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Title:
AUTOMATIC MILK FOAMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/083063
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automatic milk foamer having a container for receiving milk, having a base body on which or in which the container can be place, having a stirring device that can be placed in the container for foaming the milk, having a motor provided in the base body for driving the stirring device, and having a heating device for warming the milk present in the container, wherein the heating device comprises an alternating magnetic field generator provided in the base body for generating an alternating magnetic field, wherein the container is designed such that it heats up due to the alternating magnetic field.

Inventors:
MUELLER MARTIN (DE)
VOLZ MARTIN (DE)
SHEPHERD MARTIN J (CN)
Application Number:
PCT/EP2008/009358
Publication Date:
July 09, 2009
Filing Date:
November 06, 2008
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER MARTIN (DE)
VOLZ MARTIN (DE)
SHEPHERD MARTIN J (CN)
International Classes:
A47J43/046; A47J27/00
Domestic Patent References:
WO2006050900A12006-05-18
WO2006124051A22006-11-23
WO2006050900A12006-05-18
WO2006124051A22006-11-23
Foreign References:
EP1731068A12006-12-13
JP2004261254A2004-09-24
DE19624648A11998-01-02
EP1731068A12006-12-13
JP2004261254A2004-09-24
Attorney, Agent or Firm:
BULLING, Alexander (Postfach 10 37 62, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Automatischer Milchschaumbereiter (10, 50) mit einem Behältnis (14) zur Aufnahme von Milch, das einen Behältnisboden (20) und eine den Behältnisboden einfassende Behältniswandung (16) vorsieht, mit einem Grundkörper (12), auf den oder in den das Behältnis (14) auf- oder einsetzbar ist, mit einem in das Behältnis einsetzbaren Rührwerk (24) zum Aufschäumen der Milch, und mit einer Heizeinrichtung zum Erwärmen von im Behältnis

(14) vorhandener Milch, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung einen im Grundkörper (12) vorgesehenen Wechselfelderzeuger (36) zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes umfasst, wobei Teile des Behältnisses (14) und/oder das Behältnis (14) selbst derart ausgebildet sind, dass sie aufgrund des magnetischen Wechselfeldes erwärmbar sind.

2. Milchschaumbereiter (10, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (14) frei von elektrischen Bauteilen und elektrischen Anschlüssen ausgebildet ist.

3. Milchschaumbereiter (10, 50) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Teile des Behältnisses (14) und/oder das Behältnis (14) selbst wenigstens abschnittsweise aus einem ferromagnetischen und/oder elektrisch leitfähigem Material sind.

4. Milchschaumbereiter (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnisboden (20) wenigstens abschnittsweise aus einem ferromagnetischen und/oder elektrisch leitfähigem Material ist und dass im Grundkörper (12) in dem Bereich, in dem der Behältnisboden (20) auf den Grundkörper (12) aufgesetzt wird, der

Wechselfelderzeuger (36) vorgesehen ist.

5. Milchschaumbereiter (50) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältniswandung (16) oder Teile davon aus einem ferromagnetischen und/oder elektrisch leitfähigem Material sind und dass der Grundkörper (12) einen eine nestartige Vertiefung (52) zur Aufnahme des Behältnisses (14) bildenden, im Wesentlichen parallel zur Behältniswandung

(16) verlaufenden Wandabschnitt (54) vorsieht, hinter dem der Wechselfelderzeuger (36) angeordnet ist.

6. Milchschaumbereiter (50) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselfelderzeuger (36) als den die Vertiefung bildenden Wandabschnitt (54) wenigstens abschnittsweise ringartig umgebende Induktionsspule (56) ausgebildet ist.

7. Milchschaumbereiter (50) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselfelderzeuger (36) bei in die Vertiefung (52) eingesetztem Behältnis (14) einen Anteil im Bereich von H bis H der Behältniswandung (16) überdeckt .

8. Milchschaumbereiter (50) Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselfelderzeuger (36) bei in die Vertiefung (52) eingesetztem Behältnis (14) einen Anteil (a) der Behältniswandung (16) abdeckt, der größer ist als der Anteil der Behältniswandung (16), der von im Behältnis (14) vorhandener Milch abgedeckt wird, wenn der Milchschaumbereiter (50) nicht in Betrieb ist und wenn die maximal zulässige Füllmenge von Milch im Behältnis (14) vorhanden ist.

