Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AUTOMATIC CUTTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/029119
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an automatic cutting machine having a multiple infeed which is designed to feed different cable cross-sections or cable types. The multiple infeed has a plurality of tubes which are each associated with a cable cross-section/a cable type and which are tiltably mounted on an adjusting slide.

More Like This:
Inventors:
MENNIG MICHAEL (DE)
LANG MARIUS (DE)
KOCH GREGOR (DE)
LEUPOLZ HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/071662
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
August 03, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZOLLER & FROEHLICH GMBH (DE)
International Classes:
H02G1/00; B23P5/00; B23P19/00; H01R43/052; H01R43/055
Foreign References:
DE102018131444A12019-11-21
EP0675577A21995-10-04
GB2142259A1985-01-16
US4715100A1987-12-29
US8442664B12013-05-14
DE4440835C11996-08-22
DE19831588A11999-09-30
DE19714964C11998-07-02
DE102004057818B32006-08-03
DE102015119217A12017-05-11
DE102017118968A12019-02-21
DE102015102060A12016-08-18
DE102018131444A12019-11-21
Attorney, Agent or Firm:
WINTER, BRANDL - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Ablängautomat mit einer Zuführung (6; 106) für Kabel und einer Transporteinrichtung (8) zum Vorschub eines Kabels entsprechend einer vorbestimmten Kabellänge und mit einer Schneideinrichtung (10) zum Ablängen des Kabels, wobei die Zuführung als Mehrfachzuführung (6; 106) für mehrere Kabelquerschnitte und/oder Kabelarten ausgeführt ist, wobei die Mehrfachzuführung (6; 106) einen Verstellschlitten (24) hat, der vorzugsweise quer zur Vorschubrichtung verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfachzuführung (6; 106) eine Vielzahl von auf dem Verstellschlitten (24) kippbar gelagerten Rohren (14) hat, die jeweils einem Kabelquerschnitt bzw. einer Kabelart zugeordnet sind und die mittels einer Betätigungseinrichtung (20) aus einer Grundstellung in eine Arbeitsposition kippbar sind, in der das zugeordnete Kabel mit Bezug zu der Transporteinrichtung (8) oder der Schneideinrichtung (10) ausgerichtet ist.

2. Ablängautomat nach Patentanspruch 1 , wobei die Rohre (14), vorzugsweise in Parallelanordnung, auf einer Kippachse (16) gelagert sind.

3. Ablängautomat nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei ein von der Transporteinrichtung (8) entfernter Betätigungsabschnitt (18) der Rohre (14) über eine Kippachse (16) hinaus verlängert ist, wobei die Betätigungseinrichtung (20) an dem Betätigungsabschnitt (18) der Rohre (14) angreift.

4. Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Betätigungseinrichtung als, insbesondere elektropneumatischer, Hubzylinder (20) oder als Elektromotor, insbesondere Schrittmotor, ausgeführt ist.

5. Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest einige der Rohre (14) in der Grundstellung die Transporteinrichtung (8) in Vorschubrichtung überragen. 6. Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rohr (14‘) in der Arbeitsposition in einen oder hin zu einem Einzugsbereich (62) der Transporteinrichtung (8) ragt.

7. Ablängautomat nach Anspruch 6, wobei der Einzugsbereich (62) beidseitig von Umfangsflächen drehbarer Vorschubrollen (28) der Transporteinrichtung (8) begrenzt ist.

8 Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Transporteinrichtung (8) mit zwei auseinanderbewegbaren Vorschubrollen (28) oder mit einer ortsfest angeordneten Vorschubrolle und einer von dieser wegbewegbaren Vorschubrolle ausgeführt ist.

9. Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transporteinrichtung (8) in Vorschubrichtung und entgegen der Vorschubrichtung antreibbar ist.

10. Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer der Schneideinrichtung (10) nachgeordneten Transportrutsche (12) für abgelängte Kabel.

11 . Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehrfachzuführung (6; 106), die Transporteinrichtung (8) und/oder die Schneideinrichtung (10) von einer gemeinsamen oder von einer jeweiligen Abdeckung (36; 136) abgedeckt ist oder sind.

12. Ablängautomat nach Anspruch 11 , wobei die Abdeckung (136) der Mehrfachzuführung (106) je darunter angeordnetem Rohr (14) eine Durchgangsausnehmung (64) hat.

13. Ablängautomat nach Anspruch 12, wobei die Durchgangsausnehmungen (64) an der Abdeckung (136) gemäß einer Endlage des Verstellschlittens (24) angeordnet sind. Ablängautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehrfachzuführung (106) mit der Betätigungseinrichtung als von der Transporteinrichtung (8) und Schneideinrichtung (10) lösbares oder gesondertes Modul angeordnet ist. Ablängautomat nach Anspruch 14, wobei in einem die Arbeitsposition beinhaltenden Raumabschnitt wenigstens ein Befestigungsmittel für eine lösbar ausgestaltete Einfachzuführung (60) ausgebildet ist.

