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Title:
AXIAL PISTON VARIABLE DISPLACEMENT MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/056018
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an axial piston variable displacement machine for converting hydraulic work into mechanical work or vice versa, comprising a plurality of hydraulic cylinders (2) that are rotationally mounted with substantially parallel axes (2a) around a common longitudinal axis, movable pistons (4) that are arranged in the cylinder and connected to a pivoting plate (8), a regulating device enabling the pivoting angle of said plate (8) to be regulated, and a sleeve (19) that does not rotate in relation to the cylinders (2) and is arranged outside the plate (8), whereby means of engagement are provided on the plate (8) and on the sleeve (19) to transmit torque between the plate (8) and the sleeve (19). Greater efficiency is achieved by fitting a toothed gear (23) on the external periphery of the sleeve (19) in order to capture torque from the sleeve (19) or to introduce it into said sleeve.

Inventors:
THURNER JOERG
Application Number:
PCT/AT1999/000104
Publication Date:
November 04, 1999
Filing Date:
April 27, 1999
Export Citation:
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Assignee:
TCG UNITECH AG (AT)
International Classes:
F04B1/26; F03C1/06; F03C1/40; F04B1/32; (IPC1-7): F03C1/06; F04B1/32
Domestic Patent References:
WO1986000376A11986-01-16
WO1996002735A11996-02-01
Foreign References:
EP0155487A21985-09-25
DE1220735B1966-07-07
GB890591A1962-03-07
US0765434A1904-07-19
Attorney, Agent or Firm:
Babeluk, Michael (Mariahilfer Gürtel 39/17, Wien, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Axialkolbenverstellmaschine zur Umwandlung von hydraulischer Arbeit in mechanische Arbeit oder umgekehrt mit einer Mehrzahl von Hydraulikzylindern (2), die mit im we sentlichen parallelen Achsen (2a) um eine gemeinsame Längsachse (3) drehbar angeord net sind, mit Kolben (4), die in den Zylindern (2) beweglich angeordnet sind und die mit einer schwenkbaren Scheibe (8) in Verbindung stehen und mit einer Verstelleinrichtung, mit der der Schwenkwinkel der Scheibe (8) eingestellt werden kann, mit einer Hülse (19), die unverdrehbar gegenüber den Zylindern (2) ist und die außerhalb der Scheibe (8) angeordnet ist, wobei an der Scheibe (8) und an der Hülse (19) Eingriffsmittel zur Übertragung eines Drehmoments zwischen Scheibe (8) und Hülse (19) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang der Hülse (19) ein Zahnrad (23) angebracht ist, um ein Drehmoment von der Hülse (19) abzunehmen oder in diese einzuleiten.
2. Axialkolbenverstellmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein griffsmittel als Rollen (10) ausgebildet sind, die am äußerem Umfang der Scheibe (8) angeordnet sind und die in entsprechende Nuten (20) der Hülse (19) eingreifen.
3. Axialkolbenverstellmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Rollen (10) in einem Winkelabstand von 90° an der Scheibe (8) vorgesehen sind.
4. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die Kolben (4) mit Kugelgelenken (6) an der Scheibe (8) angelenkt sind und gegenüber den Zylindern (2) geringfügig verschwenkbar sind.
5. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß an der Scheibe (8) über mindestens ein Wälzlager (11) ein SchwenkBetäti gungskörper (12) befestigt ist, der unverdrehbar gegenüber der Längsachse (3) gehalten ist und an dem die Verstelleinrichtung (14,16,17,18) angreift.
6. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß am SchwenkBetätigungskörper (12) ein Zahnradsegment (13) vorgesehen ist, das mit einem weiteren Zahnradsegment (14) in Eingriff steht, das über Hydraulikkolben (17) betätigbar ist.
7. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß der maximale Schwenkwinkel (a) der Scheibe auf einen Wert zwischen 35 und 42°, vorzugsweise etwa 40°, festgesetzt ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <P>8.
8. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Scheibe (8) aus einer NullLage in beide Richtungen schwenkbar ist.
9. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß die Hydraulikzylinder (2) in einem gemeinsamen Zylinderkörper (1) angeordnet sind, der an einer feststehenden Steuerscheibe (24) anliegt, die die Ölzufuhr undabfuhr der Zylinder steuert, und daß vorzugsweise Federn vorgesehen sind, um den Zylinder körper (1) gegen die Steuerscheibe (24) vorzuspannen.
10. Axialkolbenverstellmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zy linderkörper (1) an der Hülse (19) befestigt ist.
11. Axialkolbenverstellmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Scheibe (8) in ihrem mittleren Bereich geschlossen ausgebildet ist. 19990427 Ba/Fr.
Description:
Axialkolbenverstellmaschine Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenverstellmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Axialkolbenverstellmaschinen der oben genannten Art sind dazu geeignet, die Energie eines unter Druck stehenden Hydraulikmediums in mechanische Arbeit in Form einer Drehbewe- gung umzuwandeln. Motoren solcher Art werden für verschiedene Arbeitsmaschinen, wie Gabelstapler oder Bagger, verwendet. Im umgekehrten Fall ist mit einer solchen Maschine gegebenenfalls auch ein Pumpbetrieb möglich, bei dem man durch Antrieb der Maschine ein Hydraulikmedium unter Druck setzen kann.

