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Title:
AWNING WITH A TWO-DIMENSIONALLY MOVABLE ROTATIONAL MOUNTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/048479
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an awning having a fabric shaft which is rotated when the fabric of the awning is rolled up or unrolled in mountings, also encompassing a holding device in which the mountings are elastically supported in a first direction. The awning is characterized in that the mountings are also elastically and moveably supported in the holding device in a second spatial direction which is different from the first.

Inventors:
SCAFFIDI GIOVANNI (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013342
Publication Date:
June 12, 2003
Filing Date:
November 27, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PAUL VOSS GMBH & CO KG (DE)
SCAFFIDI GIOVANNI (DE)
International Classes:
E04F10/06; E06B9/50; (IPC1-7): E04F10/06
Domestic Patent References:
WO1998029620A11998-07-09
WO1998029620A11998-07-09
Foreign References:
EP0792978A11997-09-03
Attorney, Agent or Firm:
Weller W. (Weller & Partner Postfach 105462 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Markise (1), mit einer Tuchwelle (8), die sich beim Auf und Abwickeln eines Markisentuches (4) in Lagern (20) dreht, und mit einer Halteeinrichtung (24), in der die La ger in einer ersten Raumrichtung (36) federelastisch be weglich abgestützt (28) werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager in der Halteeinrichtung zusätzlich in einer zweiten Raumrichtung (40), die von der ersten verschie den ist, federelastisch beweglich abgestützt (32) werden.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Raumrichtung (36) die Richtung einer Zugkraft FZ ist und daß die zweite Raumrichtung (40) die Richtung der Schwerkraft FG ist.
3. Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (24) in jeweils einer Endkappe (54,56) angeordnet ist, die an einer Stirnseite eines Markisengehäuses (52) angeordnet ist.
4. Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (24) einen mit der Endkappe (54,56) fest verbundenen Rahmen (98) trägt, der mit dem Lager (20) ü ber gleitend verschiebliche Schlittenelemente (68,82) ge koppelt ist.
5. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Schlittenelement (68) eine Bohrung (64) aufweist, die einen Lagerzapfen (60) der Tuchwelle (8) aufnimmt.
6. Markise nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) durch ein zweites Schlittenelement (82) gleitend verschieblich geführt wird, wobei das zweite Schlittenelement (82) durch den mit der Endkappe (54) fest verbundenen Rahmen (98) in der ers ten Raumrichtung (36) gleitend verschieblich geführt wird.
7. Markise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) an Führungsbahnen (84) des zweiten Schlittenelementes (82) geführt wird.
8. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schlittenelement (82) eine Ausnehmung (78) auf weist, die das erste Schlittenelement (68) aufnimmt und an Führungsbahnen (84) in der zweiten Raumrichtung (40) glei tend verschieblich führt.
9. Markise nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) mit wenigs tens einem federelastischen Element (74) gegen das zweite Schlittenelement (82) federelastisch abgestützt ist.
10. Markise nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das zweite Schlittenelement (82) mit wenigs tens einem federelastischen Element (94) gegen den Rahmen (98) federelastisch abgestützt ist.
11. Markise nach wenigstens einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Elemente in Aufnahmen (72,76) im ersten Schlittenelement (68), (92) im zweiten Schlittenelement (82) und (96) im Rahmen (98) geführt werden.
12. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) wenigstens teilweise mit einer reibungsarmen Beschichtung (104), insbesondere einer Beschichtung aus Teflon, versehen ist.
13. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen des zweiten Schlittenelementes (82) mit einer reibungsarmen Beschichtung, insbesondere einer Beschich tung aus Teflon, versehen ist.
14. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) alternativ oder ergänzend zu einer reibungsarmen Beschichtung mit Rollenlagern ausges tattet sind.
15. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schlittenelement (82) alternativ oder ergänzend zu einer reibungsarmen Beschichtung mit Rollenlagern ausges tattet ist.
16. Markise nach wenigstens einem der Ansprüche 9 oder 10, da durch gekennzeichnet, daß die federelastischen Elemente (74,94) als Druckfedern oder als Zugfedern ausgebildet sind.
17. Markise nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß äußere Bereiche (112) des ersten Schlitten elementes (68) und zugeordnete innere Bereiche (114) der Ausnehmung (78) des zweiten Schlittenelementes (82) abge rundet ausgeführt sind.
18. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß das erste (68) und zweite Schlittenelement (82) in zueinander rechtwinkligen Raumrichtungen beweglich sind.
19. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine vom rechten Winkel abweichende Neigung zwischen der ersten Raumrichtung (36) und der zweiten Raumrichtung (40).
20. Markise nach der Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der ersten Raumrichtung (36) und der zweiten Raumrichtung (40) einem Winkel a zwischen der Mar kisenausfahrrichtung, in der eine Zugkraft FZ auftritt, und der Richtung der Schwerkraft FG entspricht.
21. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Markisentuch (4) aus textilem Ma terial, einer Mischung aus Textilund Kunststoffasern o der aus einem Kunststoff besteht.
22. Markise nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) und das zweite Schlittenelement (82) aus Metall bestehen.
23. Markise nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß entweder das erste Schlittenelement (68) aus Kunststoff und das zweite Schlittenelement (82) aus Metall besteht oder daß das erste Schlittenelement (68) aus Me tall und das zweite Schlittenelement (82) aus Kunststoff besteht.
24. Markise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schlittenelement (68) in dem zweiten Schlittenele ment (82) durch stabförmige Elemente (108) geführt wird, die mit dem zweiten Schlittenelement (82) fest verbunden und in einer Führungsbohrung (110) in dem ersten Schlit tenelement (68) verschieblich sind.
Description:
Markise mit zweidimensional beweqlicher Drehlacferuncf Die Erfindung betrifft eine Markise mit einer Tuchwelle, die sich beim Auf-und Abwickeln eines Markisentuches in Lagern dreht, und mit einer Halteeinrichtung, in der die Lager in ei- ner ersten Raumrichtung federelastisch beweglich abgestützt werden.

