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Title:
AUXILIARY UNIT AND SYSTEM FOR ELECTRICALLY DRIVING A TRUCK-MOUNTED CONCRETE PUMP, AND TRUCK-MOUNTED CONCRETE PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/001533
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an auxiliary unit (200) suitable for electrically driving a truck-mounted concrete pump (100), the truck-mounted concrete pump (100) comprising: - a hydraulically driven concrete pump system (110) for conveying concrete, - a hydraulic pump drive system (102), - a hydraulic oil tank (108), and - an internal combustion engine (103), the internal combustion engine (103) being designed to drive the hydraulic pump drive system (102), and the hydraulic pump drive system (102) being designed to drive the concrete pump system (110). The auxiliary unit (200) comprises an auxiliary hydraulic pump drive system (202) and an electric motor (203) for driving the auxiliary hydraulic pump drive system (202). The auxiliary hydraulic pump drive system (202) of the auxiliary unit (200) can be connected to the truck-mounted concrete pump (100) in order to hydraulically drive the concrete pump system (110). The invention also relates to a truck-mounted concrete pump (100), comprising a hydraulically driven concrete pump system (110), which is electrically driven by an auxiliary unit (200), and to a system, comprising a truck-mounted concrete pump (100) and an auxiliary unit (200) for electrically driving the concrete pump system (110) of the truck-mounted concrete pump (100).

Inventors:
LEHMANN ANDREAS (DE)
KRISCHAN UWE (DE)
BRANDENSTEIN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068446
Publication Date:
January 26, 2023
Filing Date:
July 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHWING GMBH F (DE)
International Classes:
F04B1/02; E04G21/04; F04B9/117; F04B15/02; F04B17/03; F04B17/05
Foreign References:
EP3591141A12020-01-08
DE202020101432U12021-06-17
EP3023212A12016-05-25
CN102416867B2014-03-26
DE102018214965A12020-03-05
DE102018214965A12020-03-05
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT PARTMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zusatzaggregat (200), geeignet zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100), wobei die Autobetonpumpe (100) ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem (110) zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem (102), einen Hydrauliköltank (108) und einen Verbrennungsmotor (103) aufweist, wobei der Verbrennungsmotor (103) zum Antrieb des Hydraulikpumpenantriebssystem (102) und das Hydraulikpumpenantriebssystem (102) zum Antrieb des Betonpumpsystems (110) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) ein Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystem (202) und einen Elektromotor (203) zum Antrieb des Zusatz-

Hydraulikpumpenantriebsystems (202) aufweist, wobei das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem (202) für den Antrieb des

Betonpumpsystems (110) mit der Autobetonpumpe (100) verbindbar ist. 2. Zusatzaggregat (200) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) einen Zusatz-Hydrauliköltank (208) für die Aufnahme von Hydrauliköl aufweist und der Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) mit dem Zusatz-Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) über mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung (209g, 209h) verbindbar ist.

3. Zusatzaggregat (200) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliköl vom Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) zum Zusatz-Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) über die mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung (209g, 209H) gefördert wird. 4. Zusatzaggregat (200) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Autobetonpumpe (100) mindestens einen Rücklaufantriebsmotor (306, 307) und mindestens eine Hydraulikölrücklaufpumpe (305a, 305b) aufweist, wobei die mindestens eine Hydraulikölrücklaufpumpe (305a, 305b) dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliktank (108) der Autobetonpupe (100) zum Zusatz-Hydrauliköltank (208) des

Zusatzaggregates (200) zu fördern.

5. Zusatzaggregat (200) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass der Rücklaufantriebsmotor (306, 307) als Elektromotor (306) ausgebildet ist.

6. Zusatzaggregat (200) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass der Rücklaufantriebsmotor (306, 307) als Hydraulikmotor (307) ausgebildet ist.

7. Zusatzaggregat (200) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) einen Hydraulikölkühler (210) aufweist, und dass Hydrauliköl vom Hydrauliktank (108) der Autobetonpumpe (100) durch die mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung

(209h) durch den Hydraulikölkühler (210) des Zusatzaggregates (200) in den Zusatz-Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) gefördert wird.

8. Zusatzaggregat (200) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) eine Steuereinheit (220) aufweist, wobei die Steuereinheit (220) die Leistung des Rücklaufantriebsmotors (306, 307) regelt.

9. Zusatzaggregat (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) einen elektrischen Versorgungsspannungsanschluss (310) zur elektrischen Versorgung einer

Steuerung (120) der Autobetonpumpe (100) aufweist.

10. Autobetonpumpe (100), aufweisend ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem (110) zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem (102) und einen Verbrennungsmotor (103), wobei der Verbrennungsmotor (103) zum Antrieb des

Hydraulikpumpenantriebssystem (102) und das

Hydraulikpumpenantriebssystem (102) zum Antrieb des Betonpumpsystems (110) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betonpumpsystem (110) der Autobetonpumpe (100) mit einem Zusatzaggregat (200) verbindbar ist, wobei das Zusatzaggregat (200) ein Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystem (202) zum Antrieb des Betonpumpsystems (110) der Autobetonpumpe (100) und einen Elektromotor (203) zum Antrieb des Zusatz- Hydraulikpumpenantriebsystems (202) aufweist.

11. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Autobetonpumpe (100) einen Rücklaufantriebsmotor (306, 307), mindestens eine von dem

Rücklaufantriebsmotor (306, 307) angetriebene Hydraulikrücklaufpumpe (305, 305a, 305b) und einen Hydrauliköltank (108) aufweist, wobei die mindestens eine Hydraulikrücklaufpumpe (305, 305a, 305b) dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) zum Zusatzaggregat (200) zu fördern.

12. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hydraulikrücklaufpumpe (305, 305a, 305b) dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) zum Zusatz-Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) zu fördern.

13. Autobetonpumpe (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikpumpenantriebssystem (102) der Autobetonpumpe (100) eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen (102a1, 102a2, 102b, 102c, 102d) aufweist und das Betonpumpsystem (110) der Autobetonpumpe (100) eine Mehrzahl von hydraulischen Verbrauchern (111, 112, 113, 114, 115, 307) aufweist, und dass das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem (202) des Zusatzaggregates (200) eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen (202a, 202b, 202c, 202d, 202e) aufweist, wobei die hydraulischen Verbraucher (111, 112, 113, 114, 115, 307) der Autobetonpumpe (100) mit einer Mehrzahl von Hydraulikversorgungsleitungen (209a-e) mit der Mehrzahl von Hydraulikpumpen (202a-d, 307) des Zusatzaggregates (200) verbindbar sind.

14. System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100), wobei die Autobetonpumpe (100) ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem (110) zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem (102) und einen Verbrennungsmotor (103) aufweist, wobei der Verbrennungsmotor (103) zum Antrieb des

Hydraulikpumpenantriebssystem (102) und das

Hydraulikpumpenantriebssystem (102) zum Antrieb des Betonpumpsystems (110) ausgebildet ist, mit einem Zusatzaggregat (200), wobei das Zusatzaggregat (200) ein Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystem (202) zum hydraulischen Antrieb des Betonpumpsystems (110) der

Autobetonpumpe (100) und einen Elektromotor (203) zum Antrieb des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystems (202) aufweist, wobei das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem (202) des Zusatzaggregates (200) mit Hydraulikversorgungsleitungen (209a-d) mit dem Betonpumpsystem (110) der Autobetonpumpe (100) verbindbar ist.

15. System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100) nach

Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betonpumpsystem (110) der Autobetonpumpe (100) eine Mehrzahl von hydraulischen Verbrauchern (111, 112, 113, 114, 115, 307) aufweist und dass das Hydraulikpumpenantriebssystem (102) der Autobetonpumpe (100) eine

Mehrzahl von Hydraulikpumpen (102a1, 102a2, 102b, 102c, 102d) zum Antrieb der Mehrzahl von hydraulischen Verbrauchern (111, 112, 113, 114, 115) aufweist und dass das Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem (202) des Zusatzaggregates (200) eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen (202a, 202b, 202c, 202d, 202e) aufweist und wobei die hydraulischen Verbraucher

(111, 112, 113, 114, 115, 307) der Autobetonpumpe (100) mit einer Mehrzahl von Hydraulikversorgungsleitungen (209a-d, 209g) mit der Mehrzahl von Hydraulikpumpen (202a, 202b, 202c, 202d, 202e) des Zusatzaggregates (200) verbindbar sind. 16. System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Autobetonpumpe (100) einen Hydrauliköltank (108) aufweist und dass das Zusatzaggregat (200) einen Zusatz-Hydrauliköltank (208) aufweist, wobei der Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) und der Zusatz- Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) mit mindestens einer Hydraulikrücklaufleitung (209g, 209h) miteinander verbindbar sind.

