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Title:
ASSEMBLY SYSTEM FOR SECURING A COVER PLATE TO A SPOKED WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/058161
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly system (9) for securing a cover plate (8) to a spoked wheel (2). The assembly system (9) comprises the following components: - a first retaining plate (10) with a first clamping surface (14), said first retaining plate (10) being designed to be secured on the spokes (5) of the spoked wheel (2); and - a second retaining plate (11) with a second clamping surface (15), said second retaining plate (11) being detachably coupled to the first retaining plate (10), wherein the two retaining plates (10, 11) interacts such that the two clamping surfaces (14, 15) of the retaining plates (10, 11) are aligned towards each other, and the cover plate (8) can be received between the two clamping surfaces (14, 15), in particular the cover plate can be clamped between the two clamping surfaces.

Inventors:
REISINGER GÜNTHER (AT)
Application Number:
PCT/AT2017/060238
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
September 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
REISINGER GUENTHER (AT)
International Classes:
B60B7/00; A61G5/10; B60B7/06; B60B7/12; B60B1/00; B60B1/02
Foreign References:
US20070176482A12007-08-02
DE202010004140U12010-07-15
US3317246A1967-05-02
US20140225422A12014-08-14
EP2572898A22013-03-27
US6942302B22005-09-13
JP2003079670A2003-03-18
JP2000262562A2000-09-26
US4682821A1987-07-28
US4660893A1987-04-28
US4202582A1980-05-13
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Montagesystem (9) zur Befestigung einer Abdeckscheibe (8) an einem Speichenrad (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem (9) folgende Bauteile umfasst:

- eine erste Haltescheibe (10) mit einer ersten Klemmfläche (14), wobei die erste Haltescheibe (10) zur Befestigung an den Speichen (5) des Speichenrades (2) ausgebildet ist;

- eine zweite Haltescheibe (11) mit einer zweiten Klemmfläche (15), wobei die zweite Haltescheibe (11) lösbar mit der ersten Haltescheibe (10) gekoppelt ist, wobei die beiden Haltescheiben (10, 11) derart zusammenwirken, dass die beiden Klemmflächen (14, 15) der Haltescheiben (10, 11) einander zugerichtet sind und die Abdeckscheibe (8) zwischen den beiden Klemmflächen (14, 15) aufgenommen, insbesondere geklemmt, werden kann.

2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Haltescheibe (10) und die zweite Haltescheibe (11) mittels einem Schnellverschlusssystem (17)

miteinander gekoppelt sind und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges voneinander lösbar sind.

3. Montagesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Haltescheibe (10) und die zweite Haltescheibe (11) mittels einer formschlüssigen Verbindung (18), insbesondere mittels einem Bajonettverschluss, miteinander gekoppelt sind, wobei die erste Haltescheibe (10) durch eine Relativverdrehung zur zweiten Haltescheibe (11) arretierbar und wieder lösbar ist.

4. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Haltescheiben (10, 11) T-Förmige Arretiervorsprünge (19) aufweist, welche in axialer Richtung (20) gegenüber der jeweiligen Klemmfläche (14, 15) vorstehend ausgebildet sind und dass die zweite der beiden Haltescheiben (10, 11) Hinterschnei düngen (21) aufweist in welche die T-Förmigen Arretiervor Sprünge (19) eingreifen und dadurch eine formschlüssige Verbindung (18) gebildet ist, welche durch Relativverdrehung der beiden Haltescheiben (10, 11) zueinander lösbar ist.

5. Montagesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den

Arretiervorsprüngen (19) Rastnasen (22) ausgebildet sind, welche gegen ein unerwünschtes Lösen der Haltescheiben (10, 11) wirken.

6. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Haltesch eibe (10) am Umfang verteilt zumindest 7, insbesondere zumindest 20, bevorzugt zumindest 30, Befestigungsöffnungen (12) ausgebildet sind welche zum Durchführen von Befestigungsmitteln (13), insbesondere Kabelbindern, dienen.

7. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der beiden Klemmflächen (14, 15) Gumminoppen (16) angeordnet sind welche vorstehend gegenüber der Klemmfläche (14, 15) ausgebildet sind.

8. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Haltescheiben (10, 11) eine zentrale Öffnung (24) aufweisen.

9. Montagesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein

Außendurchmesser (27) der beiden Haltescheiben (10, 11) zwischen 50mm und 250mm, insbesondere zwischen 100mm und 200mm beträgt und dass ein Innendurchmesser (29) der zentralen Öffnung zwischen 60mm und 180mm, insbesondere zwischen 80mm und 140mm beträgt. 10. Speichenradzusammenstellung (7), insbesondere für einen Rollstuhl (1), die

Speichenradzusammenstellung (7) umfassend:

- ein Speichenrad (2);

- eine erste Haltescheibe (10) eines Montagesystems (9), welche an den Speichen (5) des Speichenrades (2) befestigt ist;

- eine zweite Haltescheibe (11) des Montagesystems (9), welche mit der ersten Haltescheibe

(10) zusammenwirkt;

- eine Abdeckscheibe (8), welche zwischen der ersten Haltescheibe (10) und der zweiten Haltescheibe (11) aufgenommen, insbesondere geklemmt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Haltescheibe (10) und die zweite Haltescheibe (11) des Montagesystems (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind.

Description:
. .

Montagesystem zur Befestigung einer Abdeckscheibe an einem Speichenrad

Die Erfindung betrifft ein Montage System zur Befestigung einer Abdeckscheibe an einem Speichenrad.

Aus der EP2572898A2 ist ein Montagesystem für eine Abdeckscheibe eines Speichenrades bekannt, wobei eine erste Haltescheibe am Speichenrad angebracht ist. Eine zweite

Haltescheibe ist mittels dreier Kugellager an der ersten Haltescheibe befestigt, sodass die beiden Haltescheiben zueinander relativverdrehbar sind. Die Abdeckscheibe ist an der

Außenseite der zweiten Haltescheibe angeordnet.Das Montagesystem der EP2572898A2 weist den Nachteil auf, dass ein Wechsel der Abdeckscheiben sehr zeitintensiv ist.

Aus der US6942302B2, der JP2003079670 A, der JP2000262562A, der US4682821A, der US4660893 A und der US4202582A sind weitere Abdeckungen für Speichenräder bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Montagesystem zur Befestigung einer Abdeckscheibe an einem

Speichenrad zur Verfügung zu stellen, mittels welchem ein Benutzer in der Lage ist, einen einfachen Wechsel der Abdeckscheibe durchzuführen.

Diese Aufgabe wird durch ein Montagesystem gemäß den Ansprüchen gelöst.

Erfindungsgemäß ist ein Montagesystem zur Befestigung einer Abdeckscheibe an einem Speichenrad ausgebildet. Das Montagesystem umfasst folgende Bauteile:

- eine erste Haltescheibe mit einer ersten Klemmfläche, wobei die erste Haltescheibe zur Befestigung an den Speichen des Speichenrades ausgebildet ist;

- eine zweite Haltescheibe mit einer zweiten Klemmfläche, wobei die zweite Haltescheibe lösbar mit der ersten Haltescheibe gekoppelt ist, wobei die beiden Haltescheiben derart zusammenwirken, dass die beiden Klemmflächen der Haltescheiben einander zugerichtet sind und die Abdeckscheibe zwischen den beiden Klemmflächen aufgenommen, insbesondere geklemmt, werden kann. . .

Das erfindungsgemäße Montagesystem weist den Vorteil auf, dass die Abdeckscheibe mittels der beiden Haltescheiben einfach geklemmt werden kann und somit gut am Speichenrad aufgenommen werden kann. Darüber hinaus sind die Abdeckscheiben über einen einfachen Mechanismus miteinander verbunden und somit wenig fehleranfällig.

Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die erste Haltescheibe und die zweite Haltescheibe mittels einem Schnellverschlusssystem miteinander gekoppelt sind und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges voneinander lösbar sind. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese

Maßnahme die Abdeckscheibe einfach und unkompliziert ausgetauscht werden kann. Somit ist es möglich mehrere Abdeckscheiben mit verschiedenen Designs vorrätig zu halten und diese je nach Bedarf einfach austauschen zu können. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn das Speichenrad beispielsweise Teil eines Rollstuhles ist, welcher an einem stark frequentierten Ort, wie etwa einem Flughafen, bereitgestellt ist. Hierbei können die

Abdeckscheiben verschiedene Werbeaufschriften zeigen, wobei die Werbeaufschrift einfach gewechselt werden kann. Darüber hinaus können die einfach auswechselbaren

Abdeckscheiben im privaten Bereich auch dazu dienen, dass der Roll Stuhlfahrer seinen Rollstuhl im äußeren Erscheinungsbild variieren kann, was auch dazu beitragen kann, dass die Akzeptanz des Rollstuhls gesteigert werden kann. Ferner kann vorgesehen sein, dass die erste Haltescheibe und die zweite Haltescheibe mittels einer formschlüssigen Verbindung, insbesondere mittels einem Bajonettverschluss, miteinander gekoppelt sind, wobei die erste Haltescheibe durch eine Relativverdrehung zur zweiten Haltescheibe arretierbar und wieder lösbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass eine derartige formschlüssige Verbindung einfach geöffnet bzw. verschlossen werden kann und dabei trotzdem einen guten Halt der beiden Haltescheiben zueinander gewährleisten kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine der beiden Haltescheiben T-Förmige

Arretiervorsprünge aufweist, welche in axialer Richtung gegenüber der jeweiligen

Klemmfläche vorstehend ausgebildet sind und dass die zweite der beiden Haltescheiben Hinterschneidungen aufweist in welche die T-Förmigen Arretiervor Sprünge eingreifen und dadurch eine formschlüssige Verbindung gebildet ist, welche durch Relativverdrehung der beiden Haltescheiben zueinander lösbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass die T-förmigen Arretiervor sprünge eine hohe Stabilität aufweisen, sodass eine hohe Lebensdauer des Montagesystems sichergestellt ist. Darüber hinaus sind die T-förmigen Arreitervorsprünge bei der Herstellung der Haltescheiben aus Spritzguss einfach herzustellen.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass an den Arretiervorsprüngen Rastnasen ausgebildet sind, welche gegen ein unerwünschtes Lösen der Haltescheiben wirken. Durch die Rastnasen kann erreicht werden, dass die beiden

Haltescheiben sich nicht unerwünscht voneinander lösen, wodurch die Abdeckscheibe verloren gehen könnte. Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass an der ersten Haltescheibe am Umfang verteilt zumindest 7, insbesondere zumindest 20, bevorzugt zumindest 30,

Befestigungsöffnungen ausgebildet sind welche zum Durchführen von Befestigungsmitteln, insbesondere Kabelbindern, dienen. Von Vorteil ist hierbei, dass die erste Haltescheibe mittels der Befestigungsmittel einfach an den Speichen des Speichenrades befestigt werden kann und somit eine gute Verbindung zwischen Montagesystem und Speichenrad

sichergestellt ist. Die große Anzahl an Befestigungsöffnungen bringt den Vorteil mit sich, dass die erste Haltescheibe universell für verschiedenartig ausgebildete Speichenräder mit unterschiedlichen Speichenabständen eingesetzt werden kann. Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn an einer der beiden Klemmflächen Gumminoppen angeordnet sind welche vorstehend gegenüber der Klemmfläche ausgebildet sind. Von Vorteil ist hierbei, dass die Gumminoppen die Klemmwirkung der beiden Haltescheiben auf die Abdeckscheibe verbessern können. Die Gumminoppen können vorzugsweise aus einem weichelastischen Material ausgebildet sein, an welchem Kunststoff gut anhaftet. Ein derartiges Material kann beispielsweise ein silikonartiges Material sein.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die beiden Haltescheiben eine zentrale Öffnung aufweisen. Von Vorteil ist hierbei, dass durch die zentrale Öffnung erreicht werden kann, dass das Montagesystem auch auf jenen Speichenrädern montiert werden kann, welche eine vorstehende Radnabe aufweisen.

Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Außendurchmesser der beiden Haltescheiben zwischen 50mm und 250mm, insbesondere zwischen 100mm und 200mm beträgt und dass - -

ein Innendurchmesser der zentralen Öffnung zwischen 60mm und 180mm, insbesondere zwischen 80mm und 140mm beträgt. Von Vorteil ist hierbei, dass ein Montagesystem mit einer derartigen Dimensionierung groß genug ist, um die Abdeckscheibe positionssicher aufnehmen zu können und die Abdeckscheibe trotzdem nicht übermäßig vom Montagesystem abgedeckt wird.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Rollstuhles mit einer Abdeckscheibe für das

Speichenrad und einem Montagesystem für die Abdeckscheibe in einer

Explosionsdarstellung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rollstuhles mit des Abdeckscheibe für das

Speichenrad und dem Montagesystem für die Abdeckscheibe in einer zusammengebauten Stellung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des

Montagesystems im voneinander getrennten Zustand;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels des Montagesystems im voneinander getrennten Zustand;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des

Montagesystems im zusammengeschobenen, jedoch noch nicht verriegelten

Zustand;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des

Montagesystems im zusammengeschobenen und verriegelten Zustand; Fig. 7 eine Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels des Montagesystems im zusammengeschobenen und verriegelten Zustand;

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des

Montagesystems mit Langlochausführung und Haltestift;

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des

Montagesystems mit Druckknopfsystem; Fig. 10 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des

Montagesystems mit Rastelement.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rollstuhles 1. Der Rollstuhl 1 weist zwei Speichenräder 2 auf. Die Speichenräder 2 umfassen jeweils ein Laufrad 3 zur Aufnahme eines Reifens 4, wobei das Laufrad 3 mittels Speichen 5 mit einer Radnabe 6 gekoppelt ist. An der Radnabe 6 ist das Speichenrad 2 drehbar gelagert.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine Speichenradzusammenstellung 7 vorgesehen, welche eine Abdeckscheibe 8 umfasst, die zum Abdecken der Speichen 5 dient und darüber hinaus ein Montagesystem 9 umfasst, welches zum Befestigen der Abdeckscheibe 8 am Speichenrad 2 dient.

Die Abdeckscheibe 8 kann insbesondere mit einer Grafik bedruckt werden und somit beispielsweise als Werbefläche dienen. Um die Abdeckscheibe 8 schnell und einfach auswechseln zu können, ist vorgesehen, dass das Montagesystem 9 eine erste Haltescheibe 10 umfasst, welche am Speichenrad 2 befestigt ist bzw. zum Befestigen am Speichenrad 2 ausgebildet ist und dass das Montagesystem 9 eine zweite Haltescheibe 11 umfasst, welche mit der ersten Haltescheibe 10 zusammenwirkt, wobei die Abdeckscheibe 8 zwischen der ersten Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe 11 aufgenommen werden kann bzw. aufgenommen ist.

Eine derartige Speichenradzusammenstellung 7 kann natürlich nicht nur für Rollstühle ausgebildet sein, sondern für sämtliche Anwendungen wo ein Speichenrad 2 eingesetzt wird. Dies kann beispielsweise ebenfalls bei Fahrrädern der Fall sein. - -

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist vorgesehen, dass die erste Haltescheibe 10 am Speichenrad 2 befestigt ist und dass die Abdeckscheibe 8 an das Speichenrad 2 bzw. die erste Haltescheibe

10 angelegt wird bzw. dort in Position gehalten wird.

Anschließend wird die zweite Haltescheibe 11 derart an der ersten Haltescheibe 10 befestigt, dass die Abdeckscheibe 8 zwischen der ersten Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe

11 aufgenommen ist. Fig. 2 zeigt den Rollstuhl 1 ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht, wie sie in Fig. 1 gewählt wurde, wobei in der Fig. 2 die Abdeckscheibe 8 bzw. das Montagesystem 9 im fertig montierten und einsatzbereiten Zustand dargestellt sind.

In den Fig. 3 bis 7 ist das Montagesystem 9 in verschiedenen Ansichten und Stellungen dargestellt. Insbesondere ist in den Fig. 3 und 4 das Montagesystem 9 in einer noch voneinander getrennten Stellung dargestellt. In der Fig. 5 ist das Montagesystem 9 in einer zusammengeschobenen Stellung, jedoch in einer noch nicht arretierten Stellung dargestellt. In den Figuren 6 und 7 ist das Montagesystem 9 in einer zusammengeschobenen und arretierten Stellung dargestellt. Die folgende Beschreibung der Einzelteile des Montagesystems 9 basiert auf einer Zusammenschau der Figuren 3 bis 7.

