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Title:
AUTOMATICALLY FOAMING OR FOAM-TYPE PREPARATIONS COMPRISING INORGANIC GEL FORMERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/074255
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to automatically foaming and/or foam-type cosmetic or dermatological preparations which comprise I) an emulsifying system containing A) at least one emulsifier A selected from the group of fully, partially, or non-neutralised, cross-linked and/or non cross-linked, saturated and/or unsaturated fatty acids having a chain length of 10 - 40 carbon atoms; B) at least one emulsifier B selected from the group of polyethoxylated fatty acid esters having a chain length of 10 - 40 carbon atoms and a degree of ethoxylation ranging from 5 to 100 and C) at least one coemulsifier C selected from the group of saturated and/or unsaturated, cross-linked or non cross-linked fatty alcohols having a chain length of 10 - 40 carbon atoms; II) up until 30 wt. % - in relation to the total weight of the preparations of a lipid phase; 1 - 90 vol. % - in relation to the total volume of the preparation of at least one gas selected from the group consisting of air, oxygen, nitrogen, helium, argon, nitrous gas (N¿2?O) and carbon dioxide (CO¿2?); IV) 0.01 -10 % wt. % of one or more gel formers selected from the group of inorganic thickening agents.

Inventors:
BLECKMANN ANDREAS (DE)
KROEPKE RAINER (DE)
RIEDEL HEIDI (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/002851
Publication Date:
September 26, 2002
Filing Date:
March 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
BLECKMANN ANDREAS (DE)
KROEPKE RAINER (DE)
RIEDEL HEIDI (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/04; A61K8/02; A61K8/06; A61K8/19; A61K8/22; A61K8/25; A61K8/26; A61K8/30; A61K8/34; A61K8/36; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/72; A61K8/86; A61Q1/00; A61Q1/02; A61Q5/00; A61Q5/06; A61Q17/04; A61Q19/00; (IPC1-7): A61K7/00; A61K7/50
Foreign References:
CH674804A51990-07-31
US3923970A1975-12-02
US3959160A1976-05-25
US6121227A2000-09-19
Other References:
DATABASE WPI Section Ch, Week 197620 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class D21, AN 1976-37351X XP002218429 & JP 51 012591 B (KANEBO LTD), 20. April 1976 (1976-04-20)
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Selbstschäumende und/oder schaumförmige kosmetische oder dermatologische Zu bereitungen, welche I. ein Emulgatorsystem, welches aus A. mindestens einem Emulgator A, gewählt aus der Gruppe der ganz, teiloder nichtneutralisierten, verzweigten und/oder unverzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffato men, B. mindestens einem Emulgator B, gewählt aus der Gruppe der polyethoxylierten Fettsäureester mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen und mit einem Ethoxylierungsgrad von 5 bis 100 und C. mindestens einem Coemulgator C, gewählt aus der Gruppe der gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen, besteht, II. bis zu 30 Gew.%bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungeiner Li pidphase, III. 1 bis 90 Vol.%, bezogen auf das Gesamtvolumen der Zubereitung, mindestens eines Gases, gewählt aus der Gruppe Luft, Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Argon, Lachgas (N2O) und Kohlendioxid (COg) IV. 0,01 bis 10% ein oder mehrere Gelbildner ausgewählt aus der Gruppe der anor ganischen Verdickungsmitteln, enthalten.
2. Zubereitung nach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsver hältnisse von Emulgator A zu Emulgator B zu Coemulgator C (A : B : C) wie a : b : c gewählt wird, wobei a, b und c unabhängig voneinander rationale Zahlen von 1 bis 5, bevorzugt von 1 bis 3 darstellen.
3. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsverhältnisse von Emulgator A zu Emulgator B zu Coemulgator C (A : B : C) wie etwa 1 : 1 : 1 gewählt wird.
4. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der Substanzen gemäß A., B. und C. aus dem Bereich von 2 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, gewählt werden.
5. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie weitere Emulgatoren, gewählt aus der Gruppe der hydrophilen Emulgatoren, insbesondere Mono, Di, Trifettsäureestern des Sorbitols, enthalten.
6. Zubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der weiteren Emulgatoren kleiner als 5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, gewählt wird.
7. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenanteil des oder der Gase von 10 bis 80 Vol.%, bezogen auf das Ge samtvolumen der Zubereitung, gewählt wird.
8. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Kohlendioxid gewählt wird.
9. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Moisturizer, ent hält.
10. Verwendung seibstschäumender und/oder schaumförmiger kosmetischer oder der matologischer Zubereitungen, welche I. ein Emulgatorsystem, welches aus A. mindestens einem Emulgator A, gewählt aus der Gruppe der ganz, teiloder nichtneutralisierten, verzweigten und/oder unverzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffato men, B. mindestens einem Emulgator B, gewählt aus der Gruppe der polyethoxylierten Fettsäureester mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen und mit einem Ethoxylierungsgrad von 5 bis 100 und C. mindestens einem Coemulgator C, gewählt aus der Gruppe der gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen, besteht, II. bis zu 30 Gew.%bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungeiner Li pidphase, IV. 0,015 bis10% Gew. % eines oder mehrerer Gelbildner ausgewählt aus der Grup pe der anorganischen Verdickungsmitteln, enthalten, als kosmetische oder dermatologische Grundlagen für gasförmige Wirkstoffe.
11. Zubereitung oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die anorganischen Verdickungsmittel gewählt werden aus der Gruppe der modifizierten oder unmodifizierten, natürlich vorkommenden oder synthetischen Schichtsilikate.
12. Zubereitung oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die anorganischen Verdickungsmittel gewählt werden aus der Gruppe der MagnesiumAluminiumSilikate, Magnesiumsilikate sowie Nat riumMagnesiumSilikate, insbesonsere der Montmorillonite umfassend Bentonite, Hectorite sowie deren gegebenenfalls organisch modifizierten Derivate wie Quaterni um18 Bentonit, Quaternium18 Hectorite, Stearalkonium Bentonite bzw. Stearalko nium Hectorite.
Description:
Beschreibung Selbstschäumende oder schaumförmige Zubereitungen mit anorganischen Gelbildnern Die vorliegende Erfindung betrifft selbstschäumende und/oder schaumförmige kosmeti- sche und dermatologische Zubereitungen, insbesondere hautpflegende kosmetische und dermatologische Zubereitungen.

Schäume bzw. schaumförmige Zubereitungen gehören zu den dispersen Systemen.

Das bei weitem wichtigste und bekannteste disperse System stellen Emulsionen dar.

Emulsionen sind Zwei-oder Mehrphasensysteme von zwei oder mehr ineinander nicht oder nur wenig löslichen Flüssigkeiten. Die Flüssigkeiten (rein oder als Lösungen) liegen in einer Emulsion in einer mehr oder weniger feinen Verteilung vor, die im allgemeinen nur begrenzt stabil ist.

Schäume sind Gebilde aus gasgefüllten, kugel-oder polyederförmigen Zellen, welche durch flüssige, halbflüssige, hochviskose oder feste Zellstege begrenzt werden. Die Zell- stege, verbunden über sogenannte Knotenpunkte, bilden ein zusammenhängendes Ge- rüst. Zwischen den Zellstege spannen sich die Schaumlamellen (geschlossenzelliger Schaum). Werden die Schaumiamellen zerstört oder fließen sie am Ende der Schaum- bildung in die Zellstege zurück, erhält man einen offenzelligen Schaum. Auch Schäume sind thermodynamisch instabil, da durch Verkleinerung der Oberfläche Oberflächenener- gie gewonnen werden kann. Die Stabilität und damit die Existenz eines Schaums ist so- mit davon abhängig, wieweit es gelingt, seine Selbstzerstörung zu verhindern.

Kosmetische Schäume sind in der Regel dispergierte Systeme aus Flüssigkeiten und Gasen, wobei die Flüssigkeit das Dispergiermittel und das Gas die dispergierte Substanz

darstellen. Schäume aus niedrigviskosen Flüssigkeiten werden temporär durch ober- flächenaktive Substanzen (Tenside, Schaumstabilisatoren) stabilisiert. Solche Tensid- schäume haben aufgrund ihrer großen inneren Oberfläche ein starkes Adsorptionsver- mögen, welches beispielsweise bei Reinigungs-und Waschvorgängen ausgenutzt wird. Dementsprechend finden kosmetische Schäume insbesondere in den Bereichen der Reinigung, beispielsweise als Rasierschaum, und der Haarpflege Verwendung.

Zur Erzeugung von Schaum wird Gas in geeignete Flüssigkeiten eingeblasen, oder man erreicht die Schaumbildung durch heftiges Schlagen, Schütteln, Verspritzen oder Rühren der-Flüssigkeit in der betreffenden Gasatmosphäre, vorausgesetzt, daß die Flüssigkeiten geeignete Tenside oder andere grenzflächenaktive Stoffe (sogenannte Schaumbildner) enthalten, die außer Grenzflächenaktivität auch ein gewisses Filmbildungsvermögen be- sitzen.

Kosmetische Schäume haben gegenüber anderen kosmetischen Zubereitungen den Vorteil, daß sie eine feine Verteilung von Wirkstoffen auf der Haut erlauben. Allerdings sind kosmetische Schäume in der Regel nur durch Verwendung besonderer Tenside, welche darüberhinaus oft wenig hautverträglich sind, zu erreichen.

Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist es, daß derartige Schäume nur wenig stabil sind, weshalb sie üblicherweise innerhalb von etwa 24 Stunden zusammenfallen. Eine Anforderung an kosmetische Zubereitungen ist aber, daß diese eine möglichst jah- relange Stabilität besitzen. Diesem Problem wird im allgemeinen dadurch Rechnung ge- tragen, daß der Verbraucher den eigentlichen Schaum erst bei der Anwendung mit Hilfe eines geeigneten Sprühsystems selbst erzeugt, wozu beispielsweise Sprühdosen ver- wendet werden können, in denen ein verflüssigtes Druckgas als Treibgas dient. Beim Öffnen des Druckventils entweicht das Treibmittel-Flüssigkeitsgemisch durch eine feine Düse, das Treibmittel verdampft und hinterläßt einen Schaum.