Eine Markise der vorstehend genannten Art ist aus der WO 98/29620 bekannt.

Die bekannte Markise weist einen Knickarm auf, der einerseits mit einem Armlager und andererseits mit einer Ausfallstange ge- lenkig verbunden ist, an der ein Ausfallende eines auf der Tuchwelle aufgewickelten Markisentuches befestigt ist. Beim Ausfahren der Markise treten Zugkräfte im Markisentuch in Aus- fahrrichtung auf. Diese Zugkräfte wirken potentiell längenän- dernd auf das Markisentuch und üben Biegungskräfte auf die Aus- fallstange und die Tuchwelle aus. Diese Wirkungen sind uner- wünscht, weil beispielsweise eine Verlängerung des Markisentu- ches dieses im ausgefahrenen Zustand durchhängen läßt. Eine Verbiegung der Ausfallstange hat zur Folge, daß sich die Aus- fallstange im eingezogenen Zustand nicht mehr dicht an das Mar- kisengehäuse anlegt, so daß Feuchtigkeit und Verschmutzung ein- dringen kann. Eine Verbiegung der Tuchwelle hat zur Folge, dass beim Aufwickeln des Tuches im mittigen Bereich der gebogenen Tuchwelle Wickelfalten entstehen. Diese Wickelfalten ergeben einen unansehlichen Tuchwickel und erscheinen beim nächsten Ab- wickeln als Falten. Wird der Tuchwickel durch die Innenseite einer diesen umgebenden Hülse abgestützt, entstehen an den Wi- ckelfalten Scheuerstellen, die die Haltbarkeit des Tuches be- einträchtigen.

Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile weist die bekannte Markise eine Halteeinrichtung auf, in der die Lager in einer ersten, bestimmten Raumrichtung federelastisch abgestützt wer- den. Diese Raumrichtung orientiert sich an der Richtung des ausfahrenden Markisentuches, um die beim Ausfahren des Marki- sentuches auftretenden Zugkräfte abzufedern.

Diese Abfederung ist insbesondere dann wirkungsvoll, wenn die Ausfahrrichtung des Tuches mit der Richtung des Federarms über- einstimmt. Das Markisentuch wird aber nicht nur in einer Rich- tung ausgefahren, z. B. in der Horizontalen, sondern in geneig- ter Richtung, die beispielsweise einen Winkelbereich von über 60° gegenüber der Horizontalen abdeckt. Es kann daher zu ent- sprechend großen Winkeln zwischen der Ausfahrrichtung der Mar- kise und der Richtung, in der die elastische Abstützung wirkt, kommen. In diesem Fall treten Zugkraftkomponenten auf, die senkrecht zur Richtung der Federung wirken und daher von der elastischen Abstützung nicht aufgenommen werden können. Diese Zugkraftkomponenten können dann die oben genannten unerwünsch- ten Wirkungen zeigen.

Die bekannte Markise kann zusätzlich federnd gelagerte Stütz- körper aufweisen, die den auf der Tuchwelle aufgewickelten Tuchwickel gegen die Wirkung der Schwerkraft abstützen und da- mit eine Durchbiegung der Tuchwelle durch die Schwerkraft zu- mindest verringern sollen. Die Stützkörper sind federbelastet so verschiebbar, dass sie ihre Position dem mit dem Auf-und Abwickeln des Tuches veränderlichen Durchmesser des Tuchwickels anpassen. Die Position der Lager der Tuchwelle wird durch die Stützkörper nicht verändert. Die Stützkörper benötigen einen gewissen Bauraum, was dem Bestreben der möglichst schlanken Bauweise im Markisenbau entgegenwirkt.

Insbesondere bei starker Stützwirkung setzen die Stützkörper der Drehbewegung der Tuchwelle einen erheblichen Reibungswider- stand entgegen. Dieser wird noch dadurch verstärkt, daß sich die Stützkörper bei starkem Anpressdruck in den Markisentuchwi- ckel eindrücken und damit zusätzlich bremsend wirken und beim Ein-und Ausfahren der Markise eine ruckende Bewegung hervorru- fen können.