9. Milchschaumbereiter (10, 50) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältniswandung (16) und/oder der Behältnisboden wenigstens abschnittsweise aus Glas sind.

10. Milchschaumbereiter (10, 50) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (20) auf seiner Unterseite wenigstens abschnittsweise eine wärmeisolierende und aufgrund des magnetischen Wechselfeldes sich nicht oder nur geringfügig erwärmbare Beschichtung, eine Platte (23) und/oder entsprechend ausgebildete Isolierabschnitte aufweist.

11. Milchschaumbereiter (10, 50) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (12) ein Motor (28) zum Antreiben des Rührwerks (24) vorgesehenen ist.

12. Milchschaumbereiter (10, 50) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerk (24) über eine berührungslose Magnetkopplung (34) mit dem Motor drehgekoppelt ist.

13. Milchschaumbereiter (10, 50) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Behältnisboden eine sich nach axial oben erstreckende Erhebung (26) vorgesehen ist, dass auf der dem Behältnisinnenraum abgewandte Seite eine einen Magnet (32) bzw. ein ferromagnetisches Material aufweisende, vom Motor (22) angetriebene Welle (30) in die Erhebung ragt und dass auf der im Behältnisinnenraum liegenden Seite der Erhebung (26) rührwerkseitige ferromagnetische bzw. magnetisierte Abschnitte (34) derart mit dem Magnet (32) bzw. ferromagnetischen Material zusammenwirken, dass bei einer Drehung der Welle (30) das Rührwerk (24) in eine Drehbewegung versetzt wird.

14. Milchschaumbereiter (10, 50) nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (28) derart angesteuert wird, dass er mit einer schwankenden Drehzahl läuft .

15. Milchschaumbereiter (10, 50) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zufallsgenerator zur Ansteuerung des Motors (28) vorgesehen ist.

Description:

Titel : Automatischer Milchschaumbereiter

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen automatischen Milchschaumbereiter mit einem Behältnis zur Aufnahme von Milch, mit einem Grundkörper, auf den oder in den das Behältnis auf- oder einsetzbar ist, mit einem in das Behältnis einsetzbaren Rührwerk zum Aufschäumen der Milch, wobei im Grundkörper ein Motor zum Antreiben des Rührwerks vorgesehenen sein kann, und mit einer Heizeinrichtung zum Erwärmen von im Behältnis vorhandener Milch.

Derartige Milchschaumbereiter, die als tragbare Einheiten zur Verfügung stehen, sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der WO 2006/050900 Al, vorbekannt. Nachteil solcher Milchschaumbereiter ist, dass insbesondere die Reinigung des Behältnisses aufwändig ist. Wird das Behältnis beispielsweise nicht unverzüglich nach der Herstellung des Milchschaums ausgespült, so kann der Fall auftreten, dass im Behältnis Milchreste antrocknen, die zu Bakterien- und Keimbildungen führen. Da im Behältnis elektrische und/oder elektronische Bauteile, insbesondere in Form der Heizeinrichtung, vorhanden sind, ist es nicht möglich, das Behältnis beispielsweise in ein Reinigungsbad zu tauchen oder in einer Spülmaschine zu reinigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Milchschaumbereiter bereitzustellen, der vom Benutzer leichter handzuhaben ist.

Diese Aufgabe wird mit einem Milchschaumbereiter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Milchschaumbereiter zeichnet sich also dadurch aus, dass die Heizeinrichtung einen

im Grundkörper vorgesehenen Wechselfelderzeuger zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes umfasst, wobei Teile des Behältnisses oder das Behältnis selbst derart ausgebildet sind, dass sie sich aufgrund des magnetischen Wechselfeldes erwärmen.

Ein derartiger Milchschaumbereiter hat den Vorteil, dass die elektrischen beziehungsweise elektronischen Bauteile der Heizeinrichtung nicht im oder am Behältnis vorgesehen sind, sondern ausschließlich innerhalb des Grundkörpers untergebracht sind. Aufgrund einer geeigneten Materialwahl des Behältnisses kann dennoch gewährleistet werden, dass eine zuverlässige und rasche Erwärmung von im Behältnis vorhandener Milch stattfindet.

Das Behältnis ist folglich vorzugsweise frei von elektrischen oder elektronischen Bauteilen sowie von elektrischen Anschlüssen. Ein derartiges Behältnis hat den Vorteil, dass es zur Reinigung in Spülflüssigkeit untergetaucht beziehungsweise in Spülmaschinen gegeben werden kann.

