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Patent Searching and Data


Title:
ATTACHMENT FOR FORK LIFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/014018
Kind Code:
A1
Abstract:
An attachment for a fork lift truck is disclosed for picking up slab-shaped components (35). The slab-shaped components (35) are picked up by a pick-up device on the attachment, secured by a supporting arm (10) and a guide rod (12) to a frame. The frame can be held by the fork (1) of the fork lift. By swivelling the supporting arm (10) through 90°, the pick-up device rotates trough 180°, guided by the guide rod (12). The supporting arm is swivelled by a hydraulic lifting cylinder.

Inventors:
GESSLER HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/000135
Publication Date:
July 22, 1993
Filing Date:
January 21, 1993
Export Citation:
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Assignee:
WIRTH MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
B66F9/06; B66F9/18; E04F21/18; (IPC1-7): B66F9/06; B66F9/18
Foreign References:
US3598263A1971-08-10
US4912994A1990-04-03
DE1208247B1965-12-30
FR1316425A1963-01-25
US3773200A1973-11-20
DE3834311A11990-04-12
US4676713A1987-06-30
FR2514738A11983-04-22
Attorney, Agent or Firm:
Aufenanger, Martin (Kinkeldey Stockmair & Partne, Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorsatzgerät für einen fahrbaren Gabelstapler, mit einem Rahmen, der mit den Gabeln (1) des Gabelstaplers verbindbar ist, und einer Aufnahmeeinrichtung, die Greifelemente (34) zum Halten von plattenförmigen Montageelementen (35) aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtung an einem Tragarm (10) angeordnet ist, der zum Aufnehmen der plattenförmigen Montageelemente (35) aus einer Aufnahmestellung und zum Abgeben in eine liegende Montagestellung um eine horizontale Achse (11) schwenkbar am Rahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung zwei voneinander beabstandete Lagerstellen (15 und 16) mit ein vertikales Schwenken zulassenden Schwenklagern aufweist, wobei eine erste Lagerstelle (15) mit dem um eine erste horizontale Achse (11) am Rahmen schwenkbaren Tragarm (10) gelenkig verbunden ist und die zweite Lagerstelle (16) mit einer um eine zweite, von der ersten horizontalen Achse (11) beabstandete horizontale Achse (13) am Rahmen schwenkbar angelenkten Führungsstange (12) verbunden ist, und daß zwischen dem Tragarm (10) und dem Rahmen ein Stellantrieb (8) zum Verschwenken des Tragarms (10) um die erste horizontale Achse (11) angeordnet ist, wobei die beiden Lagerstellen (15 und 16) und die beiden horizontalen Achsen (11 und 13) so zueinander angeordnet sind, daß bei einer Wendung der Aufnahmeeinrichrichtung um 180° aus der Aufnahmestellung in eine über Kopf liegende Montagestellung der Tragarm (10) um einen Winkel von weniger als 180°, bevorzugt 90°, um die erste horizontale Achse (11) am Rahmen schwenkbar ist.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Lagerstelle (15 und 16) auf einer Schwenkaufnahme (19) angeordnet sind, und die Schwenkaufnahme (19) eine vertikale Achse (23) aufweist, an der die Aufnahmeeinrichtung schwenkbar gelagert ist.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Lagerstelle (15 und 16) auf einer Schwenkaufnahme (19) angeordnet sind und die Schwenkaufnahme (19) eine vertikale Achse (23) und eine horizontale Drehachse (26) aufweist, wobei die horizontale Drehachse (26) schwenkbar an der vertikalen Achse (23) gelagert ist, und die Aufnahmeeinrichtung an der horizontalen Drehachse (26) drehbar gelagert ist.
4. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente (34) als Saugnäpfe ausgebildet sind, die mit einer Luftentsorgung versehen sind, deren Anschluß (27) am freien Ende der horizontalen Drehachse (26) angeordnet ist.
5. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Drehachse (26) und die vertikale Achse (23) als Rohrprofile ausgebildet sind, wobei die horizontale Drehachse (26) mit der Mantelfläche der vertikalen Achse (23) verbunden ist und Hohlräume der Rohrprofile durch eine Bohrung in der Mantelfläche der vertikalen Achse (23) miteinander verbunden sind.
6. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der vertikalen Achse (23) mit einem Luftanschluß (24) versehbar sind.
7. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftanschlüsse (24, 27) als in der Bohrung eines jeweiligen Rohrprofils der vertikalen Achse (23) und oder horizontalen Drehachse (26) angeordnete und axial gehalterte AnschlußAdapter ausgebildet sind, die drehbar in der jeweiligen Bohrung der Rohrprofile gelagert und mit Luftschläuchen oder röhren (43) verbindbar sind.
8. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung einen Umlenkhebel (32) aufweist, der derart angeordnet ist, daß durch die Betätigung des Umlenkhebels (32) die Bewegung um die horizontale Drehachse (26) verriegelbar ist.
9. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung einen Sperrhebel (31) aufweist und daß durch dessen Betätigung die Bewegung um die horizontale Drehachse (26) und vertikale Achse (23) der Aufnahmeeinrichtung verriegelbar ist.
10. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen einen vertikalen Träger (4) aufweist, der die erste und zweite horizontale Achse (11 und 13) trägt, und einen horizontalen Träger (3) aufweist, der mit den Gabeln (1) des Gabelstaplers verbindbar ist und auf der gleichen Seite des vertikalen Trägers (4) wie der Tragarm (10) vorstehend ist.
11. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem vertikalen Träger (10) des Rahmens auf der dem horizontalen Träger (3) abgewandten Seite mindestens eine Versteifungsrippe (5) angeordnet ist, die eine Bohrung (6) aufweist, durch die der Rahmen mit dem Gabelstapler verbindbar ist.
12. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein Elektromotor oder ein hydraulischer Antrieb, zum Schwenken um die vertikale Achse (23) und/oder horizontale Drehachse (26) vorgesehen ist.
Description:
Vorsatzgerät für Gabelstapler

