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Title:
AUTOMATIC TERMINAL FOR DISTRIBUTING CRATES OF DRINKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/007993
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a terminal for automatically distributing crates of drinks. The invention comprises a delivery terminal (1) for palettes laden with crates of drinks, at least one high-level shelf (3), an arrangement for separating the crates, at least one store (2) for crates to be sold, at least one arrangement for supplying crates to the customer (4), and at least one crate-distributing point (5) provided with a customer console. The invention is characterized in that the separating arrangement and the palletizing arrangement comprise at least one horizontal linear conveyor (8) which is associated with a storage surface of the store (2) for crates to be sold and is provided with means (9) for gripping and raising/lowering individual crates of drinks (10).

Inventors:
HEUMANN CORDULA (DE)
HEUMANN FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/003449
Publication Date:
March 14, 1996
Filing Date:
September 01, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HEUMANN CORDULA (DE)
HEUMANN FRIEDRICH (DE)
International Classes:
B65G1/137; B65G61/00; G07F7/00; G07F7/06; (IPC1-7): G07F7/06; G07F7/00; B65G1/137
Domestic Patent References:
WO1987001102A11987-02-26
Foreign References:
DE9403105U11994-07-28
EP0590646A21994-04-06
EP0591845A11994-04-13
US4253573A1981-03-03
EP0010686A11980-05-14
US3343638A1967-09-26
FR2694487A11994-02-11
GB903228A1962-08-15
US3719287A1973-03-06
US5186281A1993-02-16
FR2540080A11984-08-03
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Claims:
Automatisches GetränketerminalPatentansprüche
1. Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Geträn¬ kekästen, mit einem Lieferterminal (1) für mit Geträn¬ kekästen beladene Paletten, zumindest einem Hochregal (3) , einer Vereinzelungseinrichtung, zumindest einem Verkaufslager (2) , zumindest einer KundenFörderein¬ richtung (4) , zumindest einer mit einer Kundenkonsole versehenen Getränkeausgabestelle (5) , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung und die Bepalettiereinrichtung zumindest einen horizontal ange¬ ordneten Linearförderer (8) umfassen, welcher einer Lagerfläche des Verkaufslagers (2) zugeordnet ist und mit Greifmitteln (9) zum Greifen und Heben/Senken von einzelnen Getränkekästen (10) versehen ist.
2. Getränketerminal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Kundenkonsole (5) zugeordnete LeergutAn¬ nahmeStelle (6) , einen mittels der KundenFörderein¬ richtung (4) beschickbaren Leergutspeicher (7) , und eine dem Leergutspeicher (7) nachgeordnete Bepalet¬ tiereinrichtung, welche mit dem Hochregal (3) verbunden ist.
3. Getränketerminal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Linearförderer (8) eine horizontale Schiene (11) umfaßt, welche auf Streben (12) in einem Abstand zur Lagerfläche aufgesetzt ist.
4. Getränketerminal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß auf der Schiene (11) ein Wagen (13) verfahrbar ist, welcher die Greifmittel (8) trägt.
5. Getränketerminal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß an dem Wagen (13) eine Quertraverse (14) gela¬ gert ist, welche sich quer zu der Schiene (11) er¬ streckt und die Greifmittel (9) trägt.
6. Getränketerminal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Quertraverse (14) in ihrer Längsrichtung relativ zu dem Wagen (13) verfahrbar ist.
7. Getränketerminal nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Linearförderer (8) För¬ derbahnen (15, 16, 17) übergreift, welche der Verein¬ zelungseinrichtung, der KundenFördereinrichtung (4) und/oder der Bepalettiereinrichtung zugeordnet sind.
8. Getränketerminal nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Greifmittel (9) vertikal auf den oberen Randbereich des Getränkekastens (10) absenkbar und von diesem hochfahrbar sind.
9. Getränketerminal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Greifmittel (9) mit Kupplungsmitteln zum lösbaren Greifen des Getränkekastens (10) versehen sind.
10. Getränketerminal nach eine der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Linearförderer (8) einen mit einer Steuer und Recheneinheit verbundenen Antrieb aufweist.
11. Getränketerminal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Steuer und Recheneinheit zur Ablage und zum Aufnehmen von Getränkekästen (10) ausgebildet ist, welche nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind.
Description:
Beschreibung

