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Patent Searching and Data


Title:
AUTOMATED REMOVAL OF BINDING TAPES FROM A COIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/052834
Kind Code:
A1
Abstract:
A coil (4) is produced by winding a tape (1). The coil (4) has two end faces (6), a lateral surface (7), and a coil eye (8) with an eye axis (9), and the binding tapes (5) have a binding tape width (b). While a first sub-region of the lateral surface (7) of the coil (4) is lying on a first support (10) when viewed in the direction of the eye axis (9), the binding tapes (5) completely surrounding the coil (4) outside the sub-region when viewed in the direction of the eye axis (9) are first removed. The binding tapes (5) which were not removed in step a) are then removed while a second sub-region of the coil (4) is lying on the first support (10) or a second support (15) when viewed in the direction of the eye axis (9). The first and second sub-region are mutually spaced at least by the binding tape width (b) when viewed in the direction of the eye axis (9).

Inventors:
KÖNIGSHOFER MARTIN (AT)
SMUKALSKI RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/075195
Publication Date:
March 25, 2021
Filing Date:
September 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PRIMETALS TECHNOLOGIES GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B65B69/00
Foreign References:
DE3331577A11985-04-11
CA1313991C1993-03-02
CN108480881A2018-09-04
DE102004007488A12005-09-15
DE331577C1921-02-05
Attorney, Agent or Firm:
ZUSAMMENSCHLUSS METALS@LINZ (AT)
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Claims:
Ansprüche

1. Entfernungsverfahren für Bindebänder (5) von einem durch Haspeln eines Bandes (1) hergestellten Coil (4), wobei das Coil (4) zwei Stirnseiten (6) und eine Mantelfläche (7) sowie ein Coilauge (8) mit einer Augenachse (9) aufweist und die Bindebänder (5) eine Bindebandbreite (b) aufweisen, a) wobei zunächst, während das Coil (4) in Richtung der Au genachse (9) gesehen mit einem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche (7) auf einer ersten Auflage (10) aufliegt, diejenigen Bindebänder (5) entfernt werden, die in Rich tung der Augenachse (9) gesehen das Coil (4) vollständig außerhalb des ersten Teilbereichs umgeben, und b) wobei sodann, während das Coil (4) in Richtung der Au genachse (9) gesehen mit einem zweiten Teilbereich auf der ersten Auflage (10) oder einer zweiten Auflage (15) auf liegt, wobei der erste und der zweite Teilbereich in Rich tung der Augenachse (9) gesehen mindestens um die Binde bandbreite (b) voneinander beabstandet sind, diejenigen Bindebänder (5) entfernt werden, die im Schritt a) noch nicht entfernt wurden,

- wobei das Coil (4) mittels eines Schrittbalkens in mehreren Etappen in einer im Wesentlichen horizontalen Förderrich tung (x) von einem ersten feststehenden Sattelbereich (19) zu einem zweiten feststehenden Sattelbereich (19), vom zweiten feststehenden Sattelbereich (19) zu einem dritten feststehenden Sattelbereich (19) usw. bis zu einem letzten feststehenden Sattelbereich (19) gefördert wird, so dass das Coil (4) abwechselnd auf einem der Sattelbereiche (19) und dem Schrittbalken (21) aufliegt,

- dass entweder ein vorbestimmter der Sattelbereiche (19) mit der ersten Auflage (10) korrespondiert, der Schrittbalken (21) mit der zweiten Auflage (15) korrespondiert, der Schritt a) ausgeführt wird, während das Coil (4) auf dem vorbestimmten Sattelbereich (19) aufliegt, und der Schritt b) ausgeführt wird, während das Coil (4) mittels des Schrittbalkens (21) von dem vorbestimmten Sattelbereich (19) zum nachfolgenden Sattelbereich (19) gefördert wird, - oder umgekehrt der Schrittbalken (21) mit der ersten Aufla ge (10) korrespondiert, ein vorbestimmter der Sattelberei che (19) mit der zweiten Auflage (15) korrespondiert, der Schritt a) ausgeführt wird, während das Coil (4) mittels des Schrittbalkens (21) vom vorhergehenden Sattelbereich (19) zu dem vorbestimmten Sattelbereich (19) gefördert wird, und der Schritt b) ausgeführt wird, während das Coil (4) auf dem vorbestimmten Sattelbereich (19) aufliegt.

2. Entfernungsverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in Richtung der Augenachse (9) gesehen der erste Teilbe reich die an die beiden Stirnseiten (6) angrenzenden Randbe reiche der Mantelfläche (7) des Coils (4) enthält und der zweite Teilbereich einen von beiden Stirnseiten (6) beabstan- deten Mittelbereich des Coils (4) enthält oder umgekehrt der erste Teilbereich den Mittelbereich des Coils (4) enthält und der zweite Teilbereich die beiden Randbereiche des Coils (4) enthält .

3. Entfernungsverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Augenachse (9) im Wesentlichen orthogonal zur För derrichtung (x) orientiert ist.

4. Entfernungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass vor der Durchführung des Schrittes a) das Coil (4) um seine Augenachse (9) gedreht wird, so dass ein Bandkopf (22) des Bandes (1) eine vorbestimmte Orientierung zu einer die Augenachse (9) enthaltenden vertikalen Ebene aufweist.

5. Entfernungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass messtechnisch ein Durchmesser (D) des Coils (4) bestimmt wird, während das Coil (4) im Schritt a) mit dem ersten Teil- bereich auf der ersten Auflage (10) aufliegt und/oder im Schritt b) mit dem zweiten Teilbereich auf der ersten oder der zweiten Auflage (10, 15) aufliegt.

6. Entfernungsanlage zum Entfernen von Bindebändern (5) von einem durch Haspeln eines Bandes (1) hergestellten Coil (4), wobei das Coil (4) zwei Stirnseiten (6) und eine Mantelfläche (7) sowie ein Coilauge (8) mit einer Augenachse (9) aufweist,

- wobei die Entfernungsanlage entweder eine erste Auflage (10) oder die erste Auflage (10) und zusätzlich eine zweite

Auflage (15) aufweist,

- wobei die erste Auflage (10) derart ausgebildet ist, dass das Coil (4) zu einem ersten Zeitpunkt in Richtung der Au genachse (9) gesehen mit einem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche (7) auf einer ersten Auflage (10) aufliegen kann,

- wobei entweder die erste Auflage (10) oder die zweite Auf lage (15) derart ausgebildet ist, dass das Coil (4) zu ei nem nach dem ersten Zeitpunkt liegenden zweiten Zeitpunkt in Richtung der Augenachse (9) gesehen mit einem zweiten Teilbereich seiner Mantelfläche (7) auf der ersten Auflage (10) oder auf der zweiten Auflage aufliegen kann,

- wobei in beiden Fällen der erste und der zweite Teilbereich in Richtung der Augenachse (9) gesehen voneinander beab- standet sind und

