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Title:
AUTOMOTIVE TRAILER CHASSIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/033695
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an automotive trailer chassis (1) comprising a fixed V-shaped drawbar (2), a trailer coupling device (5), at least one axle (3) and a structure. The most efficient length (L) of the drawbar from the trailer coupling device (5) up to a reference point on the wheel axle (4) is sized in relation to the total permissible weight [kg] of the trailer. Said length $m(G)(2,3*1,0004 total permissible weight) [m].

Inventors:
WOEHRLE RUDOLF
KOEHLER ROBERT
Application Number:
PCT/EP1998/000538
Publication Date:
August 06, 1998
Filing Date:
February 02, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KOBER AG (DE)
International Classes:
B62D21/20; (IPC1-7): B62D21/20
Foreign References:
DE2815991A11979-10-18
DE9103811U11992-07-30
FR2474988A11981-08-07
FR2474989A11981-08-07
DE9103811U11992-07-30
Attorney, Agent or Firm:
Ernicke, Hans-dieter (Augsburg, DE)
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Claims:
PATENTANS PRÜCHE
1. Fahrgestell für Fahrzeuganhänger mit einer Vförmigen starren Zugdeichsel (2), einer Anhängerkupplung (5) und mindestens einer Achse (3), wobei die Zugdeichsel (2) eine bestimmte Länge aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da die vom zulässigen Gesamtgewicht [kg] des Fahrzeuganhängers abhängige wirksame Deichsellänge (L) von der Anhängerkupplung (5) bis zu einem Radachsenbezugspunkt (4) gleich oder grö er als (2,3 * 1,0004 zul.Ges.Gew. [m] ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da die wirksame Deichsellänge (L) gleich oder grö er als (2,34212 * 1,00042 zul.Ges.Gew. [m] ist.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da der Radachsenbezugspunkt (4) bei einer Einzelachse in der Radachse (3) und bei einer Tandemachse mittig zwischen den beiden Radachsen (3) liegt.
4. Fahrgestell nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da das Fahrgestell (1) Längsträger (6) mit ein oder mehreren weiteren Verstellraster(n) (12,13,14) für eine variable Befestigung eines Aufbaus (9) und/oder einer Anhängerstütze (10) und/oder einer Heckverlängerung (11) aufweisen.
5. Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da das Fahrgestell (1) einen Aufbau (9) trägt.
Description:
BESCHREIBUNG Fahrgestell für Fahrzeuganhänger Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für Fahrzeuganhänger mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruches.

Ein solches Fahrgestell ist aus dem DE-U-91 03 811 bekannt. Das Fahrgestell besitzt eine V-förmige starre Zugdeichsel, eine Anhängerkupplung, mindestens eine Achse und einen Aufbau. Die Zugdeichsel ist innerhalb einer Anhänger-Baureihe für verschiedene Traglasten einheitlich ausgebildet, wobei die Längsträger zumindest ein gleiche Formgebung und Länge haben. Zur Anpassung des Fahrgestells an die unterschiedlichen Traglasterfordernisse sind Verstellraster für den Aufbau vorhanden. Zusätzlich kann auch ein Verstelltraster für Lageänderungen des Achsbockes vorhanden sein.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrgestell für Fahrzeuganhänger der genannten Art weiter zu optimieren.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.

Beim erfindungsgemä en Fahrgestell ist die wirksame Deichsellänge vom zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers abhängig und verändert sich mit diesem. Sie bemi t sich nach der angegebenen Formel. Diese wirksame Deichsellänge, die vorzugsweise ein Mindestma darstellt, bietet optimierte Fahreigenschaften des Fahrgestells. Die Wank-und Schlingerneigung, die Dämpfung und das Handling sind verbessert.

Für die variable Befestigung des Aufbaues auf dem Fahrgestell kann ein Verstellraster vorhanden sein. Für zusätzliche Optimierung können ein oder mehrere weitere Verstellraster an den Längsträgern vorhanden sein. Sie können unterschiedlichen Zwecken dienen, z.B. der Befestigung von Stützen, Heckverlängerungen etc.