Automatisches Getränketerminal

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Verkaufsstätten für Getränkekästen sind im wesentlichen in Form sogenannter SB-Märkte ausgebildet, bei welchen der Kunde innerhalb eines Marktes Getränkekästen zu einer Kasse transportieren muß, um sie nach dem Zahlvorgang zu dem Kundenfahrzeug zu transpor¬ tieren. In ähnlicher Weise erfolgt die Rückgabe des Leer¬ gutes, dieses wird meist separat an einer Kasse abgegeben. Nachteilig hierbei ist, daß der gesamte KaufVorgang für den Kunden aufwendig und beschwerlich ist und daß ein derartiger Getränkemarkt einen großen Flächenbedarf aufweist, da auch ausreichende Verkehrswege für die Kunden vorhanden sein müssen. Weiterhin ist ein hoher Personalaufwand erforder¬ lich, um die Getränkekästen nachzufüllen, um den Zahlvorgang durchzuführen und um die Kunden zu betreuen.

Ein weiterer Nachteil bekannter SB-Märkte liegt darin, daß diese den Ladenschlußzeiten unterliegen, so daß der Kunde nur während einiger Stunden des Tages seine Einkäufe tätigen kann.

Die DE-PS 33 01 905 betrifft einen selbstkassierenden Waren¬ automaten, bei welchem einzelne Flaschen, welche auf ge¬ neigte Vollgutspeicher aufgesetzt wurden, wahlweise über einen Querförderer einer Warenausgabe zugeleitet werden können. Neben der Warenausgabe ist eine Leergutannahme vor¬ gesehen, durch welche unter Verwendung des Querförderers Leergut auf geneigte Leergutspeicher-Bahnen aufbringbar ist. Dieser Warenautomat ist in der Lage, einzelne Getränke¬ flaschen abzugeben bzw. aufzunehmen.

Es ist weder ein vollautomatischer Betriebsablauf vorgesehen

noch ist es möglich, mittels dieser Konstruktion größere Einheiten, beispielsweise Getränkekästen zu handhaben oder gar diese von Paletten zu entladen bzw. wieder auf Paletten aufzustapeln.

Der Zeitschriftenartikel "Transport- Förder- und Lagertech¬ nik, 1984, Heft 4, Seiten 9 bis 12" beschreibt ein Vertei¬ lerzentrum für Bücher, bei welchem ankommende Paletten in ein Hochregallager eingesetzt werden. Die Paletten werden aus dem Hochregallager entweder im Betrieb verteilt oder in Teilmengen abgepackt und in ein Zwischenlager überführt. Diesem ist ein Kommissionierlager nachgeordnet, in welchem einzelne Bücher zur nachfolgenden Verpackung und Kommissio- nierung zwischengelagert werden. Das gesamte Lagersystem ist rechnergesteuert.

Den nächst kommenden Stand der Technik zeigen die EP-A2-590 646 und die DE-OS 42 32 833. Bei diesen vorbekannten automa¬ tischen Getränketerminals erfolgt die Zwischenlagerung der Getränkekästen in einem Verkaufslager, welches entweder durch geneigte Rollenbahnen oder durch Karussell-Lager gebildet ist. Bei geneigten Rollenbahnen kann das Problem auftreten, daß einzelne Getränkekästen durch Scherben, Verunreinigungen oder ähnliches oder durch Verkanten oder Verrutschen der Kästen selbst blockiert werden. Ein Karussell-Lager kann, abhängig von den jeweiligen Einsatzbedingungen und der Speicherkapazität des Verkaufs¬ lagers eine zu lange Zugriffszeit aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getränketer¬ minal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen zu schaffen, welches bei vollautomatischer Betriebsweise ohne jegliches Personal dem Kunden bei betriebssicherer und schneller Arbeitsweise eine Vielzahl von Getränkesorten an¬ bieten kann, und welches sich durch sehr kurze Zugriffs¬ zeiten auf das Verkauflager auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche weisen vorteil¬ hafte Ausgestaltungen der Erfindung auf.

