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Title:
ATTACHMENT DEVICE FOR INSTALLING ON A VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/156607
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an attachment device (10; 110), in particular a roof tent (10), for installing on a vehicle roof. The attachment device (10; 110) has two device sections (12, 14; 112, 114) which can be moved relative to each other and which extend transversely to the vehicle roof in particular when the attachment device (10; 110) is installed. The attachment device (10; 110) additionally has drawing means (24; 124; 224; 324) which are operatively connected to the two device sections (12, 14; 112, 114) in a mechanical manner. By pulling the drawing means (24; 24; 224; 324), the two device sections (12, 14; 112, 114) move towards each other. The invention additionally relates to a method for closing an attachment device (10; 110).

Inventors:
NILVIUS ANDERS (SE)
ARDMAR DAVID (SE)
Application Number:
PCT/EP2023/054053
Publication Date:
August 24, 2023
Filing Date:
February 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
THULE SWEDEN AB (SE)
International Classes:
B60R9/045; B60P3/38; B60R9/055; E04H15/06
Domestic Patent References:
WO2011159220A12011-12-22
WO2013066228A12013-05-10
Foreign References:
KR101771155B12017-08-24
DE20012289U12000-11-02
US4366979A1983-01-04
CN204850673U2015-12-09
KR101771155B12017-08-24
Attorney, Agent or Firm:
WBH WACHENHAUSEN PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Anbaueinrichtung (10; 110), insbesondere Dachzelt (10), zur Montage auf einem Fahrzeugdach, aufweisend: zwei relativ zueinander bewegbare Einrichtungsabschnitte (12, 14; 112, 114), die sich im montierten Zustand der Anbaueinrichtung (10; 110) insbesondere quer zum Fahrzeugdach erstrecken; und ein Zugmittel (24; 124; 225; 324), welches bevorzugt mit den zwei Einrichtungsabschnitten (12, 14; 112, 114) in mechanischer Wirkverbindung steht, wobei die zwei Einrichtungsabschnitte (12, 14; 112, 114) durch Ziehen des Zugmittels (24; 124; 224; 324) durch einen neben dem Fahrzeug auf dem Boden stehenden Benutzer, insbesondere in eine Richtung quer zum Fahrzeugdach, weiter insbesondere in eine beliebige Richtung, aufeinander zu bewegbar sind. Anbaueinrichtung (10; 110) nach Anspruch 1 , wobei sich die Einrichtungsabschnitte (12, 14; 112, 1 14) durch Ziehen des Zugmittels (24; 124, 224; 324;) in einer Schnittebene, die senkrecht zum Fahrzeugdach angeordnet ist und bevorzugt in Quer- oder Längsrichtung des Fahrzeugdachs verläuft, parallel aufeinander zu bewegen. Anbaueinrichtung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend ein Umlenkelement (26a; 126a; 226) zum Umlenken des Zugmittels (24; 124; 224; 324), welches an einem der Einrichtungsabschnitte (12) angeordnet ist. Anbaueinrichtung (10; 1 10) nach Anspruch 3, ferner aufweisend ein weiteres Umlenkelement (26b; 126b; 226; 326) zum Umlenken des Zugmittels (24; 124; 224; 324), welches an dem anderen Einrichtungsabschnitt (14; 114) angeordnet ist. Anbaueinrichtung (10; 110) nach den Ansprüchen 3 und 4, wobei das Zugmittel (24; 124; 224; 324) an einem der Einrichtungsabschnitte (12, 14; 112, 114), insbesondere an einem Endabschnitt (12a; 112a) des Einrichtungsabschnitts (12, 14; 112, 114), fixiert ist und entlang beider Umlenkelemente (26a, 26b; 126a, 126b) verläuft. Anbaueinrichtung (10; 110) nach den Ansprüchen 2 und 5, wobei das Umlenkelement (26a; 126a; 226) und/oder das weitere Umlenkelement (26b; 126b) derart an dem jeweiligen Einrichtungsabschnitt (12, 14; 112, 114) angeordnet sind, dass durch Ziehen des Zugmittels (24; 124; 224) durch den Benutzer die Einrichtungsabschnitte (12, 14; 112, 1 14) so aufeinander zu bewegbar sind, dass sie in der Schnittebene parallel zueinander angeordnet sind. Anbaueinrichtung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zugmittel (24; 124; 224; 324) ein flexibles, insbesondere aufrollbares, Element und weiter insbesondere ein Gurt (24; 124; 224; 324) und/oder Seil ist. Anbaueinrichtung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtungsabschnitte (12, 14; 1 12, 114) zwei Begrenzungsflächen, insbesondere eine Oberseite (12; 1 12) und eine Unterseite (14; 114), der Anbaueinrichtung (10; 110) sind. Anbaueinrichtung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtungsabschnitte (12, 14; 1 12, 114) aus einem festen Material ausgebildet sind und zwischen den Einrichtungsabschnitten (12, 14; 112, 114) ein faltbares Material (16) vorgesehen ist. Anbaueinrichtung (10; 1 10) nach Anspruch 9, wobei das faltbare Material (16) eine Fenster- und/oder Zugangsfläche (28) und die Anbaueinrichtung (10; 110) ein Rückhalteelement (30) aufweist, welches das Zugmittel (24; 124; 224; 324) im nicht betätigten Zustand von der Fenster- oder Zugangsfläche (28) wegzieht. Anbaueinrichtung (10; 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Vorspannmittel (20), mittels welchem die Einrichtungsabschnitte (12, 14; 1 12, 1 14) in einem vorgegebenen Abstand (D) zueinander gehalten werden, wobei durch Ziehen des Zugmittels (24; 124; 224; 324) die Vorspannung des Vorspannmittels (20) überwindbar ist. Verfahren zum Schließen einer auf einem Fahrzeugdach angebrachten Anbaueinrichtung (10; 110), insbesondere einer Anbaueinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , umfassend:

Ziehen (S1 ) eines Zugmittels (24; 124; 224; 324) der Anbaueinrichtung durch einen neben dem Fahrzeug auf dem Boden stehenden Benutzer, insbesondere in eine Richtung quer zum Fahrzeugdach, weiter insbesondere in eine beliebige Richtung, zum Aufeinanderzubewegen von zwei Einrichtungsabschnitten (12, 14; 112, 1 14) der Anbaueinrichtung (10; 110).

