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SIEMENS (SCHWEIZ): "Einkaufen in der Zukunft", ET - ELEKTROTECHNIK JUNI 2009, 30 June 2009 (2009-06-30), Aarau, XP055282583, Retrieved from the Internet
Anordnung (1) für ein Fahrzeugdach (3), insbesondere Deckel (5) , umfassend - ein Fahrzeugbauteil (7), und - einen RFID-Transponder (9), der zur Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils (7) an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet und dauerhaft mit ihm verbunden ist. Anordnung (1) nach Anspruch 1, bei der der RFID-Transponder (9) an einer vorgegebenen Position an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet ist . Anordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der der RFID-Transponder (9) in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs (3) verborgen an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet ist. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der RFID-Transponder (9) in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs (3) mittels Einschäumen an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet ist. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der RFID-Transponder (9) in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs (3) mittels Verkleben an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet ist. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der RFID-Transponder (9) in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs (3) mittels Spritzgießen an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet ist. 7. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der RFID-Transponder (9) in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs (3) mittels Einnähen an oder in dem Fahrzeugbauteil (7) angeordnet ist. 8. Anordnung (1) nach Anspruch 7, bei der das Fahrzeugbauteil (7) ein Rollo oder Schiebehimmel ist. 9. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der RFID-Transponder (9) Teil eines RFID-Etiketts ist . 10. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Fahrzeugdach (3) ein Schiebehebedach ist. 11. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Fahrzeugdach (3) ein Cabriofaltdach ist. |
Anordnung für ein Fahrzeugdach Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Fahrzeugdach, insbesondere einen Deckel, die dazu geeignet ist, auf einfache Weise eine dauerhafte Kennzeichnung von Fahrzeugbauteilen zu ermöglichen. Bei einer Montage eines Fahrzeugdachs werden zum Beispiel einzelne, miteinander zu koppelnde Fahrzeugbauteile mit kennzeichnenden Elementen versehen, um beispielsweise eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen und Informationen zu dem jeweiligen Fahrzeugbauteil festzuhalten. Zum Beispiel werden selbstklebende Etiketten zur Kennzeichnung der
Fahrzeugbauteile verwendet, die in Form von Beschriftungen und/oder eines Barcodes Informationen wie Datum,
Bauteilbezeichnung, Bauteilidentifikationsnummer und
Bauteilindex umfassen. Der Barcode kann mittels eines dazu befähigten Lesegeräts ausgelesen werden.
Beim Auslesen der Informationen wird eine optische Verbindung zwischen dem Barcode und dem Lesegerät benötigt. Zusätzlich muss die Position eines solchen Etiketts für das Lesegerät zugänglich sein und gegebenenfalls ausgeleuchtet werden, um ein Auslesen der Informationen zu ermöglichen. Bauraumbedingt sind geeignete Positionen an dem jeweiligen Fahrzeugbauteil unter Umständen schwierig bereitzustellen. Darüber hinaus wird das kennzeichnende Etikett gegebenenfalls nach Zuordnung des Fahrzeugbauteils an eine übergeordnete Baugruppe wieder abgezogen, da es sonst zum Beispiel einen Sichtbereich beeinträchtigt . Außerdem ist es bei beschrifteten oder gedruckten Etiketten nicht oder nur eingeschränkt möglich, weitere Informationen zum Beispiel nach einem Ausdrucken des Etiketts zu
hinterlegen. Somit ist es auch nicht möglich mittels einer solchen Kennzeichnung des jeweiligen Fahrzeugbauteils wechselnde Informationen, wie zum Beispiel
Prozessinformationen, zu berücksichtigen.
Es ist eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, eine Anordnung für ein Fahrzeugdach, insbesondere Deckel, zu schaffen, die dazu geeignet ist, auf einfache Weise eine dauerhafte Kennzeichnung eines Fahrzeugbauteils zu
ermöglichen . Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs gelöst.