Das erfindungsgemäße Getränke-Terminal gestattet es somit, in automatisierter Weise Getränkegebinde an einen Kunden zu verkaufen, diese Getränkegebinde können entweder in Form von Getränkekästen oder in Form von Einweggebinden ausgestaltet sein. Bei Getränkekästen nehmen diese üblicherweise Mehrweg- Flaschen auf, welche zusammen mit den Getränkekästen gegen einen entsprechenden Pfand abgegeben bzw. gegen Pfandrück¬ gabe zurückgenommen werden. Bei Einweggebinden erfolgt keine Rücknahme der Gebinde, diese werden vielmehr separat entsorgt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Ausgestaltung der Getränkekästen bzw. der Gebinde kann somit eine Anpas¬ sung des Getränketerminals erfolgen. Der Begriff Getränke¬ kästen umfaßt im Sinne der vorliegenden Erfindung beides, nämlich Getränkekästen mit Mehrwegflaschen sowie Gebinde mit Einwegflaschen, Dosen, KunststoffVerpackungen oder ähnlichem.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind bei der Anpassung des Getränketerminals an Mehrweg-Getränkekä¬ sten und Mehrweg-Flaschen eine Leergut-Annahme-Stelle sowie entsprechende Leergutspeicher und Bepalettiereinrichtungen vorgesehen. Diese Einrichtungsgegenstände können entfallen, wenn Einweggebinde verwendet werden.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zu¬ grundegelegt, bei welchem Getränkekästen mit Mehrweg-Fla¬ schen zum Einsatz kommen. Ein derartiges Getränketerminal weist somit in bevorzugter Weise folgende Baugruppen auf: Ein Lieferterminal für die Anlieferung von mit Getränke¬ kästen beladenen Paletten, zumindest ein Hochregal-Fahrzeug, welches zur Bevorratung der Paletten in einem Hochregal dient, eine Vereinzelungseinrichtung zum Vereinzeln der Getränkekästen, zumindest ein Verkaufslager, in welchem die

einzelnen Getränkekästen bevorratet sind, zumindest ein Kunden-Kastenfahrzeug bzw. eine Kunden-Fördereinrichtung zur Entnahme der Kästen aus dem Verkaufslager und zur Übergabe der Kästen an eine Getränkeausgabestelle, welche mit einer Kundenkonsole versehen ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Vereinzelungseinrichtung und die Bepalettiereinrichtung zumindest einen horizontal ange¬ ordneten Linearförderer umfassen, welcher einer Lagerfläche des Verkaufslagers zugeordnet ist und mit Greifmitteln zum Greifen und Heben/Senken von einzelnen Getränkekästen ver¬ sehen ist.

Das erfindungsge äße Getränketerminal zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Der wesentliche Vorteil liegt darin, daß das Getränketerminal gänzlich ohne jedes Personal arbeitet, so daß die Betriebskosten erheblich redu¬ ziert werden können. Weiterhin ist nur ein sehr geringer Platzbedarf erforderlich, da keine durch die Kunden zu be¬ fahrenden Verkehrswege erforderlich sind. Durch die voll¬ automatische Steuerung ergeben sich sehr kurze Zugriffszei¬ ten, so daß der Kunde die gewünschten Getränkekästen wesent¬ lich schneller in Empfang nehmen kann. Da der gesamte Ablauf des Getränketer inales vollautomatisch erfolgt, ist auch die gesamte Abwicklung, Nachfüllung und Lagerhaltung optimier¬ bar.

