerichtet sein, dass sie Markierungen auf der Bodenfläche erzeugen, die zum Betätigungsbereich hinführen. Zusätzlich oder alternativ können die Leuchtelemente nebeneinander angeordnet sein. Die Leuchtelemente können in einer Reihenfolge angeschaltet werden, die dem Benutzer zeigt, in welche Richtung der Benutzer sich auf den Betätigungsbereich zubewegen muss. Anstelle der Leuchtelemente können hierfür auch vorhandene, nebeneinander im Kraftfahrzeug angeordnete Lichtelemente, z. B, die Leuchtelemente eines Scheinwerfers, einer Bremsleuchte, Blinker oder dergleichen, verwendet werden. Ebenfalls ist es denkbar, dem Benutzer akustisch hörbar eine Anleitung zu geben, in welche Richtung der Benutzer sich bewegen muss. Hierzu kann das Montagemodul einen Laufsprecher aufweisen. Ebenfalls ist es denkbar, die Richtungsänderung dem !D~Geber mitzuteilen, der durch verschiedene Vibrationen dem Benutzer den Weg weist. Wird dem Benutzer eine Richtungsänderung mitgeteilt, so ermittelt das optische Sensorsystem die Position des

- / - Benutzers und die Richtung, in die er sich zu dem Betätigungsbereich bewegen muss, und veranlasst das wahrnehmbare Mittel, das entsprechende Signal auszusenden.

Ebenfalls kann es für den Benutzer hilfreich sein, dass die Position des Betätigungsbereichs und/oder die Länge der Betätigungsdauer veränderbar ist. Dieses ist insbesondere hilfreich, wenn ein körperlich beeinträchtigter Benutzer seinen Benutzerwillen kund tun möchte. Ebenfalls ist dieses hilfreich, wenn der Betätigungsbereich an einer für den Benutzer ungünstigen Position angeordnet ist. Die ungünstige Position kann hierbei dauerhaft sein. Z. B, kann der Betätigungsbereich auf einer Anhängerkupplung enden. Alternativ kann die ungünstige Position nur für ein Auslösen eines einmaligen Arbeitssignals ungünstig sein, z. B. weil der Betätigungsbereich an einer Pfütze endet. Um die Position des Betätigungsbereichs und/oder die Länge der Betätigungsdauer zu ändern, kann insbesondere eine vordefinierte Benutzerhandlung vorgesehen sein. So kann z. B. der Benutzer die Position des Betätigungsbereichs und/oder Länge der Betätigungsdauer durch eine Eingabe in einem Benutzermenü, z. B. eines KFZ-Steuergeräts oder eines ID-Gebers, ändern. Alternativ kann die vordefinierte Benutzerhandlung vom optischen Sensorsystem erkannt werden. In einer weiteren Alternative kann das Montagemodul in einen Lernmodus überführt werden, in dem das Montagemodul die geänderte Position des Betätigungsbereichs und/oder die geänderte Länge des Betätigungsbereichs lernt.

Ebenfalls kann es für den Benutzer hilfreich sein, dass der Betätigungsbereich erneut überwacht ist, um einen Benutzerwillen zum Auslösen eines Arbeitssignals festzustellen, nachdem eine erste Betätigungsdauer ohne Erkennen eines Benutzerwillens beendet ist. Dieses ist insbesondere hilfreich, wenn der Benutzer abgelenkt war und den Betätigungsbereich nicht rechtzeitig erreicht hat oder die falsche Geste durchgeführt hat. Daher kann vorgesehen sein, dass der Betätigungsbereich mehrmals, insbesondere zwei- oder dreimal, hintereinander überwachbar ist. Das erneute Überwachen des Betätigungsbereichs kann automatisch eingeleitet werden. Alternativ kann eine vordefinierte Benutzerhandlung vorgesehen sein, um den Betätigungsbereich erneut für eine weitere Betätigungsdauer zu überwachen. Hierzu kann beispielsweise ein kapazitiver Sensor von dem Benutzer angesprochen werden. Alternativ kann es sich um eine vordefinierte Benutzerhandlung handeln, die vom optischen Sensorsystem erkannt wird. Bei der vordefinierte Benutzerhandlung, die vom optischen Sensorsystem erkannt wird und die eine Änderung der Position des Betätigungsbereichs und/oder der Betätigungsdauer und/oder eine erneute Überwachung des Betätigungsbereichs zum Erkennen eines Benutzerwillens veranlasst, kann es sich beispielhaft um folgende Benutzerhandlungen handein: eine vorgegebene Gestik innerhalb des Betätigungs- und/oder Detektionsbereichs, beispielsweise ein Hin- und Herbewegen eines Körperteils des Benutzers, ein Nicht- Entfernen des Körperteils, sofern ein Entfernen vorgesehen war, eine Bewegung des Benutzers in den Detekfions- und/oder Betätigungsbereich und/oder aus dem Defektionsund/oder Betätigungsbereich, insbesondere kann der Körperteil eine Hand oder ein Fuß sein. Weiter kann vorgesehen sein, dass der Benutzer den Detektionsbereich für eine vorgegebene Zeit verlässt und sich dann wieder in den Detektionsbereich begibt.

Wird der Betätigungsbereich erneut zum Feststellen eines Benutzerwiliens überwacht, so zeigt auch das Anzeigeelement dieses an. Wird die Position des Betätigungsbereichs verändert, so zeigt das Anzeigeeiement dieses an. Hierzu kann das Anzeigeeiement mehrere Leuchtmittel, z. B. LEDs, auf. Jeweils ein oder mehrere Leuchtmittel machen jeweils einen Betätigungsbereich zumindest teilweise sichtbar. Vorzugsweise liegt der Betätigungsbereich mit der geänderten Position innerhalb des Detektionsbereichs. Je nachdem weicher Betätigungsbereich überwacht wird, werden die entsprechenden Pixel ausgewertet.

Es kann sein, dass eine Position des ID-Gebers während oder nach einer Authentifizierung und vor Auslösen des Signals überprüft wird. Hierzu kann die Stärke eines von einem ID- Geber ausgesendeten Signais verwendet werden. Beispielsweise kann der Receive Signal Strength Indicator (RSSi) hierzu verwendet werden. Durch die Ermittlung der Stärke des ausgesendeten Signals kann z. B. festgestellt werden, ob sich der Benutzer vor, neben oder hinter dem Kraftfahrzeug befindet. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass nur der berechtigte Benutzer selber in den Detektionsbereich gelangt ist und seinen Benutzerwillen im Betätigungsbereich kundgetan hat. Es ist denkbar, den RSSi zyklisch abzufragen.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodui das optische Sensorsystem ausgebildet ist, den Schritt b) mitteis einer Ultraschalimessung durchzuführen. Auch mit Ultraschall ist die bereits angesprochenen TOF-Berechnung möglich. So kann beispielsweise die Rejektion des Uitraschais einen Rückschiuss bzw. eine rechnerische Bestimmung des Abstandes zwischen dem Montagemodul und dem Benutzer bzw. dem Körperteil des Benutzers zulassen. Somit handelt es sich bei der Verwendung von Ultraschall um eine mögliche Ausgestaltung des optischen Sensorsystems. Entscheidend dabei ist jedoch, dass zumindest die Überwachung des Detekfionsbereichs unabhängig von den weiter erläuterten technischen Lösungen für die Überwachung des Betätigungsbereichs, in optischer Weise erfolgt. Bevorzugt ist es jedoch, wenn sämtliche Überwachungen, also sowohl die Schritte a) und b), in optischer Weise durchgeführt werden.

Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsysfem ausgebildet ist, den Schritt b) mitteis einer Radarmessung durchzuführen. Auch eine Radarmessung ist möglich, um eine entsprechende Abstandsinformation zu erzielen, insbesondere kann dabei das Montagemodul auch eine sog. PDC (Park Distance Controi) -Funktionalität aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, auch bereits bestehende und im Kraftfahrzeug vorhandene Sensoren in ein optisches Sensorsystem eines erfindungsgemäßen Montagemoduls einzubinden. Selbstverständlich sind auch Kombinationen unterschiedlicher technischer Lösung für die Abstandsbestimmung gemäß dem Schritt b) im Rahmen eines erfindungsgemäßen Montagemoduls möglich.

Auch vorteilhaft kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensormodui ausgebildet ist, den Schritt b) mittels einer Auswertung von wenigstens zwei aus unterschiedlichen Winkeln aufgenommenen Abbildungen des Detektionsbereichs durchzuführen. Auf diese Weise kann beispielsweise durch Phasenverschiebung bzw. unter Kenntnis des Winkels durch eine rechnerische Trianguiationsstimmung eine entsprechende Abstandsbestimmung erfolgen. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um eine Alternative zu einer optischen Erkennung, zum später noch im Detail erläuterten Laserbiitz-Verfahren. Auch diese Lösung lässt sich selbstverständlich mit anderen technischen Ausführungsformen kombinieren, um den Schritt b) mit einem erfindungsgemäßen Montagemodul durchzuführen.

Ein erfindungsgemäßes Montagemodul für ein Kraftfahrzeug ist vorzugsweise dahingehend ausgebildet, dass das optische Sensorsystem ausgebildet ist für den Schritt b) die beiden folgenden Teilschritte auszuführen, nämlich b1) innerhalb des Detektionsbereichs einen Laserlichtbiitz auszusenden und b2) eine Reflexion des Laseriichtblitzes von dem Benutzer zu erkennen.

Erfindungsgemäß ist insbesondere das Verwenden eines Laseriichtblitzes für die zusätzlich Erkennung einer Abstandsinformation zum Benutzer wesentlich. Dabei kann gemäß der vorliegenden Erfindung nun der Laserl ichtblitz dazu verwendet werden, durch das Erkennen seiner Reflexion eine dreidimensionale Information zu erhalten. Während das einfache optische Sensorsystem, z. B. mit Hilfe eines Fotosensors ausgestattet ist, kann der Laseriichtblitz zusätzlich zur zweidimensionalen Information eines solchen Fotosensors eine dreidimensionale Abstandsinformation hinzufügen. Damit wird es möglich den Detektionsbereich bzw. insbesondere den Betätigungsbereich hinsichtlich seines Abstands zum Fahrzeug bzw. dem Montagemodu! zu definieren.

Durch die Verwendung eines Laseriichtblitzes ist es möglich die beschriebene SD- Information zu erhalten. Dabei kann z. B. ein sog. „Time of Flight" -Verfahren (TOF) eingesetzt werden. Es wird dabei die Zeit bestimmt, welche zwischen dem Aussenden des Laseriichtblitzes und dem Empfangen der Reflexion des Laseriichtblitzes vergangen ist. Über eine Korrelation mit der Lichtgeschwindigkeit kann über diese Zeitdifferenz eine Absfandsberechnung bzw. eine Abstandsbestimmung stattfinden. Dies führt dazu, dass nunmehr nicht mehr nur grundsätzlich eine Erkennung des entsprechenden Benutzers innerhalb des Detektionsbereichs bzw. innerhalb des Betätigungsbereichs erfolgen kann, sondern dies mit der Abstandsinformation korreliert wird.

Bezogen auf den Detektionsbereich und den Betätigungsbereich führt das Verwenden eines erfindungsgemäßen Laseriichtblitzes dazu, dass nun diese Bereiche nicht mehr nur zweidimensional als Fläche außerhalb des Fahrzeugs ausgebildet sein können, sondern der Detektionsbereich und der Betäfigungsbereich auch als Detektionsvoiumen bzw. Betätigungsvolumen ausgebildet sein können. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich eine Erstreckung vom Boden bis zu einer maximalen Höhe sowohl für den Detektionsbereich als Volumen, als auch für den Betäfigungsbereich als Volumen möglich sind. Jedoch kann es auch vorteilhaft sein, wenn zwei oder mehr Abstandsgrenzen vorgegeben werden, weiche nun sozusagen einen schwebenden Detektionsbereich oder einen schwebenden Betätigungsbereich jeweils als Volumen definieren lassen. Damit wird sichergestellt, dass ein unerwünschtes Stehen innerhalb des Betätigungsbereichs nicht zu einer möglicherweise unerwünschten Auslösung der Aktion durch das Auslösen des Signals führt. Somit können Gesten noch eindeutiger erkannt und vordefiniert werden und von anderen Gesten, welche die Aktion nicht auslösen sollen, unterschieden werden. Nachfolgend soll kurz an einem Beispiel ein erfindungsgemäßes Verfahren bzw. ein erfindungsgemäßes Montagemodui in seiner Wirkungsweise erläutert werden.

Befindet sich das Montagemodui z. B. im Heckbereich des Fahrzeugs, so dient es dazu den Öffnungswunsch für ein automatisches Öffnen der Heckkiappe als entsprechendes Signal auszulösen. Hierfür findet in kontinuierlicher Weise eine Überwachung des hinter dem Kraftfahrzeug liegenden Detektionsbereichs statt. Tritt der Benutzer nun in diesen Detektionsbereich ein, so wird dies erkannt und es kann z. B. vorangehend ein Authentifizierungsschritt stattfinden. Wird der Benutzer aufgrund eines vorhandenen Funkschlüssels z. B. in seiner Hosentasche als authentifizierter Benutzer bestätigt, kann aktiv oder passiv nun eine Überwachung des Betätigungsbereichs erfolgen. Wird innerhalb des Betätigungsbereichs der Benutzer oder ein Körperteil des Benutzers festgestellt, so erfolgt das Auslösen des Signals für die Durchführung der Aktion am Kraftfahrzeug, nämlich das automatische Öffnen der Heckkiappe. Mit anderen Worten tritt der Benutzer zuerst in den Detektionsbereich ein und muss anschließend sich selbst oder ein Körperteil von sich selbst in den Betätigungsbereich bewegen, um dort mit Hilfe des Laserlichtblitzes in dreidimensionaler informafionssfruktur das gewünschte Signal zur Durchführung der Aktion am Kraftfahrzeug auszulösen.