Um eine geeignete Heizwirkung zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass Teile des Behältnisses oder das Behältnis als solches, wenigstens abschnittsweise aus einem elektrisch leitfähigen und/oder einem ferromagnetischen Material sind.

Besonders vorteilhaft ist, wenn der Behältnisboden wenigstens abschnittsweise aus einem ferromagnetischen und/oder elektrisch leitfähigen Material ist. In diesem Fall ist dann im Grundkörper in dem Bereich, in dem der Behältnisboden auf den Grundkörper aufgesetzt wird, der Wechselfelderzeuger vorgesehen. Mittels des Wechselfelderzeugers kann folglich der Behältnisboden erwärmt werden, wodurch im Behältnis vorhandene Milch erwärmt wird. Das Vorsehen von ferromagnetischem Material hat den Vorteil, dass eine Bündelung des magnetischen Wechselfeldes derart erzeugbar ist, dass eine rasche Erwärmung des Behältnisbodens, und damit der Milch, einhergeht.

Vorzugsweise kann der gesamte Behältnisboden von einer ferromagnetischen Platte gebildet sein. Die Dicke des Bodens ist dabei abzustimmen auf die Art und Intensität des erzeugten magnetischen Wechselfeldes.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass die Behältniswandung oder Teile davon aus einem ferromagnetischen oder elektrisch leitfähigen Material sind und dass der Grundkörper einen eine nestartige Vertiefung zur Aufnahme des Behältnisses bildenden, im Wesentlichen parallel zur Behältniswandung verlaufenden Wandabschnitt vorsieht, hinter dem der Wechselfelderzeuger angeordnet ist. Folglich ist hier vorgesehen, dass aufgrund des Wechselfeldes eine Erwärmung der Behältniswandung beziehungsweise Abschnitte hiervon, erreicht wird. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass im Bereich unterhalb des Behältnisses Bauraum eingespart wird. Gerade der Bereich des Grundkörpers unterhalb des Behältnisses kann eine Reihe von Bauteilen beherbergen, beispielsweise einen Elektromotor zum Antrieb des Rührwerks. Insofern kann durch die Anordnung des Wechselfelderzeugers im Wesentlichen parallel zur Behältniswandung Bauraum eingespart werden. Zudem können bei einer derartigen Ausbildung Behältnisse mit einer geringen Grundfläche und mit einer vergleichsweise großen Höhe Verwendung finden. Die Oberfläche der Behältniswandung, die sich aufgrund des angelegten magnetischen Wechselfeldes erwärmt, kann dabei durchaus größer sein als die Oberfläche des Bodens. Insofern kann eine bessere und gleichmäßigere Erwärmung von im Behältnis vorhandener Milch erreicht werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass andere im Grundteil vorhandene Bauteile, wie insbesondere ein Elektromotor, mit einem größeren Abstand zum Wechselfelderzeuger angeordnet werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Wechselfelderzeuger ein magnetisches Wechselfeld in alle Raumrichtungen aussenden. Insofern kann durchaus der Umstand auftreten, dass elektrisch leitfähige Bauteile, wie

insbesondere ein im Gehäuse untergebrachter Elektromotor, bei einer Anordnung nahe des Wechselfelderzeugers unerwünschterweise mit erwärmt werden. Gerade dadurch, dass der Wechselfelderzeuger parallel zur Behältniswandung im Bereich der nestartigen Vertiefung vorgesehen ist, kann er vergleichsweise fern von anderen elektrisch leitenden Bauteilen angeordnet werden.

Der Wechselfelderzeuger kann dabei direkt am entsprechenden Wandabschnitt des Grundkörpers oder kann auch zu diesem beabstandet angeordnet sein. Je nach gewünschter Intensität des erzeugten magnetischen Wechselfeldes ist eine entsprechende Abstimmung möglich.

Der Wechselfelderzeuger kann vorteilhafterweise als den die grundkörperseitige Vertiefung bildenden Wandabschnitt wenigstens abschnittsweise ringartig umgebende Induktionsspule ausgebildet sein. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Behältniswandung, beziehungsweise Teile hiervon, gleichmäßig erwärmt werden. Der Wechselfelderzeuger kann dabei als einlagig ausgebildete Induktionsspule realisiert sein.