Bei dem erfindungsgemäßen Getränketerminal handelt es sich um eine gänzlich neue technische Anlage, welche bisher keinerlei Vorbild hatte. Dies resultiert insbesondere aus dem hohen Gewicht der Getränkekästen, aus der Bruchempfind¬ lichkeit der Flaschen und aus dem Problem einer geeigneten Handhabung der Getränkekästen. Zugegebenermaßen sind auf dem Gebiet der Lagertechnik unterschiedlichste Teil-Komponenten vorbekannt, diese wurden jedoch, wie auch die zitierten Ent¬ gegenhaltungen zeigen, noch nie in einer funktionsfähigen Gesamtanlage kombiniert. Zusätzlich zu den Anforderungen an die Lager- und Regeltechnik kommen bei einem Getränketermi-

nal weitere Probleme hinzu, die erfindungsgemäß erstmals gelöst wurden. So ist das Käuferverhalten zu berücksichti¬ gen. Für den Käufer scheiden längere Wartezeiten aus, er ist nicht bereit, minutenlang auf die Anlieferung der Waren zu warten. Demgemäß muß das Getränketerminal so konstruiert sein, daß sich sehr kurze Zugriffszeiten ergeben. Weiterhin ist der Kunde nicht bereit, auf andere Produkte auszuwei¬ chen, wenn das gewünschte Produkt nicht verfügbar ist. Aus diesem Grunde muß ein Getränketerminal über eine ausreichen¬ de Lagerhaltung verfügen, welche automatisch so nachfüllbar ist, daß auch in Stoßzeiten die Kundenbelieferung sicherge¬ stellt ist. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Leer¬ gutrücknahme. Da diese aus Umweltschutzgründen zwingend erforderlich ist, muß das Getränketerminal zwei komplette Lager-Bereiche umfassen, nämlich ein Lager für volle Geträn¬ kebehälter und ein Leergutlager. Beide müssen so verknüpft sein, daß sich ein funktionssicherer Betriebsablauf ergibt.

Die Kundenkonsole ist bevorzugterweise zur bargeldlosen Zahlungsabwicklung mit einem Kartenleser versehen, so daß der Kunde seine EC-Karte zur Abwicklung des Kaufvorganges verwenden kann. Durch die einzutippende Geheimzahl ist ein hohes Maß an Betriebssicherheit gewährleistet. Da weiterhin derartige EC-Karten nicht an jugendliche ausgegeben werden, ist auch sichergestellt, daß keine Jugendlichen oder Kinder alkoholische Getränke kaufen können. Um den Kunden auch die problemlose Rückgabe von Leergut zu ermöglichen, ist der Kundenkonsole bevorzugterweise eine Leergut-Annahmestelle zugeordnet. Diese steht mit einem Leergut-Speicher in Ver¬ bindung, welchem eine Bepalettierungeinrichtung nachgeordnet sein kann, um die Leergutkästen auf Paletten zu stapeln und diese automatisch transportieren zu können.

Um den gesamten Anliefervorgang zu automatisieren, kann es günstig sein, wenn im Bereich des Lieferterminales eine Leseeinrichtung zur Bestimmung der angelieferten, palettier- ten Getränkekästen vorgesehen ist. Es ist somit möglich, den

Getränketerminal per LKW mit Vollpaletten zu versorgen, welche jeweils sortenrein mit gleichen Getränkekästen be¬ laden sind. Der LKW-Fahrer entlädt, beispielsweise mittels eines Staplers eine Vollpalette und fährt sie zum Lieferter¬ minal. Dort wird mittels eines Barcode-Lesers die Getränke¬ sorte bestimmt. Falls sich hierbei Probleme ergeben, kann der Fahrer auch mittels eines Handscanners per Hand eine Identifikation der Getränkesorte vornehmen. Von dem Anlie¬ ferterminal aus wird die beladene Palette nach einem chao¬ tischen Lagersystem in dem Hochregallager abgestellt. In ähnlicher Weise kann aus dem Hochregallager eine leere Palette oder eine mit Leergutkästen beladene Palette ent¬ nommen oder an das Lieferterminal übergeben werden, damit der Fahrer das Leergut oder die leere Palette abtransportie¬ ren kann.

