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Title:
AUTHORIZING THE USE OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/162317
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for authorizing the use of a motor vehicle, which has at least one first and one second antenna, wherein the antennae are spaced apart from each other, by means of a portable identification transmitter, which has an identification transmitter antenna. The first vehicle antenna sends out a first signal, which is received by the identification transmitter antenna. The identification transmitter identifies one of the spatial components of the first electromagnetic field of the received first signal. The second vehicle antenna transmits a second signal that is received by the identification transmitter antenna. The identification transmitter identifies one of the spatial components of the second electromagnetic field of the received second signal. The identification transmitter transfers the data to the vehicle. A computer determines the angle between the spatial components and the vehicle provides an authorization signal if the determined angle exceeds a predetermined threshold value.

Inventors:
HEINBOCKEL STEFAN (DE)
WAGATHA HELMUT (DE)
HOCKE FREDRIK (DE)
WISTORF RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/075335
Publication Date:
September 28, 2017
Filing Date:
October 21, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R25/24; G07C9/00
Domestic Patent References:
WO2015084852A12015-06-11
WO2009143415A12009-11-26
Foreign References:
DE102005013910B32006-09-28
US20130063247A12013-03-14
EP0867971A21998-09-30
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug, das mindestens eine erste und eine zweite Antenne aufweist, wobei die erste Antenne und die zweite Antenne räumlich voneinander beabstandet sind, mittels eines tragbaren Identifikationsgebers, der eine Identifikationsgeber-Antenne aufweist, mit den folgenden Schritten:

- die erste Fahrzeugantenne sendet ein erstes Signal aus, das von der Identifikationsgeber-Antenne empfangen wird,

- der Identifikationsgeber ermittelt zumindest eine der räumlichen Komponenten des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals, vorzugsweise unter Verwendung eines winkelauflösenden Magnetfeldsensors,

- die zweite Fahrzeugantenne sendet ein zweites Signal aus, das von der Identifikationsgeber-Antenne empfangen wird,

- der Identifikationsgeber ermittelt zumindest eine der räumlichen Komponenten des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals, vorzugsweise unter Verwendung des winkelauflösenden Magnetfeldsensors,

- der Identifikationsgeber überträgt die ermittelte zumindest eine räumliche

Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und die ermittelte zumindest eine räumliche Komponente des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals oder erste entsprechende Daten zum Fahrzeug,

- ein zweiter Rechner, vorzugsweise ein Rechner im Fahrzeug, ermittelt den Winkel zumindest zwischen der ermittelten räumlichen Komponente des ers- ten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und der ermittelten räumlichen Komponente des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals, und

- das Fahrzeug stellt nur dann ein erstes Autorisierungssignal zur Autorisierung der Nutzung des Kraftfahrzeugs bereit, wenn der ermittelte Winkel einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.

2. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Identifikationsgeber mit einem Bewegungssensor versehen ist bzw. wird, der Bewegungssensor ermittelt, ob er bzw. ob der Identifikationsgeber bewegt wird und der Identifikationsgeber nur dann ein zweites Autorisierungssignal zur Autorisierung der Nutzung des Kraftfahrzeugs an das Kraftfahrzeug sendet, wenn der Bewegungssensor eine Bewegung des Identifikationsgebers ermittelt, wobei die ersten entsprechenden Daten das zweite Autorisierungssignal darstellen können.

3. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor wiederholt ermittelt, ob er bewegt wird und der Bewegungssensor jeweils bei einer erkannten bzw. ermittelten Bewegung das Auftreten der Bewegung und/oder die Art der Bewegung mit einem Zeitstempel versieht.

4. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils das mit einem Zeitstempel versehene Auftreten der Bewegung und/oder die mit einem Zeitstempel versehene jeweilige Art der Bewegung in einem Datenspeicher im Identifikationsgeber und/oder in einem Datenspeicher in dem Kraftfahrzeug gespeichert und für einen späteren Bewegungs-Muster-Vergleich mit einem Referenz- Bewegungsmuster bereitgehalten wird.

5. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungs-Muster-Vergleich von einem Rechner im Identifikationsgeber und/oder von einem Rechner im Kraftfahrzeug durchgeführt wird und der Identifikationsgeber und/oder das Kraftfahrzeug nur dann ein Autorisierungssignal zur Autorisierung der Nutzung des Kraftfahrzeugs bereitstellt, wenn der Rechner im Identifikationsgeber und/oder der Rechner im Kraftfahrzeug einen vorbestimmten Grad an Übereinstimmung des Bewegungsmusters des Identifikationsgebers mit dem Referenz-Bewegungsmuster ermittelt.

6. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifikationsgeber nur dann Daten, wie ein Autorisierungssignal, aussendet, wenn er aktuell bewegt wird.

7. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenz-Bewegungs-Muster das Bewegungsmuster einer typischen Annäherung an das Fahrzeug ist.

8. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenz-Bewegungsmuster wird für jeden Berechtigten und/oder für jeden Identifikationsgeber erhoben und für einen späteren Bewegungs-Muster-Vergleich im Identifikationsgeber und/oder im zugeordneten Kraftfahrzeug gespeichert wird.

9. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor durch einen Beschleunigungssensor gebildet wird.

10. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitabstand zwischen der Aussendung des ersten Signals durch die erste Fahrzeugantenne und der Aussendung des zweiten Signals durch die zweite Fahrzeugantenne zeitlich so kurz - aber verschieden von Null - gewählt wird, dass der vom Fahrer mitgeführte Identifikationsgeber beim Zugehen des Fahrers auf das Fahrzeug weitgehend nicht bewegt wird und daher die Ermittlung des Winkels zumindest zwischen der ermittelten räumlichen Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und der ermittelten räumlichen Komponente des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals durch die Bewegung des Fahrers bzw. durch die damit verbundene Bewegung des Identifikationsgebers weitgehend nicht verfälscht bzw. nicht unbrauchbar wird.

1 1 . Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine weitere, dritte Antenne aufweist, die von der ersten und der zweiten Antenne jeweils räumlich beabstandet ist und dass in analoger Weise der Winkel zumindest zwischen der ermittelten räumlichen Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und der ermittelten räumlichen Komponente des dritten elektromagnetischen Feldes eines von der dritten Antenne ausgesandten und von dem Identifikationsgeber empfangenen dritten Signals bestimmt wird.

12. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Identifikationsgeber ermittelten räumlichen Komponenten des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals, die x-, y- und z-Komponenten des elektromagnetischen Feldes eines ersten kartesischen Koordinatensystems sind.

13. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Identifikationsgeber ermittelten räumlichen Komponenten des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals die x-, y- und z-Komponenten des elektromagnetischen Feldes weitgehend die Komponenten in Bezug auf das erste kartesische Koordinatensystem sind, weitgehend, weil sich das bei der Ermittlung der Komponenten zugrunde liegende kartesische Koordinatensystem bzw. Bezugssystem bei geringfügigen Bewegungen des Identifikationsgebers in sehr kurzen Zeiträumen zwischen der wiederholten Ermittlung der Winkel räumlich nur geringfügig verändert.

14. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Identifikationsgeber ermittelten räumlichen Komponenten des dritten elektromagnetischen Feldes des empfangenen dritten Signals die x-, y- und z-Komponenten des elektromagnetischen Feldes weitgehend die des ersten kartesischen Koordinatensystems sind.

15. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Vektor aus den vom Identifikationsgeber ermittelten x-, y- und z-Komponenten des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und ein zweiter Vektor aus den vom Identifikationsgeber ermittelten x-, y- und z-Komponenten des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals rechnerisch gebildet und aus diesen beiden Vektoren deren Skalarprodukt rechnerisch gebildet wird.

1 6. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mithilfe des Skalarpro- dukts rechnerisch der Winkel zwischen den beiden Vektoren bestimmt wird.

17. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ermittelte Winkel einen vorbestimmten Schwellenwert von weitgehend Null Grad überschreitet, insbesondere ein Schwellenwert größer als 1 bis 10 Grad, vorzugsweise 1 bis 5 Grad.

18. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert, der größer als Null Grad ist, mit geringer werdender Entfernung des Identifikationsgebers vom Fahrzeug vergrößert wird, wobei die Entfernung vorzugsweise über eine Laufzeitmessung zwischen den Signalen, die zwischen Fahrzeug und Identifikationsgeber ausgetauscht werden, bestimmt wird.

19. Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und dritte Antenne jeweils auf einer gleichen oder unterschiedlichen Frequenz im Frequenzbereich von 20 kHz bis 140 kHz, vorzugsweise auf ca. 125 kHz, vorzugsweise zeitlich versetzt, senden.

20. Fahrzeugzugangssystem zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch die Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche.