- wobei die Entfernungsanlage eine Entfernungseinrichtung (12) aufweist, mittels derer die in Richtung der Augenachse (9) gesehen das Coil (4) vollständig außerhalb des ersten Teilbereichs umgebenden Bindebänder (5) entfernbar sind, während das Coil (4) mit dem ersten Teilbereich seiner Man telfläche (7) auf der ersten Auflage (10) aufliegt, und die übrigen das Coil (4) umgebenden Bindebänder (5) entfernbar sind, während das Coil (4) mit dem zweiten Teilbereich sei ner Mantelfläche (7) auf der ersten oder der zweiten Aufla ge (10, 15) aufliegt,

- wobei die Entfernungsanlage einen ersten feststehenden Sat telbereich (19), einen zweiten feststehenden Sattelbereich (19) usw. bis zu einem letzten feststehenden Sattelbereich (19) aufweist,

- dass die Entfernungsanlage einen Schrittbalken (21) auf weist, mittels dessen das Coil (4) in einer im Wesentlichen horizontalen Förderrichtung (x) in mehreren Etappen vom ersten feststehenden Sattelbereich (19) zum zweiten fest stehenden Sattelbereich (19), vom zweiten feststehenden Sattelbereich (19) zum dritten feststehenden Sattelbereich (19) usw. bis zum letzten feststehenden Sattelbereich (19) förderbar ist, so dass das Coil (4) während des Förderns abwechselnd auf einem der Sattelbereiche (19) und dem Schrittbalken (21) aufliegt,

- dass entweder ein vorbestimmter der Sattelbereiche (19) mit der ersten Auflage (10) korrespondiert und der Schrittbal ken (21) mit der zweiten Auflage (15) korrespondiert oder der Schrittbalken (21) mit der ersten Auflage (10) korres pondiert, der vorbestimmte Sattelbereich (19) mit der zwei ten Auflage (15) korrespondiert und

- dass die Entfernungseinrichtung (12) zumindest im Bereich des vorbestimmten Sattelbereichs (19) betreibbar ist.

7. Entfernungsanlage nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste Auflage (10) derart ausgebildet ist oder die erste und die zweite Auflage (10, 15) derart ausgebildet sind, dass in Richtung der Augenachse (9) gesehen der erste Teilbereich die an die beiden Stirnseiten (6) angrenzenden Randbereiche der Mantelfläche (7) des Coils (4) enthält und der zweite Teilbereich einen von beiden Stirnseiten (6) beab- standeten Mittelbereich des Coils (4) enthält oder umgekehrt der erste Teilbereich den Mittelbereich des Coils (4) enthält und der zweite Teilbereich die beiden Randbereiche des Coils (4) enthält.

- dass

8. Entfernungsanlage nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Augenachse (9) im Wesentlichen orthogonal zur För derrichtung (x) orientiert ist.

9. Entfernungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie eine der Entfernungseinrichtung (12) vorgeordnete Dreheinrichtung (23) aufweist, mittels derer das Coil (4) um seine Augenachse (9) drehbar ist, so dass ein Bandkopf (22) des Bandes (1) eine vorbestimmte Orientierung zu einer die Augenachse (9) enthaltenden vertikalen Ebene aufweist.

10. Entfernungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Entfernungseinrichtung (12) eine Messeinrichtung (12') zugeordnet ist, mittels derer ein Durchmesser (D) des Coils (4) bestimmbar ist, während das Coil (4) mit dem ersten Teilbereich auf der ersten Auflage (10) aufliegt und/oder mit dem zweiten Teilbereich auf der ersten oder der zweiten Auf lage (10, 15) aufliegt.

11. Entfernungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Entfernungseinrichtung (12) als Roboter ausgebildet ist.

12. Entfernungsanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Entfernungseinrichtung (12) eine optische Erfas sungseinrichtung (14) zum Erfassen der das Coil (4) umgeben den Bindebänder (5) aufweist.

Description:
Beschreibung

Bezeichnung der Erfindung

Automatisierte Entfernung von Bindebändern von einem Coil

Gebiet der Technik

Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Entfernungsver fahren für Bindebänder von einem durch Haspeln eines Bandes hergestellten Coil, wobei das Coil zwei Stirnseiten und eine Mantelfläche sowie ein Coilauge mit einer Augenachse aufweist und die Bindebänder eine Bindebandbreite aufweisen.

Die vorliegende Erfindung geht weiterhin aus von einer Ent fernungsanlage zum Entfernen von Bindebändern von einem durch Haspeln eines Bandes hergestellten Coil, wobei das Coil zwei Stirnseiten und eine Mantelfläche sowie ein Coilauge mit ei ner Augenachse aufweist.

Stand der Technik

Ein fertiggewalztes Band wird in der Regel zu einem Coil ge haspelt und in dieser Form von einer Fertigstraße zu einer weiteren Anlage transportiert, in welcher das Coil wieder ab gehaspelt und sodann das Band einer weiteren Bearbeitung zu geführt wird. Die Entfernung, über welche das Coil transpor tiert wird, kann wenige 100 m oder auch viele km betragen.

Die weitere Bearbeitung kann beispielsweise ein Kaltwalzen mit oder ohne vorhergehendes Beizen sein. Auch andere Anlagen sind möglich.

Damit das Coil beim Transport als solches erhalten bleibt, insbesondere äußere Windungen des Coils sich nicht vom Coil lösen, wird das Coil mit Bindebändern gebunden, die um die Mantelfläche des Coils umlaufen. Die Bindebänder müssen vor der weiteren Bearbeitung in der weiteren Anlage wieder ent- fernt werden. Vorzugsweise erfolgt das Entfernen der Binde bänder automatisch.

Im Stand der Technik wird das Coil zu diesem Zweck auf einem Paar von Bodenrollen positioniert, wobei die Bodenrollen in denjenigen Bereichen, in denen die Bindebänder des Coils ver laufen, verjüngt sind. Dadurch ist es möglich, die Bindebän der automatisch aufzutrennen und sodann automatisch vom Coil abzuziehen .

Die Vorgehensweise des Standes der Technik arbeitet sehr gut, sofern die Bindebänder exakt an den Stellen positioniert sind, an denen die Bodenrollen ihre verjüngten Bereiche auf weisen. In der Praxis ist dies jedoch oftmals nicht der Fall. Eine mögliche Ursache hierfür ist beispielsweise, dass das Coil nach dem Fertigwalzen in einer Fertigstraße gehaspelt und gebunden wurde und hierbei die Bindebänder bei Positionen A angelegt wurden, während die weitere Anlage dafür ausgelegt ist, dass die Bindebänder sich bei Positionen B befinden, die von den Positionen A verschieden ist.

Sofern die Bindebänder sich nicht an ihren erwarteten Positi onen befinden, können die Bindebänder im Eingangsbereich der weiteren Anlage zwar aufgetrennt werden, aber nicht vom Coil abgezogen werden, da die Bindebänder zwischen dem Coil und den Bodenrollen geklemmt ist. Die Bindebänder müssen in die sem Fall vielmehr manuell entfernt werden. Dies ist zeitrau bend und umständlich.

Das Dokument DE331577A zeigt eine Vorrichtung zum Auftrennen und Abführen eines Bindes-Bandes.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Mög lichkeiten zu schaffen, mittels derer ein automatisiertes Entfernen von Bindebändern unabhängig von deren Positionie rung auf dem Coil möglich ist. Die Aufgabe wird durch ein Entfernungsverfahren für Bindebän der von einem durch Haspeln eines Bandes hergestellten Coil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge staltungen des Entfernungsverfahrens sind Gegenstand der ab hängigen Ansprüche 2 bis 6.