Der beschriebene Liefervorgang kann an unterschiedlich aus¬ gestalteten Lieferterminales vorgenommen werden. So ist es möglich, das Lieferterminal mit einem Lastenaufzug auszu¬ rüsten, so daß mehrere Betriebsebenen des Getränketerminales nutzbar sind.

Das Lieferterminal kann, gesteuert durch eine zentrale Recheneinheit auch so bedient werden, daß ohne Rückgabe von Leergutpaletten oder leeren Paletten lediglich eine Befül- lung mit vollen oder leeren Paletten möglich ist, beispiels¬ weise zum Anlaufen des Getränketerminales. Es können auch einzelne, auswählbare Paletten ausgeschleust werden, bei¬ spielsweise Leergutpaletten, Vollgutpaletten oder leere Paletten, beispielsweise um das Getränketerminal leer zu fahren oder um, beispielsweise bei Erreichen des Verfalls¬ datums bestimmte Getränkepaletten zu entnehmen.

Um den Anliefervorgang bzw. den Vorgang des Abtransportes von Leergutpaletten überwachen zu können, kann es günstig sein, wenn im Bereich des Lieferterminales ein Lieferschein- drucker vorgesehen ist, welcher dem Fahrer automatisch einen

Lieferschein ausstellt.

Die zwischen dem Hochregallager und dem Verkaufslager vorge¬ sehene Vereinzelungseinrichtung umfaßt in günstiger Weise eine Entpalettiervorrichtung sowie zumindest ein Vereinze¬ lungsfahrzeug, welches einzelne Getränkekästen von der Ent¬ palettiervorrichtung entnimmt und in das Verkaufslager über¬ führt.

Gemäß der Erfindung werden die in der Vereinzelungseinrich¬ tung einzelnen Getränkekästen über zwangsweise angetriebene Förderbahnen einem Verkaufslager zugeführt.

Durch die Verwendung des erfindungsgemäß vorgesehenen Linearförderers ist es möglich, die einzelnen Getränkekästen auf einer horizontalen Lagerfläche des Verkaufslagers abzu¬ stellen. Dieses Zwischenlagern in dem Verkaufslager kann nach einem chaotischen Lagersystem erfolgen, so daß die Gesamtfläche des Verkaufslagers optimal ausgenutzt werden kann. Da die Getränkekästen sowohl nebeneinander als auch übereinander abstellbar sind, ist es möglich, die einzelnen Getränkesorten passend zu dem jeweiligen Lagerbestand und den Durchsatzmengen abzustellen. Da der Linearförderer, welcher als Linearroboter ausgebildet ist, somit jeweils einen direkten Zugriff auf den gewünschten Getränkekasten hat, ergeben sich sehr kurze Zugriffszeiten. Weiterhin können die Zugriffswege optimiert werden, beispielsweise durch geeignete Deponierung häufig benötigter Getränkesorten an bewegungstechnisch günstigen Bereichen des Linearförde¬ rers.

In günstiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Linearförderer eine horizontale Schiene umfaßt, welche auf Streben in einem Abstand zur Lagerfläche aufgesetzt ist. Durch die Hochsetzung der Schienen ergibt sich ein großes vertikales Speichervolumen. Da der Linearförderer die Ver¬ kaufslager-Fläche übergreift, kann die Fläche mit optimaler

Ausnutzung mit Getränkekästen belegt werden, es sind keine Verkehrswege etc. freizuhalten.

Weiterhin ist es günstig, wenn auf der Schiene ein Wagen verfahrbar ist, welcher die Greifmittel trägt. An dem Wagen kann eine Quertraverse gelagert sein, welche sich quer zu der Schiene erstreckt und welche in ihrer Längsrichtung relativ zu dem Wagen verfahrbar sein kann. Hierdurch wird der seitliche Aktionsradius des Linearförderers erheblich gesteigert, so daß das Speichervolumen des Verkaufslagers erhöht werden kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Quertraverse an zwei zueinander parallelen Schienen zu lagern.

