Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ATTACHABLE ANCHORING SYSTEM FOR WALL FORMWORK, AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/012681
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an anchoring system for wall formwork as well as to a method for suspending said anchoring system on the rear side of wall formwork as the wall formwork is disassembled. In order to speed up disassembly, an anchoring system comprising an anchoring rod (4) and at least one releasable locking device is provided. The part of the anchoring system that is withdrawn from wall framework once a concrete wall has been erected comprises a suspension mechanism for suspending the withdrawn part of the anchoring system on wall formwork.

Inventors:
BERGER MARTIN (DE)
KLEHR VOLKER (DE)
HAGEMES KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/053551
Publication Date:
January 23, 2014
Filing Date:
February 22, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HARSCO INFRASTRUCTURE SERVICES GMBH (DE)
International Classes:
E04G17/065; E04G17/06
Domestic Patent References:
WO2008089737A12008-07-31
WO2008089737A12008-07-31
Foreign References:
GB1029009A1966-05-11
FR70467E1959-05-06
DE1974244U1967-12-07
EP1975337A12008-10-01
DE10336414A12005-03-31
DE1974244U1967-12-07
Attorney, Agent or Firm:
STRUCK, Norbert (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren für das Demontieren einer Wandschalung (1 , 2, 3), die eine Stellschalung und eine Schließschalung (1 , 2, 3] und ein Ankersystem umfasst, wobei nach einem Aushärten von Beton, der zwischen

Stellschalung und Schließschalung gegossen worden ist, ein Ankerstab (4) der Wandschalung (1 , 2, 3) von einer Arretiervorrichtung gelöst wird, wobei diese Arretiervorrichtung vorzugsweise an der Rückseite der Stellschalung befestigt ist, der Ankerstab (4) im Anschluss daran aus den beiden Wandschalungen (1 , 2, 3) herausgezogen und an einer

Wandschalung, vorzugsweise an der Rückseite der Schließschalung (1 , 2. 3) mithllfe einer Befestigungseinrichtung, Insbesondere einer Einhängung (1 0, 1 8, 1 9) befestigt bzw. eingehängt wird und zwar Insbesondere In ein Loch (1 2) in einem stützenden Element (2) einer Wandschalung (1 , 2, 3) oder an der Arretiervorrichtung angebracht und zwar Insbesondere eingehängt wird.

2. Ankersystem mit Ankerstab (4) und wenigstens einer lösbaren Arretiervorrichtung für eine Wandschalung (1 , 2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Ankersystems (4, 8, 1 0, 1 3, 14, 1 5. 28), der nach dem Herstellen einer Betonwand aus Wandschalungen (1 , 2, 3) herausgezogen werden soll, eine Befestigungseinrichtung, insbesondere eine Einhängung (1 0, 1 8, 1 9), vorzugsweise einen Haken (1 1 , 1 8, 1 9) für ein Befestigen bzw. Einhängen des herausziehbaren Teils (4, 8, 1 0, 1 3, 1 4, 1 5, 28) des Ankersystems an einer Wandschalung (1 , 2, 3) umfasst, oder dass eine Arretiervorrichtung des Ankersystems, die nach dem Herstellen einer Betonwand nicht zusammen mit dem Ankerstab herausgezogen wird, so beschaffen ist, dass diese an der Rückseite einer Wandschalung befestigt werden kann und der für ein Herausziehen vorgesehene Teil des Ankersystems an der ersten Arretiervorrichtung angebracht und zwar Insbesondere eingehängt werden kann.

3. Ankersystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Ankersystems (4, 8, 1 0, 1 3, 1 4, 1 5, 28), der nach dem Herstellen einer Betonwand aus Wandschalungen (1 , 2, 3) herausgezogen wird, einen Ankerstab (4) und Komponenten einer Arretiervorrichtung (5, 6, 7, 8, 1 3, 1 4) umfasst. 4. Ankersystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung, die für ein Herausziehen zusammen mit dem Ankerstab vorgesehen Ist, vom Ankerstab gelöst werden kann und/oder an der Rückseite einer Wandschalung (1 , 2, 3) zum Beispiel mittels einer Schraube (7) befestigt werden kann. 5. Ankersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (4, 8, 1 0, 1 3, 1 4, 1 5, 28) des Ankersystems, der nach dem Herstellen einer Betonwand aus Wandschalungen (1 , 2, 3) herausgezogen wird, einen vom Ankerstab abstehenden Flügel (1 6) umfasst, der vorzugsweise an einem Ende des Ankerstabs (4) Insbesondere fest angebracht ist, und die Einhängung (1 8, 1 9) an diesem Flügel (1 6) angebracht ist. 6. Ankersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängung (1 8, 1 9) an der Unterseite eines Flügels (1 6) angebracht ist und zwar Insbesondere an dem Flügel (1 6) gemäß vorhergehendem Anspruch. 7. Ankersystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterselte des Flügels (1 6) eben ist« so dass diese im eingehängten Zustand des dafür vorgesehenen Teils (4, 8, 10, 1 3, 1 4, 1 5, 28) des Ankersystems flächig auf einer Wand eines stützenden Elements (2) einer Wandschalung (1 , 2, 3) aufzuliegen vermag. 8. Ankersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängung durch einen ersten an einem Flügel (1 6) angebrachten Bereich (1 8) und einem davon zumindest Im Wesentlichen senkrecht abstehenden Abschnitt (1 9) gebildet ist, wobei der senkrecht abstehende Abschnitt (1 9) vorzugsweise plattenartig ausgestaltet Ist. 9. Ankersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Loch in der Arretiervorrichtung, die nicht zusammen mit dem Ankerstab für eine Demontage aus einer Wandschalung herausgezogen werden soll, in welches der Ankerstab hineingesteckt werden kann, um so den für ein Herausziehen vorgesehen Teil des Ankersystems an dieser Arretiervorrichtung anzubringen, 10. Ankersystem mit einem Ankerstab und wenigstens einer Arretiervorrichtung Insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Rastermaß für ein Herstellen von Wänden gewünschter Dicke. 11. Ankersystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastermaß durch Nuten (21 ) und/ oder Bohrungen Im Ankerstab (4) gebildet ist. 12. Ankersystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankersystem einen Splint (1 5) oder einen Anschlagkell (28), eine Kontermutter (1 4), ein Stellglied (1 3) sowie eine Hülse mit Außengewinde (6) umfasst. 13. Ankersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der herausziehbare Teil des Ankersystems einen Ankerstab (4), einen Splint (1 5) oder einen Anschlagkell (28), eine Kontermutter (1 4), ein Stellglied (1 3) und/ oder eine Flügelmutter (8) umfasst.