17. System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Autobetonpumpe (100) mindestens eine mit dem Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) verbundene Hydraulikölrücklaufpumpe (305, 305a, 305b) und mindestens einen Rücklaufantriebsmotor (306, 307) aufweist, wobei der

Rücklaufantriebsmotor (306, 307) zum Antrieb der mindestens einen Hydraulikölrücklaufpumpe (305, 305a, 305b) ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Hydraulikölrücklaufpumpe (305a, 305b) dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) zum Zusatz-Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) durch die mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung (209g, 209h) zu fördern. 18. System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100) nach

Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Autobetonpumpe (100) eine zweite, von dem Rücklaufantriebsmotor (306, 307) angetriebene Hydraulikölrücklaufpumpe (305b) aufweist und dass das Zusatzaggregat (200) einen Hydraulikölkühler (210) und eine mit dem Hydraulikölkühler (210) verbundene zweite Hydraulikrücklaufleitung (209h) aufweist, wobei die zweite Hydraulikölrücklaufpumpe (305b) dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank (108) der Autobetonpumpe (100) durch den Hydraulikölkühler (210) in den Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) zu fördern.

Zusammenfassung -

Description:
Zusatzaooreaat und Svstem zum elektrischen Antrieb einer Autobetonoumoe und Autobetonpumpe

Die Erfindung betrifft ein Zusatzaggregat zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe, wobei die Autobetonpumpe ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem und einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei der Verbrennungsmotor zum Antrieb des Hydraulikpumpenantriebssystems und das Hydraulikpumpenantriebssystem zum Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft zudem eine Autobetonpumpe mit einem Betonpumpsystem, wobei das Betonpumpsystem von einem Zusatzaggregat elektrisch angetrieben wird und ein System mit einer Autobetonpumpe und einem Zusatzaggregat zum elektrischen Antrieb der Autobetonpumpe.

Zur Reduktion des Ausstoßes von unerwünschten Abgasen und klimaschädlichem Kohlendioxid ist es wünschenswert, Autobetonpumpen, deren Betonpumpsystem in der Regel von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, auf der Baustelle elektrisch anzutreiben. Die Patentanmeldung DE 10 2018214 965 A1 offenbart eine Autobetonpumpe mit einem Hydraulikantriebspumpsystem zum Antrieb des Betonpumpsystems der Autobetonpumpe, wobei das Hydraulikantriebspumpsystem wahlweise von einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor angetrieben wird. Für diesen Zweck muss die Autobetonpumpe mit hohem Aufwand mit einem zusätzlichen Elektromotor ausgestattet werden. Eine Nachrüstung wäre nur mit sehr hohem Aufwand möglich. Zudem ist das Hydraulikantriebspumpsystem für den Antrieb mit einem Verbrennungsmotor mit einer Leistung von über 200 Kilowattstunden ausgelegt, während der Elektromotor aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung, den Hydraulikpumpenstrang oft nur mit einer Leistung unter 100 Kilowattstunden antreiben kann. Dies führt zu unnötigen Leistungsverlusten beim Antrieb der Autobetonpumpe mit dem Elektromotor. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe anzugeben, mit dem eine bereits bestehende Autobetonpumpe mit einem Verbrennungsmotorantrieb einfach elektrisch angetrieben werden kann.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, Leistungsverluste beim elektrischen Antrieb der Autobetonpumpe zu minimieren um die zur Verfügung stehende elektrische Leistung möglichst effektiv für den Pumpbetrieb zu nutzen.

Gelöst wird zumindest eine dieser Aufgaben durch ein Zusatzaggregat, das zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe geeignet ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Autobetonpumpe, die von diesem Zusatzaggregat elektrisch angetrieben wird nach den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie ein System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 11.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.

Die Erfindung schlägt ein Zusatzaggregat vor, das zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe geeignet ist, wobei die Autobetonpumpe ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem, einen Hydrauliköltank und einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei der Verbrennungsmotor zum Antrieb des Hydraulikpumpenantriebssystem und das Hydraulikpumpenantriebssystem zum Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist, wobei das Zusatzaggregat ein Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystem und einen Elektromotor zum Antrieb des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystems aufweist, wobei das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem für den hydraulischen Antrieb des Betonpumpsystems mit der Autobetonpumpe verbindbar ist.

Dadurch, dass ein Zusatzaggregat mit einem Elektromotor zum Antrieb eines Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem verwendet wird um das Betonpumpsystem der Autobetonpumpe anzutreiben, kann eine Autobetonpumpe konventioneller Bauart sehr einfach auf einer Baustelle elektrisch angetrieben werden. An der Autobetonpumpe sind nur sehr geringe Änderungen notwendig, um den elektrischen Betrieb zu ermöglichen. Das von einem Elektromotor angetriebene Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem kann auf den Antrieb durch den Elektromotor, der in der Regel eine geringere Leistung als der Verbrennungsmotor aufweist, ausgelegt werden, um Leistungsverluste zu minimieren und das Zusatzaggregat für den elektrischen Antrieb der Autobetonpumpe zu optimieren.

Vorteilhafterweise weist das Zusatzaggregat einen Zusatz-Hydrauliköltank auf und der Hydrauliköltank der Autobetonpumpe ist mit dem Zusatz-Hydrauliköltank des Zusatzaggregates über mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung verbindbar. Dadurch, dass das Zusatzaggregat einen eigenen Hydrauliköltank aufweist, der übereine Hydraulikrücklaufleitung mit dem Hydrauliköltank der Autobetonpumpe verbunden ist, steht dem Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem immer ausreichend Hydrauliköl für den Antrieb des Betonpumpsystems der Autobetonpumpe zur Verfügung.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das Hydrauliköl vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe zum Zusatz-Hydrauliköltank des Zusatzaggregates gefördert. Dies hat den Vorteil, dass die Hydraulikrücklaufleitung nicht als Saugleitung ausgeführt werden muss. Für eine Saugleitung sind nur geringe Strömungsgeschwindigkeiten zulässig, so dass eine Saugleitung einen sehr großen Durchmesser haben müsste, wodurch es sehr schwierig wird die Verbindung der Hydraulikrücklaufleitung vom Zusatzaggregat zur Autobetonpumpe herzustellen. Wenn das Hydrauliköl zum Zusatzaggregat gefördert wird, kann eine Druckleitung mit einer hohen Durchflussgeschwindigkeit und einem entsprechend geringerem Durchmesser verwendet werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die von dem Zusatzaggregat elektrisch angetriebene Autobetonpumpe mindestens einen Rücklaufantriebsmotor und mindestens eine Hydraulikölrücklaufpumpe auf, wobei die mindestens eine Hydraulikölrücklaufpumpe dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliktank der Autobetonpumpe zum Zusatz-Hydrauliköltank des Zusatzaggregates zu fördern. Mit der Hydraulikrücklaufpumpe kann das Hydrauliköl von der Autobetonpumpe zum Zusatzaggregat gefördert werden, ohne dass der Verbrennungsmotor der Autobetonpumpe in Betrieb sein muss.

Der Rücklaufantriebsmotor ist vorteilhafterweise als Elektromotor ausgebildet Damit kann die elektrische Antriebsleistung des Zusatzaggregates eingesetzt werden, um den Rücklaufantriebsmotor anzutreiben.

Alternativ ist der Rücklaufantriebsmotor vorteilhafterweise als Hydraulikmotor ausgebildet. Damit kann die hydraulische Antriebsleistung des Zusatzaggregates eingesetzt werden, um den Rücklaufantriebsmotor anzutreiben. Das Zusatzaggregat weist bevorzugterweise einen Hydraulikölkühler auf und dass Hydrauliköl wird vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe durch die Hydraulikrücklaufleitung durch den Hydraulikölkühler des Zusatzaggregates in den Zusatz-Hydrauliköltank des Zusatzaggregates gefördert. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Hydrauliköl, das vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe zum Zusatz-Hydrauliköltank des Zusatzaggregates gefördert wird, auf diesem Weg auch einfach gekühlt werden kann, ohne einen eigenen Kühlkreislauf auf der Autobetonpumpe oder dem Zusatzaggregat vorzusehen. Weiter zusätzlich ergibt sich der Vorteil, dass der Hydraulikölrücklauf auf zwei Hydraulikrücklaufleitungen aufgeteilt wird, deren Durchmesser dann kleiner gewählt werden kann als bei einer Hydraulikrücklaufleitung. Dadurch sind die einzelnen Hydraulikrücklaufleitungen einfacher zu handhaben und anzuschließen.

