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Patent Searching and Data


Title:
ATOMIZER NOZZLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/229177
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an atomizer nozzle for atomizing a fluid, in particular a liquid, comprising a nozzle opening (2), a spinning chamber (3) and at least one delivery channel (6, 7) for feeding the fluid medium into the spinning chamber, at least one delivery channel extending into the spinning chamber via at least one inlet (4, 8). The invention is characterized in that the spinning chamber has a curved base (5) which is curved away from the nozzle opening, and in that at least one delivery channel is oriented towards the base.

Inventors:
KENTER ALFONS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065768
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KENTER ALFONS (DE)
International Classes:
B05B1/34
Foreign References:
JP2001104490A2001-04-17
DE1500594B11970-04-30
EP2628546A12013-08-21
EP2583756A12013-04-24
EP2108459A12009-10-14
DE10138622C22003-06-18
Attorney, Agent or Firm:
JABBUSCH SIEKMANN & WASILJEFF (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Zerstäuberdüse zum Zerstäuben eines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, mit einer Düsenöffnung (2), mit einer Rotationskammer (3) und mit mindestens einem Zuführkanal (6, 7) zur Zuführung des Fluids in die Rotationskammer (3), wobei mindestens ein Zuführkanal (6, 7) in die Rotationskammer (3) über mindestens eine Einlassöffnung (4, 8) einmündet,

d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Rotationskammer (3) einen gewölbten Boden (5) aufweist,

dass der Boden (5) von der Düsenöffnung (2) weg gewölbt ist, und

dass mindestens ein Zuführkanal (6, 7) in Richtung des Bodens (5) gerichtet ist.

Zerstäuberdüse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationskammer (3) zumindest abschnittsweise einen konischen Verlauf aufweist, und dass die Rotationskammer (3) sich ausgehend von der Düsenöffnung (2) in Richtung der Einlassöffnungen (4, 8) aufweitet.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Einlassöffnung (4, 8) im Bereich der größten lichten Weite der Rotationskammer (3) angeordnet ist.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zuführkanal (6, 7) zumindest abschnittsweise tangential zur Krümmung des gewölbten Bodens (5) angeordnet ist.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Bodens (5) eine Ebene aufspannt und dass diese Ebene parallel zu einer von der Düsenöffnung (2) aufgespannten Ebene angeordnet ist. Zerstäuberdüse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zuführkanal (6, 7) zumindest abschnittsweise schräg zu der von dem Rand des Bodenbereiches aufgespannten Ebene verläuft.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäuberdüse (1 ) zumindest zweiteilig aufgebaut ist, dass die Zerstäuberdüse (1 ) einen den gewölbten Boden (5) aufweisendes erstes Bodenteil (9) und ein die Düsenöffnung (2) aufweisendes Öffnungsteil (10) aufweist und dass mindestens ein Zuführungskanal (6, 7) in dem Bodenteil (9) ausgebildet ist.

Zerstäuberdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zuführkanal (6, 7) in Form einer Durchführung in dem Bodenteil (9) zumindest abschnittsweise ausgebildet ist.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäuberdüse (1 ) zwei konisch zulaufende Bereiche (12, 13) aufweist, die zwischen der von den Rändern des Bodens (5) aufgespannten Ebene und der von der Düsenöffnung (2) aufgespannten Ebene angeordnet sind und dass die beiden konisch zulaufenden Bereiche (12, 13) unterschiedliche Konuswinkel aufweisen.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäuberdüse (1 ) mindestens einen zylindrisch zulaufenden Bereich (1 1 ) aufweist und dass der zylindrisch zulaufende Bereich (1 1 ) zwischen der Düsenöffnung (2) und einem konisch zulaufenden Bereich (12, 13) ausgebildet ist.

Zerstäuberdüse nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungsteil (10) zumindest abschnittsweise hülsenförmig ausgebildet ist, dass die Symmetriemittelachse der Düsenöffnung (2) mit der Symmetriemittelachse des hülsenförmigen Bereiches (14) übereinstimmt, dass der hülsenförmige Bereich (14) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Bodenteils (9) ausgebildet ist und dass zwischen dem Bodenteil (9) und dem Öffnungsteil (10) mindestens ein Spalt (15) zur Führung von Flüssigkeit ausgebildet ist.

