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Title:
ASSEMBLY WITH A PLURALITY OF PORTABLE ELECTRONIC DEVICES FOR A GROUP OF FIRST RESPONDERS, AND METHOD FOR OPERATING SUCH AN ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064649
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly with a plurality of portable electronic devices for a group of N1 first responders. Each electronic device is assigned to one of the N1 first responders and comprises an output device for outputting information relating to the first responder. The assembly comprises a detection unit and a supply unit, for example as part of a guide system for guiding the first responders. The detection unit is designed to detect a current group behavior within the group of N1 first responders based on changes in the condition of at least one first proportion of N2 first responders of the group. The supply unit is designed to supply a respective indication to the display of the electronic devices of at least one second proportion of a number N3 of the first responders on the basis of a group behavior detected by the detection unit.

Inventors:
NÖTZEL CHRISTIAN (DE)
KEUNECKE KRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075559
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL ELECTRONICS GMBH (DE)
International Classes:
G08B7/06; F41G3/04; G08B21/02
Domestic Patent References:
WO2008048116A12008-04-24
Foreign References:
US20090320585A12009-12-31
US20110254698A12011-10-20
US20080165047A12008-07-10
US8346391B12013-01-01
US20160377381A12016-12-29
Attorney, Agent or Firm:
HORN KLEIMANN WAITZHOFER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Anordnung (l) mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten (10) für eine Gruppe von NI Einsatzkräften, wobei das jeweilige elektronische Gerät (10) einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet ist und eine Ausgabevorrich tung (ll) zum Ausgeben von Informationen an die Einsatzkraft aufweist, mit: einer Detektions- Einheit (21) zum Detektieren eines aktuellen Schwarm- Verhaltens innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zuständen zumindest eines ersten Teils von N2 Ein- satzkräften der Gruppe, und

einer Bereitstellungs- Einheit (22) zum Bereitstellen einer jeweiligen Anwei sung an die Anzeigevorrichtungen (ll) der elektronischen Geräte (10) zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines von der Detektions- Einheit (21) detektierten Schwarm-Verhaltens,

wobei die Detektions- Einheit (21) dazu eingerichtet ist, ein bestimmtes der vorbestimmten Schwarm-Verhalten (Sl— S9) zu detektieren, wenn die Anzahl N2 von Einsatzkräften, deren Zustandsänderungen sich in einem bestimmten Zeitintervall entsprechen, größer als ein vorbestimmter Schwellwert (TI— T9) ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzahl N2 der Anzahl NI entspricht. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzahl N3 der Anzahl NI entspricht.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1— 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Detektions- Einheit (21) dazu eingerichtet ist, das aktuelle Schwarm- Verhalten aus einer Mehrzahl N4 von vorbestimmten Schwarm-Verhalten (Sl— S9) zu detektieren.

5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass einem jeden der N4 vorbestimmten Schwarm-Verhalten (Sl— S9) ein jewei liger vorbestimmter Schwellwert (TI - T9) zugeordnet ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1— 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das jeweilige tragbare elektronische Gerät (10) eine Anzahl von Sensoren (12,13) zum Bereitstellen von Sensor-Daten und/oder eine Anzahl von Schnitt stellen- Einheiten (14,15) zum Koppeln von Peripheriegeräten zum Bereitstellen von Peripheriegerät-Daten aufweist. 7. Anordnung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Detektions- Einheit (21) dazu eingerichtet ist, die Zustandsänderungen der Zustände zumindest des Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe in Abhän gigkeit der bereitgestellten Sensor-Daten und/oder in Abhängigkeit der bereitge- stellten Peripheriegeräte-Daten zu ermitteln und das aktuelle Schwarm- Verhalten in Abhängigkeit der ermittelten Zustandsänderungen zu detektieren.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Ausgabevorrichtung (ll) einen Lautsprecher zum akustischen Ausgeben der Anweisung und/oder eine Anzeigevorrichtung zum visuellen Ausgeben der Anweisung aufweist.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzeigevorrichtung (ll) als eine vor dem Gesicht der Einsatzkraft trag bare Maske ausgebildet ist, welche visuell unterscheidbare Segmente aufweist, die bei einem Tragen der Maske durch die Einsatzkraft in einem peripheren Sichtfeld der Einsatzkraft angeordnet sind.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzeigevorrichtung (ll) als eine durch die Einsatzkraft tragbare Brille oder Brillen- Erweiterung ausgebildet ist, welche visuell unterscheidbare Seg mente aufweist, die bei einem Tragen der Brille oder der Brillen- Erweiterung in einem peripheren Sichtfeld der Einsatzkraft angeordnet sind.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anordnung (l) ein Führungssystem (20) zum Führen der NI Einsatz kräfte umfasst, welches die Detektions- Einheit (21) und die Bereitstellungs- Einheit (22) aufweist.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Detektions- Einheit (21) dazu eingerichtet ist, das Detektieren des aktu- ellen Schwarm-Verhaltens unter Verwendung einer Gewichtung der Zustands änderungen der Zustände zumindest des ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe durchzuführen.