Eine erfindungsgemäße Anordnung für ein Fahrzeugdach, insbesondere Deckel, umfasst ein Fahrzeugbauteil und einen RFID-Transponder, der zur Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils an oder in dem Fahrzeugbauteil angeordnet und dauerhaft mit ihm verbunden ist.
Auf diese Weise ist eine Anordnung realisierbar, die mittels des RFID-Transponders als elektronisches Kennzeichnungsmedium eine dauerhafte Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils auch in nichtsichtbaren oder erschwert zugänglichen Bereichen
ermöglicht. Der RFID-Transponder wird beispielsweise an einer vorgegebenen Position an dem Fahrzeugbauteil angeordnet und ermöglicht eine dauerhafte Identifizierung des
Fahrzeugbauteils und Speicherung von Informationen. In diesem Zusammenhang ist mit dem Begriff „dauerhaft" eine Zeitspanne gemeint, die sich über die Dauer eines Montageprozesses des Fahrzeugdachs oder anderer Baugruppen eines zugehörigen
Kraftfahrzeugs hinaus erstreckt.
Abhängig von der Lebensdauer des RFID-Transponders kann das jeweilige Fahrzeugbauteil beispielsweise über Jahrzehnte mittels der beschriebenen Anordnung gekennzeichnet sein. Der RFID-Transponder kann an jeder Stelle in einem Prozessablauf mit gewünschten Daten, wie zum Beispiel Fahrzeugbauteil
Bezeichnung, Identifikationsnummer, Datum, Uhrzeit, Werker Schicht, Prozessparameter und weiteren Informationen
berührungslos beschrieben werden und ermöglicht außerdem eine verbesserte Rückverfolgbarkeit des jeweiligen Bauteils gegenüber einer Kennzeichnung mittels optisch auszulesenden Etiketten .
Die Funktionsweise eines RFID-Transponders beruht auf
Signalübertragungen mittels elektromagnetischer Wellen und induktiver Kopplung und ermöglicht ein berührungsloses
Identifizieren von Objekten und Abfragen von Informationen auch bei NichtSichtbarkeit des RFID-Transponders. Dadurch, dass keine Sichtverbindung zwischen dem kennzeichnenden RFID- Transponder und einem zugehörigen Lesegerät erforderlich ist, kann der RFID-Transponder auch versteckt an dem jeweiligen Fahrzeugbauteil angeordnet werden, ohne gegebenenfalls einen Durchsichtbereich zu beeinflussen. Im Unterschied zu einer optischen Kennzeichnung kann der RFID-Transponder
beispielsweise auch unter einer Schmutzschicht ausgelesen oder beschrieben werden. Somit ist eine dauerhafte
Kennzeichnung des jeweiligen Fahrzeugbauteils mittels eines RFID-Transponders unempfindlich gegen Verschmutzungen.
Ein weiterer Unterschied zu beschrifteten oder bedruckten Etiketten ist, dass der RFID-Transponder unabhängig vom Lesewinkel, von vorhandenem Licht oder anderen
Umwelteinflüssen durch alle nichtmetallischen Materialien hindurch ausgelesen und beschrieben werden kann. Mit dem Begriff „Beschreiben" ist ein Hinterlegen von Informationen in einem zugehörigen Chip oder Speicher des RFID-Transponders gemeint .
Beispielsweise ist der RFID-Transponder ein passiver RFID- Transponder und benötigt keine eigene Energieversorgung zum Beispiel mittels einer Batterie. Dadurch begründet bietet ein RFID-Transponder eine lange Lebensdauer von beispielsweise bis zu 50 Jahren. Zum Auslesen des RFID-Transponders baut das zugehörige Lesegerät ein elektromagnetisches Feld auf.
Innerhalb dieses elektromagnetischen Feldes wird der RFID- Transponder aktiviert und sendet seine Informationen mittels Modulation des Lesefeldes zurück. Die Informationen werden vom Lesegerät erfasst, decodiert und auf einem Display dargestellt und/oder für weitere Datenverarbeitungen
bereitgestellt .
