Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ASSEMBLY FOR A TILTING DEVICE AND METHOD FOR INSTALLING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/136237
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly and to a method for installing said assembly for a tilting device of a cab (10) of a commercial vehicle, a tractor for a semitrailer or the like, comprising a hydraulic cylinder having a drive rod (20), the end region (24) of which has a bearing eye (28), wherein a shaft (30), which can be fastened to a receiving element (32) of the cab (10) by means of at least one fastening element (34), in particular a threaded bolt, is received in the bearing eye (28). During the installation the drive rod is guided through an opening in the receiving element (32) pre-installed on the cab.

Inventors:
SCHWARZE DIETER (DE)
RUEHLE MARKUS (DE)
BOLLINGER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/006405
Publication Date:
October 11, 2012
Filing Date:
December 17, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAIMLER AG (DE)
SCHWARZE DIETER (DE)
RUEHLE MARKUS (DE)
BOLLINGER WALTER (DE)
International Classes:
B62D33/067
Domestic Patent References:
WO2004055406A12004-07-01
WO2007136341A12007-11-29
Foreign References:
EP0188824A21986-07-30
EP0429757A11991-06-05
JPS6049080U1985-04-06
JP2001080548A2001-03-27
DE3626308A11987-08-06
Download PDF:
Claims:
Daimler AG

Patentansprüche

1. Baugruppe für eine Kippvorrichtung eines Fahrerhauses (10) eines Nutzkraftwagens, insbesondere eines Lastkraftwagens, einer Sattelzugmaschine oder dgl., umfassend einen Hydraulikzylinder (18) mit einer Schubstange (20), deren Endbereich (24) ein Lagerauge (28) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem Lagerauge (28) eine Welle (30) aufgenommen ist, die mittels zumindest eines Befestigungselements (34), insbesondere eines Gewindebolzens, an einem

Aufnahmeelement (32) des Fahrerhauses (10) befestigbar ist.

2. Baugruppe nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle (30) indirekt über ein hohlzylindrisches Stützelement (46) in dem

Lagerauge (28) aufgenommen ist.

3. Baugruppe nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Stützelement (46) ein Dämpferelement (48) aus einem Elastomer umfasst.

4. Verfahren zum Montieren einer Kippvorrichtung eines Fahrerhauses (10) eines

Nutzkraftwagens, insbesondere eines Lastkraftwagens, einer Sattelzugmaschine oder dgl., bei welchem zunächst eine Welle (30), die zumindest ein

Befestigungselement (34), insbesondere einen Gewindebolzen, umfasst, in einem Lagerauge (28) einer Schubstange (20) eines Hydraulikzylinders (18) zu einer Baugruppe vormontiert wird, welche anschließend mittels des Befestigungselements (34)an einem Aufnahmeelement (32) des Fahrerhauses (10) befestigt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Befestigen der Baugruppe eine Auszugslänge der Schubstange (20) des Hydraulikzylinders (18) so eingestellt wird, dass der Hydraulikzylinder (18) in einer entsprechenden Aufnahme eines Rahmens (14) des Nutzfahrzeugs montierbar ist.

Description:
Daimler AG

Baugruppe für eine Kippvorrichtung und Verfahren zu deren Montage

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für eine Kippvorrichtung eines Fahrerhauses eines Nutzkraftwagens nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Montieren einer Kippeinrichtung eines Fahrerhauses eines Nutzkraftwagens.

Um Zugänglichkeit zum Motor und weiteren Aggregaten des Nutzkraftwagens, insbesondere eines Lastkraftwagens, einer Sattelzugmaschine oder dergleichen zu schaffen, sind die Fahrerhäuser derartiger Nutzkraftwagen üblicherweise kippbar ausgestaltet. Beim Kippen des Fahrerhauses wird dieses um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende, an der Fahrerhausvorderseite angeordnete Schwenkachse verschwenkt, wozu üblicherweise eine hydraulisch betriebene, im hinteren Bereich des Fahrerhauses angreifende Schubstange dient. Eine derartige Kippvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 3 626 308 A1 bekannt. Um den sich ändernden Winkel zwischen Schubstange und Fahrerhaus während des Kippprozesses aufzunehmen, ist die Schubstange hierbei üblicherweise fahrerhausseitig schwenkbar angelagert.