14. Vorrichtung umfassend ein Ankersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Wandschalung (1 . 2, 3) mit stützenden Elementen (1 , 2) für die Schalhaut (3) der Wandschalung und wenigstens einem Loch (1 2) in einem stützenden Element (2) für ein Einhängen eines Teils (4, 8, 10, 13, 14, 15, 28) des Ankersystems mittels der Einhängung (18, 19). wobei die Einhängung einen von einem Flügel (16) wegführenden Bereich (18) umfasst, der einen Querschnitt aufweist, der an den Querschnitt des Lochs (12) angepasst ist. 15. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankersystem einen vom Ankerstab (4) abstehenden Flügel (16) mit daran angebrachter Einhängung (18, 19) umfasst, wobei der Abstand zwischen Ankerstab (4) und Einhängung (18, 19) dem Abstand des Lochs (12) zur Rückseite (20) des stützenden

Elements (2) entspricht.

Description:
Befestigbares Ankersystem einer Wandschalung und Verfahren

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine Demontage sowie Montage einer Wandschalung sowie ein Ankersystem für eine Wandschalung.

Ein Ankersystem Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird in der Schalungstechnik beim Betonleren von Stahlbetonbauten eingesetzt, um Wandschalungen zu montieren. Eine Wandschalung umfasst auf der Vorderseite eine Schalhaut und auf der Rückseite die Schalhaut stützende Elemente wie Längsträger, Querriegel und Rahmen. Im aufgestellten Zustand einer Wandschalung erstrecken sich ein Längsträger In vertikaler Richtung und ein Querrlegel In horizontaler Richtung. Die beiden Seiten einer zu betonierenden Wand werden durch Wandschalungen begrenzt. Die Vorderselte einer Jeden Wandschalung grenzt dann mit ihrer Schalhaut an den Beton an. Sich gegenüberliegende Wandschalungen werden In der Regel durch eine Mehrzahl von Ankersystemen gehalten. Die Ankerstäbe werden durch Öffnungen in den Wandschalungen hindurch gesteckt und an Ihren Enden an den die jeweilige Schalhaut stützenden Elementen mittels Arretiervorrichtungen so befestigt, dass zumindest die beim Betonieren auf die Ankerstäbe wirkende Zugkraft aufgenommen wird. Diese durch die Wandschalungen hindurchführenden Öffnungen werden nachfolgend Ankerstabbohrungen genannt.

In der Schalungstechnik wird zwischen einer Stellschalung und einer Schließschalung unterschieden. Eine Stellschalung Ist eine Wandschalung, die zuerst aufgestellt wird. Im Anschluss daran wird der Stellschalung gegenüberliegend die Schließschalung aufgestellt. In den Zwischenraum zwischen Stellschalung und Schließschalung wird Beton hinein gegossen. Durch Aushärten des Betons entsteht eine Wand. Üblicherwelse weisen ein oder die beiden Enden eines Ankerstabs ein Gewinde auf, auf welche Schraubenmuttern als Ankerfixierungen aufgeschraubt werden. Der mittlere Bereich eines solchen Ankerstabes, an den während des Betonlerens Beton angrenzen kann, weist vorteilhaft entweder eine glatte Oberfläche auf oder wird zumindest während des Betonierens von einer Hülse mit glatter Oberfläche umhüllt. Andernfalls würde Gewinde eines Ankerstabs einbetoniert. Der Ankerstab kann dann nicht mehr unproblematisch aus dem ausgehärteten Beton herausgezogen werden.

Die maximal wirksame Länge des Ankerstabs und damit die Stärke (Dicke) der zu betonierenden Wand wird daher regelmäßig durch die Länge des mittleren Ankerstabbereichs mit glatter Oberfläche festgelegt. Gleichzeitig wird der beim Betonleren vom flüssigen Beton auf die Schalhaut ausgeübte Druck über die Schraubenmuttern auf die Ankerstäbe abgeleitet. Die Ankerstäbe werden dabei auf Zug belastet.

Zwischen den Schalhäuten können Abstandshalter in das Volumen der zu betonierenden Wand eingebracht werden, welche die beim Betonieren entstehenden Druckkräfte aufnehmen können, wodurch sichergestellt wird, dass diese Druckkräfte die Wandstärke nicht unerwünscht beeinflussen, d.h. vermindern. Alternativ oder ergänzend können die Arretierungsvorrichtungen an den Wandschaiungen befestigt werden, damit diese auch Druckkräfte aufzunehmen vermögen.

Ist der zwischen zwei Wandschalungen gegossene Beton ausgehärtet, so wird der Ankerstab von einer Arretiervorrichtung gelöst und aus der Betonwand herausgezogen. Erforderlichenfalls wird zuvor die Oberselte einer Schließschalung zum Beispiel an einem Haken eines Krans eingehängt, damit diese nicht umfällt, sobald sämtliche Ankerstäbe herausgezogen worden sind. Zum Beispiel mit Hilfe des Krans werden die Wandschalungen schließlich geeignet versetzt, um eine nächste Wand oder einen nächsten Wandabschnitt herzustellen. Sind die Wandschalungen versetzt worden, dann werden die Ankersysteme wieder an den Wandschalungen montiert bzw. angebracht.

Aus der Druckschrift WO 2008/089737 A1 Ist ein Ankersystem mit zwei Arretiervorrichtungen und einem Ankerstab für eine Wandschalung mit einem ersten und einem zweiten Schalungselement bekannt. Der Ankerstab weist an seinen beiden Enden jeweils ein Gewinde auf, die in Schraubenmutterelemente der Arretiervorrichtungen hineingeschraubt werden. Eine Jede Arretiervorrichtung umfasst eine Kalottenplatte, die mittels Befestigungsmitteln an einer Rückseite einer Wandschalung befestigt wird. Das Ankersystem kann daher sowohl Zug- als auch Druckkräfte einer Wandschalung aufnehmen,

Die Druckschrift EP 1 975337 A1 betrifft eine Vorrichtung, die einen Rahmen einer Schalttafel und einen Arm umfasst. Ein Gehäuse der Schaltafel hält und führt den Arm. Der Arm 2 kann zwischen einer eingeklappten und einer herausgeklappten Position hin und her geschwenkt werden. Ein Ankerstab nebst einer Spannmutter können durch eine Haken des Arms so gehalten werden kann, dass dadurch zwei Endschalungen miteinander verspannt werden können. Der Ankerstab nebst Spannmutter befinden sich dann in einer Montageposition und sind daher nicht Im Rahmen einer Demontage In die Gabel des Arms eingehängt worden. Die Gabel des Arms dient daher als Ankerstabbohrung und somit dem Halten von zwei gegenüberliegenden Wandschalungen und nicht dem Halten eines Teils eines Ankersystems an einer Wandschalung Im Anschluss an eine Demontage.