13. Verfahren zum Betreiben einer Anordnung (l) mit einer Mehrzahl von trag- baren elektronischen Geräten (10) für eine Gruppe von NI Einsatzkräften, wobei das jeweilige elektronische Gerät (10) einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet ist und eine Ausgabevorrichtung (ll) zum Ausgeben von Informationen an die Ein satzkraft aufweist, mit den Schritten:

Detektieren (401) eines aktuellen Schwarm-Verhaltens innerhalb der Grup- pe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zustän den zumindest eines ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe, und Bereitstellen (402) einer jeweiligen Anweisung an die Anzeigevorrichtungen (ll) der elektronischen Geräte (10) zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines detektierten Schwarm-Verhaltens, wobei ein bestimmtes der vorbestimmten Schwarm-Verhalten (Sl— S9) detek- tiert wird, wenn die Anzahl N2 von Einsatzkräften, deren Zustandsänderungen sich in einem bestimmten Zeitintervall entsprechen, größer als ein vorbestimm ter Schwellwert (TI - T9) ist.

14. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Ein- richtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13 veranlasst.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 27. Januar 2020 (27.01.2020)

1. Anordnung (l) mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten (10) für eine Gruppe von NI Einsatzkräften, wobei das jeweilige elektronische

Gerät (10) einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet ist und eine Aus gäbe Vorrich tung (ll) zum Ausgeben von Informationen an die Einsatzkraft aufweist, mit: einer Detektions-Einheit (21) zum Detektieren eines aktuellen Schwarm- Verhaltens innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zuständen zumindest eines ersten Teils von N2 Ein satzkräften der Gruppe, und

einer Bereitstellungs-Einheit (22) zum Bereitstellen einer jeweihgen Anwei sung an die Anzeigevorrichtungen (l l) der elektronischen Geräte (10) zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines von der Detektions-Einheit (21) detektierten Schwarm-Verhaltens,

wobei die Detektions- Einheit (21) dazu eingerichtet ist, ein bestimmtes von einer Mehrzahl N4 von vorbestimmten Schwarm- Verhalten (Sl - S9) zu detek tieren, wenn die Anzahl N2 von Einsatzkräften, deren Zustandsänderungen sich in einem bestimmten Zeitintervall entsprechen, größer als ein vorbestimmter Schwellwert (TI - T9) ist,

wobei einem jeden der N4 vorbestimmten Schwarm-Verhalten (Sl - S9) ein jeweiliger vorbestimmter Schwellwert (TI - T9) zugeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzahl N2 der Anzahl NI entspricht.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzahl N3 der Anzahl NI entspricht.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das jeweilige tragbare elektronische Gerät (10) eine Anzahl von Sensoren (12, 13) zum Bereitstellen von Sensor-Daten und/oder eine Anzahl von Schnitt- stellen-Einheiten (14, 15) zum Koppeln von Peripheriegeräten zum Bereitstellen von Peripheriegerät-Daten aufweist.

5. Anordnung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Detektions-Einheit (21) dazu eingerichtet ist, die Zustandsänderungen der Zustände zumindest des Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe in Abhän gigkeit der bereitgestellten Sensor-Daten und/oder in Abhängigkeit der bereitge stellten Peripheriegeräte-Daten zu ermitteln und das aktuelle Schwarm- Verhalten in Abhängigkeit der ermittelten Zustandsänderungen zu detektieren.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Ausgabevorrichtung (l l) einen Lautsprecher zum akustischen Ausgeben der Anweisung und/oder eine Anzeigevorrichtung zum visuellen Ausgeben der Anweisung aufweist.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzeigevorrichtung (l l) als eine vor dem Gesicht der Einsatzkraft trag- bare Maske ausgebildet ist, welche visuell unterscheidbare Segmente aufweist, die bei einem Tragen der Maske durch die Einsatzkraft in einem peripheren Sichtfeld der Einsatzkraft angeordnet sind.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzeigevorrichtung (l l) als eine durch die Einsatzkraft tragbare Brille oder Brillen-Erweiterung ausgebildet ist, welche visuell unterscheidbare Seg- mente aufweist, die bei einem Tragen der Brille oder der Brillen-Erweiterung in einem peripheren Sichtfeld der Einsatzkraft angeordnet sind.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anordnung (l) ein Führungssystem (20) zum Führen der NI Einsatz kräfte umfasst, welches die Detektions-Einheit (21) und die Bereitstellungs- Einheit (22) aufweist. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Detektions-Einheit (21) dazu eingerichtet ist, das Detektieren des aktu¬ ellen Schwarm-Verhaltens unter Verwendung einer Gewichtung der Zustands änderungen der Zustände zumindest des ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe durchzuführen.

11. Verfahren zum Betreiben einer Anordnung (l) mit einer Mehrzahl von trag baren elektronischen Geräten (10) für eine Gruppe von NI Einsatzkräften, wobei das jeweilige elektronische Gerät (10) einer der N 1 Einsatzkräfte zugeordnet ist und eine Ausgabevorrichtung (ll) zum Ausgeben von Informationen an die Ein satzkraft aufweist, mit den Schritten:

Detektieren (401) eines aktuellen Schwarm -Verhaltens innerhalb der Grup¬ pe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zustän den zumindest eines ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe, und

Bereitstellen (402) einer jeweiligen Anweisung an die Anzeigevorrichtungen

(ll) der elektronischen Geräte (10) zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines detektierten Schwarm-Verhaltens, wobei ein bestimmtes von einer Mehrzahl N4 von vorbestimmten Schwarm - Verhalten (Sl - S9) detektiert wird, wenn die Anzahl N2 von Einsatzkräften, de ren Zustandsänderungen sich in einem bestimmten Zeitintervall entsprechen, größer als ein vorbestimmter Schwellwert (TI - T9) ist, wobei einem jeden der N4 vorbestimmten Schwarm -Verhalten (Sl - S9) ein jeweiliger vorbestimmter Schwellwert (TI - T9) zugeordnet wird.

12. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Ein- richtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11 veranlasst.

Description:
ANORDNUNG MIT EINER MEHRZAHL VON TRAGBAREN

ELEKTRONISCHEN GERÄTEN FÜR EINE GRUPPE VON EINSATZKRÄFTEN UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER SOLCHEN

ANORDNUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Mehrzahl von trag baren elektronischen Geräten für eine Gruppe von Einsatzkräften. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren sowie ein Computerprogramm produkt zum Betreiben einer solchen Anordnung.

Einsatzkräfte, wie beispielsweise Soldaten, können über Führungssysteme, wie eine Leitstelle oder durch einen Gruppenführer, geführt werden. Hierzu existie ren Anordnungen mit einem solchen Führungssystem, bei welchem einem jeden der Soldaten ein tragbares elektronisches Gerät zugeordnet ist, mit dem das Führungssystem mit dem Soldaten kommunizieren kann.

Ein tragbares elektronisches Gerät ist zum Beispiel als ein Rückensystem für die Einsatzkraft oder als Teil einer Schutzweste für die Einsatzkraft ausgebildet. Eine solche Schutzweste kann einen abnehmbaren Geräteträger zum Aufnehmen verschiedener, insbesondere elektrischer und/oder elektronischer, Komponenten aufweisen. Derartige Schutzwesten können die Funktion der integrierten Kom ponenten im mobilen Einsatz unter extremen Umweltbedingungen gewährleis ten. Beispielsweise eine solche Schutzweste der Anmelderin umfasst einen elektroni schen Rücken, der als elektronisches Gerät einen Systemrechner, einen GPS- Empfänger und einen Akkumulator umfasst.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Anordnung mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten für eine Gruppe von Einsatzkräften zu schaffen. Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Anordnung mit einer Mehrzahl von trag baren elektronischen Geräten für eine Gruppe von NI Einsatzkräften vorge- schlagen. Dabei ist das jeweilige elektronische Gerät einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet und umfasst eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von Informati onen an die Einsatzkraft. Die Anordnung umfasst, zum Beispiel als Teil eines Führungssystems zum Führen der Einsatzkräfte, eine Detektions- Einheit sowie eine Bereitstellungs- Einheit. Die Detektions- Einheit ist zum Detektieren eines aktuellen Sch warm- Verhaltens innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zuständen zumindest eines ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe eingerichtet. Die Bereitstellungs- Einheit ist zum Bereitstellen einer jeweiligen Anweisung an die Anzeigevorrichtungen der elektronischen Geräte zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines von der Detektions- Einheit detektierten Schwarm-Verhaltens eingerichtet.

Durch das vorgeschlagene Detektieren eines aktuellen Schwarm-Verhaltens und das darauffolgende Bereitstellen der Anweisungen an die elektronischen Geräte und damit an die Einsatzkräfte können der Befehlsprozess und der Steuerpro zess zu den Einsatzkräften verbessert werden. Des Weiteren kann durch die spe zifische Bereitstellung der Anweisungen in Abhängigkeit des detektierten aktuel len Schwarm-Verhaltens auch nötige Sprachkommunikation zu den Einsatzkräf ten reduziert werden, was wiederum den Energieverbrauch verringert.

Die Anweisungen können Hinweise, Empfehlungen, Befehle und/oder Führungs daten des Führungssystems umfassen.

Das Führungssystem kann auch als Leitstelle oder Informationssystem bezeich net werden. Die Führungs-Daten des Führungssystems können insbesondere Da ten unterschiedlicher Informations-Typen umfassen.

Die Informations-Typen umfassen beispielsweise einen oder mehrere Navigati ons-Punkte, einen oder mehrere Navigationsbereiche, eine oder mehrere Bedro- hungen für die Einsatzkraft, vorbestimmte Ziele und/oder aktive Zuweisungen durch das Führungssystem, ein Red- Force-Tracking und/oder ein Blue-Force- Tracking. Des Weiteren kann infolge der bereitgestellten Anweisungen eine Beschleuni gung der operationalen Prozesse der Einsatzkräfte, wie "Aufklären", "Wirken" oder "Bewegen", beschleunigt werden. Auch ergibt sich durch die in Abhängigkeit des detektierten Schwarm-Verhaltens bereitgestellten Anweisungen eine Entlas tung der jeweiligen kognitiven Bürde der Einsatzkraft.

Dadurch, dass angenommen werden kann, dass die Gruppe von N2 Einsatzkräf ten, mit N2 < NI, eine bessere Entscheidung im Einsatz trifft als die einzelne Einsatzkraft, kann daraus abgeleitet werden, das optimierte Anweisungen durch die Bereitstellungs- Einheit an die Anzeigevorrichtungen und damit an die Anzei- gevorrichtungen der elektronischen Geräte und damit an die Einsatzkräfte be reitgestellt werden können. Beispielsweise ist NI gleich 5, 10, 15 oder 20. Es sind auch andere Zahlen für NI möglich.