Erfindungsgemäß wird ein Entfernungsverfahren für Bindebänder derart ausgestaltet, a) dass zunächst, während das Coil in Richtung der Augenachse gesehen mit einem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche auf einer ersten Auflage aufliegt, diejenigen Bindebänder entfernt werden, die in Richtung der Augenachse gesehen das Coil vollständig außerhalb des ersten Teilbereichs um geben, und b) dass sodann, während das Coil in Richtung der Augenachse gesehen mit einem zweiten Teilbereich auf der ersten Auf lage oder einer zweiten Auflage aufliegt, wobei der erste und der zweite Teilbereich in Richtung der Augenachse ge sehen mindestens um die Bindebandbreite voneinander beab- standet sind, diejenigen Bindebänder entfernt werden, die im Schritt a) noch nicht entfernt wurden.

Das Entfernen der Bindebänder ist oftmals in den Transport des Coils von einem Eingangsbereich einer weiteren Anlage zu einem Verarbeitungsbereich der weiteren Anlage eingebunden. Das Transportieren des Coils vom Eingangsbereich der weiteren Anlage zum Verarbeitungsbereich der weiteren Anlage erfolgt dadurch, dass das Coil mittels eines Schrittbalkens in mehre ren Etappen in einer im Wesentlichen horizontalen Förderrich tung von einem ersten feststehenden Sattelbereich zu einem zweiten feststehenden Sattelbereich, vom zweiten feststehen den Sattelbereich zu einem dritten feststehenden Sattelbe reich usw. bis zu einem letzten feststehenden Sattelbereich gefördert wird, so dass das Coil abwechselnd auf einem der Sattelbereiche und dem Schrittbalken aufliegt. In diesem Fall ist es möglich, dass ein vorbestimmter der Sattelbereiche mit der ersten Auflage korrespondiert, der Schrittbalken mit der zweiten Auflage korrespondiert, der Schritt a) ausgeführt wird, während das Coil auf dem vorbestimmten Sattelbereich aufliegt, und der Schritt b) ausgeführt wird, während das Coil mittels des Schrittbalkens von dem vorbestimmten Sattel bereich zum nachfolgenden Sattelbereich gefördert wird. Al ternativ ist es möglich, dass der Schrittbalken mit der ers ten Auflage korrespondiert, ein vorbestimmter der Sattelbe reiche mit der zweiten Auflage korrespondiert, der Schritt a) ausgeführt wird, während das Coil mittels des Schrittbalkens vom vorhergehenden Sattelbereich zu dem vorbestimmten Sattel bereich gefördert wird, und der Schritt b) ausgeführt wird, während das Coil auf dem vorbestimmten Sattelbereich auf liegt.

Beispielsweise ist es möglich, dass in Richtung der Augenach se gesehen der erste Teilbereich die an die beiden Stirnsei ten angrenzenden Randbereiche der Mantelfläche des Coils ent hält und der zweite Teilbereich einen von beiden Stirnseiten beabstandeten Mittelbereich des Coils enthält. In diesem Fall wird also das Coil im Schritt a) „außen" gestützt, so dass die „innen" angeordneten Bindebänder automatisiert entfernt werden können, und sodann im Schritt b) „innen" gestützt, so dass die „außen" angeordneten Bindebänder automatisiert ent fernt werden können. Alternativ ist auch die umgekehrte Vor gehensweise möglich, dass also der erste Teilbereich den Mit telbereich des Coils enthält und der zweite Teilbereich die beiden Randbereiche des Coils enthält. Auch andere Vorgehens weisen sind möglich, beispielsweise dass das Coil in den Schritten a) und b) einmal links außen, mittig und rechts au ßen und einmal halb links und halb rechts gestützt wird.

Die Augenachse kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Entfer nungsverfahrens im Wesentlichen orthogonal zur Förderrichtung orientiert sein. Dies steht im Gegensatz zum Stand der Tech nik, bei dem die Augenachse meist in der Förderrichtung ori entiert ist. Diese Vorgehensweise bringt insbesondere den Vorteil mit sich, dass am Übergang zum Verarbeitungsbereich der weiteren Anlage das Coil nicht um 90° um eine vertikal verlaufende Achse gedreht werden muss, sondern direkt weiter verarbeitet werden kann. Es sind aber auch Ausgestaltungen möglich, bei denen die Augenachse im Wesentlichen in der För derrichtung orientiert ist.

Vorzugsweise wird vor der Durchführung des Schrittes a) das Coil um seine Augenachse gedreht, so dass ein Bandkopf des Bandes eine vorbestimmte Orientierung zu einer die Augenachse enthaltenden vertikalen Ebene aufweist. Dadurch kann vermie den werden, dass das Coil nach dem Lösen und Entfernen der Bindebänder „aufspringt", sich also die äußerste Windung vom Coil löst.

Oftmals ist es von Vorteil, wenn messtechnisch ein Durchmes ser des Coils bestimmt wird. Dies kann insbesondere sinnvoll sein, um nachfolgende Bearbeitungsvorgänge in Abhängigkeit von dem Durchmesser anzupassen. Vorzugsweise wird der Durch messer bestimmt, während das Coil im Schritt a) mit dem ers ten Teilbereich auf der ersten Auflage aufliegt und/oder im Schritt b) mit dem zweiten Teilbereich auf der ersten oder der zweiten Auflage aufliegt.

Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Entfernungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal tungen der Entfernungsanlage sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 7 bis 12.

Erfindungsgemäß wird eine Entfernungsanlage der eingangs ge nannten Art dadurch ausgestaltet,

- dass die Entfernungsanlage entweder eine erste Auflage oder die erste Auflage und zusätzlich eine zweite Auflage auf weist,

- dass die erste Auflage derart ausgebildet ist, dass das Coil zu einem ersten Zeitpunkt in Richtung der Augenachse gesehen mit einem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche auf einer ersten Auflage aufliegen kann,

- dass entweder die erste Auflage oder die zweite Auflage derart ausgebildet ist, dass das Coil zu einem nach dem ersten Zeitpunkt liegenden zweiten Zeitpunkt in Richtung der Augenachse gesehen mit einem zweiten Teilbereich seiner Mantelfläche auf der ersten Auflage oder auf der zweiten Auflage aufliegen kann,

- dass in beiden Fällen der erste und der zweite Teilbereich in Richtung der Augenachse gesehen voneinander beabstandet sind und

- dass die Entfernungsanlage eine Entfernungseinrichtung auf weist, mittels derer die in Richtung der Augenachse gesehen das Coil vollständig außerhalb des ersten Teilbereichs um gebenden Bindebänder entfernbar sind, während das Coil mit dem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche auf der ersten Auflage aufliegt, und die übrigen das Coil umgebenden Bin debänder entfernbar sind, während das Coil mit dem zweiten Teilbereich seiner Mantelfläche auf der ersten oder der zweiten Auflage aufliegt,