Description:
Anbaueinrichtung zur Montage auf einem Fahrzeugdach

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anbaueinrichtung zur Montage auf einem Fahrzeugdach. Bei der Anbaueinrichtung kann es sich insbesondere um ein Dachzelt zur Unterbringung von Personen auf einem Fahrzeugdach handeln.

Stand der Technik

Im Stand der Technik werden verschiedene Mechanismen zum Aufstellen und Zusammenklappen von Dachzelten vorgeschlagen. So lehrt die US 4,366,979 ein Dachzelt mit einer an der Oberseite angebrachten Kordel zum Zusammenklappen des Dachzelts. Die WO 2013/066228 A1 bezieht sich auf eine Transportbox mit einem Unterteil, einem Oberteil und einem aus einem flexiblen Material gefertigten Zwischenteil, wobei das Zwischenteil zum Zuklappen der Transportbox mittels Zugbändern in die Mitte der Transportbox hineingezogen werden kann. Ferner sind beispielsweise aus der CN 204 850 673 und der KR 101 771 155 Dachaufbauten von Fahrzeugen bekannt, welche durch Drehen eines mechanischen Bauteils, wie beispielsweise einer Kurbel, geschlossen werden können.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich in einem ersten Aspekt auf eine Anbaueinrichtung zur Montage auf einem Fahrzeugdach. Bei der Anbaueinrichtung kann es sich um ein Dachzelt zur Unterbringung von Personen oder eine Transportbox zum Transport von Gütern handeln. Die Anbaueinrichtung kann einen aufgeklappten Zustand und einen eingeklappten Zustand aufweisen. Im aufgeklappten Zustand kann vorgesehen sein, dass die Anbaueinrichtung Personen und/oder Güter aufnehmen kann. Im eingeklappten Zustand kann vorgesehen sein, dass die Anbaueinrichtung auf dem Fahrzeugdach, insbesondere während der Fahrt des Fahrzeugs, transportiert werden kann. Bei dem Fahrzeugdach kann es sich um das Dach eines Personenkraftwagens, eines Lastkraftwagens oder eines anderen Transportfahrzeugs handeln. Beispielsweise kann es sich bei dem Fahrzeugdach um das Dach eines Geländewagens handeln. Alternativ kann es sich bei dem Fahrzeugdach auch um das Dach eines Klein- oder Reisebusses oder um ein sonstiges Fahrzeugdach handeln. Die Anbaueinrichtung kann auf dem Fahrzeugdach, insbesondere lösbar, mittels eines Montagemittels montiert werden. Beispielsweise kann die Anbaueinrichtung an einem auf dem Fahrzeugdach montierten Dachträger montiert werden. Der Dachträger kann auf einer Dachreling, bevorzugt auf zwei parallelen Dachrelingen, des Fahrzeugs montiert werden. Bei der Dachreling kann es sich um eine im Wesentlichen in das Fahrzeugdach integrierte Dachreling, eine so genannte „flush rail“, und/oder um eine vom Fahrzeugdach beabstandet vorgesehene Dachreling, eine so genannte „raised rail“, handeln.

Die Anbaueinrichtung weist zwei relativ zueinander bewegbare Einrichtungsabschnitte auf, die sich im auf dem Fahrzeugdach montierten Zustand der Anbaueinrichtung quer zum Fahrzeugdach erstrecken können. Die Einrichtungsabschnitte können Abschnitte einer Außenhülle der Anbaueinrichtung bilden. Alternativ oder zusätzlich können die Einrichtungsabschnitte mit einer Außenhülle der Anbaueinrichtung in mechanischer Wirkverbindung stehen. Zumindest einer der Einrichtungsabschnitte kann derart ausgebildet sein, dass dieser auf dem Fahrzeugdach montiert werden kann. Durch das Bewegen der Einrichtungsabschnitte relativ zueinander kann die Anbaueinrichtung geöffnet beziehungsweise geschlossen werden. Dabei können die Einrichtungsabschnitte beim Öffnen und Schließen der Anbaueinrichtung translatorisch und/oder rotatorisch aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg bewegt werden. Im montierten Zustand der Anbaueinrichtung kann vorgesehen sein, dass einer der beiden Einrichtungsabschnitte auf dem Fahrzeugdach, beispielsweise an einem Gepäckträger des Fahrzeugdachs, montiert ist. Das Fahrzeugdach kann eine Längserstreckungsrichtung in Fahrtrichtung des Fahrzeugs und eine Quererstreckungsrichtung aufweisen, die sich quer, beispielsweise orthogonal, zur Längserstreckungsrichtung erstreckt.