Description:
Ablängautomat

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Ablängautomaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 .

Ein derartiger Ablängautomat kann beispielsweise in ein modulares Kabelverarbeitungscenter (WPC) zur Konfektion von Kabeln integriert werden.

Mit dem WPC können für eine Schaltschrankmontage Kabel, Leitungen zugeführt, abgelängt, mit einer Markierung versehen und mit einem Kontaktelement, beispielsweise einer Aderendhülse vercrimpt werden. Die konfektionierten Kabel werden dann üblicher weise gebündelt und in einer Speicheranordnung aufgenommen. Ein derartiges Center ist beispielsweise in der US 8,442,664 B1 offenbart. Die eigentliche Kabelkonfektion erfolgt über eine Einheit, die als Sondermaschine ausgeführt ist und die vorbeschriebenen Arbeitsschritte ermöglicht. Eine derartige Einheit hat einen äußerst komplexen Aufbau und ist nur mit großem Aufwand an unterschiedliche Fertigungsaufgaben anpassbar. Des Weiteren ist eine derartige Sondermaschine relativ teuer und bedarf eines großen Bauraums innerhalb der Fertigungsstraße.

Eine flexiblere Lösung besteht darin, anstelle einer Sondermaschine modulare Einheiten vorzusehen, an denen dann über einen Werker die einzelnen Verarbeitungsschritte (Ablängen, Markieren, Abisolieren, Crimpen, Bündeln) durchgeführt werden. Das Crimpen erfolgt mit einer Crimpmaschine, wie beispielsweise aus der Patentschrift DE 44 40 835 C1 der Anmelderin bekannt und dient beispielsweise dazu, Aderendhülsen mit einem abisolierten Kabelende zu verpressen. Diese Aderendhülsen werden bei der bekannten Lösung als Gurtband auf einem Trommelmagazin aufgerollt und von diesem über eine Transporteinheit zu einem Crimpkopf gefördert. Alternativ können die Aderendhülsen bzw. Kontaktelemente auch vereinzelt in einem Speicher aufgenommen sein und dann über eine geeignete Zuführeinrichtung lagedefiniert zum Crimpkopf gefördert werden. Eine derartige

Zuführeinrichtung ist beispielsweise in der DE 198 31 588 A1 beschrieben.

Die zu vercrimpende Aderendhülse wird bei den bekannten Lösungen mittels einer Halteeinheit auf das abisolierte Kabelende aufgesetzt und dann über den Crimpkopf verpresst. Das Abisolieren des Kabelendes kann entweder extern oder über einen in die Crimpmaschine integrierten Abisolierkopf erfolgen.

Der Aufbau einer Transporteinheit zum Fördern der auf einem Gurtband angeordneten Aderendhülsen oder sonstiger elektrischer Bauteile ist beispielsweise in der Druckschrift G 93 08 266.5 der Anmelderin beschrieben. Eine ähnliche Transporteinheit ist auch in der DE 197 14 964 C1 offenbart.

In der Serienproduktion ist es erforderlich, unterschiedliche Kabelquerschnitte und elektrische Bauelemente/Kontaktelemente miteinander zu verpressen und dann in einem folgenden Montagschritt, beispielsweise beim Montieren eines Schaltschranks zu verbauen. Hierzu verbleiben prinzipiell zwei Möglichkeiten: Bei einer Variante wird die Crimpmaschine zum Verpressen unterschiedlicher Kabelquerschnitte und/oder Kontaktelemente (Aderendhülsen) umgerüstet oder aber es werden mehrere Crimpmaschinen zur Verarbeitung der unterschiedlichen Kabelquerschnitte/Kontaktelemente vorgesehen. Die erstgenannte Lösung bedarf hoher Rüstzeiten und eines erheblichen Personalaufwandes. Dieser Nachteil wird bei der letztgenannten Lösung mit einer Vielzahl von Crimpmaschinen überwunden - die Investitionskosten sind jedoch erheblich.

In der Druckschrift DE 10 2004 057 818 B3 ist eine Maschine (als Stripper, Crimper ausgeführt) offenbart, mit der unterschiedliche Kabelquerschnitte und Aderendhülsen verarbeitbar sind. Dabei sind für jeden Aderendhülsentyp ein Trommelmagazin und eine zugehörige Crimpeinrichtung vorgesehen, denen ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet ist, der wahlweise in Wirkeingriff mit einer der Crimpeinrichtungen bringbar ist. Eine derartige Lösung bedarf eines hohen vorrichtungstechnischen Aufwandes, da eine Vielzahl von Crimpeinrichtungen bereitgestellt und angesteuert sein muss. In der auf die Anmelderin zurückgehenden DE 10 2015 119 217 A1 ist eine Crimpmaschine gezeigt, mit der die oben genannten Nachteile beseitigt sind. Diese Crimpmaschine hat eine Speicheranordnung mit mehreren Trommelmagazinen, denen eine gemeinsame Transporteinheit und ein gemeinsamer Crimpkopf zugeordnet sind, so dass der vorrichtungstechnische Aufwand gegenüber der vorbeschriebenen Lösung deutlich verringert ist.