Bevorzugterweise weist das Zusatzaggregat eine Steuereinheit auf, die die Leistung beziehungsweise die Drehzahl des Rücklaufantriebsmotors regelt. Damit wird sichergestellt, dass der Ölpegel des Zusatzhydrauliktanks des Zusatzaggregates möglichst konstant gehalten werden kann. Das Zusatzaggregat weist bevorzugterweise einen elektrischen Versorgungspannungsanschluss zur elektrischen Versorgung einer Steuerung der Autobetonpumpe auf. Dies hat den Vorteil, dass die Fahrzeugbatterie der Autobetonpumpe, die normalerweise die elektrische Leistung zum Antrieb der Steuerung zur Verfügung stellt, nicht von der Stromaufnahme der Steuerung belastet wird, während der Verbrennungsmotor nicht in Betrieb ist und deshalb die Fahrzeugbatterie nicht nachgeladen wird.

Die Erfindung umfasst ferner eine Autobetonpumpe die ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem und einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei der Verbrennungsmotor zum Antrieb des Hydraulikpumpenantriebssystem und das Hydraulikpumpenantriebssystem zum Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist, wobei das Betonpumpsystem der Autobetonpumpe mit einem Zusatzaggregat zum elektrischen Antrieb des Betonpumpsystems verbindbar ist, wobei das Zusatzaggregat ein Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystem zum Antrieb des Betonpumpsystems der Autobetonpumpe und einen Elektromotor zum Antrieb des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystems aufweist. Dadurch, dass die Autobetonpumpe einfach, beispielsweise mit Hydraulikleitungen, an ein Zusatzaggregat angeschlossen werden kann, um das Betonpumpsystem der Autobetonpumpe elektrisch anzutreiben, kann eine, bisher wie üblicherweise mit einem Verbrennungsmotor angetriebene Autobetonpumpe auf sehr einfache Weise und ohne aufwändige Modifikationen für einen umweltschonenden Elektroantrieb auf einer Baustelle eingesetzt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Autobetonpumpe einen Rücklaufantriebsmotor und mindestens eine von dem Rücklaufantriebsmotor angetriebene Rücklauf-Hydraulikpumpe auf, wobei die Rücklauf-Hydraulikpumpe dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe zum Zusatzaggregat zu fördern. Dadurch, dass für den Antrieb des Betonpumpsystems vom Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem benötigte Hydrauliköl mit einer Hydraulikölrücklaufpumpe zum Zusatzaggregat gefördert beziehungsweise gepumpt wird, kann ein im Gegensatz zu einem Saugschlauch relativ dünner Druckschlauch für den Rücklauf des Hydrauliköls verwendet werden. Aufgrund der Vielzahl und der Leistung der vom Zusatzaggregat anzutreibenden hydraulischen Verbraucher ist der Hydraulikölbedarf der Hydraulikpumpen des Zusatzaggregates sehr groß. Wenn, wie es nach dem Stand der Technik eigentlich üblich wäre, das vom Zusatzaggregat benötigte Hydrauliköl vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe angesaugt werden würde, müsste die dafür benötigte Hydraulikrücklaufleitung aufgrund der begrenzten Öldurchlaufgeschwindigkeit eines Saugschlauches einen sehr großen Durchmesser haben. Eine Hydraulikrücklaufleitung mit einem kleineren Durchmesser lässt sich auch sehr einfach mit der Autobetonpumpe verbinden. Vorteilhafterweise ist die mindestens eine Hydraulikölrücklaufpumpe dazu ausgebildet, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe zum Zusatz- Hydrauliköltank des Zusatzaggregates zu fördern, damit für die Hydraulikpumpen des Zusatzaggregates immer eine ausreichende Hydraulikölmenge im Zusatz- Hydrauliköltank des Zusatzaggregates zur Verfügung steht. Bevorzugterweise weist das Hydraulikpumpenantriebssystem der Autobetonpumpe eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen und das

Betonpumpsystem der Autobetonpumpe eine Mehrzahl von hydraulischen Verbrauchern auf und das Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem des Zusatzaggregates weist eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen auf, wobei die hydraulischen Verbraucher der Autobetonpumpe mit einer Mehrzahl von Hydraulikversorgungsleitungen mit der Mehrzahl von Hydraulikpumpen des Zusatzaggregates verbindbar sind. Mit den Hydraulikversorgungsleitungen lassen sich die hydraulischen Verbraucher der Autobetonpumpe einfach mit den Hydraulikpumpen des Zusatzaggregates verbinden. Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch ein System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe, wobei die Autobetonpumpe ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem zur Förderung von Beton und ein Hydraulikpumpenantriebssystem und einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei der Verbrennungsmotor zum Antrieb des Hydraulikpumpenantriebssystems und das Hydraulikpumpenantriebssystem zum Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist, wobei ein Zusatzaggregat ein Zusatz- Hydraulikpumpenantriebsystem zum hydraulischen Antrieb des Betonpumpsystems der Autobetonpumpe und einen Elektromotor zum Antrieb des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystems aufweist, wobei das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem des Zusatzaggregates mit

Hydraulikversorgungsleitungen mit dem Betonpumpsystem der Autobetonpumpe verbindbar ist.

Vorteilhafterweise weist das Hydraulikpumpenantriebssystem der

Autobetonpumpe gemäß der Erfindung eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen auf und das Betonpumpsystem der Autobetonpumpe weist eine Mehrzahl von hydraulischen Verbrauchern auf und das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem des Zusatzaggregates weist eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen auf und die hydraulischen Verbraucher des

Betonpumpsystems sind mit einer Mehrzahl von Hydraulikversorgungsleitungen mit der Mehrzahl von Hydraulikpumpen des Zusatzaggregates verbindbar.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Autobetonpumpe des Systems zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe einen Hydrauliköltank und das Zusatzaggregat einen Zusatz-Hydrauliköltank auf, wobei der Hydrauliköltank der Autobetonpumpe und der Zusatz-Hydrauliköltank mit mindestens einer Hydraulikrücklaufleitung verbindbar sind. Durch diese Massnahme ist es nicht notwendig, für jede der Hydraulikpumpen des Zusatzaggregates eine separate Hydraulikrücklaufleitung vorzusehen, wodurch die Anzahl der Hydraulikleitungen zur Verbindung der Autobetonpumpe mit dem Zusatzaggregat erheblich reduziert wird, wodurch die Verbindungsherstellung wesentlich einfacher wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Autobetonpumpe des erfindungsgemäßen Systems mindestens eine, von einem Rücklaufantriebsmotor angetriebene, mit dem Hydrauliköltank der Autobetonpumpe verbundene Hydraulikölrücklaufpumpe auf, die dazu ausgebildet ist Hydrauliköl vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe zum Zusatz-Hydrauliköltank des Zusatzaggregates durch die mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung zu fördern. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Autobetonpumpe des erfindungsgemäßen Systems eine zweite, von dem Rücklaufantriebsmotor angetriebene Hydraulikölrücklaufpumpe auf und das Zusatzaggregat weist einen Hydraulikölkühler und eine mit dem Hydraulikölkühler verbundene zweite Hydraulikrücklaufleitung auf, wobei die zweite Hydraulikölrücklaufpumpe dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl vom Hydrauliköltank der Autobetonpumpe durch den Hydraulikölkühler in den Hydrauliköltank des Zusatzaggregates zu fördern.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Figur 1 erfindungsgemäßes System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe mit einem Zusatzaggregat

Figur 2 Hydraulikplan des erfindungsgemäßen Systems Figur 3 Elektrischer Schaltplan des erfindungsgemäßen Systems Figur 4 Variante eines Hydraulikplans des erfindungsgemäßen Systems Figur 5 Variante eines elektrischen Schaltplans des erfindungsgemäßen Systems

Die Figur 1 zeigt eine Autobetonpumpe 100, ein Zusatzaggregat 200 und ein System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe 100 mit einem Zusatzaggregat 200 gemäß der Erfindung.

In den Figuren 1 und 2 sind alle Elemente, die bei einer konventionellen Autobetonpumpe 100 üblicherweise vorhanden sind, mit dem Bezugszeichen 1 XX versehen. Alle Elemente, die dem Zusatzaggregat 200 zuzuordnen sind, sind mit dem Bezugszeichen 2XX versehen. Die Autobetonpumpe 100 umfasst ein hydraulisch angetriebenes

Betonpumpsystem 110 zur Förderung von Beton und ein

Hydraulikpumpenantriebssystem 102 und einen Verbrennungsmotor 103 (Fig.2), wobei der Verbrennungsmotor 103 zum Antrieb des Hydraulikpumpenantriebssystem 102 und das Hydraulikpumpenantriebssystem 102 zum Antrieb des Betonpumpsystems 110 ausgebildet ist.