Auch nachschäumende kosmetische Zubereitungen sind an sich bekannt. Sie werden zunächst in fließförmiger Form aus einem Aerosolbehälter auf die Haut aufgetragen und entwickeln nach kurzer Verzögerung erst dort unter dem Einfluß des enthaltenen Nach- schäummittels den eigentlichen Schaum, beispielsweise einen Rasierschaum. Nach- schäumende Zubereitungen liegen oft in speziellen Ausführungsformen wie etwa nach- schäumenden Rasiergelen oder dergleichen vor.

Allerdings kennt der Stand der Technik keinerlei kosmetische oder dermatologische Zu- bereitungen, welche bereits bei der Herstellung aufgeschäumt werden könnten und den- noch eine genügend hohe Stabilität aufweisen, um in üblicher Weise verpackt, gelagert und in den Hände) gebracht zu werden.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war also, den Stand der Technik zu bereichern und kosmetische oder dermatologische selbstschäumende und/oder schaumförmige Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.

Die Deutsche Offenlegungsschrift DE 197 54 659 offenbart, daß Kohlendioxid ein geeig- neter Wirkstoff zur Stabilisierung oder Erhöhung der epidermalen Ceramidsyntheserate ist, welcher der Stärkung der Permeabilitätsbarriere, der Verminderung des transepider- malen Wasserverlusts und der Steigerung der relativen Hautfeuchtigkeit dienen kann.

Zur Behandlung der Haut wird das CO2 beispielsweise in Wasser gelöst, mit welchem anschließend die Haut gespült wird. Allerdings kennt der Stand der Technik bislang kei- nerlei kosmetische oder dermatologische Grundfagen, in die ein gasförmiger Wirkstoff in ausreichender, d. h. wirksamer Konzentration eingearbeitet werden könnte.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, kosmetische oder derma- tologische Grundlagen zu finden, in die sich wirksame Mengen an gasförmigen Wirk- stoffen einarbeiten lassen.

Es war überraschend und für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß selbstschäumende und/oder schaumförmige kosmetische oder dermatologische Zu- bereitungen, welche I. ein Emulgatorsystem, welches aus A. mindestens einem Emulgator A, gewählt aus der Gruppe der ganz-, teil-oder nichtneutralisierten, verzweigten und/oder unverzweigten, gesättigten undloder ungesättigten Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffato- men, B. mindestens einem Emulgator B, gewählt aus der Gruppe der polyethoxylierten Fettsäureester mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen und mit einem Ethoxylierungsgrad von 5 bis 100 und

C. mindestens einem Coemulgator C, gewählt aus der Gruppe der gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen, besteht, II. bis zu 30 Gew.-%-bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung-einer Li- pidphase, III. 1 bis 90 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen der Zubereitung, mindestens eines Gases, gewählt aus der Gruppe Luft, Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Argon, Lachgas (N20) und Kohlendioxid (COs) -W. 0, 01-10% Gew. % eines oder mehrerer Gelbildner ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Verdickungsmitteln, enthalten, den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.

Nach dem bisherigen Stand der Technik sind schaumförmige kosmetische Emulsionen, die sich durch einen hohen Lufteintrag auszeichnen, ohne Treibgas nicht zu formulieren bzw. technisch herzustellen. Dieses gilt insbesondere für Systeme, die auf klassischen Emulgatoren und Gelbildnern basieren und durch Scherung (Rühren, Homogenisierung) einen Schaum mit einer außerordentlich hohen Stabilität entwickeln. Durch die Erfindung wird der Eintrag der Gase unterstützt sowie über eine längere Lagerdauer auch bei höhe- ren Temperaturen (z. B. 40 °C) ein stabilisierender sowie deutlich nachschäumender Ef- fekt erzielt, ohne nach dem Stand der Technik übliche Nachschäummittel wie z. B. durch Treibgase zu enthalten.

Es wird davon ausgegangen-ohne daß die erfinderische Lehre von der Richtigkeit die- ser Annahme abhängt-daß die vorteilhaften Eigenschaften insbesondere auf der Ge- genwart der anorganischen Gelbildner beruhen.

Hierdurch ist es erstmals möglich gegenüber dem bisherigen Stand der Technik Rezep- turen mit einer herausragenden, neuartigen kosmetischen Wirkleistung und mit außer- ordentlich hohem Gasvolumen (Luft und/oder andere Gase wie Sauerstoff, Kohlendioxid, Stickstoff, Helium, Argon u. a.) über lange Lagerdauer bei hohen Temperaturen stabil zu generieren. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine überdurchschnittliche gute Haut- pflege sowie sehr guten sensorischen Eigenschaften aus.

Unter"selbstschäumend"bzw."schaumförmig"ist im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen, daß die Gasbläschen (beliebig) verteilt in einer (oder mehreren) flüssigen Phase (n) vorliegen, wobei die Zubereitungen makroskopisch nicht notwendigerweise das Aussehen eines Schaumes haben müssen. Erfindungsgemäße selbstschäumende und/oder schaumförmige kosmetische oder dermatologische Zubereitungen können z. B. makroskopisch sichtbar dispergierte Systeme aus in Flüssigkeiten dispergierten Gasen darstellen. Der Schaumcharakter kann aber beispielsweise auch erst unter einem (Licht-) Mikroskop sichtbar werden. Darüber hinaus sind erfindungsgemäße selbstschäumende und/oder schaumförmige Zubereitungen-insbesondere dann, wenn die Gasbläschen zu klein sind, um unter einem Lichtmikroskop erkannt zu werden-auch an der starken Vo- lumenzunahme des Systems erkennbar.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen stellen in jeglicher Hinsicht überaus befriedi- gende Präparate dar. Es war insbesondere überraschend, daß die erfindungsgemäßen schaumförmigen Zubereitungen-auch bei einem ungewöhnlich hohen Gasvolumen- außerordentlich stabil sind. Dementsprechend eignen sie sich ganz besonders, um als Grundlage für Zubereitungsformen mit vielfältigen Anwendungszwecken zu dienen. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeigen sehr gute sensorische Eigenschaften, wie beispielsweise die Verteilbarkeit auf der Haut oder das Einzugsvermögen in die Haut, und zeichnen sich darüberhinaus durch eine überdurchschnittlich gute Hautpflege aus.

Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung selbstschäumender und/oder schaumförmiger kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen, welche I. ein Emulgatorsystem, welches aus A. mindestens einem Emulgator A, gewählt aus der Gruppe der ganz-, teil-oder nicht neutralisierten, verzweigten und/oder unverzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Koh- lenstoffatomen, B. mindestens einem Emulgator B, gewählt aus der Gruppe der polyethoxylierten Fettsäureester mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen und mit einem Ethoxylierungsgrad von 5 bis 100 und C. mindestens einem Coemulgator C, gewählt aus der Gruppe der gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 10 bis 40 Kohlenstoffatomen besteht,

und II. bis zu 30 Gew.-% einer Lipidphase, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei- tung IV. 0,01-10% Gew. % eines oder mehrerer Gelbildner ausgewählt aus der Gruppe der anorganischen Verdickungsmitteln, enthalten, als kosmetische oder dermatologische Grundlagen für gasförmige Wirk- stoffe.

Der oder die Emulgatoren A werden vorzugsweise gewählt aus der Gruppe der Fettsäu- ren,. welche ganz oder teilweise mit üblichen Alkalien (wie z. B. Natrium-und/oder Kali- umhydroxid, Natrium-und/oder Kaliumcarbonat sowie Mono-und/oder Triethanolamin) neutralisiert sind. Besonders vorteilhaft sind beispielsweise Stearinsäure und Stearate, Isostearinsäure und Isostearate, Palmitinsäure und Palmitat sowie Myristinsäure und Myristate.

Der oder die Emulgatoren B werden vorzugsweise gewählt aus der folgenden Gruppe : PEG-9-Stearat, PEG-8-Distearat, PEG-20-Stearat, PEG-8 Stearat, PEG-8-Oleat, PEG-25-Glyceryltrioleat, PEG-40-Sorbitanlanolat, PEG-15-Glycerylricinoleat, PEG-20- Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylisostearat, PEG-20-Glyceryloleat, PEG-20-Stearat, <BR> <BR> <BR> PEG-20-Methylglucosesesquistearat, PEG-30-Glycerylisostearat, PEG-20-Glyceryllaurat, PEG-30-Stearat, PEG-30-Glycerylstearat, PEG-40-Stearat, PEG-30-Glyceryllaurat, PEG-50-Stearat, PEG-100-Stearat, PEG-150-Laurat. Besonders vorteilhaft sind bei- spielsweise polyethoxylierte Stearinsäureester.

Der oder die Coemulgatoren C werden erfindungsgemäß vorzugsweise aus der folgen- den Gruppe gewählt : Butyloctanol, Butyldecanol, Hexyloctanol, Hexyldecanol, Octyldo- decanol, Behenylalkohol (C22H450H), Cetearylalkohol [eine Mischung aus Cetylalkohol (C16H33OH) und Stearylalkohol (C, 8H37OH)], Lanolinalkohole (Wollwachsalkohole, die die unverseifbare Alkoholfraktion des Wollwachses darstellen, die nach der Verseifung von Wollwachs erhalten wird). Besonders bevorzugt sind Cetyl-und Cetylstearylalkohol.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, die Gewichtsverhältnisse von Emulgator A zu Emul- gator B zu Coemulgator C (A : B : C) wie a : b : c zu wählen, wobei a, b und c unabhän- gig voneinander rationale Zahlen von 1 bis 5, bevorzugt von 1 bis 3 darstellen können.

Insbesondere bevorzugt ist ein Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 1 : 1.

Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Gesamtmenge der Emulgato- ren A und B und des Coemulgators C aus dem Bereich von 2 bis 20 Gew.-%, vorteilhaft von 5 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 8 bis 13 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Ge- samtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die Gasphase der Zubereitungen Kohlendioxid enthält bzw. ganz aus Kohlendioxid besteht. Es ist ins- besondere vorteilhaft, wenn Kohlendioxid einen oder den Wirkstoff in den erfindungsge- mäßen Zubereitungen darstellt.

Erfindungsgemäße Zusammensetzungen entwickeln sich bereits während ihrer Herstel- lung-beispielsweise während des Rührens oder bei der Homogenisierung-zu feinbla- sigen Schäumen. Erfindungsgemäß sind feinblasige, reichhaltige Schäume von hervor- ragender kosmetischer Eleganz erhältlich. Weiterhin sind erfindungsgemäß besonders gut hautverträgliche Zubereitungen erhältlich, wobei wertvolle Inhaltsstoffe besonders gut auf der Haut verteilt werden können.