21 . Fahrzeugzugangssystem zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass Fahrzeugzugangssystem die Ausführung mindestens eines Schritts eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche ausführt oder bewirkt und der Identifikationsgeber ein Funkschlüssel oder ein Smartphone, vorzugsweise mit einer Identifikationsgeber-Softwareanwendung, wie eine sog. App, ist.

22. Fahrzeugzugangssystem zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifikationsgeber ein mit einem Rechnerchip versehenes Smartphone, ein mit einem Rechnerchip versehener Funk-Fahrzeugschlüssel oder eine Chipkarte mit Rechnerchip ist.

23. Fahrzeugzugangssystem zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Identifikationsgeber einen Sensor zur Bestimmung bzw. Ermittlung eines elektromagnetischen Feldes und/oder der Komponenten des elektromagnetischen Feldes aufweist, das von einer oder mehreren Fahrzeugantennen im Bereich des Identifikationsgebers erzeugt worden ist.

24. Wegfahrsperre zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch die Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche.

25. Fahrzeug zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch die Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche.

26. Computerprogrammprodukt zur Steuerung mindestens eines Prozessors, der den Ablauf mindestens eines Schritts eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche bewirkt.

Description:
Autorisierunq der Nutzung eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, das mindestens eine erste und eine zweite Antenne aufweist, wobei die erste Antenne und die zweite Antenne räumlich voneinander beabstandet sind. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich insbesondere um ein zwei - oder vierrädriges Kraftfahrzeug.

Bei solchen bekannten Verfahren ist es wünschenswert, diese gegen Manipulationen weiter zu verbessern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs mit einem verbesserten Schutz gegen Manipulationen.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch ein Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Verfahrensansprüche.

Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus von einem Verfahren zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein zwei - oder vierrädriges Kraftfahrzeug, das mindestens eine erste und eine zweite Antenne aufweist, wobei die erste Antenne und die zweite Antenne räumlich voneinander beabstandet sind, mittels eines tragbaren Identifikationsgebers, der eine Identifikationsgeber-Antenne aufweist.

Dieses bekannte Verfahren wird erfindungsgemäß durch die folgenden Schritte weitergebildet.

In einem ersten Schritt sendet die erste Fahrzeugantenne ein erstes Signal aus, das von der Identifikationsgeber-Antenne empfangen wird. In einem zweiten Schritt ermittelt der Identifikationsgeber zumindest eine der räumlichen Komponenten des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals, vorzugsweise unter Verwendung eines winkelauflösenden Magnetfeldsensors.

In einem dritten Schritt sendet die zweite Fahrzeugantenne ein zweites Signal aus, das von der Identifikationsgeber-Antenne empfangen wird.

In einem vierten Schritt ermittelt der Identifikationsgeber zumindest eine der räumlichen Komponenten des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals, vorzugsweise unter Verwendung des winkelauflösenden Magnetfeldsensors.

In einem fünften Schritt überträgt der Identifikationsgeber die ermittelte zumindest eine räumliche Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und die ermittelte zumindest eine räumliche Komponente des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals oder erste entsprechende Daten zum Fahrzeug.

In einem sechsten Schritt ermittelt ein erster Rechner, vorzugsweise ein Rechner im Kraftfahrzeug, den Winkel zumindest zwischen der ermittelten räumlichen Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und der ermittelten räumlichen Komponente des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals, und in einem siebten Schritt stellt das Kraftfahrzeug nur dann ein Autorisierungssignal zur Autorisierung der Nutzung des Kraftfahrzeugs bereit, wenn der ermittelte Winkel einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.

Zusammenfassend kann durch das erfindungsgemäße Verfahren mithilfe von mindestens zwei räumlich separierten bzw. beabstandeten Sendern die Position des Empfängers bzw. des Identifikationsgebers winkelaufgelöst bestimmt werden. Werden die Signale der beabstandeten Sender in manipulativer Absicht durch einen Repeater weiter- geleitet, wird die Laufzeit verlängert und die Winkelinformation geht verloren. Das erfindungsgemäße winkelauflösende Verfahren kann eine solche Manipulation der Funkstrecke erkennen, indem die Parallelität der Signale von dem Identifikationsgeber und/oder von dem Kraftfahrzeug erkannt wird und dieser und/oder dieses die Aussendung eines Autorisierungssignals verhindert.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Identifikationsgeber mit einem Bewegungssensor versehen ist bzw. wird. Der Bewegungssensor ermittelt bevorzugt, ob er bzw. ob der Identifikationsgeber bewegt wird und der Identifikationsgeber sendet nur dann das erste und/oder ein zweites Autorisierungssignal zur Autorisierung der Nutzung des Kraftfahrzeugs an das Kraftfahrzeug, wenn der Bewegungssensor eine Bewegung des Identifikationsgebers ermittelt. Die ersten entsprechenden Daten können das zweite Autorisierungssignal darstellen bzw. diesen entsprechen.

Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Bewegungssensor wiederholt ermittelt, ob er bewegt wird. Vorzugsweise versieht der Bewegungssensor jeweils bei einer erkannten bzw. ermittelten Bewegung das Auftreten der Bewegung und/oder die Art der Bewegung mit einem Zeitstempel.

Durch die vorstehenden erfindungsgemäßen optionalen Maßnahmen werden Manipulationen zusätzlich erschwert bzw. vermieden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass jeweils das mit einem Zeitstempel versehene Auftreten der Bewegung und/oder die mit einem Zeitstempel versehene jeweilige Art der Bewegung in einem Datenspeicher im Identifikationsgeber und/oder in einem Datenspeicher in dem Kraftfahrzeug gespeichert und für einen späteren Bewegungs-Muster-Vergleich mit einem Referenz-Bewegungsmuster bereitgehalten wird.

Alternativ oder ergänzend ist bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass der Bewegungs-Muster-Vergleich von einem Rechner im Identifikationsgeber und/oder von einem Rechner im Kraftfahrzeug durchgeführt wird und der Identifikationsgeber und/oder das Kraftfahrzeug nur dann ein Autorisie- rungssignal zur Autorisierung der Nutzung des Kraftfahrzeugs bereitstellt, wenn der Rechner im Identifikationsgeber und/oder der Rechner im Kraftfahrzeug einen vorbestimmten Grad an Übereinstimmung des Bewegungsmusters des Identifikationsgebers mit dem Referenz-Bewegungsmuster ermittelt.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Identifikationsgeber nur dann Daten, wie ein Autorisierungs- signal, aussendet, wenn er aktuell bewegt wird.

Weiter ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass das Referenz-Bewegungs-Muster das Bewegungsmuster einer typischen Annäherung an das Fahrzeug ist.

Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Referenz-Bewegungsmuster für jeden Berechtigten und/oder für jeden Identifikationsgeber erhoben und für einen späteren Bewegungs-Muster-Vergleich im Identifikationsgeber und/oder im zugeordneten Kraftfahrzeug gespeichert.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Bewegungssensor durch einen Beschleunigungssensor gebildet wird.

Die vorstehenden erfindungsgemäßen optionalen Maßnahmen sind geeignet Manipulationen zusätzlich zu erschweren bzw. zu vermeiden.

Alternativ oder ergänzend kann bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass der Zeitabstand zwischen der Aussendung des ersten Signals durch die erste Fahrzeugantenne und der Aussendung des zweiten Signals durch die zweite Fahrzeugantenne zeitlich so kurz - aber verschieden von Null - gewählt wird, dass der vom Fahrer mitgeführte Identifikationsgeber beim Zugehen des Fahrers auf das Fahrzeug weitgehend nicht bewegt wird. Hierdurch wird die Ermittlung des Winkels zumindest zwischen der ermittelten räumlichen Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und der ermittelten räumlichen Komponente des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals durch die Bewegung des Fahrers bzw. durch die damit verbundene Bewegung des Identifikationsgebers weitgehend nicht verfälscht bzw. nicht unbrauchbar.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug eine weitere, dritte Antenne aufweist, die von der ersten und der zweiten Antenne jeweils räumlich beabstandet ist und dass in analoger Weise der Winkel zumindest zwischen der ermittelten räumlichen Komponente des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und der ermittelten räumlichen Komponente des dritten elektromagnetischen Feldes eines von der dritten Antenne ausgesandten und von dem Identifikationsgeber empfangenen dritten Signals bestimmt wird.

Auch diese optionalen Maßnahmen sind in vorteilhafter Weise dazu geeignet, das Risiko von Manipulationen weiter zu verringern bzw. diese deutlich zu erschweren.

Entsprechend einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die vom Identifikationsgeber ermittelten räumlichen Komponenten des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals, die x-, y- und z-Komponenten des elektromagnetischen Feldes eines ersten kartesischen Koordinatensystems sind.

Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die vom Identifikationsgeber ermittelten räumlichen Komponenten des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals die x-, y- und z-Kompo- nenten des elektromagnetischen Feldes weitgehend die Komponenten in Bezug auf das erste kartesische Koordinatensystem sind, weitgehend, weil sich das bei der Ermittlung der Komponenten zugrunde liegende kartesische Koordinatensystem bzw. Bezugssystem bei geringfügigen Bewegungen des Identifikationsgebers in sehr kurzen Zeiträumen zwischen der wiederholten Ermittlung der Winkel räumlich nur geringfügig verändert. Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die vom Identifikationsgeber ermittelten räumlichen Komponenten des dritten elektromagnetischen Feldes des empfangenen dritten Signals die x-, y- und z- Komponenten des elektromagnetischen Feldes weitgehend die des ersten kartesi- schen Koordinatensystems sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass mindestens ein erster Vektor aus den vom Identifikationsgeber ermittelten x-, y- und z-Komponenten des ersten elektromagnetischen Feldes des empfangenen ersten Signals und ein zweiter Vektor aus den vom Identifikationsgeber ermittelten x-, y- und z-Komponenten des zweiten elektromagnetischen Feldes des empfangenen zweiten Signals rechnerisch gebildet und aus diesen beiden Vektoren deren Skalarprodukt rechnerisch gebildet wird.

Bei einer ebenfalls bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass mithilfe des Skalarprodukts rechnerisch der Winkel zwischen den beiden Vektoren bestimmt wird.

Die vorstehenden optionalen Maßnahmen sind in vorteilhafter Weise dazu geeignet, das erfindungsgemäße Verfahren in kostengünstiger weise zu realisieren.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der ermittelte Winkel einen vorbestimmten Schwellenwert von weitgehend Null Grad überschreitet, insbesondere ein Schwellenwert größer als 1 bis 10 Grad, vorzugsweise 1 bis 5 Grad.

Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Schwellenwert, der größer als Null Grad ist, mit geringer werdender Entfernung des Identifikationsgebers vom Fahrzeug vergrößert wird, wobei die Entfernung vorzugsweise über eine Laufzeitmessung zwischen den Signalen, die zwischen Fahrzeug und Identifikationsgeber ausgetauscht werden, bestimmt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste, zweite und dritte Antenne jeweils auf einer gleichen oder unterschiedlichen Frequenz im Frequenzbereich von 20 kHz bis 140 kHz, vorzugsweise auf ca. 125 kHz, vorzugsweise zeitlich versetzt, senden.

Durch diese vorstehenden optionalen Maßnahmen kann das erfindungsgemäße Verfahren noch sicherer gestaltet werden.

Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise die Bereitstellung eines Fahrzeugzugangssystems zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, bei dem das Fahrzeugzugangssystem die Ausführung mindestens eines Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt.

Die Erfindung ermöglicht weiter die Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugzugangssystems zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs, bei dem das Fahrzeugzugangssystem die Ausführung mindestens eines Schritts eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche ausführt oder bewirkt und der Identifikationsgeber ein Funkschlüssel oder ein Smartphone ist, vorzugsweise mit einer Identifikationsgeber-Softwareanwendung, wie eine sog. App.

Die Erfindung schlägt ferner ein erfindungsgemäßes Fahrzeugzugangssystem zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs vor, bei dem der Identifikationsgeber ein mit einem Rechnerchip versehenes Smartphone, ein mit einem Rechnerchip versehener Funk-Fahrzeugschlüssel oder eine Chipkarte mit einem Rechnerchip ist.

Weiter schlägt die Erfindung ein erfindungsgemäßes Fahrzeugzugangssystem zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs vor, bei dem der Identifikationsgeber einen Sensor zur Bestimmung bzw. Ermittlung eines elektromagnetischen Feldes und/oder der Komponenten des elektromagnetischen Feldes aufweist, das von einer oder mehreren Fahrzeugantennen im Bereich des Identifikationsgebers erzeugt worden ist. Die Erfindung schlägt eine Wegfahrsperre zur Autorisierung der Nutzung eines Kraftfahrzeugs vor, die die Ausführung mindestens eines Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt.

Ebenso schlägt die Erfindung ein Kraftfahrzeug vor, das die Ausführung mindestens eines Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt bzw. an der Ausführung beteiligt ist.

Schließlich wird ein Computerprogrammprodukt zur Steuerung mindestens eines Prozessors, der den Ablauf mindestens eines Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens bewirkt, vorgeschlagen.