Wenn die genannten Stützkörper nicht vorhanden sind oder eine geringere Stützwirkung entfalten, muß mit einer gewissen, wenn auch geringen Durchbiegung der Tuchwelle infolge des Schwer- krafteinflusses gerechnet werden.

Eine Durchbiegung hat zur Folge, daß der Schwerpunkt der Tuch- welle mit dem Markisentuch nicht mehr in der Verbindungslinie der beiden äußeren Drehlagerungen der Tuchwelle liegt und daher beim Drehen der Tuchwelle periodisch auf-und abbewegt werden muss. Insbesondere bei einer schnelleren Drehung treten dabei Beschleunigungskräfte auf, die sich der Schwerkraft überlagern und die Durchbiegung damit unerwünscht vergrößern. Die bei der Drehung der Tuchwelle auftretende Auf-und Abbewegung des Schwerpunktes führt darüber hinaus zu einem ungleichmäßigen Drehkraftverlauf, der das Ein-und Ausfahrverhalten der Markise ebenfalls ungünstig beeinflußt.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe einer Markise, bei der statische Zugkraftkomponenten auch bei variablem Ausfahrwinkel des Markisentuches elastisch aufgefangen werden können und bei der das Ein-und Ausfahrver- halten des Markisentuches im Hinblick auf eine Gleichmäßigkeit und Leichtgängigkeit weiter verbessert ist und bei der eine durch dynamische Kräfte auftretende zusätzliche Biegung der Tuchwelle weitestgehend verhindert wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Markise der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lager in der Halteein- richtung zusätzlich in einer zweiten Raumrichtung, die von der ersten verschieden ist, federelastisch beweglich abgestützt werden.

Durch die in zwei verschiedenen Raumrichtungen wirkende elasti- sche Abstützung können auch bei variablem Ausfahrwinkel des Markisentuches auftretende Zugkraftkomponenten elastisch aufge- fangen werden, da sich der jeweilige Zugkraftvektor in die bei- den verschiedenen Raumrichtungen zerlegen läßt, in denen die federelastischen Abstützungen wirken.

Durch die Abstützung in zwei verschiedene Raumrichtungen können beliebige statische oder dynamische Kräfte in der durch die ge- nannten Raumrichtungen definierten Ebene federnd aufgenommen werden, was die Biegebelastung der Tuchwelle vermindert.

Darüber hinaus bringt die erfindungsgemäße Ausgestaltung der federelastischen Abstützung mit sich, daß die Lager der Tuch- welle auch in der durch die Schwerkraft vorgegebenen Raumrich- tung beweglich sind. Damit ist auch bei der Drehung einer gebo- genen Tuchwelle eine periodische Oszillation des Schwerpunktes der Tuchwelle mit den beschriebenen Nachteilen nicht mehr zwangsläufig erforderlich. Statt dessen können die Lager der Tuchwelle ihrerseits die ansonsten erforderliche Schwerpunkts- bewegung ganz oder teilweise übernehmen. Das Ausmaß, in dem die Lager der Tuchwelle eine Bewegung übernehmen, wird dabei nicht durch eine formschlüssige Führung vorgegeben, sondern stellt sich gewissermaßen nach dem Prinzip der kleinsten Wirkung von selbst ein. Erfindungswesentlich ist in diesem Zusammenhang nicht die exakte Vorsteuerung des sich einstellenden Bewegungs- ablaufes, sondern die erfindungsgemäße Eröffnung eines weiteren Freiheitsgrades der gefederten Bewegung der Lager der Tuchwel- le. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht einen gleichmäßi- geren Bewegungsablauf beim Ein-und Ausfahren der Markise, was bereits aus Gründen des Betriebskomforts als Vorteil zu werten ist. Damit verbunden stellt sich insgesamt der weitere Vorteil einer geringeren Schwingungsbelastung der Lagerung und der üb- rigen Halterung ein. Als weitere vorteilhafte Folge werden noch weniger Vibrationen, beispielsweise von einem elektrischen An- trieb, auf das Gebäude übertragen, an dem die Markise befestigt ist. Durch den gleichmäßigeren Bewegungsablauf sinkt das für einen einwandfreien Betrieb notwendige Antriebsdrehmoment, was bei einem elektrischen Antrieb bspw. die Verwendung eines klei- neren Elektromotors erlaubt.

Aufgrund der insgesamt kleineren Amplitude der Bewegung des Schwerpunktes der durchgebogenen Tuchwelle ist auch der Impuls, mit dem der Schwerpunkt beim Drehen der Tuchwelle gewissermaßen in seinen bezüglich der Schwerkraft unteren Umkehrpunkt hinein- fällt, kleiner als bei einer unbeweglichen starren Lagerung.

Schon aus diesem Grund sind aus der Bewegung resultierende Bie- gekräfte bei der erfindungsgemäßen Abstützung kleiner. Die er- findungsgemäße Abstützung verringert damit die aus der Bewegung resultierenden Biegekraftspitzen weiter, da diese nicht durch eine Verbiegung der Tuchwelle, sondern durch eine vorübergehen- de elastische Verformung der auch in Richtung der Gewichtskraft federelastisch abgestützten Drehlagerung aufgefangen werden.