- dass die Entfernungsanlage einen ersten feststehenden Sat telbereich, einen zweiten feststehenden Sattelbereich usw. bis zu einem letzten feststehenden Sattelbereich aufweist,

- dass die Entfernungsanlage einen Schrittbalken aufweist, mittels dessen das Coil in einer im Wesentlichen horizonta len Förderrichtung in mehreren Etappen vom ersten festste henden Sattelbereich zum zweiten feststehenden Sattelbe reich, vom zweiten feststehenden Sattelbereich zum dritten feststehenden Sattelbereich usw. bis zum letzten festste henden Sattelbereich förderbar ist, so dass das Coil wäh rend des Förderns abwechselnd auf einem der Sattelbereiche und dem Schrittbalken aufliegt,

- dass entweder ein vorbestimmter der Sattelbereiche (19) mit der ersten Auflage korrespondiert und der Schrittbalken mit der zweiten Auflage korrespondiert oder der Schrittbalken mit der ersten Auflage korrespondiert, der vorbestimmte Sattelbereich mit der zweiten Auflage korrespondiert und

- dass die Entfernungseinrichtung zumindest im Bereich des vorbestimmten Sattelbereichs betreibbar ist. Viele vorteilhafte Ausgestaltungen korrespondieren mit denen des Verfahrens. Es kann daher vielfach auf die obigen Ausfüh rungen verwiesen werden.

Im Falle der Einbindung des Entfernens der Bindebänder in den Transport des Coils von einem Eingangsbereich zu einem Verar beitungsbereich einer weiteren Anlage ist es möglich, dass ein vorbestimmter der Sattelbereiche mit der ersten Auflage korrespondiert und der Schrittbalken mit der zweiten Auflage korrespondiert. Alternativ ist es möglich, dass der Schritt balken mit der ersten Auflage korrespondiert und der vorbe stimmte Sattelbereich mit der zweiten Auflage korrespondiert. In beiden Fällen kann es ausreichen, wenn die Entfernungsein richtung nur im Bereich des vorbestimmten Sattelbereichs be treibbar ist.

Die Entfernungseinrichtung, mittels derer die Bindebänder entfernt werden, kann insbesondere als Roboter ausgebildet sein.

Vorzugsweise weist die Entfernungseinrichtung eine optische Erfassungseinrichtung zum Erfassen der das Coil umgebenden Bindebänder auf. Dadurch ist auf besonders einfache und zu verlässige Weise die Erfassung der Bindebänder möglich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei spiele, die in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:

FIG 1 eine Walzanlage,

FIG 2 eine Draufsicht auf ein Coil,

FIG 3 eine Seitenansicht des Coils von FIG 2, FIG 4 eine Seitenansicht eines Coils auf einer ersten

Auflage,

FIG 5 das Coil von FIG 4 nach dem Entfernen eines Teils der Bindebänder,

FIG 6 eine Seitenansicht des Coils von FIG 5 auf der ers ten Auflage,

FIG 7 das Coil von FIG 6 nach dem Entfernen des verblei benden Teils der Bindebänder,

FIG 8 das Coil der FIG 4 bis 7 und seine Bindebänder,

FIG 9 eine Seitenansicht eines Coils auf einer ersten

Auflage,

FIG 10 eine weitere Seitenansicht eines Coils auf einer ersten Auflage,

FIG 11 das Coil der FIG 9 und 10 und seine Bindebänder,

FIG 12 eine Seitenansicht eines Coils auf einer ersten

Auflage,

FIG 13 das Coil von FIG 12 nach dem Entfernen eines Teils der Bindebänder,

FIG 14 eine Seitenansicht des Coils von FIG 13 auf einer zweiten Auflage,

FIG 15 das Coil von FIG 14 nach dem Entfernen des verblei benden Teils der Bindebänder,

FIG 16 einen Transportgang von der Seite,

FIG 17 den Transportgang von FIG 16 von oben,

FIG 18 eine Ansicht eines einzelnen Sattelbereichs und

FIG 19 eine Seitenansicht eines Coils.

Beschreibung der Ausführungsformen

Gemäß FIG 1 wird in einer Walzanlage ein Metallband 1 ge walzt. Dargestellt ist von der Walzanlage nur das letzte Walzgerüst 2. Nach dem Walzen wird das Metallband 1 mittels einer Haspelanlage 3 zu einem Coil 4 gehaspelt. Die gehaspel ten Coils 4 werden sodann mit Bindebändern 5 (siehe FIG 2) versehen und aus der Walzanlage entfernt.

Die FIG 2 und 3 zeigen ein Coil 4 nach dem Binden. Das Coil 4 weist im wesentlichen eine Zylinderform auf. Gemäß den FIG 2 und 3 weist das Coil 4 somit zwei Stirnseiten 6 und eine Man telfläche 7 auf. Das Coil 4 weist weiterhin ein Coilauge 8 mit einer Augenachse 9 auf. Die Augenachse 9 ist, soweit es die erfindungsgemäße Vorgehensweise betrifft, in aller Regel horizontal orientiert. Das Coil 4 weist einen Durchmesser D und eine Coilbreite B auf. Die Bindebänder 5 erstrecken sich auf der Mantelfläche 6 um das Coil 4 herum. Sie weisen eine Bindebandbreite b auf. Die Bindebandbreite b ist erheblich geringer als die Coilbreite B. Beispielsweise kann die Binde bandbreite b bei 4 cm liegen, während die Coilbreite B bei spielsweise bei 1 m liegen kann. Die Anzahl an Bindebändern 5 kann nach Bedarf sein. Meist liegt sie zwischen eins und vier. Gemäß der Darstellung in FIG 2 können beispielsweise drei Bindebänder 5 vorhanden sein.

Zum automatisierten Entfernen (englisch: removal) der Binde bänder 5 von dem Coil 4 liegt das Coil 4 zunächst gemäß FIG 4 mit einem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche 7 auf einer ersten Auflage 10 auf. Der erste Teilbereich erstreckt sich in Umfangsrichtung um die Augenachse 9 herum gesehen - selbstverständlich - nur über einen Teil des Umfangs des Coils 4. Vor allem aber erstreckt sich der erste Teilbereich entsprechend der Darstellung in FIG 4 in Richtung der Au genachse 9 gesehen nur über einen Teil der Coilbreite B. Bei spielsweise kann die erste Auflage 10 zwei Stützen 11 aufwei sen, die ihrerseits in Richtung der Augenachse 9 gesehen eine jeweilige Stützenbreite b' aufweisen und in Richtung der Au genachse 9 gesehen voneinander um einen vorbestimmten Stüt zenabstand a voneinander entfernt sind. Beispielsweise können die beiden Stützen 11 eine Stützenbreite b' von 10 cm aufwei sen und um 50 cm voneinander beabstandet sein. Auch hier sind die genannten Zahlenwerte selbstverständlich rein beispiel haft zu verstehen.