Das tragbare elektronische Gerät ist insbesondere als ein Rückensystem für die Einsatzkraft, als Teil einer Weste, insbesondere einer Schutzweste, für die Ein satzkraft, als Teil einer Kleidung der Einsatzkraft, als Teil eines Helms der Ein satzkraft oder als ein am Körper der Einsatzkraft verteiltes System ausgebildet.

Die Einsatzkraft ist beispielsweise ein Soldat. Weitere Beispiele für Einsatzkräf- te sind Feuerwehrleute, Polizisten, THW Mitarbeiter und dergleichen.

Die Detektions- Einheit und die Bereitstellungs- Einheit sind vorzugsweise Teil des Führungssystems zum Führen der Einsatzkräfte oder Teil einer Steuervor richtung. Beispielsweise umfasst die Steuervorrichtung eine Datenverarbei tungseinrichtung, wie einen Mikroprozessor, welche beispielsweise die Detekti ons-Einheit sowie die Bereitstellungs- Einheit integriert. Vorliegend kann unter einer Zustandsänderung sowohl ein Zustands-Wechsel (im Folgenden auch: Wechsel) als auch eine bestimmte Zustands-Annahme (im Folgenden auch: Annahme) verstanden werden. Ein Zustands-Wechsel liegt vor bei einem Wechsel der Einsatzkraft von einem bestimmten ersten Zustand, zum Beispiel„Stehen“, in einen bestimmten zweiten Zustand, zum Beispiel„Laufen in Richtung NNO“.

Eine Zustands-Annahme liegt vor bei einer Annahme eines bestimmten Zu stands, zum Beispiel„Laufen in Richtung NNO“ aus einem beliebigen vorherge- henden Zustand, zum Beispiel„Stehen“ oder„Laufen in NW“.

Zum Beispiel kann die Einsatzkraft einen ersten Zustand "Laufen", einen zwei ten Zustand "Gehen", einen dritten Zustand "Stehen", einen vierten Zustand "Sprechen", einen fünften Zustand "Wirken", einen sechsten Zustand "Bedienen", einen siebten Zustand "Fahren", einen achten Zustand "Sitzen", einen neunten Zustand "Liegen", einen zehnten Zustand„Einsatzbereit“, einen elften Zustand „Nicht- Einsatzbereit“, einen zwölften Zustand„Verbindungslos“, einen dreizehn ten Zustand„Verbunden“, einen vierzehnten Zustand„Aufgesessen“ und einen fünfzehnten Zustand„Abgesessen“ aufweisen.

Es sind auch weitere Zustände möglich. Des Weiteren kann die Einsatzkraft auch einen Zustand aufweisen, der sich aus einer Kombination von Zuständen ergibt. Zum Beispiel kann eine Einsatzkraft sich in einem Zustand befinden, der sich aus einer Kombination des dritten Zustands und des vierten Zustands ergibt. So kann die Einsatzkraft beispielsweise stehen und zusätzlich sprechen, beispielsweise in ihr Funkgerät.

Folgende Beispiele mit einer Gruppe von sechs Soldaten kann die Funktionalität der vorliegenden Anordnung illustrieren:

Wenn beispielsweise zwei der sechs Soldaten (mit Nl=6 und N2=2) kritische Vi talwerte aufweisen und damit nicht mehr einsatzbereit sind, so wird das Schwarmfragment der sechs Soldaten angehalten, um stehen zu bleiben und zu sichern.

Wenn zwei der sechs Soldaten:„Verbindungslos“ sind (Nl=6, N2=2), so wird das Schwarmfragment der sechs Soldaten angehalten, um stehen zu bleiben und zu sichern. Entsprechende Anweisungen zum Stehenbleiben und zum Sichern erge hen an die vier (N3=4) anderen Soldaten über ihre Anzeigevorrichtungen.

Folgendes Beispiel zum Zustand„Abgesessen“: Wenn einer von sechs Soldaten absitzt, so gibt es keine Reaktion im System. Wenn aber zwei von sechs Soldaten absitzen und damit eine vorbestimmte Schwelle erreicht ist, so wird das

Schwarmfragment über die Anweisungen, ausgegeben über ihre Anzeigevorrich tung, informiert. Der Zustand der Einsatzkraft kann auch als Lage der Einsatzkraft oder als Sta tus der Einsatzkraft bezeichnet werden. Somit kann das tragbare elektronische Gerät in Ausführungsformen auch als persönliches lagebewusstes Rückensystem der Einsatzkraft bezeichnet werden. Das Rückensystem ist insbesondere biome chanisch geeignet für eine Vielzahl unterschiedlicher Sensoren, ergonomisch an- gepasst für die Einsatzkraft, interoperabel mit unterschiedlichen Plattformen, insbesondere Peripheriegeräten und/oder unterschiedlichen Führungssystemen.