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorsatzgerät für einen fahrbaren Gabelstapler, mit einem Rahmen, der mit den Gabeln des Gabelstaplers verbindbar ist, und einer Aufnahmeeinrichtung, die Greifele ente zum Halten von plattenförmigen Montageelementen aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtung an einem Tragarm angeordnet ist, der zum Aufnehmen der plattenförmigen Montageelemente aus einer Aufnahmestellung und zum Abgeben in eine Montagestellung um eine horizontale Achse schwenkbar am Rahmen gelagert ist.

Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 35 98 263 bekannt. Diese Druckschrift zeigt ein Vorsatzgerät für einen Gabelstapler, das eine Aufnahmevorrichtung mit einem in einem 45°-Winkel daran angeordneten Tragarm aufweist. Am Rahmen des Vorsatzgerätes sind zwei übereinander angeordnete Hydraulikzylinder schwenkbar angelenkt, die in vorbestimmtem Abstand an dem Tragarm befestigt sind. Durch unterschiedliches Ansteuern der Hydraulikzylinder ist ein begrenztes Schwenken der Aufnahmevorrichtung möglich. Diese Vorrichtung erlaubt es nicht, Montageelemente, insbesondere Ther oisolierbeplankungen, aus einer waagerechten Aufnahmestellung aufzunehmen. Zudem ist das Steuern der Schwenkbewegung bei dieser Vorrichtung relativ kompliziert. Dieser Nachteil wirkt sich vor allem bei relativ großen Thermoisolierbeplankungen aus, die in Kühlräumen und Kühlhallen verwendet werden. Die Thermoisolierbeplankungen weisen ein hohes Gewicht von bis zu 800 kg und eine große Fläche von bis zu 40 m 2 auf, was eine Handhabung der Platten erschwert und ein

Hubgerät unbedingt erforderlich macht.

Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Vorsatzgeräte bekannt, die einen Auslegerarm aufweisen, an dessen Ende eine durch einen Drehantrieb schwenkbare Aufnahmevorrichtung angeordnet ist. Hierzu wird auf die Literaturstelle DE-Z "Fördern und Heben", H. 6, Juni 1961, S. 361, verwiesen. Solche bekannten Vorsatzgeräte lassen jedoch nicht die Abgabe von Montageelementen in einer über Kopf liegenden Montagestellung zu. Darüber hinaus sind die dort verwendeten Drehantriebe in der Regel ein erheblicher Kostenfaktor.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vorsatzgerät so zu verbessern, daß für die Handhabung der plattenförmigen Montageelemente ein einfacher Stellantrieb einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst r daß die Aufnahmeeinrichtung zwei voneinander beabstandete Lagerstellen mit ein vertikales Schwenken zulassenden Schwenklagern aufweist, wobei eine erste Lagerstelle mit dem um eine erste horizontale Achse am Rahmen schwenkbaren Tragarm gelenkig verbunden ist und die zweite Lagerstelle mit einer um eine zweite, von der ersten Achse beabstandete horizontale Achse am Rahmen schwenkbar angelenkten Führungsstange verbunden ist, und daß zwischen dem Tragarm und dem Rahmen ein Stellantrieb zum Verschwenken des Tragarms um die erste horizontale Achse angeordnet ist, wobei die beiden Lagerstellen und die beiden horizontalen Achsen so zueinander angeordnet sind, daß bei einer Wendung der Au nahmeeinrichtung um 180° aus der Aufnahmestellung in eine über Kopf liegende Montagestellung der Tragarm um einen Winkel von weniger