In diesem Zustand, während also das Coil 4 auf die erste Auf lage 10 aufgelegt ist, können entsprechend der Darstellung in FIG 5 mittels einer Entfernungseinrichtung 12 zunächst dieje nigen Bindebänder 5 entfernt werden, die in Richtung der Au- genachse 9 gesehen das Coil 4 vollständig außerhalb des ers ten Teilbereichs umgeben. Wenn beispielsweise das Coil 4 der art auf den Stützen 11 aufliegt, dass die in FIG 4 linke Stirnseite 6 von der linken Stütze 11 einen Abstand von 5 cm aufweist und demzufolge bei einer Coilbreite B von 1 m die rechte Stirnseite 6 von der rechten Stütze 11 einen Abstand von 35 cm aufweist und weiterhin - rein beispielhaft die Bin debandbreite b 4 cm beträgt, so können in diesem Zustand alle Bindebänder 5 entfernt werden, deren Mitte von der linken Stirnseite 6 einen Abstand aufweist, der entweder zwischen 17 cm und 53 cm liegt oder größer als 67 cm ist. Vorsorglich kann noch eine gewisse Toleranz berücksichtigt werden, so dass beispielsweise nur Bindebänder 5 entfernt werden, deren Mitte von der linken Stirnseite 6 einen Abstand aufweist, der entweder zwischen 19 cm und 51 cm liegt oder größer als 69 cm ist.

Wenn also beispielsweise entsprechend der Darstellung in FIG 2 insgesamt drei Bindebänder 5 vorhanden sind, wobei die Mit te der beiden äußeren Bindebänder 5 jeweils 15 cm von der be nachbarten Stirnseite beabstandet sind und die Mitte des mittleren Bindebandes 5 gleich weit von beiden Stirnseiten 6 beabstandet ist, so wird in diesem Zustand zwar das linke Bindeband 5 von der linken Stütze 11 geklemmt und kann daher in diesem Zustand nicht entfernt werden. Das mittlere und das rechte Bindeband 5 können hingegen entfernt werden. FIG 5 zeigt diesen Zustand, in dem die beiden genannten Bindebänder 5 entfernt sind.

Zu einem späteren Zeitpunkt, also nach dem Entfernen derjeni gen Bindebänder 5, die im Zustand gemäß FIG 4 entfernt werden können, liegt sodann das Coil 4 mit einem zweiten Teilbereich auf der ersten Auflage 10 auf. FIG 6 zeigt diesen Zustand.

Der zweite Teilbereich erstreckt sich ebenso wie der erste Teilbereich in Umfangsrichtung um die Augenachse 9 herum ge sehen nur über einen Teil des Umfangs des Coils 4. Vor allem aber erstreckt sich der zweite Teilbereich entsprechend der Darstellung in FIG 6 in Richtung der Augenachse 9 gesehen ebenfalls nur über einen Teil der Coilbreite B. Entscheidend ist, dass der erste und der zweite Teilbereich in Richtung der Augenachse 9 gesehen mindestens um die Bindebandbreite b voneinander beabstandet sind. Beispielsweise kann das Coil 4 derart auf den Stützen 11 aufliegen, dass die in FIG 4 rechte Stirnseite 6 von der rechten Stütze 11 einen Abstand von 5 cm aufweist und demzufolge bei einer Coilbreite B von 1 m die linke Stirnseite 6 von der linken Stütze 11 einen Abstand von 35 cm aufweist. In diesem Zustand können nunmehr mittels der Entfernungseinrichtung 12 diejenigen Bindebänder 5 entfernt werden, die zuvor noch nicht entfernt wurden.

Aufbauend auf den zuvor genannten, rein beispielhaften Zah lenwerten können nunmehr somit alle Bindebänder 5 entfernt werden, deren Mitte von der linken Stirnseite 6 einen Abstand aufweist, der entweder kleiner als 33 cm ist oder zwischen 47 cm und 83 cm liegt. Vorsorglich kann wieder eine gewisse To leranz berücksichtigt werden, so dass beispielsweise nur Bin debänder 5 entfernt werden, deren Mitte von der linken Stirn seite 6 einen Abstand aufweist, der entweder kleiner als 31 cm ist oder zwischen 49 cm und 81 cm liegt. FIG 7 zeigt die sen Zustand, in dem auch die verbleibenden Bindebänder 5 ent fernt sind.

FIG 8 veranschaulicht dies nochmals. In FIG 8 sind das Coil 4 und seine Bindebänder 5 eingezeichnet. Weiterhin sind in FIG 8 diejenigen Bereiche der Mantelfläche 7 eingezeichnet, von denen die Bindebänder 5 im ersten und im zweiten Zustand ent fernt werden können. Die Bereiche für den ersten Zustand sind in FIG 8 mit I bezeichnet, die Bereiche für den zweiten Zu stand mit II. Ersichtlich überdecken die Bereiche in ihrer Gesamtheit das Coil 4 lückenlos über seine gesamte Breite B.

Das Entfernen der Bindebänder 5 als solches kann auf die gleiche Art und Weise vorgenommen werden kann wie im Stand der Technik auch. Auch die zugehörige Entfernungseinrichtung 12 - also diejenige Einrichtung, welche die Bindebänder 5 von den Coils 4 entfernt - kann somit nach Bedarf ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Entfernungseinrichtung 12, wie in den FIG 5 und 7 schematisch angedeutet, als Roboter ausge bildet sein. Weiterhin ist es möglich, dass einer Steuerein richtung 13 für die Entfernungseinrichtung 12 (meist eine nu merische Steuerung) die Positionen der Bindebänder 5 auf dem Coil 4 von einer Bedienperson vorgegeben werden oder ander weitig bekannt sind. Vorzugsweise aber weist die Entfernungs einrichtung 12 eine optische Erfassungseinrichtung 14 auf, mittels derer die das Coil 4 umgebenden Bindebänder 5 automa tisch erfasst werden. Die optische Erfassungseinrichtung 14 kann beispielsweise als Laserscanner ausgebildet sein. Falls die optische Erfassungseinrichtung 14 vorhanden ist, übermit telt die optische Erfassungseinrichtung 14 die von ihr er fassten Daten (beispielsweise Bilder) oder darauf beruhende Auswertungsergebnisse an die Steuereinrichtung 13. Die Steu ereinrichtung 13 berücksichtigt dann die an sie übermittelten Daten bzw. Auswertungsergebnisse im Rahmen der Ansteuerung der Entfernungseinrichtung 12.

Vorzugsweise ist der Entfernungseinrichtung 12 weiterhin eine Messeinrichtung 12' zugeordnet. Mittels der Messeinrichtung 12' kann insbesondere der Coildurchmesser D bestimmt werden und an eine Steuereinrichtung (in den FIG nicht dargestellt) ausgegeben werden. Während der meßtechnischen Bestimmung des Coildurchmessers D kann das Coil 4 alternativ mit dem ersten Teilbereich oder mit dem zweiten Teilbereich auf der ersten Auflage 10 aufliegen.

Nachfolgend wird in Verbindung mit den FIG 9 und 10 eine wei tere mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Entfer nungsanlage erläutert. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von der obenstehend in Verbindung mit den FIG 4 bis 8 erläu terten Entfernungsanlage durch die Abstimmung der Ausgestal tung der Stützen 11 und die Art und Weise, auf welche das Coil 14 auf den Stützen 11 aufliegt. Die übrigen Ausführungen sind weiterhin gültig. Gemäß den FIG 9 und 10 bilden die Stützen 11 eine Sequenz von Stützen 11. Die Stützen 11 weisen eine in Richtung der Au genachse 9 gesehen relativ große Stützenbreite b' auf. Sie kann maximal etwas kleiner als der halbe Stützenabstand a sein. Das theoretische Maximum ist der halbe Stützenabstand a abzüglich der halben Bindebandbreite b'. Beispielsweise kann bei einem Stützenabstand a von 1 m die Stützenbreite b' bei 40 cm liegen.