Insbesondere ist N2 < NI. Gemäß einer Ausführungsform entspricht die Anzahl N2 der Anzahl NI. Wenn N2 = NI ist, dann wird das Schwarm-Verhalten an der gesamten Gruppe der Einsatzkräfte detektiert. Wenn N2 < NI ist, so bildet die Untermenge von NI Einsatzkräften ein Schwarm-Fragment innerhalb der Grup pe von NI Einsatzkräften. In einem solchen Fall kann das aktuelle Schwarm- Verhalten auch innerhalb dieses Schwarm-Fragments von N2 Einsatzkräften detektiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform entspricht die Anzahl N3 der Anzahl NI. Allerdings ist es auch möglich, dass sich die Menge der N3 Einsatzkräfte von der Menge der N2 Einsatzkräfte unterscheidet. Wenn beispielsweise ein aktuel les Schwarm-Verhalten zeigt, dass zwei Einsatzkräfte Unterstützung brauchen (N2 = 2), so ist es sinnvoll, andere Einsatzkräfte, und damit eine disjunkte Men ge von N3 Einsatzkräften, über jeweilige Anweisungen darüber zu informieren, dass sie den N2 Einsatzkräften Unterstützung leisten können. Insbesondere sind NI, N2 und N3 natürliche Zahlen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, das aktuelle Schwarm-Verhalten aus einer Mehrzahl N4 von vorbe stimmten Sch warm- Verhalten zu detektieren.

Die vorbestimmten Schwarmverhalten können in einer Speicher- Einheit gespei chert werden. Dabei kann die Detektions- Einheit dazu eingerichtet sein, das ak tuelle Schwarmverhalten unter Verwendung einer Mustererkennung aus der Mehrzahl N4 von vorbestimmten Schwarm-Verhalten zu erkennen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, ein bestimmtes der vorbestimmten Schwarm-Verhalten zu detektieren, wenn die Anzahl N2 von Einsatzkräften, deren Zustandsänderungen sich in ei nem bestimmten Zeitintervall entsprechen, größer als ein vorbestimmter

Schwellwert ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist einem jeden der N4 vorbestimmten Schwarm-Verhalten ein jeweiliger vorbestimmter Schwellwert zugeordnet.

Ist beispielsweise einer der vorbestimmten Schwellwerte auf 40% gesetzt, so wird ein solches diesem Schwellwert zugeordnetes Schwarm-Verhalten dann detek- tiert, wenn zumindest 40% der Gruppe der Einsatzkräfte die zugeordnete Zu standsänderung annehmen oder in einem bestimmten Zeitintervall angenommen haben. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das jeweilige tragbare elektro nische Gerät eine Anzahl von Sensoren zum Bereitstellen von Sensor-Daten und/oder eine Anzahl von Schnittstellen- Einheiten zum Koppeln von Peripherie geräten zum Bereitstellen von Peripheriegerät-Daten.

Die Sensoren umfassen beispielsweise Gyrosensoren, Mikrofone, Temperatur sensoren und dergleichen. Die Peripheriegeräte umfassen beispielsweise Funk geräte, Anzeige- und Bediengeräte und Effektoren, wie Laserwaffen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, die Zustandsänderungen der Zustände zumindest des Teils von N2 Ein satzkräften der Gruppe in Abhängigkeit der bereitgestellten Sensor-Daten und/oder in Abhängigkeit der bereitgestellten Peripheriegeräte-Daten zu ermit teln und das aktuelle Schwarm-Verhalten in Abhängigkeit der ermittelten Zu- Standsänderungen zu detektieren.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung einen Lautsprecher zum akustischen Ausgeben der Anweisung und/oder eine Anzeige vorrichtung zum visuellen Ausgeben der Anweisung auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Anzeigevorrichtung als eine vor dem Gesicht der Einsatzkraft tragbare Maske ausgebildet, welche visuell unter scheidbare Segmente aufweist, die bei einem Tragen der Maske durch die Ein satzkraft in einem peripheren Sichtfeld der Einsatzkraft angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Anzeigevorrichtung als eine durch die Einsatzkraft tragbare Brille oder Brillen- Erweiterung ausgebildet, welche visuell unterscheidbare Segmente aufweist, die bei einem Tragen der Brille oder der Brillen- Erweiterung in einem peripheren Sichtfeld der Einsatz kraft angeordnet sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Anordnung ein Führungs system zum Führen der NI Einsatzkräfte, welches die Detektions- Einheit und die Bereitstellungs- Einheit aufweist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, das Detektieren des aktuellen Schwarm-Verhaltens unter Verwendung einer Gewichtung der Zustandsänderungen der Zustände zumindest des ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe durchzuführen. Durch Verwendung der Gewichtung können bestimmte Zustandsänderungen hö- herprior als andere Zustandsänderungen bewertet und verarbeitet werden. Eine Zustandsänderung in den Zustand„Nicht- Einsatzbereit“ ist beispielsweise hö- herprior zu bewerten als eine Zustandsänderung in den Zustand„Liegen“. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, eine Zustandsänderung durch einen Vergleich eines aktuellen Zustands der Einsatzkraft mit zumindest einem vorherigen Zustand zu ermitteln.

In dieser Ausführungsform wird die Zustandsänderung insbesondere bei einem Zustands-Wechsel detektiert. Wie oben ausgeführt, ist alternativ eine Zustands änderung auch bei Annahme eines bestimmten Zustandes ermittelbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, den aktuellen Zustand der Einsatzkraft aus einer Mehrzahl von vorbe- stimmte Zuständen unter Verwendung eines Aktivität- Zustandsautomaten zur Beschreibung von Aktivitäten der Einsatzkraft, unter Verwendung eines Umge bungs-Zustandsautomaten zur Beschreibung einer Umgebung um die Einsatz kraft und/oder unter Verwendung eines Umwelt- Zustandsautomaten zur Be schreibung einer Umwelt um die Einsatzkraft zu ermitteln.

