WO2017046213A1 | 2017-03-23 |
DE102009037346A1 | 2011-02-17 | |||
CN105856161A | 2016-08-17 |
ANSPRÜCHE 1. Montagesystem zur Montage eines Gewindeeinsatzes in ein Werkstück (6), umfassend: eine Mantelhülse (4) zur Aufnahme des Gewindeeinsatzes und eine Einbauspindei ( 1 ) zum Eindrehen des Gewindeeinsatzes in das Werkstück (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelhülse (4) und die Einbauspindel (1 ) separat ausgebildet sind. 2. Montagesystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet dass die Mantelhülse eine Vorspannpatrone (3 ) zum Vorspannen des Gewindeeinsatzes aufweist. 3. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem einen Montagegriff (5) aufweist und/oder wobei der Montagegriff (5) mit dem Montagewerkzeug lösbar verbunden ist und/oder wobei der Montagegriff (5) vom Montagesystem mit einer Verbindung lösbar verbunden ist. 4. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeeinsatz ein Drahtgewindeeinsatz insbesondere ein Helicoil. ist. 5. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem auf einer Aufnahme für das Werkstück angeordnet ist. 6. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) zur Durchführung der Einbauspindel ( 1 ) kein Innengewinde aufweist. 7. Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem ein Magazin zur Bevorratung von Gewindeeinsätzen aufweist. 8. System zur Montage eines Gewindeeinsatzes in ein Werkstück (6). umfassend: ein Montagesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine Aufnahme (6) für das Werkstück (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Mantel hülse (4) an der Aufnahme (6) angeordnet ist. 9. System nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelhülse (4) mit der Aufnahme (8) über einen Träger (7) lösbar oder unlösbar verbunden ist. |
BESCHREIBUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug für einen Gewindeeinsatz, insbesondere für einen Drahtgewindeeinsatz, beispielsweise ein Helicoil.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Im Stand der Technik sind Gewindeeinsätze bekannt, durch die, auch in einem weichen Material, ein stabiles Gewinde gesetzt werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Durch Gewindeeinsätze werden Innengewinde an Werkstücken angeordnet. Hierzu wird der Gewindeeinsatz in das Werkstück gedreht. Ein Gewindeeinsatz kann beispielsweise als Drahtgewindeeinsatz ausgebildet sein.
Gewindeeinsätze müssen teilweise an für Werkzeuge schwierig zugänglichen Stellen eingesetzt werden. Hierzu ist ein Montagewerkzeug erforderlich, das trotz geringem Montageraum zum Einsatz gebracht werden kann.
Eine Aufgabe ist daher, eine Vorrichtung zur Montage eines Gewindeeinsatzes zur Verfügung zu stellen, die Gewindeeinsätze an schwer zugänglichen Stellen eines Werkstücks anordnen kann. Als erste Ausführungsform der Erfindung wird ein Montagesystem zur Montage eines Gewindeeinsatzes in ein Werkstück zur Verfügung gestellt, umfassend: eine Mantelhülse zur Aufnahme des Gewindeeinsatzes und eine Einbauspindel zum Eindrehen des Gewindeeinsatzes in das Werkstück, wobei die Mantelhülse und die Einbauspindel separat ausgebildet sind.
Durch eine lösbare Verbindung der Hauptbestandteile des Montagewerkzeugs kann ein Zusammenbau des Montagewerkzeugs am Montageort ermöglicht werden.
Insbesondere sind separierbar: Mantelhülse bzw. Vorspannpatrone und
Einbauspindel. Die Vorspannpatrone kann als ein Abschnitt der Mantelhülse aufgefasst werden, der durch seine Form ein Vorspannen des Drahtgewindeeinsatzes vor dem Eindrehen in das Werkstück ermöglicht.
Als zweite Ausführungsform der Erfindung wird ein System zur Montage eines Gewindeeinsatzes in ein Werkstück zur Verfügung gestellt, umfassend: ein
Montagewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eine Aufnahme für das Werkstück, wobei die Montagehülse an der Aufnahme angeordnet ist.
Durch eine Aufnahme kann eine oder mehrere Mantelhülsen vor einem
Herstellungsprozess bereits derart angeordnet werden, dass die Montage von
Gewindeeinsätzen vereinfacht werden kann. Hierzu wird das Werkstück entsprechend an oder in die Aufnahme gelegt und danach die entsprechenden Einbauspindeln in die Mantelhülsen eingeführt, um dadurch die Gewindesätze in das Werkstück zu drehen.
Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei die Mantelhülse eine Vorspannpatrone zum Vorspannen des Gewindeeinsatzes aufweist. Durch ein Vorspannen des Gewindeeinsatzes wird ein Eindringen des Gewindeeinsatzes in das Werkstück unterstützt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei das Montagesystem einen Montagegriff aufweist und/oder wobei der Montagegriff mit dem Montagewerkzeug lösbar verbunden ist und/oder wobei der Montagegriff vom Montagesystem mit einer Verbindung lösbar verbunden ist. Die Verbindung kann als Schraubverbindung, Steck-, Clip-, Bajonett- oder
Klebverbindung ausgebildet sein.