Die Druckschrift DE 1 033641 4 A1 offenbart einen Schraubbügel eines Ankersystems. Die Druckschrift DE 1 974244 U offenbart einen abgebogenen Zuggriff eines Ankersystems. Beide Druckschriften lehren nicht, den Schraubbügel bzw. den Zuggriff so zu dimensionleren, dass durch diesen eine Befestigung eines Teils des Ankersystems an einer zugehörigen Wandschalung Im Rahmen einer Demontage einer Schalung möglich ist. Die vorgenannten, aus dem Stand der Technik bekannten Merkmale können einzeln oder In beliebiger Kombination mit dem nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Gegenstand kombiniert werden, Es Ist Aufgabe der Erfindung, die Demontage sowie Montage einer Wandschalung zu vereinfachen sowie dafür ein Ankersystem zu entwickeln.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des ersten Anspruchs sowie durch ein Ankersystem mit den Merkmalen des Nebenanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Ankersystem mit Ankerstab und wenigstens einer lösbaren Arretiervorrichtung bereitgestellt. Der Teil des Ankersystems bzw. der Ankergarnitur, der nach dem Herstellen einer Betonwand aus Wandschalungen herausgezogen wird, umfasst eine Einhängung für ein Einhängen des herausgezogenen Teils des Ankersystems an einer Wandschalung. Eine Einhängung ist eine Komponente, die ein Einhängen eines herausgezogenen Teils eines Ankersystems an einer Wandschalung ermöglicht.

Anstelle einer Einhängung kann auch eine andere Befestigungseinrichtung vorgesehen sein. Als Befestigungseinrichtung kann zum Beispiel ein Magnet dienen. Der Magnet ist dann Insbesondere Teil des Ankersystems, um den herausziehbaren Teil an einem aus einem geeigneten Metall bestehenden stützenden Element an beliebiger Stelle befestigen zu können. Möglich sind auch Schraub- oder Steckverbindungen / Klippverbindungen.

Der Teil eines Ankersystems, der für eine Demontage einer Wandschalung herausgezogen wird, umfasst neben dem Ankerstab grundsätzlich eine Arretiervorrichtung. Diese Arretiervorrichtung liegt im montierten Zustand an der Rückseite einer Wandschalung für eine Aufnahme von Kräften an und zwar vorzugsweise an der Rückseite einer Schließschalung, um eine Demontage zu optimieren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Arretiervorrichtung an der Rückseite Wandschalung befestigt werden, so zum Beispiel mittels einer Schraube, damit das Ankersystem sowohl Druckkräfte als auch Zugkräfte aufzunehmen vermag. Die Arretiervorrichtung kann fest mit dem Ankerstab verbunden sein. Vorteilhaft ist diese jedoch lösbar mit dem Ankerstab verbunden und zwar Insbesondere mit Hilfe einer Mutter, um wirksame Längen des Ankerstabs optimieren zu können.

Im Anschluss an das Herausziehen eines Ankerstabs kann der herausgezogene Teil des Ankersystems an der Wandschalung eingehängt werden. Wird die Wandschalung mit dem eingehängten Teil des Ankersystems für das Herstellen einer weiteren Wand oder eines weiteren Wandabschnitts versetzt, so steht der eingehängte Teil des Ankersystems für eine nächste Montage sofort griffbereit zur Verfügung, was vorteilhaft den Zeltaufwand für die Montage reduziert. In der Regel gibt es eine Mehrzahl solcher Teile eines Ankersystems, die an einer Wandschalung und zwar insbesondere an einer Schließschalung im Anschluss an eine Demontage dieser Wandschalung eingehängt sind. Der herausgezogene Teil eines Ankersystems wird vorzugsweise benachbart zur Ankerstabbohrung eingehängt, aus der der Teil des Ankersystems zuvor herausgezogen worden ist. Ein Monteur muss seine Position dann vorteilhaft nicht verlassen, um Im Im Anschluss an ein Herausziehen den herausgezogenen Teil des Ankersystems an der Rückseite der Wandschalung einzuhängen oder um im Rahmen einer nachfolgenden Montage den herausgezogenen Teil zu ergreifen und den Ankerstab dann in die Ankerstabbohrung hineinzuschieben.

Alternativ oder ergänzend umfasst das Ankersystem eine Arretiervorrichtung, die an einer Rückseite einer Wandschalung und zwar insbesondere an der Rückseite einer Stellschalung befestigt werden kann und zwar insbesondere mit Hilfe einer Schraube, einer Rastverbindung oder einer Bajonettverbindung, Diese Arretiervorrichtung Ist so beschaffen, dass der für ein Herausziehen vorgesehene Teil des Ankersystems an dieser Arretiervorrichtung angebracht werden kann und zwar dann, wenn diese zugleich an der Rückseite einer Wandschalung befestigt Ist. Bei dieser Ausführungsform genügt in einer besonders einfachen und zuverlässigen Ausführungsform ein Loch oder eine Bohrung in der Arretiervorrichtung, die im Rahmen einer Demontage regelmäßig nicht von der Wandschalung gelöst werden soll. in die der Ankerstab des Ankersystems hineingesteckt werden kann, um so den für ein Herausziehen vorgesehen Teil des Ankersystems an dieser Arretiervorrichtung anzubringen. Der Teil des Ankersystem, der im Rahmen einer Demontage aus einer Schalung herausgezogen werden soll, benötigt daher keine besonders ausgestaltete Befestigungseinrichtung, um den für ein Herausziehen vorgesehenen Teil an der Arretiervorrichtung und damit auch an der Rückseite einer Wandschalung für ein Demontieren einer Schalung zu befestigen.

In einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung weist der Teil des Ankersystems, der schließlich aus einer Wandschalung wieder herausgezogen wird, einen Haken auf, der in ein Loch In einem stützenden Element einer Wandschalung eingehängt werden kann. Bei dieser Ausführungsform können bereits vorhandene Löcher In stützenden Elementen einer Wandschalung für ein Einhängen genutzt werden. Bereits vorhandene Wandschalungen müssen nicht umgerüstet werden, um ein genanntes Teil eines Ankersystems einhängen zu können.

In einer Ausführungsform weist eine Wandschalung eine Einhängung zum Beispiel In Form von einem oder zwei Haken auf Ihrer Rückseite auf. in welches ein Ankerstab eingehängt werden kann. Solche Haken sind bevorzugt zugleich als Abstandshalter ausgebildet, um einen Abstand zwischen horizontal übereinander gelagerten Wandschalungen bereitzustellen.