In der nachveröffentlichten DE 10 2017 118 968 der Anmelderin ist eine Crimpmaschine offenbart, bei der ein zu vercrimpendes Kontaktelement ohne Zwischenschaltung einer Zubringeinrichtung oder dergleichen direkt in den Wirkungsbereich eines Abisolier- oder Crimpkopfes geführt ist. Bei dieser bekannten Lösung sind die Kontaktelemente vorzugsweise in Trommelmagazinen gespeichert, so dass entsprechend die Crimpmaschine mit einer Vereinzelungseinrichtung ausgeführt ist.

Die ebenfalls auf die Anmelderin zurückgehende DE 10 2015 102 060 A1 zeigt eine Crimpmaschine, bei der unterschiedliche Aderendhülsen in einer Speicheranordnung mit mehreren Trommelmagazinen vorgehalten werden. Jedem dieser Trommelmagazine ist eine Transporteinheit zugeordnet, über die die jeweils vorgewählte Aderendhülse in eine Übergabeposition transportiert wird. Die dort abgetrennte Aderendhülse wird dann mittels eines Shuttles zu einem gemeinsamen Crimpkopf geführt.

Diese Crimpmaschine zeichnet sich durch eine hohe Produktivität aus. Ein gewisser Nachteil wird jedoch darin gesehen, dass das benötigte Shuttle vergleichsweise komplex aufgebaut ist und dementsprechenden Bauraum beansprucht und keine Abisolierung möglich ist.

Unter der Bezeichnung „UNICUT®“ wird von der Anmelderin eine gattungsgemäße Ablängmaschine angeboten, die zum Ablängen von ein- und feindrähtigen Kabeln/Leitungen mit einem Querschnitt von 0,08 bis 10 mm 2 geeignet ist. Bei dieser bekannten Lösung wird das abzulängende Kabel über eine Transporteinrichtung mit zwei reibschlüssig wirkenden Antriebsrollen entsprechend der vorgegebenen Solllänge transportiert und dann mittels einer Schneideinrichtung abgetrennt. Die Zuführung des Kabels von einem Kabelspeicher, beispielsweise einer Kabelrolle, erfolgt durch den Werker. Dieser legt die abgelängten Kabel/Leitungen in einem Zwischenspeicher ab, aus dem wiederum ein Werker die abgelängten Kabel entnimmt und einer Crimpmaschine zuführt, in der die Endabschnitte der Kabel abisoliert und mit Kontaktelementen, beispielsweise Aderendhülsen, vercrimpt werden.

Aufgrund des hohen manuellen Arbeitsanteiles sind die Anforderungen an Werker beim Konfektionieren und insbesondere beim sich anschließenden Verlegen der Kabel im Schaltschrank relativ hoch, wobei Fehler nicht auszuschließen sind.

In der DE 10 2018 131 444 der Anmelderin wird ein Ablängautomat beschrieben, bei dem die Zuführung als Mehrfachzuführung für mehrere Kabelquerschnitte oder Kabelarten ausgelegt ist, wobei über eine Steuereinrichtung ein zu verarbeitendes Kabel mit Bezug zur Zuführung oder zur Transporteinrichtung des Ablängautomaten ausgerichtet wird. Dabei ist die Mehrfachzuführung mit einem Verstellschlitten ausgeführt, der beispielsweise quer zur Vorschubrichtung des Kabels verfahrbar ist, um das jeweilige Kabel mit Bezug zur Transporteinrichtung/Schneideinrichtung auszurichten.

Ein Problem bei einer derartigen Lösung liegt darin, die jeweiligen Kabel mit Bezug zur Transporteinrichtung/Schneideinrichtung exakt auszurichten.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ablängautomaten zu schaffen, bei dem die Kabelzuführung mit geringem vorrichtungstechnischem Aufwand zuverlässig ausgeführt ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Ablängautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Der erfindungsgemäße Ablängautomat hat eine Mehrfachzuführung für mehrere Kabelquerschnitte oder Kabelarten, denen eine Transporteinrichtung zum Vorschub des Kabels entsprechend einer vorbestimmten Kabellänge und eine Schneideinrichtung zum Ablängen des Kabels zugeordnet sind. Die Mehrfachzuführung ist auf einem Verstellschlitten angeordnet, der vorzugsweise quer zu einer Vorschubrichtung des Kabels verfahrbar ist, wobei das zu verarbeitende Kabel mit Bezug zur Transporteinrichtung oder zur Schneideinrichtung ausgerichtet wird.