Erfindungsgemäß wird nun eine deutlich höhere Sicherheit für die Durchführung des Verfahrens bzw. für die Ausbildung des Montagemoduls erzielt. Während bei bekannten Lösungen möglicherweise noch eine Fehiöffnung entstehen könnte, beispielsweise wenn sich der Benutzer des Fahrzeugs mit seinem Funkschlüssel hinter dem Fahrzeug aufhält, jedoch keinen Öffnungswunsch für die Heckklappe hegt. In einem solchen Fall könnte es passieren, dass sich der Benutzer durch Zufall in den Betätigungsbereich bewegt und dort dann in unerwünschter Weise ein Öffnungswunsch bzw. der Äuslösewunsch für die Aktion detektiert wird. Durch das Verwenden des erfindungsgemäßen Laseriichtblitzes ist es nun möglich, dass eine 3D-information eine deutlich stärkere Einschränkung des Betätigungsbereichs insbesondere dessen Höhe erlaubt. Damit wird eine verbesserte Unterscheidbarkeit unterschiedlicher Gesten möglich, welche nunmehr das Risiko der beschriebenen Fehlauslösung deutlich reduzieren.

Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Montagemoduls ist es, dass mit Hilfe des Laserlichtbiitzes die Feinbestimmung hinsichtlich der dreidimensionalen Information nur mit Bezug auf den Betätigungsbereich notwendig ist. Somit wird es durch ein erfindungsgemäßes Montagemodul möglich, ein zweistufiges Verfahren zu implementieren, bei welchem der Laserlichfblitz für den vordefinierten Betätigungsbereich, insbesondere nicht kontinuierlich, sondern nur beim Erkennen des Benutzers innerhalb des Detektionsbereichs zum Einsatz kommt.

Unter einem Laseriichtblitz ist im Sinne der vorliegenden Erfindung jede Form von Wellenlängen zu verstehen, welcher unter dem Begriff eines Laserlichts fällt. Ein Blitz für das Laserlicht wird dann ausgebildet, wenn das Laserlicht nicht kontinuierlich, sondern nur für eine sehr kurze Zeitspanne von weniger als vorzugsweise ca. einer Sekunde ausgesendet wird. Bevorzugt erfolgt das Aussenden des Laserlichtblitzes sogar mehrfach, sodass auch von einem gepulsten Laserlichtblitz gesprochen werden kann. Auch hierzu wird später noch mehr erläutert.

Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodu! das optische Sensorsystem ausgebildet ist, im Falle eines Erkennens des Benutzers im Detekfionsbereich ein Signal für den Start einer Authentifizierungsüberprüfung zwischen dem ID-Geber und einem Zugangskontrolisystem des Kraftfahrzeugs auszulösen und die Schritte b) bis d) nur im Falle eines positiven Authentifizierungsergebnis durchzuführen. Das bedeutet, dass erfindungsgemäß das Sensorsystem nun seine entscheidenden Auslösungsschritte mit Hilfe des Laserlichtbiitzes nur dann durchführt, wenn auch tatsächlich der berechtigte Benutzer sich innerhalb des Detektionsbereichs befindet. Damit wird sichergestellt, dass der hohe Energiebedarf seitens des Aussenden eines Laserlichtbiitzes nur dann durchgeführt wird, wenn auch tatsächlich die berechtigte Person sich an der entsprechenden Position im Detekfionsbereich befindet. Bei dieser Ausführungsform ist es selbstverständlich möglich, dass der Authentifizierungsschritt nur dann durchgeführt wird, wenn das Fahrzeug verriegelt ist. In einem unverriegeiten Fahrzeug ist es demnach möglich, das z. B. auch der Beifahrer oder eine Person ohne ein Funkmodul innerhalb der Hosentasche die entsprechende Aktion auslöst.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem ausgebildet ist, die Schritte b) bis c) zu unterdrücken, wenn im Detektionsbereich kein Benutzer festgestellt worden ist. Alternativ dazu kann selbstverständlich auch aktiv ein Erlauben bzw. Durchführen der Schritte b) bis c) erfolgen, wenn im Detektionsbereich der Benutzer festgestellt worden ist. Bei diesen beiden Ausführungsvarianten wird ersichtlich, dass insbesondere der Energiebedarf deutlich reduziert werden kann. So wird die notwendige Feinbestimmung, für die erfindungsgemäße Reduktion des Fehlauslösungsrisikos, nur dann durchgeführt, wenn tatsächlich auch ein Benutzer sich innerhalb des Detektionsbereichs befindet, insbesondere in langen Parksitutationen, wenn sich ein Fahrzeug z. B. über mehrere Tage oder Wochen hinweg im Parkhaus eines Flughafens befindet, kann nun der geringe Energiebedarf für die Überwachung des Detektionsbereichs aufrechterhalten werden. Der hohe Energiebedarf, weicher für das Erzeugen von z. B. Laseriichtblitzen notwendig ist, wird bei dieser kontinuierlichen Überwachung vermieden und nur dann durchgeführt, wenn tatsächlich der Benutzer innerhalb des Detektionsbereichs erkannt worden ist Diese Ausführungsform ist insbesondere kombiniert mit der Authentifizierungsprüfung gemäß dem voranstehenden Absatz. Damit wird vermieden, dass der hohe Energiebedarf für den Laserlichtblitz bei jeder Person durchgeführt wird, welche sich durch den Detektionsbereich bewegt. Damit wird eine noch weitere verbesserte Reduktion des notwendigen Energiebedarfs für den kontinuierlichen Betrieb des Montagemoduls erreicht.

Erfindungsgemäß ist es weiter von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem eine Sendeeinheit aufweist für das Aussenden eines Laserlichtbiitzes mit einer Weilenlänge im Infrarotbereich, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 905 nm plus/minus ca. 10 nm. Laseriichtblitze mit einer Wellenlänge im infraroten Lichtbereich bringen den Vorteil mit sich, dass sie für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Eine Lichtbeeinflussung, z. B. in einem Parkhaus, wird auf diese Weise vermieden. Ebenfalls von Vorteil ist diese Ausführungsform, da eine optische Wahrnehmung durch den Benutzer unterbleibt und somit die Sensorik sozusagen unsichtbar ist. Nicht zuletzt kann durch die Verwendung des Laserlichtbiitzes im Infrarotbereich eine Unabhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung erzielt werden. Ebenfalls vorteilhaft ist der Infrarotbereich in diesem Fall, da er sich deutlicher und vor allem besser von Umgebungsstreulicht bzw. Reflexionen von Sonnenlicht unterscheiden lässt. Insbesondere wird der Bereich, in welchem der Laserlichtblitz ausgesendet wird, als möglichst eng begrenzter Wellenlängenpeak durchgeführt. Damit kann auch bei einem breiten Spektrum, welches als Gesamtrefiexion von der optischen Sensorvorrichtung wahrgenommen wird, ein einfaches und vor allem rechnerisches Herausfiitern des ausgesendeten und reflektierten Laseriichtblitzes erfolgen.

Ebenfalls kann durch Lichtlicht verschiedener Weilenlängen Energie gespart werden. So kann die Überwachung des Detektionsbereichs bis zum einmaligen Erkennen eines beliebigen Objekts im Detektionsbereich mit Licht einer längeren Wellenlänge erfolgen als das anschließende Überprüfen weiterer Anforderungen, die an das Erkennen eines Benutzers gestellt sind. So kann zunächst z. B. Licht einer Wellenlänge von 905 nm verwendet werden. Wird ein Objekt im Detektionsbereich festgestellt, so kann z. B. Licht einer Wellenlänge von 800 nm verwendet werden. Alternativ kann sich die Wellenlänge verkürzen, wenn das Objekt von der Fern- in die Nahzone wechselt.