Um die Palettierung bzw. Bepalettierung mittels des Linear¬ förderers zu erleichtern und um die dem Kundenterminal zuzuleitenden Getränkekästen sicher verarbeiten zu können, ist es günstig, wenn der Linearförderer Förderbahnen um¬ greift, welche der Vereinzelungseinrichtung, der Kunden- Fördereinrichtung und/oder der Bepalettiereinrichtung zu¬ geordnet sind. Der Linearförderer kann somit Getränkekästen direkt von diesen Förderbahnen entnehmen bzw. auf diese auf¬ setzen. Weiterhin kann der Linearförderer diese Getränke¬ kästen entweder direkt von einer Förderbahn auf die andere übergeben oder in dem Verkaufslager abstellen bzw. aus diesem entnehmen.

Die Greifmittel sind bevorzugterweise so ausgebildet, daß sie vertikal auf den oberen Randbereich des Getränkekastens absenkbar und von diesem hochfahrbar sind. Die Greifmittel, welche mit Kupplungsmitteln zum lösbaren Greifen des Ge¬ tränkekastens versehen sein können, können somit den Ge¬ tränkekasten selektiv anheben bzw. abstellen, unabhängig von der Anzahl oder dem Füllzustand der in dem Getränkekasten befindlichen Flaschen. Somit können sowohl Getränkekästen mit gefüllten Flaschen als auch Getränkekästen mit Leergut oder leere Getränkekästen in gleicher Weise betriebssicher

gehandhabt werden.

Mittels einer Steuer- und Recheneinheit, welche den Linear¬ förderer steuert, ist es möglich, die jeweilige Abstellpo¬ sition eines Getränkekastens zu speichern bzw. diesen Kasten wieder aufzufinden. Hierzu kann der Kasten mit geeigneten Datenträgern, beispielsweise Barcodes oder ähnlichem Ver¬ sehen sein, um seinen Inhalt zu identifizieren. Weiterhin können Mittel vorgesehen sein, um Art und Größe des Ge¬ tränkekastens zu unterscheiden, beispielsweise Bierkästen, Wasserkästen, teilbare Spezial-Kästen oder Kästen in Sonder¬ größen.

Das Kunden-Kastenfahrzeug kann zur Aufnahme mehrerer Ge¬ tränkekästen ausgebildet sein, um die erforderlichen Fahr¬ wege zu verringern.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei¬ spieles in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 in sche atischer Darstellung eine Draufsicht auf die Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Geträn¬ keterminales,

Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des Verkaufslagers mit dem Linearförderer,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Verkaufslagers mit dem Linearförderer,

Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches den Ablauf der Bedie¬ nungsvorgänge des Kunden an einer Kundenkonsole wiedergibt, und

Fig. 5 eine Ansicht einer Kundenkonsole.

In den Zeichnungen sind gleiche Teile jeweils mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.

Bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein Getränketerminal beschrieben, welches für Mehrweg-Fla¬ schen bzw. Mehrweg-Kästen verwendet wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausgestaltungsform beschränkt, viel¬ mehr ist es im Rahmen der Erfindung ebensogut möglich, auf die Leergut-Annahme-Stelle und die zugeordneten Einrichtun¬ gen, insbesondere den Leergutspeicher und die Bepalettier- einrichtung zu verzichten.

Die Fig. 1 zeigt in der Draufsicht den Aufbau eines Aus¬ führungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Getränketermi¬ nales. Dieses umfaßt ein Lieferterminal 1, welches bei¬ spielsweise auch in einer anderen Ebene angeordnet sein kann. Somit können Paletten zu einem LKW befördert bzw. von diesem entnommen werden. Das Lieferterminal 1 umfaßt zwei zueinander parallele Rollbahnen 18, 19, eine Rollbahn zur Anlieferung von Paletten, die andere Rollbahn zur Abgabe von Paletten an ein nicht dargestelltes Lieferfahrzeug. Beide Rollbahnen 18 und 19 sind von einem Hochregal-Fahrzeug an¬ fahrbar, welches auf Schienen innerhalb eines Hochregales 3 verfahrbar ist.