Wie aus den Fig. 3 bis 7 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die erste Haltescheibe 10 mehrere Befestigungsöffnungen 12 aufweist, in welche Befestigungsmittel 13 eingeführt werden können, um die erste Haltescheibe 10 an den Speichen 5 des Speichenrades 2 befestigen zu können. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass als Befestigungsmittel 13 ein längliches, schnurartiges Objekt verwendet wird, wie etwa ein Kabelbinder oder ein

Bindedraht, welches durch zwei vorzugsweise nebeneinander liegende

Befestigungsöffnungen 12 hindurchgeführt wird und eine der Speichen 5 umschlingt. Alternativ zu einem derartigen Befestigungsmittel 13 kann auch vorgesehen sein, dass eine weitere Gegenhai terscheibe ausgebildet ist, welche an der gegenüberliegenden Seite der Speichen 5 angeordnet ist und beispielsweise mittels Befestigungsmittel 13 in Form von Schrauben an der ersten Haltescheibe 10 befestigt ist. - -

Wie aus den Fig. 3 bis 7 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der ersten

Haltescheibe 10 eine erste Klemmfläche 14 ausgebildet ist und an der zweiten Haltescheibe 11 eine zweite Klemmfläche 15 ausgebildet ist, welche im zusammengefügten Zustand der ersten Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe 11 einander zugewandt sind.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im zusammengefügten Zustand der ersten

Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe 11 die Abdeckscheibe 8 sowohl an der ersten Klemmfläche 14 als auch an der zweiten Klemmfläche 15 anliegt und somit die

Abdeckscheibe 8 zwischen der ersten Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe 11 geklemmt ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an der ersten Haltescheibe 10 und/oder an der zweiten Haltescheibe 11 zumindest eine Gumminoppe 16 angeordnet ist, welche vorstehend gegenüber der jeweiligen Klemmfläche 14, 15 ausgebildet ist. Somit kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Abdeckscheibe 8 nicht an der Klemmfläche 14, 15 sondern an den Gumminoppen 16 anliegt.

Weiters kann, wie besonders gut in Fig. 3 ersichtlich, eine Vertiefung zur Aufnahme der Gumminoppe 16 in der der jeweiligen Klemmfläche 14, 15 ausgebildet sein.

Um ein möglichst einfaches Wechseln der Abdeckscheibe 8 zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass zwischen der ersten Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe 11 ein

Schnellverschlusssystem 17 ausgebildet ist, um die Abdeckscheibe 8 möglichst einfach und unkompliziert wechseln zu können.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Schnellverschlusssystem 17 derart ausgebildet ist, dass durch Verdrehung der ersten Haltescheibe 10 relativ zur zweiten Haltescheibe 11 die beiden Haltescheiben 10, 11 aneinander befestigt werden können. Der Schnellverschluss 17 kann beispielsweise durch eine formschlüssige Verbindung 18 gebildet sein, wobei die Haltescheiben 10, 11 durch Relativverdrehung zueinander miteinander in Eingriff bringbar sind bzw. voneinander lösbar sind. Die formschlüssige Verbindung 18 kann einen T-förmigen Arretiervorsprung 19 aufweisen, welcher in axialer Richtung 20 gegenüber der zweiten Klemmfläche 15 vorragt und zum Eingreifen in eine Hinterschnei dung 21 der ersten Haltescheibe 10 ausgebildet ist. Durch Verdrehung der zweiten Haltescheibe 11 relativ zur ersten Haltescheibe 10 kann der Arretiervorsprung 19 mit der Hinterschnei dung 21 in Eingriff gebracht werden und somit die erste Haltescheibe 10 mit der zweiten Haltescheibe 11 formschlüssig verbunden werden. Natürlich ist es auch denkbar, dass der Arretiervorsprung 19 an der ersten Klemmfläche 14 ausgebildet ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass im Arretiervorsprung 19 eine Rastnase 22 ausgebildet ist, welche mit einer Ausnehmung 23 in der Hinterschnei dung 21 zusammenwirkt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Arretiervorsprung 19 beim Fügen der zweiten Haltescheibe 11 mit der ersten Haltescheibe 10 geringfügig elastisch verformt wird, sodass die Rastnase 22 entgegen der elastischen Verstellkraft des Arretiervorsprunges 19 in der Ausnehmung 23 einrasten kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zumindest drei der Arretiervorsprünge 19 bzw. der Hinterschnei düngen 21 an den Haltescheiben 10, 11 ausgebildet sind. Weiters kann auch vorgesehen sein, dass sechs oder mehr der Arretiervorsprünge 19 am Umfang verteilt angeordnet sind. Der Arretiervorsprung 19 bzw. die Hinterschnei dung 21 können derart doppelseitig ausgebildet sein, dass sowohl bei Verdrehung der ersten Haltescheibe 10 relativ zu zweiten Haltescheibe 11 im Uhrzeigersinn als auch bei einer Verdrehung gegen den Uhrzeigersinn die Arretiervorrichtung 19 mit der Hinterschnei dung 21 in Eingriff kommt. Weiters weisen die beiden Haltescheiben 10, 11 eine zentrale Öffnung 24 auf, welche im gefügten Zustand des Montagesystems 9 mit dem Speichenrad 2 beispielsweise zur