Gemäß FIG 9 liegt das Coil 4 zunächst derart auf den Stützen 11 auf, dass die an die beiden Stirnseiten 6 angrenzenden Randbereiche der Mantelfläche 7 des Coils 4 auf benachbarten Stützen 11 aufliegen. Der entsprechende erste Teilbereich enthält somit die an die beiden Stirnseiten 6 angrenzenden Randbereiche der Mantelfläche 7 des Coils 4. In diesem Zu stand werden diejenigen Bindebänder 5 entfernt, welche sich außerhalb der beiden Randbereiche des Coils 4 befinden. Mit obigen Zahlenbeispielen (Coilbreite B im, Bindebandbreite b 4 cm, Stützenbreite b' 40 cm und Stützenabstand a 1 m) können somit alle Bindebänder 5 entfernt werden, deren Mitte von der linken Stirnseite 6 einen Abstand aufweist, der zwischen 22 cm und 78 cm liegt. Wenn noch zusätzlich eine gewisse Tole ranz berücksichtigt wird, können beispielsweise alle Binde bänder 5 entfernt werden, deren Mitte von der linken Stirn seite 6 einen Abstand aufweist, der zwischen 24 cm und 76 cm liegt. In dem in den FIG 9 und 10 gezeigten Beispiel kann so mit beispielsweise zunächst ausschließlich das mittlere Bin deband 5 entfernt werden.

Zu einem späteren Zeitpunkt liegt dann das Coil 4 gemäß FIG 10 derart auf den Stützen 11 auf, dass der Mittelbereich des Coils 4 auf den Stützen 11 aufliegt. Der Mittelbereich des Coils 4 ist derjenige Bereich, der von beiden Stirnseiten 6 beabstandet ist. Der Mittelbereich enthält vorzugsweise ins besondere denjenigen Bereich, der von beiden Stirnseiten 6 gleich weit beabstandet ist. Der entsprechende zweite Teilbe reich enthält den von beiden Stirnseiten 6 beabstandeten Mit telbereich der Mantelfläche 7 des Coils 4. In diesem Zustand werden die verbleibenden Bindebänder 5 entfernt, welche bis her noch nicht entfernt wurden. Mit obigen Zahlenbeispielen können somit alle Bindebänder 5 entfernt werden, deren Mitte von einer der beiden Stirnseiten 6 einen Abstand aufweist, der kleiner als 28 cm ist. Wenn noch zusätzlich eine gewisse Toleranz berücksichtigt wird, können beispielsweise alle Bin debänder 5 entfernt werden, deren Mitte von einer der beiden Stirnseiten 6 einen Abstand aufweist, der kleiner als 26 cm ist. In dem in FIG 9 und 10 gezeigten Beispiel können nunmehr somit beispielsweise die beiden äußeren Bindebänder 5 ent fernt werden.

Die Schrittweite ist also exakt oder zumindest in etwa halb so groß wie der Stützenabstand a. Durch diese Abstimmung der Schrittweite auf den Stützenabstand a können somit in zwei aufeinanderfolgenden Schritten alle Bindebänder 5 entfernt werden. Dies ist aus FIG 11 ersichtlich, in der mit I und II bezeichnet diejenigen Bereiche eingezeichnet sind, in denen die Bindebänder 5 im Zustand gemäß FIG 9 und im Zustand gemäß FIG 10 entfernt werden können. Ersichtlich überdecken die Be reiche in ihrer Gesamtheit das Coil 4 lückenlos über seine gesamte Breite B.

Die Reihenfolge, in der das Coil 4 auf den Stützen 11 auf liegt, kann selbstverständlich auch umgekehrt sein. Es kann also zuerst der Zustand gemäß FIG 10 angenommen werden und danach der Zustand gemäß FIG 9. Die Vorgehensweise gemäß den FIG 9 und 10 weist in beiden Fällen den Vorteil auf, dass mehrere Coils 4 sequenziell nacheinander durch die Entfer nungsanlage hindurch transportiert werden können, dass also beispielsweise stets ein Coil 4 von links heran transportiert wird und nach rechts weg transportiert wird.

Soweit bisher erläutert, wird für beide Zustände, in denen das jeweilige Coil 4 mit einem Teilbereich auf einer Auflage aufliegt, dieselbe Auflage 10 verwendet, also die erste Auf lage 10 gemäß der Terminologie der vorliegenden Erfindung. Es ist aber auch möglich, dass das Coil 4 in dem ersten Zustand zunächst auf einer ersten Auflage 11 aufliegt und sodann im zweiten Zustand auf einer zweiten Auflage 15 (siehe FIG 12 bis 15). Diese Vorgehensweise wird nachstehend in Verbindung mit den FIG 12 bis 15 näher erläutert. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von den obenstehend in Verbindung mit den FIG 4 bis 8 bzw. 9 bis 11 erläuterten Entfernungsanlagen durch die Abstimmung der Ausgestaltung der Stützen 11 und die Art und Weise, auf welche das Coil 14 auf den Stützen 11 auf liegt. Die übrigen Ausführungen sind weiterhin gültig. Soweit es die messtechnische Erfassung des Coildurchmessers D be trifft, kann diese alternativ vorgenommen werden, während das Coil 4 mit dem ersten Teilbereich auf der ersten Auflage 10 oder mit dem zweiten Teilbereich auf der zweiten Auflage 15 aufliegt .

Gemäß FIG 12 liegt das Coil 4 zunächst mit dem dem ersten Teilbereich seiner Mantelfläche 7 auf der ersten Auflage 10 auf. Der erste Teilbereich erstreckt sich in Umfangsrichtung um die Augenachse 9 herum gesehen wieder nur über einen Teil des Umfangs des Coils 4 und auch in Richtung der Augenachse 9 gesehen nur über einen Teil der Coilbreite B. Beispielsweise kann die erste Auflage 10 wie zuvor zwei Stützen 11 aufwei sen, die ihrerseits in Richtung der Augenachse 9 gesehen eine jeweilige Stützenbreite b' aufweisen und in Richtung der Au genachse 9 gesehen voneinander um einen vorbestimmten Stüt zenabstand a voneinander entfernt sind. Beispielsweise können die beiden Stützen 11 eine Stützenbreite b' von 30 cm aufwei sen und um einen Stützenabstand a von 90 cm voneinander beab- standet sein. Die genannten Zahlenwerte sind wieder nur rein beispielhaft zu verstehen.