Als weiterer Vorteil stellt sich ein noch gleichmäßigerer Bewe- gungsablauf ein.

In einer Ausführungsform ist die federelastische Abstützung der Drehlagerung der Tuchwelle so ausgestaltet, daß die erste Raum- richtung die Richtung einer Zugkraft FZ ist und daß die zweite Raumrichtung die Richtung der Schwerkraft FG ist.

Dies hat den Vorteil, daß die Abstützung in Richtung der zu er- wartenden Hauptbelastungen erfolgt. Vorteilhaft ist außerdem, daß die auch gegen die Richtung der Schwerkraft abstützende ge- federte Lagerung die beim Abwickeln des Markisentuches leichter werdende Tuchwelle anhebt. Während bei einer relativ zum Marki- sengehäuse ortsfesten Drehlagerung der Durchmesser der Tuchwel- le beim Abwickeln abnimmt und damit der Abstand der obersten aufgewickelten Lage von einem ortsfesten Durchgangsspalt, durch den das Tuch geführt wird, zunimmt, kann die Änderung dieses Abstandes bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der gefeder- ten Abstützung durch das Anheben der Tuchwelle zumindest ver- ringert werden. Damit bleibt die Tuchführungsgeometrie in dem Markisengehäuse während des Ein-und Ausfahrvorgangs der Marki- se vergleichsweise konstanter, was eine Optimierung der Tuch- führung, bspw. unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Ver- schmutzung und der Tuchspannung beim Auf-und Abwickeln er- leichtert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform. sind die Halte- einrichtungen jeweils in einer Endkappe an der Stirnseite eines Markisengehäuses angeordnet.

Damit können vorteilhafterweise die aufgrund ihrer Profile be- sonders steifen Endkappen die aus dem Gewicht und der gefeder- ten Abstützung resultierenden Kräfte aufnehmen, was Gewicht und Kosten für sonst notwendige Verstärkungen an anderen Stellen des Markisengehäuses erübrigt. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Halteeinrich- tung einen mit der Endkappe fest verbundenen Rahmen trägt, der mit dem Lager über gleitend verschiebliche Schlittenelemente gekoppelt ist.

Weiter weist ein erstes Schlittenelement eine Bohrung auf, die einen Lagerzapfen der Tuchwelle aufnimmt.

Das erste Schlittenelement wird durch ein zweites Schlittenele- ment gleitend verschieblich geführt, wobei das zweite Schlit- tenelement durch den mit der Endkappe fest verbundenen Rahmen in der ersten Raumrichtung gleitend verschieblich geführt wird.

Diese Ausführungsformen weisen neben dem Vorteil der Kompakt- heit auch eine hohe mechanische Zuverlässigkeit auf.

Die mechanische Zuverlässigkeit wird weiter erhöht, indem eine weitere Ausführungsform vorsieht, daß das erste Schlittenele- ment an Führungsbahnen des zweiten Schlittenelementes geführt wird. Dazu weist das zweite Schlittenelement eine Ausnehmung auf, die das erste Schlittenelement aufnimmt und an Führungs- bahnen in der zweiten Raumrichtung gleitend verschieblich führt.

Diese Ausführungsformen sind insbesondere in Verbindung mitein- ander sehr kompakt, mechanisch steif und sie ermöglichen eine exakte Führung der Auslenkung der Lagerung der Tuchwelle.

Die Vorteile der Kompaktheit, mechanischen Steifigkeit und ex- akten Führung gelten analog für die weiteren bevorzugte Ausfüh- rungsformen, nach denen das erste Schlittenelement mit wenigs- tens einem federelastischen Element gegen das zweite Schlitten- element federelastisch abgestützt ist und nach denen das zweite Schlittenelement mit wenigstens einem federelastischen Element gegen den Rahmen federelastisch abgestützt ist.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die federelastischen Elemente in Aufnahmen im ersten Schlittenele- ment und zweiten Schlittenelement sowie im Rahmen geführt wer- den. Die Führung erhöht die mechanische Zuverlässigkeit weiter, da die Aufnahmen die Elemente sicher führen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform liefert den Vorteil ge- ringer Betätigungskräfte und einer leicht ansprechenden feder- elastischen Abstützung.

Diese Ausführungsform sieht vor, daß das erste Schlittenele- ment wenigstens teilweise mit einer reibungsarmen Beschichtung, insbesondere einer Beschichtung aus Teflon, versehen sind und/oder daß Führungsbahnen des zweiten Schlittenelementes ent- sprechend beschichtet sind.

Alternativ oder ergänzend zu einer reibungsarmen Beschichtung können Rollenlager verwendet werden.