als 180°, bevorzugt 90°, um die horizontale Achse am Rahmen schwenkbar ist.

Das Vorsatzgerät nach der vorliegenden Erfindung macht eine Reduzierung der Schwenkleistung deshalb möglich, weil die Aufnahmeeinrichtung nicht nur durch den am Rahmen angeordneten Tragarm angehoben wird, sondern zusätzlich von einer ebenfalls am Rahmen angelenkten Führungsstange geführt wird. Wichtig ist, daß die beiden horizontalen Achsen am Rahmen und die beiden Lagerstellen an der Aufnahmeeinrichtung jeweils in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Es lassen sich so der Aufnahmevorrichtung je nach Wahl der Anlenkpunkte von Tragarm und Führungsstange verschiedene Bewegungsabläufe beim Schwenken des Tragarms vorgeben. Dadurch ist es möglich, daß der Tragarm nicht um einen Winkel von 180° geschwenkt werden muß, um die plattenförmigen Montageelemente auch in eine um 180° gewendete Montagestellung zu führen. Gleichzeitig verringert sich dadurch die aufzubringende Hubarbeit, da der Tragarm mit der Aufnahmeeinrichtung nur einen Teil " des Höhenweges zurücklegen muß. Der Stellantrieb ist zwischen Tragarm und Rahmen vorgesehen. Beispielsweise kann so ein einfacher Hubzylinder die Schwenkbewegung des Tragariss ausführen. Der Hubzylinder wird am Tragarm in einem gür tigen " jbelverhältnis angeordnet, so daß sich die aufzubringende Kraft des Hubzylinders verringert. Der Tragarm ist während des Schwenkvorgangs in jeder Position durch den Stellantrieb verriegelbar. Somit sind auch Zwischenlagen für die plattenförmigen Montageelemente zwischen den Winkeln 0° und 180° durch den Stellantrieb einstellbar und verriegelbar. Ein Montieren der plattenförmigen Montageelemente ist somit von einer Bodenlage über verschieden geneigte Wandlagen

bis zu einer Deckenlage möglich. Bevorzugt wird die Anordnung der beiden Lagerstellen und der beiden horizontalen Achsen zueinander so gewählt, daß der Schwenkwinkel des Tragarms, der ein Wenden der plattenförmigen Montageelemente in einem Winkel von 180° bewirkt, auf einen Winkel von 90° festgelegt ist. Die Reduzierung der Hubarbeit, die der Stellantrieb des Vorsatzgerätes aufzubringen hat, ist beträchtlich. Der Stellantrieb kann geringere Leistung und Abmaße aufweisen. Diese Ausführungsform hat weiterhin den Vorteil, daß die beiden horizontalen Achsen und die beiden Lagerstellen jeweils relativ nahe beieinanderliegen und somit eine kompakte Ausführung gegeben ist, weil Tragarm und Führungsstange nur einen relativ kleinen Längenunterschied aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die beiden Lagerstellen auf einer Schwenkaufnahme angeordnet sein, an der die Aufnahmeeinrichtung an einer vertikalen Achse schwenkbar angeordnet ist. Die plattenförmigen Montageelemente sind dann bei der Montage um eine weitere Achse schwenkbar, was ein besseres Hantieren und eine schiefe Anordnung der Montageelemente ermöglicht.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Vorsatzgerätes sind die beiden Lagerstellen auf einer Schwenkaufnahme angeordnet, an der eine vertikale Achse mit einer horizontalen Drehachse angeordnet ist. Die Aufnahmeeinrichtung ist dann schwenkbar um die vertikale Achse angeordnet, die gleichzeitig um die horizontale Drehachse drehbar ist. Eine bessere Handhabung beim Montieren der Montageelemente ist gegeben, und Ausrichtungsfehler des Gabelstaplers zur Montageebene werden ausgeglichen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Greifelemente als Saugnäpfe ausgebildet, von denen mehrere an der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind. Diese einfache Ausführungsform der Greifelemente eignet sich besonders gut für Platten mit glatten Oberflächen. Die Saugnäpfe sind mit Luftentsorgungen versehen, um die Ansaugwirkung bei der Aufnahme der Montageelemente zu erhöhen und bei der Abgabe der Montageelmente ein schnelles Lösen der Saugnäpfe zu erreichen. Der Anschluß der Luftentsorgung ist in günstiger Weise am freien Ende der horizontalen Drehachse angeordnet, wodurch der Anschluß mit der Drehachse rotiert und keine Beschädigung der Luftleitung durch Verdrillen erfolgen kann.

