Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AUXILIARY GRIP FOR A CHISELLING POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/029026
Kind Code:
A1
Abstract:
An auxiliary grip 31 for a chiselling power tool 1 has a sleeve-shaped main body 20, a gripping surface 27 around which a hand engages, and at least one ring-shaped or hollow cylindrical sealing element 32 on an inner surface 21 of the main body 20. With its inner surface 21, the main body encloses a continuous receiving space 22 for passage of a chisel 4. The gripping surface 27, around which a hand is to be engaged, surrounds the main body 20 and is arranged coaxially with respect to the main body 20.

Inventors:
JAROMIN JEROME (DE)
KOCH OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/069319
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
July 31, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
B25D17/04
Foreign References:
US3916478A1975-11-04
DE9307623U11993-09-30
DE1250380B1967-09-14
US4044625A1977-08-30
US1362657A1920-12-21
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Hilfsgriff für eine meißelnde Handwerkzeugmaschine (1 ) mit

einem hülsenförmigen Grundkörper (20), der mit seiner Innenfläche (21 ) einen durchgehenden Aufnahmeraum (22) zum Durchführen eines Meißels (4) umschließt, einer Grifffläche (27) zum Umgreifen mit einer Hand, welche den Grundkörper (20) umgebend, koaxial zu dem Grundkörper (20) angeordnet ist, und

wenigstens einem ringförmigen oder hohlzylindrischen Dichtelement (26) an der Innenfläche (21 ) des Grundkörpers (20).

2. Hilfsgriff nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (26) aus einem Elastomer gebildet ist.

3. Hilfsgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (21 ) mit einem Elastomer überzogen ist, welches das Dichtelement (26) ausbildet.

4. Hilfsgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hälfte der Innenfläche (21 ) mit dem Elastomer überzogen ist. 5. Hilfsgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Dichtelemente (26) über die Hälfte der Länge (25) der Innenfläche (21 ) verteilt angeordnet sind.

6. Hilfsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (22) ein zu handelsüblichen Meißeln komplementäres Hohlprofil (24) aufweist.

7. Hilfsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grifffläche (27) einen Durchmesser (33) von 45 mm bis 65 mm aufweist.

8. Hilfsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grifffläche (27) eine Länge (25) von 80 mm bis 120 mm aufweist.

9. Hilfsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch einen axial zu dem Grundkörper (20) versetzt angeordneten Abschlussring (28) und einen

Faltenbalg (30), welcher den Abschlussring (28) mit dem Grundkörper (20) verbindet.

10. Hilfsgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser (29) des Abschlussrings (28) größer als das Hohlprofil (24) des Aufnahmeraums (22) ist.

1 1 . Handwerkzeugmaschine (1 ) mit

einem Werkzeughalter (2) zum Haltern eines Meißels (4),

einem Schlagwerk (6) zum Ausüben von Schlägen auf den in dem Werkzeughalter (2) gehalterten Meißel (4) und

dem Hilfsgriff (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8.

12. Handwerkzeugmaschine (1 ) nach Anspruch 1 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgriff (19) einen axial zu dem Grundkörper (20) versetzt angeordneten Abschlussring (28) und einen Faltenbalg (30), welcher den Abschlussring (28) mit dem Grundkörper (20) verbindet, aufweist und wobei der Abschlussring (28) mit dem Werkzeughalter (2) verbunden ist.

13. Handwerkzeugmaschine (1 ) nach Anspruch 1 1 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgriff (19) in Schlagrichtung (10) nach dem Werkzeughalter (2) angeordnet ist.

Description:
Hilfsgriff für eine meißelnde Werkzeugmaschine

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hilfsgriff für eine meißelnde Werkzeugmaschine. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG Der erfindungsgemäße Hilfsgriff für eine meißelnde Handwerkzeugmaschine hat einen hülsenförmigen Grundkörper, einer Grifffläche zum Umgreifen mit einer Hand, und wenigstens einem ringförmigen oder hohlzylindrischen Dichtelement an einer Innenfläche des Grundkörpers. Der Grundkörper umschließt mit seiner Innenfläche einen durchgehenden Aufnahmeraum zum Durchführen eines Meißels. Die Grifffläche zum Umgreifen mit einer Hand umgibt den Grundkörper umgebend und ist koaxial zu dem Grundkörper angeordnet. Der Hilfsgriff kann unmittelbar auf den Meißel aufgesetzt werden. Die Innenflächen liegen an dem Meißel an, das Dichtelement klemmt den Hilfsgriff ausreichend fest.