Ebenfalls vorteilhaft mit Blick auf das Ansprechverhalten ist eine Ausführung der Gleitbahnen des zweiten Schlittenelements und/oder der diesen zugeordneten Führungsbahnen des Rahmens mit einer reibungsarmen Beschichtung, insbesondere einer Beschich- tung aus Teflon oder aus einem anderen reibungsarmen Kunst- stoff. Alternativ oder ergänzend dazu können die zweiten Schlittenelemente oder die diesen zugeordneten Führungsbahnen auch mit Rollenlagern ausgestattet sein, um ein empfindliches Ansprechverhalten zu fördern.

Die Beschichtung entfaltet ihre Vorteile insbesondere dann, wenn sowohl das erste als auch das zweite Schlittenelement aus Metall bestehen, was aus Gründen der Festigkeit günstig ist.

Alternativ zu dieser Werkstoffpaarung kann das erste Schlitten- element aus Metall und das zweite Schlittenelement aus Kunst- stoff bestehen (oder umgekehrt). Eine solche Werkstoffpaarung kann zur Optimierung der Reibungsverhältnisse günstig sein.

Ähnlich vorteilhaft können spezielle stabförmige Führungsele- mente wirken, welche in den zweiten Schlittenelementen veran- kert sind und die ersten Schlittenelemente im Zusammenwirken mit Führungsbohrungen in den ersten Schlittenelementen führen.

Dadurch wird die Wand der ersten Schlittenelemente von der Füh- rungsfunktion entlastet, was bezüglich der Reibungsverhältnisse günstiger sein kann. Die Anordnung von Bohrungen und stabförmi- gen Elementen kann auch umgekehrt sein.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die federelasti- schen Elemente als Druckfedern oder als Zugfedern ausgestaltet sind. Übliche Druck-oder Zugfedern sind mechanisch zuverläs- sig.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die äu- ßeren Bereiche des zweiten Schlittenelementes und die zugeord- neten inneren Bereiche der Aussparung des ersten Schlittenele- mentes abgerundet ausgeführt sind. Dadurch können Belastungsspitzen beim Anschlagen des zweiten Schlittenelementes an das erste Schlittenelement vermieden wer- den.

Je nach Einbaulage kann es vorteilhaft sein, daß die ersten und zweiten Schlittenelemente in zueinander rechtwinkligen Bahnen beweglich sind oder daß eine vom rechten Winkel abweichende Neigung zwischen den Bahnen der ersten und zweiten Schlitten- elemente vorhanden ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und den bei- gefügten Figuren.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste- hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an- gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren darge- stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er- läutert. Es zeigen Fig. 1 stark schematisch ausschnittsweise eine perspektivi- sche Ansicht einer erfindungsgemäßen Markise mit in zwei Raumrichtungen federelastischer Abstützung, Fig. 2a schematisch die Durchbiegung einer Tuchwelle bei einer Markise nach dem Stand der Technik mit ortsfes- ten Lagerungen, Fig. 2b stark schematisch die Durchbiegung einer Tuchwelle bei einer nur in einer Raumrichtung abgefederten Tuchwelle, Fig. 3 stark schematisch eine Draufsicht auf eine Markise mit ausgebogener Ausfallstange, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 mit ei- ner erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verhindern die- ser Ausbiegung, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt durch ein Schlittenelement mit einer federelastischen Abstützung in einer zweiten Raum- richtung etwa 90° zur ersten Raumrichtung, und Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt eines weite- ren Ausführungsbeispiels eines Schlittenelements mit einer Abstützung in einer zweiten Raumrichtung, die unter einem Winkel von etwa 80° zur ersten Raumrich- tung steht.

Eine in Fig. 1 dargestellte Markise ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1 versehen. Die Markise 1 weist ein Markisen- tuch 4 auf, das auf eine Tuchwelle 8 auf-und abwickelbar ist.

Das abwickelbare Ende des Markisentuches 4 ist mit einer Aus- fallstange 12 verbunden. Eine nicht dargestellte Mechanik (Knickarm) bewegt die Ausfallstange 12 in Ausfallrichtung der Markise 1 und übt dabei eine mit der Ziffer 16 bezeichnete Zug- kraft FZ auf das Markisentuch 4 aus. Ein Lager 20 nimmt die Tuchwelle 8 drehbar auf. Das Lager 20 ist in einer Halteein- richtung 24 mit federelastischen Abstützungen 28,32 federnd abgestützt. Die federelastischen Abstützungen 28,32 sind in diesem Ausführungsbeispiel so ausgerichtet, daß sie eine feder- elastische Auslenkung der Drehlagerung in eine erste Raumrich- tung 36 und eine zweite Raumrichtung 40 erlauben. Im darge- stellten Beispiel wirkt die federelastische Abstützung 32 gegen die Richtung der Schwerkraft, die hier die zweite Raumrichtung 40 definiert, und die federelastische Abstützung 28 wirkt gegen die Richtung der Zugkraft FZ 16, die hier mit der ersten Raum- richtung 36 übereinstimmt. Dadurch werden die Lager 20 der Tuchwelle 8 insbesondere auch gegen die Schwerkraft feder- elastisch abgestützt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Abstützung in Richtung der genannten FG, FZ-Richtung be- schränkt, wie das nachfolgend noch erläutert wird. Statt dessen kommen auch andere erste und zweite Raumrichtungen für die Ab- stützung in Frage. Die erste und die zweite Richtung dürfen nur nicht parallel zueinander sein. Ein Winkel a in der Fig. 1 ver- deutlicht einen Winkel der Markisentuchausfallrichtung, die durch die gestrichelte Darstellung des Markisentuches und der Ausfallstange dargestellt ist, der gegenüber der Horizontalen geneigt ist.