Die Anbaueinrichtung weist ferner ein Zugmittel auf, welches bevorzugt mit den zwei Einrichtungsabschnitte in mechanischer Wirkverbindung steht. Das Zugmittel kann eine Längsausdehnung besitzen, entlang derer das Zugmittel gegriffen und von einem Benutzer gezogen werden kann. Das Zugmittel kann hierbei starr oder flexibel ausgebildet sein. Das Zugmittel kann direkt mit den Einrichtungsabschnitten, beispielsweise über eine dafür ausgebildete Ausformung und/oder Ausnehmung der Einrichtungsabschnitte, in mechanischer Wirkverbindung stehen. Alternativ kann das Zugmittel mit einem Verbindungselement, wie beispielsweise einer Öse, einem Rollelement oder einem an den Einrichtungsabschnitten angebrachten Fortsatz in Kontakt stehen. Das Verbindungselement kann wiederum mit den Einrichtungsabschnitten verbunden sein. Somit kann das Zugmittel über das Verbindungselement indirekt in mechanischer Wirkverbindung mit den Einrichtungsabschnitten stehen. Durch Ziehen des Zugmittels durch einen neben dem Fahrzeug auf dem Boden stehenden Benutzer werden die zwei Einrichtungsabschnitte aufeinander zu bewegt. Hierbei kann das Zugmittel, beispielsweise entlang seiner Längsausdehnung, von einem Benutzer gegriffen und gezogen werden. Dadurch kann ein Abschnitt des Zugmittels, der sich zwischen den Einrichtungsabschnitten befindet, verkürzt werden, wodurch die Einrichtungsabschnitt aufeinander zu bewegt werden können. Der Benutzer kann insbesondere auf Höhe der Fahrzeugtüren neben dem Fahrzeug stehen. Abhängig von der Länge des Zugmittels kann der auf dem Boden stehende Benutzer beim Ziehen des Zugmittels einen Abstand von beispielsweise 0,1 m, 0,5 m, 0,8 m, 1 m oder 2 m zum Fahrzeug aufweisen.

Die Zugrichtung des Benutzers kann in mehrere Richtungskomponenten aufgeteilt werden, beispielsweise in eine horizontale, eine vertikale und eine resultierende Richtung. Die Horizontalrichtung kann mit der Querrichtung des Fahrzeugdachs zusammenfallen. Bei einem Ziehen des Zugmittels quer zum Fahrzeugdach weist die resultierende Zugrichtung eine Richtungskomponente quer zum Fahrzeugdach auf, kann daneben jedoch auch weitere Richtungskomponenten aufweisen. Beispielsweise kann das Ziehen winklig zum Fahrzeugdach erfolgen. Bevorzugt werden die Einrichtungsabschnitte aufeinander zu bewegt, wenn das Zugmittel durch den Benutzer quer zum Fahrzeugdach oder sogar in eine beliebige Richtung gezogen wird.