Die hier beispielhaft dargestellte Autobetonpumpe 100 verfügt über ein Betonpumpsystem 110, das auf einem Lkw-Fahrgestell 130 mit Fahrerhaus aufgebaut ist. Das Betonpumpsystem 110 umfasst verschiedene hydraulische Verbraucher 111, 112, 113, 114, 115, zum Beispiel ein Rührwerk 111 zum Durchmischen des Frischbetons im Einfülltrichter 116, eine Zweizylinderkolbenpumpe 114, beispielsweise bestehend aus Förderzylindern, die von Differentialhydraulikzylindern angetrieben werden und ein Betonumschaltventil 112. Statt einer Zweizylinderkolbenpumpe 114 könnte auch eine andere Pumptechnik eingesetzt werden, beispielsweise eine

Rotorschlauchpumpe. Weitere hydraulische Verbraucher des Betonpumpsystems 110 sind beispielsweise eine Abstützung 113 und ein Betonverteilermast 115. Die Autobetonpumpe 100 könnte zusätzlich mit einer hydraulisch angetriebenen Mischtrommel ausgestattet sein (Fahrmischerbetonpumpe) oder beispielsweise als eine auf einem Lkw-

Fahrgestell montierte einfache Betonpumpe ohne Mast und Abstützung ausgebildet sein.

Der Verbrennungsmotor 103 (Fig.2) des LKW-Fahrgestells 130 treibt im Fährbetrieb die Räder des LKW an. Sobald die Autobetonpumpe 100 den Arbeitsstandort erreicht hat, läuft nach dem Stand der Technik der

Verbrennungsmotor 103 weiter und wird für den Antrieb des Betonpumpsystems 110 verwendet. Für den Antrieb durch den Verbrennungsmotor 103 weist das Hydraulikpumpenantriebssystem 102 der Autobetonpumpe 100 eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen 102a1, 102a2, 102b, 102c, 102d (Fig.2) auf, die die hydraulischen Verbraucher 111, 112, 113, 114, 115 des Betonpumpsystems 110 über die Hydraulikversorgungsleitungen 109a-d antreiben. Die Hydrauliksteuerleitungen 109e und 109f dienen zur Steuerung der einstellbaren Hydraulikpumpen 102a und 102b durch die hydraulischen Verbraucher 113/115 und 114. Die Hydraulikpumpen 102a1, 102a2, 102b, 102c, 102d (Fig.2) saugen das Hydrauliköl für den Antrieb des Betonpumpsystems 110 aus einem Hydrauliköltank 108 (Fig.2) der Autobetonpumpe 100 an.

Das Zusatzaggregat 200 der erfindungsgemäßen Anordnung weist ein Zusatz- Hydraulikpumpenantriebsystem 202 zum hydraulischen Antrieb des Betonpumpsystems 110 der Autobetonpumpe 100 und einen Elektromotor 203 zum Antrieb des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebsystems 202 auf. Der Elektromotor 203 ist über eine Leistungsverteileinheit 205, eine Stromleitung 226 und einen Stecker 207 mit einem Stromanschluss, beispielsweise einem Baustellenstromverteiler 400, verbunden. Das Zusatzaggregat 200 kann beispielsweise zusätzlich einen optionalen Akkumulator 206 umfassen, der den Elektromotor 203, je nach Kapazität des Akkumulators 206, für einen gewissen Zeitraum alleine antreiben kann oder zusätzlichen Strom in Ergänzung zum Baustellenstrom zur Verfügung stellt um Leistungsspitzen des Betonpumpsystems 110 abzufangen. Der Akkumulator 206 kann, zum Beispiel in Pumppausen oder Phasen geringen Leistungsbedarfs des Betonpumpsystems 110, vom Baustellenstromverteiler 400 über die elektrische Leistungsverteileinheit 205 geladen werden. Die Kapazität des Akkumulators 206 könnte auch so groß sein, dass auf den Baustellenstromanschluss 400 vollständig verzichtet werden kann. Alternativ oder zusätzlich zum Akkumulator 206 könnte eine Brennstoffzelle verwendet werden. Der Akkumulator 206 kann beispielsweise auch ausserhalb des Zusatzaggregates 200 angeordnet sein. Der Baustellenstromverteiler 400 könnte auch um eine Brennstoffzelle oder einen elektrischen Akkumulator, beispielsweise zur Versorgung der gesamten Baustelle, ergänzt werden. Zusätzlich oder alternativ zum Akkumulator 206 könnte das Zusatzaggregat 200 einen Superkondensator zur Überbrückung kurzfristiger Leistungsspitzen aufweisen.

Das Zusatzaggregat 200 könnte beispielsweise auf einem Kleintransporter oder einem Anhänger montiert oder beispielsweise in einem Container angeordnet sein und wird für den Betrieb nah an der Autobetonpumpe 100, beispielsweise zwischen den Stützbeinen der Abstützung 113, abgestellt. Auch das Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem 202 des Zusatzaggregates 200 weist eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen 202a, 202b, 202c, 202d auf. Die hydraulischen Verbraucher 111, 112, 113, 114, 115 der Autobetonpumpe 100 sind mit einer Mehrzahl von Hydraulikversorgungsleitungen 209a-d mit der Mehrzahl von Hydraulikpumpen 202a, 202b, 202c, 202d des Zusatzaggregates 200 verbunden. Somit kann das Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem 202 des Zusatzaggregates 200 die hydraulischen Verbraucher 111, 112, 113, 114, 115 des Betonpumpsystems 110 der Autobetonpumpe 100 elektrisch antreiben und der Verbrennungsmotor 103 und das Hydraulikpumpenantriebssystem 102 der Autobetonpumpe 100 werden nicht für den Antrieb des Betonpumpsystems 110 benötigt. Mit den Hydrauliksteuerleitungen 209e, 209f von den hydraulischen Verbrauchern 113, 114, 115 zu den Hydraulikpumpen 202a, 202b werden hydraulisch Steuersignale übertragen. Beim Einsatz elektronisch geregelter Hydraulikpumpen 202a, 202b könnten diese Steuersignale alternativ auch elektrisch übertragen werden.

Das Zusatzaggregat 200 weist einen Zusatz-Hydrauliköltank 208 auf und der Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe und der Zusatz-Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 sind mit mindestens einer in Figur 1 punktiert dargestellten Hydraulikrücklaufleitung 209g miteinander verbunden um Hydrauliköl vom Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 zum Zusatz- Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 zu fördern.

In Figur 2 ist ein detaillierterer Hydraulikplan des erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Alle Elemente, die bei einer konventionell, das heisst, mit Verbrennungsmotor angetriebenen Autobetonpumpe 100 für den elektrischen Antrieb durch das Zusatzaggregat 200 zusätzlich vorgesehen beziehungsweise nachgerüstet werden müssen, sind hier mit den Bezugszeichen 3XX versehen, sofern diese nicht schon aus anderen Gründen an der Autobetonpumpe 100 vorhanden sind.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im Folgenden zunächst der Betrieb der Autobetonpumpe 100 mit dem Verbrennungsmotor 103 beschrieben. Das in Figur 2 dargestellte Hydraulikpumpenantriebssystem 102 der Autobetonpumpe 100, das vom Verbrennungsmotor 103 angetrieben wird, weist beispielsweise zwei Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2 auf, die im Verbrennungsmotorbetrieb gemeinsam über die Hydraulikversorgungsleitung 109a die Zweizylinderkolbenpumpe 114 des Betonpumpsystems 110 antreiben.

Aufgrund der großen Leistung des Verbrennungsmotors 103 weist die Autobetonpumpe 100 in diesem Beispiel zwei hintereinander angeordnete, d.h. mechanisch in Reihe betriebene Hydraulikpumpen 102a auf, um eine möglichst hohe Pumpleistung zu erzielen und damit die Leistung des Verbrennungsmotors 103 voll zu nutzen. Ferner führt eine Hydrauliksteuerleitung 109e von der Zweizylinderkolbenpumpe 114 zu den Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2 zur Steuerung der Leistung der einstellbaren Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2.

Die Hydraulikpumpe 102b treibt über die Hydraulikversorgungsleitung 109b den Betonverteilermast 115 und die Abstützung 113 an. Eine Hydrauliksteuerleitung 109f führt zusätzlich zurück zu der Hydraulikpumpe 102b, beispielsweise um den

Hydraulikdruck der Hydraulikpumpe 102b an den jeweils benötigten Versorgungsdruck des Betonverteilermastes 115 anzupassen.

Die als Regelpumpe ausgebildete Hydraulikpumpe 102c treibt das Beton- Umschaltventil 112 über einen nicht dargestellten zwischengeschalteten Hydraulikdruckspeicher über die Hydraulikversorgungsleitung 109c an. Die als Konstantflusspumpe ausgebildete Hydraulikpumpe 102d treibt über die Hydraulikversorgungsleitung 109d das Rührwerk 111 im Einfülltrichter 116 der Autobetonpumpe 100 an.

