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Patent Searching and Data


Title:
AUTOMATED TELLER MACHINE AND METHOD FOR DETECTING TAMPERING WITH THE AUTOMATED TELLER MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/223971
Kind Code:
A1
Abstract:
The automated teller machine (100, 800) comprises at least one RGB light source (30), which is disposed on an operating side of the automated teller machine (100, 800) and emits an RGB mixed light, and an optical RGB sensor (816, 826) for sensing the RGB mixed light emitted by the RGB light source (30), the optical RGB sensor being disposed at a distance from the RGB light source (30). Furthermore, the automated teller machine (100, 800) comprises a control unit, which is designed such that the control unit detects tampering with the automated teller machine (100, 800) on the basis of the emitted and the sensed RGB mixed light.

Inventors:
SCHLINGMANN ANDY (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/059793
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
April 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
International Classes:
G07F19/00
Foreign References:
DE102010000008A12011-07-07
US20040222296A12004-11-11
JP2016184283A2016-10-20
EP0902303A21999-03-17
DE102011010737A12012-08-09
Attorney, Agent or Firm:
SCHAUMBURG UND PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Geldautomat mit mindestens einer RGB-Lichtquelle (30), die an ei ner Bedienseite des Geldautomaten (100, 800) angeord net ist und ein RGB-Mischlicht emittiert, mit einem in einem Abstand zur RGB-Lichtquelle (30) angeordneten optischen RGB-Sensor (816, 826) zum Er fassen des durch die RGB-Lichtquelle (30) emittierten RGB-Mischlichts, und mit einer Steuereinheit, die derart ausgebildet ist, dass sie ausgehend von dem emittierten und erfassten RGB-Mischlicht eine Manipulation erkennt.

2. Geldautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass sie die RGB-Lichtquelle (30) ansteuert, um mindestens eine Eigenschaft des emittierten RGB-Mischlichts nach einem voreingestellten Muster zu variieren.

3. Geldautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der RGB-Sensor (816, 826) die Eigenschaft des emittierten RGB-Mischlichts erfasst.

4. Geldautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Eigenschaft des emittierten RGB- Mischlichts eine Helligkeit oder ein Verhältnis von Anteilen R, G und B ist. 5. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die RGB-Lichtquelle (30) ein optisches Element umfasst, dass das emittierte RGB-Mischlicht direkt oder indirekt auf den RGB-Sensor (816, 826) richtet und/oder, dass die RGB-Lichtquelle (30) ein optisches Element umfasst, dass das emittierte RGB-Mischlicht streut.

6. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine RGB- Lichtquelle (30) so angeordnet ist, dass sie zumindest zum Teil einen Bereich der Bedienseite des Geldautoma ten (100, 800) beleuchtet oder einen Lichteffekt er zeugt, um einen Bereich der Bedienseite hervorzuheben, oder einen Betriebszustand des Geldautomaten (100,

800) anzeigt.

7. Geldautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere RGB-Lichtquellen (30) streifenförmig in oder um den Bereich angeordnet sind.

8. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienseite eine An zeigeeinheit, ein Ein- und/oder Ausgabefach und/oder eine Eingabeeinheit umfasst.

9. Geldautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der RGB-Sensor (812, 826) innerhalb des Ausgabe fachs angeordnet ist und bei geöffnetem Ausgabefach das RGB-Mischlicht erfasst.

10. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der RGB-Sensor (816, 826) an der Bedienseite, insbesondere innerhalb eines Ausgabebereichs, angeordnet ist und das RGB- Mischlicht erfasst.

11. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein optisches Element das von der RGB-Lichtquelle (30) emittierte RGB-Mischlicht auf den RGB-Sensor (816, 826) reflek tiert und der RGB-Sensor (816, 826) das reflektierte RGB-Mischlicht erfasst.

12. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrere optische RGB- Sensoren (816, 826) umfasst.

13. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optische RGB-Sensor (816, 826) so angeordnet ist, dass er das RGB-Misch licht nur einer RGB-Lichtquelle (30) oder einer Gruppe von RGB-Lichtquellen (30) erfasst.

14. Geldautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit eine Manipulation feststellt, wenn die Steuereinheit das durch den Sensor erfasste RGB-Mischlicht nicht wenigs tens zum Teil als das von der RGB-Lichtquelle (30) emittierte RGB-Mischlicht identifiziert.

15. Verfahren zum Erkennen einer Manipulation eines Geld automaten, bei dem mit Hilfe mindestens einer RGB-Lichtquelle (30), die an einer Bedienseite des Geldautomaten (100, 800) angeordnet ist, ein RGB-Mischlicht emittiert wird, bei dem mit Hilfe eines in einem Abstand zur RGB- Lichtquelle (30) angeordneten optischen RGB-Sensors (816, 826) das durch die RGB-Lichtquelle (30) emit tierte RGB-Mischlicht erfasst wird, und bei dem ausgehend von dem emittierten und erfassten RGB-Mischlicht eine Manipulation erkannt wird.

Description:
Geldautomat und Verfahren zum Erkennen einer Manipulation des Geldautomaten

Die Erfindung betrifft einen Geldautomaten mit mindestens einer RGB-Lichtquelle und einem RGB-Sensor zum Überwachen von Bereichen des Geldautomaten und ein Verfahren zum Er kennen einer Manipulation des Geldautomaten.