Erfindungsgemäß hat die Mehrfachzuführung eine Vielzahl von auf dem Verstellschlitten kippbar gelagerten Rohren oder „Flöten“, die jeweils einem Kabelquerschnitt und/oder einer Kabelart zugeordnet sind und in denen das jeweilige Kabel oder die jeweilige Leitung geführt ist und die derart auf dem Verstellschlitten gelagert sind, dass sie aus einer Grundstellung mittels einer Betätigungseinrichtung wahlweise in eine Arbeitsposition verstellbar oder kippbar sind, in der das in dem Rohr geführte Kabel mit Bezug zu der Transporteinrichtung oder der Schneideinrichtung ausgerichtet ist.

So ist wenigstens ein ausgewähltes der Rohre so zur Transporteinrichtung oder der Schneideinrichtung positionierbar, dass ein Wirkeingriff des darin geführten Kabels mit der Transporteinrichtung oder der Schneideinrichtung ermöglicht ist, während die anderen, unbetätigten Rohre so positioniert bleiben, dass kein solcher Wirkeingriff ihrer Kabel ermöglicht ist. Durch die Rohre und ihre auswählbare Betätigung in die Arbeitsposition ist somit eine zuverlässige Führung des jeweiligen Kabels hin zur Transporteinrichtung/Schneideinrichtung gewährleistet, so dass Störungen durch eine fehlerhafte Relativpositionierung der abzulängenden Kabel ausgeschlossen sind.

In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Rohre von der Betätigungseinrichtung nur einzeln wahlweise betätigbar. In einer denkbaren Alternative sind von der Betätigungseinrichtung wenigstens zwei der Rohre gleichzeitig wahlweise betätigbar.

Durch eine, insbesondere orgelpfeifenartige, Parallelanordnung der Rohre ist in einer Weiterbildung eine zuverlässige Führung des jeweiligen Kabels hin zur Transporteinrichtung/Schneideinrichtung gewährleistet, so dass Störungen durch eine fehlerhafte Relativpositionierung der abzulängenden Kabel ausgeschlossen ist.

Die Rohre können mit einem offenen oder geschlossenen Profil ausgeführt sein. Bevorzugt sind Rohre (auch Führungsrohr genannt), die einen runden Querschnitt aufweisen.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Rohre auf einer gemeinsamen Kippachse gelagert.

Das Kippen/Verschwenken ist besonders einfach, wenn ein von der Transporteinrichtung oder der Schneideinrichtung entfernter Betätigungsabschnitt der Rohre über die Kippachse hinaus verlängert ist. An diesem Betätigungsabschnitt greift dann eine Betätigungseinrichtung zum Kippen der jeweiligen Rohre an.

Diese Betätigungseinrichtung ist bei einem möglichen Ausführungsbeispiel als Hubzylinder, insbesondere als elektropneumatischer Hubzylinder, ausgeführt, wobei ein Hubzylinder allen Rohren zugeordnet ist.

Alternativ kann die Betätigungseinrichtung als ein Elektromotor, insbesondere Schrittmotor ausgeführt sein, wobei auch hier wieder der Motor allen Rohren zugeordnet ist.

Unabhängig von der Art der Betätigungseinrichtung erfolgt eine Positionierung des zu betätigenden Rohres oder der zu betätigenden „Flöte“ in den Wirkbereich der Betätigungseinrichtung hinein, indem der Verstellschlitten verfahren wird. Zum Verfahren ist insbesondere ein Aktor, Linearaktor oder Linearantrieb vorgesehen.

Die Betätigung der Rohre oder „Flöten“ über die Betätigungseinrichtung erfolgt wahlweise.

Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung orts- oder gehäusefest angeordnet. Der Ablängautomat baut besonders kurz, wenn in einer Weiterbildung die Rohre in ihrer Grundstellung die Transporteinrichtung in Vorschubrichtung zumindest abschnittsweise überragen.

Um das Rohr, welches das abzulängende Kabel führt, kollisionsfrei in die Arbeitsposition kippen zu können, weist die Transporteinrichtung in einer Weiterbildung einen zurückgesetzten, freien Einzugsbereich auf. In der Arbeitsposition ragt dann das Rohr, insbesondere ein Mündungsabschnitt des Rohres, aus dem das abzulängende Kabel austritt, in den Einzugsbereich hinein.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Einzugsbereich beidseitig von Umfangsflächen drehbarer Vorschubrollen der Transporteinrichtung begrenzt. Die Umfangsflächen sind zur Verbesserung des Wirkeingriffs und der Klemmung des Kabels vorzugsweise mit einer Strukturierung, beispielsweise mit sich quer zur Vorschubrichtung erstreckenden Rippen, Wellen, Noppen oder dergleichen versehen. Die Umfangsflächen können eine einfache zylindrische Form oder - zur verbesserten Führung des Kabels - eine konkave Form aufweisen.

Die Übergabe des jeweiligen Kabels an die Transporteinrichtung ist besonders einfach, wenn diese mit zwei auseinander bewegbaren Vorschubrollen ausgeführt ist, zwischen denen durch das Kippen des jeweiligen Rohres/der jeweiligen „Flöte“ das Kabel, insbesondere in den Einzugsbereich, positioniert wird. Alternativ ist eine der Vorschubrollen ortsfest und nur die andere Vorschubrolle ist von dieser wegbewegbar.