Regelmäßig werden stützende Elemente einer Wandschalung durch Hohlprofile wie Rechteckprofil oder Hutprofil gebildet. Solche üblicher Welse aus Metall bestehende Profile weisen in der Regel eine Mehrzahl von seitlichen Löchern bzw. Bohrungen auf, d. h. in Wänden der Profile, die mit der Vorderselte der Wandschalung, also der Schalhaut einen rechten Winkel einschließen. Insbesondere In solche Löcher wird ein herausgezogener Teil eines Ankersystems eingehängt und zwar vorzugsweise in ein oben liegendes Loch eines Längsträgers, der sich im aufgestellten Zustand einer Schalwand in horizontaler Richtung erstreckt. In einer Ausführungsform Ist die Einhängung, die beispielsweise einen einfachen Haken umfasst, an einer Arretiervorrichtung angebracht. Eine Arretiervorrichtung steht gegenüber dem Außenumfang des Ankerstabs seitlich ab. Das seitliche Abstehen kann dazu genutzt werden, den Haken an einer besonders geeigneten Stelle vorzusehen.

In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Arretiervorrichtung zumindest einen seitlich vom Ankerstab abstehenden Flügel, so zum Beispiel einen Flügel einer Flügelmutter. Eine Flügelmutter kann vorteilhaft ohne Verwendung von Werkzeug festgeschraubt sowie gelöst werden. Die Einhängung, die insbesondere einen Haken umfasst, ist vorzugsweise an einem derartigen Flügel angebracht, um die Einhängung an günstiger Position befestigen zu können.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Ende des Ankerstabs mit zumindest einem Flügel versehen, der mit dem Ankerstab vorzugsweise einen rechten Winkel einschließt. Vorzugswelse gibt es zwei solcher abstehenden Flügel, die untereinander vorzugsweise einen Winkel von 1 80° einschließen sowie vorzugsweise gleich lang und/ oder die die gleiche Form aufweisen. Diese ein oder mehreren Flügel sind mit dem Ende des Ankerstabes so verbunden, dass diese als Griff sowie Hebel für ein Drehen des Ankerstabes verwendet werden können. Bei Bedarf kann der Ankerstab so zum Beispiel manuell In ein Gewinde einer Arretiervorrichtung geschraubt werden, die an der Rückseite einer Wandschalung, Insbesondere einer Schließschalung angebracht ist.

Um das Ende des Ankerstabes mit ein oder mehreren Flügeln zu versehen, können diese beispielsweise mit dem Ende des Ankerstabs stoffschlüssig, so zum Beispiel verschweißt worden sein. Das Ende des Ankerstabes kann mit ein oder mehreren Flügeln versehen sein, Indem eine Flügelmutter auf das Ende aufgeschraubt und an geeigneter Stelle die Flügelmutter zum Beispiel durch einen Kerbstift fixiert worden Ist. Ein solcher Kerbstift führt In einer Ausführungsform von einer Bohrung In der Mutter in eine Bohrung des Ankerstabs hinein, um so die Position der Flügelmutter zu fixleren. Diese kann dann gegenüber dem Ankerstab nicht mehr verdreht werden. Der Kerbstift Ist vorzugsweise stoffschlüssig, kraftschlüssig und/ oder formschlüssig gegen ein Herausfallen aus seiner fixierenden Lage gesichert.

Vorzugswelse befindet sich die Einhängung an einem solchen Flügel, der an einem Ende des Ankerstabs fest angebracht oder montiert worden ist. Wird ein damit verbundener Ankerstab an einer Wandschalung, insbesondere einer Schließschalung so eingehängt, dass dieser sich in vertikaler Richtung erstreckt, dann befindet sich der Schwerpunkt des Teils des Ankersystems In maximal möglicher Welse unterhalb der Einhängung. Die Lage des Ankerstabes wird im derart eingehängten Zustand weiter verbessert stabilisiert.

In einer Ausführungsform Ist die Einhängung Im eingehängten Zustand an der Unterselte eines Flügels des einzuhängenden Teils des Ankersystems angebracht, so dass der Flügel auf dem stützenden Element einer Wandschalung aufzuliegen vermag. Hierdurch wird die Lage eines eingehängten Teils des Ankersystems, das Insbesondere den Anker und die Arretiervorrichtung nebst zumindest einem seitlich abstehenden Flügel umfasst, vorteilhaft welter verbessert stabilisiert. Ist die Einhängung an der Unterselte des Flügels angebracht, so erstreckt sich die Einhängung vom Flügel aus gesehen In Richtung des anderen Endes des Ankerstabs, also In Richtung des Endes, welches für eine Montage durch Ankerstabbohrungen von Schließschalung und Stellschalung hindurchgeschoben wird. Um die Lage welter verbessert zu stabilisieren, weist die Unterselte des Flügels mit der daran befestigten Einhängung vorzugsweise eine ebene Fläche auf, die Im eingehängten Zustand auf einer Wand eines stützenden Elements aufzuliegen vermag. In einer Ausführungsform weist ein von einer Seife des Flügels, vorzugsweise von der Unterseite des Flügels im eingehängten Zustand nach unten weg führender Bereich der Einhängung einen Querschnitt auf, der dem Querschnitt des Lochs entspricht, in den die Einhängung eingehängt werden soll. Dieser Bereich steht vom Flügel ab und zwar vorteilhaft senkrecht und/ oder nach unten in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Ankerstabs. Dieser vorzugsweise nach unten weg führende Bereich der Einhängung grenzt an den Randbereich des Lochs eines stützenden Elements einer Wandschalung und füllt den überwiegenden Teil des Lochs aus, wenn das herausgezogene Teil des Ankersystems eingehängt worden ist. Hierdurch wird die Lage des eingehängten Teils des Ankersystems weiter verbessert stabilisiert. Insbesondere kann durch diese Ausführungsform vermieden werden, dass ein Ankerstab relativ zur Wandschalung In störender Weise stark verschwenkt wird, wenn die zugehörige Wandschalung von einer aufgestellten Position In Richtung horizontal gelagerte Position gekippt wird. Ein solches Verschwenken ginge u. a. mit einer erhöhten Unfallgefahr nachteilhaft einher.