Bereiche von Geldautomaten, insbesondere Bedienelemente o- der Ausgabebereiche, können von kriminellen Dritten durch verschiedene Maßnahmen manipuliert werden, zum Beispiel durch Cash-Trapping-Maßnahmen. Dabei wird ein Cash-Trap- ping-Element, das insbesondere einem Verschlusselement op tisch ähnlich nachgebildet ist, derart im Ausgabebereich angeordnet, dass eine Bedienperson Geldscheine auch bei ge öffnetem Verschlusselement nicht aus dem Ausgabefach ent nehmen kann. Das Cash-Trapping-Element erweckt bei einer Bedienperson bzw. Bankkunden oft den Eindruck eines ge schlossenen Verschlusselements, wobei kriminelle Dritte mit Hilfe des Cash-Trapping-Elements durch die Bedienperson an geforderte Geldscheine aus dem Ausgabebereich entnehmen können.

Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, bei denen Kameraeinheiten den Geldautomaten überwachen. Aus dem Doku ment DE 102011 010 737 Al ist beispielsweise bekannt, in vorgegebenen Zeitabständen und/oder nach Bewegung von Ob jekten im Bereich vor dem Automaten mit Hilfe einer Kamera ein Bild des Geldautomaten aufzunehmen und dieses mit einem Soll-Bild zu vergleichen. Über den Bildvergleich kann er mittelt werden, ob Gegenstände unerlaubterweise an dem Geldautomaten angebracht wurden. Nachteilig an diesen Lösungen ist, dass das Ausstatten der Geldautomaten mit Kameraeinheiten mit hohen Kosten verbun den ist und der Bildvergleich mit Hilfe komplexer Bildver arbeitungsverfahren durchgeführt werden muss.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Geldautomaten mit min destens einer RGB-Lichtquelle und einem RGB-Sensor zum Überwachen von Bereichen des Geldautomaten und ein Verfah ren zum Erkennen einer Manipulation des Geldautomaten anzu geben, so dass Manipulationen des Geldautomaten sicher er kannt werden können.

Diese Aufgabe wird durch einen Geldautomaten mit den Merk malen des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Merkma len des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Der Geldautomat umfasst mindestens eine RGB-Lichtquelle, die an einer Bedienseite des Geldautomaten angeordnet ist und ein RGB-Mischlicht emittiert, sowie einen in einem Ab stand zur RGB-Lichtquelle angeordneten optischen RGB-Sensor zum Erfassen des durch die RGB-Lichtquelle emittierten RGB- Mischlichts. Weiterhin umfasst der Geldautomat eine Steuer einheit, die derart ausgebildet ist, dass sie ausgehend von dem emittierten und erfassten RGB-Mischlicht eine Manipula tion erkennt. Dadurch wird erreicht, dass eine Manipulation des Geldautomaten besonders sicher erkannt wird. Insbeson dere werden Cash-Trapping-Elemente vor einem Ausgabefach besonders schnell und sicher detektiert. Ferner wird eine Manipulation der die RGB-Lichtquelle, den RGB-Sensor und die Steuereinheit umfassenden Überwachungsanordnung verhin dert oder zumindest erschwert. RGB steht für den RGB-Far- braum, bei dem eine Mischfarbe durch das additive Mischen dreier Grundfarben (rot, grün, blau) erzeugt wird. Ein RGB- Sensor erfasst dabei üblicherweise jede der Grundfarben (RGB) mit einem zugehörigen Element das jeweils die Hellig keit des Lichts einer der Grundfarben (RGB) erfasst. Somit hat der RGB-Sensor mindestens drei Elemente in einer Sen sor-Anordnung und eine gleiche Anzahl an Elementen die je weils eine Grundfarbe (RGB) erfassen. Durch das Verhältnis der Helligkeit der einzelnen Grundfarben (RGB) zueinander ergibt sich die RGB-Mischfarbe. Das Element umfasst insbe sondere eine Photodiode. Insbesondere umfasst der RGB-Sen- sor 1 bis 20 Sensor-Anordnungen mit jeweils drei Photodio den.

Es ist vorteilhaft, wenn die Steuereinheit derart ausgebil det ist, dass sie die RGB-Lichtquelle ansteuert, um mindes tens eine Eigenschaft des emittierten RGB-Mischlichts nach einem voreingestellten Muster zu variieren. Dadurch wird das emittierte Licht codiert und eine Manipulation des emittierten Lichts durch Dritte erschwert.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn der RGB-Sensor die Ei genschaft des emittierten RGB-Mischlichts erfasst. Dadurch wird erreicht, dass das RGB-Mischlicht sicher erkannt wird.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Eigenschaft des emittierten RGB-Mischlichts eine Helligkeit oder ein Ver hältnis von Anteilen R, G und B ist. Dadurch wird erreicht, dass die RGB-Lichtquelle besonders flexibel angesteuert werden kann.

Es ist vorteilhaft, wenn die RGB-Lichtquelle ein optisches Element umfasst, dass das emittierte RGB-Mischlicht direkt oder indirekt auf den RGB-Sensor richtet und/oder, dass die RGB-Lichtquelle ein optisches Element umfasst, dass das emittierte RGB-Mischlicht streut. Dadurch wird erreicht, dass die RGB-Lichtquelle und der RGB-Sensor besonders fle xibel angeordnet und eingesetzt werden kann.

Es ist vorteilhaft, wenn die mindestens eine RGB-Licht quelle so angeordnet ist, dass sie zumindest zum Teil einen Bereich der Bedienseite des Geldautomaten beleuchtet oder einen Lichteffekt erzeugt, um einen Bereich der Bedienseite hervorzuheben, oder einen Betriebszustand des Geldautomaten anzeigt. Dadurch wird erreicht, dass die RGB-Lichtquelle besonders unauffällig an der Bedienseite des Geldautomaten angeordnet ist und nicht als Überwachungselement wahrgenom men wird.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere RGB-Lichtquellen streifenförmig in oder um den Bereich angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass die RGB-Lichtquellen besonders flexibel an Bedienelementen des Geldautomaten angeordnet werden können.