Aufnahme der Radnabe 6 dient.

Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Anschlag 25 ausgebildet ist, welcher beim Einrasten der zweiten Haltescheibe 11 in die erste Haltescheibe 10 zur Begrenzung der Verdrehung dient. - -

Weiters kann vorgesehen sein, dass wie in Fig. 3 strichliert angedeutet an einer Außenseite 26 der zweiten Haltescheibe 11 eine Oberflächenstrukturierung ausgebildet ist, mittels welcher die Reibung zwischen einer Benutzerhand und der zweiten Haltescheibe 11 verbessert werden kann. Dadurch kann ein Lösen bzw. ein Befestigen der beiden Haltescheiben 10, 11 aneinander verbessert werden. Eine derartige Oberflächenstrukturierung kann beispielsweise in Form von Vorsprüngen oder Vertiefungen ausgebildet sein.

Ein Außendurchmesser 27 der ersten Haltescheibe und ein Außendurchmesser 28 der zweiten Haltescheibe sind vorzugsweise in etwa gleich groß. Natürlich kann auch vorgesehen sein, dass die Haltescheiben 10, 11 einen unterschiedlichen Außendurchmesser 27, 28 aufweisen.

Ebenso ist vorgesehen, dass ein Innendurchmesser 29 der ersten Haltescheibe 10 in etwa gleich groß ist wie ein Innendurchmesser 30 der zweiten Haltescheibe 11. Anhand der Figuren 3, 5 und 6 wird nun ein Fügevorgang zum Fügen der in diesem

Ausführungsbeispiel dargestellten Montagesystems 9 beschrieben. In einem ersten

Fügeschritt entsprechend Fig. 3 sind die beiden Haltescheiben 10, 11 zueinander beabstandet.

Im nächsten Schritt werden die beiden Haltescheiben 10, 11 nach dem Zwischenfügen der Abdeckscheibe 8 auf einander zubewegt und derart aneinander zur Anlage gebracht, dass die Arretiervorsprünge 19 in eine Aussparung 31 der ersten Haltescheibe 10 eingesetzt werden können, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.

Anschließend wird gemäß der Darstellung in Fig. 6 die zweite Haltescheibe 11 so zur ersten Haltescheibe 10 verdreht, dass eine der beiden Nasen 32 des Arretiervorsprunges 19 mit der Hinterschnei dung 21 in Eingriff gebracht wird. Dadurch wird die zweite Haltescheibe 11 an der ersten Haltescheibe 10 befestigt. Die Nasen 32 des Arretiervorsprunges 19 sind an einem Steg 33 des Arretiervorsprunges 19 ausgebildet. In der Fig. 8 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Montagesystems 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 7 verwendet werden. Um - -

unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 7 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 weist die erste Haltescheibe 10 eine schlitzartige