In einer noch weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein
Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei die Mantelhülse und/oder die
Einbauspindel mit dem Montagewerkzeug mittels einer Verbindung lösbar verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei der Gewindeeinsatz ein Drahtgewindeeinsatz, insbesondere ein Helicoil, ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei das Montagesystem auf einer Aufnahme für das Werkstück angeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei die Ausnehmung zur Durchführung der Einbauspindel kein
Innengewinde aufweist.
Durch das Weglassen eines Innengewindes an der Ausnehmung in das die
Einbauspindel eingreifen kann wird eine hohe Vorschubgeschwindigkeit ermöglicht. Insbesondere ist dadurch ein zeitaufwändiges Herausdrehen der Einbauspindel aus der Mantelhülse nach der Montage des Gewindeeinsatzes nicht notwendig. In einer noch weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Montagesystem zur Verfügung gestellt, wobei das Montagesystem ein Magazin zur Bevorratung von Gewindeeinsätzen aufweist.
Durch eine Magazinierung an dem Montagesystem ist eine hohe
Produktionsgeschwindigkeit möglich.
In einer noch weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein System zur Verfügung gestellt, wobei die Mantelhülse mit der Aufnahme über einen Träger lösbar oder unlösbar verbunden ist.
Durch die Anordnung eines Trägers kann die Mantelhülse an einem geeigneten Ort angeordnet werden, um die Montage von Gewindeeinsätzen zu vereinfachen.
Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, ein Werkzeug zur Montage eines Gewindeeinsatzes zur Verfügung zu stellen, das in seine wesentlichen
Bestandteile zerlegt werden kann. Hierdurch wird es ermöglicht, dass das Werkzeug erst am Montageort zusammengesetzt wird. Auch bei schwierigen
Montagebedingungen kann derart das Montagewerkzeug eingesetzt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
Fig. 1 das erfindungsgemäße Montagewerkzeug in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig. 2 das zusammengesetzte Montagewerkzeug beim Einsatz an einem Werkstück 6,
Fig. 3 das Montagewerkzeug in einer teilweisen Schnittdarstellung, Fig. 4 eine Aufnahme 8 für ein Werkstück 6 und
Fig. 5 ein Drahtgewindeeinsatz 12 mit einer Einbauspindel 1.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein erfindungsgemäßes
Montagewerkzeug mit einem Handgriff 5, einer Einbauspindel 1 und einer
Mantelhülse 4. In die Mantelhülse 4 kann der Drahtgewindeeinsatz, beispielsweise ein Helicoil eingelegt werden. Durch den Einbauspindel 1 wird der Gewindeeinsatz aus der Mantelhülse 4 nach vome in ein Werkstück getrieben. Die Einbauspindel 1 kann von Hand oder durch einen Motor angetrieben werden. Das Montagewerkzeug weist insbesondere eine Vorspannpatrone 3 auf, die den Gewindeeinsatz reduziert, damit er leichter in das Werkzeug montiert werden kann.
Die Vorspannpatrone 3 weist ein Innengewinde 9 auf, wobei der in das Werkstück einzudrehende Drahtgewindeeinsatz in das Innengewinde 9 eingreift und von diesem vor dem Eindrehen in das Werkstück vorgespannt wird. Die Mantelhülse 4 weist an der Ausnehmung 10 kein Innengewinde auf. Hierdurch kann eine schnelle
Bearbeitung ermöglicht werden, da ein hoher Vorschub ermöglicht wird.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Montagewerkzeug, wobei vorteilhafterweise das Werkzeug am Werkstück 6 zusammengesetzt werden kann und dadurch auch an ansonsten für ein Werkzeug schwierigen Stellen eingesetzt werden kann.
Fig. 3 zeigt das Montagewerkzeug in einer teilweisen Schnittdarstellung.
Fig. 4 zeigt eine Aufnahme 8 für ein Werkstück 6, wobei an der Aufnahme 8 erfindungsgemäße Montagewerkzeuge derart angeordnet sind, dass ein Eintreiben von Gewindeeinsätzen in das Werkstück 6 erleichtert wird. Hierzu können Träger 7 verwendet werden, um Mantelhülsen 4 an geeigneten Stellen anzubringen. Nach dem Anordnen des Werkstücks 6 an der Aufnahme 8 werden die Spindeln 1 in die Mantelhülsen eingefahren, wodurch Gewindeeinsätze in das Werkstück eingedreht werden können. Fig. 5 zeigt eine Einbauspindel 1 mit einem Drahtgewindeeinsatz 11, der auf der Einbauspindel 1 aufgezogen ist. Die Einbauspindel 1 dreht den Drahtgewindeeinsatz in das zu bearbeitende Werkstück ein.
In einer besonderen Ausführungsform weist das Montagewerkzeug ein Magazin von Gewindeeinsätzen auf, um eine hohe Produktionsgeschwindigkeit zu ermöglichen. In einer noch weiteren Ausführungsform kann die Einbauspindel händisch oder beispielsweise durch einen Accuschrauber angetrieben werden.
Es sei angemerkt, dass der Begriff„umfassen“ weitere Elemente oder
Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff„ein“ und„eine“ mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
1 Einbauspindel
2 Gewindestift
3 V orspannpatrone
4 Mantelhülse
5 Handgriff
6 Werkstück
7 Träger
8 Aufnahme für das Werkstück
9 Innengewinde Vorspannpatrone
10 Ausnehmung/Innenzylinder, an dem kein Innengewinde angeordnet ist 11 Drahtgewindeeinsatz
12 Mitnehmer
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