Vorzugsweise sind beide Vorschubrollen drehbar, insbesondere drehbar antreibbar.

In einer Weiterbildung der ersten Alternative sind beide Vorschubrollen zum Klemmen des Kabels in entgegengesetzter Richtung, also aufeinander zu, insbesondere quer oder senkrecht zur Vorschubrichtung, bewegbar, im Falle der zweiten Alternative ist dies lediglich eine der Vorschubrollen. Um das abzulängende Kabel kontrolliert und schnell der Schneideinrichtung zuführen zu können, ist in einer Weiterbildung eine Führungseinrichtung vorgesehen, die sich rohr-, kanal- oder tunnelartig zwischen einer Mündung der Transporteinrichtung und einer Schneidzone der Schneideinrichtung erstreckt.

Um einen Kabelvorrat eines zuletzt abgelängten Kabels wieder aus einer Schneidzone der Schneideinrichtung zu entfernen und diese für das Ablängen eines anderen Kabels freizumachen, sind in einer Weiterbildung die Vorschubrollen der Transporteinrichtung entgegen der Vorschubrichtung rotierbar antreibbar.

Die Abführung des abgelängten Kabels ist besonders einfach, wenn der Schneideinrichtung eine Transportrutsche zugeordnet ist.

In einer Weiterbildung ist oder sind die Mehrfachzuführung, die Transporteinrichtung und/oder die Schneideinrichtung von einer gemeinsamen oder von einer jeweiligen Abdeckung abgedeckt. Auf diese Weise ist eine Störung des Ablängprozesses durch fallendes Gut oder ungewollten Eingriff verhindert und insbesondere Bedienpersonal vor Verletzung geschützt. Die Abdeckung ist vorzugsweise transparent und insbesondere aus splitterfreiem Material gebildet. So kann der Ablängprozess automatisiert oder durch Bedienpersonal gut überwacht werden und bei Defekt ist eine erste Sichtkontrolle ermöglicht, ohne dass die Abdeckung abzuheben ist.

In einer Weiterbildung hat der Ablängautomat eine optische Überwachungseinheit, von deren Blickfeld zumindest die Mehrfachzuführung, die Transporteinrichtung, die Schneideinrichtung und/oder die Transportrutsche erfasst ist oder sind.

Zum Fädeln des jeweiligen Kabels in sein zugeordnetes Rohr weist die Abdeckung der Mehrfachzuführung in einer Weiterbildung je Rohr eine Durchgangsausnehmung auf, die zur Vereinfachung des Fädelns vorzugsweise als Langloch ausgebildet ist. Um das Fädeln standardisiert und prozesssicher zu ermöglichen, findet es vorzugsweise in immer gleicher Position des Verstellschlittens, vorzugsweise in einer auf die Verstellrichtung bezogenen Anschlagsposition oder Endlage des Verstellschlittens, statt.

In einer Weiterbildung sind daher die Durchgangsausnehmungen an einem Abschnitt der Abdeckung der Mehrfachzuführung angeordnet, unter dem bezogen auf seine Verstellrichtung eine Anschlagsposition oder Endlage des Verstellschlittens liegt.

In einer Weiterbildung ist die Mehrfachzuführung, mit oder ohne die Betätigungseinrichtung, als von der Transporteinrichtung und der Schneideinrichtung lösbares oder als gesondertes Modul angeordnet. In beiden Fällen, lösbar oder gesondert, birgt dies die Möglichkeit, dass in beispielsweise Anzahl und/oder Durchmesser der Rohre verschiedene Mehrfachzuführungen einfach modular auswechselbar sind. So kann zum Ablängen unterschiedlicher Kombinationen von Kabeln die gleiche Transport- und Schneideinrichtung genutzt werden und es muss nur die modular wechselbare Mehrfachzuführung ausgetauscht werden.

In einer möglichen Weiterbildung ist in einem die Arbeitsposition beinhaltenden Raumabschnitt des Ablängautomaten, insbesondere im oben genannten Einzugsbereich, wenigstens ein Befestigungsmittel für eine lösbar ausgestaltete Einfachzuführung ausgebildet oder angeordnet. Falls es erforderlich sein sollte, und insbesondere bei modular lösbar ausgestalteter Mehrfachzuführung, kann dadurch schnell auf eine Einfachzuführung rückgebaut werden.

In einer Weiterbildung weist der Ablängautomat daher eine gesonderte Einfachzuführung zur lösbaren Montage im Raumabschnitt und am wenigstens einen Befestigungsmittel auf. Dabei ist vorzugsweise die modular lösbare Mehrfachzuführung vormontiert und die Einfachzuführung ist in einem Lieferumfang des Ablängautomaten enthalten.