Weiterhin sind die " horizontale Drehachse und die vertikale Achse als Rohrprofile ausgebildet und senkrecht zueinander angeordnet, wobei die Hohlräume durch eine Bohrung in der Mantelfläche der vertikalen Achse miteinander verbunden sind. Das hat den Vorteil, daß die horizontale Drehachse und die vertikale Achse als Luftleitungen verwendet werden können, die mit dem Anschluß am Ende der horizontalen Drehachse verbunden sind. Dadurch ist eine Luftführung von der Schwenkaufnahme bis zur Luftentsorgung möglich, wobei zwei bewegliche Achsen überbrückt werden, ohne daß ein Schlauch diese Bewegungen behindert.

Vorteilhafterweise befindet sich an beiden Enden der vertikalen Achse ein Luftanschluß. Die Luftzu- oder -abfuhr kann dann wahlweise von einem oder beiden Enden erfolgen. Diese Anschlußpunkte führen lediglich eine Schwenkbewegung aus und ermöglichen somit eine einfache Schlauchzuleitung zu den Anschlüssen.

Günstigerweise werden die Luftanschlüsse als in der Bohrung eines jeweiligen Rohrprofils der vertikalen Achse und/oder horizontalen Drehachse angeordnete und axial gehalterte Anschluß-Adapter ausgebildet. Die Anschluß- Adapter sind drehbar in der jeweiligen Bohrung der Rohrprofile gelagert und mit Luftschläuchen oder -röhren verbindbar. Diese Ausgestaltung stellt eine einfache konstruktive Lösung zum verdrillsicheren Anschließen der Luftschläuche dar.

Es ist besonders günstig, wenn an der Aufnahmeeinrichtung ein Umlenkhebel angeordnet ist, der bei Betätigung die Bewegungen um die horizontale Drehachse verriegelt. Diese eingeschränkte Bewegungsausübung ist bei der Montage der plattenförmigen Montageelemente für die Arbeitssicherheit und Positionierung sehr wichtig. Ein Umschlagen der plattenförmigen Montageelelmente kann bei deren Loslassen nicht erfolgen. Andererseits können aber weiterhin W:ύιkelkorrekturen bei der Montage durch Schwenken um die vertikale Achse vorgenommen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Aufnmahmeeinrichtxing eine Schwenksperreinrichtung aufweist, die bei Betätigung sämtliche Bewegungen um die horizontale Drehachse und die vertikale Achse verhindert. Die plattenförmigen Montageelemente können dann lediglich die Schwenkbewegung um die erste Lagerstelle an der Aufnahmeeinrichtung ausführen und sind in den anderen Bewegungsrichtungen arretiert. Die Unfallgefahr ist dadurch herabgesetzt.

In einem Ausführungsbeispiel kann der Rahmen einen vertikalen Träger aufweisen, an dem die erste und die zweite horizontale Achse befestigt sind. Ein horizontaler

mit den Gabeln des Gabelstaplers verbindbarer Träger, der mit dem vertikalen Träger verbunden ist und auf der gleichen Seite wie der Tragarm vorstehend ist, hat den Vorteil, daß das Vorsatzgerät eine kleine Abmessung bekommt und der Schwerpunkt des Vorsatzgerätes auf die Gabeln des Gabelstaplers drückt. Ein Kippen des Vorsatzgerätes im lastfreien Zustand findet nicht statt.