Weist ein für ein Einhängen vorgesehenes Loch In einem stützenden Element einen kreisrunden Querschnitt auf. dann Ist der von einem Flügel der Arretiervorrichtung weg führende Teil bzw. Bereich der Einhängung vorteilhaft ebenfalls kreisrund. Weist ein für ein Einhängen vorgesehenes Loch In einem stützenden Element einen rechteckigen Querschnitt auf, dann ist der von einem Flügel der Arretiervorrichtung weg führende Bereich der Einhängung vorteilhaft ebenfalls rechteckig. Der Durchmesser dieses Bereichs der Einhängung reicht dann an den Durchmesser des Lochs im eingehängten Zustand derart heran, dass einerseits ein Einhängen möglich ist und andererseits ein Verschwenken Insbesondere beim Kippen einer aufgestellten Wandschalung weltgehend vermieden wird, um so zumindest eine Unfallgefahr zu minimieren. Allgemein ist also der Teil der Einhängung, der an den Rand eines Lochs Im eingehängten Zustand angrenzt, an die Geometrie des Lochs so angepasst, dass dadurch ein Verschwenken des Ankerstabes relativ zur Wandschalung minimiert wird. In einer Ausführungsform der Erfindung weist ein von einem Flügel abstehender Bereich der Einhängung und zwar in der Regel senkrecht vom Flügel abstehender Teil der Einhängung einen weiteren Abschnitt auf, der am abstehenden Ende senkrecht oder zumindest Im Wesentlichen senkrecht von dem Bereich absteht. Dieser abstehende Abschnitt gelangt In ein Hohlprofil eines stützenden Elements hinein, wenn das entsprechende Teil des Ankersystems eingehängt worden ist. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit der Einhängung welter verbessert. Der abstehende Abschnitt wird vorzugsweise durch eine flaches, plattenartiges Element gebildet, um einerseits In ein Loch eines stützenden Elements möglichst problemlos gebracht werden zu können und um andererseits vorteilhaft eine flächige Anlage an einer Innenseite einer Wand eines stützenden Elements zu ermöglichen, wodurch die die Lage eines eingehängten Teils eines Ankersystems weiter verbessert stabilisiert werden kann.

In einer Ausgestaltung entspricht der Abstand zwischen Einhängung und Ankerstab dem Abstand eines Lochs eines stützenden Elements, In welches die Einhängung gelangen soll, zur rückseitigen Wand des zugehörigen Profils bzw. stützenden Elements. Hierdurch wird die Lage des eingehängten Ankerstabs weiter verbessert stabilisiert.

Diese Ausführungsform, die eine Arretiervorrichtung umfasst, an der der herausziehbare Teil des Ankersystems für eine Demontage angebracht werden soll, kann mit einem sehr geringen technischen Aufwand hergestellt werden. Es genügt eine Bohrung in der entsprechenden Arretiervorrichtung. Bei dieser Ausführungsform kann weiter der Vorteil realisiert werden, dass für eine anschließende Montage das Ankersystem griffbereit an besonders geeigneter Stelle bereitgehalten wird, ohne dafür einen großen technischen Aufwand betreiben zu müssen. Die Bohrung ermöglicht nicht nur ein Anbringen des herausziehbaren Teils des Ankersystems an dieser Arretiervorrichtung und damit auch an der Rückseite einer Wandschalung, wenn diese Arretiervorrichtung an der Rückseite befestigt ist. Es Ist darüber hinaus auch möglich, den herausziehbaren Teil des Ankersystems so anzubringen, dass dieser stabil gehalten wird, was der Arbeitssicherheit dient. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Bohrung oder ein anderes Befestigungsmittel insbesondere so angeordnet oder beschaffen, dass der Ankerstab im aufgestellten Zustand der Wandschalung senkrecht oder zumindest Im Wesentlichen senkrecht verläuft, wenn der Ankerstab in die Bohrung hineingesteckt worden bzw. an der Arretiervorrichtung durch ein anderes Befestigungsmitteln angebracht ist und die Arretiervorrichtung an der Rückseite der Wandschalung befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform wird der herausziehbare Teil des Ankersystems besonders zuverlässig und einfach an der Arretiervorrichtung und damit an der Rückseite einer Wandschalung angebracht, wenn die Arretiervorrichtung an der Rückseite der Wandschalung befestigt Ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Bohrung so beschaffen, dass das Ende des Ankerstabs, welches durch die Bohrung im Rahmen einer Demontage hindurchgesteckt wird, auf einem Riegel der Wandschalung aufsetzen kann. Hierdurch wird der zuverlässige Halt des Teils des Ankersystems, welcher für eine Demontage herausgezogen werden soll, an der Arretiervorrichtung welter verbessert. Das eine Ende, welches hindurchgesteckt werden soll, steht gegenüber der Wandschalung nicht hervor, was für die Arbeitssicherheit vorteilhaft ist. Bei dieser Ausführungsform ist nicht zwingend eine Bohrung vorgesehen, um das Ende des Ankerstabs auf einem Riegel der Wandschalung vorteilhaft aufsetzen zu lassen, um so die Anbringung des herausziehbaren Teils des Ankersystems zu stabilisieren.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Bohrung oder ein anderes Befestigungsmittel so beschaffen, dass der Ankerstab einen spitzen Winkel mit der Rückseite der Wandschalung einschließt, wenn der Ankerstab an der Arretiervorrichtung angebracht worden ist. Der Teil des Ankersystems, der für ein Herausziehen des herausziehbaren Teils des Ankersystems erfasst werden muss, steht dann besonders einfach griffbereit zur Verfügung. Eine Jede Arretiervorrichtung des Ankersystems kann vorzugsweise vom Ankerstab gelöst werden sowie In unterschiedlichen Positionen an jeweils einem Enden Ankerstabs befestigt werden, so zum Beispiel durch Schrauben, um wirksame Längen des Ankerstabs zu optimieren. Vorzugswelse weist eine jede Arretiervorrichtung eine Befestigungseinrichtung für ein Befestigen der Arretiervorrichtung an einer Wandschalung auf. Die Befestigungseinrichtung umfasst Insbesondere eine Schraube, mit der eine Arretiervorrichtung an einem stützenden Element einer Wandschalung festgeschraubt werden kann.

Grundsätzlich umfasst zumindest eine, vorzugsweise beide Arretiervorrichtungen eine zumindest bereichsweise ebene, insbesondere durch eine Kalottenplatte bereitgestellte Unterselte, die im montierten Zustand an der Wandschalung bzw. an einem stützenden Element der Wandschalung flächig anliegt. Mit der Kalottenplatte ist vorzugsweise beweglich ein Gewinde verbunden, welches mit einem Ankerstabende verschraubt werden kann. Das Gewinde kann vorzugsweise Joystick ähnlich relativ zur Kalottenplatte bewegt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gewinde der Arretiervorrichtung drehfest an der Kalottenplatte angebracht. Durch diese Ausführungsform wird erreicht, dass ein In Wandschalungen hineingestecktes Ende eines Ankerstabes in das Gewinde hineingedreht werden kann, ohne dass das Gewinde sich unerwünscht mitdreht. Es handelt sich dabei insbesondere um die Arretiervorrichtung, die an der Rückseite einer Wandschalung, insbesondere der Stellschalung vormontiert, d. h. befestigt werden soll, um im Anschluss daran ein durch Schließ- und Stellschalung hindurch gestecktes End eines Ankerstabs mit dieser Arretiervorrichtung zu verbinden, Insbesondere zu verschrauben.