Es ist gegebenenfalls vorteilhaft, wenngleich nicht notwendig, wenn die Formulierungen gemäß der vorliegenden Erfindung weitere Emulgatoren enthalten. Vorzugsweise sind solche Emulgatoren zu verwenden, welche zur Herstellung von W/O-Emulsionen geeig- net sind, wobei diese sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen miteinander vorliegen können.

Vorteilhaft werden der oder die weiteren Emuigatoren aus der Gruppe gewählt, die die folgenden Verbindungen umfaßt : <BR> <BR> <BR> Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearat, PEG-30-Dipolyhydroxystearat, Cetyldimethiconco-<BR> <BR> <BR> <BR> polyol, Glykoldistearat, Glykoldilaurat, Diethylenglykoldilaurat, Sorbitantrioleat, Glykol- oleat, Glyceryldilaurat, Sorbitantristearat, Propylenglykolstearat, Propylenglykollaurat, Propylenglykoldistearat, Sucrosedistearat, PEG-3 Castor Oil, Pentaerythritylmonostearat, Pentaerythritylsesquioleat, Glyceryloleat, Glycerylstearat, Glyceryldiisostearat, Penta- <BR> <BR> <BR> erythritylmonooleat, Sorbitansesquioleat, Isostearyldiglycerylsuccinat, Glycerylcaprat, Palm Glycerides, Cholesterol, Lanolin, Glyceryloleat (mit 40 % Monoester), Polyglyceryl- -2-Sesquiisostearat, Polyglyceryl-2-Sesquioleat, PEG-20 Sorbitan Beeswax, Sorbitano- leat, Sorbitanisostearat, Trioleylphosphat, Glyceryl Stearate und Ceteareth-20 (Teginacid

acid von Th. Goldschmidt), Sorbitanstearat, PEG-7 Hydrogenated Castor Oil, PEG-5-So- yasterol, PEG-6 Sorbitan Beeswax, Glycerylstearat SE, Methylglucosesesquistearate, PEG-10 Hydrogenated Castor Oil, Sorbitanpalmitat, PEG-22/Dodecylglykol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Sorbitanlaurat, PEG-4-Laurat, Polysorbat 61, Polysorbat 81, Polysorbat 65, Polysorbat 80, Triceteareth-4-Phosphat, Triceteareth-4 Phosphate und Sodium C,44_, 7 Alkyl Sec Sulfonat (Hostacerin CG von Hoechst), Glycerylstearat und PEG-100 Stearate (Arlacel 165 von ICI), Polysorbat 85, Trilaureth-4-Phosphat, PEG-35 Castor Oil, Sucrosestearat, Trioleth-8-Phosphat, C12-15 Pareth-12, PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, PEG-16 Soya Sterol, Polysorbat 80, Polysorbat 20, Polyglyceryl-3-methylglu- cose Distearat, PEG-40 Castor Oil, Natriumcetearylsulfat, Lecithin, Laureth-4-Phosphat, Propylenglykolstearat SE, PEG-25 Hydrogenated Castor Oil, PEG-54 Hydrogenated Castor Oil, Glycerylstearat SE, PEG-6 Caprylic/Capric Glycerides, Glyceryloleat und Pro- pylenglykol, Glyceryllanolat, Polysorbat 60, Glycerylmyristat, Glycerylisostearat und Poly- glyceryl-3 Oleat, Glyceryllaurat, PEG-40-Sorbitanperoleat, Laureth-4, Glycerinmonostea- rat, Isostearylglycerylether, Cetearyl Alcohol und Natriumcetearylsulfat, PEG-22-Dode- cylglykolcopolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyce- ryl-3-Diisostearat, Sorbitanoleat und Hydrogenated Castor Oil und Cera alba und Stearin- säure, Natriumdihydroxycetylphosphat und Isopropylhydroxycetylether, Methylglucose- sesquistearat, Methylglucosedioleat, Sorbitanoleat und PEG-2 Hydrogenated Castor Oil und Ozokerit und Hydrogenated Castor Oil, PEG-2 Hydrogenated Castor Oil, PEG-45-/Dodecylglykolcopolymer, Methoxy PEG-22-/Dodecylglykolcopolymer, Hydro- genated Coco Glycerides, Polyglyceryl-4-Isostearat, PEG-40-Sorbitanperoleat, PEG-40- Sorbitanperisostearat, PEG-8-Beeswax, Laurylmethiconcopolyol, Polyglyceryl-2-Laurat, Stearamidopropyl-PG-dimoniumchloridphosphat, PEG-7 Hydrogenated Castor Oil, Triethylcitrat, Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat, Polyglycerolmethylglucosedistearat, Poloxamer 101, Kaliumcetylphosphat, Glycerylisostearat, Polyglyceryl-3-Diisostearate.

Bevorzugt werden der oder die weiteren Emulgatoren im Sinne der vorliegenden Erfin- dung aus der Gruppe der hydrophilen Emulgatoren gewählt. Erfindungsgemäß beson- ders bevorzugt sind Mono-, Di-, Trifettsäureestern des Sorbitols.

Die Gesamtmenge der weiteren Emulgatoren wird erfindungsgemäß vorteilhaft kleiner als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, gewählt.

Die Liste der genannten weiteren Emulgatoren, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Besonders vorteilhafte selbstschäumende und/oder schaumförmige Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind frei von Mono-oder Diglycerylfettsäureestern.

Insbesondere bevorzugt sind erfindungsgemäße Zubereitungen, welche kein Glyceryl- stearat, Glycerylisostearat, Giyceryldiisostearat, Glyceryloleat, Glycerylpalmitat, Glyceryl- myristat, Glyceryllanolat und/oder Glyceryllaurat enthalten.

Dte. Öfphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der unpolaren Lipide mit einer Polarität 30 mN/m. Besonders vorteilhafte un- polare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im folgenden aufgelisteten.

Hersteller Handelsname INCI-Name Polarität mNlm Total SA Ecolane 130 Cycloparaffin 49,1 Neste PAO N. V. Polydecene 46. 7 (Lief. Hansen & Rosenthal) Nexbase 2006 FG Chemische Fabrik Lehrte Polysynlane Hydrogenated Polyisobutene 44.7 Wacker Wacker Silikonöl AK 50 Polydimethylsiloxan 46,5 EC Erdölchemie (Lieferant Bayer AG) Solvent ICH Isohexadecane 43.8 DEA Mineralöl (Lief. Hansen & Rosenthal) Pionier 2076 Mineral Oil 43. 7 Tudapetrol DEA Mineralöl (Lief. Hansen & Rosenthal) Pionier 6301 Mineral Oil 43. 7 Tudapetrol Wacker Wacker Silikonöl AK 35 Polydimethylsiloxan 42, 4 EC Erdöichemie GmbH Isoeikosan Isoeikosan 41.9 Wacker Wacker Silikonöl AK 20 Polydimethylsiloxan 40, 9 Condea Chemie Isofol 1212 Carbonat 40, 3 Gattefosse Softcutol0 Ethoxydiglycoi Oleate 40, 5 Creaderm LipodermanolOL DecylOlivate 40, 3 Henkel Cetiol S Dioctylcyclohexane 39, 0 DEA Mineralöl (Lief. Hansen & Rosenthal) Pionier 2071 Mineral Oil 38.3 Tudapetrol WITCO BV Hydrobrite 1000 PO Paraffinum Liquidum 37, 6 Goldschmidt Tegosoft HP Isocetyl Palmitate 36, 2 Condea Chemie Isofol Ester 1693 33,5 Condea Chemie Isofol Ester 1260 33, 0 Hersteller Handelsname INCI-Name Polarität Dow Corning Dow Corning Fluid 245 Cyclopentasiloxan 32,3 Unichema Prisorine 2036 Octyl Isostearate 31.6 Henkel Cognis Cetiol CC Dicaprylyl Carbonate 31, 7 ALZO(ROVI) Dermol 99 Trimethylhexyl Isononanoate 31, 1 ALZO(ROVI) Dermol 89 2-Ethylhexyl Isononanoate 31, 0 Unichema Estol 1540 EHC Octyl Cocoate 30. 0

Von den Kohlenwasserstoffen sind insbesondere Paraffinöl sowie weitere hydrierte Poly- olefine wie hydriertes Polyisobutene, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne der vor- liegenden Erfindung zu verwenden.

Die Gehalt der Lipidphase wird vorteilhaft kleiner als 30 Gew.-% gewählt, bevorzugt zwi- schen 2,5 und 30 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zwischen 5 und 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Es ist gegebenenfalls ferner vorteil- haft, wenngleich nicht zwingend, wenn die Lipidphase bis zu 40 Gew.-%-bezogen auf das Gesamtgewicht der Lipidphase-an polaren Lipiden (mit einer Polarität zu 20 mN/m) und/oder mittelpolaren Lipiden (mit einer Polarität von 20 bis 30 mN/m) enthält.