Es ist vorteilhaft, wenn die Bedienseite eine Anzeigeein heit, ein Ein- und/oder Ausgabefach und/oder eine Eingabe einheit umfasst. Dadurch wird erreicht, dass Bedienelemente des Geldautomaten für eine Bedienperson besonders einfach zu bedienen sind.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn der RGB-Sensor innerhalb des Ausgabefachs angeordnet ist und bei geöffnetem Ausgabe fach das RGB-Mischlicht erfasst. Dadurch wird erreicht, dass eine Manipulation des Geldautomaten besonders sicher erkannt wird und die Gefahr einer Manipulation des RGB-Sen- sors wird verringert. Es ist vorteilhaft, wenn der RGB-Sensor an der Bedienseite, insbesondere innerhalb eines Ausgabebereichs, angeordnet ist und das RGB-Mischlicht erfasst. Dadurch wird erreicht, dass ein Cash-Trapping-Element besonders zuverlässig er kannt werden kann.

Es ist vorteilhaft, wenn mindestens ein optisches Element das von der RGB-Lichtquelle emittierte RGB-Mischlicht auf den RGB-Sensor reflektiert und der RGB-Sensor das reflek tierte RGB-Mischlicht erfasst. Dadurch wird erreicht, dass die RGB-Lichtquelle und der RGB-Sensor besonders flexibel angeordnet werden können.

Es ist vorteilhaft, wenn der Geldautomat mehrere optische RGB-Sensoren umfasst. Dadurch wird erreicht, dass eine Ma nipulation besonders sicher erfasst werden kann.

Es ist vorteilhaft, wenn der optische RGB-Sensor so ange ordnet ist, dass er das RGB-Mischlicht nur einer RGB-Licht quelle oder einer Gruppe von RGB-Lichtquellen erfasst. Dadurch wird eine besonders sichere Erfassung des RGB- Mischlichts durch den RGB-Sensor sichergestellt und die Empfindlichkeit des RGB-Sensors gegenüber Störlicht redu ziert.

Es ist vorteilhaft, wenn die Steuereinheit eine Manipula tion feststellt, wenn die Steuereinheit das durch den Sen sor erfasste RGB-Mischlicht nicht wenigstens zum Teil als das von der RGB-Lichtquelle emittierte RGB-Mischlicht iden tifiziert. Dadurch wird erreicht, dass eine Anordnung zum Überwachen eines Bereichs des Geldautomaten besonders mani pulationssicher ist. Bei dem Verfahren zum Erkennen einer Manipulation eines Geldautomaten wird mit Hilfe mindestens einer RGB-Licht- quelle, die an einer Bedienseite des Geldautomaten angeord net ist, ein RGB-Mischlicht emittiert und mit Hilfe eines in einem Abstand zur RGB-Lichtquelle angeordneten optischen RGB-Sensors wird das durch die RGB-Lichtquelle emittierte RGB-Mischlicht erfasst. Ausgehend von dem emittierten und erfassten RGB-Mischlicht wird eine Manipulation erkannt. Dadurch wird erreicht, dass eine Manipulation des Geldauto maten besonders sicher erkannt wird. Insbesondere werden Cash-Trapping-Elemente vor einem Ausgabefach besonders schnell und sicher detektiert. Durch das Verfahren werden die gleichen Vorteile erreicht, wie durch die Vorrichtung nach Anspruch 1. Ferner kann das Verfahren in gleicher Weise weitergebildet werden wie zuvor für die Vorrichtung beschrieben, insbesondere durch die in den abhängigen An sprüchen angegebenen Merkmale.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgen den Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Geldautoma ten,

Fig. 2 eine Anordnung zum Überwachen eines Ausgabereichs des Geldautomaten nach Figur 1 gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Sensorein heit, die alternativ oder zusätzlich zur Sen soreinheit nach Figur 2 im Ausgabebereich ange ordnet werden kann,

Fig. 4 eine Anordnung zum Überwachen des Ausgabereichs gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 5 eine Anordnung zum Überwachen des Ausgabereichs gemäß einer dritten Ausführungsform,

Fig. 6 den Geldautomaten nach Figur 1 in einem Zustand, bei welchem ein Cash-Trapping-Element in dem Aus gabebereich angeordnet ist,

Fig. 7 einen schematischen Querschnitt des Geldautomaten mit einer weiteren Ausführungsform des Cash-Trap- ping-Elements,

Fig. 8 einen schematischen Querschnitt des Geldautomaten mit einer alternativen weiteren Ausführungsform des Cash-Trapping-Elements,

Fig. 9 eine Anordnung zum Überwachen des Ausgabereichs gemäß einer vierten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Geldauto maten 100 mit einem Kopfmodul 150 und einem Tresormodul 160. Im Inneren des Kopfmoduls 150 ist eine in Figur 1 nicht sichtbare Wertscheinhandhabungseinheit zur Ausgabe von auszuzahlenden Wertscheinen an eine Bedienperson ange ordnet. Im Tresormodul 160 sind mehrere nicht dargestellte Geldkassetten aufnehmbar. Über eine Anzeigeeinheit 152 im Kopfmodul 150 können insbesondere Bedieninformationen an die Bedienperson ausgegeben werden. Die Anzeigeeinheit kann ein Touchscreen sein, über den die Bedienperson den Geldau tomaten 100 bedienen kann. Weiterhin kann der Geldautomat 100 weitere Bedienelemente wie beispielsweise eine Tastatur und/oder ein sogenanntes verschlüsselndes PIN-Tastenfeld, zur sicheren Identifizierung der Bedienperson, umfassen.