Dabei ergeben sich Anhängerbaureihen mit einem variablen Fahrgestell für unterschiedliche Aufbaugrö en und Gewichtsbereiche. Die Holmstellung kann einheitlich bleiben, desgleichen das Achssystem. Die Achsbauma e können einheitlich sein, insbesondere bezüglich Anlage, Auflage und Radanschlüssen. Das Fahrgestell kann ferner eine Leichtbaukonstruktion mit optimierten Materialeinsatz sein.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung ist den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen: Figur 1 bis 4: verschiedene Varinaten von Fahrgestellen in Seitenansicht und Draufsicht.

Figur 1 und 2 zeigen ein Fahrgestell (1) für einen Einachs-Anhänger in einer Seitenansicht und einer Draufsicht. Das Fahrgestell besitzt eine V-förmige starre Zugdeichsel (2) und zwei Längsträger (6). Diese Komponenten können jeweils aus ein oder mehreren Teilen bestehen, z.B. Deichselholmen (7) und Längsholmen (8). Die Zugdeichsel (2) kann auch von den Längsträgern (6) gebildet werden. Zwischen den Längsträgern (6) können zusätzlich noch ein oder mehrere Querträger (17) eingebaut sein.

In diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Fahrgestell (1) eine einzelne Achse mit einem zwischen den Längs trägern (6) eingespannten Achsträger (16) und einer Schräglenker- oder Längslenkerachse mit Radachsen (3). Vorzugsweise handelt es sich um eine Schräglenkerachse mit Breitspur.

Das Fahrgestell (1) verfügt ferner über eine Bremsanlage (15), die z. B. aus einer Auflaufbremsanlage besteht, die über eine Zugstange oder einen Seilzug mit den Radbremsen verbunden ist. Die Zugdeichsel (2) trägt am Kopf eine Anhängerkupplung (5) von beliebig geeigneter Bauart. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Kugelkopf-Anhängerkupplung, die zudem auch mit einer Reibungsbremse zur Dämpfung der Schlingerbewegungen ausgerüstet sein kann.

Die wirksame Deichsellänge (L) bemi t sich von dem wirksamen Kupplungspunkt der Anhängerkupplung (5) bis zu einem Radachsenbezugspunkt (4), der beim gezeigten Einachs-Anhänger auf der Linie der Radachse (3) liegt. Die wirksame Deichsellänge (L) stellt die lichte Entfernung zwischen diesen Punkten dar, wie in Figur 2 dargestellt.

Der Kupplungsbezugspunkt ist beispielsweise der Mittelpunkt der Aufnahmekalotte für die Kupplungskugel.

Die wirksame Deichsellänge (L) ist vom zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers abhängig und variiert mit diesem. Sie ist gleich oder grö er als der Ergebniswert der folgenden Formel: 2,3 * 1,0004 zul.Ges.Gew.

Das zulässige Gesamtgewicht geht als Exponent für den Faktor 1,0004 ein. Der gewonnene Exponentialwert wird mit dem zweiten Faktor 2,3 multipliziert. Hierbei wird der Wert für das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers in Kilogramm eingegeben, woraus sich die wirksame Deichsellänge (L) in Metern errechnet.

In einer besonders bevorzugten Ausführung ergibt sich die Formel mit folgenden verfeinerten Faktoren: 2,34212 * 1,00042 zul.Ges.Gew.

Die Ma einheiten sind die gleichen wie bei der ersten Ausführung. Für einen Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 1.300 kg errechnet sich hieraus eine bevorzugte Mindest-Deichsellänge (L) von rund 4,04 m.

Innerhalb einer Anhängerbaureihe oder eines Fahrgestelltyps ergeben sich dadurch unterschiedliche wirksame Deichsellängen (L) für unterschiedliche zulässige Gesamtgewichte des Anhängers. Die veränderlichen Deichsellängen (L) können durch variable Achsbefestigungen oder durch Längenanpassungen der Längsträger (6),

insbesondere der Längsholme (8), erzielt werden.