Besonders vorteilhafte polare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle nati- ven Lipide, wie z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Ma- cadamianußöl, Maiskeimöl, Avocadoöl und dergleichen sowie die im folgenden aufgelis- teten. Hersteller Handelsname INCI-Name Polarität . mN/m Condea Chemie Isofol 14 T Butyl Decanol (+) Hexyl Octanol (+) 19, 8 Hexyl Decanol (+) Butyl Octanol Lipochemicals INC./Lipovol MOS-130 Tridecyl Stearate (+) Tridecyl Trimelli-19, 4 USA (Induchem) tate (+) Dipentaerythrityl Hexacapryla- te/Hexacaprate Ricinusoel 19,2 CONDEA Chemie Isofol Ester 0604 19, 1 Huels Miglyol 840 Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate 18, 7 CONDEAChemie CONDEA Chemie Isofol 12 Butyl Octanol 17, 4 Goldschmidt Tegosoft SH Stearyl Heptanoate 17, 8 Avocadooel 14, 5 Henkel Cognis Cetiol B Dibutyl Adipate 14, 3 ALZO (ROVI) Dermoi 488 PEG 2 Diethylenhexanoate 10, 1 Condea Augusta Cosmacol ELI C12 13 Alkyl Lactate 8, 8 S. P. A. ALZO (ROVI) Dermol 489 Diethylen Glycol Dioctanoate (/ Diiso-8, 6 nonanoate Condea Augusta Cosmacol ETI Di-C12/13 Alkyl Tartrate 7,1 S. P. A. Henkel Cognis Emerest 2384 Propylene Giycol Monoisostearate 6, 2 Henkel Cognis Myritol 331 Cocoglycerides 5,1 Unichema Prisorine 2041 GTIS Triisostearin 2,4 Besonders vorteilhafte mittelpolare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im folgenden aufgelisteten. Hersteller Handelsname INCI-Name Polarität (Wasser) m nom Henkel Cognis Cetiol OE Dicaprylyl Ether 30, 9 Dihexylcarbonat Dihexyl Carbonate 30, 9 Albemarle S. A. Silkflo 366 NF Polydecene 30, 1 Stearinerie Dubois DUB VCI 10 Isodecyl Neopentanoate 29, 9 Fils ALZO (ROVI) Dermol IHD Isohexyldecanoate 29, 7 ALZO(ROVI) Dermol 108 Isodecyl Octanoate 29, 6 Dihexyl Ether Dihexyl Ether 29, 2 ALZO(ROVI) Dermol 109 lsodecyl 3,5,5 Trimethyl Hexanoate 29,1 HenkelCognis Cetiol SN Cetearyl Isononanoate 28, 6 Unichema lsopropylpalmitat lsopropylpalmitat 28,8 Dow Corning DC Fluid 345 Cyclomethicone 28,5 Dow Corning Dow Corning Fluid Cyclopolydimethylsiloxan 28,5 244 Nikko Chemicals Jojobaöl Gold 26,2 Superior Jojoba Oil Gold Wacker Wacker AK 100 Dimethicone 26, 9 Hersteller Handelsname INCI-Name Polarität (Wasser) ALZO (ROVI) Dermol 98 2-Ethylhexanosäure 3, 5, 5 Trimethy-26, 2 lester Dow Corning Dow Corning Fluid Offen 25,3 246 Henkel Cognis Eutanol G Octyldodecanol 24, 8 Condea Chemie Isofol 16 Hexyl Decanol 24,3 ALZO (ROVI) Dermol 139 Isotridecyl 3,5,5 Trimethylhexanonano- 24,5 ate Henkel Cognis Cetiol PGL Hexyldecanol (+) Hexyl Decyl Laurate 24,3 . Cegesoft C24 Octyl Palmitate 23, 1 Gattefosse M. O. D. Octyldodeceyl Myristate 22, 1 Macadamia Nut Oil 22, 1 Bayer AG, Silikonöl VP 1120 Phenyl Trimethicone 22|7 Dow Corning CONDEAChemie Isocarb 12 Butyl Octanoicacid 22, 1 Henkel Cognis Isopropylstearat lsopropyl Stearate 21,9 WITCO, Finsolv TN C12-15 Alkyl Benzoate 21, 8 Goldschmidt Dr. Straetmans Dermofeel BGC Butylene Glycol Caprylate/Caprate 21, 5 Unichema Miglyol 812 Caprylic/CapricTriglyceride 21,3 Huels Trivent (über S. Black) Trivent OCG Tricaprylin 20, 2 ALZO (ROVI) Dermol 866 PEG"Diethylhexanoate/Diisononano-20, 1 ate/Ethylhexyl Isononanoate

Das oder die anorganischen Verdickungsmittel können beispielsweise vorteilhaft gewähit werden aus der Gruppe der modifizierten oder unmodifizierten, natürlich vorkommender oder synthetischer Schichtsilikate.

Es ist zwar durchaus günstig, reine Komponenten einzusetzen, es können jedoch auch in vorteilhafter Weise, Gemische verschiedener modifizierter und/oder unmodifizierter Schichtsilicate den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einzuverleiben.

Unter Schichtsilicaten, welche auch Phyllosilicate genannt werden, sind im Rahmen die- ser Anmeldung Silicate und Alumosilicate zu verstehen, in welchen die Silicat-bzw. Alu- minateinheiten über drei Si-O-oder Al-O-Bindungen untereinander verknüpft sind und eine gewellte Blatt-oder Schichtenstruktur ausbilden. Die vierte Si-O-bzw. Al-O- Valenz

wird durch Kationen abgesättigt. Zwischen den einzelnen Schichten bestehen schwä- chere elektrostatische Wechselwirkungen, z. B. Wasserstoffbrückenbindungen. Das Schichtgefüge indessen ist weitgehend durch starke, kovalente Bindungen geprägt.

Die Stöchiometrie der Blattsilicate ist (Si2052-) für reine Silicatstrukturen und (AlmSi2-mO5(2+m)-) für Alumosilicate. m ist eine Zahl größer als Null und kleiner als 2.

Liegen keine reinen Silicate sondern Alumosilicate vor, ist dem Umstande Rechnung zu tragen, daß jede durch Al3 ersetzte Si4+-Gruppe ein weiteres einfach geladenes Kation zur Ladungsneutralisierung erfordert.

Die Ladungsbilanz wird bevorzugt durch H+, Alkali-oder Erdalkalimetallionen ausgegli- chen. Auch Aluminium als Gegenion ist bekannt und vorteilhaft. Im Gegensatz zu den Alumosilicaten werden diese Verbindungen Aluminiumsilicate genannt. Auch"Alumi- niumalumosilicate", in welchen Aluminium sowohl im Silicatnetz, als auch als Gegenion vorliegt, sind bekannt und für die vorliegende Erfindung gegebenenfalls von Vorteil.

Schichtsilicate sind in der Literatur gut dokumentiert, z. B. im"Lehrbuch der Anorgani- schen Chemie", A. F. Hollemann, E. Wiberg und N. Wiberg, 91.-100. Aufl., Walter de Gruyter-Verlag 1985, passim, sowie"Lehrbuch der Anorganischen Chemie", H. Remy, 12. Aufl., Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 1965, passim. Die Schichtenstruktur von Montmorillonit ist Römpps Chemie-Lexikon, Franckh'sche Verlagshandlung W. Keller & Co., Stuttgart, 8. Aufl., 1985, S. 2668 f., zu entnehmen.

Beispiele für Schichtsilicate sind : Montmorillonit Nao 33 ((Al1,67Mg0,33)(OH) 2 (Si4ono)) oft vereinfacht: Al2O3*4SiO2*H2O*nH2O bzw. Al2[(OH)2/Si4O10]#n H2O Kaolinit Al2(OH)4(Si2O5) Ilit (K,H3O)y(Mg3(OH)2(Si4-yAlyO10)) und (K, H3O) y (AI2 (OH) 2 (Si4-yAly01o)) mity=0, 7-0,9 Beidellit (Ca, Na) o. 3 (AI2 (OH) 2 (Al0,5Si3,5O10)) Nontronit Nao, 33 (Fe2 (OH) 2 (Al0,33Si3,67O10))

Saponit (Ca, Na) 33((Mg,Fe)3(OH)2(Al0,33Si3,67O10)) Hectorit Na0, 33 « M9. Li) 3 (OH,F)2(Si4O10)) Montmorillonit stellt das Hauptmineral der natürlich vorkommenden Bentonite dar.

Sehr vorteilhafte anorganische Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Alu- miniumsilikate wie die Montmorillonite (Bentonite, Hectorite sowie deren Derivate wie Quaternium-18 Bentonit, Quaternium-18 Hectorite, Stearalkonium Bentonite bzw. Stea- ralkonium Hectorite) oder aber Magnesium-Aluminium-Silikate (Veegum0-Typen) sowie Natrium-Magnesium-Silikate (Laponite0-Typen) Montmorillonite stellen zu den dioktaedrischen Smektiten gehörende Tonmineralien dar und sind in Wasser quellende, aber nicht plastisch werdende Massen. Die Schichtpakete in der Dreischicht-Struktur der Montmorillonite können durch reversible Einlagerung von Wasser (in der 2-7fachen Menge) u. a. Substanzen wie z. B. Alkoholen, Glykolen, Py- ridin, a-Picolin, Ammonium-Verbindungen, Hydroxy-Aluminosilicat-lonen usw. aufquellen.

Die oben angegebene chemische Formel ist nur angenähert ; da M. ein großes lonenaus- tausch-Vermögen besitzt, kann Al gegen Mg, Fe2+, Fe3+, Zn, Pb (z. B. aus Schadstoffen in Abwässern) Cr, auch Cu und andere ausgetauscht werden. Die daraus resultierende negative Ladung der Oktaeder-Schichten wird durch Kationen, insbesondere Na+ (Nat- rium-Montmorillonit) und Ca2+ (der Calcium-Montmorillonit ist nur sehr wenig quellfähig) in Zwischenschicht-Positionen ausgeglichen.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte synthetische Magnesiumsilikate bzw.

Bentonite werden beispielsweise von Süd-Chemie unter der Handelsbezeichung Optigel0 vertrieben.

Ein im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaftes Aluminiumsilikat wird beispiels- weise von der R. T. Vanderbilt Comp., Inc., unter der Handelsbezeichnung Veegum (D vertrieben. Die verschiedenen Veegum (ÉD-Typen, welche alle erfindungsgemäß vorteilhaft sind, zeichnen sich durch folgende Zusammensetzungen aus (regular grade) HV K HS S-728

SiO2 55, 5 56,9 64, 7 69,0 65,3 MgO 13,0 13,0 5,4 2,9 3,3 Ai203 8,9 10,3 14, 8 14, 7 17,0 Fe203 1,0 0,8 1,5 1,8 0, 7 CaO 2,0 2,0 1,1 1,3 1,3 Na2O 2,1 2,8 2,2 2,2 3,8 K20 1,3 1,3 1, 9 0,4 0,2 Veraschungs-11,1 12,6 7,6 5,5 7,5 verlust Diese Produkte quellen in Wasser unter Bildung viskoser Gele, welche alkalisch reagie- ren. Durch Organophilierung von Montmorillonit bzw. Bentoniten (Austausch der Zwi- schenschicht-Kationen gegen quaternäre Alkylammonium-lonen) entstehen Produkte (Bentone), die bevorzugt zur Dispergierung in organischen Lösemitteln und Ölen, Fetten, Salben, Farben, Lacken und in Waschmitteln eingesetzt werden.