Das Kopfmodul 150 umfasst einen Ausgabebereich 12, der durch vier Begrenzungswände 16, 18, 20 und 22 und in dem in Figur 1 dargestellten geschlossenen Zustand durch ein Ver schlusselement 14, auch Shutter genannt, begrenzt wird. Der Abstand L zwischen den Begrenzungswänden 16 und 20 hat ins besondere einen Wert im Bereich von 18 cm bis 25 cm. Der Abstand H zwischen den Begrenzungswänden 22 und 18 hat ins besondere einen Wert im Bereich von 8 cm bis 25 cm. In Fi gur 1 ist der Shutter 14 in einem geschlossenen Zustand dargestellt .

Üblicherweise sind alle Bedienelemente, Anzeigeeinheiten und der Ausgabebereich 12 des Geldautomaten 100 mit der die Bedienperson während der Nutzung interagiert auf einer Seite des Geldautomaten 100 angeordnet und so orientiert, dass sie für die Bedienperson erreichbar sind. Diese Seite ist die Bedienseite des Geldautomaten 100.

Hinter dem geschlossenen Shutter 14 ist ein in Figur 1 nicht sichtbares Ausgabefach angeordnet, in welchem ein Wertschein oder ein Wertscheinstapel zur Entnahme durch die Bedienperson bereitgestellt wird. Somit ist das Ausgabefach innerhalb des Ausgabebereichs 12 angeordnet. Nach dem Be reitstellen des Wertscheins bzw. des Wertscheinstapels im Ausgabefach wird der Shutter 14 mit Hilfe einer nicht dar- gestellten Antriebseinheit von der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung erfah ren, in der die Bedienperson durch den Ausgabebereich 12 hindurch Zugriff auf das Ausgabefach und die darin befind lichen Wertscheine hat. Im geschlossenen Zustand des Shut- ters 14 ist das Ausgabefach auf der einen Seite und der Ausgabebereich 12 auf der anderen Seite des Shutters 14 an geordnet .

Alternativ dient der Geldautomat 100 sowohl der Einzahlung von Wertscheinen durch eine Bedienperson als auch der Aus zahlung von Wertscheinen an eine Bedienperson und wird auch als Recyclinggeldautomat bezeichnet.

Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Anordnung 110 zum Überwachen eines Ausgabebereichs 12 des Geldautoma ten 100. Die untere Begrenzungswand 22 umfasst einen für Licht, insbesondere für sichtbares Licht, durchlässigen Be reich 24. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die gesamte Begrenzungswand 22 aus einem lichtdurchlässigen Ma terial hergestellt sein. Alternativ können auch alle Be grenzungswände 16, 18, 20, 22 aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt sein. In oder hinter der Begrenzungs wand 22 ist eine Sensoreinheit 112 angeordnet, die als Re flexions-Lichtschranke ausgebildet ist. Die Sensoreinheit 112 umfasst einen Sender 114 und einen Empfänger 116, die nebeneinander angeordnet sind. Bei anderen Ausführungsfor men kann zusätzlich oder alternativ eine Reflexionslicht schranke vorgesehen sein, deren ausgesendetes Licht ohne ein im Ausgabebereich 12 angeordnetes Element nicht zum Empfänger der Lichtschranke reflektiert wird, sondern le diglich dann, wenn ein Element im Ausgabebereich angeordnet ist. Somit erfolgt die Detektion des Elements mit Hilfe des Durchlichtprinzips .

Ein von dem Sender 114 abgestrahlter Lichtstrahl 118 wird an einem Reflektor 120, der in der der Begrenzungswand 22 gegenüberliegenden Begrenzungswand 18 integriert ist, zum Empfänger 116 zurückgestrahlt. Der Reflektor 120 hat einen Reflexionsgrad, d.h. ein Verhältnis zwischen reflektierter zu einfallender Strahlung, von mindestens 50%. Als Reflek tor 120 wird insbesondere eine retroreflektierende Folie verwendet. Retroreflektierende Folien können einen spie gelnden Untergrund haben, in dem kleine Glaskugeln mit ei ner Größe von ca. 50 pm eingelassen sind. Zur Abdeckung bzw. Tarnung sind diese insbesondere mit einer transparen ten, farbigen Folie abgedeckt. Bei einer alternativen Aus führungsform ist die Begrenzungswand 18 derart ausgebildet oder beschichtet, dass sie ohne speziellen Reflektor eine ausreichende Reflexionseigenschaft zur Reflexion des Licht strahls 118 hat, damit dieser zum Empfänger 116 gelangt.

In Figur 2 ist zur einfachen Darstellung nur ein Reflexi onspunkt Al gezeigt, an dem der Lichtstrahl 118 reflektiert wird. In der Praxis wird der Lichtstrahl 118 auf einer Flä che reflektiert, die abhängig von der Bündelung des abge strahlten Lichtstrahls 118 ist. Nach der Reflexion des Lichtstrahls 118 am Reflektor 120 trifft zumindest ein Teil des reflektierten Lichtstrahls 118 auf den Empfänger 116, der das auftreffende, reflektierte Licht des Lichtstrahls 118 detektiert. Die Sensoreinheit 112 ist insbesondere mit einem Abstand Dl zum Shutter 14 von 0 mm bis 10 mm, vor zugsweise von 3 mm bis 5 mm, insbesondere von 5 mm, ange ordnet. Die Sensoreinheit 112 ist ferner derart angeordnet und ausgerichtet, dass der Reflexionspunkt Al insbesondere einen Abstand D2 von der Frontseite des Kopfteils des Geld automaten von 0 mm bis 50 mm, vorzugsweise von 5 mm bis 10 mm, insbesondere von 5 mm, aufweist.