Die in der gestrichelten Darstellung unter dem Winkel a wirken- de Zugkraft kann durch die Erfindung in Komponenten zerlegt werden, die durch die beiden Raumrichtungen 36 und 40 vorgege- ben sind.

Dadurch werden Zugkraftkomponenten auch bei variablem Winkel a der Ausfallrichtung des Markisentuches 4 abgefedert.

Die aus der eingangs genannten WO 98/29620 bekannte feder- elastische Abstützung in Auszugrichtung kann statische Zug- kraftkomponenten beim Ausfahren des Markisentuches 4 auffangen.

Beispielsweise kann die im Markisentuch 4 auftretende Zugkraft, die aus einem im Vergleich zur Betätigungsmechanik zu kurzen Tuch resultiert und die die Tuchwelle 8 verbiegen könnte, durch eine Federung aufgefangen werden. Die Verlängerung der Feder gleicht die fehlende Tuchlänge aus, so daß kein Längenunter- schied zwischen Tuch und Mechanik mehr auftritt. Daher bleibt nur noch die vergleichsweise geringe Federkraft als biegende Kraft übrig. Mit anderen Worten : Die statische Zugkraft wird durch eine Dehnung der Feder auf die Federkraft verringert.

In Richtung der Schwerkraft herrschen dagegen andere Verhält- nisse. Die Schwerkraft läßt sich nicht durch eine Dehnung einer Feder auf die Federkraft reduzieren. Eine federnde Abstützung in Richtung der Schwerkraft reduziert demnach die statische Wirkung der Schwerkraft nicht. Die federelastische Abstützung der jeweils an den äußeren Enden der Tuchwelle 8 angeordneten Lager 20 kann daher eine Verbiegung der Tuchwelle 8 durch die statische Schwerkraftwirkung nicht verhindern. Vorteile der Er- findung ergeben sich aber aus dynamischen Effekten in Verbin- dung mit der erfindungsgemäßen federelastischen Beweglichkeit der Lager 20 der Tuchwelle 8 in einer ersten Raumrichtung und einer zweiten Raumrichtung, die von der ersten verschieden ist.

Dies wird aus Fig. 2a und 2b deutlich. Die Zeichnungsebenen der Fig. 2a und 2b entsprechen der durch die Richtung der Tuchwelle 8 und der Richtung der Schwerkraft FG aufgespannten Ebene.

Fig. 2a zeigt schematisch die Projektion der Bewegung der Tuch- welle 8 in diese Ebene unter der Voraussetzung starrer Abstüt- zungen 44 in Richtung der Schwerkraft. Die Tuchwelle 8 erfährt unter dem Einfluß der Schwerkraft FG eine gewisse, wenn auch geringe Durchbiegung x. Bei einer Drehbewegung der Tuchwelle hat dies bei einer in FG-Richtung starren Abstützung zur Folge, daß die Tuchwelle am Ort 48 der maximalen Durchbiegung x eine Kreisbewegung mit Durchmesser 2x ausführt. Dadurch erfährt der Schwerpunkt der Tuchwelle 8, der im Fall einer Durchbiegung der Tuchwelle 8 außerhalb der Verbindungslinie der Lager 20 liegt, eine Auf-und Abbewegung mit den oben angegebenen Nachteilen.

Fig. 2b zeigt dagegen die Projektion einer möglichen Bewegung der Tuchwelle 8 in dieser Ebene unter der Voraussetzung der zu- sätzlichen erfindungsgemäßen federelastischen Abstützungen 32.

Wie aus Fig. 2b ersichtlich ist, können die federnd abgestütz- ten Lager einen Teil der Auf-und Abbewegung beim Drehen der Tuchwelle übernehmen. Im Extremfall kann dies soweit führen, dass der Schwerpunkt der durchgebogenen Tuchwelle überhaupt keine oszillierende Bewegung ausführt. Statt dessen führen die Punkte 48 der maximalen Durchbiegung und auch die Lager 20 je- weils vergleichsweise kleine Kreisbewegungen aus. Die Bewegung der Tuchwelle ergibt sich damit als Überlagerung einer Kreisbe- wegung der Lager 20 mit der Rotation der Tuchwelle. Die gestri- chelte Linie in Fig. 2b deutet die eine Extremposition der Tuchwelle 8 an ; die durchgezogene, mit 8 bezeichnete Linie deu- tet die andere Extremposition der Tuchwelle 8 bei der überla- gerten Kreisbewegung an. Diese Überlagerung kann bspw. einer Rotation der Tuchwelle um eine gewissermaßen virtuelle Drehach- se durch den Schwerpunkt entsprechen. Entscheidend ist bei der Erfindung nicht, welche genaue Bewegungsform sich letztlich einstellt. Entscheidend für die beschriebenen Vorteile ist le- diglich, daß die erfindungsgemäße federnde Abstützung einen kleineren Umfang der sich einstellenden Gesamtbewegung und da- mit ein geringeres Trägheitsmoment mit den sich daraus ergeben- den oben genannten Vorteilen erlaubt.