Ferner ist vorteilhaft, wenn der Wechselfelderzeuger bei in die Vertiefung eingesetztem Behältnis einen Anteil der Behältniswandung überdeckt, der im Bereich von ein viertel bis drei viertel der Behältniswandung liegt. Der überdeckte Anteil der Behältniswanduπg ist dann vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen und/oder magnetischen Material. Hierdurch wird eine genügend große, sich aufgrund des magnetischen Wechselfeldes erwärmende Oberfläche bereitgestellt .

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorteilhaft, wenn der Wechselfelderzeuger bei in die Vertiefung eingesetztem Behältnis einen Anteil der Behältniswandung abdeckt, der größer ist als der Anteil der Behältniswandung, der von im Behältnis vorhandener Milch

abgedeckt wird, und zwar dann, wenn der Milchschaumbereiter nicht in Betrieb ist und wenn die maximal zulässige Füllmenge von Milch im Behältnis vorhanden ist. Bei sich nicht drehendem Rührwerk werden dann folglich auch Abschnitte der Behältniswandung erwärmt, welche nicht mit Milch in Kontakt sind. Wird allerdings das Rührwerk zugeschalten, so steigt aufgrund der rotierenden Bewegung Milch an der Behältniswandung nach oben. Insofern wird dann Milch auch an den Abschnitten der Behältniswandung erwärmt, welche bei sich nicht drehendem Rührwerk von der Milch nicht benetzt werden. Insgesamt ergibt sich hierdurch eine vergleichsweise große, sich bei angelegtem Wechselfeld erwärmende Oberfläche, was zu einer raschen und gleichmäßigen Erwärmung der Milch führt.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass diejenigen Abschnitte der Behältniswandung oder des Behältnisbodens, welche nicht zur Erwärmung von im Behältnis vorhandener Milch dienen, wenigstens abschnittsweise aus Glas sind. Dadurch kann der im Behältnis herzustellende Milchschaum während dessen Herstellung betrachtet werden und auf einfache Weise beurteilt werden, ob der Milchschaum eine geeignete Konsistenz aufweist beziehungsweise ob ausreichend Milchschaum hergestellt wurde.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der gesamte Behältnisboden und der sich an den Behältnisboden anschließende Abschnitt der Behältniswandung, der cirka ein viertel bis drei viertel der Höhe des Behältnisses ausmachen kann, einstückig aus einem elektrisch leitfähigen, und insbesondere ferromagnetisch, leitenden Material. Die restliche, sich nach oben erstreckende Behältniswandung ist vorzugsweise aus Glas.

Grundsätzlich können gemäß der Erfindung Wechselfelderzeuger derart vorgesehen sein, dass sowohl der Boden als auch die Wandung des Behältnisses erwärmt wird. Dadurch wird insgesamt der sich erwärmende Bereich Behältnisses vergleichsweise groß,

was zum einen zu einer schnellen und zum anderen zu einer gleichmäßigen Erwärmung Milch führt.

Gemäß der Erfindung ist denkbar, dass der Boden auf seiner Unterseite wenigstens abschnittsweise eine wärmeisolierende und aufgrund des magnetischen Wechselfeldes sich nicht oder nur geringfügig erwärmbare Beschichtung, eine Platte oder entsprechend ausgebildete Isolierabschnitte aufweist. Dies hat den Vorteil, dass das Behältnis mit der heißen Milch vom Grundkörper abgenommen werden und auf eine Unterlage, beispielsweise einem Tisch, abgestellt werden kann, ohne dass dieser aufgrund des heißen Inhalts des Behältnisses erhitzt oder beschädigt wird. Dennoch wird dann, wenn der der Innenseite zugewandte Teil des Bodens aus einem sich aufgrund des magnetischen Wechselfeldes erwärmenden Material ist, der Boden des Behältnisses und damit die Milch erwärmt.

Zum Antreiben des Rührwerks ist vorteilhafterweise im Grundkörper ein Motor zum Antreiben des Rührwerks vorgesehenen .

Dabei ist vorteilhaft, wenn das Rührwerk über eine mechanische, sich durch das Behältnis erstreckende, Drehkopplung mit dem Motor drehgekoppelt ist. Hierdurch kann insbesondere eine direkte Drehkopplung zwischen Motor und Rührwerk bereitgestellt werden. Allerdings sind dann im Behältnis entsprechende Dichtungsmittel vorzusehen, mittels denen sich durch das Behältnis hindurch erstreckende Kopplungsmittel abzudichten sind. Das Rührwerk als solches ist dabei vorzugsweise lösbar von der Drehkopplung ausgebildet. Dadurch kann das Rührwerk vor Ausgießen des Milchschaums oder zur Reinigung des Behältnisses abgenommen werden.