Weiterführend sind an dem vertikalen Träger des Rahmens auf der dem Gabelstapler zugewandten Seite eine oder mehrere Versteifungsrippen angeordnet, die jeweils eine Bohrung aufweisen. Die Bohrung ist zur Aufnahme von Befestigungselementen vorgesehen und so bemessen, daß ein Befestigen an der Hubeinheit verschiedener Gabelstaplertypen möglich ist. Dieser Formschluß mit dem Gabelstapler gewährt einen sicheren Halt des Vorsatzgerätes beim Montageeinsatz.

Zur Arbeitserleichterung kann weiterhin eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein Elektromotor oder ein hydraulischer Antrieb, zum Schwenken um die vertikale Achse und die horizontale Drehachse vorgesehen sein. Sämtliche Montagebewegungen sind bei einer solchen Ausführungsform vom Cockpit des Gabelstaplers steuerbar.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Vorsatzgerät mit einem plattenförmigen Montageelement in Seitenansicht (zur Vereinfachung sind in Fig. 1 keine Luftschläuche dargestellt) ,

Fig. 2 die Aufnahmevorrichtung des Vorsatzgerätes aus Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung mit eingezeichneten Luftschläuchen, und

Fig. 3 die vertikale Achse und die horizontale

Drehachse des Vorsatzgerätes aus Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung.

Das erfindungsgemäße Vorsatzgerät ist, wie in Fig. 1 zu sehen, mit Gabeln 1 eines nicht dargestellten Gabelstaplers verbindbar. Die Gabeln 1 werden in zwei parallel zueinander ausgerichtete und entsprechend große Vierkantprofile 2 eingebracht. Durch den Gabelstapler kann das Vorsatzgerät in einer resultierenden Richtung von Richtung A und Richtung B oder deren Umkehrrichtung verfahren werden. Die Vierkantprofile 2 sind mit der Unterseite des Rahmens unter Anwendung einer bekannten Verbindungsmethode, z.B. Schweißen oder Hartlöten, fest verbunden. Der Rahmen umfaßt eine Grundplatte in Form eines horizontalen Trägers 3 sowie einen im wesentlichen senkrecht darauf befestigten vertikalen Träger 4. Der vertikale Träger 4 ist vorzugsweise durch Schweißen an dem horizontalen Träger 3 befestigt. Auf der dem horizontalen Träger 3 abgewandten Seite des vertikalen Trägers 4 ist mindestens eine Versteifungsrippe 5 angeordnet, die eine Bohrung 6 für die Befestigung mit einem bekannten Befestigungsmittel, z.B. Bolzen mit Splint, am Gabelstapler aufweist. Der Versteifungsrippe 5 gegenüber weist der vertikale Träger 4 eine Rippe 7 auf, an der ein an sich bekannter Stellantrieb 8, vorzugsweise ein hydraulischer Hubzylinder, angeordnet ist. Der vertikale Träger 4 ist an seinem dem horizontalen Träger 3 gegenüberliegenden Ende mit einem schräg liegenden Querträger 9 vorzugsweise durch Schweißen verbunden.

An dem Querträger 9 ist an einem Ende ein Tragarm 10 mit Hilfe einer ersten horizontalen Achse 1 angelenkt und am zweiten Ende eine Führungsstange 12 um eine zweite horizontale Achse 13 gelagert. An dem Tragarm 10 ist eine Längsrippe 14 zur Aufnahme des hydraulischen Hubzylinders angeordnet. Der hydraulische Hubzylinder stützt sich zwischen der Rippe 7 am Rahmen und der Längsrippe 14 am Tragarm 10 ab. Auf der dem Rahmen abgewandten Seite des Tragarms 10 und der Führungsstange 12 sind der Tragarm 10 mit einer ersten Lagerstelle 15 und die Führungsstange 12 mit einer zweiten Lagerstelle 16 beweglich verbunden. Die beiden Lagerstellen 15 und 16 sind jeweils auf einem Zwischenstück 17 und 18 einer Schwenkaufnahme 19 angeordnet.

Aus Fig. 2 ist besonders deutlich zu erkennen, daß die Schwenkaufnahme 19 sich aus einer oberen Deckplatte 20 und einer unteren Deckplatte 21 zusammensetzt, die durch die beiden Zwischenstücke 17 und 18 voneinander beabstandet werden. Weiterhin ist an einem Ende der oberen Deckplatte 20 ein Verriegelungselement 22 senkrecht dazu angeordnet. Zwischen oberer und unterer Deckplatte 20 und 21 befindet sich eine vertikale Achse 23, die drehbar gelagert ist.

