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Patent Searching and Data


Title:
AUXILIARY UNIT AND SYSTEM FOR ELECTRICALLY DRIVING A TRUCK-MOUNTED CONCRETE PUMP, AND TRUCK-MOUNTED CONCRETE PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/156581
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system comprising a truck-mounted concrete pump (100) and an auxiliary unit (200), wherein the truck-mounted concrete pump (100) has a hydraulically driven concrete pump system (110) for conveying concrete, a hydraulic drive pump system (102) and a combustion engine (103), wherein the combustion engine (103) of the truck-mounted concrete pump (100) is designed for driving the hydraulic drive pump system (102) and the hydraulic drive pump system (102) is designed for driving the concrete pump system (110). The object of the invention is to provide an electric drive for a truck-mounted concrete pump, with which a truck-mounted concrete pump with a combustion engine drive can be alternatively simply electrically driven. The invention achieves this objective in that the auxiliary unit (200) is provided for electrically driving the truck-mounted concrete pump (100) and has a hydraulic pump (202) and an electric motor (203), wherein the electric motor (203) is designed for driving the hydraulic pump (202) of the auxiliary unit (200), wherein the hydraulic pump (202) of the auxiliary unit (200) is designed such that is can be reversibly connected to the truck-mounted concrete pump (100) for driving the hydraulic drive pump system (102) of the truck-mounted concrete pump (100). The invention also relates to a truck-mounted concrete pump (100), an auxiliary unit (200) for a truck-mounted concrete pump (100) and the use of an auxiliary unit (200) for electrically driving the truck-mounted concrete pump (200).

Inventors:
LEHMANN ANDREAS (DE)
FINK MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/054007
Publication Date:
August 24, 2023
Filing Date:
February 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SCHWING GMBH F (DE)
International Classes:
F04B15/02; E04G21/04; F04B17/03; F04B17/05
Foreign References:
CN201677732U2010-12-22
DE102018214965A12020-03-05
US20180229860A12018-08-16
DE102020121360A12022-02-17
US20210310412A12021-10-07
US11209029B22021-12-28
US9850671B22017-12-26
DE102018214965A12020-03-05
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT PARTMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. System umfassend eine Autobetonpumpe (100) und ein Zusatzaggregat (200), wobei die Autobetonpumpe (100) ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem (110) zur Förderung von Beton, ein Hydraulikantriebspumpsystem (102) und einen Verbrennungsmotor (103) aufweist, wobei der Verbrennungsmotor (103) der Autobetonpumpe (100) zum Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems (102) und das Hydraulikantriebspumpsystem (102) zum Antrieb des Betonpumpsystems (110) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) zum elektrischen Antrieb der Autobetonpumpe (100) vorgesehen ist und eine Hydraulikpumpe (202) und einen Elektromotor (203) aufweist, wobei der Elektromotor (203) zum Antrieb der Hydraulikpumpe (202) des Zusatzaggregates (200) ausgebildet ist, wobei die Hydraulikpumpe (202) des Zusatzaggregates (200) für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems (102) der Autobetonpumpe (100) mit der Autobetonpumpe (100) reversibel verbindbar ausgebildet ist.

2. System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Zusatzaggregat (200) antreibbare Autobetonpumpe (100) einen Hydraulikmotor (300) zum zusätzlichen Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystem (102) der Autobetonpumpe (100) aufweist, wobei die Hydraulikpumpe (202) des Zusatzaggregates (200) mit dem Hydraulikmotor (300) der Autobetonpumpe (100) für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems (102) der Autobetonpumpe (100) über Hydraulikölleitungen (209a, 209b, 305a, 305b) reversibel verbindbar ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (200) einen Hydrauliköltank (208) zur Aufnahme des von dem Hydraulikmotor (300) der Autobetonpumpe (100) zurückgeführten Hydrauliköls aufweist.

4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikpumpe (202) des Zusatzaggregates (200) dazu ausgebildet ist, Hydrauliköl aus dem Hydrauliköltank (208) des Zusatzaggregates (200) anzusaugen.

5. Autobetonpumpe (100), aufweisend ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem (110) zur Förderung von Beton, ein Hydraulikantriebspumpsystem (102) und einen Verbrennungsmotor (103), wobei der Verbrennungsmotor (103) zum Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystem (102) ausgebildet ist und das Hydraulikantriebspumpsystem (102) zum Antrieb des Betonpumpsystems (110) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Autobetonpumpe (100) einen Hydraulikmotor (300) aufweist, wobei der Hydraulikmotor (300) zusätzlich zum Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems (102) ausgebildet ist.

6. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikmotor (300) der Autobetonpumpe (100) mit einer von einem Elektromotor (203) angetriebenen Hydraulikpumpe (202) eines Zusatzaggregates (200) für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems (102) reversibel verbindbar ausgebildet ist.

7. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikantriebspumpsystem (102) der Autobetonpumpe (100) mehrere mechanisch miteinander gekoppelte Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) aufweist, wobei der Hydraulikmotor (300) zum Antrieb der miteinander gekoppelten Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) ausgebildet ist.

8. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikmotor (300) zwischen dem Verbrennungsmotor (103) und den miteinander gekoppelten Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) des Hydraulikantriebspumpsystems (102) angeordnet ist.

9. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verbrennungsmotor (103) und dem Hydraulikmotor (300) eine Kupplung (301 ) angeordnet ist, die zur An- und Abkupplung des Hydraulikmotors (300) vom Verbrennungsmotors (103) ausgebildet ist.

10. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikantriebspumpsystem (102) der Autobetonpumpe (100) mehrere in Reihe angeordnete und mechanisch mit einander gekoppelte Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) aufweist und der Hydraulikmotor (300) zwischen zwei der Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) des Hydraulikantriebspumpsystems (102) angeordnet ist.

11. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikmotor (300) über ein Umlenkgetriebe (302) zwischen zwei Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) angeordnet ist.

12. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hydraulikmotor (300) und dem Hydraulikantriebspumpsystem (102) ein Verteilerschaltgetriebe (303) zur Ankopplung des Hydraulikmotors (300) an das Hydraulikantriebspumpsystem (102) angeordnet ist.

13. Autobetonpumpe (100) nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikantriebspumpsystem (102) mehrere mechanisch miteinander gekoppelte Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) aufweist, wobei eine der Hydraulikpumpen (102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d) des Hydraulikantriebspumpsystems (102) zusätzlich als Hydraulikmotor (300) ausgebildet ist und weiterhin dazu ausgebildet ist, das restliche Hydraulikantriebspumpsystem (102) anzutreiben.

14. Zusatzaggregat zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 13, wobei das Zusatzaggregat (200) eine von einem Elektromotor (203) des Zusatzaggregates (200) angetriebene Hydraulikpumpe (202) aufweist, die zum hydraulischen Antrieb eines Hydraulikmotors (300) der Autobetonpumpe (100) mit diesem über Hydraulikölleitungen (209a, 209b, 305a, 305b) verbindbar ist.