Alle Hydraulikpumpen 102a-d des Hydraulikpumpenantriebssystems 102 saugen das Hydrauliköl direkt aus dem Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 an. Von den hydraulischen Verbrauchern 111, 112, 113, 114, 115 fließt das Hydrauliköl über die Hydraulikrücklaufleitungen 121a-d zurück in den Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100.

Abhängig von der Ausstattung der Autobetonpumpe 100 könnte diese zusätzliche Hydraulikpumpen aufweisen. Falls die Autobetonpumpe 100 beispielsweise keinen Betonverteilermast 115 und keine Abstützung 113 aufweist, kann die entsprechende Hydraulikpumpe 102b entfallen. Im Falle einer Fahrmischerbetonpumpe könnte beispielsweise eine zusätzliche Hydraulikpumpe zum Antrieb einer Mischtrommel vorgesehen sein. Die Zuordnung der Hydraulikpumpen 102a-d ist zudem variabel, das heißt insbesondere, dass beispielsweise die Konstantflusspumpen 102c und 102d weitere hydraulische Verbraucher antreiben oder beispielsweise zu einer Hydraulikpumpe zusammengefasst werden können.

Im Folgenden wird der elektrische Antrieb der Autobetonpumpe 100 mittels des Zusatzaggregates 200 gemäß der Erfindung beschrieben. Das von einem Elektromotor 203 angetriebene Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem 202 des Zusatzaggregates 200 weist eine Hydraulikpumpe 202a auf, die über die Hydraulikversorgungsleitungen 209a und 109a die Zweizylinderkolbenpumpe 114 der Autobetonpumpe 100 antreibt. Die Hydraulikversorgungsleitung 209a ist für diesen Zweck beispielsweise mit einer Hydraulikschnellkupplung 304a und einem T-Anschlussstück mit der Versorgungsleitung 109a zu der Zweizylinderkolbenpumpe 114 verbunden. Eine Hydrauliksteuerleitung 209e führt von der Zweizylinderkolbenpumpe 114 zur Hydraulikpumpe 202a. Weil der das Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem 202 antreibende Elektromotor 203 aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung in der Regel eine kleinere Antriebsleistung (beispielsweise < 100 KW) als der Verbrennungsmotor 103 aufweist, kann die Antriebsleistung der Hydraulikpumpe 202a für den Antrieb der Zweizylinderkolbenpumpe 114 entsprechend kleiner dimensioniert werden als die gemeinsame Antriebsleistung der Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2, um so die zur Verfügung stehende elektrische Antriebsleistung möglichst effektiv zu nutzen. Zudem ergibt sich daraus eine Kostenersparnis für das Zusatzaggregat 200.

Die Hydraulikpumpen 202b, 202c und 202d treiben entsprechend die hydraulischen Verbraucher 111, 112, 113, 115 über die

Hydraulikversorgungsleitungen 209b, 209c und 209d an, mit der die Verbindung zwischen dem Zusatzaggregat 200 und der Autobetonpumpe 100 hergestellt wird. Insbesondere die Hydraulikpumpe 202c des Zusatzaggregates 200, die das Betonumschaltventil 112 antreibt, kann beispielsweise kleiner dimensioniert werden als die Hydraulikpumpe 102c der Autobetonpumpe 100, weil aufgrund der geringen Elektromotor-Antriebsleistung des Zusatzaggregates 200 die Zweizylinderkolbenpumpe 114 entsprechend langsamer arbeitet und mehr Zeit für den Ladevorgang des hydraulischen Druckspeichers für das Umschaltventil 112 bleibt. Auch hiermit kann die Effizienz des Zusatzaggregates 200 erhöht und

Kosten eingespart werden.

Das vom Verbrennungsmotor 103 angetriebene Hydraulikpumpenantriebssystem 102 der Autobetonpumpe 100 ist üblicherweise auf eine veränderliche Drehzahl des Verbrennungsmotors 103 ausgelegt, weil bei einer hohen Leistungsanforderung, beispielsweise von der Zweizylinderkolbenpumpe 114, die Motordrehzahl des Verbrennungsmotors 103 erhöht werden muss.

Dagegen kann das Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem 202 des Zusatzaggregates 200 vorteilhafterweise auf eine konstante Antriebsdrehzahl des Elektromotors 203 ausgelegt werden. Insbesondere ist dies der Fall, wenn es sich um einen Synchron-Elektromotor 103 handelt, der üblicherweise mit einer konstanten Drehzahl arbeitet und bei dieser konstanten Drehzahl sowohl eine hohe als auch eine niedrige Leistung abgeben kann, ohne dass dadurch Verluste entstehen. Das Wissen über die konstante Drehzahl des Elektromotors 203 kann zur weiteren Optimierung des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystems 202 verwendet werden.

Der Elektromotor 203 kann die Hydraulikpumpen 202a, 202b, 202c, 202d mit einem maximal verfügbaren Drehmoment antreiben. Dieses verfügbare maximale Drehmoment kann von der die Zweizylinder-Kolbenpumpe 114 antreibenden Hydraulikpumpe 202a, abzüglich des von den Hydraulikpumpen 202c und 202d konstant benötigten Drehmoments, vollständig für den Antrieb der Betonpumpe

114 genutzt werden. Wenn während des Pumpbetriebes der Betonverteilermast

115 verfahren wird und die Hydraulikpumpe 202b dafür Drehmoment vom Elektromotor 103 abgreift, kann beispielweise durch eine elektronische oder hydraulische Regelung die maximale Leistungsaufnahme der Hydraulikpumpe 202a für den Zeitraum der Verteilermastbewegung entsprechend begrenzt werden, um eine Überlastung des Elektromotors 103, beziehungsweise eine Unterversorgung des hydraulischen Antriebs der Autobetonpumpe 100 zu verhindern.

Die Hydraulikpumpen 202a-d des Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystems 202 saugen das für den Antrieb des Betonpumpsystems 110 benötigte Hydrauliköl aus dem Zusatz-Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 an.

Um zu verhindern, dass beim elektrischen Antrieb der Autobetonpumpe 100 durch die Hydraulikpumpen 202a-d des Zusatzaggregates 200 Hydrauliköl in die in dieser Betriebsart nicht aktiven Hydraulikpumpen 102a-d gedrückt wird, ist beispielsweise am Ausgang jeder Hydraulikpumpe 102a-d ein Rückschlagventil 301 a-d angeordnet. Zusätzlich zu den Hydraulikschnellkupplungen 304a-f weist das Hydrauliksystem der Autobetonpumpe 100 für den elektrischen Antrieb T- Hydraulik-Anschlusstücke für die Ankopplung der Hydraulikleitungen 302a-f auf.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Hydraulikpumpen 202a-d des Zusatzaggregates 200 den Hydraulikpumpen 102a-d der Autobetonpumpe 100 relativ eindeutig zugeordnet. Dies muss nicht immer der Fall sein. Zum Beispiel könnte mit dem in Figur 2 dargestellten Aufbau des Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystems 202 auch eine Autobetonpumpe 100 angetrieben werden, die keinen Betonverteilermast 115 und/oder keine Abstützung 113 aufweist. Die entsprechende Hydraulikpumpe 202b würde dann einfach nicht an das Betonpumpsystem 110 angeschlossen werden. Ebenso könnten einzelne Hydraulikpumpen des Zusatz-

Hydraulikpumpenantriebssystems 202 zu einer Hydraulikpumpe, beispielsweise mit größerer Leistung, zusammengefasst werden. Damit könnte eine der Hydraulikversorgungsleitungen 209a-d eingespart werden. Auf der Autobetonpumpe 100 kann der hydraulische Antriebsstrom dieser zusammengefassten Hydraulikpumpe dann wieder aufgeteilt werden. Ebenso wäre es denkbar, mit dem in Figur 2 gezeigten Aufbau des Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystems 202 beispielsweise eine

Fahrmischerbetonpumpe elektrisch anzutreiben, indem beispielsweise eine der Hydraulikpumpen 202a-d dem Mischertrommelantrieb zugeordnet wird. In der Figur 1 sind sämtliche Anschlüsse an der Autobetonpumpe 100 zur Verbindung mit dem Zusatzaggregat 200 auf der rechten Seite der Autobetonpumpe 100 angeordnet. Diese Anschlüsse können beispielsweise auch auf der linken oder auch auf beiden Seiten der Autobetonpumpe 100 angeordnet sein, um das Zusatzaggregat 200 wahlweise auf beiden Seiten der Autobetonpumpe 100 abzustellen und anzuschließen. Auch eine Anordnung der Anschlüsse an anderen Positionen der Autobetonpumpe 100 ist denkbar.