Bentone3 ist eine Handelsbezeichnung für verschiedene neutrale und chemisch inerte Geliermittel, die aus langkettigen, organischen Ammoniumsalzen und speziellen Mont- morillonit-Sorten aufgebaut sind. Bentone quellen in organischen Medien und bringen diese zum Quellen. Die Gele sind in verdünnten Säuren und Alkalien beständig, bei län- gerer Berührung mit starken Säuren und Alkalien verlieren sie ihre Geliereigenschaften jedoch teilweise. Aufgrund ihres organophilen Charakters sind die Bentone nur schwer durch Wasser benetzbar.

Folgende Bentone (g)-Typen werden beispielsweise von der Gesellschaft Kronos Titan vertrieben : Bentone0 27, ein organisch modifiziertes Montmorillonit, Bentone@ 34 (Di- methyldioctylammoniumbentonit), das nach US 2,531,427 hergestellt wird und wegen seiner lipophilen Gruppen besser im lipophilen Medium als in Wasser quillt, Bentone@ 38, ein organisch modifiziertes Montmorillonit, ein cremefarbenes bis weißes Pulver, Bentone@ LT, ein gereinigtes Tonmineral, Bentone (D Gel MIO, ein organisch modifizier- tes Montmorillonit, das in Mineralöl (SUS-71) feinst suspendiert angeboten wird (10 % Bentonit, 86,7 % Mineralöl und 3,3 % Netzmittel), Bentone@ Gel IPM, ein organisch mo- difiziertes Bentonit, das in Isopropylmyristat suspendiert ist (10 % Bentonit, 86,7 % I- sopropylmyristat, 3,3 % Netzmitte !), Bentone@ Ge ! CAO, ein organisch modifiziertes Montmorillonit, das in Ricinusöl aufgenommen ist (10 % Bentonit, 86,7 % Ricinusöl und

3,3 % Netzmittel), Bentone@ Gel Lantrol, ein organisch modifiziertes Montmorillonit, das in Pastenform zur Weiterverarbeitung, insbesondere zur Herstellung kosmetischer Mittel bestimmt ist ; 10 % Bentonit, 64,9 Lantrol (Wollwachsöl), 22,0 Isopropylmyristat, 3,0 Netzmittel und 0,1 p-Hydroxybenzoesäurepropylester, BentoneE Gel Lan I, eine 10 % ige Bentone0 27-Paste in einer Mischung aus Wollwachs USP und Isopropylpalmitat, Ben- tone0 Gel Lan II, eine Bentonit-Paste in reinem, flüssigem Wollwachs, Bentone0 Gel NV, eine 15 % ige Bentone0 27-Paste in Dibutylphthalat, Bentone0 Gel OMS, eine Ben- tonit-Paste in Shellsof T. Bentone0 Gel OMS 25, eine Bentonit Paste in Isoparaffinischen Kohlenwasserstoffen (Idopart) H), Bentone@ Ge ! ! PP, eine Bentonit-Paste in Isopropyl- palmitat.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen kön- nen wie üblich zusammengesetzt sein. Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zubereitungen zur Pflege der Haut : sie können dem kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen. Eine weitere vorteil- hafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in After-Sun-Produkten.

Entsprechend ihrem Aufbau können kosmetische oder topische dermatologische Zusam- mensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme, Tages-oder Nachtcreme usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage für pharmazeuti- sche Formulierungen zu verwenden.

Ebenso wie Emulsionen von flüssiger und fester Konsistenz als kosmetische Reinigungs- lotionen bzw. Reinigungscremes Verwendung finden, können auch die erfindungs- gemäßen Zubereitungen"Reinigungsschäume"darstellen, welche beispielsweise zum Entfernen von Schminken und/oder Make-up oder als milder Waschschaum-ggf. auch für unreine Haut-verwendet werden können. Derartige Reinigungsschäume können vorteilhaft ferner als sogenannte"rinse off"Präparate angewendet werden, welche nach der Anwendung von der Haut abgespült werden Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen kön- nen auch vorteilhaft in Form eines Schaums zur Pflege des Haars bzw. der Kopfhaut

vorliegen, insbesondere eines Schaums zum Einlegen der Haare, eines Schaums, der beim Fönen der Haare verwendet wird, eines Frisier-und Behandlungsschaums.

Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.

Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen ver- wendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer, Bakterizide, Parfüme, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, anfeuchtende und/oder feucht- haltende Substanzen, Füllstoffe, die das Hautgefühl verbessern, Fette, Öle, Wachse o- der andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formule- rung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lö- sungsmittel oder Silikonderivate.

Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispiels- weise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin), lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Koncyl-L, Koncyl-S und Konkaben LMB von der Fa. Lonza erhältlichen), Parabene, Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und der- gleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß fer- ner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitun- gen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäu- ren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Uro- caninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothio-

glucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cy- stin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Sal- ze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Deri- vate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximin- verbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Pen- ta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis lmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Hucinsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vi- tamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A- palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Fe- rulasäure und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajak- harzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren De- rivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnS04) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilben- oxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Anti- oxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und de- ren Derivate.

Eine erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäße Zubereitungen ist, daß diese sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können. Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Be- reich von 0,01 bis 10 gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus folgender Gruppe : Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocor- tison-17-valerat, Vitamine der B-und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin B,, das Vitamin B12 das Vitamin D,, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essen- tiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure und deren Derivate, Chlorampheni- col, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzli- cher und tierischer Herkunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.

Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerite und Neocerit@.

Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsischen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen ultra- violetter Strahlung auf die Haut dienen sollen.

Bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.

Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche Cate- chine und Gallensäureester von Catechinen und wäßrige bzw. organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäure- estern von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee). Insbesondere vor- teilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).

Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder An- thocyanidine aufzufassen sind und Derivate des"Catechins" (Catechol, 3,3', 4', 5,7-Fla- vanpentaol, 2- (3, 4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3, 5,7-triol) darstellen. Auch Epicatechin ( (2R, 3R)-3,3', 4', 5,7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegen- den Erfindung.

Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen, insbeson- dere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. talien- sis bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japo- nica.

Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)-Cate- chin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)-Epicate- chin, (-)-Epicatechih Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.

Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv"Flavone"genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben) : Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zuberei- tungen eingesetz werden können, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt :

OH-Substitutionspositionen 3 5 7 8 2' 3' 4' 5' Flavon - - - - - - - - Flavonol + - - - - - - - Chrysin - + + - - - - - Galangin + + + - - - - - Apigenin - + +---+ _ Fisetin Luteolin + + + + Kämpferol Quercetin + + + - - + + - Morin + + + - + - + - Robinetin + - + - - + + + Gossypetin + + + +-+ + + Myricetin + + + - - + + + In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.

Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt gewählt aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel

wobei Z, bis Z7 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und un- verzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono-und Oligoglycosidreste.

Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel

wobei Z, bis Z6 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und un- verzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono-und Oligoglycosidreste.

Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel

wobei Glyi, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen. Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoff- afßme darstellen.

Bevorzugt werden Gly,, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch an- dere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galäctosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsge- mäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Vorteilhaft werden Z1 bis Z5 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy-sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside haben die Struktur

Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der Gruppe, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden :

wobei G) yi, Giyz und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen.

Ugly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoff- atome darstellen.

Bevorzugt werden Glyi, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch an- dere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsge- mäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die Flavongly- coside zu wählen aus der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosyliso- quercitrin, a-Glucosylisoquercetin und a-Glucosylquercitrin.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist a-Glucosylrutin.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnogluco- sid), Hesperidin (3', 5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid, Hesperidosid, Hespe- retin-7-O-rutinosid). Rutin (3,3', 4', 5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid, Quercetin-3-rutino- sid, Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin, Melin), Troxerutin (3,5-Dihydroxy- 3', 4', 7-tris (2-hydroxyethoxy)-flavon-3- (6-0- (6-deoxy-a-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopy- ranosid)), Monoxerutin (3,3', 4', 5-Tetrahydroxy-7- (2-hydroxyethoxy)-flavon-3- (6-0- (6-de- oxy-a-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)), Dihydrorobinetin (3,3', 4', 5', 7-Penta- hydroxyflavanon), Taxifolin (3,3', 4', 5,7-Pentahydroxyflavanon), Eriodictyol-7-glucosid (3', 4', 5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid), Flavanomarein (3', 4', 7,8-Tetrahydroxyflava-

non-7-glucosid) und Isoquercetin (3,3', 4', 5,7-Pentahydroxyflavanon-3- (ß-D-Glucopyrano- sid).

Vorteilhaft ist es auch, dem oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone und Plastochinone zu wählen.

Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel

aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochi- none dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren- Einheiten als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen Mikroorganismen und Hefen mit n=6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich des Menschen überwiegt Q10.

Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel gekenn- zeichnet ist :

Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel

auf. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n=9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.

Auch Kreatin und/oder Kreatinderivate sind bevorzugte Wirkstoffe im Sinne der vorlie- genden Erfindung. Kreatin zeichnet sich durch folgende Struktur aus :

Bevorzugte Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat, Kreatin- ascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono-oder polyfunktionalen Alkoholen ver- esterten Derivate.

Ein weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4- (trimethylammonio)-butter- säurebetain]. Auch Acyl-Carnitine, welche gewählt aus der Gruppe der Substanzen der folgenden allgemeinen Strukturformel

wobei R gewählt wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfin- dung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin und insbesondere Acetylcarnitin. Beide Entantio- mere (D-und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwen-

den. Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispielsweise ein Racemat aus D-und L-Form, zu verwenden.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin und Aroma- stoffe.

Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungs- gemäßen Zubereitungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitie- rend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinan- der verwendet werden.

Hautalterung wird z. B. durch endogene, genetisch determinierte Faktoren verursacht. In Epidermis und Dermis kommt es alterungsbedingt z. B. zu folgenden Strukturschäden und Funktionsstörungen, die auch unter den Begriff"Senile Xerosis"fallen können : a) Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von (Trockenheits-) Fältchen, b) Juckreiz und c) verminderte Rückfettung durch Talgdrüsen (z. B. nach dem Waschen).

Exogene Faktoren, wie UV-Licht und chemische Noxen, können kumulativ wirksam sein und z. B. die endogenen Alterungsprozesse beschleunigen bzw. sie ergänzen. In Epider- mis und Dermis kommt es insbesondere durch exogene Faktoren z. B. zu folgenden Strukturschäden-und Funktionsstörungen in der Haut, die über Maß und Qualität der Schäden bei chronologischer Alterung hinausgehen : d) Sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis) ; e) Schlaffheit und Ausbildung von Falten ; f) lokale Hyper-, Hypo-und Fehipigmentierungen (z. B. Altersflecken) und g) vergrößerte Anfälligkeit gegenüber mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit).