Fig. 3 zeigt schematisch die Tuchwelle 8 sowie die gekrümmte Ausfallstange 12 einer Markise. Ein aufgeschnitten dargestell- tes Markisengehäuse 52 ist an beiden Stirnseiten durch jeweils eine Endkappe 54,56 abgeschlossen. Die Endkappen bilden je- weils ein Ausführungsbeispiel der Halteeinrichtung 24 aus Fig.

1.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Endkappe 54. Ein Lagerzap- fen 60 der Tuchwelle 8 wird durch eine Bohrung 64 in einem ersten Schlittenelement 68 aufgenommen. Die Bohrung 64 stellt damit ein Ausführungsbeispiel des Lagers 20 aus der Fig. 1 dar.

Sie kann prinzipiell an verschiedenen Punkten des Schlittenele- ments 68 angeordnet sein, bspw. im Schwerpunkt des Schlitten- elements 68 oder auch außerhalb des Schwerpunktes und der Mit- tellinien. Der Lagerzapfen 60 kann direkt in der Bohrung 64 ge- lagert sein. Alternativ dazu kann eine Lagerhülse aus Kunst- stoff oder einem Lagermetall oder ein Wälzlager vorgesehen sein.

Das erste Schlittenelement 68 weist zwei Aufnahmen 72 für federelastische Elemente 74 auf. Die federelastischen Elemente 74 stützen sich außerdem in Aufnahmen 76 in einer Ausnehmung 78 eines zweiten Schlittenelementes 82 ab. Die Ausnehmung 78 weist Führungsbahnen 84 auf, die eine Bewegung des ersten Schlitten- elements 68 in dem zweiten Schlittenelement 82 führen. Zur Ver- minderung der Reibung dieser geführten Bewegung können die ge- nannten Führungsbahnen 84 und/oder dazu korrespondierende Gleitbahnen 86 des ersten Schlittenelementes 68 mit einem Kunststoff 88 beschichtet sein.

Das erste Schlittenelement 68 stellt in Verbindung mit den federelastischen Elementen 74 und den Abstützungen dieser Elemente 74 in den Aufnahmen 75 ein Ausführungsbeispiel einer federelastischen Abstützung in der zweiten Raumrichtung 40 dar.

Das zweite Schlittenelement 82 weist weiter Aufnahmen 92 für federelastische Elemente 94 auf, die sich außerdem in Aufnahmen 96 eines Rahmens 98 abstützen. Der Rahmen 98 weist ferner Füh- rungsbahnen 100 auf, welche die federelastisch abgestützte Be- wegung des zweiten Schlittenelementes 82 führen. Dazu weist das zweite Schlittenelement 82 Gleitbahnen 102 auf, die zur Rei- bungsverminderung mit einer reibungsarmen Beschichtung 104, beispielsweise aus Kunststoff beschichtet sein können. Der Rah- men 98 ist fest mit der Endkappe 54 verbunden. Als Beispiel für einen reibungsarmen Kunststoff sei Teflon genannt. Alternativ oder ergänzend zu einer reibungsarmen Beschichtung können die Schlittenelemente oder die diesen zugeordneten Führungsbahnen auch mit Rollenlagern ausgestattet sein, wie es in der WO 98/29620 dargestellt ist, die insofern in die Offenbarung ein- bezogen wird. Dies gilt sowohl für das erste 68 als auch für das zweite Schlittenelement 82. Das zweite Schlittenelement 82 stellt in Verbindung mit den fe- derelastischen Elementen 94 und den Abstützungen dieser Elemen- te 94 in den Aufnahmen 96 des Rahmens 98 ein Ausführungsbei- spiel einer federelastischen Abstützung in der ersten Raumrich- tung 36 dar.

Beide Schlittenelemente 68 und 82 bestehen in diesem Ausfüh- rungsbeispiel aus Metall.

Die Endkappe 54 weist eine Außenwand auf. Da die Endkappe 54 als Halteeinrichtung dient, die über die federelastische Ab- stützung das Gewicht der Tuchwelle 8 und des Markisentuches 4 trägt, wird sie vorzugsweise aus Metall gefertigt.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4 und Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4. Die elastischen Elemente 94 in Fig. 5 bewirken die federelastische Abstützung in der ersten Raumrichtung 36. Das zu dieser Zeich- nungsebene senkrecht ausgerichtete Schlittenelement 68 bewirkt zusammen mit den elastischen Elementen 74 in Fig. 6 die feder- elastisch bewegliche Abstützung in der zweiten Raumrichtung 40.

Während Fig. 5 die Tuchwelle im abgewickelten Zustand zeigt, sind in der Fig. 6 noch einige Lagen des Markisentuches 4 auf der Tuchwelle 8 aufgewickelt.