Ausnehmung 34 auf, in welche ein Haltestift 35 eingreift. Der Haltestift 35 ist an der zweiten Haltescheibe 11 angeordnet und weist einen Kopf 36 auf, welcher größer ausgeführt ist als die schlitzartige Ausnehmung 34 und somit eine formschlüssige Verbindung zwischen der ersten Haltescheibe 10 und der zweiten Haltescheibe 11 hergestellt ist. Im Bereich der schlitzartigen Ausnehmung 34 ist darüber hinaus eine Einführöffnung 37 vorgesehen, welche so groß ausgeführt ist, dass der Kopf 36 des Haltestiftes 35 durch diese hindurchführbar ist. Wie in Fig. 8 dargestellt, kann sich die schlitzartige Ausnehmung 34 beiderseits der Einführöffnung 37 erstrecken und somit eine Verriegelung der beiden Haltescheiben 10, 11 zueinander durch Relativverdrehung der beiden Haltescheiben 10, 11 in beide Seiten ermöglicht werden. Natürlich kann analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 die schlitzartige Ausnehmung 34 auch in der zweiten Haltescheibe 11 angeordnet sein und der Haltestift 35 in der ersten Haltescheibe 10 angeordnet sein.

In der Fig. 9 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Montagesystems 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.

Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 8 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 8 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Fig. 9 zeigt in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel des Montagesystems 9, wobei in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls ein Haltestift 35 mit einem Kopf 36 ausgebildet ist, welcher an der zweiten Haltescheibe 11 angeordnet ist und mit einer

Halteöffnung 38 der ersten Haltescheibe 10 zusammenwirkt. Die Halteöffnung 38 kann hierbei in Form einer kreisrunden Ausnehmung bzw. einer Bohrung ausgeführt sein, wobei ein Durchmesser der Halteöffnung 38 größer ist als der Durchmesser des Kopfes 36.

Zumindest kann eine Rastfeder 39 ausgebildet sein, welche im Bereich der Halteöffnung 38 angeordnet ist und in welche der Haltestift 35, insbesondere der Kopf 36, einrastet. - -

Vorzugsweise ist die Rastfeder 39 an der von der ersten Klemmfläche 14 der ersten

Haltescheibe 10 abgewandten Seite angeordnet.

Ebenso wie bei den anderen Ausführungsbeispielen ist bei diesem Ausführungsbeispiel auch denkbar, dass der Haltestift 35 an der ersten Haltescheibe 10 angeordnet ist und die

Halteöffnung 38 in der zweiten Haltescheibe 11 ausgebildet ist.

In der Fig. 10 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Montagesystems 9 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 9 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 9 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 kann vorgesehen sein, dass an der ersten Haltescheibe 10 eine umlaufende Nut 40 ausgebildet ist, welche mit einem Rastelement 41 zusammenwirkt das an der zweiten Haltescheibe 11 angeordnet ist. Das Rastelement 41 kann hierbei einen vorstehenden Bereich aufweisen, welcher in die umlaufende Nut 40 eingreift. Durch die elastisch federnde Wirkung des Rastelementes 41 kann somit die zweite Haltescheibe 11 an der ersten Haltescheibe 10 lösbar befestigt werden.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder

Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen

Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der

Beschreibung entnommen werden. - -

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

29 Innendurchmesser erste

Roll stuhl

Haltescheibe

Speichenrad

30 Innendurchmesser zweite

Laufrad

Haltescheibe

Reifen

31 Aussparung

Speichen

32 Nase Arretiervorsprung

Radnabe

33 Steg Arretiervorsprung

Speichenrad-zusammenstellung

34 schlitzartige Ausnehmung

Abdeckscheibe

35 Haltestift

Montagesystem

36 Kopf

erste Haltescheibe

37 Einführöffnung zweite Haltescheibe

38 Halteöffnung

Befestigungsöffnung

39 Rastfeder

B efe sti gungsmittel

40 Umlaufende Nut erste Klemmfläche

41 Rastelement

zweite Klemmfläche

Gumminoppe

Schnellverschlusssystem

formschlüssige Verbindung

Arretiervorsprung

axiale Richtung

Hinterschneidung

Rastnase

Ausnehmung

zentrale Öffnung

Anschlag

Außenseite zweite Haltescheibe

Außendurchmesser erste

Haltescheibe

Außendurchmesser zweite

Haltescheibe