DENGLER ANDREAS (DE)
JPS508538B1 | 1975-04-04 | |||
DE19955859A1 | 2001-06-21 | |||
DE3725887A1 | 1989-02-16 | |||
DE2729928A1 | 1978-01-12 | |||
US7370865B2 | 2008-05-13 |
Patentansprüche 1. Montagewerkzeug zum Einsetzen eines mit einem elastischen Dichtkörper (6) zusammenwirkenden Gleit- (2) oder Gegenrings, einer Gleitringdichtung, insbesondere einer Laufwerkdichtung, in ein zugehöriges Gehäuseteil (4), beinhaltend mehrere als Kreissegmente ausgebildete Spannelemente (1 ') sowie einen Montage-O-Ring (5), wobei die Spannelemente (1 ') einerseits den Gleit- (2) oder Gegenring und andererseits den Dichtkörper (6) sowie den Montage-O-Ring (5), entsprechend ihrer Umfangslänge, umgreifen und die Spannelemente ( ) zur Montage des Dichtkörpers (6) innerhalb des Gehäuseteils (4) in Richtung desselben zustellbar sind. 2. Montagewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes Spannelement ( ) im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist und mit dem Gleit- (2) oder Gegenring in klemmender Weise in Wirkverbindung bringbar ist. 3. Montagewerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustellung der einzelnen Spannelemente ( ) in Richtung des Gehäuseteils (4) mechanisch, insbesondere über ein Hilfsmittel, herbeiführbar ist. 4. Montagewerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustellung der einzelnen Spannelemente (1 ') in Richtung des Gehäuseteils (4) manuell durch mindestens eine Bedienperson herbeiführ bar ist. 5. Montagewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Montage-O-Ring (5) nach erfolgter Positionierung des Dichtkörpers (6) innerhalb des Gehäuseteils (4) vom Gleit- (2) bzw. Gegenring entfernbar ist. 6. Montagewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Montage-O-Ring (5) mit einer etwa bandartig ausgebildeten Lasche (12) versehen ist. 7. Montagewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente (Γ) mit Anschlagflächen versehen sind, die nach erfolgter Positionierung des Dichtkörpers (6) innerhalb des Gehäuseteils (4) an einer Gegenfläche (7') des Gehäuseteils (4) zur Anlage kommen. 8. Montagewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente ( ) aus Kunststoff bestehen. |
Die Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug zum Einsetzen eines mit einem elastischen Dichtkörper zusammenwirkenden Gleit- oder Gegenrings, einer Gleitringdichtung, insbesondere einer Laufwerkdichtung, in ein zugehöriges Gehäuseteil.
Wesentlich bei der Montage von Laufwerkdichtungen ist, dass die Einpresskraft unmittelbar auf den elastischen Dichtkörper und nicht den Gleitring aufgebracht werden muss. Insbesondere für große Dichtungen wird dies bisher mit sehr schweren und teuren Stahlwerkzeugen realisiert, wodurch einerseits die Montage und andererseits der Werkzeugtransport extrem aufwändig sind.