Alternativ zur mechanischen Drehkopplung kann das Rührwerk über eine berührungslose Magnetkopplung mit dem Motor drehgekoppelt sein. Eine derart berührlose Magnetkopplung hat den Vorteil, dass keine mechanischen Bauteile sich durch das

Behältnis hindurch erstrecken; Dichtungsmittel entfallen deshalb.

Zur Realisierung der Magnetkopplung kann am Boden des Behältnisses eine sich nach axial oben, insbesondere wenigstens weitgehend zylindrisch ausgebildete Erhebung, vorgesehen sein. Auf der dem Behältnisinnenraum abgewandten Seite kann dann ein Magnet beziehungsweise ein ferromagnetisches Material an einer vom Motor angetriebenen Welle vorgesehen sein, das in die Erhebung ragt. Auf der axial oder radial gegenüberliegenden, im Behältnisinnenraum liegenden Seite der Erhebung können zur Drehkopplung rührwerkseitige ferromagnetische beziehungsweise magnetisierte Abschnitte vorgesehen sein, die mit dem Magnet beziehungsweise dem ferromagnetischen Material derart zusammenwirken, dass bei einer Drehung der Welle das Rührwerk in eine Drehbewegung versetzt wird. Die Erhebung im Boden des Behältnisses kann dabei gleichzeitig zur Lagerung des Rührwerks im Behältnis dienen.

Vorzugsweise ist denkbar, dass der Motor derart angesteuert wird, dass er mit einer schwankenden Drehzahl läuft. Dadurch kann erreicht werden, dass der sich bildende Milchschaum aufgrund unterschiedlicher Drehzahlen des Rührwerks hin und wieder wenigstens geringfügig in sich zusammenfällt und so eine bessere und gleichmäßigere Durchmischung der Milch stattfindet. Dabei kann ein Zufallsgenerator zur Ansteuerung des Motors vorgesehen werden.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Milchschaumbereiters ;

Figur 2 einen Längsschnitt durch den Milchschaumbereiter gemäß Figur 1;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Milchschaumbereiters; und

Figur 4 einen Längsschnitt durch den Milchschaumbereiter gemäß Figur 3.

Der in der Figur 1 dargestellte Milchschaumbereiter 10 umfasst einen Grundkörper 12 sowie ein auf den Grundkörper 12 aufsetzbares Behältnis 14 zur Aufnahme von Milch. Die zylindrische Wandung 16 des Behältnisses 14 ist aus Glas. Zur Handhabung des Behältnisses 14 sind zwei Metallbänder 18 vorgesehen, die die Wandung 16 einfassen. Zwischen den beiden Bändern 18 ist ein Griff 21 vorgesehen.

Wie aus der Figur 2 deutlich wird, weist das Behältnis 14 einen Boden 20 auf, der aus einem ferromagnetischen Material hergestellt ist und, wie in Figur 2 gezeigt, doppellagig und einstückig mit dem unteren Metallband ausgebildet sein kann. Die dem Boden 20 abgewandte Seite des Behältnisses 14 ist mit einem abnehmbaren Deckel 22 verschlossen. Der Boden 20 weist auf seiner Unterseite wärmeisolierende und nicht elektrisch leitende Isolierabschnitte in Form einer Keramikplatte 23 auf.

Innerhalb des Behältnisses 14 ist ein Rührwerk 24 vorhanden, das aus dem Behältnis 14 in axialer Richtung herausgenommen werden kann. Das Rührwerk 24 ist dabei um die Mittellängsachse des Behältnisses 14 drehbar im Behältnis 14 angeordnet. Am Boden 20 des Behältnisses ist eine sich nach axial oben, kreiszylindrisch ausgebildete Erhebung 26 vorgesehen. Die Erhebung 26 dient als Lagerzapfen des Rührwerks 24.