Ein Verfahren zum Ablängen von Kabeln mit einem Ablängautomat, der gemäß wenigstens einem Aspekt der vorhergehenden Beschreibung ausgestaltet ist, hat erfindungsgemäß zumindest Schritte: Auswählen eines abzulängenden Kabels durch Verstellen des Verstellschlittens derart, dass das dem Kabel zugeordnete Rohr mit Bezug zu der Transporteinrichtung oder der Schneideinrichtung ausgerichtbar ist, und; Ausrichten dieses Rohres durch Kippen aus seiner Grundstellung in seine Arbeitsposition über die Betätigungseinrichtung;

Zum Ablängen folgen dann die Schritte Transportieren eines Kabelabschnitts mit vorbestimmter Länge zur Schneideinrichtung über die Transporteinrichtung; Schneiden des Kabelabschnitts über die Schneideinrichtung, und; Abführen des Kabelabschnitts, insbesondere über die Transportrutsche.

Die Schritte können sich mit gleicher oder veränderlicher, vorbestimmter Länge wiederholen.

Soll ein anderes Kabel abgelängt werden oder soll einfach eine neutrale Ausgangslage des Ablängautomaten wiederhergestellt werden, weist das Verfahren Schritte: Rückziehen des zuletzt abgelängten Kabels entgegen der Vorschubrichtung, insbesondere über die Transporteinrichtung, und; Kippen des zugeordneten Rohres aus der Arbeitsposition in die Grundstellung über die Betätigungseinrichtung auf.

Soll nun ein anderes Kabel abgelängt werden, so folgen für dieses Kabel die zuvor genannten Schritte Auswählen bis Abführen.

Die Anmelderin behält sich vor, einen unabhängigen Anspruch auf ein Verfahren zu richten, welches erfindungsgemäß zumindest die oben genannten Schritte Auswählen des abzulängenden Kabels derart, dass das dem Kabel zugeordnete Rohr mit Bezug zu der Transporteinrichtung oder der Schneideinrichtung ausgerichtbar ist, und; Ausrichten dieses Rohres durch Kippen aus seiner Grundstellung in seine Arbeitsposition aufweist.

Vorzugsweise hat der zuvor beschriebene Ablängautomat eine Steuereinheit, in der das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausführung gespeichert ist. In vereinfachter Ausführung ist ein Ablängautomat möglich, der abweichend von dem hier vorgestellten eine Zuführung mit lediglich einem Rohr/einer Flöte aufweist, das/die von der Betätigungseinrichtung von der Grundstellung in die Arbeitsposition betätigbar ist. Die Anmelderin behält sich vor, auf einen derartigen Ablängautomat einen eigenen Anspruch zu richten. Die erfindungsgemäße, kippbare Lagerung des nur einen Rohres/der nur einen Flöte muss in diesem Fall nicht unbedingt auf einem Verstellschlitten gemäß dem oben beschriebenen Ablängautomaten angeordnet sein, sondern sie kann beispielsweise orts- oder gehäusefest angeordnet sein.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ablängautomaten;

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Ablängautomaten aus Figur 1 ;

Figur 3 eine Draufsicht schräg von oben auf den Ablängautomaten gemäß den Figuren 1 und 2;

Figur 4 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Mehrfachzuführung;

Figur 5 eine Detailansicht des Ablängautomaten gemäß den Figuren 1 bis 3;

Figur 6 eine weitere Detailansicht des Ablängautomaten gemäß den Figuren 1 bis 3;

Figur 7 eine dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ablängautomaten, und

Figur 8 eine vergrößerte Darstellung der Mehrfachzuführung des Ablängautomaten gemäß Figur 7.

Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Ablängautomaten, wie er beispielsweise bei einem Wire-Processing-Center (WPC) einsetzbar ist. Ein derartiges WPC ist in dem eingangs beschriebenen Stand der Technik erläutert.

In der Abbildung gemäß Figur 1 ist der Ablängautomat 1 nur teilweise mit abgenommenen Gehäuseelementen dargestellt. Dementsprechend hat der Ablängautomat 1 ein Paneel 2, an dem beispielsweise ein Display 4 angeordnet ist, auf dem die wesentlichen Bearbeitungsparameter dargestellt sind. Die Ansteuerung des Ablängautomaten 1 erfolgt beispielsweise über einen IPC, der mit einer geeigneten Software zur Steuerung des Ablängautomaten 1 und weiterer Komponenten des WPC ausgeführt ist. Gemäß der Darstellung in Figur 1 hat der Ablängautomat 1 des Weiteren eine Mehrfachzuführung 6, über die unterschiedliche Kabelquerschnitte/Kabelarten zugeführt werden können. Nicht dargestellt sind Kabelrollen, auf denen die jeweiligen Kabel angeordnet sind und die mit Bezug zur Mehrfachzuführung 6 ausgerichtet sind. Der Transport der Kabel erfolgt über eine Transporteinrichtung 8, über die das jeweilige abzulängende Kabel einer Schneideinrichtung 10 zugeführt wird. Die Ansteuerung der Transporteinrichtung 8 erfolgt derart, dass das jeweilige Kabel mit der vorbestimmten Kabellänge abgelängt wird. Das abgelängte Kabel wird bei dem erfindungsgemäßen Konzept dann entlang einer Rutsche 12 dem nächsten Bearbeitungsschritt, beispielsweise einer Crimpmaschine oder dergleichen zugeführt.

Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der funktionalen Komponenten des Ablängautomaten 1 gemäß Figur 1. Man erkennt in dieser Darstellung, dass die Mehrfachzuführung 6 mit einer Vielzahl von parallel zu einander angeordneten Rohren 14 ausgebildet ist, deren Querschnitt an den jeweiligen Kabelquerschnitt bzw. die jeweilige Kabelart angepasst ist. Die Rohre 14 haben die gleiche Länge und sind kippbar auf einer Kippachse 16 gelagert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat jedes Rohr 14 einen massiv ausgebildeten Betätigungsabschnitt 18, der auf der Kippachse 16 gelagert ist und der sich in der Darstellung gemäß Figur 2 nach links über die Kippachse 16 hinaus erstreckt. Die freien Endabschnitte der Rohre 14 weisen in Richtung zu der Schneideinrichtung 10. Der Betätigungsabschnitt 18 der Rohre 14 ist dabei beispielsweise so ausgebildet, dass diese 14 aufgrund des Gewichtes des Betätigungsabschnittes 18 in die dargestellte Grundposition beaufschlagt sind, in der die der Schneideinrichtung 10 zuweisenden Endabschnitte nach oben weisen. Die Beaufschlagung in Richtung der Grundposition kann aber auch über eine Federanordnung, eine Hebelanordnung, Stellglieder oder dergleichen erfolgen. Aus dieser Grundposition lässt sich eines der Rohre 14 mittels eines Hubzylinders 20 kippen, so dass die jeweilige Mündung des Rohres 14 nach unten gekippt wird und entsprechend das in diesem Rohr 14 geführte Kabel mit Bezug zur Schneideinrichtung 10 ausgerichtet ist. Die Relativpositionierung des jeweiligen Rohres 14 in Querrichtung (quer zur Förderrichtung) erfolgt mittels eines Linearaktuators oder Linearantriebs 22, der im Folgenden noch näher erläutert wird. Dieser greift an einem Verstellschlitten 24 an, auf dem die Rohre 14 mit der Kippachse 16 gelagert sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mehrfachzuführung für dreizehn Kabelquerschnitte/Kabelarten ausgelegt und hat entsprechend auch dreizehn Rohre 14. Natürlich ist die Anzahl der Rohre 14 nicht auf dreizehn beschränkt und es kann eine für den jeweiligen Anwendungsfall erforderliche Anzahl von Rohren 14 vorgesehen sein.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedem der Rohre 14 noch ein Kipphebel 26 zugeordnet, der im Parallelabstand zum jeweiligen Rohr 14 verläuft.

Die Transporteinrichtung 8 ist beispielsweise mit zwei Vorschubrollen 28 ausgeführt, die zum Einführen des jeweiligen Kabels auseinanderbewegbar sind und dann durch Zusammenfahren in Wirkeingriff mit dem jeweiligen Kabel gelangen.

Über diese Transporteinrichtung 8 wird das jeweilige Kabel mit der vorbestimmten Kabellänge von der Rolle abgezogen und dann mittels der Schneideinrichtung 10 abgetrennt. Diese ist in an sich bekannter Weise mit zwei Schneidmessern ausgeführt, die aufeinander zu bewegbar sind.

Figur 3 zeigt eine Figur 2 entsprechende Ansicht, wobei der Linearantrieb 22 mit dem Verstellschlitten 24 (vgl. Fig. 2) von einer Gehäuseabdeckung 36 überdeckt sind, so dass nur noch Endabschnitte der Kipphebel 26 zu sehen sind. Man erkennt in dieser Darstellung, dass eines der Rohre 14 aus der Reihe heraus und in seine Arbeitsposition gekippt ist, in der dessen Mündung mit Bezug zu den beiden Vorschubrollen 28 der Transporteinrichtung 8 ausgerichtet ist.

In den Darstellungen gemäß den Figuren 1 bis 3 sind auch Abdeckungen 30, 32 der Rutsche 12 und einer Führung 34 zwischen der Schneideinrichtung 10 und der Transporteinrichtung 8 dargestellt.

Figur 4 zeigt eine Prinzipdarstellung der Mehrfachzuführung 6 mit den insgesamt dreizehn Rohren 14, wobei eines 14' der Rohre 14 - wie bereits zuvor erwähnt - nach unten in die Arbeitsposition gekippt ist. Deutlich sichtbar ist auch, dass die Rohre 14 mit unterschiedlichen Querschnitten ausgeführt sind, um entsprechend unterschiedliche Kabelarten/Kabelquerschnitte führen zu können. In dieser Darstellung ist auch gut zu erkennen, dass der Kipphebel 26 mit dem sich in der Arbeitsposition befindlichem Rohr 14' nach unten gekippt ist.