Ein weiterer Vorteil ist erzielbar, wenn bei einem erfindungsgemäßen ontagemodul das optische Sensorsystem wenigstens einen optischen Filter, insbesondere einen infrarotfilter aufweist für die optische Filterung eines ausgesendeten Laseriichtblitzes und/oder der Reflexion des Laseriichtblitzes, Es ist bevorzugt, wenn dieser optische Filter ausschließlich bei der Sendeeinheit bzw. ausschließlich bei der Empfangseinheit vorgesehen ist. Damit wird es möglich die im voranstehenden Absatz bereits beschriebene Reduktion der Breite des ausgesendeten Peaks in dem Wellenlängenspektrum des Laseriichtpulses zu reduzieren. Dies führt dazu, dass in spezifischer Weise und erleichtert und insbesondere rechnerisch anschließend ein Herausfiitern des ausgesendeten Laseriichtblitzes aus einem breiten Reflexionsspektrum möglich wird. Selbstverständlich kann ein entsprechender Filter auch bei einer zugehörigen Empfangseinheit eingesetzt werden. Dadurch, dass ein solcher optischer Filter die Breite des Spektrums des ausgesendeten Laseriichtblitzes reduzieren lässt hinsichtlich seiner Wellenlänge, können einfachere und vor allem kostengünstigere Lichtquellen für den Laserlichtblitz eingesetzt werden. Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsysfem wenigstens einen Poiarisator aufweist für die Polarisation eines ausgesendeten Laserlichtblitzes und/oder der Reflexion des Laserlichtbiitzes. Dieser Polansator kann eine ähnliche Funktion erfüllen, wie der entsprechende optische Filter gemäß dem voranstehenden Absatz, Auch hier wird es möglich das ausgesendete Laserlicht des Laserlichtbiitzes näher zu spezifizieren, um anschließend in einem breiten empfangenen Reflextionsspektrum eine leichtere, schneilere und vor allem vorzugsweise rein rechnerische Analyse auf das reflektierte Laserlicht des Laserlichtbiitzes durchzuführen. Der Poiarisator kann dabei sowohl an der Sendeeinheit, als auch an der Empfangseinheit oder an diesen beiden Einheiten angeordnet sein.

Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodui das optische Sensorsystem eine Optik aufweist für eine Aufweitung der gaußschen Verteilung der Intensität eines ausgesendeten Laserlichtbiitzes, um die Ränder des Detektionsbereichs mit ausreichend hoher Intensität zu versorgen. Darunter ist zu verstehen, dass eine Auffächerung des ausgesendeten Laserlichtbiitzes vorzugsweise homogenisiert wird. Da es sich beim Aussenden des Laserlichtbiitzes um ein Aussenden in den Detekfionsbereich hin handelt, können Außengrenzen für diesen Überwachungsschritt bzw, diesen Überstimmungsschritt definiert werden. Diese Außengrenzen fallen vorzugsweise mit den Außengrenzen des vordefinierten Betätigungsbereichs zusammen, welcher bereits erläutert worden ist und kleiner als der Detekfionsbereich ausgebildet ist. Diese Außengrenzen dienen nun dazu, eine Abgrenzung zwischen gewünschter Betätigung und nicht gewünschter Betätigung zu erlauben. Durch das homogenisieren der gaußschen Verteilung auf diese Ränder bzw. diese Grenzen hin wird sichergestellt, dass in der Erkennung der dreidimensionalen Information durch den Laseriichtblitz dies scharf abgegrenzt auch an den Kanten bzw. Grenzen des Betätigungsbereichs funktioniert. Dabei ist zu unterschieden, dass dieses Aufweiten des Laserlichtstrahis rein geometrischer Natur hinsichtlich der Homogenisationswirkung ist. Ein Aufweiten der Breite des Frequenzpeaks erfolgt hier explizit nicht.

Ein weiterer Vorteil ist erzielbar, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem eine zylindrische oder im Wesentlichen zylindrische Bauform aufweist. Dies führt zu einer besonders kompakten Bauweise, die insbesondere besonders einfach und leicht im oder am Fahrzeug anordenbar ist. Bevorzugt ist die Zylinderachse dieser Bauform korreliert, z. B. entlang der Aussenderichtung des Laseriichtbiifzes oder anderer Aussenderichtungen ausgerichtet. Dies führt dazu, dass bei der Montage des Montagemoduls und damit auch der optischen Sendeeinheit in leichter und eindeutiger Weise die gewünschte und für die erfindungsgemäße Wirkung auch vorteilhafte Ausrichtung des Montagemoduls erfolgen kann.

Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem ausgebildet ist für eine Überlagerung, insbesondere eine vollständige Überlagerung, des Defektionsbereichs und/oder des Betätigungsbereichs mit einem ausgesendeten Laserlichtblitz. Darunter ist zu verstehen, dass der gesamte Detektionsbereich, bzw. bevorzugt nur der gesamte Betätigungsbereich mit dem Laserlichtbiitz auch überlagert wird. Damit wird sichergestellt, dass die erfindungsgemäße Qualität der zusätzlichen Abstandsinformation als 3D-lnformation für den gesamten Detektionsbereich bzw. den gesamten Betätigungsbereich vorliegt. Dabei ist nochmals darauf hinzuweisen, dass eine entsprechende Sendeeinheit eines Sensorsystems vorzugsweise einen Öffnungskegel für das Aussenden des Laserlichtblitzes zur Verfügung stellt Dieser Lichtkegel als Volumenerstreckung überlagert dementsprechend auch eine zugehörige Volumenerstreckung eines Betätigungsvolumens bzw. des Befätigungsbereichs und eines Detektionsvolumens bzw. des Detektionsbereichs.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem eine Kontrollvorrichtung mit einer Sendeeinheit für das Aussenden eines Laserlichtblitzes aufweist, wobei die Sendeeinheit eine Ausrichtung mit einer Aussenderichtung spitzwinklig zur Horizontalen, insbesondere mit einem Winkel größer als ca. 30° aufweist. Insbesondere ist dieser Winkel nach unten gerichtet. Da üblicherweise Laseriichtbiitze für solche Ausführungsformen mit höherer Intensität Verwendung finden, bringt die Ausrichtung nach unten einen Sicherheitsgewinn mit sich. Insbesondere wird es auf diese Weise auch möglich Energien zu verwenden, welche in der Höhe eine Laserklasse definieren, die schädigend beim Auftreffen im Auge des Benutzers wirken würde. Durch das Ausrichten der Aussenderichtung nach unten, kann die Gefahr des Eintritts in das menschliche Auge beim Verwenden eines solchen optischen Systems deutlich reduziert werden. Gleichzeitig erfolgt ein Ausrichten auf einen Betätigungsbereich, weicher vorzugsweise am Boden oder im Bereich des Bodens, bzw. knapp oberhalb des Bodens angeordnet ist. Wird eine Seitentür überwacht kann entsprechend eine optische Überwachung im Bereich des Türgriffs erfolgen.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem eine Kontrollvorrichtung aufweist für eine Auswertung der Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Sendesignais, insbesondere eines Laseriichtblitzes, und dem Erkennen der Reflexion des Sendesignais, insbesondere des Laseriichtblitzes, von dem Benutzer auf den Abstand des Benutzers zum optischen Sensorsystem. Hierbei kommt insbesondere die bereits angedeutete TOF-Bestimmung zum Einsatz. Dabei wird der Zeitpunkt bestimmt zu welchem der Laseriichtbiitz ausgesendet wird. Danach wird der Zeitpunkt bestimmt, zu welchem die Reflexion des Laseriichtblitzes vom Benutzer von einer entsprechenden Empfangseinheit des optischen Sensorsystems wahrgenommen wird. Zuletzt kann die Zeitdifferenz zwischen diesen beiden Zeitpunkten bestimmt werden. Die Zeitdifferenz wird durch Korrelation mit der Lichtgeschwindigkeit zur Bestimmung des tatsächlichen Abstandes zum Benutzer verwendet. Damit kann eine dreidimensionale Information hinsichtlich der geometrischen Positionierung des Benutzers innerhalb des Detektionsbereichs bzw. innerhalb des Betätigungsbereichs erfolgen. Es lassen sich somit insbesondere sogar genaue Koordinaten hinsichtlich dieser drei Dimensionen für den Benutzer bzw. des Körperteils des Benutzers erfassen.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodui das Signal für die Durchführung wenigstens einer der folgenden Aktionen am Kraftfahrzeug ausgelöst wird:

- Öffnen und/oder Schließen der Heckkiappe des Fahrzeugs

- Öffnen und/oder Schließen einer Schiebetür des Kraftfahrzeugs

- Öffnen und/oder Schließen einer Seitentür des Kraftfahrzeugs

- Öffnen und/oder Schließen eines Fensters des Kraftfahrzeugs

- Öffnen und/oder Schließen der Motorhaube des Kraftfahrzeugs

- Öffnen und/oder Schließen des Tankdeckels des Kraftfahrzeugs

Einschalten und/oder Ausschalten einer Standheizung des Kraftfahrzeugs

Einschalten und/oder Ausschalten einer Scheibenheizung des Kraftfahrzeugs Einschalten und/oder Ausschalten einer Lichtfunktion des Kraftfahrzeugs

Einklappen und/oder Auskiappen der Seitenspiegel des Kraftfahrzeugs

Einschalten und/oder Ausschalten einer Alarmanlage des Kraftfahrzeugs

Einstellen einer benutzerspezifischen Einstellung im Kraftfahrzeug , insbesondere der

Sitzeinstellung des Fahrersitzes

Ein- und/oder Ausfahren einer Anhängerkupplung.

Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht-abschließende Liste. Das Öffnen und/oder Schließen des jeweiligen Objekts, also der Heckkiappe, der Schiebetür, der Seitentür, des Fensters, der Motorhaube oder eines entsprechenden Schiebedachs kann vorzugsweise automatisch erfolgen. So kann beispielsweise der Benutzer des Fahrzeugs durch eine entsprechende Geste nun aktiv die Heckklappe des Fahrzeugs öffnen oder schließen. Auch das automatisch und damit motorisch angetriebene Öffnen und Schließen einer Schiebetür oder Seitentür des Fahrzeugs ist erfindungsgemäß mit dem derartig ausgestatteten Montagemodui möglich. Gleiches gilt für eine motorische Bewegung des Fensters, des Schiebedachs, der Motorhaube oder des Tankdeckels. Selbstverständlich können auch weitergehende Funktionen des Fahrzeugs mit einer Aktion bedacht werden. Dabei kann es z. B. eine Steuerung oder Regelung hinsichtlich Einschalten und Ausschalten einer Standheizung sein. Auch eine entsprechende Scheibenheizung kann im Winter bereits von außerhalb des Fahrzeugs eingeschaltet werden. Auch eine Lichtfunktion, welche eine verbesserte Ausleuchtung in dem Bereich, in weichem sich der Benutzer momentan befindet, mit sich bringt, iässt sich mit einem erfindungsgemäßen Montagemodui ein- oder ausschalten. Vor oder nach einem Parkvorgang lassen sich die Seitenspiegel des Fahrzeugs durch ein erfindungsgemäßes Montagemodul automatisch ein- und ausklappen. Auch die Alarmanlage eines Kraftfahrzeugs kann mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Montagemoduls bedienbar sein. Nicht zuletzt können benutzerspezifische Einstellungen, wie z. B, die Sitzeinsteilung auf dem Fahrersitz durch ein erfindungsgemäßes Montagemodul vorab eingestellt werden.

Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul das optische Sensorsystem eine Kontrolivorrichtung mit einer Detektionseinheit für die Durchführung des Schrittes a), eine Sendeeinheit für die Durchführung des Schrittes b), eine und eine Auswerteeinheit für die Durchführung des Schrittes c) aufweist. Damit sind sämtliche Verfahrensschritte, weiche von einem erfindungsgemäßen optischen Sensorsystem durchgeführt werden, durch entsprechende Einheiten der Kontrollvorrichtung durchführbar. Selbstverständlich können einzelne Einheiten auch gemeinsam ausgebildet sein. So können z. B. die Empfangseinheit und die Detektionseinheif gemeinsam als einzige und gemeinsame Sensoreinheit ausgebildet sein. Auch kann eine Sendeeinheit doppelt für unterschiedliche verschieden Lichtarten ausgebildet sein.

Ein Montagemodul gemäß dem voranstehenden Absatz lässt sich dahingehend weiterbilden, dass die Sendeeinheit zumindest eine Laserlichtquelle aufweist für das Aussenden eines Laseriichtbiitzes und eine Empfangseinheit für das Empfangen einer Reflexion des Laserlichtbiitzes von dem Benutzer, insbesondere für das gepulste Aussenden für eine Vielzahl, von Laserlichtbiitzen hintereinander. Damit wird eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Montagemoduls erzielt, da nun nicht mehr nur eine einzige Positionierung, sondern auch eine Detailinformation hinsichtlich der dreidimensionalen Bewegung des Benutzers relativ zum Betätigungsbereich erfassbar wird. Die Laserlichtblitze können dabei z. B. von Laserlichtdioden ausgesendet werden. Dabei kann jede entsprechende Laserlichtqueile eine oder mehrere Laserlichtdioden aufweisen. Das gepulste Aussenden erfolgt vorzugsweise mit einer Frequenz von 20 oder mehr Laserlichtblitzen pro Sekunde.

Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn die zumindest eine Laserlichqueile neben der Empfangseinheit angeordnet ist. Insbesondere sind bei mehreren Laserlichtquellen diese alle gleichmäßig bzw. um die Empfangseinheit herum verteilt. Damit wird eine vergleichmäßigte Ausleuchtung erzielbar. Bevorzugt wird eine große Nähe zwischen der Sendeeinheit und der Empfangseinheit ausgebildet, sodass bei der bereits beschriebenen TOF-Messung der Winkel zwischen der Aussenderichtung und der Empfangsrichtung der Sendeeinheit und der Empfangseinheit vernachlässigbar wird.