Die Anbaueinrichtung der vorliegenden Erfindung kann einfach und effizient durch einen Benutzer geschlossen werden. Insbesondere erlaubt die vorliegende Erfindung ein Schließen der Anbaueinrichtung auch dann, wenn der Benutzer neben dem Fahrzeug auf dem Boden steht. Im Ergebnis wird so der Bedienkomfort der Anbaueinrichtung für den Benutzer gesteigert. Nach einer Ausführungsform bewegen sich die Einrichtungsabschnitte durch Ziehen des Zugmittels in einer Schnittebene parallel aufeinander zu. Die Schnittebene verläuft normal zum Fahrzeugdach und kann in Quer- oder Längsrichtung des Fahrzeugdachs angeordnet sein. Die Einrichtungsabschnitte können sich dabei während deren gesamter Relativbewegung, beispielsweise während des vollständigen Schließ- und/oder Öff- nungsvorgangs, der Anbaueinrichtung in der Schnittebene parallel zueinander bewegen. Insbesondere verkippen die Einrichtungsabschnitte während des Schließvorgangs nicht relativ zueinander in der Schnittebene. Die Einrichtungsabschnitte können translatorisch und/oder rotatorisch aufeinander zu bewegt werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Anbaueinrichtung ferner ein Umlenkelement zum Umlenken des Zugmittels auf, welches an einem der Einrichtungsabschnitte angeordnet ist. Das Umlenkelement kann derart an dem Einrichtungsabschnitt angeordnet und ausgestaltet sein, dass das Zugmittel durch Wechselwirken mit dem Umlenkelement seine Erstreckungsrichtung entlang der Anbaueinrichtung ändert. Bei dem Umlenkelement kann es sich beispielsweise um eine Öse handeln, durch welche das Zugmittel hindurchgleiten kann. Alternativ kann es sich bei dem Umlenkelement beispielsweise um eine Rolle handeln, über welche das Zugmittel geführt ist. Mittels des Umlenkelements kann die mechanische Wirkverbindung zwischen dem Zugmittel und dem Einrichtungsabschnitt auf besonders einfache Weise hergestellt werden. Das Umlenkelement führt zu verhältnismäßig großen Kräften und erlaubt daher eine komfortable Bedienung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anbaueinrichtung ferner ein weiteres Umlenkelement zum Umlenken des Zugmittels auf, welches an dem anderen Einrichtungsabschnitt angeordnet ist. Das weitere Umlenkelement kann analog zu dem Umlenkelement ausgebildet sein. Insbesondere können das Umlenkelement und das weitere Umlenkelement unter einem vorgegebenen Abstand und/oder einer vorgegebenen Orientierung relativ zueinander an den jeweiligen Einrichtungsabschnitten angeordnet sein. Dadurch kann das Ziehen des Zugmittels für den Benutzer und/oder die Bewegung der Einrichtungsabschnitte relativ zueinander erleichtert werden. Im Rahmen einer Ausführungsform weist die Anbaueinrichtung nur die zwei und keine weiteren Umlenkelemente auf. Die beiden Umlenkelemente führen zu besonders großen vertikalen Kräften und erlauben damit eine besonders komfortable Bedienung. Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Zugmittel an einem der Einrichtungsabschnitte, insbesondere an einem Endabschnitt des Einrichtungsabschnitts, fixiert und verläuft entlang beider Umlenkelemente. Ein Endabschnitt des Einrichtungsabschnitts kann hierbei denjenigen Bereich bezeichnen, welcher den Einrichtungsabschnitt, insbesondere entlang dessen Erstreckungsrichtung, nach außen begrenzt. Das Zugmittel kann an dem Einrichtungsabschnitts beispielsweise vernietet, verklebt, verklemmt, verschraubt und/oder in einem an dem Einrichtungsabschnitt angeordneten Fixierelement aufgenommen sein. Das Zugmittel kann dabei an dem Einrichtungsabschnitt fixiert sein, welcher dem Fahrzeugdach abgewandt ist. Durch diese Anordnung kann ein Verlauf beziehungsweise ein Pfad des Zugmittels relativ zu den beiden Einrichtungsabschnitten vorgegeben werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das Umlenkelement und/oder das weitere Umlenkelement derart an dem jeweiligen Einrichtungsabschnitt angeordnet, dass durch Ziehen des Zugmittels durch den Benutzer die Einrichtungsabschnitte so aufeinander zu bewegbar sind, dass sie in der oben definierten Schnittebene parallel zueinander angeordnet sind. Beispielsweise können die Einrichtungsabschnitte translatorisch aufeinander zu bewegt werden. Im Rahmen dieser Ausgestaltung können die Umlenkelemente beispielsweise so relativ zueinander und relativ zu der Fixierung an dem Einrichtungsabschnitt angeordnet werden, dass auf den vom Fahrzeugdach abgewandten Einrichtungsabschnitt lediglich vertikale Kräfte wirken, beispielsweise indem sich die horizontalen Kraftkomponenten kompensieren. Durch diese Anordnung der Umlenkelemente wird ein Verkippen der Einrichtungsabschnitte zueinander, beispielsweise in der Schnittebene, beim Ziehen des Zugmittels vermieden.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Zugmittel ein flexibles, insbesondere aufrollbares, Element und weiter insbesondere ein Gurt und/oder Seil. Das Zugmittel ist bevorzugt derart aufrollbar, dass es entlang seiner Längsausdehnung im Wesentlichen kreisförmig zusammengelegt werden kann. Das Seil kann einen symmetrischen, beispielsweise runden oder eckigen, Querschnitt aufweisen. Bei dem Seil kann es sich um ein Seil aus Kunst- oder Naturfasern und/oder ein Drahtseil handeln. Ebenso kann es sich bei dem Zugmittel um eine Kette handeln. Um einen Gurt kann es sich bei dem Zugmittel beispielsweise dann handeln, wenn das Zugmittel einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Aufgrund der Flexibilität des Zugmittels kann dieses auf besonders einfache Weise in mechanische Wirkverbindung mit den Einrichtungsabschnitten gebracht werden. Alternativ kann es sich bei dem Zugmittel auch um ein nicht aufrollbares Element handeln, beispielsweise um relativ zueinander bewegbare Stangenelemente, die aus Metall und/oder Kunststoff ausgebildet sein können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Einrichtungsabschnittschnitte Begrenzungsflächen, insbesondere eine Oberseite und eine Unterseite, der Anbaueinrichtung, die beispielsweise im eingeklappten und/oder ausgeklappten Zustand der Anbaueinrichtung parallel zueinander angeordnet sind. Um Begrenzungsflächen kann es sich bei den Einrichtungsabschnitten beispielsweise dann handeln, wenn diese zumindest abschnittsweise eine Außenhülle der Anbaueinrichtung bilden. Es kann vorgesehen sein, dass die Unterseite der Anbaueinrichtung mit dem Fahrzeugdach in Verbindung gebracht, insbesondere auf diesem montiert werden kann, beispielsweise mittels eines Dachträgers. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Oberseite in einer Richtung senkrecht zum Fahrzeugdach oberhalb der Unterseite angeordnet ist. Durch Ziehen des Zugmittels werden die Begrenzungsflächen der Anbaueinrichtung aufeinander zu bewegt, wodurch die Anbaueinrichtung auf besonders einfache Art und Weise geschlossen werden kann. Dabei können die Begrenzungsflächen lediglich an einer Seite, beispielsweise der Stirnseite, beim Ziehen des Zugmittels aufeinander zu bewegt werden. Alternativ können die Begrenzungsflächen ganzheitlich aufeinander zu bewegt werden. Die Begrenzungsflächen kann dabei parallel aufeinander zu verschoben werden. Alternativ oder zusätzlich können die Begrenzungsflächen relativ zueinander verschwenkt werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Einrichtungsabschnitte im Wesentlichen fest ausgebildet. Hierfür können die Einrichtungsabschnitte aus einem festen Material ausgebildet sein, das sich unter seinem Eigengewicht nicht verformt. Ebenso können die Einrichtungsabschnitte so verstärkt sein, dass sie sich unter ihrem Eigengewicht nicht verformen. Die Einrichtungsabschnitte können beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Sie können durch ein Gestell verstärkt sein. Zwischen den Einrichtungsabschnitten kann ein faltbares Material vorgesehen sein. Unter einem faltbaren Material kann ein Material verstanden werden, welches sich aufgrund seines Eigengewichts verformt. Bei dem faltbaren Material kann es sich um einen Stoff, beispielsweise einen Zeltstoff, handeln. Aufgrund des faltbaren Materials kann die Anbaueinrichtung zu Transportzwecken kompakt zusammengeklappt und gleichzeitig zur Aufnahme von Gegenständen oder Personen einfach entfaltet werden. Im zusammengeklappten Zustand können die Einrichtungsabschnitte aneinander anliegen, wobei das faltbare Material in einem durch die Einrichtungsabschnitte aufgespannten Innenraum aufgenommen sein kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist das faltbare Material eine Fenster- und/oder Zugangsfläche auf. Die Anbaueinrichtung weist bei dieser Ausführungsform ein Rückhalteelement auf, welches das Zugmittel im nicht betätigten Zustand von der Fenster- und/oder Zugangsfläche wegzieht. Unter einer Fensterfläche des faltbaren Materials kann ein Abschnitt desselben verstanden werden, welcher insbesondere für sichtbares Licht, weiter insbesondere in beide Richtungen, zumindest teilweise transparent ist. Beispielweise kann es sich bei der Fensterfläche um eine Ausnehmung in dem faltbaren Material handeln, welche mit einem transparenten Material abgedeckt ist. Unter einer Zugangsfläche des faltbaren Materials kann eine Ausnehmung desselben verstanden werden, durch welche ein Benutzer Zugang zu einem Innenraum der Anbaueinrichtung erlangt. Die Zugangsfläche kann beispielsweise unter Verwendung eines Reißverschlusssystems verschlossen werden. Das Rückhalteelement kann analog zu dem Zugmittel flexibel, insbesondere aufrollbar, ausgebildet sein. Bei dem Rückhalteelement kann es sich um ein elastisch verformbares Element handeln, das als Feder fungiert. Beispielsweise kann das Rückhalteelement an einem Endabschnitt eines der Einrichtungsabschnitte fixiert sein und das Zugmittel im nicht betätigten Zustand in Richtung auf diesen Endabschnitt vorspannen, sodass es von der Fenster- und/oder Zugangsfläche weggezogen wird. Durch diese Ausgestaltung kann einem Benutzer die Durchsicht durch die Fensterfläche beziehungsweise der Zugang zum Innenraum der Anbaueinrichtung erleichtert werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Anbaueinrichtung ferner mit einem Vorspannmittel ausgestattet, mittels welchem die Einrichtungsabschnitte in einem vorgegebenen Abstand zueinander gehalten werden. Durch Ziehen des Zugmittels ist die Vorspannung des Vorspannmittels überwindbar. Bei dem Vorspannmittel kann es sich beispielsweise um ein zwischen den Einrichtungsabschnitten angeordnetes Scharnier handeln, welches mittels einer Federkraft in einem vorbestimmten Öffnungswinkel gehalten werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei dem Vorspannmittel um zwischen den Einrichtungsabschnitten angeordnete, relativ zueinander verschiebbare Stangenelemente handeln, welche mittels einer Federkraft auf einer vorgegebenen Länge gehalten werden können. Weitere Formen von Vorspannelementen sind ebenfalls denkbar. Durch Ziehen des Zugmittels kann auf die Einrichtungsabschnitte eine Kraft aufgebracht werden, welche der Vorspannkraft, beispielsweise der Federkraft des Scharniers, entgegenwirkt. Die Anbaueinrichtung kann somit mittels des Vorspannmittels in einen geöffneten Zustand vorgespannt werden. Durch Ziehen des Zugmittels kann die Anbaueinrichtung entgegen der Vorspannkraft in einen geschlossenen Zustand überführt werden.