Wie aus Figur 2 deutlich wird, ist im Grundkörper 12 ein Elektromotor 28 vorgesehen, der eine Welle 30 antreibt. Das freie Ende der Welle 30, das Magnetabschnitte 32 aufweist, ragt dabei in die dem Behältnisinnenraum abgewandte Seite der Erhebung 26. Das Rührwerk 24 weist den Magnetabschnitten 32 radial gegenüberliegende ferromagnetische Kopplungsabschnitte 34 auf, welche derart ausgebildet sind, dass bei einer Drehung der Motorwelle 30 mit den Magnetabschnitten 32 die Kopplungsabschnitte 34 beziehungsweise das Rührwerk 24 zum Aufschäumen von im Behältnis 14 vorhandener Milch in eine Drehbewegung versetzt werden. Die Bewegungskopplung zwischen dem Motor 28 beziehungsweise den Magnetabschnitten 32 und dem Rührwerk 24 beziehungsweise den Kopplungsabschnitten 34 erfolgt dabei berührungslos durch den Boden 20 beziehungsweise die Erhebung 26 des Behältnisses 14 hindurch. Eine konkrete Möglichkeit einer berührungslosen Bewegungskopplung ist beispielsweise in der WO2006/050900 Al beschrieben. Der Elektromotor 28 weist auf seiner Unterseite einen Wellenabschnitt 42 auf, an dem ein Kühlventilator 44 angebracht ist.

Im Grundkörper 12 ein Wechselfelderzeuger 36 zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes vorgesehen. Das Wechselfeld wird dabei derart erzeugt, dass sich der ferromagnetische Boden 20 des Behältnisses 14 aufgrund des Wechselfeldes zur Erwärmung von im Behältnis 14 vorhandener Milch induktiv erwärmt. Eine solche Induktionsheizeinrichtung hat den Vorteil, dass sämtliche elektrischen und elektronischen Bauteile innerhalb des Grundkörpers 12 vorhanden sind, so dass am Behältnis 14 weder elektrische oder elektronische Bauteile noch elektrische Anschlüsse vorzusehen sind. Das Behältnis 14 ist dabei so ausgebildet, dass es vom Grundkörper 12 abgenommen werde kann und vollständig in Spülflüssigkeit eingetaucht werden kann oder in einer Geschirrspülmaschine gereinigt werden kann, ohne dass es beschädigt wird. Vorzugsweise wird zur Reinigung das Rührwerk 24 aus dem Behältnis 14 herausgenommen. Zudem ist denkbar, dass die

Glaswandung 16 samt Boden 20 und Bodenplatte 23 aus den Bändern 18 in axialer Richtung herausnehmbar ist, so dass lediglich die Glaswandung 16 samt Boden 20 und mit der Bodenplatte 23, die eine unlösbare Einheit bilden können, gereinigt werden kann.

Durch das Vorsehen der wärmeisolierenden Platte 23 wird zwar die Innenseite des Bodens 20 zur Erwärmung der Milch erwärmt, die Unterseite bzw. die Platte 23 wird nicht erwärmt. Dies hat den Vorteil, dass das Behältnis 16 mit der heißen Milch vom dem Grundkörper 12 abgenommen werden auf einem Untergrund, beispielsweise einem Tisch, abgestellt werden kann, ohne dass dieser aufgrund des heißen Inhalts des Behältnisses 16 erwärmt oder beschädigt wird.

Im Grundkörper 12 ist eine Leiterplatte 38 vorgesehen, die zur Ansteuerung des Motors 28 und des Wechselfelderzeugers 36 dient. Zum Inbetriebsetzen des Milchschaumbereiters 10 ist an der Vorderseite des Grundkörpers 12, wie in Figur 1 deutlich zu erkennen ist, ein Startknopf 40 vorgesehen. Insgesamt erfolgt die Ansteuerung des Elektromotors 28, und damit des Rührwerks 24, und des Wechselfelderzeugers 36, und damit die Erwärmung des Bodens 20 nach Betätigung des Startknopfes 40 derart, dass in dem Behältnis 14 vorhandene Milch zum einen erwärmt und zum anderen aufgeschäumt wird.

Die Ansteuerung des Motors 28 erfolgt dabei vorzugsweise derart mittels eines Zufallsgenerators, dass eine schwankende Drehzahl des Motors und damit des Rührwerks 24 erreicht wird. Hierdurch kann eine bessere Durchmischung des aufzuschäumenden Milch erreicht werden.