Die Palettierung bzw. Bepalettierung der Paletten erfolgt im Bereich zweier zueinander paralleler Linearförderer 8. Diese weisen Schienen 11 auf, welche auf Streben 12 aufgesetzt sind und sich linear erstrecken. Auf der Schiene 11 läuft, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Wagen 13, welcher eine Quer¬ traverse 14 trägt. An der Quertraverse 14 sind Greifmittel 9 vorgesehen, um selektiv einen Getränkekasten 10 zu greifen.

Mittels des Linearförderers 8 ist es somit möglich, einen Getränkekasten zu greifen, diesen im angehobenen Zustand zu verfahren und an einer vorbestimmten Stelle abzusetzen. Das Absetzen der Getränkekästen kann nebeneinander oder in einem

Stapel übereinander erfolgen.

Die Bepalettierung von Paletten 21, welche nur schematisch dargestellt sind, erfolgt folgendermaßen:

Die mit Getränkekästen beladenen Paletten (sh. auch Fig. 2) werden mittels einer Förderbahn 15 von dem Hochregallager 3 in den Arbeitsbereich des Linearförderers 8 überführt. Dort sind sie für die Greif ittel 9 zugänglich. Nunmehr werden einzelne Kästen nacheinander von der Palette 21 entnommen und auf den Boden des Verkaufslagers 2 abgestellt.

Die leeren Paletten 21 können über die Förderbahn 15 wieder in das Hochregallager 3 zurücktransportiert werden. Es ist jedoch auch möglich, Leergut, welches sich zwischenzeitlich in einem Leergutspeicher 7 angesammelt hat und welches über eine Förderbahn 16 in den Arbeitsbereich des Linearförderers 8 überführt wurde, auf eine leere Palette 21 zu stapeln.

Der Leergutspeicher 7 umfaßt mehrere zueinander parallele Förderbahnen. Hierdurch können die einzelnen unterschiedli¬ chen Leergutkästen separat zwischengespeichert werden.

Die Fig. 1 zeigt weiterhin, daß zwischen den Linearförderern 8 eine weitere Förderbahn 17 angeordnet ist, welche mit einer Kundenfördereinrichtung 4 verbunden ist. Die Kunden¬ fördereinrichtung 4 endet in einer Getränkeausgabestelle 5 einer Kundenkonsole. Somit können die auf das Förderband oder die Förderbahn 17 abgestellten Getränkekästen über die Kundenfördereinrichtung 4 der Kundenausgabestelle 5 zuge¬ leitet werden.

Die Förderbahnen 15, 16, 17 können als Förderbänder, als Rollenförderwege oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein. Gleiches gilt für die Kundenfördereinrichtung 4.

Im Bereich der Kundenkonsole ist weiterhin eine Leergutan-

nahmesteile 6 vorgesehen, welche über eine Leergutförderbahn 22 mit dem Leergutspeicher 7 verbunden ist. Das von einem Kunden abgegebene Leergut kann somit nach erfolgter Leergut- kennung und Prüfung in den Leergutspeicher 7 überführt werden.

Die Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht den Aufbau des erfindungsgemäßen Verkaufslagers 2 und zeigt dabei insbeson¬ dere den Arbeitsbereich der Linearförderer 8 sowie diesen zugeordneten Förderbahnen 15, 16 und 17. •

Aus Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Verkaufslagers ersichtlich.

In dem Verkaufslager (Pufferlager) können beispielsweise jeweils 5 Kästen einer Getränkesorte übereinander gestapelt werden. Hierdurch ist beispielsweise eine Kapazität von ca. 2.200 Kästen erreichbar. Das Schlicht-Muster, nach welchem die einzelnen Kästen abgestellt werden, kann dabei in Abhän¬ gigkeit von der jeweiligen Abverkaufsmenge vorgegeben werden. Das Schlicht-Muster kann sich selbstverständlich, wie bei einem chaotischen Lagersystem üblich, ständig ändern, um das Verkaufslager den jeweiligen Einsatzbedin¬ gungen anzupassen.