Die Erfindung bezieht sich in einem zweiten Aspekt auf ein Verfahren zum Schließen einer auf einem Fahrzeugdach montierten Anbaueinrichtung, insbesondere einer Anbaueinrichtung gemäß dem oben beschriebenen ersten Aspekt. Insbesondere weist die Anbaueinrichtung ein Zugmittel gemäß dem ersten Aspekt auf. Das Verfahren umfasst ein Ziehen des Zugmittels durch einen neben dem Fahrzeug auf dem Boden stehenden Benutzer, insbesondere in eine Richtung quer zum Fahrzeugdach, weiter insbesondere in eine beliebige Richtung, zum Aufeinanderzubewegen der zwei Einrichtungsabschnitte der Anbaueinrichtung. Mittels des Verfahrens kann die Anbaueinrichtung an einer ersten Seite geschlossen werden. Anschließend kann die Anbaueinrichtung an einer weiteren Seite, beispielsweise einer gegenüberliegenden Seite, mittels desselben Verfahrens geschlossen werden. Die weitere Seite kann auch auf andere Art und Weise geschlossen werden. Ferner werden im Rahmen einer Ausführungsform alle Seiten der Anbaueinrichtung mittels des Verfahrens durch Ziehen des Zugmittels gleichzeitig geschlossen. Beispielsweise können die Ober- und Unterseite der Anbaueinrichtung durch Ziehen des Zugmittels zum gleichzeitigen Schließen aller Seiten ganzheitlich parallel aufeinander zu bewegt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 a zeigt schematisch eine Anbaueinrichtung in Form eines Dachzeltes nach einer Ausführungsform der Erfindung. Figur 1 b zeigt das Dachzelt der Figur 1 a ohne faltbares Material zwischen der Ober- und Unterseite.