Weiter kann es von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul die Sendeeinheit ausgebildet ist den Laseriichtbiifz entlang von wenigstens zwei Aussenderichtungen auszusenden, weiche sich in einem Brennpunkt treffen, der innerhalb des Detektionsbereichs, insbesondere innerhalb eines Betätigungsbereichs angeordnet ist. Diese Laseriichtblitze können dementsprechend jeweils einzeln mit verringerter Energie ausgesendet werden, sodass die notwendige Energie für die gewünschte Reflexionsarbeit erst im Brennpunkt innerhalb des Detektionsbereichs erreicht wird. Dieser Brennpunkt kann punktförmig oder auch als Volumenelement vorgesehen sein, weicher innerhalb des Detektionsbereichs ausgebildet ist. Bevorzugt wird ein solches Voiumenelement des Brennpunkts kleiner oder gleich dem Betätigungsbereich in Form eines Betätigungsvoiumens.

Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einem erfindungsgemäßen Montagemodul die Aussendung eines Laseriichtblitzes in den Betätigungsbereich erfolgt, weicher kleiner als der Detektionsbereich innerhalb des Detektionsbereichs ausgebildet ist. Damit wird der Betätigungsbereich mit dem Laserlichtbiitz korreliert, sodass in unnötigen Bereichen des Detektionsbereichs überhaupt keine dreidimensionale Feinüberwachung mit dem Laserlichtbiitz mehr erfolgen muss. Dies reduziert insbesondere den notwendigen Energiebedarf, dass der Laserlichtbiitz nun für den ausschließlichen notwendigen Betätigungsbereich eingeschränkt verwendet wird.

Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für das Auslösen eines Signals für die Durchführung einer Aktion an einem Kraftfahrzeug, aufweisend die folgenden Schritte:

a) Überwachen eines außerhalb des Kraftfahrzeugs liegenden Detektionsbereichs, um die Nähe eines Benutzers festzustellen, b) Durchführen einer Abstandsmessung zum Benutzer innerhalb des Detektionsbereichs und

c) im Falle eines Erkennens des Benutzers in einem vordefinierten Betätigungsbereich innerhalb des Detektionsbereichs Auslösen eines Signals für die Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist insbesondere für den Betrieb in einem erfindungsgemäßen Montagemodul ausgebildet. Dementsprechend bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Montagemodul erläutert worden sind. Bevorzugt werden für den Schritt b) die beiden folgenden Teilschritte ausgeführt: b1)Aussenden eines Laserlichtblitzes innerhalb des Detektionsbereichs und b2) Erkennen einer Reflexion des Laserlichtblitzes von dem Benutzer.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispieie der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentiich sein. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Heckbereich eines Kraftfahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Montagemodu! und einem erfindungsgemäßen Authentifizierungssystem,

Fig. 2 der Heckbereich aus Figur 1 in einer Seitenansicht,

Fig. 3 ein Seitenbereich eines Kraftfahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Montagemodu! und einem erfindungsgemäßen Authentifizierungssystem in einer Seitenansicht,

Fig. 4 das Montagemodul aus Figur 3 in einer anderen Seitenansicht,

Fig. 5 eine Ausführungsform eines erfindunasaemäßen Montagemoduls.

Fig. 8 die Ausführungsform der Figur 5 mit einem Benutzer innerhalb des Betätigungsbereichs,

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagemoduls,

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagemoduls und

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagemoduls. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

In den Figuren 1 und 2 einerseits und in den Figuren 3 und 4 andererseits ist jeweils dargestellt, wie ein erfindungsgemäßes Montagemodul 20 und ein erfindungsgemäßes Authentifizierungssystem 16 bei einem Kraftfahrzeug 1 eingesetzt werden. In den Figuren 1 und 2 ist hierbei der Einsatz in einem Heckbereich eines Kraftfahrzeuges 1 mit einer Heckklappe 2 dargestellt. Das optische Sensorsystem 30 des Montagemoduls 20 ist im Bereich der Heckklappe 2, z. B. in einer Griffleiste der Heckklappe 2, angeordnet. Durch das optische Sensorsystem 30 wird ein außerhalb des Kraftfahrzeuges 1 liegender Detektionsbereich 150 erzeugt. Das optische Sensorsystem 30 überwacht bei einem abgestellten Kraftfahrzeug 1 den Detektionsbereich 150 dauerhaft. Nähert sich ein Benutzer 10, der in den Figuren 1 und 2 noch außerhalb des Detektionsbereiches 150 dargestellt ist, mit einem ID-Geber 13 dem Kraftfahrzeug 1 und dem optischen Sensorsystem 30, so gelangt der Benutzer 10 in den Detektionsbereich 150. Wird der Benutzer 10 in dem Detektionsbereich 150 erkannt, so wird vorzugsweise ein Signal zum Starten einer Authentifizierungsüberprüfung ausgelöst.

Dadurch, dass das optische Sensorsystem 30 erkennt, dass sich ein Benutzer 10 dem Kraftfahrzeug 1 nähert, und im Falle eines Erkennens des Benutzers 10 im Detektionsbereich 150 ein Signal für den Start einer Authentifizierungsüberprüfung ausgelöst wird, muss der Benutzer nicht aktiv werden, um die Authentifizierungsüberprüfung einzuleiten. Somit muss der Benutzer 10 den ID-Geber 13 nicht in einer Hand halten, sondern es genügt, den ID-Geber 13 beispielsweise in einer Tasche bei sich zu führen. Somit handelt es sich um eine Passive-Keyiess-Entry-Überprüfung.

Dadurch, dass ein optisches Sensorsystem 30 den Detektionsbereich 150 überwacht, kann zum einen gewährleistet werden, dass das Signal für den Start der Authentifizierungsüberprüfung ausgelöst wird, bevor der Benutzer 10 das Kraftfahrzeug 1 erreicht. Hierbei wird üblicherweise die Authentifizierungsüberprüfung abgeschlossen sein, bevor der Benutzer 10 näher als ein Betätigungsbereich 180 an das Kraftfahrzeug 1 herangekommen ist. Andererseits ist der Detektionsbereich 150 auf einen vorgegebenen Raumabschnitt beschränkt, der beispielsweise in einer Draufsicht nur wenige m 2 umfasst, sodass nur selten das Signal für den Start der Authentifizierungsüberprüfung ausgelöst wird. Hierdurch kann rechtzeitig und gezielt das Signal für den Start der Authentifizierungsüberprüfung ausgelöst werden.

In einer Draufsicht weist der Detektionsbereich 150 zwei Schenkel 31 , 32 auf, die sich zum optischen Sensorsystem 30 hin annähern. Ebenfalls weist der Detektionsbereich 150 eine Basis 33 auf, die an der dem optischen Sensorsystem 30 abgewandten Seite des Defektionsbereiches 21 den Detektionsbereich 21 begrenzt. Der Detektionsbereich 21 endet an der Basis 33. Die Basis 33 ist gerade ausgebildet. Die beiden Schenkel 31 , 32 bilden einen Winkel a. Durch den sich verjüngenden Detektionsbereich 150 in Richtung des Kraftfahrzeuges 1 kann die rechtzeitige und dennoch seltene Auslösung des Signais zum Start einer Authentifizierung besonders gut erreicht werden.