Somit besteht ein System zur Kennzeichnung eines
Fahrzeugbauteils beispielsweise aus zwei Komponenten, dem Informationsträger, der als RFID-Transponder realisiert ist, und der mobilen oder stationären Leseeinheit oder Lesegerät, das beispielsweise auch durch ein entsprechend eingerichtetes Mobil- oder Smart-Telefon mit entsprechender Software
realisiert sein kann.
Mittels eines separaten Lesegeräts können die im RFID- Transponder hinterlegten Daten und Informationen jederzeit berührungslos ausgelesen, geändert und ergänzt werden.
Darüber hinaus können auch weitere Daten und Informationen auf einfache Weise hinzugefügt werden. Der RFID-Transponder kann dabei auch in einem NichtSichtbereich oder in einem erschwert zugänglichen Bereich an dem jeweiligen
Fahrzeugbauteil angebracht sein. Beispielsweise betrifft dies eine Oberseite eines Rollostoffs, eine Rückseite eines
Schiebehimmelstoffs oder Verdeckstoffinnenseiten, sowie
Dachrahmenelemente, Kinematikelemente, Dachpaneele und
Standheizungselemente .
Die dauerhafte Kennzeichnung von Fahrzeugbauteilen mittels eines RFID-Transponders gemäß der beschriebenen Anordnung ermöglicht außerdem eine schnelle Rückverfolgbarkeit des jeweiligen Fahrzeugbauteils und Zuordnung in einem
Problemfall. So ist zum Beispiel bei Feldreklamationen ein einfaches Auslesen der hinterlegten Daten des jeweiligen Fahrzeugbauteils ohne Öffnen einer zugehörigen
Fahrzeugbaugruppe oder Ausbau von Fahrzeugbauteilen möglich, um benötigte Informationen über das jeweilige Fahrzeugbauteil zu erhalten. Außerdem ist der RFID-Transponder als elektronisches
Kennzeichnungsmedium relativ unempfindlich gegenüber äußeren Beschädigungen, die beispielsweise bei einem optisch
einzulesenden Barcode zu Problemen führen. Solange die
Elektronik des RFID-Transponders funktionsfähig ist, ist ein einfaches und schnelles Auslesen und Eingeben von
Informationen des jeweiligen Fahrzeugbauteils möglich.
Zusätzlich kann der RFID-Transponder auch noch mit visuell lesbarem Text bedruckt werden und kann zum Beispiel mit einem konfektionierten Standardetikett zum Einsatz kommen.
Der RFID-Transponder ist über eine Verwendung als
elektronisches Kennzeichnungsmedium hinaus auch für ein
Messen, zum Beispiel einer Temperatur oder Feuchte, geeignet. In diesem Zusammenhang fungiert der RFID-Transponder als Sensor, mittels dessen Umweltparameter, wie eine Temperatur und/oder Feuchte, erkennbar sind. Somit ermöglicht der RFID- Transponder neben einer dauerhaften Kennzeichnung zusätzlich die Funktion eines Sensors zur Bestimmung oder Überwachung von vorgegebenen Umweltparametern. Daher ist es
gegebenenfalls vorteilhaft, den RFID-Transponder zur
dauerhaften Kennzeichnung an einer Position an oder in dem Fahrzeugbauteil anzuordnen, die auch hinsichtlich einer
Temperatur- und/oder Feuchtemessung nutzbringend ist.
Gemäß einer Weiterbildung ist der RFID-Transponder an einer vorgegebenen Position an oder in dem Fahrzeugbauteil
angeordnet .
Auf diese Weise wird eine Anordnung realisierbar, die zum Beispiel ein vereinfachtes Auslesen und Beschreiben des RFID- Transponders des dauerhaft gekennzeichneten Fahrzeugbauteils ermöglicht. Beispielsweise ist der RFID-Transponder an einer vorgegebenen Kante oder in einer vorgegebenen Ecke des
Fahrzeugbauteils angeordnet, sodass bei einer gewünschten Abfrage der hinterlegten Informationen diese zeitnah
ausgelesen werden können. Der RFID-Transponder kann zum
Beispiel in Bezug auf einen Deckel als Fahrzeugbauteil für das Fahrzeugdach stets an der Ecke angeordnet sein, die dem Fahrersitz des Kraftfahrzeugs am nächsten ist.