Figur 2 zeigt das Dachzelt der Figuren 1 a und 1 b in einer Vorderansicht.

Figur 3 zeigt das Dachzelt der Figuren 1 a und 1 b nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Figur 4a zeigt eine alternative Ausführungsform des Dachzelts.

Figur 4b zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Dachzelts.

Figur 4c zeigt schematisch eine Anbaueinrichtung in Form einer Transportbox nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm mit Schritten eines Verfahrens zum Schließen einer Anbaueinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen

Figur 1 a zeigt schematisch eine Anbaueinrichtung in Form eines Dachzeltes 10 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Das Dachzelt 10 dient der Unterbringung von Personen und kann auf einem nicht dargestellten Fahrzeugdach montiert werden. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann es sich bei der Anbaueinrichtung auch um eine Transportbox zur Aufnahme und zum Transport von Gegenständen, wie beispielsweise Gepäck oder Sportartikeln, handeln. Die Transportbox kann analog zu dem Dachzelt 10 ebenfalls auf einem Fahrzeugdach montiert werden.

Das Dachzelt 10 weist zumindest zwei Einrichtungsabschnitte 12, 14 auf. In der Ausführungsform der Figur 1 a sind die Einrichtungsabschnitte 12, 14 als gegenüberliegend angeordnete Begrenzungsflächen dargestellt, welche das Dachzelt 10 zumindest abschnittsweise nach außen begrenzen. Wie in der Ausführungsform der Figur 1 a exemplarisch dargestellt, kann es sich bei den Einrichtungsabschnitten 12, 14 beispielsweise um eine Oberseite 12 und eine Unterseite 14 des Dachzelts 10 handeln. Die Unterseite 14 des Dachzelts 10 kann auf dem Fahrzeugdach, beispielsweise an einem nicht dargestellten Dachträger, montiert werden. Die Einrichtungsabschnitte 12, 14 sind in der dargestellten Ausführungsform aus einem festen Material ausgebildet und relativ zueinander bewegbar. Die Oberseite 12 und die Unterseite 14 des Dachzelts 10 sind rechteckig und mit im Wesentlichen gleicher Größe ausgebildet.

Zwischen den Einrichtungsabschnitts in 12, 14 ist ein faltbares Materials 16 angeordnet. Die Ausführungsform der Figur 1 a zeigt das Dachzelt 10 in einem aufgeklappten Zustand. Von den Einrichtungsabschnitten 12, 14 und dem faltbaren Material 16 wird im aufgeklappten Zustand ein Innenraum 18 des Dachzelts 10 begrenzt. In dem Innenraum 18 des Dachzelts 10 können sich Personen aufhalten und/oder Gegenstände untergebracht werden. Die Einrichtungsabschnitte 12, 14 können zum Zusammenklappen des Dachzelts in Pfeilrichtung R aufeinander zu bewegt werden, wodurch das faltbare Material 16 zusammengefaltet wird. Durch diese Bewegung kann das Dachzelt 10 in einen nicht dargestellten eingeklappten Zustand gebracht wird. In dem eingeklappten Zustand kann das Dachzelt 10, beispielsweise auf dem Fahrzeugdach während einer Fahrt des Fahrzeugs, transportiert werden.

Die Figur 1 b zeigt das Dachzelt 10 im aufgeklappten Zustand, jedoch ohne das faltbare Material 16. Wie aus der Darstellung der Figur 1 b ersichtlich, sind zur Aufrechterhaltung des aufgeklappten Zustands Vorspannmittel 20 zwischen der Oberseite 12 und der Unterseite 14 des Dachzelts 10 angeordnet. Die Vorspannmittel 20 sind in der Darstellung der Figur 1 b in Form von Scharnieren 20 dargestellt, welche mittels eines Federelements 22 einen vorgegebenen Öffnungswinkel definieren. Durch die Scharniere 20 können die Oberseite 12 und die Unterseite 14 in einem vorgegebenen Abstand D gehalten werden. Das Dachzelt weist insgesamt vier Vorspannmittel 20 auf, die an den jeweiligen Ecken des Dachzelts angeordnet sind.

Ferner weist das Dachzelt 10 in der Ausführungsform der Figur 1 b ein Zugmittel 24 sowie zwei Umlenkelemente 26a, 26b auf. Das Zugmittel 24 ist in der Ausführungsform in Form eines aufrollbaren Gurtes 24 ausgebildet. Das Zugmittel 24 ist an einem Endabschnitt 12a der Oberseite 12 des Dachzelts 10 fixiert, in der vorliegenden Ausführungsform an der Stirnseite des Dachzelts. Ausgehend von dem Endabschnitt 12a der Oberseite 12 erstreckt sich das Zugmittel 24 zwischen den Einrichtungsabschnitten 12, 14 und ändert durch Umlenken an den Umlenkelementen 26a, 26b jeweils seine Erstreckungsrichtung. Schließlich steht das Zugmittel 24 von der Unterseite 14 des Dachzelts 10 mit einem Überstand 24a hervor. In der vorliegenden Ausführungsform ist dieser Überstand 24a an der Unterseite 14 diagonal entgegengesetzt zu der Fixierung des Zugmittels 24 an der Oberseite 12 vorgesehen. Dieser Überstand 24a des Zugmittels 24 kann von einem Benutzer, wie beispielsweise einem Fahrer des Fahrzeugs, gegriffen und zum Ziehen des Zugmittels 24 verwendet werden. Die Anordnung und Wirkweise des Zugmittels 24 wird unter Bezugnahme auf die Figur 2 näher erläutert.