Description:
Zerstäuberdüse

Die Erfindung betrifft eine Zerstäuberdüse zum Zerstäuben eines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, mit einer Düsenöffnung, mit einer Rotationskammer und mit mindestens einem Zuführkanal zur Zuführung des Fluids in die Rotationskammer, wobei mindestens ein Zuführkanal in die Rotationskammer über mindestens eine Einlassöffnung einmündet.

Das Zerstäuben von Fluiden, insbesondere von Flüssigkeiten wie beispielsweise Wasser, kommt in sehr vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz. Beim Zerstäuben bzw. beim Vernebeln wird eine Flüssigkeit in feine Tröpfchen also in ein Aerosol, beispielsweise in Nebel, zerteilt, wobei sich die Tröpfchen in einem Trägergas, beispielsweise Luft, befinden. Die Zerstäubung oder Vernebelung von Wasser kommt beispielsweise beim Brandschutz zum Einsatz, wobei das vernebelte Wasser genutzt wird, die Temperatur herabzusenken und den Sauerstoff zu verdrängen. Weiterhin können durch das vernebelte Wasser toxische Rauchgase gebunden werden. Feuchtigkeitsnebel können auch zur Bindung von Staub und Gerüchen, zur Kühlung, zur Verbesserung des Raumklimas, zur Regulierung der Feuchtigkeit und zur Einhaltung antistatischer Vorgaben eingesetzt werden. In der Landwirtschaft kann beispielsweise vernebeltes Wasser zur adiabatischen Kühlung einer Stallanlage Verwendung finden. In Einrichtungen mit hohen Hygienemaßstäben können beispielsweise vernebelte Desinfektionsmittel, beispielsweise zur Dekontamination, eingesetzt werden. Beispielsweise ist aus der DE 101 38 622 C2 ein Zerstäuber zum Vernebeln einer Flüssigkeit bekannt, der zum Vernebeln von Wasser zur Klimaverbesserung bei der Tierhaltung vorgesehen ist. Der Zerstäuber weist eine Düsenöffnung und eine der Düsenöffnung vorgeschaltete Rotationskammer, mit mehreren etwa tangential in die Rotationskammer einmündende Rotationskanäle zum Versetzen der Flüssigkeit in eine zur Düsenöffnung koaxiale Rotationsbewegung auf. Um eine möglichst geringe Tröpfchengröße zu erreichen, wird das Wasser vor dem Vernebeln in eine Rotationsbewegung versetzt.

Um eine optimale Effektivität des Zerstäubers zu erreichen, beispielsweise zur Anwendung in der Klimatisierungstechnik oder zum Binden von Staub und Schmutzpartikeln sowie zum Einsatz im Brandschutz, ist das Zerteilen der Flüssigkeit in möglichst kleine Tröpfchen notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerstäuberdüse zum Zerstäuben eines Fluids vorzuschlagen, mit dem eine möglichst geringe Tröpfchengröße erreicht werden kann. Die Lösung diese Aufgabe erfolgt mit einer Zerstäuberdüse mit den

Merkmalen des Patentanspruchs 1 . Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei einer Zerstäuberdüse zum Zerstäuben eines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, mit einer Düsenöffnung, mit einer Rotationskammer und mit mindestens einem Zuführkanal zur Zuführung des fluiden Mediums in die Rotationskammer, wobei mindestens ein Zuführkanal in die Rotationskammer über mindestens eine Einlassöffnung einmündet, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass die Rotationskammer einen gewölbten Boden aufweist, dass der Boden von der Düsenöffnung weg gewölbt ist und dass mindestens ein Zuführkanal in Richtung des Bodens gerichtet ist. Die Zerstäuberdüse weist eine Rotationskammer auf, in der das zu zerstäubende Fluid in Rotation versetzt wird. Bei dem zerstäubenden Fluid handelt es sich vorzugsweise um eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser. Vorzugsweise ist der Querschnitt der Rotationskammer rotationssymmetrisch, insbesondere kreisrund, ausgebildet. Die zu zerstäubende Flüssigkeit wird über mindestens einen, vorzugsweise zwei Zuführkanäle in die Rotationskammer eingeleitet. Hierzu weist die Rotationskammer Einlassöffnungen auf, durch die die Zuführkanäle in die Rotationskammer münden. Die Zuführkanäle sind tangential zu dem Querschnitt der Rotationskammer angeordnet und münden tangential in diese. Insbesondere verlaufen die Zuführkanäle in einer Projektion auf die Ebene des Querschnittes der Rotationskammer tangential zum Querschnitt der Rotationskammer. Vorzugsweise sind hierbei die Zuführkanäle so angeordnet, so dass die Strömungsrichtungen der Flüssigkeit in den Zuführkanälen in einer Projektion auf die Querschnittsebene in entgegengesetzte Richtungen weisen. Die