In diesem Zustand, während also das Coil 4 auf die erste Auf lage 10 aufgelegt ist, können mittels der Entfernungseinrich tung 12 zunächst diejenigen Bindebänder 5 entfernt werden, die in Richtung der Augenachse 9 gesehen das Coil 4 vollstän dig außerhalb des ersten Teilbereichs umgeben. Wenn bei spielsweise das Coil 4 mittig auf die Stützen 11 aufgesetzt wird, so dass eine Coilmittelachse 16 gleichweit von beiden Stützen 11 entfernt ist, so können in diesem Zustand alle Bindebänder 5 entfernt werden, die außerhalb der durch die beiden Stützen 11 (zuzüglich der Bindebandbreite b) definier ten Bereiche angeordnet sind. In der konkreten Ausgestaltung gemäß den FIG 12 und 13 ist dies nur das mittlere Bindeband 5. FIG 13 zeigt diesen Zustand, in dem das mittlere Bindeband 5 entfernt ist.

Nach dem Entfernen derjenigen Bindebänder 5, die im Zustand gemäß FIG 12 entfernt werden können, liegt sodann das Coil 4 entsprechend der Darstellung in FIG 14 mit einem zweiten Teilbereich auf der zweiten Auflage 15 auf. Die zweite Aufla ge 15 kann beispielsweise als einzelne Stütze ausgebildet sein, die sich in Richtung der Augenachse 9 gesehen über eine bestimmte Länge erstreckt. Die Länge der zweiten Auflage 15 muss derart gewählt sein, dass sie kleiner als der Stützenab stand a der beiden Stützen 11 abzüglich des Doppelten der Bindebandbreite b und zusätzlich abzüglich der Stützenbreite b' ist. Beispielsweise darf die zweite Auflage 15 sich bei einem Stützenabstand a von 90 cm, einer Stützenbreite b' von 20 cm und einer Bindebandbreite b von 4 cm in Richtung der Augenachse 9 gesehen maximal über 62 cm erstrecken. In der Praxis wird der Wert geringer gewählt werden, so dass sich die zweite Auflage 15 in Richtung der Augenachse 9 gesehen beispielsweise über 40 cm oder 50 cm erstreckt.

Zu einem Zeitpunkt nach dem Entfernen von Bindebändern 5 im Zustand gemäß FIG 13 liegt das Coil 4 also mittig auf der zweiten Auflage 15 auf, so dass also das Coil 4 auf beiden Seiten exakt oder zumindest im wesentlichen gleich weit über die zweite Auflage 15 übersteht bzw. hiermit gleichbedeutend die beiden Stirnseiten 6 exakt oder zumindest im wesentlichen gleich weit von der zweiten Auflage 15 beabstandet sind. FIG 14 zeigt diesen Zustand. In diesem Zustand können diejenigen Bindebänder 5 entfernt werden, die im Zustand gemäß FIG 12 noch nicht entfernt wurden. FIG 15 zeigt den Zustand, in dem nunmehr alle Bindebänder 5 entfernt sind. Die Vorgehensweise gemäß den FIG 12 bis 15 ist also ähnlich zur Vorgehensweise gemäß den FIG 9 bis 11. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Vorgehensweise gemäß den FIG 12 bis 15 das Coil 4 nacheinander auf voneinander verschiedenen Auflagen 10, 15 aufliegt, nämlich auf der ersten Auflage 10 und auf der zweiten Auflage 15, während das Coil 4 bei der Vorgehensweise gemäß den FIG 9 bis 11 beide Male auf dersel ben Auflage 10 aufliegt, nämlich auf der ersten Auflage 10.

In vielen Fällen ist das Entfernen der Bindebänder 5 entspre chend der Darstellung in den FIG 16 und 17 in den Transport der Coils 4 von einer Eingangsstation 17 zu einer Weiterver arbeitungsstation 18 eingebunden. In diesem Fall weist ein Transportgang von der Eingangsstation 17 zur Weiterverarbei tungsstation 18 mehrere Sattelbereiche 19 auf. Die Sattelbe reiche 19 sind feststehend. Sie sind in einer Förderrichtung x gesehen hintereinander angeordnet. Die Förderrichtung x verläuft in aller Regel horizontal oder zumindest im wesent lichen horizontal. Die Sattelbereiche 19 weisen in der Regel entsprechend der Darstellung in FIG 18 jeweils zwei Auflage bereiche 20 auf, die in einer orthogonal zur Förderrichtung x orientierten, ebenfalls horizontalen oder zumindest im We sentlichen horizontalen Querrichtung y voneinander beab- standet sind.

Die Sattelbereiche 19 weisen - gerechnet jeweils von Mitte des jeweiligen Sattelbereichs 19 bis zur Mitte des nachfol genden Sattelbereichs 19 einen Abstand a' auf. Zum Fördern des Coils 4 (bzw. aller im Transportgang angeordneter Coils 4) wird zunächst das entsprechende Coil 4 beispielsweise mit tels eines Krans (nicht dargestellt) auf den vordersten Sat telbereich 19 aufgelegt, also auf den in den FIG 16 und 17 links dargestellten Sattelbereich 19. Sodann wird das Coil 4 mittels eines Schrittbalkens 21 von diesem Sattelbereich 19 zum nächsten Sattelbereich 19 usw. bis zum hintersten Sattel bereich 19 gefördert. Der Schrittbalken 21 ist in Querrich tung y gesehen zwischen den Auflagebereichen 20 der Sattelbe reiche 19 angeordnet. Die Schrittweite des Schrittbalkens 21 korrespondiert mit dem Abstand a' der Sattelbereiche 19 von einander.

Zum Fördern der Coils 4 wird der Schrittbalken 21 also ange hoben, so dass er die Coils 4, die auf den Sattelbereichen 19 aufliegen, anhebt. Dies ist in FIG 16 durch einen Pfeil PI angedeutet. Nunmehr liegen also die Coils 4 auf dem Schritt balken 21 auf. In diesem Zustand wird der Schrittbalken 21 nach rechts bewegt. Dies ist in FIG 16 durch einen Pfeil P2 angedeutet. Der Zusatz a' soll andeuten, dass der Schrittbal ken 21 um seine Schrittweite nach rechts bewegt wird. Als nächstes wird der Schrittbalken 21 abgesenkt, so dass der Schrittbalken 21 die Coils 4, die auf ihm aufliegen, auf die Sattelbereiche 19 absenkt. Die Coils 4 sind also um je einen Sattelbereich 19 weitergereicht worden. Das Absenken ist in FIG 16 durch einen Pfeil P3 angedeutet. Die Coils 4 liegen nunmehr also wieder auf den Sattelbereichen 19 auf. Schließ lich wird der Schrittbalken 21 nach links bewegt. Dies ist in FIG 16 durch einen Pfeil P4 angedeutet. Der Zusatz a' soll wieder andeuten, dass der Schrittbalken 21 um seine Schritt weite nach rechts bewegt wird. Damit ist der Zyklus, mittels derer die Coils 4 von einem bestimmten Sattelbereich 19 zum jeweils nächsten Sattelbereich 19 gefördert werden, abge schlossen. Im Ergebnis wird somit das Coil 4 mittels des Schrittbalkens 21 in der Förderrichtung x in mehreren Etappen vom ersten Sattelbereich 19 zum zweiten Sattelbereich 19, von dort zum dritten feststehenden Sattelbereich 19 usw. bis zum letzten Sattelbereich 19 gefördert. In einem einzelnen För derschritt wird das Coil 4 jeweils um den Abstand a' weiter gefördert. Während des Förderns von Sattelbereich 19 zu Sat telbereich 19 liegt das Coil 4 auf dem Schrittbalken 21 auf. Dazwischen liegt das Coil 4 jeweils auf einem der Sattelbe reiche 19 auf.