Ein stützendes Element einer Wandschalung besteht grundsätzlich aus einem metallischen Hohlprofil, Insbesondere einem Profil mit einem rechteckigen, quadratischen Querschnitt oder hutförmlgen Querschnitt. Wände eines solchen Profils sind mit ein oder mehreren Ankerstabbohrungen für ein Hindurchstecken eines Ankerstabs versehen, die auch durch die Schalhaut der Wandschalung hindurchführt Bevorzugt wird die Arretiervorrichtung an einem stützenden Element befestigt, welches Im aufgestellten vertikal verläuft, um so insbesondere entlang der gesamten Höhe einer Stellschalung an einer besonders geeigneten Stelle verankern zu können. Bevorzugt wird eine Arretiervorrichtung zu Beginn einer Montage auf der Rückseite einer Stellschalung befestigt, da dies die Geschwindigkeit einer Montage maxlmlert. Nach dem Aufstellen der Schließschalung befindet sich ein Monteur auf der Seite der Schließschalung. Er kann dann also sofort Ankerstäbe montieren, die im Anschluss an eine vorangegangene Demontage auf der Rückseite der Schließschalung eingehängt worden sind und damit griffbereit zur Verfügung stehen.

Um eine Montage zu vereinfachen und zu beschleunigen umfasst der Ankerstab an dem Ende, welches nicht durch Wandschalungen für eine Montage herausgezogen wird, ein Rastermaß für die Herstellung von unterschiedlich dicken Wänden. Durch eine Montage der Ankersysteme gemäß Rastermaß gelingt es einfach und genau, eine gemäß Rastermaß vorgesehene Wanddicke einzustellen. Das Vorsehen eines Rastermaßes bei einem Ankersystem stellt eine eigenständige Erfindung dar, die unabhängig von dem Vorsehen einer Einhängung eine Montage zu beschleunigen und zu vereinfachen vermag.

Bei dieser Erfindung wird der Ankerstab zunächst durch Ankerstabbohrungen von Schließ- und Stellschalung hindurchgeschoben und das hindurchgeschobene Ende mit einer Arretiervorrichtung verbunden und zwar insbesondere verschraubt. Diese Arretiervorrichtung Ist an der Rückseite der entsprechenden Wandschalung vorzugsweise fest montiert, so zum Beispiel mit an einem Längsträger dieser Wandschalung festgeschraubt. Bevorzugt handelt es sich bei dieser Wandschalung um eine Stellschalung, um so besonders schnell montieren zu können. Der Ankerstab wird an einer vorgegebenen Position mit der Arretiervorrichtung verbunden, so zum Beispiel verschraubt. Um die vorgegebene Position schnell und einfach aufzufinden, gibt es bevorzugt einen Anschlag. Erreich das Hindurchgeschobene Ende des Ankerstabs den Anschlag, so ist die vorgegebene Position erreicht. Im Fall einer Schraubverbindung verhindert der Anschlag ein weiteres Hineinschrauben. Bei dieser Ausführungsform wird der Ankerstab also In maximal möglicher Weise in das Gewinde der Arretiervorrichtung hineingeschraubt.

Im Anschluss daran wird auf der gegenüberliegenden Seite das nicht hindurch gesteckte Ende des Ankerstabs mit der hier vorgesehenen Befestigungsvorrichtung so verbunden, dass diese Verbindung an dem gewählten Rastermaß ausgerichtet ist. Die Wand mit der gewünschten Dicke kann gegossen werden, sobald beide Arretiervorrichtungen die jeweilige Rückwand kontaktleren und zwar grundsätzlich die Rückwand eines stützenden Elements. Sind die Arretiervorrichtungen fest an der jeweiligen Wandschalung montiert, dann kontaktieren diese die Rückseite der jeweiligen Wandschalung.

In einer Ausführungsform weist die Arretiervorrichtung, die mit dem Ende des Ankerstabs verbunden wird, eine Hülse oder Bohrung auf, durch die der Ankerstab für eine Montage hindurch geschoben werden kann, ohne schrauben zu müssen. Der Ankerstab kann so zwecks Montage besonders schnell mit seinem dafür vorgesehenen Ende durch die beiden Wandschalungen hindurch geschoben werden. in einer Ausführungsform umfasst die Hülse ein Außengewinde, welches mit einer Kontermutter verschraubt wird, um das nicht durch Wandschalungen hindurch gesteckte Ende des Ankerstabs mit der Hülse zu verbinden. Die Hülse ist wiederum mittelbar oder unmittelbar bevorzugt mit der Rückseite der entsprechenden Wandschalung verbunden. Bevorzugt ist die Hülse mit einer Kalottenplatte so verbunden, dass die Hülse relativ zur Kalottenplatte wie ein Joystick bewegt werden kann, um so die Hülse für eine problemlos Führung des Ankerstabs ausrichten zu können. Die Kalottenplatte ist dann vorzugsweise an der Rückseite der entsprechenden Wandschalung und zwar In der Regel an der Rückseite einer Schließschalung befestigt und zwar vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung, um so schnell, einfach und zuverlässig montieren zu können.

In einer Ausführungsform umfasst die Arretiervorrichtung ein Stellglied, vorzugsweise eine Stellmutter, die auf das nicht hindurch gesteckte Ende des Ankerstabs aufgeschraubt ist. Das Stellglied wird gemäß Rastermaß eingestellt und zwar vorzugsweise durch Verschrauben der Stellmutter bis zum vorgesehenen Rastermaß. Besonders bevorzugt gibt es einen Anschlagkell, der gemäß Rastermaß positioniert werden kann. In Richtung Anschlagkell wird dann die Stellmutter geschraubt, bis der Anschlagkeil ein weiteres Schrauben verhindert. Der Ankerstab wird dann durch Schließschalung und Stellschalung hindurchgesteckt und mit der Arretiervorrichtung an der entsprechenden hinteren Wandschalung verbunden. Die hintere Wandschalung ist grundsätzlich die Stellschalung. Nun wird die mit der Stellmutter geeignet verbundene Kontermutter auf das Außengewinde der Hülse geschraubt und zwar vorzugsweise In maximal möglicher Weise. Hierdurch wird nun die entsprechende Wandschalung, bei: der es sich bevorzugt um eine Schließschalung handelt, exakt ausgerichtet.

Vorzugsweise weist die Kontermutter Flügel auf, um die Kontermutter zumindest anfänglich schnell verschrauben zu können. Im Bedarfsfall wird die Kontermutter abschließend mithilfe von Werkzeug verschraubt.