Wie insbesondere aus Fig. 3 zu sehen ist, ist die vertikale Achse 23 als Rohrprofil ausgebildet, und an ihren Enden sind Luftanschlüsse 24 und 25 angeordnet. Die Luftanschlüsse 24 und 25 sind als Anschluß-Adapter ausgebildet, die jeweils eine durchgehende Axialbohrung 41 aufweisen und mit Spiel in die Bohrung der vertikalen Achse 23 eingesetzt sind. In der Mantelfläche der Anschluß-Adapter i.=t eine Ringnut 42 eingearbeitet, in die ein radial in αie Achsenwand eingeschraubter Gewindestift 39 eingreift. Die aus der vertikalen Achse 23 hervorstehenden Enden der Luftanschlüsse 24 und 25 werden, wie z.B. in Fig. 2 zu erkennen,

entsprechend in einer Bohrung in der unteren und in der oberen Deckplatte 20 und 21 geführt. Weiterhin weist die Innenwand der vertikalen Achse 23 in Nuten eingesetzte und eine Bewegung der vertikalen Achse 23 zulassende Ringdichtungen 40 auf, die ober- und unterhalb der Ringnut 42 auf den Luftanschlüssen 24 und 25 aufsitzen. Die vertikale Achse 23 ist wahlweise frei drehbar um die Luftanschlüsse 24 und 25 gelagert. Die aus der vertikalen Achse 23 überstehenden Enden der Luftanschlüsse 24 und 25 sind mit Innengewinden 28 zum Anschrauben eines Luftschlauchs 43 versehen. In Fig. 2 ist an den Luftanschluß 25 ein Luftschlauch 43 angeschraubt, während der Luftanschluß 24 mit einem nicht dargestellten Stopfen verschlossen ist.

Senkrecht auf der vertikalen Achse 23 ist eine horizontale Drehachse 26 angeordnet, die an ihrem Verbindungsende entsprechend geformt und mit der vertikalen Achse 23 vorzugsweise durch Schweißen verbunden ist. Die horizontale Drehachse 26 besteht ebenfalls aus einem Rohrprofil. Die Hohlräume der horizontalen Drehachse 26 und der vertikalen Achse 23 sind durch eine Bohrung in der Außenwand der vertikalen Achse 23 verbunden. Am freien Ende der horizontalen Drehachse 26 ist ein Anschluß 27 für eine Luftentsorgung vorgesehen. Der Anschluß 27 ist ähnlich ausgestaltet wie die Luftanschlüsse 24 und 25 in der vertikalen Achse 23 und erlaubt das verdrehsichere Anschrauben eines Luftschlauchs 43 axial zur horizontalen Drehachse 26. Hierzu ist der Anschluß 27 drehbar in der Bohrung der horizontalen Drehachse 26 gelagert, durch die Gewindestifte 39 axial gesichert und mit Hilfe der Ringdichtungen 40 gegenüber der horizontalen Drehachse 26 abgedichtet. Etwa in der Mitte der horizontalen Drehachse 26 steht einseitig eine mit der Drehachse 26 fest verbundene

Drehverriegelung 28 hervor. Auf der horizontalen Drehachse 26, die mit der vertikalen Achse 23 schwenkbar angeordnet ist, befindet sich ein Drehlager 29, das mit einer Aufnahmeeinrichtung verbunden ist. Die Aufnahmeeinrichtung ist durch das Drehlager 29 um die horizontale Drehachse 26 drehbar. Auf beiden Seiten des Drehlagers 29 sind Sperrhalterungen 30 befestigt, die zur Führung eines Umlenkhebels 31 und eines Sperrhebels 32 dienen. In der Drehverriegelung 28 und dem Verriegelungselement 22 sind Bohrungen zur Aufnahme von Umlenkhebel 32 und Sperrhebel 31 vorgesehen. Der Sperrhhebel 31 ist länger ausgebildet als der Umlenkhebel 32 und greift in seiner Sperrstellung zusätzlich zur Drehverriegelung 28 auch in das Verriegelungselement 22 ein.

Die Aufnahmeeinrichtung besteht aus einem rechteckigen oder annähernd I-förmigen Rahmengestell 33, an dem mehrere Greifelemente 34, vorzugsweise Saugnäpfe mit einem Anschluß 36 für eine Luftleitung 43, angeordnet sind, die zur Aufnahme von plattenförmigen Montageelementen 35 dienen. Die Luftleitungen 43 der Saugnäpfe 34 sind gemeinschaftlich mit dem Anschluß 27 am Ende der horizontalen Drehachse 26 verbunden. Die Abfuhr der Luft erfolgt dann weiterführend durch die horizontale Drehachse 26 in die vertikale Achse 23 und von dort mittels eines unterhalb der Schwenkaufnahme 19 angeordneten Luftschlauchs 43, der innerhalb des Tragarms 10 (Fig. 2) zu einer nicht dargestellten Luftentsorgungsstation 10 geführt ist.