Beispielsweise ist die vorgegebene Position des RFID- Transponders auch mittels eines Kennzeichensymbols an dem Fahrzeugbauteil markiert, sodass beispielsweise ein Pfeil oder ein Buchstabe auf die Position des nichtsichtbaren RFID- Transponders hindeutet. Gemäß einer Weiterbildung ist der RFID-Transponder in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs verborgen an oder in dem Fahrzeugbauteil angeordnet. Das Fahrzeugbauteil weist zum Beispiel eine Ausnehmung auf, in der der RFID-Transponder zur dauerhaften Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils versteckt angeordnet ist. Auf diese Weise bleibt mittels der beschriebenen Anordnung zur Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils beispielsweise ein Durchsichtbereich des Fahrzeugbauteils unbeeinflusst und der RFID-Transponder verursacht keinen störenden optischen Eindruck.
Gemäß einer Weiterbildung ist der RFID-Transponder in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs mittels Einschäumen an oder in dem Fahrzeugbauteil angeordnet.
Der RFID-Transponder ist zum Beispiel an einem Rand eines Glasdeckels eingeschäumt und zwischen dem Glasdeckel und dem Fahrzeugdach angeordnet. Auf diese Weise ist der RFID- Transponder nachhaltig mit dem Glasdeckel und/oder dem
Fahrzeugdach verbunden und ermöglicht dadurch eine dauerhafte Kennzeichnung. Im Rahmen einer Montage wird der RFID- Transponder zum Beispiel an dem zu kennzeichnenden
Fahrzeugbauteil eingeschäumt und ist als nichtsichtbares Kennzeichnungsmedium umgeben von einer Schaumspur.
Der RFID-Transponder kann beispielsweise bereits beim
Einzelteillieferanten, wie zum Beispiel einem Glashersteller, an die gewünschte Position angeordnet und mit Informationen, wie Prozessparameter und Chargennummer, beschrieben werden. So wird unter anderem ein Beitrag für eine verbesserte
Rückverfolgbarkeit geleistet. Gemäß einer Weiterbildung ist der RFID-Transponder in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs mittels Verkleben an oder in dem Fahrzeugbauteil angeordnet. Diese Weiterbildung der Anordnung realisiert eine weitere
Möglichkeit des nachhaltigen Anordnens des RFID-Transponders und der dauerhaften Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils.
Beispielsweise wird der RFID-Transponder im Rahmen einer Montage des Fahrzeugdachs mit einem Dachmodul als
Fahrzeugbauteil gekoppelt, welches an einem Rohbau des
Kraftfahrzeugs verklebt wird. Der RFID-Transponder wird dann zum Beispiel an einer vorgegebenen Position zwischen dem Dachmodul und der Klebespur angeordnet. In einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs ist der RFID-Transponder von der Klebespur umgeben und somit dauerhaft dem Dachmodul
zugeordnet .
Gemäß einer Weiterbildung ist der RFID-Transponder in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs mittels Spritzgießen an oder in dem Fahrzeugbauteil angeordnet.
Auch diese Weiterbildung der Anordnung ermöglicht eine dauerhafte Kennzeichnung des jeweiligen Fahrzeugbauteils, bei der der RFID-Transponder mittels Spritzgießen dauerhaft mit dem Fahrzeugbauteil verbunden ist. Beispielsweise ist der RFID-Transponder mittels eines Kunststoffes an dem zu
kennzeichnenden Fahrzeugbauteil angeordnet, welcher im Rahmen einer Montage mittels Spritzgießen an vorgegebener Position und gegebenenfalls mit vorgegebener Form ausgebildet wird.