Einlassöffnungen sind vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des Querschnittes der Rotationskammer verteilt angeordnet. Insbesondere sind zwei Einlassöffnungen mit Abstand des halben Umfanges zueinander angeordnet. Durch die zumindest annähernd tangentiale Einleitung der zu zerstäubenden Flüssigkeit in die Rotationskammer und den rotationssymmetrischen Querschnitt der Rotationskammer wird die Flüssigkeit in eine zur Düsenöffnung koaxiale Rotation versetzt. Da beide Zuführkanäle in die Rotationskammer einmünden und die Strömungsrichtungen der Flüssigkeit in den Zuführkanälen in der Projektion auf die Querschnittsebene einander entgegengesetzt gerichtet sind, wird die Rotation der Flüssigkeit von den beiden Zuführkanälen unterstützt. Die Rotationskammer weist einen gewölbten Boden auf, der auf dem der Düsenöffnung abgewandten Ende der Rotationskammer angeordnet ist. Die Krümmung des Bodens ist dabei von der Ebene, die von der Düsenöffnung aufgespannt ist, weg gerichtet. In Bezug auf die von der Düsenöffnung aufgespannte Ebene weist der Boden also eine konvexe Krümmung auf. Die Zuführkanäle sind neben der tangentialen Anordnung zum Querschnitt der Rotationskammer auch tangential zur Krümmung der Wölbung des Bodens angeordnet. Die Einlassöffnungen sind dem Boden zugewandt angeordnet, so dass die zu zerstäubende Flüssigkeit in Richtung des Bodens in die Rotationskammer eingeleitet wird. Die Strömungsrichtung der zu zerstäubenden Flüssigkeit ist beim Einleiten in die Rotationskammer also in Richtung des Bodens gerichtet und von der

Düsenöffnung abgewandt. Beispielsweise kann die Wölbung des Bodens halbkugelförmig ausgebildet sein. Hierbei kann der Punkt, um den der Radius der Halbkugel geschlagen wird, auf der in Höhe der Einlassöffnung aufgespannten Ebene liegen. Insbesondere liegt der Bezugspunkt der Halbkugel auf der Symmetriemittelachse der Rotationskammer und der

Düsenöffnung. Vorzugsweise weist der Boden eine geringere Krümmung als eine Halbkugel auf. Die Rotationskammer kann konisch zulaufende Innenwandungen aufweisen, die zwischen der Düsenöffnung und dem Boden verlaufen. Die Einlassöffnungen der Zuführkanäle sind im Bereich des Überganges des konischen Bereiches der Rotationskammer zum gewölbten

Boden der Rotationskammer angeordnet. Durch die Zuführung des zu zerstäubenden Fluids in diesen Bereich, insbesondere durch die Einleitung in Richtung des gewölbten Bodens, ist eine besonders gute Druckverteilung in der gesamten Rotationskammer, sowie eine Beschleunigung des zugeführten Fluids in Richtung der Düsenöffnung gegeben. Beim Austreten der Flüssigkeit aus der Düsenöffnung kommt es aufgrund der hohen wirkenden Zentrifugalkraft auf die Flüssigkeitsmoleküle zu einer guten Vernebelung der Flüssigkeit. In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Rotationskammer zumindest abschnittsweise einen konischen Verlauf auf und die Rotationskammer weitet sich ausgehend von der Düsenöffnung in Richtung der Einlassöffnung auf. Die Rotationskammer weist einen konischen Verlauf auf, wobei sich die Wandungen der Rotationskammer von der Düsenöffnung ausgehend in Richtung der Einlassöffnungen der Zuführkanäle verjüngen. Hierdurch ist die