Beispielsweise können als Eingangsparametern für den Aktivität- Zustandsautomaten Sensor-Daten der Sensoren und/oder Peripheriegerät-Daten der Peripheriegeräte genutzt werden. Des Weiteren kann als Eingangsparameter auch eine Historie vergangener Aktivitäten der Einsatzkraft genutzt werden. Als Eingangsparameter für den Umgebungs-Zustandsparameter können Daten zur Beschreibung der Umgebung genutzt werden. Die Daten der Umgebung können beispielsweise durch Sensoren, vorzugsweise durch Kameras, erfasst werden. Als Eingangsparameter des Umweltzustands-Automaten können wiederum Umwelt parameter, wie beispielsweise Umgebungstemperatur, Umgebungsfeuchte, Luft druck und dergleichen genutzt werden. Auch können die beschriebenen Zu standsautomaten miteinander kombiniert werden. Insgesamt kann sich das elektronische Gerät vorteilhafterweise aufgrund der Umwelt, der Aktivitäten und der Umgebung dynamisch an den Bedarf der Einsatzkraft anpassen und die Einsatzkraft bei seinen persönlichen Aufgaben, insbesondere geführt über die Führungs-Daten des Führungssystems, unterstützen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Detektions- Einheit dazu einge richtet, den aktuellen Zustand der Einsatzkraft aus von den Sensoren bereitge stellten Sensor-Daten, aus von den Peripheriegeräten bereitgestellten Periphe riegerät-Daten und/oder aus von einem mit einer Kommunikations- Einheit des elektronischen Geräts koppelbaren Führungssystem empfangenen Führungs- Daten zu ermitteln.

Insbesondere ist die Kommunikations- Einheit über zumindest zwei getrennte, unabhängige Kommunikationsverbindungen zur Schaffung redundanter Kom munikationsstränge mit dem Führungssystem koppelbar. Beispiele für einen hierzu verwendbaren Kommunikations-Standard umfassen GPRS, UMTS, LTE, WLAN, Bluetooth, TETRA-Funk, LoRa und ZigBee.

Die jeweilige Einheit, zum Beispiel die Detektions- Einheit, kann hardwaretech nisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardware- technischen Implementierung kann die Einheit als Vorrichtung oder als Teil ei ner Vorrichtung, zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor, ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Einheit als Com- puterprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Pro- grammcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Anord nung mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten für eine Gruppe von NI Einsatzkräften vorgeschlagen, wobei das jeweilige elektronische Gerät einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet ist und eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von Informationen an die Einsatzkraft aufweist. Das Verfahren um fasst die folgenden Schritte^

Detektieren eines aktuellen Schwarm-Verhaltens innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zuständen zumindest eines ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe, und

Bereitstellen einer jeweiligen Anweisung an die Anzeigevorrichtungen der elektronischen Geräte zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Ein satzkräfte in Abhängigkeit eines von der Detektions- Einheit detektierten

Schwarm-Verhaltens.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschla gen, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt oder einer der Aus führungsformen des zweiten Aspekts veranlasst.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in ei nem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer ent sprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerpro gramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht expli zit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausfüh- rungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegen stand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungs beispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzug ten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbei spiels einer Anordnung mit einer Mehrzahl von tragbaren elektroni schen Geräten für eine Gruppe von Einsatzkräften;

Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Speicher- Einheit der Anordnung nach Fig. l;

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei spiels einer Anordnung mit einer Mehrzahl von tragbaren elektroni schen Geräten für eine Gruppe von Einsatzkräften; und

Fig. 4 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Anordnung mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten für eine Gruppe von Einsatz kräften.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Be zugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist. In Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer Anordnung 1 mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten 10 für eine Gruppe von NI Einsatzkräften dargestellt. Das jeweilige elektronische Gerät 10 ist einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet.

Das elektronische Gerät 10 ist beispielweise ein Rückensystem für einen Solda ten und kann dabei auch als elektronischer Rücken bezeichnet werden. Das elektronische Gerät 10 kann auch Teil einer Schutzweste eines Soldaten, als Teil einer Kleidung der Schutzweste des Soldaten, als Teil eines Helms des Soldaten, als Teil einer Anzeigevorrichtung für den Soldaten oder als ein am Körper der Einsatzkraft verteiltes System ausgebildet sein.

Das jeweilige elektronische Gerät 10 umfasst eine Ausgabevorrichtung 11 zum Ausgeben von Informationen, wie Anweisungen oder Empfehlungen, an die Ein- satzkraft.

Die Ausgabevorrichtung 11 umfasst beispielsweise einen Lautsprecher zum akustischen Ausgeben der Anweisung und/oder eine Anzeigevorrichtung zum visuellen Ausgeben der Anweisung. Die Anzeigevorrichtung 11 kann beispiels- weise als eine vor dem Gesicht der Einsatzkraft tragbare Maske ausgebildet sein. Eine solche Maske weist vorzugsweise visuell unterscheidbare Segmente auf, die bei einem Tragen der Maske durch die Einsatzkraft in einem peripheren Sicht feld der Einsatzkraft angeordnet sind. Die Anzeigevorrichtung 11 kann alternativ auch als eine durch die Einsatzkraft tragbare Brille ausgebildet sein. Auch eine solche tragbare Brille kann visuell unterscheidbare Segmente aufweisen, die bei einem Tragen der Brille in einem peripheren Sichtfeld der Einsatzkraft angeordnet sind. Alternativ kann die An zeigevorrichtung 11 auch als eine Brillen- Erweiterung ausgebildet sein.