15. Verwendung eines Zusatzaggregates (200), das eine von einem Elektromotor (203) angetriebene Hydraulikpumpe (202) aufweist, zum hydraulischen Antrieb eines Hydraulikmotors (300) einer von dem Zusatzaggregat (200) separaten Autobetonpumpe (100).

16. Verwendung nach Anspruch 15, wobei die Hydraulikpumpe (202) des Zusatzaggregates (200) zum hydraulischen Antrieb eines Hydraulikmotors (300) der Autobetonpumpe (100) mit diesem über Hydraulikölleitungen (209a, 209b, 305a, 305b) reversibel verbunden wird. - Zusammenfassung -

Description:
Zusatzaaareaat und System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonoumoe und Autcbetcnpumpe

Die Erfindung betrifft ein Zusatzaggregat für den elektrischen Antrieb einer Autcbetcnpumpe. Außerdem betrifft die Erfindung eine Autobetonpumpe, die von einem solchen Zusatzaggregat elektrisch antreibbar ist, sowie ein System aus einer Autobetonpumpe und einem Zusatzaggregat, das die Autobetonpumpe elektrisch antreibt.

Zur Reduktion des Ausstoßes von unerwünschten Abgasen und klimaschädlichem Kohlendioxid ist es wünschenswert, eine Autobetonpumpe, deren Betonpumpsystem in der Regel von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, auf der Baustelle elektrisch anzutreiben.

Die Patentanmeldung DE 10 2018 214 965 A1 offenbart eine Autobetonpumpe mit einem Hydraulikantriebspumpsystem zum Antrieb des Betonpumpsystems der Autobetonpumpe, wobei das Hydraulikantriebspumpsystem wahlweise von einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor angetrieben wird. Für diesen Zweck wird die Autobetonpumpe mit einem zusätzlichen Elektromotor ausgestattet. Das Hydraulikantriebspumpsystem der Autobetonpumpe ist für den Antrieb mit einem Verbrennungsmotor mit einer Leistung von über 200 Kilowattstunden ausgelegt, während der Elektromotor aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung das Hydraulikantriebspumpsystem oft nur mit einer Leistung unter 100 Kilowattstunden antreiben kann. Es hat sich gezeigt, dass für den Antrieb des Betonpumpsystems der Autobetonpumpe mit einem auf der Autobetonpumpe angeordneten Elektromotor keine ausreichende Antriebsleistung zur Verfügung gestellt werden kann, weil einerseits die auf einer Baustelle verfügbare elektrische Antriebsleistung nicht ausreicht und der zur Verfügung stehende Einbauraum auf der Autobetonpumpe nicht ausreicht, um einen leistungsstärkeren Elektromotor zu installieren. Zudem benötigt ein leistungsstarker Elektromotor, zum Beispiel eine Synchronmaschine, eine zusätzliche Flüssigkeitskühlung, die zusätzlich auf der Autobetonpumpe untergebracht werden muss. Weiterhin ist eine sehr große, unter Umständen hydraulisch angetriebene Kabeltrommel auf der Autobetonpumpe für die elektrische Anschlussleitung für den Elektromotor notwendig.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Antrieb für eine Autobetonpumpe anzugeben, mit dem eine Autobetonpumpe mit einem Verbrennungsmotorantrieb alternativ einfach elektrisch angetrieben werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , eine Autobetonpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 5, die von diesem Zusatzaggregat elektrisch antreibbar ist, sowie durch ein Zusatzaggregat für eine solche Autobetonpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 14.

Die Erfindung schlägt ein Zusatzaggregat vor, das zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe geeignet ist, wobei die Autobetonpumpe ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem zur Förderung von Beton und ein Hydraulikantriebspumpsystem und einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei der Verbrennungsmotor der Autobetonpupe zum Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems und das Hydraulikantriebspumpsystem zum Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist. Die Erfindung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat eine Hydraulikpumpe und einen Elektromotor zum Antrieb der Hydraulikpumpe aufweist, wobei die Hydraulikpumpe des Zusatzaggregates für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems der Autobetonpumpe mit der Autobetonpumpe reversibel verbindbar ausgebildet ist.

Dadurch, dass das Zusatzaggregat eine Hydraulikpumpe und einen Elektromotor zum Antrieb der Hydraulikpumpe aufweist und die Hydraulikpumpe für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems der Autobetonpumpe mit der Autobetonpumpe reversibel verbindbar ist, kann eine Autobetonpumpe konventioneller Bauart sehr einfach auf einer Baustelle elektrisch angetrieben werden. An der Autobetonpumpe sind nur wenige Änderungen notwendig, um den elektrischen Betrieb zu ermöglichen. Die Autobetonpumpe kann einfach beispielsweise mit Hydraulikölleitungen an das Zusatzaggregat angeschlossen werden, um das Betonpumpsystem der Autobetonpumpe elektrisch anzutreiben. Optional können für diese reversible Verbindung geeignete Schnellkupplungen verwendet werden, die mit geringem Aufwand und in kurzer Zeit je nach Bedarf verbunden und getrennt werden können.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die vom Zusatzaggregat antreibbare Autobetonpumpe einen Hydraulikmotor zum zusätzlichen Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems der Autobetonpumpe auf, wobei die Hydraulikpumpe des Zusatzaggregates mit dem Hydraulikmotor der Autobetonpumpe für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems der Autobetonpumpe verbindbar ist. Der Hydraulikmotor auf der Autobetonpumpe schafft eine sehr einfache Möglichkeit, das Zusatzaggregat zum elektrischen Antrieb des Hydraulikpumpenantriebes einzusetzen.

Vorteilhafterweise weist das Zusatzaggregat einen Hydrauliköltank zur Aufnahme des vom Hydraulikmotor der Autobetonpumpe zurückgeführten Hydrauliköls auf. Dadurch kann das von der Hydraulikpumpe des Zusatzaggregates zum Hydraulikmotor der Autobetonpumpe geförderte Hydrauliköl einfach zum Zusatzaggregat zurückgeführt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Hydraulikpumpe des Zusatzaggregates dazu ausgebildet, Hydrauliköl aus dem Hydrauliköltank des Zusatzaggregates anzusaugen. Dadurch, dass die Hydraulikpumpe des Zusatzaggregates das für den Betrieb benötigte Hydrauliköl direkt aus dem Hydrauliköltank des Zusatzaggregates ansaugen kann, entfällt das Erfordernis einer langen Saugleitung vom Hydraulikmotor des Zusatzaggregates zum Hydrauliköltank der Autobetonpumpe, die einen verhältnismäßig großen Querschnitt haben müsste und deshalb nur mit größerem Aufwand an die Autobetonpumpe angeschlossen werden könnte. Die Erfindung ist ferner durch eine Autobetonpumpe gekennzeichnet, die ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem zur Förderung von Beton und ein Hydraulikantriebspumpsystem und einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei der Verbrennungsmotor zum Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems und das Hydraulikantriebspumpsystem zum Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist, wobei die Autobetonpumpe einen Hydraulikmotor aufweist, der zum zusätzlichen Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems ausgebildet ist. Das heißt, dass das Betonpumpsystem der Autobetonpumpe wahlweise von dem Verbrennungsmotor der Autobetonpumpe oder von dem Hydraulikmotor angetrieben werden kann, wodurch die Möglichkeit eröffnet wird, eine weitere Antriebsquelle, beispielsweise eine elektrisch angetriebene Antriebsquelle, einzusetzen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Hydraulikmotor der Autobetonpumpe mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Hydraulikpumpe eines Zusatzaggregates für den Antrieb des Betonpumpsystems reversibel verbindbar ausgebildet. Dadurch, dass der Hydraulikmotor der Autobetonpumpe mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Hydraulikpumpe für den Antrieb des Betonpumpsystems ausgebildet ist, kann das Betonpumpsystem sehr einfach elektrisch angetrieben werden und der Verbrennungsmotor der Autobetonpumpe muss beim Arbeitsbetrieb auf der Baustelle nicht mehr in Betrieb sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Hydraulikantriebspumpsystem der Autobetonpumpe mehrere mechanisch miteinander gekoppelte Hydraulikpumpen auf, wobei der Hydraulikmotor zum Antrieb der miteinander gekoppelten Hydraulikpumpen ausgebildet ist. Somit reicht ein Hydraulikmotor zum Antrieb aller Hydraulikpumpen des Hydraulikantriebspumpsystems der Autobetonpumpe aus.