Der US 7,370,865 B2 ist ein Montagewerkzeug für mit elastischen Dichtkörpern zusammenwirkenden Gleit- und Gegenringen einer Laufwerkdichtung zu entnehmen. Selbiges wird durch ein etwa scheibenförmig ausgebildetes Bauteil gebildet, das mit einem in axialer Richtung umlaufend verlaufenden Ansatz versehen ist, der zum Zwecke des Eindrückens des Dichtkörpers in ein Gehäuseteil außerhalb des Gleit- oder Gegenrings am elastischen Dichtkörper angreift. Ist der Dichtkörper innerhalb des Gehäuseteils positioniert, kommt ein am Bauteil gegebener Anschlag an einer
Gegenfläche des Gehäuseteils zur Anlage. Wie bereits eingangs angedeutet, ist dieser Lösungsansatz als unpraktisch anzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montagewerkzeug zum Einsetzen eines mit einem elastischen Dichtkörper zusammenwirkenden Gleit- oder Gegenrings in ein zugehöriges Gehäuseteil bereitzustellen, das einfach baut und eine vereinfachte Montage des jeweiligen Gleit- oder Gegenrings innerhalb eines zugehörigen
Gehäuseteils ermöglicht. Das Montagewerkzeug soll nicht nur bei der Erstmontage, sondern auch zu Reparaturzwecken an unterschiedlichen Örtlichkeiten einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Montagewerkzeug zum Einsetzen eines mit einem elastischen Dichtkörper zusammenwirkenden Gleit- oder Gegenrings einer Gleitringdichtung, insbesondere einer Laufwerkdichtung, in ein zugehöriges
Gehäuseteil, beinhaltend mehrere als Kreissegmente ausgebildete Spannelemente sowie einen Montage-O-Ring, wobei die Spannelemente einerseits den Gleit- oder Gegenring und andererseits den Dichtkörper sowie den Montage-O-Ring entsprechend ihrer Umfangslänge umgreifen und die Spannelemente zur Montage des Dichtkörpers innerhalb des Gehäuseteils in Richtung desselben zustellbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungs gegenständes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Abweichend zum Stand der Technik wird nun ein aus wenigen und vor allen Dingen leichten Bauteilen gebildetes Montagewerkzeug bereitgestellt, das im Wesentlichen an jedem beliebigen Ort eingesetzt werden kann.
Die Spannelemente bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff und bauen daher vom Gewicht her leicht. Die als Kreissegmente ausgebildeten Spannelemente werden beispielsweise mechanisch mittels Klemmschrauben am Gleit- oder Gegenring fixiert, wobei die Kraft vom Gleit- oder Gegenring dann direkt über den Montage-O-Ring auf den elastischen Dichtkörper übertragen werden kann.
Zur Kraftaufbringung bieten sich verschiedene Lösungen an. Zum einen kann ein Hilfsmittel, z.B. eine Druckrolle oder ein Stempel, zum Einsatz gelangen; zum anderen kann die Kraftkomponente auch durch eine oder mehrere Bedienpersonen manuell aufgebracht werden.
Von besonderem Vorteil ist, dass, unter Einsatz der erfindungs gemäßen Spannelemente in Wirkverbindung mit dem zugehörigen Montage-O-Ring, auch relativ große
Gleitringdichtungen, insbesondere Laufwerkdichtungen kostengünstig innerhalb zugehöriger Gehäuseteile positioniert werden können. Das erfindungsgemäße Montagewerkzeug ist leicht und kann problemlos ohne Einsatz eines rans bedient werden. Der Transport kann einfach in einem Koffer erfolgen, so dass ein Monteur selbigen auch zu einem beliebigen Einsatzort im Flugzeug mitnehmen kann,
Die exakte Montage des elastischen Dichtkörpers ist dann abgeschlossen, wenn ein am jeweiligen Spannelement vorgesehener Anschlag an einer Gegenfläche des Gehäuseteils zur Anlage kommt.
Ist der elastische Dichtkörper innerhalb des Gehäuseteils exakt positioniert, werden die Spannelemente gelöst und der Montage-O-Ring, der, einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, mit mindestens einer bandartig ausgebildeten Lasche versehen ist, über den Gleit- bzw. Gegenring gezogen.
Der Erfindungs gegenständ ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Montage Werkzeugs;
Figur 2 Teildarstellung des Montagewerkzeugs gemäß Figur 1 in der Position vor dem Einpressen des Dichtkörpers;
Figur 3 Schnitt durch das Montagewerkzeug gemäß Figur 1 in der Position nach dem Einpressen des Dichtkörpers;
Figur 4 Teildarstellung durch die fertig montierte Dichtung vor der Entfernung des
Montage-O-Rings;
Figur 5 Schnitt durch die fertig montierte Dichtung. Figur 1 zeigt ein in diesem Beispiel aus vier Kreissegmenten bestehendes
Montagewerkzeug 1 zur Montage eines Gleitrings 2, der in den Figuren 2 und 3 besser erkennbar ist. Die das Montagewerkzeug 1 bildenden einzelnen Spannelemente 1 ' wurden aus Kunststoff hergestellt. Das jeweilige, eine bestimmte Umfangslänge aufweisende Spannelement 1 ' hat einen etwa U-förmigen Querschnitt und wird auf die die Dichtfläche bildende Seite des Gleitrings 2 aufgesteckt und mittels Spannschrauben 3 relativ zum Gleitring 2 fixiert.