Das Dichtelement ist vorzugsweise aus einem Elastomer gebildet. Die Innenfläche kann mit einem Elastomer überzogen sein, welches das Dichtelement ausbildet. Beispielsweise ist wenigstens die Hälfte der Innenfläche mit dem Elastomer überzogen. Es können zwei oder mehr Dichtelemente vorgesehen sein, welche über die Hälfte der Länge der Innenfläche verteilt angeordnet sind. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Aufnahmeraum ein einem Schaft eines handelsüblichen Meißeln komplementäres Hohlprofil aufweist. Der Aufnahmeraum ist beispielsweise zylindrisch mit einem Innendurchmesser von 18 mm.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Grifffläche einen Durchmesser von 45 mm bis 65 mm aufweist. Die Grifffläche kann eine Länge von 80 mm bis 120 mm aufweisen. Die Abmessungen der Grifffläche sind vorzugsweise ergonomisch an eine Hand angepasst. Die Grifffläche ist beispielsweise zylindrisch oder entlang der Längsachse durchgehend konvex gewölbt. Eine Ausgestaltung sieht einen axial zu dem Grundkörper versetzt angeordneten Abschlussring und einen Faltenbalg vor, welcher den Abschlussring mit dem Grundkörper verbindet. Der Abschluss kann den Staubeintrag in die Handwerkzeugmaschine verringern. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass ein Innendurchmesser des Abschlussrings größer als das Hohlprofil des Aufnahmeraums ist.

Eine Handwerkzeugmaschine hat einen Werkzeughalter zum Haltern eines Meißels, ein Schlagwerk zum Ausüben von Schlägen auf den in dem Werkzeughalter gehalterten Meißel und den Hilfsgriff. Der Hilfsgriff kann einen axial zu dem Grundkörper versetzt angeordneten Abschlussring und einen Faltenbalg aufweisen, welcher den Abschlussring mit dem Grundkörper verbindet. Der Abschlussring ist mit dem Werkzeughalter verbunden. Der Hilfsgriff ist in Schlagrichtung nach dem Werkzeughalter angeordnet.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen:

Fig. 1 einen Meißelhammer

Fig. 2 einen Hilfsgriff für den Meißelhammer

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Hilfsgriff

Fig. 4 einen Hilfsgriff für den Meißelhammer

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen Meißelhammer 1. Der Meißelhammer 1 hat einen Werkzeughalter 2, in welche ein Schaft 3 eines Werkzeugs, z.B. eines des Meißels 4, eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Meißelhammers 1 bildet ein Motor 5, welcher ein Schlagwerk 6 antreibt. Ein Batteriepaket oder eine Netzleitung 7 versorgt den Motor 5 mit Strom. Ein Anwender kann den Meißelhammer 1 mittels eines Handgriffs 8 führen und mittels eines Systemschalters 9 den Meißelhammer 1 in Betrieb nehmen. Im Betrieb schlägt das Schlagwerk 6 in Schlagrichtung 10 repetitiv auf den in dem Werkzeughalter 2 verriegelten Meißel 4. Ein - -

Bohrhammer kann mit einem zusätzlichen Drehantrieb versehen sein, welcher den Werkzeughalter 2 um die Arbeitsachse 11 drehend antreibt.

Das Schlagwerk 6 ist ein pneumatisches Schlagwerk 6. Ein Erregerkolben 12 und ein Schläger 13 sind in einem Führungsrohr 14 in dem Schlagwerk 6 längs der Arbeitsachse 11 beweglich geführt. Der Erregerkolben 12 ist über einen Exzenter 15 an den Motor 5 angekoppelt und zu einer periodischen, linearen Bewegung gezwungen. Ein Pleuel verbindet den Exzenter 15 mit dem Erregerkolben 12. Eine Luftfeder gebildet durch eine pneumatische Kammer 16 zwischen dem Erregerkolben 12 und dem Schläger 13 koppelt eine Bewegung des Schlägers 13 an die Bewegung des Erregerkolbens 12 an. Der Schläger 13 kann direkt auf ein hinteres Ende des Meißels 4 aufschlagen oder mittelbar über einen im Wesentlichen ruhenden Döpper 17 einen Teil seines Impulses auf den Meißel 4 übertragen. Das Schlagwerk 6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses 18 angeordnet.