Ausbildung einer Flüssigkeitssäule mit einer sehr hohen Rotationsgeschwindigkeit ermöglicht. Insbesondere die zur Düsenöffnung koaxiale Rotationsachse, um die die Flüssigkeitssäule rotiert, weist hierbei sehr hohe Rotationsgeschwindigkeiten auf, da hier nur sehr geringe Reibungskräfte wirken. Durch die konisch zulaufenden Seitenwände ist dafür gesorgt, dass sich zwischen der Düsenöffnung und den Einlassöffnungen der Zuführkanäle annähernd konstante Druckverhältnisse ausbilden, so dass möglichst laminare, turbulenzfreie Strömungsverhältnisse erzeugt werden können. Zudem ergibt sich aus den konisch zulaufenden Seitenwänden eine Führung der rotierenden Flüssigkeitssäule in Richtung der Düsenöffnung. Die Strömungsgeschwindigkeit, insbesondere die Rotationsgeschwindigkeit, der Flüssigkeitssäule nimmt hierbei in Richtung der Düsenöffnung hin zu. Somit ist eine sehr feine Vernebelung der zu zerstäubenden Flüssigkeit auch bei einem niedrigen Flüssigkeitsdruck ermöglicht.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eine Einlassöffnung im Bereich der größten lichten Weite der Rotationskammer angeordnet. Die

Innenwandungen der Rotationskammer können einen konischen Verlauf aufweisen. Die Zuführkanäle sind zumindest in einer Projektion auf die von dem Querschnitt aufgespannte Ebene tangential zum Querschnitt der Rotationskammer angeordnet. Zudem sind die Zuführkanäle tangential zur Krümmung des Bodens angeordnet und weisen Einlassöffnungen in der

Innenwandung der Rotationskammer auf. Durch die Anordnung der Einlassöffnungen im Bereich der größten lichten Weite der Rotationskammer, also an der breitesten Stelle der Rotationskammer, und durch die Einleitung in Richtung des Bodens ist ein gleichmäßiger Druckaufbau in der Rotationskammer ermöglicht. Bevor das zu zerstäubende Fluid durch die

Düsenöffnung aus der Rotationskammer austreten kann, muss es die komplette Rotationskammer durchlaufen.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist mindestens ein Zuführkanal zumindest abschnittsweise tangential zur Krümmung des gewölbten Bodens angeordnet.

Der gewölbte Boden der Rotationskammer weist eine Krümmung auf, wobei diese Krümmung von der Düsenöffnung weg gerichtet ist. Die Einlasskanäle sind in einer Projektion auf die von den Rand des gewölbten Bodens aufgespannten Ebene tangential zum Querschnitt der Rotationskammer angeordnet. Zudem sind die Zuführkanäle tangential zur Krümmung des gewölbten Bodens angeordnet. Insbesondere sind hierbei die Zuführkanäle und somit die Einlassöffnungen dem Boden zugewandt ausgerichtet, so dass die durch die Zuführkanäle geleitete Flüssigkeit in Richtung des Bodens in die Rotationskammer eingeleitet wird. Die eingeleitete Flüssigkeit fließt also entlang des gewölbten Bodens. Durch die Einleitung der Flüssigkeit in Richtung des Bodens und insbesondere durch eine Strömung entlang der gewölbten Bodenfläche, ist eine störungsfreie Leitung der Flüssigkeit in

Richtung der Düsenöffnung ermöglicht. Durch die zudem tangentiale Anordnung zum Querschnitt der Rotationskammer ist somit eine Rotationsbewegung der Flüssigkeit sowie eine Beschleunigung in Richtung der Düsenöffnung erreicht. Dies führt zu einer besonders feinen Zerstäubung der zu zerstäubenden Flüssigkeit beim Austritt aus der Düsenöffnung.