Vorteilhafterweise ist der Hydraulikmotor der Autobetonpumpe zwischen dem Verbrennungsmotor und den miteinander gekoppelten Hydraulikpumpen des Hydraulikantriebspumpsystems angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass im Prinzip nur die Antriebswelle vom Verbrennungsmotor zum Hydraulikantriebspumpsystem unterbrochen werden muss, um den Hydraulikmotor dort einzukoppeln. Der Hydraulikmotor könnte aber auch direkt auf der Antriebswelle vom Verbrennungsmotor zum Hydraulikantriebspumpsystem angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem Verbrennungsmotor der Autobetonpumpe und dem Hydraulikmotor eine Kupplung angeordnet ist, die zur An- und Abkopplung des Hydraulikmotors vom Verbrennungsmotors ausgebildet ist. Dadurch kann der Hydraulikmotor vom Verbrennungsmotor während des elektrischen Betriebes durch das Zusatzaggregat entkoppelt werden und das Hydraulikpumpensystem alleine antreiben, ohne, dass sich die zum Verbrennungsmotor führende Antriebswelle dreht.

Vorteilhafterweise weist das Hydraulikantriebspumpsystem der Autobetonpumpe mehrere in Reihe angeordnete und mechanisch miteinander gekoppelte Hydraulikpumpen auf und der Hydraulikmotor ist zwischen zwei dieser Hydraulikpumpen angeordnet. So kann der Hydraulikmotor quasi in das Hydraulikantriebspumpsystem integriert werden, wobei der Hydraulikpumpenstrang, der durch die Hydraulikpumpen des Hydraulikantriebspumpsystems gebildet ist, für den Antrieb durch den Hydraulikmotor nur unwesentlich verlängert wird.

Vorteilhafterweise ist der Hydraulikmotor über ein Umlenkgetriebe zwischen zwei Hydraulikpumpen angeordnet. Weil ein Umlenkgetriebe in der Regel etwas schmaler als ein Hydraulikmotor ist, kann durch diese Maßnahme die Verlängerung des Hydraulikpumpenstranges noch etwas kürzer ausfallen, als wenn der Hydraulikmotor direkt zwischen den Hydraulikpumpen angeordnet wird.

Vorteilhafterweise ist zwischen dem Hydraulikmotor und dem Hydraulikantriebspumpsystem ein Verteilerschaltgetriebe zur Ankopplung des Hydraulikmotors an das Hydraulikantriebspumpsystem angeordnet. Ein Verteilerschaltgetriebe ermöglicht es, den Hydraulikmotor sehr einfach an das Hydraulikantriebspumpsystem anzukoppeln. Zudem kann das Verteilerschaltgetriebe auch zur An- und Abkopplung des Verbrennungsmotors an das Hydraulikantriebspumpsystems verwendet werden. Über das Verteilerschaltgetriebe können der Hydraulikmotor und der Verbrennungsmotor das Hydraulikantriebspumpsystem gemeinsam oder jeweils alleine antreiben.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Hydraulikantriebspumpsystem mehrere mechanisch miteinander gekoppelte Hydraulikpumpen auf, wobei eine der Hydraulikpumpen zusätzlich als Hydraulikmotor ausgebildet ist und das restliche Hydraulikantriebspumpsystem durch das Zusatzaggregat antreibt. Dadurch, dass eine der Hydraulikpumpen zusätzlich die Funktion eines Hydraulikmotors übernimmt, ist kein zusätzlicher Einbauraum auf der Autobetonpumpe für den elektrischen Antrieb der Autobetonpumpe durch das Zusatzaggregat notwendig.

Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung eines Zusatzaggregates, das, wie zuvor beschrieben, eine von einem Elektromotor angetriebene Hydraulikpumpe aufweist, zum hydraulischen Antrieb eines Hydraulikmotors einer von dem Zusatzaggregat separaten Autobetonpumpe. Die Autobetonpumpe kann wie zuvor und im Folgenden näher beschrieben ausgebildet sein. Das Zusatzaggregat ist von der Autobetonpumpe separat, was bedeutet, dass es sich um zwei verschiedene, getrennte Einheiten handelt, insbesondere ist das Zusatzaggregat keine integrierte Komponente der Autobetonpumpe. Das Zusatzaggregat ist nicht in oder an der Autobetonpumpe verbaut. Das Zusatzaggregat und die Autobetonpumpe können bei getrennter Verbindung vollständig unabhängig voneinander bewegt werden. Die Hydraulikpumpe des Zusatzaggregates wird bei Bedarf (z.B. in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer ausreichenden elektrischen Stromversorgung auf einer Baustelle) zum hydraulischen Antrieb eines Hydraulikmotors der Autobetonpumpe mit diesem über (z.B. flexible) Hydraulikölleitungen und - vorzugsweise - über geeignete Hydraulik-Schnellkupplungen reversibel verbunden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen: Figur 1 erfindungsgemäßes System zum elektrischen Antrieb einer

Autobetonpumpe mit einem Zusatzaggregat;

Figur 2 detaillierte Darstellung ein sr ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;

Figur 3 Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;

Figur 4 Prinzipdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;

Figur 5 Prinzipdarstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;

Figur 6a, b Prinzipdarstellung einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;

Figur ? Prinzipdarstellung einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.

Die Figur 1 zeigt eine Autobetonpumpe 100, ein Zusatzaggregat 200 und ein System zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe 100 mit einem Zusatzaggregat 200 gemäß der Erfindung.

In den Figuren sind alle Elemente, die bei einer konventionellen Autobetonpumpe 100 üblicherweise vorhanden sind, mit dem Bezugszeichen 1XX versehen. Alle Elemente, die dem Zusatzaggregat 200 zuzuordnen sind, sind mit dem Bezugszeichen 2XX versehen.