Der Winkel α beträgt in Figur 1 zwischen 30° und 60°. Hierdurch wird verhindert, dass ein Benutzer 10, der seitlich an dem Kraftfahrzeug 1 vorbeiläuft, in den Detektionsbereich 150 gelangt. Eine Länge L, die sich aus dem Abstand der Basis 33 zu dem optischen Sensorsystem 30 ergibt, beträgt 1 ,5 m. Durch die Länge L und den Winkel α ergibt sich auch X als maximale Entfernung eines Punktes des Detektionsbereichs 150 zum optischen Sensorsysfem 30. Durch die gewählten Parameter ist der Detektionsbereich 150 begrenzt, so dass nur wenig elektrische Leistung zum Überwachen des Detektionsbereichs 150 benötigt wird. Wie in Figur 2 dargestellt endet der Detektionsbereich 150 auf einer Bodenfläche 15, auf der das Kraftfahrzeug 1 abgestellt ist. Hierdurch weist der Detektionsbereich 150 einen schrägen Kegeistumpf auf. Ein in Figur 2 abgebildeter Winkel ß entspricht einem Wnkei des Detektionsbereichs 21 in einer Seitenansicht. Vorliegend ist der Winkel α ungleich dem Winkel ß gewählt, so dass der Detektionsbereich 150 elliptisch ausgebildet ist.

Eine weitere Möglichkeit, nur wenig elektrische Leistung zu benötigen, wird durch die Aufteilung des Detektionsbereichs 150 in eine Fernzone 24 und eine Nahzone 23 erreicht, wobei die Nahzone 23 einen geringeren Abstand zum Sensorsysfem 30 als die Fernzone 24 aufweist. Gelangt der Benutzer 10 zunächst in die Fernzone 24, so stellt das optische Sensorsystem 30 fest, dass sich ein Objekt in der Fernzone 24 befindet. Ferner überprüft das optische Sensorsystem 30, ob das Objekt eine vorgegebene Größe aufweist. Weist das Objekt die vorgegebene Größe auf und begibt sich das Objekt in die Nahzone 23 des Detektionsbereichs 150, so wird in der Nahzone 23 zusätzlich aus einer Messung des Äbstands des Objektes zu einem optischen Sensor 50 geschlossen, ob sich das Objekt dem optischen Sensor annähert. Wird dieses bejaht, so wird der Benutzer 10 erkannt und ein Signa! für den Start einer Authentifizierungsüberprüfung zwischen dem ! D-Geber 13 und einem Zugangskontrollsystem 14 des Kraftfahrzeuges 1 ausgelöst

Durch das Signal wird das Zugangskontrollsystem 14 veranlasst, ein Wecksignal an den !D~ Geber 13 zu senden. Anschließend übermittelt der ID-Geber 13 einen Authentifizierungscode an das Zugangskontrollsystem 14. Das Zugangskontrolisystem 14 vergleicht den Authentifizierungscode mit einem gespeicherten Code. Stimmen die beiden Codes überein, so ist die Authentifizierung erfolgreich und ein Entriegeiungssignai wird ausgelöst. Hierbei kann es sich um ein Entriegeiungssignai für alle Türen des Kraftfahrzeuges 1 handeln oder aber auch nur ein Entriegelungssignal für die Heckklappe 2.

In den Figuren 1 und 2 ist des Weiteren der erste Betätigungsbereich 180 dargestellt. Nach einer erfolgreichen Authentifizierung überwacht das optische Sensorsystem 30 den ersten Betätigungsbereich 160. Führt nun der Benutzer 10 eine vordefinierte Bewegung in dem ersten Betätigungsbereich 160 aus und tritt beispielsweise mit einem Fuß 1 1 für eine gewisse Zeitdauer und innerhalb einer vordefinierten Betätigungsdauer in den ersten Betätigungsbereich 160, so wird ein Arbeitssignal ausgelöst. Bei dem Arbeitssignal handelt es sich zum Signal der Öffnung der Heckklappe 2. Hierbei kann es nur sein, dass ein Türschioss 8 der Heckklappe 2 entriegelt wird und durch den Druck einer Dichtung leicht aufspringt. Andererseits ist es denkbar, dass zugleich eine motorische Öffnungshilfe durch das Arbeitssignal aktiviert wird, so dass die Heckkiappe 2 sich vollständig öffnet.

Der Betätigungsbereich 160 ist vorzugsweise sichtbar auf der Bodenfläche 15 ausgebildet. Hierzu ist bei dieser Ausführungsform ein erstes Anzeigeeiement 43 vorgesehen, dass den Betätigungsbereich 160 für den Benutzer 10 sichtbar macht. Hierzu kann das erste Anzeigeelement 43 sichtbares Licht emittieren. Das erste Anzeigeeiement 43 wird nach der erfolgreichen Authentifizierung angesteuert Der erste Betätigungsbereich 160 liegt in den Figuren 1 und 2 innerhalb der Nahzone 23 des Detektionsbereiches 150. Der Betätigungsbereicb 160 ist von geringeren räumlichen Ausmaßen als der Detektionsbereich 150.

Es kann sein, dass der erste Betätigungsbereich 180 der einzige Betätigungsbereich ist. Optional und daher in Figur 1 gestrichelt dargestellt, ist zusätzlich ein zweiter Betätigungsbereich 160 dargestellt. In diesem Fall muss ein Benutzer 10 innerhalb einer vordefinierten Betätigungsdauer eine vordefinierte Bewegung in beiden Betätigungsbereichen 160 ausführen, um das Arbeitssignal bereitzustellen. Zum Sichtbarmachen des zweiten Betätigungsbereichs 160 dient ein zweites Anzeigeeiement 45 des Montagemoduls 20.

In den Figuren 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiei dargestellt, wie das erfindungsgemäße Montagemodul 20 eingesetzt wird. Soweit im Folgenden nicht erläutert, entsprechen Wirkungsweise und Funktion des in Figur 3 und 4 dargestellten Montagemoduls 20 der Wirkungsweise und Funktion des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Montagemoduls 20. Das Montagemodul 20 ist in den Figuren 3 und 4 in einer B-Säule 4 einer Fahrzeugseite angeordnet. Durch den Detektionsbereich 150 wird eine Annäherung an eine Seitentür 3 des Kraftfahrzeuges 1 überwacht. Das Arbeitssignal kann zum Öffnen der Seitentür 3 dienen. Die vordefinierte Bewegung zum Bereitstellen des Arbeitssignais kann eine vordefinierte Bewegung mit einer Hand 12 des Benutzers 10 im Bereich eines Türgriffs 5 sein.

Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2, befindet sich in dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der außerhalb des Kraftfahrzeuges 1 liegende Detektionsbereich 150 vollständig über der Bodenfläche 15. Der Detektionsbereich 150 weist eine ebene Grundfläche auf. Der Betätigungsbereich 160 des Ausführungsbeispiels der Figuren 3 und 4 umfasst den Bereich des Türgriffes 5. Der einzige Betätigungsbereich 60 liegt außerhalb des Detektionsbereiches 150.

Figur 5 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagemoduis 20, weiches in einem Kraftfahrzeug 1 auf der Rückseite angeordnet ist. Dieses Montagemodul 20 ist mit einer Kontrolivorrichtung 100 ausgestattet, welche Teil eines optischen Sensorsystems 30 ist. Die Kontrollvorrichtung 100 dieser Ausführungsform weist eine Detektionseinheit 1 10, eine Sendeeinheit 120 und eine Empfangseinheit 130 auf.