Figur 2 zeigt schematisch das Dachzelt 10 der Figuren 1 a und 1 b in einer Vorderansicht. Wie aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, verläuft das Zugmittel 24 zwischen der Oberseite 12 und der Unterseite 14 des Dachzelts 10. Jeweils eines der Umlenkelemente 26a und 26b ist an der Oberseite 12 beziehungsweise der Unterseite 14 angeordnet. In der Figur 2 sind die Umlenkelemente 26a und 26b als Rollen dargestellt, über welche das als Gurt dargestellte Zugmittel 24 gespannt ist. Ferner ist das Zugmittel 24 an einem Endabschnitt 12a der Oberseite 12 des Dachteils 10 fixiert.

Aufgrund der Fixierung des Zugmittels 24 an dem Endabschnitt 12a und der Umlenkung an den Rollen 26a, 26b wird beim Ziehen des Zugmittels 24 eine resultierende Kraft auf die Oberseite 12 aufgebracht. Die Anordnung der Umlenkelemente 26a, 26b ist dabei derart, dass die resultierende Kraft F eine in vertikale Richtung wirkende Kraft ist. Die Rollen 26a, 26b sind in der Darstellung der Figur 2 derart an der Oberseite 12 beziehungsweise der Unterseite 14 des Dachzelts 10 angeordnet, dass sich die horizontalen Komponenten der auf die Oberseite 12 wirkenden Kräfte gegenseitig aufheben. Hierdurch wird der Abstand D zwischen der Oberseite 12 und der Unterseite 14 entlang der Stirnfläche des Dachzelts, die in Quererstreckungsrichtung Q des Fahrzeugdachs verläuft, gleichmäßig verringert. Mit anderen Worten wird durch die in der Figur 2 dargestellte Anordnung der Rollen 26a und 26b ein Verkippen der Einrichtungsabschnitte 12, 14 relativ zueinander in einer Schnittebene, die normal zum Fahrzeugdach angeordnet ist und parallel zur Querrichtung Q verläuft, beim Ziehen des Zugmittels 24 verhindert. Die Einrichtungsabschnitte 12, 14 bewegen sich somit in dieser Schnittebene so aufeinander zu, dass sie während der Relativbewegung immer parallel angeordnet sind. Wie im Zusammenhang mit der Ausführungsform der Figur 1 b bereits erwähnt, steht das Zugmittel 24 mit einem Überstand 24a von der Unterseite 14 des Dachzelts 10 hervor. An diesem Überstand 24a kann ein neben dem Fahrzeug stehender Benutzer das Zugmittel 24 greifen und dieses in eine beliebige Richtung ziehen. Der Benutzer muss dabei nicht auf das Fahrzeug steigen, sondern kann das Zugmittel 24 neben dem Fahrzeug stehend ziehen. Das Schließen des Dachzelts 10 wird für den Benutzer somit durch die vorliegende Erfindung erleichtert.

Die Figur 3 zeigt das Dachzelt 10 gemäß einer Weiterbildung. Hierbei ist in dem faltbaren Material 16 eine Fensterfläche 28 vorgesehen. Die Fensterfläche 28 ist in Form einer Ausnehmung des faltbaren Materials 16 ausgebildet, welche mit einem für sichtbares Licht transparenten Material abgedeckt ist. Beispielweise kann die Ausnehmung des faltbaren Materials 16 mit einem Gitternetz abgedeckt sein. Durch dieses Gitternetz kann der Benutzer aus dem Innenraum 18 des Dachzelts 10 hinausblicken. Gleichzeitig kann das Gitternetz das Eindringen von Schmutz und/oder Insekten in den Innenraum 18 des Dachzelts 10 verhindern. Alternativ oder zusätzlich kann das Dachzelt 10 auch mit einer Zugangsfläche versehen sein, durch welche der Benutzer Zugang in den Innenraum 18 des Dachzelts 10 erhält.

Zur Verbesserung der Durchsicht des Benutzers durch die Fensterfläche 28 ist das Dachzelt 10 gemäß der Ausführungsform der Figur 3 ferner mit einem Rückhalteelement 30 versehen. Das Rückhalteelement 30 ist in der Figur 3 in Form eines flexiblen Gurtes dargestellt, welcher mit dem Zugmittel 24 in mechanischer Wirkverbindung steht. Der Gurt 30 ist an dem Endabschnitt 12a der Oberseite 12 des Dachzelts 10 fixiert. Wird das Zugmittel 24 nicht gezogen, spannt das Rückhalteelement 30 das Zugmittel 24 in Richtung auf den Endabschnitt 12a vor. Hierdurch wird das Zugmittel 24 größtenteils aus der der Fensterfläche 28 herausgezogen. Das Blickfeld des Benutzers wird beim Blicken durch die Fensterfläche 28 aufgrund des Rückhalteelement 30 somit kaum von dem Zugmittel 24 beeinträchtigt. Die Figuren 4a bis 4c zeigen weitere Ausführungsformen von Anbaueinrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hier jeweils gleiche Elemente.

Die Figur 4a zeigt ein Dachzelt 10 nach einer weiteren Ausführungsform. Im Unterschied zu der Ausführungsform der Figuren 1 a bis 3 sind bei der Ausführungsform der Figur 4a zwei Umlenkelemente in Form von Rollen 126a, 126b an der dem Fahrzeugdach zugewandten Außenseite der Unterseite 14 des Dachzelts 10 angeordnet. Ein Zugmittel 124 ist an zwei Stellen an der Oberseite 12 des Dachzelts 10 fixiert und wird an den Rollen 126a, 126 umgelenkt. Das umgelenkte Zugmittel 124 steht mit dem Überstand 24a von der Unterseite 14 des Dachzelts 10 hervor. Ansonsten ist das Dachzelt der Ausführungsform der Figur 4a analog zu dem Dachzelt 10 gemäß der Ausführungsformen der Figuren 1 a bis 3 ausgebildet.