Die Montage derartiger Kippvorrichtungen gestaltet sich aufgrund dieser Lagerung aufwendig und für die Arbeiter äußerst unergonomisch, da bei der Montage der

Schubstange am Fahrerhausunterboden die Lagervorrichtung über Kopf gehalten werden und gleichzeitig mit der anderen Hand fixiert werden muss. Dies belastet gerade den Rücken bzw. die Wirbelsäule eines Arbeiters stark.

Bekannte Kippvorrichtungen sind ferner mit dem Nachteil behaftet, dass bei der Montage das Axialspiel der Kippvorrichtung nicht definiert eingestellt werden kann. Im Fahrbetrieb können daher Klopfgeräusche entstehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine erleichterte Montage der Kippvorrichtung ermöglichen und eine verbesserte Einstellung des Axialspiels desselben zulassen.

Diese Aufgabe wird durch eine Baugruppe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 4 gelöst.

Eine derartige Baugruppe für eine Kippvorrichtung eines Fahrerhauses eines

Nutzkraftwagens, insbesondere eines Lastkraftwagens, einer Sattelzugmaschine oder dergleichen, umfasst einen Hydraulikzylinder mit einer Schubstange, deren Endbereich ein Lagerauge aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Lagerauge eine Welle aufgenommen ist, die mittels zumindest eines Befestigungselements, insbesondere eines Gewindebolzens an einem Aufnahmeelement des Fahrerhauses befestigbar ist. Durch die Verwendung einer derartigen vormontierten Baugruppe entfällt die Notwendigkeit, die Lagerkomponenten bei der Montage der Kippvorrichtung über Kopf am

Fahrerhausunterboden zusammenzusetzen. Lediglich die Befestigungselemente, beispielsweise die Muttern müssen noch angezogen werden. Dies ist wesentlich ergonomischer für die beteiligten Arbeiter und reduziert insbesondere deren

Wirbelsäulenbelastung. Durch die Vormontage der Baugruppe kann zudem eine verbesserte Einstellung des Axialspiels gewährleistet werden, was die Entstehung von Klopfgeräuschen oder dergleichen im Fahrbetrieb verhindert.

Vorzugsweise ist die Welle indirekt über ein hohlzylindrisches Stützelement in dem Lagerauge aufgenommen. Hierdurch kann eine besonders stabile Abstützung der Vorrichtung erzielt werden.

Bevorzugt umfasst das Stützelement ferner ein Dämpferelement aus einem Elastomer. Hierdurch können im Fahrbetrieb auftretende Schwingungen, die zu Störgeräuschen führen könnten, zuverlässig gedämpft werden, so dass ein Kraftwagen mit einer derartigen Kippvorrichtung im Fahrbetrieb besonders komfortabel ist.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Montieren einer Kippvorrichtung eines Fahrerhauses eines Nutzkraftwagens, insbesondere eines Lastkraftwagens, einer Sattelzugmaschine oder dergleichen, bei welchen zunächst eine Welle, die zumindest ein Befestigungselement, insbesondere einen Gewindebolzen, umfasst, in einem Lagerauge einer Schubstange eines Hydraulikzylinders zu einer Baugruppe vormontiert wird, welche anschließend mittels des Befestigungselement an einem Aufnahmeelement des

Fahrerhauses befestigt wird. Wie bereits anhand der erfindungsgemäßen Baugruppe geschildert, kann durch ein derartiges Montageverfahren die Herstellung des Kraftwagens deutlich erleichtert und für die beteiligten Arbeiter ergonomischer gestaltet werden.

Vorzugsweise wird die vormontierte Baugruppe dabei zunächst auf Seiten des

Fahrerhauses befestigt. Nach dem Befestigen der Baugruppe kann dann eine

Auszugslänge der Schubstange des Hydraulikzylinders so eingestellt werden, dass der Hydraulikzylinder in einer entsprechenden Aufnahme eines Rahmens des Nutzfahrzeugs montierbar ist. Auch hierdurch wird die Montage besonders ergonomisch gestaltet und insbesondere Druckbelastungen auf die Wirbelsäule eines beteiligten Arbeiters vermieden.