Es ist eine Erkenntnis im Rahmen der Erfindung, dass RFID- Transponder Montageprozessen standhalten, die beispielsweise Temperaturen von -40°C bis zu 500°C umfassen, und so ein Anordnen des RFID-Transponders mittels Verkleben, Eingießen, Einschäumen und Spritzgießen möglich ist. Beispielsweise wird der RFID-Transponder bei der Herstellung des zu
kennzeichnenden Fahrzeugbauteils mit eingegossen und so in das Fahrzeugbauteil eingebettet. Ein solches Eingießen ist zum Beispiel bei Organoblechen und anderen Leichtbauteilen nutzbringend, die beispielsweise Kohlefasern und Harz aufweisen . Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist der RFID-Transponder in einem montierten Zustand des Fahrzeugdachs mittels
Einnähen in oder an dem Fahrzeugbauteil angeordnet.
Zum Beispiel ist der RFID-Transponder in einem Stoff eines Schiebehimmels oder eines Rollos eingenäht und realisiert auf einfache Weise eine nichtsichtbare und dauerhafte
Kennzeichnung einer Verdunkelungsvorrichtung. Der RFID- Transponder ist dann beispielsweise von Stoff umgeben und nachhaltig mit dem zu kennzeichnenden Fahrzeugbauteil
verbunden.
Ein Schiebehimmel kann eine Trägerplatte und einen
Schiebehimmelstoff aufweisen, der auf der Trägerplatte angeordnet ist. Der RFID-Transponder kann dann zum Beispiel auf die Trägerplatte verklebt werden, bevor dieser mit
Klebstoff besprüht und anschließend mit dem
Schiebehimmelstoff kaschiert wird. Alternativ oder zusätzlich wird der Schiebehimmelstoff mit der Trägerplatte vernäht und so der RFID-Transponder eingenäht.
Gemäß einer Weiterbildung ist das Fahrzeugbauteil ein Rollo oder Schiebehimmel. Diese Weiterbildung der beschriebenen Anordnung realisiert eine mögliche nutzbringende Verwendung des RFID-Transponders als dauerhaftes Kennzeichnungsmedium. Gemäß einer Weiterbildung ist der RFID-Transponder Teil eines RFID-Etiketts .
Ein RFID-Etikett umfasst zum Beispiel den RFID-Transponder eine selbstklebende Folie oder Papierschicht, die ein
einfaches Anbringen des RFID-Transponders an dem
Fahrzeugbauteil ermöglicht. Darüber hinaus ist zusätzlich zu der elektronischen Kennzeichnung mittels des RFID- Transponders eine optische Kennzeichnung beispielsweise in Form einer Beschriftung möglich, die auf ein selbstklebendes RFID-Etikett aufgedruckt ist.
Gemäß einer Weiterbildung ist das Fahrzeugdach ein
Schiebehebedach, ein Spoilerdach, ein Festdach oder ähnliches Fahrzeugdach .
Gemäß einer Weiterbildung ist das Fahrzeugdach ein
Cabriofaltdach oder ein offenbares Hartschalenverdeck .
Diese Weiterbildungen der beschriebenen Anordnung realisieren vorteilhafte Verwendungen des RFID-Transponders als
dauerhaftes Kennzeichnungsmedium, insbesondere für
Fahrzeugbauteile für ein Schiebedach und Cabriodach.
Darüber hinaus sind mittels des RFID-Transponders auch weitere Fahrzeugbauteile dauerhaft kennzeichenbar, wie beispielsweise eine Standheizung und eine Mechanik des
Kraftfahrzeugs, bei denen eine nichtsichtbare dauerhafte
Kennzeichnung nutzbringend sein kann. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung für ein
Fahrzeugdach .
Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind
figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein
Ausführungsbeispiel einer Anordnung 1 für ein Fahrzeugdach 3, welche ein Fahrzeugbauteil 7 und einen RFID-Transponder 9 umfasst. Der RFID-Transponder 9 ist zur Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils 7 an oder in dem Fahrzeugbauteil 7
angeordnet und dauerhaft mit ihm verbunden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Fahrzeugbauteil 7 durch einen Deckel 5, beispielsweise Glasdeckel, repräsentiert, mit dem der RFID-Transponder 9 gekoppelt ist. Der Deckel 5 weist zum Beispiel an einer Unterseite, die einem Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs zugeordnet ist, am Rand eine Ausnehmung auf, in der der RFID-Transponder 9 angeordnet ist. In Bezug auf einen Glasdeckel ist der RFID-Transponder 9
beispielsweise im Bereich einer Fritte angeordnet, die einen nicht durchsichtbaren Bereich am Rand des Glasdeckels
realisiert. Auf diese Weise wird der Glasdeckel mittels der Anordnung 1 dauerhaft gekennzeichnet, ohne einen
Durchsichtbereich nachteilig zu beeinflussen.
Alternativ oder zusätzlich ist der RFID-Transponder 9
eingeschäumt und/oder verklebt und/oder mittels Spritzgießen an dem Deckel 5 angeordnet und so nachhaltig mit dem
Fahrzeugbauteil 7 verbunden.
Auf diese Weise realisiert die Anordnung 1 mittels des RFID- Transponders 9 als elektronisches Kennzeichnungsmedium eine dauerhafte Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils 7 oder des Deckels 5 auch in nichtsichtbaren oder erschwert zugänglichen Bereichen. Der RFID-Transponder 9 ist beispielsweise an einer vorgegebenen Position an dem Deckel 5 angeordnet und
ermöglicht eine kurzfristige Identifizierung des
Fahrzeugbauteils 7 und Auslesen von Informationen, die in dem RFID-Transponder 9 oder einem zugehörigen Chip oder Speicher hinterlegt sind. In Figur 1 ist die vorgegebene Position des RFID-Transponders 9 als eine Ecke des Deckels 5 illustriert, die zum Beispiel einem Fahrersitz des Kraftfahrzeugs am nächsten ist.
Der RFID-Transponder 9 kann mit dazu befähigten Komponenten, wie beispielsweise einem Lesegerät oder einer Leseeinheit, jederzeit mit gewünschten Daten, wie zum Beispiel
Fahrzeugbauteil Bezeichnung, Identifikationsnummer, Datum, Uhrzeit, Werker Schicht, Prozessparameter und weiteren
Informationen berührungslos beschrieben werden. Die dazu notwendigen Signalübertragungen beruhen auf
Aussenden und Empfangen von elektromagnetischen Wellen, insbesondere Radiowellen, und ermöglichen so ein
berührungsloses Identifizieren des Fahrzeugbauteils 7 und Abfragen von Informationen auch bei NichtSichtbarkeit des RFID-Transponders 9. Dadurch, dass keine Sichtverbindung zwischen dem kennzeichnenden RFID-Transponder 9 und einem zugehörigen Lesegerät erforderlich ist, kann der RFID- Transponder 9 auch versteckt an dem jeweiligen
Fahrzeugbauteil 7 angeordnet werden.
Darüber hinaus ist ein elektronisches Auslesen oder
Beschreiben des RFID-Transponders 9 im Wesentlichen
unabhängig von einem Lesewinkel, von vorhandenem Licht oder anderen Umwelteinflüssen und kann durch alle
nichtmetallischen Materialien hindurch erfolgen. Die dauerhafte Kennzeichnung von Fahrzeugbauteilen mittels des RFID-Transponders 9 gemäß der dargestellten Anordnung 1 ermöglicht außerdem eine schnelle Rückverfolgbarkeit , zum Beispiel des Deckels 5, und Zuordnung in einem Problemfall. So ist zum Beispiel auch nach einer langen Betriebsdauer des zugehörigen Kraftfahrzeugs ein Identifizieren des Deckels 5 und Auslesen der hinterlegten Daten auf einfache Weise und ohne Öffnen des Fahrzeugdachs 3 oder Ausbau des Deckels 5 möglich . Das Fahrzeugbauteil 7 ist nicht zwangsläufig auf eine