Die Autobetonpumpe 100 weist ein hydraulisch angetriebenes Betonpumpsystem 110 zur Förderung von Beton und ein Hydraulikantriebspumpsystem 102 und einen Verbrennungsmotor 103 (Fig.2) auf, wobei der Verbrennungsmotor 103 zum Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystem 102 und das Hydraulikantriebspumpsystem 102 zum Antrieb des Betonpumpsystems 110 ausgebildet ist.

Die hier beispielhaft dargestellte Autobetonpumpe 100 weist ein Betonpumpsystem 110, das auf einem Lkw-Fahrgestell 130 mit Fahrerhaus aufgebaut ist. Das Betonpumpsystem 110 umfasst verschiedene hydraulische Verbraucher beziehungsweise Arbeitseinrichtungen 111 , 112, 113, 114, 115, zum Beispiel ein Rührwerk 111 zum Durchmischen des Frischbetons im Einfülltrichter 116, eine Zweizylinderkolbenpumpe 114 mit Förderzylindern, die von Differentialhydraulikzylindern angetrieben werden und einem Betonumschaltventil 112. Statt einer Zweizylinderkolbenpumpe 114 könnte auch eine andere Pumptechnik eingesetzt werden, beispielsweise eine Rotorschlauchpumpe. Weitere hydraulische Verbraucher des Betonpumpsystems 110 sind beispielsweise eine Abstützung 113 und ein Betonverteilermast 115. Die Autobetonpumpe 100 könnte zusätzlich mit einer hydraulisch angetriebenen Mischtrommel ausgestattet sein (Fahrmischerbetonpumpe) oder beispielsweise als eine auf einem Lkw- Fahrgestell montierte einfache Betonpumpe ohne Mast und Abstützung ausgebildet sein.

Der Verbrennungsmotor 103 (Fig.2) des LKW-Fahrgestells 130 treibt im Fährbetrieb die Fahrantriebsräder 131 des LKW an. Sobald die Autobetonpumpe 100 den Arbeitsstandort erreicht hat, läuft nach dem Stand der Technik der Verbrennungsmotor 103 weiter und treibt das Betonpumpsystems 110 über den Nebenabtrieb 104 oder die Kardanwelle 106 an. Bei dem Nebenabtrieb 104 handelt es sich beispielweise über einen direkt mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors gekoppelten Nebenabtrieb (NMV-Nebenabtrieb Motorabhängig Vorgebaut) oder jede andere Form eines Nebenabtriebs, zum Beispiel einen getriebeabhängigen Nebenabtrieb. Für den Antrieb durch den Verbrennungsmotor 103 weist das Hydraulikantriebspumpsystem 102 der Autobetonpumpe 100 eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen 102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d (Fig.2) auf, die die hydraulischen Verbraucher 111 , 112, 113, 114, 115 des Betonpumpsystems 110 über Hydraulikversorgungsleitungen antreiben. Die Hydraulikpumpen 102a1 , 102a2, 102b, 102c, 102d (Fig.2) saugen das Hydrauliköl für den Antrieb des Betonpumpsystems 110 aus einem Hydrauliköltank 108 (Fig.2) der Autobetonpumpe 100 an.

Das Zusatzaggregat 200 des erfindungsgemäßen Systems weist eine Hydraulikpumpe 202 zum hydraulischen Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems 102 der Autobetonpumpe 100 und einen Elektromotor 203 zum Antrieb der Hydraulikpumpe 202 auf. Der Elektromotor 203 ist über eine Leistungsverteileinheit 205, eine Stromleitung 222 und einen Stromanschluss 207 mit einem Netzanschluss, beispielsweise einem Baustellenstromverteiler 400, verbunden. Falls die Stromabgabe von einem einzigen Netzanschluss unter Umständen nicht ausreicht, um den Elektromotor 203 des Zusatzaggregates 200 mit einer ausreichenden elektrischen Leistung zu betreiben, könnten beispielsweise auch mehrere Netzanschlüsse eines Baustromverteilers 400 oder mehrerer Baustromverteiler 400 verwendet werden, so dass sich die elektrischen Leistungen der Netzanschlüsse addieren, um den Elektromotor 203 mit einer ausreichend hohen elektrischen Leistung zu versorgen. Das Zusatzaggregat 200 kann beispielsweise zusätzlich einen optionalen Akkumulator 206 aufweisen, der den Elektromotor 203 je nach Kapazität des Akkumulators 206 für einen gewissen Zeitraum alleine antreiben kann oder zusätzlichen Strom in Ergänzung zum Baustellenstrom zur Verfügung stellt um Leistungsspitzen des Betonpumpsystems 110 abzufangen. Der Akkumulator 206 kann zum Beispiel in Pumppausen oder Phasen geringen Leistungsbedarfs des Betonpumpsystems 110 vom Baustellenstromverteiler 400 über die elektrische Leistungsverteileinheit 205 geladen werden. Die Kapazität des Akkumulators 206 könnte beispielsweise auch so groß sein, dass auf den Baustellenstromanschluss 400 vollständig verzichtet werden kann. Alternativ oder zusätzlich zum Akkumulator 206 könnte eine Brennstoffzelle verwendet werden. Der Akkumulator 206 ist beispielsweise ein Hochspannungsakkumulator (HV). Der Akkumulator 206 kann beispielsweise auch ausserhalb des Zusatzaggregates 200 angeordnet sein. Der Baustellenstromverteiler 400 könnte auch um eine Brennstoffzelle oder einen elektrischen Akkumulator, beispielsweise zur Versorgung der gesamten Baustelle, ergänzt werden. Zusätzlich oder alternativ zum Akkumulator 206 könnte das Zusatzaggregat 200 einen nicht dargestellten Superkondensator zur Überbrückung kurzfristiger Leistungsspitzen aufweisen. Das Zusatzaggregat 200 könnte beispielsweise auf einem Kleintransporter oder einem Anhänger montiert oder beispielsweise in einem Container angeordnet sein und wird für den Betrieb nahe an der Autobetonpumpe 100, beispielsweise zwischen den Stützbeinen der Abstützung 113 abgestellt.

In Figur 2 ist ein detaillierterer Hydraulikplan einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Alle Elemente, die bei einer konventionell, das heißt mit dem Verbrennungsmotor 103 angetriebenen Autobetonpumpe 100 für den elektrischen Antrieb durch das Zusatzaggregat 200 zusätzlich vorgesehen beziehungsweise nachgerüstet werden müssen, sind hier mit den Bezugszeichen 3XX versehen, sofern diese nicht schon aus anderen Gründen an der Autobetonpumpe 100 vorhanden sind.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im Folgenden zunächst der konventionelle Betrieb der Autobetonpumpe 100 mit dem Verbrennungsmotor 103 beschrieben.

Das in Figur 2 dargestellte Hydraulikantriebspumpsystem 102 der Autobetonpumpe 100, dass vom Verbrennungsmotor 103 angetrieben wird, weist beispielsweise zwei Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2 auf, die im Verbrennungsmotorbetrieb über eine gemeinsame Hydraulikversorgungsleitung die Zweizylinderkolbenpumpe 114 des Betonpumpsystems 110 antreiben. Aufgrund der hohen Leistung des Verbrennungsmotors 103 weist die Autobetonpumpe 100 in diesem Beispiel zwei hintereinander angeordnete, das heißt, mechanisch in Reihe angeordnete Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2 auf, um eine möglichst hohe Pumpleistung zu erzielen und damit die Leistung des Verbrennungsmotors 103 für den Antrieb der Zweizylinderkolbenpumpe 114 voll zu nutzen.