Der Sender 114 und der Empfänger 116 der Sensoreinheit 112 können alternativ zu der in Figur 2 gezeigten Konfiguration auch mit größerem Abstand zueinander entlang der Begren zungswand 22 angeordnet sein, so dass, solange der Sensor 114 und der Empfänger 116 auf den Reflexionspunkt Al ge richtet sind, der Ausgabebereich im Wesentlichen über seine Breite überwacht werden kann. Weiterhin können mehrere Sen soreinheiten 112 im Ausgabebereich 110 angeordnet sein.

Die Sensoreinheit 112 kann alternativ in einer der anderen Begrenzungswände 16, 18, 20 angeordnet sein, wobei der Re flektor 120 auf der jeweils gegenüberliegenden oder einer angrenzenden Begrenzungswand angeordnet ist und der Sender 114 und der Empfänger 116 jeweils auf denselben Reflexions punkt Al gerichtet sind.

Das Anordnen eines Elements in dem Ausgabebereich 12 zwi schen der Sensoreinheit 112 und dem Reflektor 120 bewirkt eine Unterbrechung des Lichtstrahls 118, die von dem Emp fänger 116 detektiert wird. Die Sensoreinheit 112 erzeugt ab dem Zeitpunkt der Detektion der Unterbrechung ein Detek tionssignal und überträgt das Detektionssignal zu einer Steuereinheit des Geldautomaten 100. Im normalen Betriebs zustand des Geldautomaten 100 wird der Lichtstrahl 118 nur für kurze Zeiträume im Bereich von 1 bis 10 Sekunden unter brochen, beispielsweise bei der Entnahme von Wertscheinen aus dem Ausgabebereich 12 durch die Bedienperson. Der Lichtstrahl 118 kann jedoch auch dann unterbrochen wer den, wenn kriminelle Dritte den Ausgabebereich 12, bei spielsweise im Zuge sogenannter Cash-Trapping-Maßnahmen, manipulieren. Bei den sogenannten externen Cash-Trapping- Maßnahmen wird in den Ausgabebereich 12 ein Cash-Trapping- Element angeordnet. Dieses Cash-Trapping-Element ist insbe sondere dem Shutter 14 optisch ähnlich nachgebildet und verdeckt den Shutter 14 derart, dass eine Bedienperson Wertscheine auch bei geöffnetem Shutter 14 nicht aus dem Ausgabefach entnehmen kann. Das Cash-Trapping-Element er weckt bei einer Bedienperson oft den Eindruck eines ge schlossenen Shutters 14.

Figur 6 zeigt den Geldautomaten 100 in einem Zustand, bei welchem ein Cash-Trapping-Element E in dem Ausgabebereich 12 angeordnet ist und den Shutter 14 verdeckt. Bekannte Cash-Trapping-Elemente E umfassen Mittel, die ein Schließen des hinter dem Cash-Trapping-Element E geöffneten Shutters 14 verhindern. Alternativ oder zusätzlich umfassen die Cash-Trapping-Elemente Mittel, an denen ein oder mehrere im Ausgabefach bereitgestellte Wertscheine anhaften. Wird der Geldautomat 100 von der Bedienperson zur Ausgabe von Wert scheinen angesteuert, öffnet sich zwar der Shutter 14, das Cash-Trapping-Element E verhindert jedoch den Zu-griff auf das Ausgabefach. Sobald die Bedienperson den Geldautomaten 100 verlässt, entfernen die kriminellen Dritten das Cash- Trapping-Element E aus dem Ausgabebereich 12 und erhalten somit Zugriff auf die Wertscheine.

Bei der beschriebenen Manipulation des Geldautomaten 100 mit Hilfe des Cash-Trapping-Elements E wird der Lichtstrahl 118 der Sensoreinheit 112 über einen längeren Zeitraum, im Minuten- oder im Stundenbereich, unterbrochen. Die Zeit- dauer, während der das Detektionssignal an die Steuerein heit übermittelt wird, d.h. während der Lichtstrahl 118 un terbrochen ist, ist somit ein Indikator für einen Manipula tionszustand des Geldautomaten 100. Der Manipulationszu stand wird insbesondere dann ermittelt, wenn die Zeitdauer der Übermittlung des Detektionssignals an die Steuereinheit einen voreingestellten Grenzwert, beispielsweise im Bereich zwischen 1 Minute und 5 Minuten, überschreitet.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Sen soreinheit 122, die alternativ oder zusätzlich zur Sen soreinheit 112 im Ausgabebereich 12 angeordnet werden kann. Die Sensoreinheit 122 ist ebenfalls als Reflexionslicht schranke ausgebildet und unterscheidet sich von der Sen soreinheit 112 dadurch, dass der Lichtstrahl 128 nicht an einer Reflektorfolie, sondern an einer als Reflektorelement ausgebildeten Prismenanordnung 140 umgelenkt wird. Der Sen der 124 und der Empfänger 126 sind in oder hinter der unte ren Begrenzungswand 22 und die Prismenanordnung 140 in oder hinter der gegenüberliegenden Begrenzungswand 18 angeord net. Die Prismenanordnung 140 lenkt den vom Sender 124 ab gestrahlten Lichtstrahl 128 um, sodass zumindest ein Teil des Lichtstrahls 128 von dem optischen Empfänger 126 emp fangen wird. Befindet sich ein Körper zwischen der Sen soreinheit 122 und der Prismenanordnung 140 wird der Licht strahl 128 unterbrochen.