Komponente für das Fahrzeugdach 3 beschränkt und kann in weiteren Ausgestaltungen der Anordnung 1 alternativ zu dem Deckel 5 auch als eine Komponente eines Dachmoduls, einer Verdunkelungsvorrichtung, einer Standheizung, einer
Schiebehebedach Mechanik und/oder weiterer Komponenten des Kraftfahrzeugs realisiert sein, für die eine dauerhafte und gegebenenfalls nichtsichtbare Kennzeichnung mittels des RFID- Transponders 9 nutzbringend ist. Der RFID-Transponder 9 kann dann zum Beispiel an einer
Oberseite eines Rollostoffs angeordnet, verklebt und/oder eingenäht sein, wobei die Oberseite die Seite des Rollostoffs bezeichnet, die dem Fahrzeugdach 3 zugewandt ist oder dem Fahrzeuginnenraum abgewandt ist. Beispielsweise ist der RFID- Transponder auch an einer Rückseite eines Schiebehimmels angeordnet, wobei die Rückseite des Schiebehimmels zum
Beispiel analog zu der Oberseite des Rollostoffs dem
Fahrzeuginnenraum abgewandt ist. Alternativ kann der RFID- Transponder 9 in einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung 1 an einer Innenseite eines Verdeckstoffs angeordnet, verklebt und/oder eingenäht sein. Der RFID-Transponder 9 kann beispielsweise bereits beim
Einzelteillieferanten, wie zum Beispiel einem Glashersteller, an die gewünschte Position angeordnet und mit Informationen, wie Prozessparameter und Chargennummer, beschrieben werden. So wird unter anderem ein Beitrag für eine verbesserte
Rückverfolgbarkeit des jeweiligen Fahrzeugbauteils 7
geleistet, welche sich nutzbringend auf einen zeitnahen
Austausch des jeweiligen Fahrzeugbauteils 7, beispielsweise bei einer Rückrufaktion, auswirkt. Außerdem ermöglicht die Kennzeichnung des Fahrzeugbauteils 7 mittels eines RFID-Transponders 9 auf einfache Weise ein Identifizieren des zugehörigen Kraftfahrzeugs als Ganzes, sodass zum Beispiel ein Abgleichen einer Fahrzeugnummer mit einer entsprechenden Liste nicht mehr notwendig ist. Darüber hinaus können mittels des RFID-Transponders 9 auch
Informationen und Rückschlüsse für eine Montage oder
Fertigung des Fahrzeugdachs 3 oder des Fahrzeugbauteils 7 hinterlegt und entnommen werden, welche beispielsweise
Auskunft über eine Abkühl- oder Verschäumungsdauer bei einer Glasverarbeitung des Glasdeckels geben.
Darüber hinaus ist der RFID-Transponder 9 auch für ein
Messen, zum Beispiel einer Temperatur oder Feuchte, geeignet. In diesem Zusammenhang fungiert der RFID-Transponder 9 als Sensor, mittels dessen Umweltparameter, wie eine Temperatur und/oder Feuchte, erkennbar sind. Somit ermöglicht der RFID- Transponder 9 neben einer dauerhaften Kennzeichnung
zusätzlich die Funktion eines Sensors zur Bestimmung oder Überwachung von vorgegebenen Umweltparametern. Daher ist es vorteilhaft, den RFID-Transponder 9 zur dauerhaften
Kennzeichnung an einer Position an oder in dem
Fahrzeugbauteil 7 anzuordnen, die auch hinsichtlich einer Temperatur- und/oder Feuchtemessung nutzbringend ist. In dem In Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Anordnung 1 ist der RFID-Transponder 9 an einer Ecke des Deckels 5 angeordnet und kann so beispielsweise einen unkontrollierten Wassereintritt in oder durch das Fahrzeugdach 3 überwachen.
Das Fahrzeugdach 3 kann zum Beispiel als festes Dach, als Schiebehebedach oder Cabriofaltdach realisiert sein, sodass der RFID-Transponder 9 als elektronisches
Kennzeichnungsmedium mit einem dem festen Dach, dem
Schiebehebedach oder dem Cabriofaltdach zugehörigen
Fahrzeugbauteil 7 nachhaltig gekoppelt ist und dieses dauerhaft kennzeichnet.
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