Die ebenfalls hintereinander angeordneten und mechanisch in Reihe gekoppelten Hydraulikpumpen 102b, 102c und 102d treiben das Betonumschaltventil 112, die Abstützung 113, den Betonverteilermast 115 und das Rührwerk 111 an, wobei die beispielsweise als Konstantflusspumpe ausgebildete, das heißt nicht regelbare Hydraulikpumpe 102b das Beton-Umschaltventil 112 über einen nicht dargestellten zwischengeschalteten Hydraulikdruckspeicher antreibt. Die ebenfalls als Konstantflusspumpe ausgebildete Hydraulikpumpe 102d treibt das Rührwerk 111 im E infü I Itrichter 116 der Autobetonpumpe 100 an.

Die damit zu einem sogenannten Hydraulikpumpenstrang gekoppelten Hydraulikpumpen 102a-d des Hydraulikantriebspumpsystems 102 saugen im Betrieb Hydrauliköl aus dem Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 an. Von den hydraulischen Verbrauchern 111 , 112, 113, 114, 115 fließt das Hydrauliköl über Hydraulikölrücklaufleitungen 122a-d zurück in den Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100.

Abhängig von der Ausstattung der Autobetonpumpe 100 könnte diese zusätzliche Hydraulikpumpen aufweisen. Falls die Autobetonpumpe 100 beispielsweise keinen Betonverteilermast 115 und keine Abstützung 113 aufweist, kann die entsprechende Hydraulikpumpe 102c entfallen. Im Falle einer Fahrmischerbetonpumpe könnte beispielsweise eine zusätzliche Hydraulikpumpe zum Antrieb einer Mischtrommel vorgesehen sein. Die Zuordnung der Hydraulikpumpen 102a-d ist variabel, das heißt insbesondere, dass beispielsweise die Konstantflusspumpen 102c und 102d weitere hydraulische Verbraucher antreiben oder beispielsweise zu einer Hydraulikpumpe zusammengefasst werden können.

Im Folgenden wird der elektrische Antrieb der Autobetonpumpe 100 mittels des Zusatzaggregates 200 gemäß der Erfindung beschrieben.

Die vom Elektromotor 203 angetriebene Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 treibt über Hydraulikölleitung 209a, die Hydraulik- Schnellkupplung 304a und die Hydraulikölleitung 305a den Hydraulikmotor 300 auf der Autobetonpumpe 100 an, der beispielsweise über eine Antriebswelle 306 mit dem Hydraulikantriebspumpsystem 102 mechanisch gekoppelt ist. Der Hydraulikmotor 300 kann beispielsweise auch direkt über einen Durchtrieb mit der Hydraulikpumpe 102a1 gekoppelt sein. Auf der Eingangsseite ist der Hydraulikmotor 300 beispielsweise über eine optionale lösbare Kupplung 301 mit dem Nebenabtrieb 104 des Verbrennungsmotors 103 gekoppelt. Durch die Kupplung 301 kann die Eingangsseite des Hydraulikmotors 300 während des Antriebs durch die Hydraulikpumpe 202 vom Nebenabtrieb 104 mechanisch entkoppelt werden. Bei geschlossener Kupplung 301 treibt der Verbrennungsmotor 103 das Hydraulikantriebspumpsystem 102 an, wenn der Hydraulikmotor 300 nicht vom Zusatzaggregat 200 angetrieben wird. Für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems 102 durch den Verbrennungsmotor 103 wird der Hydraulikmotor 300 beispielsweise in den Leerlauf geschaltet. Der Verbrennungsmotor 103 und der Hydraulikmotor 300 könnten aber auch beispielsweise bei geschlossener Kupplung 301 das Hydraulikantriebspumpsystem 102 gemeinsam antreiben. Der Antrieb könnte dann so ausgelegt werden, dass beispielsweise der Hydraulikmotor 300 ausreichend Antriebsenergie für eine Grundlast, zum Beispiel für den Antrieb des Verteilermastes 115 und des Rührwerkes 111 zur Verfügung stellt und der Verbrennungsmotor 103 zusätzliche Antriebsenergie für den Betrieb der Zweizylinderkolbenpumpe 114 und des Betonumschaltventils 112 zur Verfügung stellt. Der zusätzliche Antrieb des Verbrennungsmotor 103 kann beispielsweise auch nur verwendet werden, um zeitweilige Leistungsspitzen des Betonpumpsystem 110 abzufangen.

Der Hydraulikmotor 300 ist über die Hydraulikölrücklaufleitungen 305b und 209b, die durch eine Hydraulikschnellkupplung 304b miteinander verbunden sind, mit dem Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 reversibel verbunden. In diesem Fall saugt die Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 das für den Antrieb benötigte Hydrauliköl, wie in Figur 2 dargestellt, beispielsweise direkt aus dem Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates über eine Hydraulikleitung an. Die Hydraulikölrücklaufleitungen 305b und 209b können beispielsweise auch direkt zu der Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 führen, so dass auf dem Zusatzaggregat 200 nur ein kleiner oder kein Hydrauliköltank 208 vorhanden sein muss.

In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 führt zusätzlich eine Hydraulikleitung 309 vom Hydraulikmotor 300 zum Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100, um Leckageöl des Hydraulikmotors 300 abzuführen. Damit das Leckageöl bei längerem Betrieb des Hydraulikmotors 300 nicht zu einem Überlauf des Hydrauliköltanks 108 der Autobetonpumpe 100 führt, kann beispielsweise eine Rücklaufleitung 310 vom Hydrauliköltank 108 zum Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200 führen, um das Leckageöl wieder in den Arbeitskreis zurückzuführen. Das Leckageöl kann beispielsweise durch die Schwerkraft vom üblicherweise etwas höher gelegenen Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100 zum Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates fließen oder eine zusätzliche, nicht dargestellte, Hydraulikpumpe auf der Autobetonpumpe 100 fördert das Leckageöl über die Hydraulikleitung 310 zum Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200. Eine der Hydraulikpumpen 102a-d des Hydraulikantriebspumpsystems 102 könnte auch die Rückforderung des Leckageöls ausgestaltet sein. Das Leckageöl des Hydraulikmotors 300 kann auch direkt, ohne den Umweg über den Hydrauliköltank 108 der Autobetonpumpe 100, zum Hydrauliköltank 208 des Zusatzaggregates 200, geleitet werden.

In der Figur 1 sind sämtliche Anschlüsse an der Autobetonpumpe 100 zur Verbindung mit dem Zusatzaggregat 200 auf der rechten Seite der Autobetonpumpe 100 angeordnet. Diese Anschlüsse können beispielsweise auch auf der linken oder auch auf beiden Seiten der Autobetonpumpe 100 angeordnet sein, um das Zusatzaggregat 200 wahlweise auf beiden Seiten der Autobetonpumpe 100 abstellen und anschließen zu können. Auch eine Anordnung der Anschlüsse an anderen Positionen der Autobetonpumpe 100 ist denkbar.