Figur 4 zeigt eine Anordnung 210 zum Überwachen eines Aus gabebereichs 12 eines Geldautomaten 200 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Elemente mit gleichem Aufbau und gleicher Funktion haben dieselben Bezugszeichen. Zwei Sensoreinhei ten 212, 222, die als Einweg-Lichtschranken ausgebildet sind, sind in oder hinter der Begrenzungswand 22 angeord- net. Die Sensoreinheiten 212, 222 umfassen jeweils einen in oder hinter der unteren Begrenzungswand 22 integrierten Sender 214, 224 und einen dem Sender 214, 224 gegenüberlie gend angeordneten, in oder hinter der Begrenzungswand 18 angeordneten Empfänger 216, 226. Die Sender 214, 224 senden jeweils einen Lichtstrahl 218, 228 aus, der von dem Empfän ger 216, 226 detektiert wird.

Bei der zweiten Ausführungsform nach Figur 4 erzeugen die Sensoreinheiten 212, 222 jeweils ein Detektionssignal, so bald eine Unterbrechung des jeweiligen Lichtstrahls 218,

228 detektiert wird. Wie in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erläutert, wird der Manipulationszustand in Abhängigkeit der Zeitdauer des Detektionssignals ermittelt, wobei bei der zweiten Ausführungsform der Manipulationszu stand dann ermittelt wird, wenn die Zeitdauer der Übermitt lung beider Detektionssignale den voreingestellten Grenz wert, beispielsweise im Bereich zwischen 1 Minute und 5 Mi nuten, überschreitet. Dadurch wird insbesondere verhindert, dass ein zufällig von der Bedienperson auf der Begrenzungs wand 22 abgelegter Gegenstand, der nur einen der beiden Lichtstrahlen 118, 218 unterbricht, eine Detektion des Ma nipulationszustandes des Geldautomaten 200 auslöst.

Figur 5 zeigt eine Anordnung 510 zum Überwachen eines Geld automaten 500 gemäß einer dritten Ausführungsform mit zwei Sensoreinheiten 512 und 520, die als Reflexions-Lichttas tereinheiten ausgebildet sind. Die Sensoreinheiten 512 und 520 umfassen jeweils einen Sender 514, 524 und einen Emp fänger 516, 526, die in oder hinter der Begrenzungswand 22 angeordnet sind. Die Sender 514, 524 geben jeweils einen Lichtstrahl 518, 528 aus. Eine Tastebene TI begrenzt die maximale Reichweite der Sensoreinheit 512, die Tastebene T2 begrenzt die maximale Reichweite der Sensoreinheit 520. In Figur 5 ist zur Vereinfachung der Erläuterung ein Objekt 0 zwischen der Tastebene TI und der Sensoreinheit 512 ange ordnet. Der Lichtstrahl 518 wird an dem Objekt 0 reflek tiert und von dem Empfänger 516 empfangen, der ein Detekti onssignal an die Steuereinheit ausgibt. Der Lichtstrahl 528 der Sensoreinheit 520 wird hingegen nicht zwischen der Tas tebene T2 der Sensoreinheit 520 reflektiert, sodass die Sensoreinheit 520 kein Detektionssignal an die Steuerein heit ausgibt. Die Steuereinheit ermittelt den Manipulati onszustand des Geldautomaten 500 insbesondere dann, wenn beide Sensoreinheiten 512, 520 ein Detektionssignal ausge ben und wenn die Zeitdauer der Übermittlung der beiden De tektionssignale an die Steuereinheit den voreingestellten Grenzwert, beispielsweise im Bereich zwischen 1 Minute und 5 Minuten, überschreitet.

Figur 6 zeigt beispielhaft den Geldautomaten 100 in einem Zustand, bei welchem das Cash-Trapping-Element E in dem Ausgabebereich 12 angeordnet ist und den Shutter 14 ver deckt.

Figur 7 zeigt einen schematischen Querschnitt des Geldauto maten 700 mit einer weiteren Ausführungsform des Cash-Trap- ping-Elements El. Das Cash-Trapping-Element El ist eine im Wesentlichen gerade Abdeckplatte, die derart vor dem Shut ter 14 angeordnet ist, dass der Ausgabebereich 12 formab schließend von dem Cash-Trapping-Element El verdeckt wird. Das Cash-Trapping Element El ist in diesem Fall vorzugs weise bündig mit der Frontblende des Geldautomaten 700 an geordnet. Figur 8 zeigt den Geldautomaten 700 mit einer al ternativen, kastenförmigen Ausführungsform des Cash-Trap- ping-Elements E2, das als Vorbau vor dem Ausgabebereich 12 angeordnet ist.

Der Geldautomat 700 umfasst eine erste Sensoreinheit 712 und eine zweite Sensoreinheit 812. Die erste Sensoreinheit 712 ist derart angeordnet, dass ein im Ausgabebereich 12 angeordnetes Cash-Trapping Element E, El, E2 in einem Er fassungsbereich der Sensoreinheit 712 detektiert wird, wo bei die Richtung der Ausdehnung des Erfassungsbereichs der Sensoreinheit 712 mit dem auf den Shutter 14 gerichteten Pfeil 714 gekennzeichnet ist. Die zweite Sensoreinheit 812 ist hingegen derart angeordnet, dass ein formabschließendes Cash-Trapping-Element El oder ein kastenförmiges Cash-Trap- ping-Element E2 in einem Erfassungsbereich der Sensorein heit 812 detektiert wird, wobei die Richtung der Ausdehnung des Erfassungsbereichs der Sensoreinheit 812 dem nach außen gerichteten Pfeil 814 gekennzeichnet ist.