Die federelastischen Elemente 74,94 können je nach Anordnung als Zug-oder Druckfedern ausgebildet sein.

Die Anzahl und Ausgestaltung der Federelemente richtet sich nach der jeweils erforderlichen bzw. günstigsten resultierenden Federkonstanten.

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel von Schlittenele- menten. Im Unterschied zu der Fig. 4 ist das zweite Schlitten- element 82'in der Darstellung der Fig. 7a aus Kunststoff und das erste Schlittenelement 68'aus Metall gefertigt, was eine gute Werkstoffpaarung unter Reibungs-und Verschleiß- Gesichtspunkten ergibt. Weitere Unterschiede ergeben sich durch die stabförmigen Elemente 108, die weitere Möglichkeiten reprä- sentieren, das erste Schlittenelement 68'in dem zweiten Schlittenelement 82'zu führen. In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die stabförmigen Elemente 108 mit dem zweiten Schlittenelement 82'fest verbunden und in einer Füh- rungsbohrung 110 in dem ersten Schlittenelement 68'ver- schieblich. Die stabförmigen Elemente 108 erlauben eine Bewe- gung des ersten Schlittenelements 68'in den durch Anschläge vorgegebenen Grenzen. Die Führung durch die stabförmigen Füh- rungselemente 108 entlastet die Führungsbahnen 84 der Ausneh- mung 78 des zweiten Schlittenelementes 82'von der Führungs- funktion und kann bezüglich der Reibungsverhältnisse günstiger sein. Zur Vermeidung von Belastungsspitzen beim Anschlagen des ersten Schlittenelementes 68'an das zweite Schlittenelement 82'sind die äußeren Ecken (Bereiche) 112 des ersten Schlitten- elementes und die zugeordneten inneren Ecken (Bereiche) 114 der Ausnehmung 78 des zweiten Schlittenelementes 82 abgerundet aus- geführt.

Wenn die stabförmigen Elemente 108 als Führungselemente dienen, bietet sich eine Ausführung aus Metall an, wie es in der Fig. 8 dargestellt ist. Die stabförmigen Elemente 108 können jedoch auch andere Funktionen übernehmen, für die sich andere Materia- lien anbieten. Bei einer Ausführung aus einem Gummi-oder Kunststoffmaterial können die stabförmigen Elemente 108 bei- spielsweise als geräuschdämpfende Anschlagpuffer dienen.

Bei den in Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen sind die ersten und zweiten Schlittenelemente in zueinander recht- winkligen Bahnen beweglich. Die Abwandlung der Fig. 8 besteht erstens in einer vom rechten Winkel abweichenden Neigung zwi- schen den Bahnen der ersten und zweiten Schlittenelemente 68'' und 82''. Diese Bahnen geben damit zwei vom rechten Winkel ab- weichende Raumrichtungen 36 und 40 vor. Ein weiterer Unter- schied liegt in der geometrischen Form der Ausnehmung 78''im zweiten ersten Schlittenelement 82''und der dazu korrespondie- rend angepaßten Form des ersten Schlittenelementes 68''. Auch diese Ausgestaltung verringert vorteilhafterweise Belastungs- spitzen beim Aufeinandertreffen der Schlittenelemente 68''und 821|.

Der Winkel zwischen den genannten Bahnen kann bei fester Ein- baulage der Markise dem Winkel zwischen der Markisenausfahr- richtung, in der die Zugkraft FZ auftritt, und der Richtung der Schwerkraft FG in der Weise nachgebildet sein, daß eines der beiden Schlittenelemente in FZ-Richtung beweglich ist und das andere Schlittenelement in FG-Richtung beweglich ist.

Weiter kann der Neigungswinkel zwischen den Bahnen der Schlit- tenelemente bei einem beliebigen Winkel zwischen FG und FZ, insbesondere also auch bei einem rechten Winkel zwischen FG und FZ vom rechten Winkel abweichend ausgestaltet sein. Dadurch tritt bspw. beim Einsetzen einer Zugkraft FZ beim Ausfahren der Markise, eine Kraftkomponente in der Bewegungsrichtung sowohl der ersten als auch der zweiten Schlittenelemente auf. Auf die- se Weise wird auch das Schlittenelement, dessen Bewegungsrich- tung eher in FG-Richtung als in FZ-Richtung liegt, gewisserma- ßen vorgespannt. Dadurch wird vorteilhafterweise das zum Ein- setzen einer Bewegung in FG-Richtung notwendige Losbrechmoment bzw. die Losbrechkraftschwelle beim Übergang von Haft zu Gleit- oder Rollreibung eher erreicht, so daß die erfindungsgemäße fe- dernde Abstützung leichter anspricht und damit eher ihre aus- gleichende Wirkung entfaltet. Eine weitere Abwandlung der Fig.

7b liegt darin, daß das erste Schlittenelement 68 aus Kunst- stoff und das zweite Schlittenelement 82 aus Metall gefertigt ist.

Das Markisentuch kann aus textilem Material, einer Mischung aus Textil-und Kunststofffasern oder auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.