Selbstverständlich kann die Anzahl der Rohre oder Flöten von dreizehn abweichen, beispielsweise zwölf oder vierzehn betragen, insbesondere aber an die jeweilige Anwendung angepasst sein.

Figur 5 zeigt eine Ansicht des Linearantriebs 22. Dieser hat einen Antriebsmotor 38, der insbesondere als Elektromotor ausgestaltet ist, der über einen Riementrieb 40 mit einer Spindel 42 verbunden ist, auf der eine Spindelmutter 44 geführt ist, die ihrerseits mit dem Verstellschlitten 24 in Wirkverbindung steht. Dementsprechend wird der Hub der Spindelmutter 44 direkt auf den Verstellschlitten 24 übertragen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedem der Betätigungsabschnitte 18 der Rohre 14 eine Stützfeder 46 zugeordnet. Gemäß Figur 5 wird zum Kippen des im mittleren Bereich dargestellten Rohres 14 in die Arbeitsposition entsprechend der über die Kippachse 16 hinaus verlängerte rückwärtige Betätigungsabschnitt (gemäß Figur 5 sechste Position von links) über den Hubzylinder 20 nach oben geschwenkt.

Figur 6 zeigt schließlich eine Ansicht von unten auf die Mehrfachzuführung 6, die Transporteinrichtung 8 und auf die die Schneideinrichtung 10 aufnehmende Konsole 48 (vgl. Fig. 2). Man sieht in dieser Darstellung einen Drehantrieb 50 der beiden Vorschubrollen 28 der Transporteinrichtung 8 und einen Antrieb 52 der Schneideinrichtung 10.

Figur 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines modular Ablängautomaten 101. Im Folgenden wird zur Vereinfachung lediglich auf Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen. Die modulare Mehrfachzuführung 106 ist zur einfach lösbaren Befestigung an einem die Transport- und Schneideinrichtung 8, 10 tragenden Grundkörper 7 des Ablängautomaten 101 vorgesehen. Figur 7 zeigt hierbei den demontierten Zustand der Mehrfachzuführung 106, abgerückt vom Grundkörper 7. Zur Befestigung der modularen Mehrfachzuführung 106 an der Konsole 48 weist diese randseitig zwei Gewindebohrungen 54 auf. An einem Befestigungsflansch 58 der Mehrfachzuführung 106 sind Durchgangsbohrungen 56 vorgesehen, sodass der Befestigungsflansch 58 über Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) an der Konsole 48 befestigbar ist.

Ergänzend zum ersten Ausführungsbeispiel ist gemäß Figur 7 auf der Konsole 48 eine Einfachzuführung 60, im Ausführungsbeispiel als starres Führungsrohr ausgebildet, lösbar vormontiert. Es sei darauf hingewiesen, dass dies einen optionalen Rückbau der erfindungsgemäßen Mehrfachzuführung auf eine starre Einfachzuführung darstellt. Die Einfachzuführung 60 mündet dabei - ähnlich dem jeweils in die Arbeitsposition gekippten Rohr 14' der Mehrfachzuführung 6; 106 - hin zu einem Einzugsbereich 62 der Transporteinrichtung 8, der lateral von den Umfangsflächen der drehbar antreibbaren Vorschubrollen 28 begrenzt ist. Durch lösen zweier Schrauben 66 und der davon gehaltenen Brücke 68 ist die Einfachzuführung 60 entfernbar und der Bauraum wird zur oben kurz dargelegten Montage der Mehrfachzuführung 106 freigegeben.

Figur 8 zeigt die Mehrfachzuführung 106 des Ablängautomaten 101 gemäß Figur 7 in vergrößerter Darstellung. Der Verstellschlitten 24 befindet sich bezüglich seines Verstellbereichs in einer Mittellage. Dabei ist ersichtlich, dass eine Gehäuseabdeckung 136, anders als im ersten Ausführungsbeispiel, transparent ausgeführt ist. Zum anderen sind in einem Bereich der Gehäuseabdeckung 136, der einer der möglichen Endlagen des Verstellschlittens 24 in Verstellrichtung entspricht, langlochförmige Durchgangsausnehmungen 64 ausgebildet, die jeweils einem der in der Endlage dort befindlichen Rohre 14 zugeordnet sind. Über die Durchgangsausnehmungen 64 ist so ein Einfädeln des jeweiligen Kabels ins zugeordnete Rohr 14 ermöglicht. Gut zu erkennen ist auch die Spindel 42 des Linearantriebes zur Verstellung des Verstellschlittens 24.

Offenbart ist ein Ablängautomat mit einer Mehrfachzuführung, die zur Zuführung unterschiedlicher Kabelquerschnitte oder Kabelarten ausgelegt ist. Die Mehrfachzuführung hat eine Vielzahl von Rohren, die jeweils einem Kabelquerschnitt/einer Kabelart zugeordnet sind und die kippbar auf einem

Verstellschlitten gelagert sind.