Erstaunlicherweise können ausgewählte erfindungsgemäße Rezepturen auch eine Anti- faltenwirkung aufweisen bzw. die Wirkung bekannter Antifaltenwirkstoffe erheblich stei- gern. Dementsprechend eignen sich Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfin- dung insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder derma-

tologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten. Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen Haut.

In einer besonderen Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung daher Produkte zur Pflege der auf natürliche Weise gealterten Haut, sowie zur Behandlung der Folge- schäden der Lichtalterung, insbesondere der unter a) bis g) aufgeführten Phänomene.

Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann vorteilhaft übliche kos- metische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedri- ger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C- Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylen- glykolmonoethyl-oder-monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,-monoethyl-oder- monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-oder-monoethylether und analoge Pro- dukte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte sowie Moisturizer.

Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, weiche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw.

Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch trans- epidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Horn- schicht positiv zu beeinflussen.

Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glyce- rin, Milchsäure, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Ins- besondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fuco- sereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnum- mer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel (E) 1000 von der Ge- sellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können Farbstoffe und/oder Farbpigmente enthalten, insbesondere wenn sie in Form von deko- rativen Kosmetika vorliegen. Die Farbstoffe und-pigmente können aus der entsprechen- den Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelasse-

nen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe203, Fe304, FeO (OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farb- stoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farb- pigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.

Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe Pigment Green 10006 grün Acid Green 1 10020 grün 2,4-Dinitrohydroxynaphthalin-7-sulfosäure 10316 gelb Pigment Yellow 1 11680 gelb Pigment Yellow 3 11710 gelb Pigment Orange 1 11725 orange 2,4-Dihydroxyazobenzol 11920 orange Solvent Red 3 12010 rot 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin 12085 rot Pigment Red 3 12120 rot Ceresrot ; Sudanrot ; Fettrot G 12150 rot Pigment Red 112 12370 rot Pigment Red 7 12420 rot Pigment Brown 1 12480 braun 4-(2'-Methoxy-5'-sulfosäurediethylamid-1'-phenylazo)-3-hydr oxy-5"-12490 rot chloro-2", 4"-dimethoxy-2-naphthoesäureanilid Disperse Yellow 16 12700 gelb 1- (4-Sulfo-1-phenylazo)-4-amino-benzol-5-sulfosäure 13015 gelb 2,4-Dihydroxy-azobenzol-4'-sulfosäure 14270 orange 2-(2, 4-Dimethylphenylazo-5-sulfosäure)-1-hydroxynaphthalin-4-147 00 rot sulfosäure 2- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure 14720 rot 2- (6-Sulfo-2, 4-xylylazo)-1-naphthol-5-sulfosäure 14815 rot 1- (4'-Sulfophenylazo)-2-hydroxynaphthalin 15510 orange 1- (2-Sulfosäure-4-chlor-5-carbonsäure-1-phenylazo)-2-hydroxy -15525 rot Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe naphthalin 1- (3-Methyl-phenylazo-4-sulfosäure)-2-hydroxynaphthalin 15580 rot 1- (4', (8')-Sulfosäurenaphthylazo)-2-hydroxynaphthalin 15620 rot 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure 15630 rot 3-Hydroxy-4-phenylazo-2-naphthylcarbonsäure 15800 rot 1- (2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure 15850 rot 1-(2-Sulfo-4-methyl-5-chlor-1-phenylazo)-2-hydroxy-naphthali n-3-15865 rot carbonsäure 1- (2-Suffo-1-naphthyfazo)-2-hydroxynaphthafin-3-carbonsäure 15880 rot 1- (3-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure 15980 orange 1- (4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure 15985 gelb Allura Red 16035 rot 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3, 6-disulfosäure. 16185 rot Acid Orange 10 16230 orange 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6, 8-disulfosäure 16255 rot 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3, 6,8-trisulfosäure 16290 rot 8-Amino-2-phenylazo-1-naphthol-3, 6-disulfosäure 17200 rot Acid Red 1 18050 rot Acid Red 155 18130 rot Acid Yellow 121 18690 gelb Acid Red 180 18736 rot Acid Yellow 11 18820 gelb Acid Yellow 17 18965 gelb 4- (4-Sulfo-1-phenylazo)-1- (4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3- 19140 gelb carbonsäure Pigment Yellow 16 20040 gelb 2,6- (4'-Sulfo-2", 4"-dimethyl)-bis-phenylazo) 1,3-dihydroxybenzol 20170 orange Acid Black 1 20470 schwarz Pigment Yellow 13 21100 gelb Pigment Yellow 83 21108 gelb Solvent Yellow 21230 gelb Acid Red 163 24790 rot Acid Red 73 27290 rot Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe <BR> <BR> <BR> <BR> 2- [4'- (4"-Suffo-1"-phenylazo)-7'-sulfo-1'-naphthylazo]-1-hydroxy-7 -27755 schwarz aminonaphthalin-3, 6-disulfosäure 4'- [ (4"-Sulfo-1"-phenylazo)-7'-sulfo-1'-naphthylazo]-1-hydroxy-8 -28440 schwarz acetyl-aminonaphthalin-3, 5-disulfosäure Direct Orange 34, 39,44,46,60 40215 orange Food Yellow 40800 orange trans-ß-Apo-8'-Carotinaldehyd (C30) 40820 orange trans-Apo-8'-Carotinsäure (C30)-ethylester 40825 orange Canthaxanthin 40850 orange Acid Blue 1 42045 blau 2,4-Disulfo-5-hydroxy-4'-4"-bis- (diethylamino) triphenyl-carbino) 42051 blau 4- [ (-4-N-Ethyl-p-sulfobenzylamino)-phenyl- (4-hydroxy-2-sulfophe- 42053 grün nyl)- (methylen)-1- (N-ethylN-p-sulfobenzyl)-2, 5-cyclohexadienimin] Acid Blue 7 42080 blau <BR> <BR> <BR> <BR> (N-Ethyl-p-sulfobenzyl-amino)-phenyl- (2-sulfophenyl)-methylen- (N- 42090 blau<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> ethyl-N-p-sulfo-benzyl) A2 5-cyclohexadienimin Acid Green 9 42100 grün Diethyl-di-sulfobenzyl-di-4-amino-2-chlor-di-2-methyl-fuchso nim-42170 grün monium Basic Violet 14 42510 violett Basic Violet 2 42520 violett <BR> <BR> <BR> <BR> 2'-Methyl-4'- (N-ethyl-N-m-sulfobenzyl)-amino-4"- (N-diethyl)-amino- 42735 blau<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2-methyl-N-ethylN-m-sulfobenzyl-fuchsonimmonium<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 4'- (N-Dimethyl)-amino-4"- (N-phenyl)-aminonaphtho-N-dimethyl- 44045 blau<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> fuchsonimmonium 2-Hydroxy-3,6-disulfo-4, 4'-bis-dimethylaminonaphthofuchsonimmo- 44090 grün nium Acid Red 52 45100 rot 3- (2'-Methylphenylamino)-6- (2'-methyl-4'-sulfophenylamino)-9- (2"- 45190 violett carboxyphenyl)-xantheniumsalz Acid Red 50 45220 rot Phenyl-2-oxyfluoron-2-carbonsäure 45350 gelb 4,5-Dibromfluorescein 45370 orange Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein 45380 rot Solvent Dye 45396 orange Acid Red 98 45405 rot 3', 4', 5', 6'-Tetrachlor-2, 4,5,7-tetrabromfluorescein 45410 rot 4,5-Diiodfluorescein 45425 rot 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein 45430 rot Chinophthalon 47000 gelb Chinophthalon-disulfosäure 47005 gelb Acid Violet 50 50325 violett Acid Black 2 50420 schwarz Pigment Violet 23 51319 violett 1,2-Dioxyanthrachinon, Calcium-Aluminiumkomplex 58000 rot 3-Oxypyren-5, 8,10-sulfosäure 59040 grün 1-Hydroxy-4-N-phenyl-aminoanthrachinon 60724 violett 1-Hydroxy-4- (4'-methylphenylamino)-anthrachinon 60725 violett Acid Violet 23 60730 violett 1,4-Di (4'-methyl-phenylamino)-anthrachinon 61565 grün 1,4-Bis- (o-sulfo-p-toluidino)-anthrachinon 61570 grün Acid Blue 80 61585 blau Acid Blue 62 62045 blau N, N'-Dihydro-1,2,1', 2'-anthrachinonazin 69800 blau Vat Blue 6 ; Pigment Blue 64 69825 blau Vat Orange 7 71105 orange Indigo 73000 blau Indigo-disuffosäure 73015 blau 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlorthioindigo 73360 rot 5,5'-Dichlor-7,7'-dimethylthioindigo 73385 violett Quinacridone Violet 19 73900 violett Pigment Red 122 73915 rot Pigment Blue 16 74100 blau Phthalocyanine 74160 blau Direct Blue 86 74180 blau Chlorierte Phthalocyanine 74260 grün Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe Natural Yellow 6,19 ; Natural Red 1 75100 gelb Bixin, Nor-Bixin 75120 orange Lycopin 75125 gelb trans-alpha-, beta-bzw. gamma-Carotin 75130 orange Keto-und/oder Hydroxy ! derivate des Carotins 75135 gelb Guanin oder Perlglanzmittel 75170 weiß 1,7-Bis- (4-hydroxy-3-methoxyphenyl) 1,6-heptadien-3,5-dion 75300 gelb Komplexsalz (Na, Al, Ca) der Karminsäure 75470 rot Chlorophyll a und b ; Kupferverbindungen der Chlorophylle und 75810 grün Chlorophylline Aluminium 77000 weiß Tonerdehydrat 77002 weiß Wasserhaltige Aluminiumsilikate 77004 weiß Ultramarin 77007 blau Pigment Red 101 und 102 77015 rot Bariumsulfat 77120 weiß Bismutoxychlorid und seine Gemische mit Glimmer 77163 weiß Calciumcarbonat 77220 weiß Calciumsulfat 77231 weiß Kohlenstoff 77266 schwarz Pigment Black 9 77267 schwarz Carbo medicinalis vegetabilis 77268 : 1 schwarz Chromoxid 77288 grün Chromoxid, wasserhaltig 77289 grün Pigment Blue 28, Pigment Green 14 77346 grün Pigment Metal 2 77400 braun Gold 77480 braun Eisenoxide und-hydoxide 77489 orange Eisenoxid 77491 rot Eisenoxidhydrat 77492 gelb Eisenoxid 77499 schwarz Mischungen aus Eisen ()))-und Eisen (111)-hexacyanoferrat 77510 blau Pigment White 18 77713 weiß

Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe Mangananimoniumdiphosphat 77742 violett Manganphosphat ; Mn3 (P04) 2 7 H20 77745 rot Silber 77820 weiß Titandioxid und seine Gemische mit Glimmer 77891 weiß Zinkoxid 77947 weiß 6,7-Dimethyl-9- (1'-D-ribityl)-isoalloxazin, Lactoflavin gelb Zuckerkulör braun Capsanthin, Capsorubin orange Betanin rot Benzopyryliumsalze, Anthocyane rot Aluminium-, Zink-, Magnesium-und Calciumstearat weiß Bromthymolblau blau Bromkresolgrün grün Acid Red 195 rot Sofern die erfindungsgemäßen Formulierungen in Form von Produkten vorliegen, welche im Gesicht angewendet werden, ist es günstig, als Farbstoff eine oder mehrere Substan- zen aus der folgenden Gruppe zu wählen : 2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'- phenylazo)-2-hydroxynaphthalin, Ceresrot, 2-(Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfo- säure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium-und Bari- umsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure , Aluminiumsalz der 1- (4- Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1- (4-Sulfo-1-naphthyl- azo)-2-naphthol-3, 6-disulfosäure, 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6, 8-disulfosäure, Aluminiumsalz der 4- (4-Sulfo-1-phenylazo)-1- (4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-car- bonsäure, Aluminium-und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium-und Zirkoniumsalze von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3', 4', 5', 6'-Tetrachlor-2, 4,5,7-tetrabrom- fluorescein und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein, Alu- miniumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes und schwarzes Eisenoxid (CIN : 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN : 77 492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.

Ferner vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe, wie z. B. Paprikaextrakte, ß-Carotin oder Cochenille.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Formulierungen mit einem Gehalt an Periglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere die im folgenden aufge- listeten Arten von Perlglanzpigmenten : 1. Natürliche Perlglanzpigmente, wie z. B.

"Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) und "Perimutt" (vermahlene Muschelschalen) 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCI) 3. Schicht-Substrat Pigmente : z. B. Glimmer/Metalloxid Basis für Perlglanzpigmente sind beispielsweise pulverförmige Pigmente oder Ricinusöl- dispersionen von Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteihaft ist z. B. das unter der CIN 77163 aufge- listete Glanzpigment.

Vorteilhaft sind ferner beispielsweise die folgenden Periglanzpigmentarten auf Basis von Glimmer/Metalloxid : Gruppe Belegung/Schichtdicke Farbe Silberwei#e Perlglanzpigmente TiO2: 40-60 nm silber Interferenzpigmente TiO2: 60 - 80 nm gelb TiO2: 80-100 nm rot TiO2: 100-140 nm blau TiO2: 120-160 nm grün Farbglanzpigmente Fe2O3 bronze Fe2O3 kupfer Fe2O3 rot Fe2O3 rotviolett Fe2O3 rotgrün Fe2O3 schwarz Kombinationspigmente TiO2/Fe2O3 Goldtöne TiO2/Cr2O3 grün TiO2/berliner Blau tiefblau TiO2/Carmin rot Besonders bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Timi- ron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.

Die Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen erhältlich. Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit Ti02 und Fe203 beschichtete Si02-Partikel ("Ronasphe- ren"), die von der Firma Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.

Es kann darüber hinaus von Vorteil sein, gänzlich auf ein Substrat wie Glimmer zu ver- zichten. Besonders bevorzugt sind Eisenperlglanzpigmente, welche ohne die Verwen- dung von Glimmer hergestellt werden. Solche Pigmente sind z. B. unter dem Handels- namen Sicopearl Kupfer 1000 bei der Firma BASF erhältlich.

Besonders vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeich- nung Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yello, red, green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs-und Farbstoffen (wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern 19140,77007,77289,77491) vor.

Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen so- wie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschich- tungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Ge- samtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbeson- dere von 1,0 bis 10 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zube- reitungen.

Es ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische und dermatol- gische Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten. So werden z. B. in Tagescrèmes oder Makeup-Produkten gewöhnlich UV-A-bzw. UV-B-Fil- tersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen, ebenso wie Antioxidan- tien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe, einen wirksamen Schutz der Zuberei-

tungen selbst gegen Verderb dar. Günstig sind ferner kosmetische und dermatologische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen.

Dementsprechend enthalten die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung vor- zugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen UV-Filtersubstanzen zusätz- lich mindestens eine weitere UV-A-und/oder UV-B-Filtersubstanz. Die Formulierungen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in der Was- ser-und/oder der Ölphase vorliegen können.

Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwer- lösliche oder unlösliche Metaliverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe203), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (Si02), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al203), Cers (z. B. Ce203), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden.

Solche Pigmente können im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich behandelt ("gecoatet") sein, wobei beispielsweise ein amphiphiler oder hydrophober Cha- rakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind z. B. Titandioxidpigmente, die mit Octylsilanol be- schichtet sind. Geeignete Titandioxidpartikei sind unter der Handelsbezeichnung T805 bei der Firma Degussa erhältlich. Besonders vorteilhaft sind ferner mit Aluminiumstearat beschichtete Ti02-Pigmente, z. B. die unter der Handelsbezeichnung MT 100 T bei der Firma TAYCA erhältlichen.

Eine weitere vorteilhafte Beschichtung der anorganische Pigmente besteht aus Dimethyl- polysiloxan (auch : Dimethicon), einem Gemisch vollmethylierter, linearer Siloxanpoly- mere, die endständig mit Trimethylsiloxy-Einheiten blockiert sind. Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zinkoxid-Pigmente, die auf diese Weise be- schichtet werden.

Vorteilhaft ist ferner eine Beschichtung der anorganischen Pigmente mit einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan, insbesondere Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten, und Silicagel, welches auch als Simethicone bezeichnet wird. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die anorganischen Pigmente zusätzlich mit Aluminiumhydroxid bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch : Alumina, CAS-Nr. : 1333-84-2) beschichtet sind. Besonders vorteilhaft sind Titandioxide, die mit Simethicone und Alumina beschichtet sind, wobei die Beschichtung auch Wasser enthal- ten kann. Ein Beispiel hierfür ist das unter dem Handelsnamen Eusolex T2000 bei der Firma Merck erhältliche Titandioxid.

Vorteilhaftes organisches Pigment im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Me- thylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1, 1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) [INCI : Bisoctyl- triazol], welches durch die chemische Strukturformel gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb (E) M bei der CIBA-Che- mikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A-und/oder UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstan- zen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kos- metische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnen- schutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.

Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoyl- methanderivate, insbesondere das 4- (tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr.

70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsole 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex0 9020 verkauft wird.

Weitere vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)- 3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium-oder Triethanolammo- nium-Salze, insbesondere das Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5,5'-tetrasulfon- säure-bis-natriumsalz

mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate, welches beispielsweise unter der Handelsbe- zeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist.

Ferner vorteilhaft sind das 1,4-di (2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das ent- sprechende Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1, 4- di (2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird und sich durch die folgende Struktur auszeichnet :

Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner soge- nannte Breitbandfilter, d. h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-als auch UV-B-Strahlung absorbieren.

Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorci- nyltriazinderivate mit der folgenden Struktur : wobei R', R2 und R3 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der ver- zweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein ein- zelnes Wasserstoffatom darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis-{[4-(2- Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin (INCI : Aniso Tria- zin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb0 S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen, enthalten bevorzugt mehrere UV-A-und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [bei- spielsweise das 4- (tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan], Benzotriazolderivate [bei- spielsweise das 2,2'-Methylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1,1,3,3-tetramethylbutyl)- phenol)], Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Sal- ze, das 1,4-di (2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen Salze und/oder das 2,4-Bis- { [4- (2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)- 1,3,5-triazin, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.

Auch andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv aufweisen, sind vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise die in der Europäischen Offenlegungsschrift EP 570 838 A1 beschriebe- nen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur durch die generische Formel

wiedergegeben wird, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Cl-C, 8-Alkylrest, einen Cs-C12-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar- stellt, X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt, R, einen verzweigten oder unverzweigten Ci-C, 8-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel

bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C, 8-Alkylrest, einen Cs-C12-Cyclo- alkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehre- ren C,-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, R2 einen verzweigten oder unverzweigten Cl-C, 8-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar- stellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und einen verzweigten oder unverzweigten Cl-C, 8-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C,-C4-Aikylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo- alkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehre- ren Cr-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.

Besonders bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische Struktur durch die Formel

wiedergegeben wird, welches im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI : Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes s- Triazin, das 4,4', 4"- (1, 3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris (2-ethylhexyl- ester), synonym : 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-tr iazin (INCI : Octyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung UVINULO T 150 vertrieben wird.

Auch in der Europäischen Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren chemische Struktur durch die generi- sche Formel

wiedergegeben wird, wobei R,, R2 und A, verschiedenste organische Reste repräsen- tieren.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2, 4-Bis-{[4-(3-sulfonato)- 2-hydroxy-propylOxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)- 1,3,5-triazin Natriumsalz, das 2,4-Bis- { [4- (3- (2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxy- phenyl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-meth - oxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy- propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4- (2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1, 3,5-triazin, das 2,4- Bis- { [4- (2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyll-6- (1-methyl-pyrrol-2-yl)-1, 3,5-triazin, das 2,4-Bis- { [4-tris (trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)- 1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2"-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-m ethOxy- phenyl)-1, 3,5-triazin und das 2,4-Bis- { [4- (1', 1', 1', 3', 5', 5', 5'-Heptamethylsiloxy-2"-methyl- propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.

Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Methy- len-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1, 1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), welches durch die chemische Strukturformel gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb (D M bei der CIBA-Che- mikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2- (2H- benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6- [2-methyl-3- [1, 3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl) oxy] disilo- xanyl] propyl]-phenol (CAS-Nr. : 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches durch die chemische Strukturformel

gekennzeichnet ist.