Fig. 2 zeigt einen Hilfsgriff 19 für den Meißelhammer 1. Der Hilfsgriff 19 wird auf den Meißel 4 aufgeschoben und von dem Meißel 4 getragen. Der Hilfsgriff 19 klemmt sich auf dem Meißel 4 fest und bewegt sich entsprechend mit dem Meißel 4 während des Meißeins mit. Der Hilfsgriff 19 hat einen hülsenförmigen Grundkörper 20. Der Grundkörper 20 verleiht dem Hilfsgriff 19 seine mechanische Stabilität. Der Grundkörper 20 kann aus einem harten Kunststoff gebildet sein, welche auch für das Maschinengehäuse 18 oder einen Grundkörper des Handgriffs 8 verwendet werden. Eine Innenfläche 21 des Grundkörpers 20 umgibt einen durchgehenden Aufnahmeraum 22. Der Aufnahmeraum 22 ist an beiden Längsenden 23 des Hilfsgriffs 19 offen. Der Aufnahmeraum 22 entspricht im Wesentlichen der Form eines Schafts handelsüblicher Meißel 4 für Handwerkzeugmaschinen. Bezüglich der Schaftgrößen hat sich quasi eine Norm entwickelt, welche einen Einsatz des Meißels 4 mit Meißelhämmern 1 verschiedener Hersteller ermöglicht. Ein typischer Schaft 3 ist zylindrisch mit einem Durchmesser von 10 mm oder 18 mm, oder hexagonal-prismatisch mit einem mittleren Durchmesser von 19 mm, 22 mm, 28 mm. Das Hohlprofil 24 des Aufnahmeraums 22 entspricht den radialen Abmessungen einer der normierten Schaftgrößen. Hohlprofil 24 bezeichnet den Querschnitt des größten zylindrischen oder prismatischen Körpers, welcher durch den Aufnahmeraum 22 geschoben werden kann. Der Aufnahmeraum 22 kann über seine gesamte Länge 25 einen gleichbleibenden, dem Hohlprofil 24 entsprechenden hohlen Querschnitt, z.B. kreisförmigen oder hexagonalen Querschnitt, aufweisen. Alternativ kann der Aufnahmeraum 22 abschnittsweise einen gegenüber dem Hohlprofil 24 erweiterten Querschnitt aufweisen. Abschnitte in denen der Querschnitt dem Hohlprofil 24 sind vorzugsweise über wenigstens die Hälfte des Aufnahmeraums 22 verteilt, damit der Grundkörper 20 eine ausreichend stabile Abstützung an dem Meißel 4 erfährt.

Der Aufnahmeraum 22 ist mit einem Dichtelement 26 versehen. Das Dichtelement 26 kann beispielsweise als Beschichtung der Innenfläche 21 mit einem Elastomer ausgebildet sein. Das Dichtelement 26 verringert das Hohlprofil 24 geringfügig, um den Meißel 4 anzuklemmen.

Der Grundkörper 20 hat eine Grifffläche 27. Die Grifffläche 27 ist koaxial zu dem Aufnahmeraum 22 und damit dem Meißel 4. Die Grifffläche 27 ist beispielsweise zylindrisch. Die Grifffläche 27 kann eine unter ergonomischen Gesichtspunkten strukturierte Oberfläche aufweisen, z.B. entlang der Längsachse onduliert sein. Die Grifffläche 27 hat eine für eine Hand ausreichende Länge im Bereich zwischen 8 cm und 12 cm. Die Länge der Grifffläche 27 entspricht weitgehend der Länge 25 des Grundkörpers 20. Ein Durchmesser der Grifffläche 27 liegt im Bereich von 45 mm bis 65 mm. Die Grifffläche 27 kann gummiert sein.

Der Hilfsgriff 19 kann einen Abschlussring 28 zum Befestigen an dem Werkzeughalter 2 aufweisen. Der Abschlussring 28 liegt nicht an dem Meißel 4 an, ein Innendurchmesser 29 ist entsprechend größer als das Hohlprofil 24 des Grundkörpers 20. Der Abschlussring 28 ist an einem Längsende des Grundkörpers 20 mittels eines Faltenbalgs 30 befestigt. Der Abschlussring 28 ist beispielsweise elastisch aufdehnbar und kann über den Werkzeughalter 2 aufgeschoben werden. Der Faltenbalg 30 dichtet den Raum zwischen dem Hilfsgriff 19 und dem Werkzeughalter 2 ab und ermöglicht zugleich eine relative Bewegung des Hilfsgriffs 19 gegenüber dem Werkzeughalter 2.

Fig. 4 zeigt einen Hilfsgriff 31 mit einem analogen Aufbau zu dem Hilfsgriff 19 in Fig. 2. Anstelle eines durchgehenden Dichtelements 26 sind zwei Dichtringe 32 an der Innenfläche 21 angeordnet. Die Dichtringe 32 sind vorzugsweise über mehr als die Hälfte der Länge 25 des Aufnahmeraums 22 beabstandet. Die Anzahl der Dichtringe 32 ist beispielhaft, es können auch ein oder mehr Dichtringe 32 vorgesehen sein.