Aus der Figur 2 ist weiter ersichtlich, dass die Autobetonpumpe 100 für den elektrischen Antrieb durch das Zusatzaggregat 200 beispielsweise eine, von einem Rücklaufantriebsmotor 306 angetriebene, mit dem Flydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 verbundene Hydraulikölrücklaufpumpe 305a aufweist, die mit einer Saugleitung 309g mit dem Hydrauliktank 108 der Autobetonpumpe 100 verbunden ist. Der Rücklaufantriebsmotor 306 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Elektromotor ausgebildet. Die Hydraulikölrücklaufpumpe 305a fördert Hydrauliköl vom Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 zum Zusatz- Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 durch die mindestens eine Hydraulikrücklaufleitung 209g, 209h.

Der Rücklaufelektromotor 306 kann beispielsweise zusätzlich eine zweite Hydraulikölrücklaufpumpe 305b antreiben, die Hydrauliköl beispielsweise aus dem Hydrauliktank 108 über eine weitere Saugleitung 309h ansaugt und vom Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 über einen Hydraulikölfilter 215 und einen Hydraulikölkühler 210 zum Zusatz-Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 fördert. Die Fördermenge der Hydraulikölrücklaufpumpe 305b sollte beispielsweise auf die Nennleistung, des Hydraulikölfilters 215 abgestimmt sein, damit die durch den Hydraulikölfilter 215 geförderte Ölmenge nicht zu groß ist und der Hydraulikölfilter 215 dadurch zerstört wird. Die Fördermenge der Hydraulikölrücklaufpumpe 305b ist dann beispielsweise etwa halb so groß wie die Fördermenge der Hydraulikölrücklaufpumpe 305a.

Alternativ dazu könnte, bei Verwendung nur einer Hydraulikrücklaufleitung 209g, der Hydraulikölstrom auf dem Zusatzaggregat 200 in zwei Ströme aufgeteilt werden, wobei ein Strom direkt in den Zusatz-Hydrauliköltank 208 führt und ein weiterer Hydraulikstrom über den Hydraulikölkühler 210 und Hydraulikölfilter 215 in den Zusatzhydrauliköltank 208 führt. Alternativ kann der Hydraulikstrom noch weiter zum Hydraulikölkühler 210 und den Hydraulikölfilter 215 aufgeteilt werden.

Das Betonpumpsystem 110 der Autobetonpumpe 100 benötigt je nach Ausstattung Druckluft, um beispielsweise die Betonförderleitung abzusperren. Während des Betriebes mit dem Verbrennungsmotor 103 wird diese Druckluft mit einem vom Verbrennungsmotor 103 angetriebenen Kompressor, unter anderem auch für die Versorgung der Bremsanlage des Fahrgestells 130, erzeugt. Weil der Verbrennungsmotor 103 für die Drucklufterzeugung während des elektrischen Antriebs durch das Zusatzaggregat 200 nicht zur Verfügung steht, kann der Rücklaufelektromotor 306 beispielsweise auch einen Luft-Kompressor 311 , wie in Figur 2 dargestellt antreiben. Alternativ könnte der Kompressor 311 von einem separaten, auf der Autobetonpumpe 100 angeordnetem Elektromotor, angetrieben werden. Alternativ dazu könnte der Kompressor 311 auch auf dem Zusatzaggregat 200 angeordnet sein und zusätzlich von dem Elektromotor 203 oder einem separaten Elektromotor angetrieben werden. Bei der Anordnung des Kompressors 311 auf dem Zusatzaggregat 200 ist es erforderlich einen Druckluftschlauch zwischen dem Zusatzaggregat 200 und der Autobetonpumpe 100 vorzusehen.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 wird der Ventilator des Hydraulikölkühlers 210 von einem Elektromotor 217 angetrieben. Ferner weist das Zusatzaggregat 200 einen kontinuierlich arbeitenden Ölpegelsensor 212 auf. Anhand des Ausgangswertes des Ölpegelsensors 212 regelt die Steuereinheit 220 die Leistung beziehungsweise die Drehzahl des Rücklaufelektromotors 306, um den Hydraulikölpegel des Zusatz-Hydrauliköltanks 208, und damit indirekt auch den Hydraulikölpegel des Hydrauliköltanks 108, möglichst konstant zu halten. Alternativ oder zusätzlich könnte der Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 einen entsprechenden Füllstandsensor für die Regelung des Rücklaufs aufweisen.

Das Zusatzaggregat 200 weist ferner beispielsweise eine diskrete Füllstandssensorik 211 auf, die auf ein Erreichen eines minimalen oder maximalen Füllstandes des Zusatz-Hydrauliköltanks 208 anspricht und damit beispielsweise einen Nothalt bei Erreichen eines dieser Füllstände auslöst. Zusätzlich weist das Zusatzaggregat 200 beispielsweise einen Temperatursensor 213 auf, der die Temperatur des Hydrauliköls im Zusatzhydrauliköltank 208 erfasst. Ein weiterer Min-/Max-Temperatursensor 214 dient zur Steuerung des Einschaltzustandes des Elektromotors 217 des Hydraulikölkühlers 210 um das Hydrauliköl bei Erreichen einer Maximaltemperatur zu kühlen.

Zudem kann das Zusatzaggregat 200 einen Ölfiltersensor 216 aufweisen, der anhand der Druckdifferenz im Hydraulikölfilter 215 den Verschmutzungszustand des Hydraulikölfilters 215 erkennt und damit eine geeignete Reaktion der Steuereinheit 220 auslöst. Die Steuereinheit 220 des Zusatzaggregates 200 ist über den Anschlussstecker 312 mit der Steuerung 120 der Autobetonpumpe 100 verbunden.

Die Figur 3 zeigt beispielhaft eine mögliche elektrische Schaltung des erfindungsgemäßen Zusatzaggregates 200, der Autobetonpumpe 100 und des Systems zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe 100. Die Schaltung des Zusatzaggregates 200 weist einen Stromanschluss 207 auf, der beispielsweise an einen Baustellenstromverteiler 400 angeschlossen ist und optional einen Akkumulator 206, beispielsweise einen Hochspannungsakkumulator (200V-800V). Der Stromanschluss 207 und der Akkumulator 206 stellen jeweils einzeln oder alleine die elektrische Leistung, insbesondere zum Betrieb des Elektromotors 203, der das Zusatz- Hydraulikpumpenantriebssystem 202 des Zusatzaggregates 200 antreibt, bereit.

Eine elektrische Leistungsverteileinheit 205 teilt die vom Stromanschluss 207 und/oder vom Akkumulator 206 bereitgestellte elektrische Leistung insbesondere auf den Elektromotor 203 und den Hochspannungsakkumulator 206 auf. Zum Beispiel kann die Leistungsverteileinheit 205 einerseits die elektrische Leistung vom Stromanschluss 207 zum Antrieb des Elektromotors 203 direkt durchleiten. Für den Fall, dass der Elektromotor 203, beispielsweise in Pumppausen keine oder nur eine geringe elektrische Leistung benötigt, kann die Leistungsverteileinheit 205 auch elektrische Leistung vom Stromanschluss 207 zum Hochspannungsakkumulator 206 zum Aufladen desselben umleiten. Die Leistungsverteileinheit 205 kann beispielsweise vollständig auf Gleichstromtechnik basieren. Das heißt zum Beispiel, dass zwischen dem Stromanschluss 207, der üblicherweise Wechselspannung zur Verfügung stellt, und der Leistungsverteileinheit 205 ein Umrichter 224 von Wechselspannung auf Gleichspannung angeordnet ist. Der Akkumulator 206, der üblicherweise eine Gleichspannung zur Verfügung stellt, kann direkt mit der Leistungsverteileinheit 205 verbunden sein.

Der auf der Autobetonpumpe 100 angeordnete Rücklaufelektromotor 306 zum Antrieb der Hydraulikrücklaufpumpen 305a beziehungsweise 305b ist beispielsweise ein Wechselspannungsmotor 306 und wird über einen Wechselspannungsumwandler223 betrieben. Ebenso kann der Elektromotor 217 zum Antrieb des Hydraulikölkühlers 210 über einen Wechselspannungsumwandler 222 betrieben werden.