Die Sensoreinheiten 712, 812 können gemäß den oben be schriebenen Ausführungsformen jeweils als Reflexionslicht schranke, als Einweglichtschranke und/oder als Sensorein heit zur Ausgabe und Detektion eines kontinuierlichen oder gepulsten Laserstrahls ausgebildet sein.

In Ausführungsformen nach Figuren 2 bis 8 umfassen die Sen der 114, 124, 214, 224, 514, 524 Lichtquellen, die Licht einer einzigen Wellenlänge oder einem begrenzten Wellenlän gen Bereich emittieren. Die Wellenlänge ist dabei nicht va riierbar und entspricht einer bestimmten Lichtfarbe.

Die Lichtquellen der Sender 114, 124, 214, 224, 514, 524 können alternativ insbesondere eine RGB-Lichtquelle, vor zugsweise eine RGB-LED-Lichtquelle sein. Die RGB-Licht- quelle kann ein RGB-Mischlicht emittieren. Eine RGB-LED ist eine Kombination aus 3 LEDs jeweils einer Grundfarbe rot (R), grün (G) oder blau (B), insbesondere ein RGB-LED-An- ordnung. Diese 3 LEDs können in demselben Gehäuse angeord net sein, oder 3 individuelle LEDs sein, die in direkter räumlicher Nähe derart zueinander angeordnet sind, dass das menschliche Auge das emittierte Licht als Mischlicht wahr nimmt. Die RGB-LED kann ein RGB-Mischlicht in verschiedene RGB-Mischfarben emittieren in dem die individuellen LEDs für R, G und B so angesteuert werden, dass das Verhältnis der ausgestrahlten Lichtintensität der individuellen LEDs verändert wird. Durch additive Farbmischung können somit aus den drei Grundfarben (RGB) verschiedene weitere Misch farben gemischt werden und das RGB-Mischlicht erzeugt wer den.

In der Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 8 emittiert der Sender 114, 124, 214, 224, 514, 524 Licht einer kon stanten, nicht veränderbaren Lichtfarbe. Alternativ kann der Sender 114, 124, 214, 224, 514, 524 beispielsweise mit Hilfe der RGB-LED, ein veränderbares RGB-Mischlicht erzeu gen. Dies ermöglicht einen Farbwechsel des durch den Sender 114, 124, 214, 224, 514, 524 ausgestrahlten Lichts.

Weiterhin ist es vorgesehen, mindestens eine Eigenschaft des von dem Sender 114, 124, 214, 224, 514, 524 ausge strahlten Lichts, insbesondere des in Richtung des Empfän gers 116, 126, 216, 226, 516, 526, 816, 826 oder des Re flektors 120 ausgestrahlten Lichtstrahls 118, 128, 218,

228, 518, 520, 818, 828 über einen Zeitverlauf nach einem voreingestellten oder zufälligen Muster zu verändern, um die Manipulationssicherheit der jeweiligen Sensoreinheit 112, 122, 212, 222, 512, 520, 712, 812 zu verbessern. Die Eigenschaft des Lichts kann dabei die Lichtfarbe und/oder die Helligkeit umfassen. Das so codierte Licht wird durch den Empfänger erfasst und durch die Steuereinheit werden die Eigenschaften des erfassten Lichts mit den Eigenschaf ten des ausgestrahlten Lichts verglichen. Bei einem Abwei chen des erfassten Lichts von dem ausgestrahlten Licht wird durch die Steuereinheit ein Manipulationszustand ermittelt. Dies kann alternativ oder zusätzlich zu dem weiter oben be schriebenen Ermitteln eines Manipulationszustand ausgehend von einem Detektionssignal geschehen. Der Empfänger 116,

126, 216, 226, 516, 526 ist dafür so ausgebildet, dass er das RGB-Mischlicht erfassen kann, beispielsweise ist der Empfänger ein RGB-Sensor.

Bei den oben erläuterten Ausführungsformen umfasst der Sen der 114, 124, 214, 224, 514, 524 eine einzige Lichtquelle.

Figur 9 zeigt eine Anordnung 810 zum Überwachen eines Aus gabereichs 12 eines Geldautomaten 800 gemäß einer vierten Ausführungsform bei dem der Sender mehrere Lichtquellen um fasst. Diese sind beispielsweise hinter einem optischen Element der Begrenzungswand 22 angeordnet. Das durch die Lichtquellen emittierte Licht wird durch das optische Ele ment gestreut und gleichmäßig nach außen abgestrahlt, dadurch entsteht der Eindruck einer flächigen Lichtquelle 30. Das Bezugszeichen 830 zeigt beispielhaft einen Licht strahl der flächigen Lichtquelle 30. Diese flächige Licht quelle 30 kann beispielsweise streifenförmig im Ausgabebe reich 12 angeordnet sein. Dabei können mehrere flächige Lichtquellen 30 an einer oder mehreren Begrenzungswänden angeordnet sein. Die flächigen Lichtquellen 30 umfassen da bei insbesondere mehrere RGB-Lichtquellen, wie z.B. LED- Bänder. Insbesondere in Verbindung mit variierbares RGB-Mischlicht emittierenden RGB-LEDs wird der als flächige Lichtquelle 30 ausgestaltete Sender durch die Bedienperson typischerweise als gestalterisches Element wahrgenommen und kann bei spielsweise zum Beleuchten des Ausgabebereichs 12 und/oder zum Signalisieren von Betriebszuständen des Geldautomaten 800 dienen. Zusätzlich zu diesen Funktionen dienen die Lichtquellen 30 weiterhin als Sender einer Sensoreinheit. Der Empfänger 816, 826 muss dabei das RGB-Mischlicht erfas sen können, beispielsweise ist der Empfänger ein RGB-Sen- sor. Die in Richtung der Empfänger 816, 826 abgestrahlten

Lichtstrahlen 818, 828 werden durch diese erfasst. Alterna tiv ist der Einsatz eines Reflektors nach der Ausführungs form nach Figur 2 möglich, der die in Richtung eines Re flektors abgestrahlten Lichtstrahlen reflektiert und mit Hilfe eines Empfängers werden die Lichtstrahlen dann detek- tiert.