Im folgenden wird nun die Wirkungs- und Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes näher erläutert.

Zunächst werden die Gabeln 1 des Gabelstaplers in die

Vierkantprofile 2 des Rahmens eingefahren, um das Vorsatzgerät mit dem Gabelstapler zu verbinden. Zusätzlich wird das Vorsatzgerät durch die Bohrung 6 in der Versteifungsrippe 5 und einem Verbindungselement, vorzugsweise Bolzen und Splint, an dem Gabelstapler gesichert. Jetzt kann das Vorsatzgerät angehoben und mit dem Gabelstapler bewegt werden. Soll ein flach aufliegend gelagertes Montageelement 35 angehoben werden, so wird das Vorsatzgerät mit dem Gabelstapler auf eine entsprechende Aufnahmehöhe bewegt.

In Fig. 1 ist das Vorsatzgerät in der Aufnahmestellung dargestellt. Wenn gleichzeitig die Gabeln 1 des nicht dargestellten Gabelstaplers in ihrer untersten Stellung sind, ergibt sich zur Unterkante der Vierkantprofile 2 eine mindeste untere Aufnahmehöhe C, von welcher die plattenförmigen Montageelemente 35 aufgenommen werden können. Wie zu sehen ist, hängt die untere Aufnahmehöhe C im wesentlichen von der Länge des vertikalen Trägers 3 und/oder Länge des Tragarms 10 und der Führungsstange 12 ab. Dadurch ist eine gewünschte Optimierung der unteren Aufnahmehöhe C möglich.

Die Greifelemente 34, vorzugsweise Saugnäpfe, sitzen dann auf den plattenförmigen Montageelementen 35 auf. Durch das Andrücken der Saugnäpfe an der Oberfläche der Montageelemente 35 wird ein Unterdruck erzeugt, der zusätzlich durch Luftanschlüsse 36 an den Saugnäpfen, die mit einer nicht dargestellten Luftentsorgungsstation verbunden sind, verstärkt wird. Die Luft wird von den Anschlüssen 36 an den Saugnäpfen mit Luftschläuchen 43 zum drehbaren Anschluß 27 an der horizontalen Drehachse 26 geführt. Dann wird die Luft durch die rohrförmig ausgebildete horizontale Drehachse 26 in die ebenfalls

rohrförmige vertikale Achse 23 geleitet und von dort über einen Luftanschluß 25 in einem Luftschlauch 43, der vorzugsweise im Tragarm 10 verlegt ist zu einer Luftversorgungsstation geführt. Die Luftversorgungsstation verstärkt nicht nur den Unterdruck, der eine sichere Aufnahme der Montageelemente 35 bewirkt, sondern kann auch nach dem Montieren der Montageelemente 35 durch Überdruck ein schnelles Lösen der Saugnäpfe bewirken. Die Luftführung durch die vertikale Achse 23 und die horizontale Drehachse 26 hat den Vorteil, daß kein Luftleitelement (z.B. Schlauch) durch die Bewegungen der Aufnahmeeinrichtung zerstört wird. Durch die besondere Ausgestaltung der Luftanschlüsse 24, 25 und 27 wird nicht nur eine gelenkige, sondern durch die Anordnung der Ringdichtungen auch eine verlustarme Luftleitung erreicht.

Nach der Aufnahme der Montageelemente 35 wird der Stellantrieb 8, vorzugsweise ein hydraulischer Hubzylinder, in Betrieb gesetzt. Die Betätigung kann vorzugsweise vom Cockpit des Gabelstaplers aus erfolgen. Die Hubstange des hydraulischen Hubzylinders fährt aus und bewegt den Tragarm 10 um die erste horizontale Achse 11 gelenkt nach oben. Die erste Lagerstelle 15 an der Schwenkaufnahme 19 bewegt sich auf einer Kreisbahn um die erste horizontale Achse 11. Gleichzeitig bewegt sich die zweite Lagerstelle 16 durch die Führungsstange 12 geführt auf eine Kreisbahn um die zweite horizontale Achse 13. Die Mittelpunkte der beiden Kreisbahnen liegen so zueinander versetzt, daß die Bewegung der ersten Lagerstelle 15 mit einer kleineren Tangentensteigung an der Kreisbahn beginnt, als die zweite Lagerstelle 16. Zusätzlich liegen die Mittelpunkte der Kreisbahnen so, daß die Kreisbahnen sich schneiden, also ein Abfallen der Tangentensteigung an der Kreisbahn der zweiten Lagerstelle 16 bei der