Die Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Teiles der Kundenkonsole 7. Zunächst weist diese einen Schlüsselschalter 27 auf, um durch das Bedienungspersonal manuelle Funktionen durchführen zu können. Die Fig. 5 zeigt weder die Eingabe für eine EC- Karte noch die Ausgabe einer Geldwertkarte zur Abrechnung des zurückgegebenen Leergutes. An der Bedienerkonsole sind Funktionstasten 28 vorgesehen, um beispielsweise die EC- Gehei zahl einzugeben und um die Betriebsarten auszuwählen. An einem Display 29 wird zunächst der Kunde gefragt, ob er, wie in Fig. 4 gezeigt, Leergut abgeben möchte. Sofern er dies bejaht, wird das Leergut in die Leergut-Annahmestelle 6 eingegeben und dort automatisch geprüft. Es wird ermittelt,

ob die Leergutkästen annahmefähig sind, weiterhin wird der Füllzustand mit leeren Flaschen festgestellt. Erforder¬ lichenfalls wird dem Kunden dann das nicht akzeptierbare Leergut zurückgegeben. Der Wert des Leergutes kann bei einem nachfolgenden Einkauf sofort verrechnet werden, es ist auch möglich, dem Kunden einen Leergut-Wertkarte auszugeben, auf welcher der anzurechnende oder auszuzahlende DM-Betrag ge¬ speichert ist. Sofern der Kunde den Betriebsmodus "Getränke¬ bestellung" wählt, kann er über Getränkeauswahltasten 30 die gewünschte Getränkesorte bestellen. Falls der Kunde eine Geldwertkarte besitzt, kann er diese zusätzlich zur Ver¬ rechnung eingeben. Nachdem die gewünschten Getränkekästen aus dem Verkaufslager 2 entnommen und der Getränke-Ausgabe¬ stelle 5 zugeführt wurden, wird der erforderliche Geldbetrag automatisch von der EC-Karte abgebucht, der Kunde erhält durch einen nicht dargestellten Drucker einen Beleg ausge¬ druckt. Aus dieser Beschreibung ergibt sich, daß der gesamte Funktionsablauf automatisch erfolgt und daß keinerlei Bar¬ geldtransfer stattfindet. Hierdurch erhöht sich die Be¬ triebssicherheit. Die Gefahr von Überfällen oder Einbrüchen wird, da kein Bargeld vorhanden ist, beseitigt.

Mittels einer zentralen Rechnereinheit werden die einzelnen Funktionsabläufe der Getränketerminales überwacht, es wird u.a. der Füllzustand des Hochregallagers und des Verkaufs¬ lagers ermittelt, um rechtzeitig Nachbestellungen vornehmen zu können. All dies erfolgt automatisch, ebenso wie die weg¬ optimierte Steuerung sämtlicher Fahrzeuge, um eine möglichst kurze Zugriffszeit zu realisieren. Es versteht sich, daß Notfunktionen vorgesehen sind, um beispielsweise das Ge¬ tränketerminal leerzufahren oder um gezielt einzelne Funk¬ tionsaufläufe beeinflussen oder überbrücken zu können.

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen, mit einem Liefer-

terminal (1) für mit Getränkekästen beladene Paletten, zumindest einem Hochregal (3) , einer Vereinzelungseinrich¬ tung, zumindest einem Verkaufslager (2) , zumindest einer Kunden- Fördereinrichtung (4) , zumindest einer mit einer Kundenkonsole versehenen Getränkeausgabestelle (5) , dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungseinrichtung und die Bepalettiereinrichtung zumindest einen horizontal angeord¬ neten Linearförderer (8) umfassen, welcher einer Lagerfläche des Verkaufslagers (2) zugeordnet ist und mit Greifmitteln (9) zum Greifen und Heben/Senken von einzelnen Getränke¬ kästen (10) versehen ist (Fig. 2).