Das Betonpumpsystem 110 der Autobetonpumpe 100 benötigt je nach Ausstattung Druckluft, um beispielsweise die Betonförderleitung abzusperren. Während des Betriebes mit dem Verbrennungsmotor 103 wird diese Druckluft mit einem vom Verbrennungsmotor 103 angetriebenen Kompressor, unter anderem auch für die Versorgung der Bremsanlage des Fahrgestells 130, erzeugt. Weil der Verbrennungsmotor 103 für die Drucklufterzeugung während des elektrischen Antriebs durch das Zusatzaggregat 200 nicht zur Verfügung steht, kann auf der Autobetonpumpe 100 zusätzlich ein von einem Elektromotor oder einer zusätzlichen Hydraulikpumpe angetriebener Kompressor angeordnet sein. Alternativ dazu könnte auch ein Kompressor auf dem Zusatzaggregat 200 angeordnet sein und zusätzlich von dem Elektromotor 203 oder einem separaten Elektromotor angetrieben werden. Bei der Anordnung des Kompressors auf dem Zusatzaggregat 200 ist es erforderlich, einen Druckluftschlauch zwischen dem Zusatzaggregat 200 und der Autobetonpumpe 100 vorzusehen. Die Steuereinheit 220 des Zusatzaggregates 200 ist über den Anschlussstecker 312 mit der Steuereinheit 120 der Autobetonpumpe 100 verbunden.

Ferner weist das Zusatzaggregat 200 beispielsweise eine Spannungsversorgungsbatterie 225 für Niederspannung, beispielsweise in 24- oder 48-Volt-Technik, für die Steuerungs- und Regelungsaufgaben, auf. Die Spannungsversorgungsbatterie 225 kann beispielsweise von der Leistungsverteileinheit 205 mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Spannungsversorgungsbatterie 225 dient insbesondere zur elektrischen Versorgung der Steuereinheit 220 des Zusatzaggregates 200 und zur elektrischen Versorgung der Steuereinheit 120 der Autobetonpumpe 100 über den Versorgungsspannungsanschluss 310. Dadurch, dass beim elektrischen Betrieb der Autobetonpumpe 100 mit dem Zusatzaggregat 200 die Steuereinheit 120 der Autobetonpumpe 100 von der Spannungsversorgungsbatterie 225 mit elektrischer Spannung versorgt wird, ist sichergestellt, dass die Spannungsversorgungsbatterie 125 der Autobetonpumpe 100 nicht überlastet beziehungsweise entladen wird, weil bei abgeschaltetem Verbrennungsmotor 103 die Spannungsversorgungsbatterie 125 der Autobetonpumpe 100 nicht mehr nachgeladen wird. Die Spannungsversorgungsbatterie 225 des Zusatzaggregates 200 verhindert zudem, dass die Steuereinheit 220 des Zusatzaggregates 200 bei Unterbrechung der Baustellenstromversorgung 400 und leerem oder nicht vorhandenem Hochspannungsakkumulator 206 stromlos ist.

Die Steuereinheit 220 kann beispielsweise mit einem Strom-/Leistungssensor218 verbunden sein, der die vom Stromanschluss 207 entnommene elektrische Leistung an der Strom leitung 227 erfasst. Damit lässt sich beispielsweise der Baustellenstromanschluss 400 vor Überlastung schützen und beispielsweise kann die vom Baustellenstromanschluss 400 entnommene elektrische Leistung messtechnisch erfasst werden, beispielsweise um darauf basierend die Kosten für die entnommene elektrische Leistung abzurechnen.

Die Steuereinheit 220 kann beispielsweise zudem über weitere Steuerleitungen, beispielsweise einem CAN-Bus-System mit dem Hochspannungsakkumulator 206, der Spannungsversorgungsbatterie 225 und der Leistungsverteileinheit 205 für verschiedenste Steuerungs- und Regelungsaufgaben verbunden sein.

Der Elektromotor 203 des Zusatzaggregates 200 kann als Gleichstrom- oder Wechselstrommotor ausgeführt sein. Der Elektromotor 203 kann zudem als Synchron- oder Asynchronmotor und beispielsweise flüssigkeits- oder luftgekühlt ausgeführt sein.

Der Bediener der Autobetonpumpe 100 kann das Betonpumpsystem 110 beim elektrischen Betrieb mit dem Zusatzaggregat 200 wie gewohnt über die Steuereinheit 120, beispielsweise auch mit einer Fernsteuerung, steuern und bedienen. Wenn beispielsweise mittels der Fernsteuerung der Betonverteilermast 115 verfahren wird, könnte von der Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 automatisch eine höhere Leistung abgerufen und diese auch zur Verfügung gestellt werden. Entsprechend hat beispielsweise eine vom Bediener über die Fernsteuerung angeforderte Erhöhung der Förderleistung der Zweizylinderkolbenpumpe 114 zur Folge, dass das Fördervolumen der Hydraulikpumpe 202 automatisch erhöht wird.

Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Zweizylinderkolbenpumpe 114 arbeitet mit einem offenen hydraulischen Kreislauf, was insbesondere daran erkennbar ist, dass die Hydraulikpumpen 102a1 , 102a2 das Hydrauliköl nur in eine Richtung fördern. Eine Zweizylinderkolbenpumpe 114 kann aber beispielsweise auch in einem geschlossenem Hydraulikkreislauf mit einer Reversierpumpe, die abwechselnd in beide Richtungen fördert, und einer Speisepumpe betrieben werden.

Wie weiter oben schon angedeutet, kann das Zusatzaggregat 200 zudem dazu ausgebildet sein, das Hydraulikantriebspumpsystem 102 der Autobetonpumpe 100 parallel zum Verbrennungsmotorantrieb der Autobetonpumpe 100 anzutreiben. Das heißt beispielsweise, dass das Zusatzaggregat 200 das Hydraulikantriebspumpsystem 102 bei geringem Leistungsbedarf des Betonpumpsystems 110, zum Beispiel beim Abstützen der Autobetonpumpe 100 und beim Ausfalten des Betonverteilermastes 115 alleine antreibt. Sobald die Zweizylinderkolbenpumpe 114 in Betrieb genommen oder eine hohe Förderleistung der Zweizylinderkolbenpumpe 114 gefordert wird, kann der Verbrennungsmotor 103 zusätzlich zum Zusatzaggregat 200 in Betrieb genommen werden.

Die Figur 2 zeigt den technischen Aufbau des erfindungsgemäßen Systems zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe 100 für ein erstes Ausführungsbeispiels in detaillierter Form. In den Figuren 3 bis 7 sind weitere alternative Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Systems zum elektrischen Antrieb einer Autobetonpumpe 100 aus Gründen der Übersichtlichkeit vereinfacht dargestellt und werden im Folgenden beschrieben. Die in Figur 2 detaillierter dargestellten Elemente sind analog auf die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 3 bis 7 übertragbar. Die alternativen Ausführungsformen der Figuren 3 bis 7 betreffen insbesondere unterschiedliche Anordnungen des Hydraulikmotors 300, der das Hydraulikantriebspumpsystem 102 der Autobetonpumpe 100 antreibt.