Wie weiter oben beschrieben, wird ein Detektionssignal er zeugt sobald eine Unterbrechung des jeweiligen Lichtstrahls detektiert wird. Weiterhin ist es möglich Eigenschaften des von der flächigen Lichtquelle 30 emittierten Lichts über einen Zeitraum zu variieren und dadurch die Manipulations sicherheit der Anordnung 810 zu erhöhen.

Darüber hinaus ist es vorgesehen andere Elemente, die an der Bedienseite des Geldautomaten 100 angeordnet sind, zu überwachen, insbesondere Bedienelemente des Geldautomaten 100. Dafür werden Sensoreinheiten, jeweils Sender und Emp fänger umfassend, um oder in den zu überwachenden Elementen angeordnet. Es ist vorgesehen mehrere Bereiche des Geldau tomaten gleichzeitig zu überwachen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sensorein heiten 112, 122, 212, 222, 512, 520, 612 bei geöffnetem Shutter 14 nicht angesteuert. Dadurch wird insbesondere verhindert, dass bei jeder Geldentnahme ein Detektionssig nal erzeugt wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausfüh rungsform werden zwei oder mehrere beschriebene Ausfüh rungsformen miteinander kombiniert.

Alternativ ist es möglich, dass der oder die Empfänger in nerhalb des Ausgabefachs angeordnet sind und insbesondere nur bei geöffnetem Shutter 14 das von einem außerhalb des Ausgabefachs angeordneten Sender ausgestrahlte Licht erfas sen. Die Steuereinheit ermittelt dann eine Manipulation, wenn auch bei geöffnetem Shutter 14 ein innerhalb des Aus gabefachs angeordneter Empfänger kein von dem Sender ausge strahltes Licht erfasst. Das ist insbesondere dann der Fall wenn ein Cash-Trapping-Element E den Shutter 14 verdeckt und kein Licht bei geöffnetem Shutter 14 in das Ausgabefach strahlt .

Bei einer alternativen Ausführungsform können alternativ o- der zusätzlich zu den beschriebenen Sensoreinheiten Hellig keitssensoren eingesetzt werden. Vorzugsweise ist ein ers ter Helligkeitssensor in den Shutter 14 integriert, und ein zweiter Helligkeitssensor ist außerhalb des Ausgabebereichs 12 angeordnet. Die Helligkeitssensoren übermitteln Mess werte der Umgebungshelligkeit an die Steuereinheit. Die Steuereinheit vergleicht den Helligkeitsverlauf des ersten Helligkeitssensors und den des zweiten Helligkeitssensors und ermittelt den Manipulationszustand, wenn die Zeitdauer, während der die Messwerte den voreingestellten Grenzwert, beispielsweise im Bereich zwischen 1 Minute und 5 Minuten, überschritten wird.

Vorzugsweise ist eine Anordnung hinter der Begrenzungswand 16 bis 22 eine Anordnung auf der dem Ausgabebereich 12 ab gewandten Seite der Begrenzungswand 16 bis 22.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform steuert die Steuereinheit den Geldautomaten 100, 200, 500, 700, 800 ab dem Zeitpunkt der Ermittlung des Manipulationszustandes in einem Fehlerbetriebsmodus an. Im Fehlerbetriebsmodus kann der Geldautomat 100, 200, 500, 700, 800 nicht zur Ausgabe von Wertscheinen durch die Bedienperson angesteuert werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Geldautomat 100, 200, 500, 700, 800 ab dem Zeitpunkt der Ermittlung des Manipulationszustands automatisch abgeschaltet und eine Fehlermeldung wird an eine zentrale Steuereinheit der Bank oder eines Service-Dienstleisters ausgegeben. Weiterhin kann der Geldautomat ab dem Zeitpunkt der Ermittlung des Manipulationszustands automatisch so gesteuert werden, dass Teilfunktionen abgeschaltet werden. Beispielsweise kann eine Auszahlfunktion des Geldautomaten abgeschaltet werden, andere Teilfunktionen, die durch das Cash-Trapping-Element nicht manipuliert werden können, bleiben weiterhin aktiv. Diese Teilfunktionen können eine Einzahlfunktion sein oder eine Anzeige des Kontostands. Bezugszeichenliste

100, 200, 500, 700, 800 Geldautomat

12 Ausgabebereich

14 Shutter

16, 18, 20, 22 Begrenzungswand

24 lichtdurchlässiger Bereich

30 Lichtquelle

110, 210, 510, 810 Anordnung

112, 122, 212, 222, 512, 520

712, 812 Sensoreinheit

114, 124, 214, 224, 514, 524 Sender

116, 126, 216, 226, 516, 526

816, 826 Empfänger

118, 128, 218, 228, 518, 520

818, 828, 830 Lichtstrahl

120 Reflektor

140 Prismenanordnung

150 Kopfmodul

152 Anzeigeeinheit

160 Tresormodul

714, 814 Pfeil

Al Reflexionspunkt

Dl, D2 Abstand E, El, E2 Cash-Trapping-Element 0 Objekt

TI, T2 Tastebene