Des Weiteren zeigt die Fig. 1, dass die Anordnung 1 ein Führungssystem 20 um fassen kann. Das Führungssystem 20 ist zum Führen der Einsatzkräfte einge- richtet und kommunikationstechnisch mit den elektronischen Geräten 10 gekop pelt. Die jeweilige Kopplung zwischen dem Führungssystem 20 und dem jeweili gen elektronischen Gerät 10 kann unmittelbar, beispielsweise über eine bidirek tionale Verbindung, oder mittelbar, beispielsweise über ein anderes elektroni- sches Gerät, bewerkstelligt werden.

Das Führungssystem 20 umfasst eine Detektions- Einheit 21 sowie eine Bereit stellungs-Einheit 22. Die Detektions- Einheit 21 ist dazu eingerichtet, ein aktuelles Schwarm-

Verhalten innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zu standsänderungen von Zuständen zumindest eines ersten Teils von N2 Einsatz kräften der Gruppe zu detektieren. Insbesondere gilt N2 < NI. Insbesondere ent spricht aber die Anzahl N2 der Anzahl NI. Wenn N2 = NI ist, dann wird das Schwarm-Verhalten an der gesamten Gruppe der Einsatzkräfte detektiert. Wenn N2 < NI ist, so bildet die Untermenge von NI Einsatzkräften ein Schwarm- Fragment innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften. In einem solchen Fall kann das aktuelle Schwarm-Verhalten auch innerhalb dieses Schwarm- Fragments von N2 Einsatzkräften detektiert werden.

Die Bereitstellungs- Einheit 22 ist dazu eingerichtet, eine jeweilige Anweisung, beispielsweise eine visuelle Anweisung oder eine akustische Anweisung, an die Anzeigevorrichtungen 11 der elektronischen Geräte 10 zumindest eines zweiten Teils N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines von der Detektions- Einheit 21 detektierten Schwarm-Verhaltens bereitzustellen. Insbesondere entsprechen die N3 Einsatzkräfte den N2 Einsatzkräften. Das heißt, diejenigen Einsatzkräfte, die ein aktuelles gemeinsames Schwarm-Verhalten zeigen, werden von der Bereit stellungs-Einheit 22 mit den jeweiligen Anweisungen entsprechend angewiesen. Allerdings ist es auch möglich, dass sich die Menge der N3 Einsatzkräfte von der Menge der N2 Einsatzkräfte unterscheidet. Wenn beispielsweise ein aktuelles Schwarm-Verhalten zeigt, dass zwei Einsatzkräfte Unterstützung brauchen (N2 = 2), so ist es sinnvoll, andere Einsatzkräfte, und damit eine disjunkte Menge von N3 Einsatzkräften, über jeweilige Anweisungen darüber zu informieren, dass sie den N2 Einsatzkräften Unterstützung leisten können. Vorzugsweise ist die Detektions- Einheit 21 dazu eingerichtet, das aktuelle Schwarm-Verhalten aus einer Mehrzahl N4 von vorbestimmten Schwarm- Verhalten Sl— S4 zu detektieren. Beispielsweise kann ein vorbestimmtes Schwarm-Verhalten Sl ausgebildet sein durch "Laufen in NNO" (NNO; Nord- NordOst). Ein anderes vorbestimmtes Schwarm-Verhalten kann beispielsweise "Liegen" sein. Die vorbestimmten Schwarm-Verhalten Sl - S9 können unter schiedlich ausgebildet sein und können aufgrund ihrer Vorbestimmtheit in einer Speicher- Einheit 23 abgelegt werden (siehe Fig. 2).

Hierzu zeigt die Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbei- Spiels einer Speicher- Einheit 23 der Anordnung 1 nach Fig. 1. Die Speicher-

Einheit 23 ist dazu eingerichtet, verschiedene vorbestimmte Schwarm-Verhalten Sl - S9 zu speichern. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit zeigt die Fig. 2 die Speicherung von neuen vorbestimmten Schwarm-Verhalten Sl— S9. Insbesondere kann einem jeden der N4 vorbestimmten Schwarm-Verhalten Sl— S9 ein jeweiliger vorbestimmter Schwellwert TI— T9 zugeordnet sein. Der jewei lige Schwellwert TI - T9 kann insbesondere angeben, ab welcher Anzahl von Einsatzkräften ein bestimmtes gleiches oder identisches Verhalten als Schwarm- Verhalten detektiert wird.