Die Figur 3 zeigt beispielhaft die Anordnung des Hydraulikmotors 300 zwischen den Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2, die die Zweizylinderkolbenpumpe 114 antreiben und den Hydraulikpumpen 102b, 102c und 102d, die den Verteilermast 115, die Abstützung 113, das Betonumschaltventil 112 und das Rührwerk 111 antreiben. Der Hydraulikmotor 300 könnte ohne Weiteres auch an einer anderen Stelle zwischen den Hydraulikpumpen 102a bis 102f des Hydraulikantriebspumpsystems 102 angeordnet sein. Wie im Stand der Technik wird das Hydraulikantriebspumpsystems 102 beim Betrieb mit dem Verbrennungsmotor 103 beispielsweise über den Nebenabtrieb 104 angetrieben.

Die Figur 4 zeigt beispielhaft eine Variante des erfindungsgemäßen Systems, bei der der Hydraulikmotor 300 auf der Autobetonpumpe 100 über ein Umlenkgetriebe 302 zwischen die Hydraulikpumpen 102c und 102b eingekoppelt ist. Der Vorteil dieser Variante besteht beispielsweise darin, dass die Breite des Umlenkgetriebes 302 geringer ist als die Breite des Hydraulikmotors 300, sodass die Verlängerung des Hydraulikantriebspumpsystems 102, wie es in der Figur 3 dargestellt ist, insgesamt etwas geringer ausfällt. Damit fallen auch die Veränderungen an der Autobetonpumpe 100, bei der der verfügbare Einbauraum für das Hydraulikantriebspumpsystem 102 unter Umständen begrenzt ist, geringer aus. Das Umlenkgetriebe 302 kann beispielsweise auch zwischen zwei anderen Hydraulikpumpen 102a - 102d oder zwischen dem Nebenabtrieb 104 und der Hydraulikpumpe 102a oder am Ende des Hydraulikantriebspumpsystems 102 an der Ausgangsseite der Hydraulikpumpe 102d angeordnet sein.

In der Figur 5 ist beispielhaft eine Variante dargestellt, bei der der Hydraulikmotor 300 über ein Verteilerschaltgetriebe 303 mit dem Hydraulikantriebspumpsystem 102 verbunden ist. Das Verteilerschaltgetriebe 303 ist in dieser beispielhaften Variante so aufgebaut, dass der Hydraulikmotor 300 unterhalb der Hydraulikpumpe 102a angeordnet und über den ersten Getriebeeingang 303b an das Verteilerschaltgetriebe 303 angekoppelt ist. Der Nebenabtrieb 104 ist über einen zweiten Getriebeeingang 303c an das Verteilerschaltgetriebe 303 angekoppelt und der Getriebeausgang 303a ist an die Hydraulikpumpe 102a des Hydraulikantriebspumpsystems 102 gekoppelt. Der Unterschied zwischen dem Umlenkgetriebe 302 gemäß der Figur 2 und dem Verteilerschaltgetriebe 303 besteht insbesondere darin, dass das Verteilerschaltgetriebe 303 beispielsweise auch eine oder mehrere lösbare Kupplungen zum An- und Abkoppeln der Getriebeeingänge 303b und 303c aufweisen kann, sodass beispielsweise auf die im Zusammenhang mit der Figur 2 dargestellte separate Kupplung 301 verzichtet werden kann. Ferner kann das Verteilerschaltgetriebe 303 Getriebeschaltstufen aufweisen, so dass nur einer der Getriebeeingänge 303b oder 303c mit dem Getriebeausgang 303a gekoppelt ist. Das Verteilerschaltgetriebe 303 kann beispielsweise den alleinigen Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems 102 durch den Verbrennungsmotor 103 oder den Hydraulikmotor 300 oder auch den gemeinsamen Antrieb mit beiden Motoren 103 und 300 erlauben.

Das Verteilerschaltgetriebe 303 könnte beispielsweise auch so aufgebaut sein, dass der Hydraulikmotor 300 am Getriebeeingang 303c angeordnet ist und der Nebenabtrieb 104 an das Verteilerschaltgetriebe 303 über einen weiteren Getriebeeingang angekoppelt ist, der in der Figur 4 unterhalb des Getriebeeinganges 303c angeordnet ist. Der Vorteil einer derartigen Anordnung bestände beispielsweise darin, dass der Hydraulikmotor 300 über eine Welle durch das Verteilerschaltgetriebe 303 direkt mit dem Hydraulikantriebspumpsystem 102 gekoppelt ist, sodass kaum Verluste beim elektrischen Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems 102 durch das Verteilerschaltgetriebe 303 auftreten.

Das in der Figur 5 dargestellte Verteilerschaltgetriebe 303 kann, wie das in Verbindung mit der Figur 4 beschriebene Umlenkgetriebe 302, an einer Vielzahl weiterer Positionen im und am Hydraulikantriebspumpsystem 102 angeordnet sein und entsprechend angepasste Getriebeein- und -ausgänge aufweisen.

Die Figuren 6a und 6b zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der eine der Hydraulikpumpen 102a bis 102d eine Einheit mit dem Hydraulikmotor 300 bildet. Insbesondere sind für diese Ausführungsform die Hydraulikpumpen 102a1 und 102a2 dazu geeignet, eine Einheit mit dem Hydraulikmotor 300 zu bilden. In der beispielhaften Darstellung der Figuren 6a und 6b bildet die Hydraulikpumpe 102a2 eine Einheit mit dem Hydraulikmotor 300. Wie weiter oben schon erläutert, treiben die zwei Hydraulikpumpen 102a und 102b gemeinsam die Zweizylinderkolbenpumpe 114 an, insbesondere wenn die Autobetonpumpe 100 vom Verbrennungsmotor 103 konventionell angetrieben wird, weil der Leistungsbedarf der Zweizylinderkolbenpumpe 114 sehr hoch sein kann und der Verbrennungsmotor 103 diese hohe Leistung, beispielsweise eine Leistung zwischen 200 und 300 kW, auch zur Verfügung stellen kann. Die elektrische Antriebsleistung des Elektromotors 203 des Zusatzaggregates 200 und damit auch die Leistung der Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 und des Hydraulikmotors 300 fallen aufgrund der begrenzten Leistung des Baustellenstromanschlusses 400 unter Umständen geringer aus, beispielsweise im Bereich von 80 bis 200 kW. Das bedeutet, dass beim elektrischen Betrieb der Autobetonpumpe 100 durch das Zusatzaggregat 200 auf die Antriebsleistung einer der Hydraulikpumpen 102a oder 102b verzichtet werden kann und diese stattdessen die Funktion des Hydraulikmotors 300 übernimmt. Dafür ist es erforderlich, die Betriebsart der Hydraulikpumpe 102a umzustellen, indem zum Beispiel bei einer als Axialkolbenpumpe in Schrägscheibenbauweise ausgebildeten Hydraulikpumpe 102a die Schrägscheibe entsprechend der Betriebsart geschwenkt wird, sodass diese dann als Hydraulikmotor 300 betrieben wird. In der Figur 6a ist der Fall dargestellt, in dem der Verbrennungsmotor 103 das gesamte Hydraulikantriebspumpsystem 102 antreibt. Das Hydraulik-Wegeventil 313 ist so geschaltet, dass die Hydraulikpumpe 102a das Hydrauliköl zur Zweizylinderkolbenpumpe 214 fördert, um diese gemeinsam mit der Hydraulikpumpe 102b anzutreiben. Die kombinierte Hydraulikpumpe/Hydraulikmotor 300/102a2 wird als Hydraulikpumpe 102a2 eingesetzt. Die in diesem Ausführungsbeispiel in die Hydraulikleitungen 305a1 und 305a2 aufgeteilte Hydraulikleitung 305a zu der Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 ist durch das Wegeventil 313 gesperrt. Üblicherweise ist das Zusatzaggregat 200 in dieser Betriebsart auch nicht mit der Autobetonpumpe 100 gekoppelt. In dieser Betriebsart saugt die Hydraulikpumpe 102a2 das für den hydraulischen Antrieb benötigte Hydrauliköl über die Hydraulikleitung 310 aus dem Hydrauliköltank 108 an.