Als Rastermaß dienen in einer Ausführungsform der Erfindung Nuten Im Ankerstab. Insbesondere bei dieser Ausführungsform kann ein Anschlagkeil schnell und zuverlässig gemäß Rastermaß positioniert werden, indem im ausgerichteten Zustand ein Wandbereich des Anschlagkeils in eine entsprechende Nut hineinreicht. Der Anschlagkell wird dann in seiner vorgesehenen Position so gehalten, dass dieser als Anschlag für ein Stellglied zu dienen vermag. Bevorzugt weist der Anschlagkell eine. Öffnung mit einem Bereich auf, der ein schnelles Verschieben entlang des Ankerstabs bis zum Erreichen einer gewünschten Rastermaßposition erlaubt. Vorzugsweise gibt es einen weiteren Bereich, der sich zu einem Ende hin verjüngt, um so des Anschlagkeil stabil in eine Rille oder Nut des Rastermaßes einhängen zu können.

Damit Stellglied bzw. Stellmutter und Kontermutter besonders gut geeignet miteinander verbunden werden können, umfassen beide Komponenten Flansche, die gegenseitig als Anschlag dienen, Wird die Kontermutter auf die Hülse mit Außengewinde aufgeschraubt, wird der Flansch der Kontermutter gegen den Flansch des Stellglieds bewegt. Kontaktieren sich die beiden Flansche schließlich, so bewirkt ein weiteres Festschrauben der Kontermutter die Ausrichtung der zugehörigen Wandschalung.

Das Rastermaß weist In einer Ausführungsform Kennzeichnungen auf, die die Dicke von Wänden wiedergeben. Die Kennzeichnungen liegen insbesondere in Form von Zahlenangaben vor, die den zugeordneten Wandstärken bzw. - dicken entsprechen. So zum Beispiel sind In einer Ausführungsform Nuten des Rastermaßes mit derartigen Kennzeichnungen versehen.

Das Ankersystem besteht aus Stabilitätsgründen grundsätzlich aus Metall oder zumindest ganz überwiegend aus Metall. Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.

In der Figur 1 wird ausschnittsweise die Rückseite einer Schließschalung mit einem Längsträger 1 und Querriegeln 2 gezeigt, die an der Rückseite einer Schalhaut 3 angebracht sind. In eine Ankerstabbohrung ist ein Ankerstab 4 hineingeschoben und mit einer Arretiervorrichtung an dem Längsträger 1 befestigt. Die Arretiervorrichtung umfasst eine Kalottenplatte 5, an dem eine Hülse 6 mit Außengewinde so befestigt ist, dass die Hülse 6 relativ zur Kalottenplatte 5 Joystick-ähnlich bewegt werden kann, um so die Hülse 6 für den Ankerstab 4 bei Bedarf geeignet ausrichten zu können. Mit einer Schraube 7 Ist die Kalottenplatte 5 an dem Längsriegel 1 festgeschraubt. Am Ende des Ankerstabs 4 Ist eine Zweiflügelmutter 8 aufgeschraubt. Die Position der Zweiflügelmutter 8 Ist durch einen Kerbstift 9 fixiert, der seitlich von einer Bohrung der Mutter 8 in den Ankerstab 4 hineinführt und kraftschlüssig mittels Presspassung gehalten Ist. Die Zweiflügelmutter vereinfacht das Hineinschrauben des hindurchgesteckten Endes des Ankerstabs in ein Gewinde einer Arretiervorrichtung, die auf Selten der Stellschalung vorgesehen ist.

Mit dem Ankerstab 4 Ist eine Einhängung 1 0 verbunden, die benachbart zur Zweiflügelmutter 8 angeordnet ist. Die beiden hakenförmigen Enden 1 1 der Einhängung 1 0 können in oben liegende Löcher 1 2 In Querriegeln eingefädelt werden, um so den Ankerstab zusammen mit der in der Figur 1 sichtbaren Arretiervorrichtung nebst Zweiflügelmutter 8 nach einer Demontage einhängen zu können und zwar vor allem auch griffbereit benachbart zur Ankerstabbohrung, durch die der Ankerstab 4 hindurchgeführt ist. Die Arretiervorrichtung umfasst eine Stellmutter 1 3, eine z. B. dreiflügellge Kontermutter 14 mit Innengewinde, welche auf das Außengewinde der Hülse 6 aufgeschraubt werden kann. Mit einem Splint 1 5 kann die Position der Stellmutter an geeigneter Stelle am Ankerstab fixiert werden. Der Ankerstab umfasst eine Mehrzahl von Bohrungen, durch die der Splint 1 5 hindurch gesteckt werden kann. Die Bohrungen bilden ein Rastermaß, um Wandschalungen für typische Wandstärken einfach und schnell ausrichten zu können.

In den Figuren 2, 3 und 4 wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform gezeigt.

Mit Hilfe eines vom Ankerstabende senkrecht abstehenden Flügels 1 6 kann ein zuvor aus der Wandschalung herausgezogener Teil eines Ankersystems in ein Loch 1 2 eines Querriegels 2 eingehängt werden, wie die Figuren 2 und 3 verdeutlichen, Ein solcher abstehender Flügel 1 6 Ist vorzugsweise Teil der zweiflügligen Flügelmutter 8, die auf das Ende des Gewindes 1 7 des Ankerstabes 4 aufgeschraubt worden ist. Ein jeder Flügel 1 6 weist eine Einhängung mit einem ersten nach unten abstehenden Bereich 1 8 mit kreisrundem Durchmesser auf. Am unteren Ende des nach unten abstehenden Bereiches 1 8 der Einhängung gibt es einen plattenförmigen, flachen Abschnitt 1 9 der Einhängung, der seitlich vom Flügel 1 6 sowie senkrecht vom Bereich 1 8 mit dem kreisrunden Durchmesser absteht. Eine solche Einhängung mit dem Bereich 1 8 und dem Abschnitt 1 9 kann wie auch die Figuren 2 und 3 verdeutlichen in ein Loch 1 2 in einer von oben erreichbaren Seltenwand eines sich horizontal erstreckenden Querträgers 2 gebracht werden, um so den entsprechenden Teil des Ankersystems an der Rückseite einer Schließschalung an gewünschter Position zuverlässig und stabil einzuhängen. Der Bereich 1 8 mit dem kreisrunden Querschnitt Ist an den Querschnitt eines Lochs 1 2 angepasst und füllt dieses im eingehängten Zustand zu mehr als 50% aus. Die Unterselte eines jeden Flügels 1 6 Ist eben, damit diese flächig wie In Figur 3 gezeigt auf einer Seitenwand eines Querriegels 2 aufliegen kann. Der Abstand zwischen dem Ankerstab 4 mit dem Gewinde 1 7 und der Einhängung mit dem Bereich 1 8 entspricht dem Abstand eines Lochs 1 2 zur Rückseite 20 des Querriegels 2, damit ein Ankerstab 4 mit dem Gewinde 1 7 im eingehängten Zustand an den Querriegel 2 angrenzt bzw. anliegt, was die Lage des eingehängten Ankerstabes 4 stabilisiert. Insgesamt wird der Teil des Ankersystems, der eingehängt wird, In stabiler Lage an der Rückseite einer Schließschalung gehalten. Schwenkbewegungen relativ zur Schließschalung werden so vorteilhaft minimiert.