Figur 2 zeigt eine Teildarstellung des Montagewerkzeugs 1 gemäß Figur 1 in einer Position vor dem Einpressen eines Dichtkörpers. Erkennbar ist ein einzelnes
Spannelement 1 der Gleitring 2, ein Gehäuseteil 4, ein Montage-O-Ring 5 sowie ein elastischer Dichtkörper 6, Ebenfalls erkennbar ist eine Spannschraube 3, über welche der Gleitring 2 relativ zum Spannelement fixiert wird. Wie bereits zu Figur 1 ausgeführt, weist ein jedes Spannelement 1 einen etwa U-förmigen Querschnitt auf und übergreift die Dichtfläche 2' des Gleitrings 2. Durch Reduzierung des in Figur 1 erkennbaren Spalts S zwischen dem Schenkel 7 und der Gehäuseteilge genfläche 7' wird der elastische Dichtkörper 6 in seine Position innerhalb des Gehäuseteils 4 gedrückt.
Figur 3 zeigt einen Zustand nach dem Einpressen des Dichtkörpers 6 in die
Aufnahmebohrung 8 des Gehäuseteils 4. Erkennbar ist das im Querschnitt etwa U- förmig ausgebildete Spannelement 1, der Montage-O-Ring 5 und die Dichtfläche 2' des Gleitrings 2, Die Aufnahmebohrung 8 ist mit einer Hinterschneidung 9 versehen, hinter welche der elastische Dichtkörper 6 eingebracht werden muss, so dass er aus der Aufnahmebohrung 8 nicht mehr herausrutschen kann. Die Kraftaufbringung soll in diesem Beispiel durch Bedienpersonen erzeugt werden, die das jeweilige Spannelement 1 ' in Richtung des Gehäuseteils 4 drücken. Ist die in Figur 3 gezeigte Montage Stellung des elastischen Dichtkörpers 6 innerhalb der Aufnahmebohrung 8 gegeben, wird das jeweilige Spannelement 1 ' durch Lösen der in Figur 1 erkennbaren Spannschrauben 3 vom Gleitring 2 entfernt und der Montage-O-Ring 5 Über in Figur 4 dargestellte bandförmig ausgebildete Laschen über den Radialschenkel 10 des Gleitrings 2 aus dem Bereich seiner Dichtkörperaufnahme 11 gezogen. Figur 4 zeigt als Teildarstellung die fertig montierte Dichtung, wobei der Montage-O- Ring 5 sich noch hinter dem Dichtkörper 6 befindet. Ferner dargestellt ist der Gleitring 2 sowie das Gehäuseteil 4. Der Montage-O-Ring 5 ist von einer bandartig ausgebildeten Lasche 12 umschlossen. In Umfangsrichtung des Montage-O-Rings 5 gesehen sind mehrere dieser Laschen 12 positioniert. Nach erfolgter Montage des Dichtkörpers 6 samt Gleitring 2 innerhalb der Aufnahmebohrung 8 des Gehäuseteils 4 wird der Montage-O-Ring 5 durch Ziehen an den Laschen 12 über den Radial Schenkel 10 des Gleitrings 2 aus den Bereich des Gleitrings 2 entfernt.
Figur 5 zeigt einen Schnitt durch den fertig montierten Gleitring 2, respektive dessen Dichtkörper 6. Erkennbar ist, dass der Dichtkörper 6 innerhalb der Aufnahmebohrung 8 des Gehäuseteils 4 so positioniert ist, dass er nicht mehr selbständig über die
Hinterschneidung 9 rutschen kann.