Dabei kann die Detektions- Einheit 21 dazu eingerichtet sein, ein bestimmtes der vorbestimmten Schwarm-Verhalten Sl— S9 dann zu detektieren, wenn die An zahl N2 von Einsatzkräften, deren Zustandsänderungen sich in einem bestimm ten Zeitintervall entsprechen, größer als ein vorbestimmter Schwellwert TI— T9 ist. Hierzu kann die Detektions- Einheit 21 insbesondere eine Mustererkennung einsetzen. Der jeweilige vorbestimmte Schwellwert TI— T9 kann beispielsweise in Prozent die Anzahl notwendiger Einsatzkräfte der Gruppe angeben. Ist beispielsweise einer der vorbestimmten Schwellwerte, z. B. der Schwellwert TI, auf 30% ge setzt, so wird ein solches dem vorbestimmten Schwellwert TI zugeordnetes Sch warm- Verhalten Sl dann detektiert, wenn zumindest 30% der Gruppe von NI Einsatzkräften die zugeordnete Zustandsänderung annehmen oder in einem bestimmten Zeitintervall angenommen haben.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei spiels einer Anordnung 1 mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Gerä ten 10 für eine Gruppe von Einsatzkräften.

Das zweite Ausführungsbeispiel der Fig. 3 umfasst alle Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels der Anordnung 1 nach Fig. 1. Darüber hinaus ist in der Anordnung 1 der Fig. 3 eine wie mit Bezug zu Fig. 2 erläuterte Speicher- Einheit 23 vorgesehen. In dem Beispiel der Fig. 3 ist die Speicher- Einheit 23 in dem Füh rungssystem 20 integriert. Die Speicher- Einheit 23 kann auch extern zu dem Führungssystem 20 vorgesehen sein (nicht gezeigt).

Das in der Fig. 3 gezeigte jeweilige tragbare elektronische Gerät 10 hat neben der jeweiligen Ausgabevorrichtung 11 eine Anzahl von Sensoren 12, 13 zum Be reitstellen von Sensor-Daten und eine Anzahl von Schnittstellen- Einheiten 14, 15 zum Koppeln von Peripheriegeräten zum Bereitstellen von Peripheriegeräte- Daten. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit zeigt die Fig. 3, dass das jeweilige elektronische Gerät 10 zwei Sensoren 12, und 13 sowie zwei Schnittstellen- Einheiten 14 und 15 aufweist.

Die Sensoren 12, 13 umfassen beispielsweise Temperatursensoren, Gyrosenso- ren, Mikrofone und dergleichen. Die Schnittstellen- Einheiten 14, 15 sind mit den Peripheriegeräten kommunikationstechnisch gekoppelt. Die Peripheriegeräte sind dazu eingerichtet, Peripheriegeräte-Daten zu senden beziehungsweise zu empfangen. Insbesondere sind die Kommunikationsverbindungen von und zu den Peripheriegeräten bidirektional ausgebildet. Die Peripheriegeräte umfassen bei spielsweise ein Funkgerät, ein Anzeigegerät, ein Anzeige- und Bediengerät, einen Effektor und/oder eine Laserwaffe. Die Detektions- Einheit 21 kann dabei vorzugsweise dazu eingerichtet sein, die Zustandsänderungen der Zustände zumindest des Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe in Abhängigkeit der bereitgestellten Sensor-Daten und in Abhängig keit der bereitgestellten Peripheriegeräte-Daten zu ermitteln und das aktuelle Schwarm-Verhalten in Abhängigkeit der ermittelten Zustandsänderungen zu detektieren.

Alternativ oder zusätzlich kann die Detektions- Einheit 21 dazu eingerichtet sein, das Detektieren des aktuellen Schwarm-Verhaltens unter Verwendung einer Gewichtung der Zustandsänderungen der Zustände zumindest des ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe durchzuführen. Dadurch können bestimmte Zustandsänderungen höherprior als andere Zustandsänderungen gewertet und verarbeitet werden. Eine Zustandsänderung in den Zustand "Nicht- Einsatzbereit" ist beispielsweise höherprior zu bewerten als eine Zustandsände rung in den Zustand "Gehen".

Ferner zeigt die Fig. 4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungs beispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer Anordnung 1 mit einer Mehrzahl von tragbaren elektronischen Geräten 10 für eine Gruppe von NI Einsatzkräften. Das jeweilige elektronische Gerät 10 ist einer der NI Einsatzkräfte zugeordnet und umfasst eine Ausgabevorrichtung 11 zum Ausgeben von Informationen an die Einsatzkraft. Beispiele für eine solche Anordnung 1 sind in den Fig. 1 und 3 dargestellt. Das Verfahren der Fig. 4 umfasst die folgenden Verfahrensschritte 401 und 402. In Schritt 401 wird ein aktuelles Schwarm-Verhalten innerhalb der Gruppe von NI Einsatzkräften in Abhängigkeit von Zustandsänderungen von Zuständen zu mindest eines ersten Teils von N2 Einsatzkräften der Gruppe detektiert. In Schritt 402 wird eine jeweilige Anweisung an die Anzeigevorrichtungen 11 der elektronischen Geräte 10 zumindest eines zweiten Teils einer Anzahl N3 der Einsatzkräfte in Abhängigkeit eines detektierten Schwarm-Verhaltens bereitge- stellt und insbesondere an die Einsatzkraft ausgegeben.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrie ¬ ben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Anordnung

10 tragbares elektronisches Gerät 11 Ausgabevorrichtung

12 Sensor

13 Sensor

14 Schnittstellen- Einheit

15 Schnittstellen- Einheit

20 Führungssystem

21 Detektions- Einheit

22 Bereitstellungs- Einheit

23 Speicher- Einheit

401, 402 Verfahrensschritt

S1 - S9 Sch warm- Verhalten

TI - T9 Schwellwert




 
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