Die Detektionseinheit 1 10 ist in der Lage den rückwärtig hinter dem Kraftfahrzeug 1 angeordneten Detektionsbereich 150 zu überwachen. Dafür kann die Detektionseinheit 1 10 z. B. einen Fotosensor aufweisen. Auch zusätzliche Sendeeinheiten 120 für die Überwachung des Detektionsbereichs durch künstliches Licht sind möglich, um eine entsprechende Unabhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung zu erzielen. Bereits hier können auch gepulste Lichtblitze eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß ist nun zusätzlich eine Sendeeinheit 120 für das Aussenden eines Laseriichtbiitzes 122 vorgesehen. Die durchzuführenden Verfahrensschritte, weiche durch ein erfindungsgemäßes Montagemodul 20 möglich werden, werden nun anhand der Figuren 5 und 6 näher erläutert.

In Figur 5 ist zu erkennen, wie ein Benutzer 10 z. B. mit einem Körperteil oder komplett in den Detektionsbereich 150 eintritt. Da der Detektionsbereich 150 durch die Detektionseinheit 1 10 im Wesentlichen kontinuierlich überwacht wird, erkennt das optische Sensorsystem 30 mit Hilfe der Kontroilvorrichtung 100 diese Bewegung des Benutzers 10. Nun kann, vorzugsweise in einem zweistufigen Verfahren, ein Aussenden des Laseriichtbiitzes 122 erfolgen, um eine zusätzliche Positionsinformation für den Benutzer 10 zu erzielen. Hier wird nun eine Korrelation der Position des Benutzers 10 mit einem Betätigungsbereich 160 möglich. Dabei wird der Laserlichtblitz 120 vorzugsweise mit einer Aussenderichtung 124 ausgesendet, weicher mit dem Betätigungsbereich 180 überlappt bzw. diesen exakt mit homogener Intensitätsverteilung ausleuchtet.

Wie der Figur 6 zu entnehmen ist, wird der Laserlichtblitz 122 zumindest teilweise vom Benutzer 10 reflektiert. Dieses reflektierte Licht des Laseriichtbiitzes 122 kann von einer Empfangseinheit 130 nun empfangen und ausgewertet werden. Eine Auswertung erfolgt insbesondere auf Basis der sog. TOF-Messung, sodass nun eine zusätzliche Abstandsinformation für die genauere Positionierung des Benutzers 10 mit Korrelation zum Betätigungsbereich 160 vorliegt. Dadurch, dass gemäß Figur 6 der Benutzer 10 nun innerhalb des Betätigungsbereichs 160 erkannt worden ist, kann ein Signa! ausgelöst werden für die Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug 1. Dabei kann es sich z. B. um das Öffnen der Heckklappe oder einer seitlichen Schiebetür des Kraftfahrzeugs 1 handein,

Figur 7 zeigt schematisch in der seitlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Montagemoduls 20. Dieses ist mit einem optischen System 30 ausgestattet, welches wieder eine Kontrollvorrichtung 100 aufweist. Hier ist gut zu erkennen, dass die Sendeeinheit 120 oberhalb der Detektionseinheit 1 10 angeordnet ist, wobei die Detektionseinheit 1 10 hier in Funktionsunion auch die Empfangseinheit 130 ausbildet. Für die Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte, insbesondere der Auswertung weist die Kontrolivorrichtung 100 dieser Ausführungsform noch eine Auswerteinheit 140 auf.

Wie in Figur 7 gut zu erkennen ist, wird durch die Feinpositionsbestimmung mit Hilfe des Laseriichtbiifzes 122 nun eine Volumeninformation hinsichtlich des Detektionsbereichs 150 bzw. des Betätigungsbereichs 160 überwachbar. Hier ist die Bewegung eines Fußes 11 eines Benutzers 10 dargestellt. Bewegt sich der Fuß 1 des Benutzers 10 entlang der drei dargestellten Positionen, so dringt er zuerst in das Volumen des Detektionsbereichs 150 ein. Erst zu diesem Zeitpunkt erfolgt vorzugsweise in dem zweistufigen Verfahren nun das Aussenden der gepulsten Laserlichtblitze 122 entlang der Aussenderichtung 124, solange bis erkannt wird, dass sich der Fuß 1 des Benutzers 10 nun im Volumen des Betätigungsbereichs 160 befindet. Nun kann das Signal für die Durchführung einer Aktion am Kraftfahrzeug ausgelöst werden.

Weiter ist zu erkennen, dass gemäß Figur 7 ein Winkel zwischen der Horizontalen H und der Aussenderichtung 124 des Laserlichtblitzes 122 ausgebildet ist, welcher spitzwinklig nach unten zeigt. Damit ist eine Überwachung von oben nach unten möglich, sodass ein Risiko einer Verletzung des menschlichen Auges vorzugsweise sogar vollständig ausgeschlossen werden kann.

In Figur 8 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagemoduls 20 dargestellt, bei welchem die Sendeeinheit 120 eine Mehrzahl von Laserlichtqueilen 126 aufweist. Diese einzelnen Laserlichtqueilen 126 sind hier ringförmig und gleichmäßig verteilt um die Empfangseinheit 130, welche hier auch die Detektionseinheit 1 10 ausbildet, angeordnet. Dies führt zu einer besonders gleichmäßigen Lichtverteilung bezogen auf das Aussenden des Laserlichtblitzes 122. Gleichzeitig wird durch die Reduktion des Abstandes zwischen der Sendeeinheit 120 und der Empfangseinheit 130 eine Vernachlässigbarkeit des Winkels für die anschließende Auswertung mit der TOF- ethode möglich.

Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagemoduls 20. Hier sind mehrere Laserlichtquellen 128 mit Abstand zueinander für die Sendeeinheit 120 ausgebildet. Daraus ergeben sich mehrere, hier schematisch dargestellt zwei, Aussenderichtungen 124, welche einen Brennpunkt B innerhalb des Befätigungsbereichs 160 aufweisen. Dies führt dazu, dass die einzelnen Laseriichtquelien 126 mit reduzierter Energie betrieben werden können, da erst im Brennpunkt B die entsprechende Energiedichte für die gewünschte Reflexion an einem Benutzer 10 zur Verfügung gestellt wird. Dies reduziert neben dem Energiebedarf auch die Gefahr der Schädigung, z. B. des menschlichen Auges, da die hohe Energiedichte nur im Brennpunkt B erreicht wird. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass der Brennpunkt B auch als Volumenelement innerhalb des Betätigungsbereichs 160 ausgebildet sein kann.

Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmaie der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bezugszeiciienl iste

Kraftfahrzeug

Heckklappe

Seitentür

B-Säule

Türgriff

Türschloss Benutzer

Fuß

Hand

ID-Geber

Zugangskontrollsystem

Bodenfläche

Authentifizierungssystem Montagemodul

Nahzone

Fernzone optisches Sensorsystem

Schenkel des Detektionsbereichs

Schenkel des Detektionsbereichs

Basis erstes Anzeigeeiement

zweites Anzeigeeiement 100 Kontroilvorrichtung

1 10 Detektionseinheit

120 Sendeeinheit

122 Laserlichtblitz

124 Aussenderichtung

126 Laserlichtqueile

130 Empfangseinheit

140 Auswerteinheit

150 Detektionsbereich

160 Betätigungsbereich Winkel zwischen den beiden Schenkeln des Detektionsbereichs ß Winkel

H Horizontale

B Brennpunkt

L Länge

x maximale Entfernung eines Punktes des Detektionsbereichs




 
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