Im Folgenden wird die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrerhauses eines Nutzkraftwagens mit einer Kippvorrichtung mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Baugruppe;

Fig. 2 den Anbindungsbereich eines Ausführungsbeispiels einer

erfindungsgemäßen Baugruppe am Fahrerhaus des Nutzkraftwagens;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des fahrerhausseitigen Endbereichs eines

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Baugruppe;

Fig. 4 und 5 Montageschritte beim Befestigen eines Ausführungsbeispiels einer

erfindungsgemäßen Baugruppe am Fahrerhaus; und

Fig. 6 eine Vorderansicht des fahrerhausseitigen Endbereichs einer

erfindungsgemäßen Baugruppe.

Ein Fahrerhaus 10 eines Lastkraftwagens ist über gedämpfte Stützen 12 an einem Rahmen 14 des Lastkraftwagens abgestützt. Um Zugänglichkeit zu unterhalb des Fahrerhauses 10 angebrachten Komponenten zu schaffen, kann das Fahrerhaus um eine Schwenkachse 16 verschwenkt werden. Um die Schwenkbewegung durchzuführen ist ein Hydraulikzylinder 18 mit einer Schubstange 20 mit einem ersten Endbereich 22 am Rahmen 14 angebracht. Ein zweiter Endbereich 24 der Schubstange 20 ist am Fahrerhausunterboden 26 angelagert. Der Endbereich 24 der Schubstange 20 umfasst hierzu ein Lagerauge 28, in welchem eine Welle 30 aufgenommen ist. Die Welle 30 ist mit einer Stützplatte 32 über Muttern 34 verschraubt, wobei in der Stützplatte 32 Schraubenbolzen 37 in entsprechenden

Bohrungen aufgenommen sind.

Zur Montage der Kippvorrichtung für das Fahrerhaus 10 werden zunächst der

Hydraulikzylinder 18, die Schubstange 20 und die Welle 30 zu einer Baugruppe vormontiert.

Diese Baugruppe wird anschließend in eine Aufnahme 38 des Fahrerhausunterboden 26 eingeführt, so dass die Welle 30 oberhalb des am Fahrerhaus 10 vormontierten

Halteblechs 32 zu liegen kommt und die Schubstange 20 durch eine Ausnehmung 40 des Halteblechs 32 verläuft. Für die weitere Montage muss die Schubstange 20 mit dem Hydraulikzylinder 18 nun nicht mehr gehalten werden, sondern wird durch das Halteblech 32 getragen. Anschließend kann eine Verschraubung der Welle 30 mit dem Halteblech 32 durch die Muttern 34 erfolgen. Dies entlastet den Arbeiter bei der Montage der

Kippvorrichtung deutlich, da er keine Kraft mehr zum Halten der Schubstange aufwenden muss.

Wie die Seitenansicht in Fig. 4 zeigt, weist das Halteblech 32 eine Anlaufschräge 42 auf, die das Einführen des Endbereichs 24 der Schubstange 20 mit der Welle 30 deutlich erleichtert. Die Endposition für die Welle 30 ist durch eine Ausbuchtung 44 im Halteblech 32 definiert, so dass die Positionierung der Welle 30 für den Arbeiter ebenfalls

unproblematisch ist.

Fig. 6 zeigt den Endbereich 24 der Schubstange 20 mit dem Lagerauge 28 nochmals in einer Vorderansicht. Die Welle 30 ist dabei nicht unmittelbar im Lagerauge 28 gehalten, sondern mittelbar über ein Stützelement 46 und eine Elastomerbuchse 48 in diesem aufgenommen. Hierdurch kann eine besonders stabile Abstützung der Welle 30 im Lagerauge 28 erzielt werden, wobei durch das Elastomerelement 48 gleichzeitig eine Schwingungsdämpfung erzielt wird, die im Fahrbetrieb auftretende Geräusche und Vibrationen dämpfen kann.