Schwenkbewegung des Tragarms 10 zuerst stattfindet. Durch diese Bewegungsvorgabe entsteht ein Zugzwang an der zweiten Lagerstelle 16, der in einer weiteren Bewegung die zweite Lagerstelle 16 auf einer Kreisbahn um die erste Lagerstelle 15 bewegt und dadurch die gesamte Aufnahmeeinrichtung mit dem Montageelement 35 in einer Drehbewegung kippt. Die Anordnung der beiden horizontalen Achsen 11 und 13 und der beiden Lagerstellen 15 und 16 zueinander ist so gewählt, daß beim Schwenken des Tragarms 1 um einen Winkel von 90° eine Drehbewegung der zweiten Lagerstelle 16 um die erste Lagerstelle 15 in einem Winkel von 180° durchgeführt wird. Somit ist ein vollständiges Wenden des plattenförmgen Montageelements 35 erfolgt. Durch die stufenlose Steuerung des hydraulischen Hubzylinders können sämtliche Zwischenstellungen in einem Winkelbereich von 0 bis 180° der Montageelemente 35 angefahren werden. Wand- wie Deckenmontagen der plattenförmigen Montageelemente 35 sind nun durchführbar.

Winkelungenauigkeiten des Montageuntergrundes oder der Gabelstaplerstellung sind durch die vertikale Achse 23 und die horizontale Drehachse 26 ausgleichbar. Die vertikale Achse 23 weist vorzugsweise einen Schwenkwinkel von 200° auf, und die horizontale Drehachse 26 ist je nach Stellung des Tragarms 10 der Führungsstange 12 in einem Schwehkwinkel von 360° drehbar. Die Bewegungen um die horizontale Drehachse 26 und die vertikale Achse 23 können auch von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung, die vom Cockpit des Gabelstaplers steuerbar ist, vorgenommen werden.

Damit die Bewegungen um die vertikale Achse 23 und die horizontale Drehachse 26 während des Schwenkvorgangs des Tragarms 10 vermieden werden können, ist ein Sperrhebel 31

vorgesehen, der in die Bohrungen der Drehverriegelung 28 und des Verriegelungselementes 22 einrastbar ist und dann lediglich die Kippbewegung der Aufnahmeeinrichtung zuläßt.

Weiterhin ist für Montagearbeiten ein Umlenkhebel 32 vorgesehen, der nur in die Bohrung der Drehverriegelung 28 einführbar ist, wodurch ein Schwenken um die vertikale Achse 23 möglich ist, während die Drehbewegung um die Drehachse 26 gesperrt ist.

Durch das vollständige Wenden der Montageelemente 35 bei einem Schwenkwinkel des Tragarms 10 von lediglich 90° kommt das Vorsatzgerät mit einer relativ geringen Hubhöhe des Tragarms beim Wendevorgang aus.

Es ist ersichtlich, daß auf beiden Seiten des vertikalen Trägers 4 jeweils ein Tragarm 10 und eine Führungsstange 12 anbringbar sind, so daß die Tragarme 10 schmaler gebaut werden können. Eine symmetrische Anordnung der Tragarme 10 und der Führungsstange 12 verhindert eine zusätzliche Momentenbelastung auf die Lagerstellen 15 und 16 und die horizontalen Achsen 11 und 13. Auch ein Tragarm 10 und eine Führungsstange 12 können symmetrisch am vertikalen Träger 4 angeordnet werden.

Obwohl das Vorsatzgerät anhand der Montage von Thermoisolierbeplankungen beschrieben wurde, ist es auch denkbar, daß als plattenformige Montageelemente 35 solche aus anderen Materialien, wie z.B. Beton, Rigips, Glas, Holz etc. bestehen können. Ebenso können die Montageelemente 35 eine Verbundplatte aus verschiedenen Materialien sein. In diesem Fall sind die Greifelemente 34 der Aufnahmeeinrichtung entsprechend ausgebildete Haltevorrichtungen.