In der Figur 6b ist der Fall dargestellt, in dem die Autobetonpumpe 100 durch das Zusatzaggregat 200 elektrisch angetrieben wird. Die kombinierte Hydraulikpumpe/Hydraulikmotor 300/102a2 wird als Hydraulikmotor 300 eingesetzt. Das Wegeventil 313 ist so geschaltet, dass die Hydraulikleitung 305a von der kombinierten Hydraulikpumpe/Hydraulikmotor 102a2/300 zu der Zweizylinderkolbenpumpe 114 unterbrochen ist und die Hydraulikpumpe 102a1 die Zweizylinderkolbenpumpe 114 alleine antreibt. Das Wegeventil 313 gibt jetzt die Hydraulikleitung 305a1 von der Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 zum Hydraulikmotor 300 der Autobetonpumpe 100 frei, sodass die Hydraulikpumpe 202 des Zusatzaggregates 200 den Hydraulikmotor 300 der Autobetonpumpe 100 antreibt.

In der Figur 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Hydraulikmotor 300, wie schon in Verbindung mit der Figur 2 erläutert, das Hydraulikantriebspumpsystem 102 über das Zusatzaggregat 200 elektrisch antreibt. Der Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems 102 durch den Verbrennungsmotor 103 erfolgt nicht wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen über den Nebenabtrieb 104 des Verbrennungsmotors 103, sondern über die Kardanwelle 106, über die im Fährbetrieb der Autobetonpumpe 100 die Antriebsräder 131 über das Schaltgetriebe 105 durch den Verbrennungsmotor 103 der Autobetonpumpe 100 angetrieben werden. Die Kardanwelle 106 ist durch ein Verteilerschaltgetriebe 303 unterbrochen, sodass beim Pumpbetrieb durch den Verbrennungsmotor 103 die Teil-Kardanwelle 106a über das Verteilerschaltgetriebe 303 das Hydraulikantriebspumpsystem 102 antreibt. Vom Verteilerschaltgetriebe 303 führt die Teil-Kardanwelle 106b zu den Antriebsrädern 131. Im Fährbetrieb sind die Teilkardanwellen 106a und 106b durch das Verteilerschaltgetriebe 303 für den Antrieb der Antriebsräder 131 miteinander gekoppelt. Das Verteilerschaltgetriebe 303 kann für den Antrieb des Hydraulikantriebspumpsystems 102 durch den Verbrennungsmotor 103 oder das Zusatzaggregat 200 entsprechend umgeschaltet werden. In diesen beiden Fällen wird die Kardanwelle 106 von den Antriebsrädern 131 durch das Verteilerschaltgetriebe 303 abgekoppelt.

In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist der Hydraulikmotor 300 an der gleichen Seite wie die Kardanwelle 106a an dem Verteilerschaltgetriebe 303 angeordnet. Selbstverständlich kann der Hydraulikmotor 300 auch anders, zum Beispiel auch wie beispielhaft in den Figuren 2 bis 5 dargestellt, angeordnet sein. Das Ausführungsbeispiel der Figur 7 kann ohne weiteres auch mit der kombinierten Hydraulikpumpe/Hydraulikmotor 300/102a2 wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 kombiniert werden.

Die Erfindung wurde hier aus Gründen der Übersichtlichkeit so beschrieben, dass auf dem Zusatzaggregat 200 ein Elektromotor 203 angeordnet ist, der eine Hydraulikpumpe 202 antreibt. Selbstverständlich könnten im Sinne der Erfindung auf dem Zusatzaggregat 200 auch mehrere, zum Beispiel in Serie oder in Reihe angeordnete Elektromotoren 203 angeordnet sein, die eine oder mehrere Hydraulikpumpen 202 antreiben. Ebenso könnten im Sinne der Erfindung auf der Autobetonpumpe 100 auch mehre Hydraulikmotoren 300 angeordnet sein, die von einem oder auch mehreren Zusatzaggregaten 200 im Sinne der Erfindung angetrieben werden. Bezuqszeichenliste

100 Autobetonpumpe

102 Hydraulikantriebspumpsystem (Autobetonpumpe)

102a-d Hydraulikpumpen

103 Verbrennungsmotor

104 Nebenabtrieb

105 Schaltgetriebe

106 Kardanwelle

108 Hydrauliköltank Autobetonpumpe

110 Betonpumpsystem

111 Rührwerk

112 Betonumschaltventil

113 Abstützung

114 Zweizylinderkolbenpumpe

115 Betonverteilermast

116 Einfülltrichter

120 Steuereinheit Autobetonpumpe

121a-d Hydraulikversorgungsleitungen Betonpumpsystem

122a-d Hydraulikrücklaufleitungen Betonpumpsystem 25 Spannungsversorgungsbatterie Autobetonpumpe30 LKW-Fahrgestell 31 Fahrantriebsräder

200 Zusatzaggregat 202 Hydraulikpumpe Zusatzaggregat

203 Elektromotor

205 Leistungsverteileinheit

206 Akkumulator Hochspannung

207 Stromanschluss

208 Hydrauliköltank Zusatzaggregat

209a Hydraulikversorgungsleitung

209b Hydraulikrücklaufleitung

210 Leckölrückführung

220 Steuereinheit Zusatzaggregat 221 Spannungsversorgungsleitung

222 Steuerungsleitung

225 Versorgungsbatterie Zusatzaggregat

226 Strom leitung

300 Hydraulikmotor Kupplung Umlenkgetriebe Verteilerschaltgetriebe a Hydraulik-Schnellkupplung Versorgung b Hydraulik-Schnellkupplung Rücklauf a, b Hydraulikleitungen Antriebswelle Leckölablauf Hydraulikmotor Leckölrückführung Anschlussstecker Spannungsversorgung Anschlussstecker Steuerung Hydraulik-Wegeventil Baustellenstromverteiler

- Patentansprüche -