Die UV-B-und/oder Breitband-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösliche UV-B-und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B. : # 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3- (4-Methylbenzyliden) campher, 3- Benzylidencampher ; 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4- (Dimethylamino)-benzoesäure (2- ethylhexyl) ester, 4- (Dimethylamino) benzoesäureamylester ; 2, 4, 6-Trianilino- (p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3,5-triazin ; 'Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi (2-ethylhe- xyl) ester ; 'Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure (2-ethylhexyl) ester, 4-Meth- oxyzimtsäureisopentylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon 'sowie an Polymere gebundene UV-Filter.

Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B. : 'Sa Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-oder ihr Tri- ethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst ; Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenme- thyl) benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.

Eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3, 3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul# N 539 erhältlich ist und sich durch folgende Struktur auszeichnet :

Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV-Filter- substanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, insbe- sMdere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.

Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weitere UV-A- und/oder UV-B-Filter in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise bestimmte Salicylsäurederivate wie 4 Isopropylbenzylsalicylat, 2-Ethyl- hexylsalicylat (= Octylsalicylat), Homomenthylsalicylat.

Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen die Substanzen, die UV- Strahlung im UV-A-und/oder UV-B-Bereich absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0, 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmeti- sche Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem ge- samten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnen- schutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht an- ders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.

Beispiele : Beispiel 1 (schaumförmige OIW-Creme) : Emulsion 1 Gew.-% Vol.-% Stearinsäure 3,00 Cetylalkohol 8,50 PEG-20-Stearat 8,50 Polyacrylsäure 0,20 Magnesiumaluminiumsilikat 0,50 C12. 15Alkylbenzoat 4,00 Paraffinöl 5,00 Isohexadecan 2,00 Glycerin 5,00 Natriumhydroxid q. s.

Konservierung q. s.

Parfum q. s.

Wasser, demineralisiert ad 100,00 pH-Wert eingestellt auf 6,5-7,5 Emulsion 1 70 Stickstoff 30 Vordispergierung des anorganischen Gelbildners und Quellung des Hydrokolloides unter Rühren in der Wasserphase. Vereinigung der auf 75°C aufgeheizten Fettphase mit der auf 70°C aufgeheizten Wasserphase. Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdisper- giermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren unter Begasung mit Stick- stoff bei 0.7bar und Kühlung. Zugabe der Additive bei 30°C (Parfüm, Wirkstoffe). Homo- genisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 27°C.

Beispiel 2 (schaumförmige O/W-Lotion) : Emulsion II Gew.-% Vol.-% Stearinsäure 2,00 Myristylalcohol 1,50 Cetylstearylalcohol 0,50 PEG-100 Stearate 3,00 Polyacrylsäure 0,20 Magnesium-Aluminium-Silikate 0,20 Mineralöl 5,00 Hydriertes Polyisobuten 15,0 Glycerin 3,00 Natriumhydroxid q. s.

Konservierung q. s.

Parfum q. s.

Wasser, demineralisiert ad 100,00 pH-Wert eingestellt auf 5,0-6,5 Emulsion 11 50 Gas (Kohlendioxid) 50 Vordispergierung des anorganischen Gelbildners und Quellung des Hydrokolloides unter Rühren in der Wasserphase. Vereinigung der auf 80°C aufgeheizten Fettphase mit der auf 72°C aufgeheizten Wasserphase. Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdisper- giermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren unter Begasung mit Koh- lendioxid bei 1.2 bar und Kühlung. Zugabe der Additive bei 30°C (Parfüm). Homogenisie- rung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 30°C.

Beispiel 3 (schaumförmige O/W-Lotion) : Emulsion 111 Gew.-% Vol.-% Stearinsäure 5,00 Cetylstearylalkohol 5,50 PEG-30-Stearat 1,00 Xanthangummi 0,10 Cellulosegummi 0,10 Magnesiumsilikat 0,10 Cyclomethicon 3,00 Isoeikosan 10,00 Polydecen 10,00 Citronensäure 0,10 Glycerin 3, 00 Parfüm, Konservierungsmittel, q. s.

Natriumhydroxid q. s.

Farbstoffe usw. q. s.

Wasser ad 100,00 pH-Wert eingestellt auf 6,0-7,5 Emulsion 111 65 Gas (Luft) 35 Vordispergierung des anorganischen Gelbildners und Quellung der Hydrokolloide unter Rühren in der Wasserphase. Vereinigung der auf 80°C aufgeheizten Fettphase mit der auf 75°C aufgeheizten Wasserphase. Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdisper- giermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren in einem offenen Kessel bis auf 30°C. Zugabe der Additive bei 30°C (Parfüm, Wirkstoffe). Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 25°C.

Beispiel 4 (schaumförmige O/W-Emulsions-Make-up) : Emulsion IV Gew.-% Vol.-% Palmitinsäure 2,00 Cetylalkohol 2,00 PEG-100-Stearat 2,00 Natriummagnesiumsilicat 0,50 Dimethicon 0,50 Paraffinöl 9,50 Dicaprylylether 2,00 Glycerin 3,00 Glimmer 1,00 Eisenoxide 1,00 Titandioxid 4,50 Vitamin-A-Palmitat 0,10 Hectorit 0,10 Polyacrylsäure 0,15 Natriumhydroxid q. s.

Konservierung q. s.

Parfum q. s.

Wasser, demineralisiert ad 100,00 pH-Wert eingestellt auf 6,0-7,5 Emulsion IV 37 Gas (Sauerstoff) 63 Vordispergierung der anorganischen Gelbildner und Quellung des Hydrokolloids unter Rühren in der Wasserphase. Vereinigung der auf 78°C aufgeheizten Fett-und Pigment- phase mit der auf 75°C aufgeheizten Wasserphase. Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren im Beco- mix unter Begasung mit Sauerstoff bei 1,3 bar unter Kühlung auf 30°C. Zugabe der Ad- ditive bei 30°C (Parfüm, Wirkstoffe). Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdisper- giermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 25°C.

Beispiel 5 (schaumförmige OIW-Creme) : Emulsion V Gew.-% Vol.-% Stearinsäure 4,00 Cetylalkohol 2,00 PEG-30-Stearat 2,00 Sorbitanmonostearat 1,50 Paraffinöl 5,00 Cyclomethicon 1,00 Vitamin-E-Acetat 1,00 Retinylpalmitat 0,20 Glycerin 3,00 BHT 0,02 Na2H2EDTA 0,10 Bentonit 0,05 Magnsiumaluminiumsilikate 0,10 Polyacrylsäure 0,35 Xanthangummi 0,10 Carrageen 0,05 Parfüm, Konservierungsmittel, q. s.

Farbstoffe q. s.

Kaliumhydroxid q. s.

Wasser ad 100,00 pH-Wert eingestellt auf 5,0-7,0 Emulsion V 43 Gas (Lachgas) 57 Vordispergierung der anorganischen Gelbildner und Quellung des Hydrokolloids unter Rühren in der Wasserphase. Vereinigung der auf 80°C aufgeheizten Fettphase mit der auf 75°C aufgeheizten Wasserphase. Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdisper- giermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren im Becomix unter Bega- sung mit Lachgas bei 0.7 bar unter Kühlung auf 30°C. Zugabe der Additive bei 30°C (Parfüm, Wirkstoffe). Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Ro- tor-Stator-Prinzip) bei 26°C.

Beispiel 6 (schaumförmige O/W-Lotion) : Emulsion VI Gew.-% Vol.-% Stearinsäure 4,00 Cetylstearylalkohol 1,00 PEG-100-Stearat 1,00 Paraffinöl 6,50 Dimethicon 0,50 Vitamin-E-Acetat 2,00 Glycerin 3,00 Magnesiumaluminiumsilikat 0,10 Bentonit 0,10 Polyacrylsäure 0,30 Hydroxypropylcellulose 0,10 Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe usw. q. s.

Natriumhydroxid q. s.

Wasser ad 100, 00 pH-Wert eingestellt auf 6,0-7,5 Emulsion VI 35 Gas (Argon) 65 Vordispergierung der anorganischen Gelbildner und Quellung der Hydrokolloide unter Rühren in der Wasserphase. Vereinigung der auf 78°C aufgeheizten Fettphase mit der auf 75°C aufgeheizten Wasserphase. Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdisper- giermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren im Becomix unter Bega- sung mit Argon bei 1 bar unter Kühlung auf 30°C. Zugabe der Additive bei 30°C (Parfüm, Wirkstoffe). Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator- Prinzip) bei 23°C.

Beispiel 7 (schaumförmige Sonnenschutz-Creme) : Emulsion VII Gew.-% Vol.-% Stearinsäure 1,00 Cetylstearylalkohol 4,00 Myristylalkohol 1,00 PEG-20-Stearat 1,00 Xanthangummi 0,10 Polyacrylsäure 0,30 Hectorit 0,20 Quaternium-18-Hectorit 0. 10 Caprylsäure/Caprinsäuretriglyceride 2,00 Paraffinöl 15, 50 Dimethicon 0,50 Octylisostearat 5,00 Glycerin 3,00 Octylmethoxycinnamat 4,00 Butylmethoxydibenzoylmethan 3,00 Ethylhexyl Triazon 3,00 BHT 0,02 Disodium EDTA 0,10 Parfüm, Konservierungsmittel, q. s.

Farbstoffe, usw. q. s.

Kaliumhydroxid q. s Wasser ad 100,00 pH-Wert eingestellt auf 5,0-6,0 Emulsion VII 35 Gas (Helium) 65 Vordispergierung des anorganischen Gelbildners (Hectorite) und Quellung der Hydro- kolloide unter Rühren in der Wasserphase. Vordispergierung des Quaternium-18-Hecto- rits in der heißen Fettphase. Vereinigung der auf 78°C aufgeheizten Fett-/Lichtschutz- filterphase mit der auf 75°C aufgeheizten Wasser-/Lichtschutzfilterphase. Homogenisie- rung mittels einer Zahnkranzdispergiermaschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 65°C. 45 min Rühren im Becomix unter Begasung mit Helium bei 1 bar unter Kühlung auf 30°C. Zuga- be der Additive bei 30°C (Parfüm). Homogenisierung mittels einer Zahnkranzdispergier- maschine (Rotor-Stator-Prinzip) bei 23°C.