Ferner weist das Zusatzaggregat 200 beispielsweise einen Akkumulator 225 für Niederspannung, beispielsweise in 24- oder 48-Volt-Technik, für die Steuerungs und Regelungsaufgaben auf. Der Akkumulator 225 kann beispielsweise von der Leistungsverteileinheit 205 über den Gleichspannungswandler 221 mit elektrischer Energie versorgt werden. Der Akkumulator 225 dient insbesondere zur Versorgung der Steuereinheit 220 des Zusatzaggregates 200 und zur elektrischen Versorgung der Steuerung 120 der Autobetonpumpe 100 über den Versorgungsspannungsanschluss 310. Dadurch, dass beim elektrischen Betrieb der Autobetonpumpe 100 mit dem Zusatzaggregat 200 die Steuerung 120 der Autobetonpumpe 100 vom Akkumulator 225 mit elektrischer Spannung versorgt wird, wird sichergestellt, dass die Fahrzeugbatterie der Autobetonpumpe 100 nicht überlastet beziehungsweise entladen wird. Der Akkumulator 225 verhindert zudem, dass die Steuerung des Zusatzaggregates 200 bei Unterbrechung der Baustellenstromversorgung 400 und leerem oder nicht vorhandenem Akkumulator 206 stromlos ist.

Die Steuereinheit 220 ist mit einem Strom-/Leistungssensor 218 verbunden, der die vom Stromanschluss 207 entnommene elektrische Leistung an der Strom leitung 226 erfasst. Damit lässt sich beispielsweise der Baustellenstromanschluss 400 vor Überlastung schützen und beispielsweise kann die vom Baustellenstromanschluss 400 entnommene elektrische Leistung messtechnisch erfasst werden, beispielsweise um darauf basierend die Kosten für die entnommene elektrische Leistung abzurechnen.

Die Steuereinheit 220 kann beispielsweise zudem über weitere Steuerleitungen, beispielsweise einem CAN-Bus-System, mit den Akkumulatoren 206 und 225 sowie den Umwandlern 219, 221, 222, 223, 224 und der Leistungsverteileinheit 205 für verschiedenste Steuerungs- und Regelungsaufgaben verbunden sein. Ferner ist die Steuereinheit 220 über eine Steuerleitung über den Anschlussstecker 312 mit der Steuerung 120 verbunden. Die elektrische Steuerung des Zusatzaggregates 200 wurde in dem Ausführungsbeispiel anhand eines Wechselstrom-Elektromotors 103 und eines Wechselstrom-Baustromanschlusses dargestellt. Sowohl der Elektromotor 103 als auch der Baustellenstromanschluss könnten auf Gleichstromtechnik basieren. Die elektrische Steuerung des Zusatzaggregates 200 ist dann entsprechend anders aufgebaut.

Der Bediener der Autobetonpumpe 100 kann das Betonpumpsystem 110 beim elektrischen Betrieb mit dem Zusatzaggregat 200 wie gewohnt über die Steuerung 120, beispielsweise auch mit einer Fernsteuerung 122, steuern und bedienen. Wenn beispielsweise über die Fernsteuerung 122 der Betonverteilermast 115 verfahren wird, wird von der Hydraulikpumpe 202b des Zusatzaggregates 200 automatisch eine höhere Leistung abgerufen und diese auch zur Verfügung gestellt. Entsprechend hat eine vom Bediener über die Fernsteuerung 122 angeforderte Erhöhung der Förderleistung der Zweizylinderkolbenpumpe 114 zur Folge, dass das Fördervolumen der Hydraulikpumpe 202a automatisch erhöht wird.

Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Zweizylinderkolbenpumpe 114 arbeitet mit einem offenen hydraulischen Kreislauf, was insbesondere daran erkennbar ist, dass die Hydraulikpumpen 102a1 , 102a2 und 202a das Hydrauliköl nur in eine Richtung fördern. Eine Zweizylinderkolbenpumpe 114 kann aber beispielsweise auch in einem geschlossenem Hydraulikkreislauf mit einer Reversierpumpe, die abwechselnd in beide Richtungen fördert, und einer Speisepumpe betrieben werden. Um eine entsprechende Zweizylinderkolbenpumpe 114 anzutreiben, kann das Zusatzaggregat 200 beispielsweise alternativ zu der Hydraulikpumpe 202a eine entsprechende Reversierpumpe und eine Speisepumpe aufweisen. Das Zusatzaggregat 200 kann zudem dazu ausgebildet sein, das

Betonpumpsystem 110 der Autobetonpumpe 100 parallel zum

Verbrennungsmotorantrieb der Autobetonpumpe 100 anzutreiben. Das heißt beispielsweise, dass das Zusatzaggregat 200 das Betonpumpsystem 110 bei geringem Leistungsbedarf des Betonpumpsystems 110, zum Beispiel beim Abstützen der Autobetonpumpe 100 und beim Ausfalten des

Betonverteilermastes 115, alleine antreibt. Sobald die Zweizylinderkolbenpumpe 114 in Betrieb genommen oder eine hohe Förderleistung der

Zweizylinderkolbenpumpe 114 gefordert wird, kann der Verbrennungsmotor 103 zusätzlich zum Zusatzaggregat 200 in Betrieb genommen werden. Die Figur 4 zeigt eine Variante eines Hydraulikplans eines erfindungsgemäßen Systems, bei dem nur eine Hydraulikrücklaufpumpe 305 das Hydrauliköl vom Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 zum Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 zurückfördert. Die Hydraulikrücklaufpumpe 305 wird von einem Rücklaufantriebsmotor 307, der in diesem Ausführungsbeispiel als Hydraulikmotor 307 ausgebildet ist, angetrieben. Der Hydraulikpumpenstrang 202 des Zusatzaggregates enthält in diesem Ausführungsbeispiel eine weitere Hydraulikpumpe 202e, die zwischen den Hydraulikpumpen 202b und 202c angeordnet ist. Die damit ebenfalls vom Elektromotor 203 angetriebene Hydraulikpumpe 202e ist über eine weitere Hydraulikleitung 209g mit dem Rücklaufhydraulikmotor 307 für dessen Antrieb verbunden, so dass die Hydraulikrücklaufpumpe 305 letztendlich von der Hydraulikpumpe 202e, beziehungsweise dem Elektromotor 203 angetrieben wird.

Für die Kühlung des Hydrauliköls wird das Antriebsöl des Hydraulikmotors 307 bei diesem Ausführungsbeispiel über den Hydraulikölfilter 105 und den Hydraulikölkühler 107 der Autobetonpumpe 100 in den Hydrauliköltank 108 gefördert. Damit wird zwar nur eine geringere Ölmenge gekühlt, als beim Antrieb durch den Verbrennungsmotor 103, aber aufgrund der geringeren Antriebsleistung des Zusatzaggregates 200 ist die benötigte Kühlleistung entsprechend reduziert. Beim Betrieb mit dem Verbrennungsmotor 103 fördert eine nicht dargestellte zusätzliche Hydraulikpumpe des Hydraulikpumpenstranges 102 das Hydrauliköl vom Tank 108 über den den Ölfilter 105 und den Hydraulikölkühler 107 zurück in den Tank 108. Diese nicht dargestellte Hydraulikpumpe ist für den Betrieb durch das Zusatzaggregat 200 durch ein nicht dargestelltes Rückschlagventil von dem Antrieb des Hydraulikmotors 307 getrennt. Der beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 notwendige zusätzliche Hydraulikölkühler 210 und Hydraulikölfilter 215 des Zusatzaggregates 200 entfallen somit. Die Steuereinheit 220 des

Zusatzaggregates 200 ermittelt ständig mindestens den Hydraulikölfüllstand des Zusatz-Hydrauliköltanks 208 und regelt in diesem Ausführungsbeispiel die Leistung des Hydraulikmotors 307 über die Leistungsverstellung der Hydraulikpumpe 202e, die den Hydraulikmotor 307 mit Hydrauliköl versorgt. Alternativ könnte auch eine von der Steuerung 120 ansteuerbare regelbare Hydraulikpumpe 307 für diesen Zweck eingesetzt werden. Ein elektrisch angetriebener Kühlventilator des Hydraulikölkühlers 107 der Autobetonpumpe 100 kann beispielsweise mit elektrischer Antriebsenergie vom Zusatzaggregat 200 versorgt werden. Im Falle eines hydraulischen Antriebs des Kühlventilators kann dieser beispielsweise, wie der Rücklaufhydraulikmotor 307, vom

Zusatzaggregat 200 mit hydraulischer Energie versorgt werden.

Um die Druckluftversorgung der Autobetonpumpe 100 sicherzustellen, ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ein von einem Elektromotor 228 angetriebener Luftkompressor 227 vorgesehen, der die Druckluft über eine Verbindungsleitung zur Autobetonpumpe 100 fördert. Der Luftkompressor 227 könnte alternativ auch am Hydraulikpumpenstrang 202 angeordnet sein und vom Elektromotor 203 angetrieben werden. Alternativ könnte ein Hydraulikmotor den Kompressor antreiben.