Die Figur 4b zeigt ein Dachzelt 10 nach einer weiteren Ausführungsform. Im Unterschied zu den Ausführungsformen der Figuren 1 a bis 3 ist bei der Ausführungsform der Figur 4b ein Umlenkelement in Form einer Rolle 226 mittig an der dem Fahrzeugdach zugewandten Unterseite 14 des Dachzelts 10 angeordnet. Ein Zugmittel 224 ist an zwei Stellen an der Oberseite 12 des Dachzelts 10 fixiert und wird an der Rolle 226 umgelenkt. Das umgelenkte Zugmittel 224 steht mit dem Überstand 24a von der Unterseite 14 des Dachzelts 10 hervor. Ansonsten ist das Dachzelt der Ausführungsform der Figur 4b analog zu dem Dachzelt 10 gemäß der Ausführungsformen der Figuren 1 a bis 3 ausgebildet.

Die Figur 4c zeigt eine Anbaueinrichtung in Form einer Transportbox 110 nach einer weiteren Ausführungsform. Die Transportbox ist zur Aufnahme von Gegenständen, wie Gepäck oder Sportartikeln, beispielsweise Skiern, ausgebildet und weist eine Oberseite 112 und eine Unterseite 114 auf. Die Oberseite 112 und die Unterseite 114 der Transportbox 110 sind an einem Endabschnitt entlang einer Längsseite der Box mit einem nicht dargestellten Verbindungselement relativ zueinander verschwenkbar verbunden. An dem gegenüberliegenden Endabschnitt entlang der Längsseite sind die Oberseite 112 und die Unterseite 114 nicht miteinander verbunden. In der Ausführungsform der Figur 4c ist die Transportbox 110 an einer Seite geöffnet, um einem Benutzer Zugriff auf den Innenraum 118 der T ransportbox 110 zu ermöglichen. An der Unterseite 114 der Transportbox 110 ist ein Umlenkelement in Form einer Rolle 326 angeordnet. An einem Endabschnitt 112a der Oberseite 112 der Transportbox 110 ist ein Zugmittel 324 fixiert. Das Zugmittel 324 wird an der Rolle 324 umgelenkt und steht mit dem Überstand 24a von der Unterseite 114 der Transportbox 110 über. An diesem Überstand 24a kann das Zugmittel von einem neben dem Fahrzeug stehenden Benutzer gegriffen und in eine beliebige Richtung gezogen werden. Durch Ziehen des Zugmittels 324 werden die Oberseite 1 12 und die Unterseite 114 derart aufeinander zubewegt, dass diese in einer Schnittebene, welche normal zum Fahrzeugdach, das heißt senkrecht zur Blattebene, angeordnet ist und in Längsrichtung des Fahrzeugdachs verläuft parallel zueinander angeordnet sind.

Die Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm mit Schritten eines Verfahrens zum Schließen einer auf einem Fahrzeugdach montierbaren Anbaueinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung. Die Anbaueinrichtung ist gemäß einer der Ausführungsformen der Figuren 1 a bis 4c ausgebildet. Insbesondere weist die Anbaueinrichtung ein Zugmittel nach den Ausführungsformen der Figuren 1 a bis 4c auf.

Das Verfahren beginnt mit dem Ziehen S1 des Zugmittels durch einen neben dem Fahrzeug auf dem Boden stehenden Benutzer, insbesondere in eine Richtung quer zum Fahrzeugdach, weiter insbesondere in eine beliebige Richtung, zum Aufeinanderzubewegen der zwei Einrichtungsabschnitte an einer Seite der Anbaueinrichtung. Das Verfahren umfasst ferner das Aufeinanderzubewegen S2 der zwei Einrichtungsabschnitte an einer zweiten, insbesondere der ersten Seite gegenüberliegenden, Seite der Anbaueinrichtung. Die erste Seite kann über einer Frontscheibe des Fahrzeugs angeordnet sein. Die erste Seite ist damit für den Benutzer nur schwer zugänglich. Die zweite Seite kann über einem Heck beziehungsweise einem Kofferraum des Fahrzeugs angeordnet sein. Die zweite Seite der Anbaueinrichtung ist somit für den Benutzer leichter erreichbar als die erste Seite. Die Durchführung des Verfahrens ermöglicht es dem Benutzer, die auf dem Fahrzeugdach montierte Anbaueinrichtung an der ersten Seite zu schließen, ohne auf das Fahrzeug steigen zu müssen. Bezugszeichen

10; 110 Anbaueinrichtung; Dachzelt; Transportbox

12; 112 Einrichtungsabschnitt; Oberseite

14; 114 Einrichtungsabschnitt; Unterseite

12a Endabschnitte des Einrichtungsabschnitts

16 faltbares Material

18; 118 Innenraum der Anbaueinrichtung

20 Vorspannmittel; Scharniere

22 Federelement des Vorspannmittels

24; 124; 224; 324 Zugmittel

24a Überstand des Zugmittels

26a; 26b; 126a, 126b; 226; 326 Umlenkelemente; Rollen

28 Fensterfläche

30 Rückhalteelement

R Bewegungsrichtung der Einrichtungsabschnitte

D Abstand der Einrichtungsabschnitte

Q Quererstreckungsrichtung