In einer Weiterbildung der Erfindung spannen die Ränder des Bodens eine Ebene auf und diese Ebene ist parallel zu einer von der Düsenöffnung aufgespannten Ebene angeordnet. Die Ränder des Bodens sind durch den Bereich ausgebildet, in dem die Krümmung des Bodens in den konvexen

Verlauf der Rotationskammer übergeht. Die Ränder des gewölbten Bodens spannten eine Ebene auf, die parallel zu der Ebene, die von der Düsenöffnung aufgespannt wird, angeordnet ist. Durch die Anordnung des Bodens zur Düsenöffnung ist eine gleichmäßige Druckverteilung in der Rotationskammer gegeben und eine Beschleunigung der zugeführten Flüssigkeit durch die

Wölbung des Bodens ermöglicht.

In einer Weiterbildung der Erfindung verläuft mindestens ein Zuführkanal zumindest abschnittsweise schräg zu der von dem Rand des Bodenbereichs aufgespannten Ebene. Die Zuführkanäle sind tangential zur Krümmung des

Bodenbereiches angeordnet. Somit verlaufen die Zuführkanäle zumindest abschnittsweise schräg zu der Ebene, die vom Rand des Bodenbereiches aufgespannt wird.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Zerstäuberdüse zumindest zweiteilig aufgebaut, die Zerstäuberdüse weist einen den gewölbten Boden aufweisendes Bodenteil und ein die Düsenöffnung aufweisendes Öffnungsteil auf und in dem Bodenteil ist mindestens ein Zuführungskanal ausgebildet. Durch den zweiteiligen Aufbau ist eine modulare Zusammenstellung der Zerstäuberdüse ermöglicht. Das die Düsenöffnung aufweisende Öffnungsteil kann beispielsweise eine Bohrung oder eine anderweitige Öffnung aufweisen, durch die die Düsenöffnung ausgebildet ist. Die Rotationskammer kann durch eine mit der Düsenöffnung in Verbindung stehende Vertiefung in dem Öffnungsteil mit konisch zulaufenden Wänden ausgebildet sein. Bei einem Bodenteil kann der gewölbte Boden der Zerstäuberdüse beispielsweise durch eine Vertiefung, insbesondere eine gewölbte Vertiefung, ausgebildet sein. Das

Bauteil mit der Bodenvertiefung wird so zu dem Öffnungsteil angeordnet, dass die die Vertiefung begrenzenden Ränder und die Ränder des konisch zulaufenden Bereiches der Rotationskammer an einander anschließen. In dem Bodenteil können die Zuführungskanäle zur Zuführung von einer Flüssigkeit in die Rotationskammer beispielsweise durch schräg zu der von dem Rand der

Bodenvertiefung aufgespannten Ebene verlaufende Bohrungen ausgebildet sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein Zuführkanal in Form einer Durchführung in dem Bodenteil ausgebildet. Das Bodenteil kann im

Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sein. Der Boden der Rotationskammer kann durch eine gewölbte Vertiefung in einer Stirnseite des Bodenteils ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Bodenteil an der den Bodenbereich ausbildenden Stirnseite Durchführungen aufweisen, die die Zuführkanäle zumindest abschnittsweise ausbilden. Beispielsweise kann es sich bei den Durchführungen um Bohrungen handeln, die tangential zur Krümmung des Bodens angeordnet sind und in die Vertiefung des Bodenbereiches münden.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Zerstäuberdüse zwei konisch zulaufende Bereiche auf, die zwischen der von den Rändern des Bodens aufgespannten Ebene und der von der Düsenöffnung aufgespannten Ebene angeordnet sind und die beiden konisch zulaufenden Bereiche weisen unterschiedliche Konuswinkel auf. Von der Düsenöffnung kann hierbei ein hohlzylindrischer Bereich ausgehen, an den ein erster konisch zulaufender Bereich der Rotationskammer angrenzt, der an einen zweiten konisch zulaufender Bereich anschließt. Der erste konisch zulaufende Bereich weist hierbei in Bezug auf die von der Düsenöffnung aufgespannte Ebene einen geringeren Steigungswinkel auf als der zweite konische Bereich. Durch die Anordnung zweier konischer Bereiche ist eine besonders gleichmäßige Druckverteilung in der Rotationskammer ermöglicht.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Zerstäuberdüse mindestens einen zylindrisch zulaufenden Bereich auf und der zylindrisch zulaufende Bereich ist zwischen der Düsenöffnung und einem konisch zulaufenden Bereich ausgebildet. Zum Anschluss eines konisch zulaufenden Bereiches an die Düsenöffnung weist die Düsenöffnung einen hohlzylindrischen, also einen hülsenförmigen, Bereich auf. Die zylindrische Wandung der Düsenöffnung geht in den konisch zulaufenden Bereich der Rotationskammer über. In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Öffnungsteil zumindest abschnittsweise hülsenförmig ausgebildet, die Symmetriemittelachse der Düsenöffnung stimmt mit der Symmetriemittelachse des hülsenförmigen Bereiches überein, der hülsenförmige Bereich ist zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Bodenteils ausgebildet und zwischen dem Bodenteil und dem Öffnungsteil ist mindestens ein Kanal zur Führung von

Flüssigkeit ausgebildet. Das die Düsenöffnung aufweisende Öffnungsteil kann einen hülsenförmigen Bereich aufweisen, in den das vorzugsweise im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Bodenteil eingefügt werden kann. Im zusammengefügten Zustand stimmt die Symmetriemittelachse des hülsenförmigen Bereiches mit der Symmetriemittelachse der Rotationskammer und der Düsenöffnung sowie mit der Symmetriemittelachse des Bodens überein. Somit können der Boden der Rotationskammer sowie die Düsenöffnung untereinander angeordnet sein. Zwischen der Wandung des im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Bodenteils und der inneren Wandung des hülsenförmigen Bereiches des Öffnungsteils kann ein umlaufender Spalt ausgebildet sein, durch den Flüssigkeit in den Zuführkanal der Zerstäuberdüse eindringen kann und somit in die Rotationskammer eingebracht werden kann.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in

Fig. 1 : eine Zerstäuberdüse in einer teilgeschnittenen Darstellung;

Fig. 2: eine Projektion des Querschnittes einer Zerstäuberdüse mit zwei Zuführkanälen; und

Fig. 3: eine zweiteilig ausgebildete Zerstäuberdüse mit einem

Öffnungsteil und einem Bodenteil in einer geschnittenen Darstellung.

In Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Zerstäuberdüse 1 mit einer Düsenöffnung 2 und einer Rotationskammer 3 dargestellt. In die Rotationskammer 3 münden Zuführkanäle zur Zuführung von Flüssigkeit in die Rotationskammer 3 über Einlassöffnungen 4. Die Innenwandungen der Rotationskammer 3 weisen einen konischen Verlauf von der Düsenöffnung 2 in Richtung der Einlassöffnung 4 auf, wobei sich die Rotationskammer 3 in dieser Richtung aufweitet. Die Rotationskammer 3 weist einen gewölbten Boden 5 auf, der an den konischen Bereich anschließt. Der Boden 5 weist in Bezug zu der von der Düsenöffnung 2 aufgespannten Ebene eine konvexe Krümmung auf, die Krümmung ist also von der Düsenöffnung 2 weg gerichtet. Zwischen dem Bodenbereich 5 und dem konischen Bereich weist die Rotationskammer 3 ihre größte lichte Weite auf. In diesem Bereich ist die Einlassöffnung 4 angeordnet. In einer Projektion der Zuführkanäle in die von der Düsenöffnung aufgespannten Ebene sind die Zuführkanäle tangential zu dem vorzugsweise kreisrund ausgebildeten Querschnitt der Rotationskammer 3 angeordnet. Durch die Einleitung einer Flüssigkeit, insbesondere von Wasser, wird dieses in der Rotationskammer 3 in Rotation versetzt und durch die konvexe Wölbung des Bodens 5 in Richtung der Düsenöffnung 2 beschleunigt. Beim Austreten der rotierenden Flüssigkeit aus der Düsenöffnung 2 kommt es zu einer feinen Vernebelung der Flüssigkeit.