Figur 3 zeigt eine Varinate des Einachs-Anhängers von Figur 1 mit einem im wesentlichen V-förmigen Fahrgestell (1), bei dem die Längsholme (8) ebenfalls V-förmig gespreizt sind. Im Ausführungsbeispiel von Figur 1 und 2 verliefen die Längsträger (6) parallel.

Figur 4 zeigt eine Anhängervariante mit einer Tandemachse.

Die beiden Radachsen (3) sind ein Stück in Anhänger- Längsrichtung voneinander distanziert. Der ma gebliche Radachsenbezugspunkt (4) für die gezeigte Tandemachse liegt auf der Mittellinie zwischen den beiden Radachsen (3). Die wirksame Deichsellänge (L) bemi t sich damit bis zu diesem Radachsenbezugspunkt (4) zwischen den Radachsen (3).

Wie Figur 1 in der Seitenansicht verdeutlicht, kann das Fahrgestell (1) ein oder mehrere Verstellraster (12,13,14) für den variablen Anbau unterschiedlicher Teile haben. Die Verstellraster (12,13,14) sind an beiden Längsträgern (6) vorhanden und liegen mittensymmetrisch zueinander. Die Verstellraster (12,13,14) können in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein und bestehen z.B. aus mehreren Bohrungen, die in einer Reihe oder in einer parallelen Doppelreihe in Trägerlängsrichtung fluchtend hintereinander liegen. Statt Bohrungen können auch Anschlagpunkte, Nippel oder dergleichen andere Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sein.

Der vordere Verstellraster (12) dient beispielsweise zur Befestigung von Beschlagteilen für einen Aufbau (9) des Anhängers. Die Beschlagteile können z.B. abgewinkelte und ein- oder beidseitig am Steg der Längsträger (6) befestigte Flanschplatten sein, die auf der Oberseite eine Befestigungs- und Auflagefläche für den Aufbau (9) bieten.

Über den Verstellraster (12) kann der Aufbau (9) gegenüber

der Radachse (3) vor und zurück verschoben werden, was z.B. einen Gewichtsausgleich ermöglicht. Der erste Verstellraster (12) befindet sich beispielsweise an den Deichselholmen (7).

Der nächste Verstellraster (13) kann an den Längsholmen (8) angeordnet sein und dient z.B. der längenverstellbaren Befestigung von Anhängerstützen (10). Im Heckbereich kann ebenfalls ein Verstellraster (14) angeordnet sein, der für die Montage einer Heckverlängerung (11) vorgesehen ist, mit der sich die Längsträger (6) bei Bedarf und zur Anpassung an variable Aufbaulängen ein Stück nach hinten hinaus verlängern lassen. An diesem oder einem weiteren Verstellraster (14) können auch alternativ oder zusätzlich weitere Anhängerstützen (10) verstellbar befestigt werden.

Variationen der gezeigten Ausführungsbeispiele sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen können die Fahrgestelle (1) grundsätzlich eine beliebige Form besitzen und ein oder mehrteilig ausgebildet sein.

Desgleichen können auch die Radachsen beliebig ausgebildet sein. Bei den Achsträgern (16) kann es sich z.B. um Gummifederachsen oder um beliebig andere Systeme handeln.

Auch die Bremsanlage, die Aufbauten und die anderen Fahrgestellteile sind variabel. Die Längsträger (6) können ein biegegünstiges Längen-und Querschnittsprofil sowie gewichtssparende Ausnehmungen aufweisen.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Fahrgestell 2 Zugdeichsel 3 Radachse 4 Radachsenbezugspunkt 5 Anhängerkupplung 6 Längsträger 7 Deichselholm 8 Längsholm 9 Aufbau 10 Anhängerstütze 11 Heckverlängerung 12 Verstellraster 13 Verstellraster 14 Verstellraster 15 Bremsanlage 16 Achsträger 17 Querträger L wirksame Deichsellänge zul.Ges.Gew. zulässiges Gesamtgewicht des Anhängers