Es ist ohne weiteres erkennbar, dass die Auflagebereiche 20 eines der Sattelbereiche 19 mit den Stützen 11 der Ausgestal tung gemäß den FIG 12 bis 15 und damit der entsprechende Sat telbereich 19 mit der ersten Auflage 10 korrespondieren kann. Es ist weiterhin ebenfalls ohne weiteres erkennbar, dass der Schrittbalken 21 mit der zweiten Auflage 15 der Ausgestaltung gemäß den FIG 12 bis 15 korrespondieren kann. Es ist also bei der Ausgestaltung gemäß den FIG 16 bis 18 möglich, zunächst die relativ weit innen angeordneten Bindebänder 5 zu entfer nen, während das Coil 4 auf einem der Sattelbereiche 19 auf liegt. Während das Coil 4 auf dem Schrittbalken 21 aufliegt, also während des Fördern zum nächsten Sattelbereich 19, kön nen sodann die verbleibenden Bindebänder 5 entfernt werden.

Es ist ohne weiteres ebenfalls erkennbar, dass auch die umge kehrte Vorgehensweise ergriffen werden kann. In diesem Fall kann also der Schrittbalken 21 mit der ersten Auflage 10 kor respondieren, so dass also der erste Teil der Bindebänder 5 entfernt wird, während das Coil 4 auf dem Schrittbalken 21 aufliegt. In diesem Fall korrespondiert weiterhin der nach folgende Sattelbereich 19 mit der zweiten Auflage 15. Die verbleibenden Bindebänder 5 werden in diesem Fall also ent fernt, während das Coil 4 auf diesem Sattelbereich 19 auf liegt.

In beiden Fällen kann es ausreichen, wenn die Entfernungsein richtung 12 nur im Bereich des entsprechenden Sattelbereichs 19 betreibbar ist. Denn insbesondere ist es möglich, das Coil 4 mittels des Schrittbalkens 21 nur geringfügig vom entspre chenden Sattelbereich 19 abzuheben bzw. den Schrittbalken 21 kurz vor dem Absetzen des Coils 4 auf den entsprechenden Sat telbereich 19 zu stoppen und in diesem Zustand die entspre chenden Bindebänder 5 zu entfernen. Es ist aber selbstver ständlich auch möglich, die Entfernungseinrichtung 12 derart auszugestalten, dass sie über den Bereich des entsprechenden Sattelbereichs 19 hinaus betreibbar ist, beispielsweise bis zum nachfolgenden oder ab dem vorhergehenden Sattelbereich 19.

Es ist denkbar, diejenigen Bindebänder 5, die entfernt wer den, während das Coil 4 auf dem Schrittbalken 21 aufliegt, während der Bewegung des Schrittbalkens 21 zu entfernen. In diesem Fall muss die Entfernungseinrichtung 12 der Bewegung des Schrittbalkens 21 folgen. Vorzugsweise aber wird die Be wegung des Schrittbalkens 21 unterbrochen, so dass der Schrittbalken 21 während des Zeitraums, während dessen das Coil 4 auf dem Schrittbalken 21 aufliegt und ein Teil der Bindebänder 5 entfernt wird, nicht bewegt wird. Diese Vorge hensweise weist den Vorteil auf, dass die Ansteuerung der Entfernungseinrichtung 12 nicht mit der laufenden Bewegung des Schrittbalkens 21 koordiniert werden muss.

Soweit es die Orientierung in der xy-Ebene betrifft, kann die Augenachse 9 parallel zur Förderrichtung x orientiert sein.

In der Regel ist die Augenachse 9 jedoch orthogonal zur För derrichtung x orientiert.

Das zu dem Coil 4 gehaspelte Metallband 1 weist entsprechend der Darstellung in den FIG 2 und 3 einen Bandkopf 22 auf, al so das zuletzt gehaspelte Stück des Metallbandes 1. Vorzugs weise ist der Entfernungseinrichtung 12 eine Dreheinrichtung 23 vorgeordnet. Beispielsweise kann die Dreheinrichtung 23 entsprechend der Darstellung in FIG 17 Bestandteil des Sat telbereichs 19 sein, der demjenigen Sattelbereich 19 unmit telbar vorgeordnet ist, an dem ein Teil der Bindebänder 5 entfernt wird. Alternativ kann zwischen dem Sattelbereich 19, welcher als Bestandteil die Dreheinrichtung 23 aufweist, und dem Sattelbereich 19, an dem ein Teil der Bindebänder 5 ent fernt wird, mindestens ein anderer Sattelbereich 19 angeord net sein. Mittels der Dreheinrichtung 23 wird das Coil 4 um seine Augenachse 9 gedreht, so dass der Bandkopf 22 eine vor bestimmte Orientierung zu einer vertikalen Ebene aufweist, die ihrerseits die (horizontal orientierte) Augenachse 9 ent hält. Beispielsweise kann das Coil 4 derart gedreht werden, dass der Bandkopf 22 entsprechend der Darstellung in FIG 19 unterhalb einer die Augenachse 9 enthaltenden horizontalen Ebene angeordnet ist, mit der genannten vertikalen Ebene ei nen Winkel einschließt, der zwischen 30° und 45° liegt und die äußerste Windung des Coils 4, gerechnet ab dem Bandkopf 22, zuerst ihre tiefste Stelle und erst danach ihre höchste Stelle erreicht.

Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Der wich- tigste Vorteil ist, dass die Bindebänder 5 unabhängig von ih rer Position auf dem Coil 4 zuverlässig automatisch entfernt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass im Falle einer Förderung der Coils 4 je nach Auslegung der zugehörigen För dereinrichtung die Augenachsen 9 der Coils 4 nach Bedarf pa- rallel zur Förderrichtung x orientiert sein können (siehe die Ausführungen zu den FIG 9 und 10) oder orthogonal zur Förder richtung x orientiert sein können (siehe die Ausführungen zu den FIG 16 bis 18). Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausfüh rungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge schränkt und andere Varianten können vom Fachmann hieraus ab geleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu ver- lassen.

Bezugszeichenliste

1 Metallband

2 Walzgerüst

3 Haspelanlage

4 Coils

5 Bindebänder

6 Stirnseiten

7 Mantelfläche

8 Coilauge

9 Augenachse

10 erste Auflage 11 Stützen 12 Entfernungseinrichtung 12 Messeinrichtung

13 Steuereinrichtung

14 optische Erfassungseinrichtung

15 zweite Auflage

16 Coilmittelachse

17 EingangsStation

18 WeiterverarbeitungsStation

19 Sattelbereiche

20 Auflagebereiche 21 Schrittbalken 22 Bandkopf 23 Dreheinrichtung a Stützenabstand a' Abstand

B Coilbreite b Bindebandbreite b' Stützenbreite

D Coildurchmesser

PI bis P4 Pfeile x Förderrichtung y Querrichtung

Winkel