In Fig. 2 ist eine Projektion einer Zerstäuberdüse 1 auf die Querschnittsebene der Rotationskammer 3 der Zerstäuberdüse 1 dargestellt. In einer Projektion in diese Ebene sind die Zuführkanäle 6, 7 tangential zu dem rotationssymmetrisch ausgebildeten Querschnitt der Rotationskammer 3 angeordnet. Über Einlassöffnungen 4, 8 münden die Zuführkanäle 6, 7 in die Rotationskammer 3. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit in den beiden Zuführkanälen 6, 7 ist in der Projektion entgegengesetzt gerichtet, so dass die

Rotationsrichtung der Flüssigkeit von beiden Zuführkanälen 6, 7 unterstützt wird. Die Einlassöffnungen 4, 8 sind mit einem Abstand von einem halben Umfang der Rotationskammer 3 zueinander angeordnet. In Fig. 3 ist eine zweiteilig ausgebildete Zerstäuberdüse 1 mit einem Bodenteil 9 und einem Öffnungsteil 10 dargestellt. Das Öffnungsteil 10 weist eine Düsenöffnung 2 auf, von der ein zylindrischer, hülsenförmiger Bereich 1 1 abgeht. An den zylindrischen Bereich 1 1 schließt sich ein erster konischer Bereich 12 an, der in einen zweiten konischen Bereich 13 übergeht. Durch den ersten konischen Bereich 12 und den zweiten Bereich 13 wird die

Rotationskammer 3 gebildet. In Bezug auf die von der Düsenöffnung 2 aufgespannte Ebene weist der erste konische Bereich 12 einen geringeren Steigungswinkel als der zweite konische Bereich 13 auf. Der zweite konische Bereich 13 schließt an den Boden 5 an. Der Boden 5 ist durch eine gewölbte Vertiefung in dem Bodenteil 9 ausgebildet. Der Radius der größten lichten Weite der Rotationskammer 3 entspricht dem Radius der Vertiefung, die den Boden 5 ausbildet. In dem Bodenteil 9 ist mindestens ein Zuführkanal 6, 7, beispielsweise durch eine Durchführung, ausgebildet. Der Zuführkanal 6 ist beispielsweise durch eine Bohrung in dem Bodenteil 9 ausgebildet, wobei die Bohrung an der Stirnseite des im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Bodenteils angeordnet ist. Die Zuführkanäle 6, 7 sind in Richtung des Bodens 5 gerichtet und schmiegen sich durch ihre zur Krümmung des Bodens 5 tangentiale Anordnung an die Wölbung des Bodens 5 an. Die Einlassöffnungen 4, 8 sind dem Boden 5 zugewandt angeordnet. Zudem verlaufen die Zuführkanäle 6, 7 zumindest in einer Projektion auf die vom Rand des Bodens 5 der Rotationskammer 3 aufgespannten Ebene tangential zum kreisrunden Querschnitt der Rotationskammer 3. Die Zuführkanäle 6, 7 verlaufen also schräg zur vom Rand des Bodens 5 aufgespannten Ebene. Eine durch die Zuführkanäle 6, 7 in die Rotationskammer 3 eingeleitete Flüssigkeit wird somit entlang des gekrümmten Bodens 5 und der Innenwandung der Rotationskammer 3 in Richtung der Düsenöffnung geleitet. Durch den rotationssymmetrischen Aufbau der Rotationskammer 3 wird die Flüssigkeit in

Rotation versetzt. Das Öffnungsteil 10 weist einen hülsenförmigen Abschnitt 14 auf, in den das Bodenteil 9 aufgenommen ist. Das Bodenteil 9 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Zwischen den Außenwandungen des Bodenteils 9 und den Wandungen des hülsenförmigen Bereichs 14 des Öffnungsteils ist ein Spalt 15 ausgebildet. Durch den Spalt 15 kann die zu zerstäubende Flüssigkeit in den Zuführkanal 6 eindringen und somit in die Rotationskammer 3 gelangen.

Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskonnbinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.