In den Figuren 3 und 4 ist ein zweiter erfindungsgemäßer Milchschaumbereiter 50 dargestellt, wobei Bauteile dieses Milchschaumbereiters 50 mit Bezugszeichen versehen sind, die den Bezugszeichen der Bauteile des Milchschaumbereiters 10 gemäß Figur 1 und 2 entsprechen.

Wie aus Figur 3 deutlich wird, weist der Grundkörper 12 des Milchschaumbereiters 50 eine nestartige Vertiefung 52 zur Aufnahme des Behältnisses 14 auf. Die Vertiefung 52 wird dabei in radialer Richtung von einem im Wesentlichen parallel zur Behältniswandung 16 verlaufenden, ringartigen Wandabschnitt 54 umgeben. Auf der dem Behältnis 14 abgewandten Seite des Wandabschnitts 54 ist ein ebenfalls ringartig umlaufender Wechselfelderzeuger 36 vorgesehen. Der Wechselfelderzeuger 36 umfasst dabei eine einlagig ausgebildete Induktionsspule 56.

Anders als beim Milchschaumbereiter 10 gemäß Figuren 1 und 2 ist beim Milchschaumbereiter 50 gemäß Figuren 3 und 4 der Wechselfelderzeuger 36 nicht im Bereich des Bodens 20 des Behältnisses 14 angeordnet, sondern im Bereich der Wandung 16. Der Wechselfelderzeuger 36 deckt dabei, wie insbesondere aus Figur 4 deutlich wird, cirka ein drittel der Höhe der Wandung 16 des Behältnisses 14 ab.

Zur Erwärmung des Behältnisses 16 ist dieses bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 und 4 vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material, das zudem ferromagnetische Eigenschaften aufweist. Erfindungsgemäß ist dennoch denkbar, dass der obere Abschnitt des Behältnisses 14, beziehungsweise dessen Wandung 16, der dem Wechselfelderzeuger 36 nicht gegenüberliegt, aus Glas ausgebildet sein kann. Hierdurch kann beim Aufschäumvorgang die im Behältnis 14 vorhandene Milch beobachtet werden.

Die ringförmige Anordnung des Wechselfelderzeugers 36 gemäß Figur 4 hat den Vorteil, dass der Wechselfelderzeuger 36 einen größeren Abstand hin zum Elektromotor 28 als beim Milchschaumbereiter 10 gemäß Figur 1 und 2 hat. Hierdurch tritt eine unerwünschte Erwärmung des Elektromotors 28 aufgrund des vorhandenen Wechselfeldes weniger in Erscheinung, als beim Milchschaumbereiter 10 gemäß Figur 1 und 2, da dort der Wechselfelderzeuger näher am Elektromotor 28 angeordnet

ist. Zudem kann mit dem Milchschaumbereiter 50 eine größere Oberfläche des Behältnisses 14 erwärmt werden als beim Milchschaumbereiter 10, bei dem die sich zu erwärmende Oberfläche auf die Grundfläche des Behältnisbodens 20 beschränkt ist.

Insgesamt kann beim Milchschaumbereiter 50 damit die Wärme gleichmäßiger- in das Behältnis 14 eingebracht werden, wodurch ein unerwünschtes Anbrennen von Milch im Behältnis 14 vermieden werden kann.

Das Behältnis 16 kann, wie in Figur 4 angedeutet ist, eine Maximalfüllstandsmarke 58 aufweisen. Um zu gewährleisten, dass beim Aufschäumvorgang das Behältnis 14 nicht überläuft, darf Milch folglich nur bis maximal zu dieser Marke 58 in das Behältnis eingefüllt werden. Wie aus Figur 4 deutlich wird, deckt der Wechselfelderzeuger 36 einen Anteil a der Behältniswandung 16 ab, der größer ist als der Anteil der Behältniswandung 16, der von bis zur Marke 58 eingefüllter Milch abgedeckt wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Milch, die beim Aufschäumvorgang an der Wandung 16 nach oben steigt, ebenfalls erwärmt wird. Insgesamt wird dadurch die sich aufgrund des magnetischen Wechselfelds erzeugende Oberfläche vergrößert.

Wie aus Figur 4 deutlich wird, kann der Wechselfelderzeuger 36 samt Induktionsspule 56 auf einem gemeinsamen Trägerteil 60 angeordnet sein, welches über Verbindungsabschnitte 62 an der den Boden 64 der Vertiefung 52 bildenden Wandung des Grundkörpers 12 angeordnet ist.