Die Figur 5 zeigt einen alternativen elektrischen Schaltplan zur Energieversorgung des Zusatzaggregates 200 des erfindungsgemäßen Systems zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe 100. Im Gegensatz zu dem Schaltplan gemäß der Figur 3 wird hier auf die Darstellung der Niedervolt-Spannungsversorgung aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Dafür ist in der Figur 5 der für die Kühlung der Komponenten notwendige Kühlkreislauf 231 mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Hochvolt- Spannungsversorgung (Wechsel- und Gleichstrom) ist in der Figur 5 mit durchgezogenen Linien dargestellt und Steuerleitungen mit punktierten Linien.

Der wesentliche Unterschied der elektrischen Ansteuerung bei Figur 5 im Vergleich zu Figur 3 besteht darin, dass zwei Stromanschlüsse 207a und 207b vorgesehen sind. Hierbei kann es sich um identische Stromanschlüsse handeln (z.B. jeweils 440V/63A Drehstrom) oder um Stromanschlüsse mit unterschiedlichen Leistungsdaten. Wenn die Baustellenstromversorgung den Anschluss beider Stromanschlüsse 207a und 207b erlaubt, kann der Elektromotor 203 mit entsprechend höher elektrischer Leistung angetrieben werden, so dass auch die Autobetonpumpe 100 den Beton mit höherer Leistung fördern kann. Falls nur ein Baustellenstromanschluss zur Verfügung steht, wird das Zusatzaggregat 200 mit entsprechend geringerer elektrischer Leistung versorgt.

Von den Stromanschlüssen 207a und 207b führt jeweils eine Strom leitung zu den zwei Umrichtern 224a und 224b, um die Wechselspannungen der Baustellenstromanschlüsse in eine Hochvolt-Gleichspannung, beispielsweise 655 Volt DC, umzuwandeln. Jeder Umrichter 224a und 224b besteht beispielsweise aus einem oder mehreren parallel geschalteten handelsüblichen Hochspannungs-Ladegeräten. In dem hier beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Stromanschlüsse 207a und 207b identisch, so dass sich auch identische Umrichter 224a und 224b ergeben. Für den Fall, dass einer der Stromanschlüsse 207a oder 207b beispielsweise für eine geringere elektrische Wechselspannung, Stromstärke oder auch für einen Gleichspannungsanschluss ausgelegt ist (z.B. eine CCS- Gleichspannungsversorgung, wie sie zum Laden von Elektrofahrzeugen bekannt sind), werden die Umrichter 224a und 224b unterschiedlich ausfallen oder können unter Umständen völlig entfallen.

Die Umrichter 224a und 224b versorgen sowohl den Akkumulator 206 als auch den Umrichter 219, der den Elektromotor 203 mit elektrischem Wechselstrom versorgt, mit Hochvolt-Gleichspannung. Die mit einer Ein- und Ausgabeeinheit 227 verbundene Steuereinheit 220 steuert, angepasst an die jeweilige Betriebssituation, über die punktiert dargestellten Steuerleitungen die Stromaufnahme und die Stromabgabe der Umrichter 224a, 224b, des Hochspannungsakkumulators 206 und des Umrichters 219. Wenn beispielsweise der Elektromotor 203 keine oder nur eine geringe elektrische Leistung aufgrund einer Pumpunterbrechung der Autobetonpumpe 100 benötigt, kann die Steuereinheit 220 den Akkumulator 206 dazu veranlassen, überschüssige Leistung der Stromanschlüsse 207a und 207b zum Laden zu verwenden. Wenn während des Pumpbetriebes eine hohe elektrische Antriebsleistung für den Elektromotor 203 benötigt wird, kann diese Leistung parallel vom Akkumulator 206 und von den Umrichtern 224a und 224b zur Verfügung gestellt werden. Die Steuereinheit 220, kann beispielsweise SPS-basiert und über CAN-Schnittstellen mit den einzelnen Modulen verbunden sein. Ein Erdschlusswächter 232 prüft das System ständig auf Erdschlüsse und andere Fehlströme und kann bei Bedarf eine Not-Abschaltung auslösen.

Das Zusatzaggregat 200 verfügt zudem über einen nicht dargestellten Notauskreis. Dass heißt, dass bei Betätigung eines Not-Aus-Schalters oder Tasters, der mit der Steuereinheit 220 verbunden ist, alle oder Teile der Funktionen des Zusatzaggregates 200 abgeschaltet werden. Ferner meldet die Steuereinheit 220 des Zusatzaggregates die Not-Aus-Betätigung am Zusatzaggregat 200 an die Steuerung 120 der Autobetonpumpe 100, so dass auch an der Autobetonpumpe automatisch ein Not-Aus ausgelöst wird. Umgekehrt führt eine Betätigung eines Not-Aus-Tasters an der Autobetonpumpe 100 auch zu der Auslösung eines Not-Aus am Zusatzaggregat 200.

Der beispielhaft dargestellte Kühlkreislauf 231 für die Flüssigkeitskühlung der Komponenten, beinhaltet eine von einem Niedervolt-Elektromotor angetriebene Pumpe 229 und einen Kühler 230. Die Kühlflüssigkeit wird zunächst zum Akkumulator 206 gefördert, der bezüglich der Kühlung am anspruchsvollsten ist. Vom Akkumulator 206 wird die Kühlflüssigkeit parallel zu den Umrichtern 224a und 224b und zum Umrichter 219 geleitet um zum Schluss durch den Elektromotor 203 zum Kühler 230 zu gelangen. Abhängig vom Kühlleistungsbedarf und der Temperaturempfindlichkeit der einzelnen Komponenten sind andere Verläufe des Kühlkreislaufs 231 denkbar.

Es ist darauf hinzuweisen, dass hier jeweils zwei beispielhafte Ausführungen der Hydraulik (Figuren 2 und 4) und der Elektrik (Figuren 3 und 5) vorgestellt wurden. Beliebige, dem Fachmann geläufige, technologisch sinnvolle Anpassungen und Kombinationen der hier gezeigten Ausführungsbeispiele könnten sowohl an der Hydraulik als auch am elektrischen Antrieb, vorgenommen werden, ohne von der Grundidee der Erfindung abzuweichen.

Bezuaszeichenliste

100 Autobetonpumpe

102 Hydraulikpumpenantriebssystem I (Autobetonpumpe)

102a-d Hydraulikpumpen

103 Verbrennungsmotor

105 Ölfilter Autobetonpumpe

107 Hydraulikölkühler Autobetonpumpe

108 Hydrauliköltank Autobetonpumpe

109a-d Hydraulikversorgungsleitung

109e,f Hydrauliksteuerleitung

110 Betonpumpsystem 111 Rührwerk

112 Betonumschaltventil

113 Abstützung

114 Zweizylinderkolbenpumpe 115 Betonverteilermast

116 Einfülltrichter 20 Steuerung Autobetonpumpe 30 LKW-Fahrgestell 21a-d Hydraulikrücklaufleitungen Autobetonpumpe22 Fernsteuerung Autobetonpumpe 200 Zusatzaggregat

202 Zusatz-Hydraulikpumpenantriebssystem 202a-e Hydraulikpumpen

203 Elektromotor 205 Leistungsverteileinheit

206 Akkumulator Hochspannung

207 Stromanschluss

208 Zusatz-Hydrauliköltank

209a-d Hydraulikversorgungsleitung 209 e,f Hydrauliksteuerleitung 209g, h Hydraulikrücklaufleitung

210 Hydraulikölkühler

211 Min-/Max Sensor Ölpegel 212 Ölpegelsensor

213 Temperatursensor

214 Min-/Max Sensor Temperatur

215 Hydraulikölfilter

216 Ölfiltersensor 217 Elektromotor Ölkühler

218 Strom-/Leistungssensor

220 Steuereinheit Zusatzaggregat

221 Gleichspannungswandler

222 Wechselspannungsumwandler 223 Wechselspannungsumwandler

224 Umrichter Wechselspannung/Gleichspannung

225 Akkumulator (24V/48V)

226 Strom leitung

227 Ein-/Ausgabeeinheit 228 E-Motor Kompressorantrieb

229 Kühlpumpe

230 Kühler

231 Kühlkreislauf

232 Erdschlusswächter 301 a-e Rückschlagventile

304a - d Hydraulik-Schnellkupplung Versorgung 304 e, f Hydraulik-Schnellkupplung Steuerung

304 g,h Hydraulik-Schnellkupplung Rücklauf

305a Hydraulikrücklaufpumpe Tank

305b Hydraulikrücklaufpumpe Ölkühler

305 Hydraulikrücklaufpumpe (alternativ)

306 Rücklaufantriebsmotor, elektrisch

307 Rücklaufantriebsmotor, hydraulisch

308 Anschluss Rücklaufelektromotor09g, h Saugleitung Rücklaufpumpe

310 Versorgungsspannungsanschluss

311 Luftkompressor

312 Steueranschluss 400 Baustellenstromverteiler

- Patentansprüche -