Die Flügel der Flügelmutter 8 können dazu genutzt werden, um einen Ankerstab zumindest anfänglich manuell zu verdrehen. Steigt der erforderliche Kraftaufwand zu sehr an, so kann der Kopf der Flügelmutter 8 mlthilfe von Werkzeug verdreht werden. Das Gewinde 1 7 des Ankerstabs 4 ist In regelmäßigen Abständen durch eine umlaufende Nut unterbrochen, um hier einen Anschlagkell einhängen zu können. Die Figuren 2 und 3 zeigen ein Loch 22 in der Mutter 8, in welches ein Kerbstift 9 hineingeschlagen wird. In der Figur 4 ist eine Bohrung 23 im Ankerstab 4 dargestellt. In den der hineingeschlagene Kerbstift 9 zwecks Fixierung gelangt. Der in der Figur 4 ausschnittsweise gezeigte Ankerstab 4 umfasst einen glatten mittleren Bereich 24, der in den Beton einer herzustellenden Betonwand hineingelangen darf. Das an das Gewinde 21 angrenzende Ende 25 des Ankerstabs ist vorteilhaft als Mehrkant ausgeführt, um dieses ergänzend mlthllfe von Werkzeug, so zum Beispiel einem Schraubenschlüssel bei Bedarf verdrehen zu können. Die Stellmutter umfasst an einem Ende einen umlaufend abstehenden Flansch 26, der als Anschlag für einen nach innen gerichteten Flansch 27 (siehe Figur 1 ) dient. Die Stellmutter 1 3 umfasst ein Innengewinde, welches auf das Gewinde 1 7 des Ankerstabs 4 aufgeschraubt werden kann. Ein Anschlagkell 28 weist eine Ausnehmung mit einem runden Bereich 29 und einem damit verbundenen länglichen, sich zum Ende hin verjüngenden weiteren Bereich 30 auf. Das Gewinde 1 7 kann In den runden Bereich eingefädelt werden. Der längliche Bereich kann In Nuten 21 eingehängt werden. Die Nuten 21 bilden ein Rastermaß, um das Ausrichten von Wandschalungen für typische Wanddicken schnell und einfach gestalten zu können. Der Anschlagkeil 28 ist dann gegen ein Verschieben entlang des Ankerstabes 4 gesichert.

Die Figur 4 zeigt die Komponenten eines Ankersystems, die für eine Demontage herausgezogen und eingehängt werden. Es Ist dann regelmäßig vorteilhaft nicht erforderlich, Verbindungen zwischen Kalottenplatten und Wandschalungen zu lösen.

Die Figur 5 zeigt einen Ausschnitt einer Stellschalung 40 mit einer daran befestigten Arretiervorrichtung 41 . Die Stellschalung 40 weist an der Vorderseite eine Schalhaut 42 auf. Die Arretiervorrichtung 41 Ist an einem Längsträger 43 befestigt und zwar mithilfe einer Schraube 44 und einem Bolzen 45, die In Löcher Im Längsträger geeignet eingreifen. Die Schraube 44 Ist derart schräg gestellt, dass kein Gewinde Im entsprechenden Loch des Längsträgers 43 erforderlich ist, um die Arretiervorrichtung 41 an dem Längsträger 43 zu befestigen. Die Arretiervorrichtung 41 Ist für ein Verbinden mit einem Ankerstab geeignet oberhalb einer Ankerstabbohrung 46 angeordnet, durch die das Ende 48 eines Ankerstabs 4 für eine Montage hindurchgesteckt wird. Nachdem das Ende 48 eines Ankerstabs 4 durch die Bohrung 46 hindurchgesteckt worden Ist, wird dieses Ende 48 anschließend mit der Arretiervorrichtung 41 verbunden und zwar in der Regel verschraubt.

Die Arretiervorrichtung weist einen Bereich 47 auf, durch den eine Bohrung senkrecht oder zumindest Im Wesentlichen senkrecht hindurch führt und die daher in den Figuren 5 und 6 nicht sichtbar ist.

Die Figur 6 verdeutlicht, dass eine Bohrung in der entsprechenden Arretiervorrichtung 41 genügt, um den Vorteil zu realisieren, dass für eine Montage das Ankersystem mit dem Ankerstab 4 griffbereit an besonders geeigneter Stelle bereitgehalten werden kann, ohne dafür einen großen technischen Aufwand betreiben zu müssen. Die Bohrung In dem Bereich 47 ermöglicht nicht nur ein Anbringen des herausziehbaren Teils 4, 27 des Ankersystems an dieser Arretiervorrichtung 41 und damit auch an der Rückseite der Stellschalung 40, wenn diese Arretiervorrichtung 41 wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt an der Rückseite eines Längsträgers 43 befestigt ist. Es ist darüber hinaus auch möglich, den herausziehbaren Teil 4, 27 des Ankersystems so anzubringen, dass dieser wie in der Figur 6 gezeigt stabil gehalten wird. Die Bohrung ist so angeordnet und beschaffen, dass der Ankerstab 4 im gezeigten aufgestellten Zustand der Stellschalung 40 Im Wesentlichen senkrecht verläuft, wenn der Ankerstab 4 wie in der Figur 6 dargestellt in die Bohrung hineingesteckt worden Ist und die Arretiervorrichtung 41 an der Rückseite der Stellschalung 40 befestigt ist. Die Bohrung ist ferner so beschaffen, dass das Ende 4Θ des Ankerstabs 4, welches durch die Bohrung zum Beispiel Im Rahmen einer Demontage hindurchgesteckt worden Ist, auf einem Querriegel 49 der Wandschalung 40 aufsetzt. Das Ende 48, welches hindurchgesteckt worden Ist, steht gegenüber der Rückseite der Wandschalung 40 wie dargestellt nicht hervor.

Die Bohrung Ist so beschaffen, dass der Ankerstab 4 wie dargestellt einen spitzen Winkel mit der Rückseite der Wandschalung 40 einschließt, wenn der Ankerstab 4 an der Arretiervorrichtung 41 angebracht worden ist. Der Teil des Ankersystems, der für ein Herausziehen des herausziehbaren Teils 4, 27 des Ankersystems erfasst werden muss, steht dann besonders einfach griffbereit zur Verfügung.