Maschinen der oben beschriebenen Art werden in der Praxis Schrägscheibenmaschinen ge- nannt. Wesentliches Merkmal der Schrägscheibenbauwert ist, daß sich die Kolben mit der Ab- triebsdrehzahl um eine gemeinsame Längsachse drehen. Die hin-und hergehende Bewegung der Zylinder, die in diesen Kolben angeordnet sind, wird dadurch erreicht, daß sich die Kol- ben an einer schwenkbaren Scheibe abstützen. Der Kolbenhub hängt dabei von dem Winkel ab, um den die Scheibe verschwenkt wird. Auf diese Weise ist eine sehr leichte Regelung der Leistung und der Drehzahl einer solchen Maschine möglich.

Aus der WO 86/00376 ist ein Axialkolbenverstellmotor bekannt, der in der oben beschrie- benen Art ausgebildet ist. An der Vorderseite der einzelnen Kolben sind gelenkig Gleitschuhe angebracht, die an einer schwenkbaren, sich aber nicht drehenden Scheibe, hydrostatisch gelagert sind. Während des Arbeitshubes wird auf jeden Kolben durch die Schrägstellung der Scheibe eine Querkraft ausgeübt, die auf den gemeinsamen Zylinderkörper, in dem alle Kolben angeordnet sind, ein Drehmoment ausübt. Dadurch wird der Zylinderkörper in Drehung versetzt, wobei das entsprechende Drehmoment über eine Welle abgegriffen werden kann, an der der Zylinderkörper aufgekeilt ist, wobei sich diese Welle durch die Schrägscheibe hindurch erstreckt.

Eine solche bekannte Vorrichtung besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen. Zunächst ist der Schwenkwinkel der Schrägscheibe aus konstruktiven Gründen auf einen Maximalwert von etwa 18° beschränkt. Dies hat einerseits seinen Grund darin, daß der Raum für die hindurch- tretende Abtriebswelle freizuhalten ist. Andererseits verursachen die Querkräfte, die während der Arbeitshübe der Kolben auf diese ausgeübt werden, Kippmomente, die die Kolbenfüh- rungen stark belasten. Es ist offensichtlich, daß diese Kippmomente mit zunehmendem Nei- gungswinkel der Schrägscheibe stark ansteigen. Auch dies begrenzt den Schrägstellungs- winkel. Andererseits jedoch hängt der Wirkungsgrad einer solchen Arbeitsmaschine stark von dem Neigungswinkel der Schrägscheibe ab. Bei kleineren Winkeln ist eine starke Verrine- rung des Wirkungsgrades zu beobachten. Bei einem Winkel von 4° oder weniger kann Selbsthemmung auftreten, d. h. der Wirkungsgrad beträgt im Motorbetrieb null.

Aus der US 765 434 A ist eine Axialkolbenverstellmaschine bekamlt, die drehbare Hydrau- likzylinder aufweist, deren Kolben mit einer schwenkbaren Scheibe in Verbindung stehen.

Über eine Verstelleinrichtung kann der Schwenkwinkel der Scheibe eingestellt werden. Die Übertragung des Drehmoments von der schwenkbaren Scheibe auf die Kolbeneinheit erfolgt über eine am Umfang der Kolbeneinheit angeordnete Verzahnung, die in der Form von ko- nisch in Axialrichtung vorragenden Stangen ausgebildet ist. Die Zylindereinheit ist dabei auf einer Welle gelagert und mit dieser Welle fest verbunden, die sich durch die Scheibe hindurch erstreckt. Das Drehmoment wird beim Pumpenbetrieb über diese Welle eingeleitet bzw. beim Motorbetrieb über diese Welle abgenommen. Aus diesem Grund ist der zulässige Schwenkbe- reich der Scheibe beschränkt. Außerdem kann der Durchmesser der Zylindereinheit einen be- stimmten Mindestwert nicht unterschreiten.

Die WO 96/02735 zeigt eine ähnliche Lösung, bei der die Antriebs-bzw. Abtriebswelle die Scheibe durchdringt. Auch hier ist der Schwenkwinkel der Scheibe aus Platzgründen be- schränkt. Bei der Lösung die in der GB 1 106 486 A beschrieben ist, ist der Schwenkwinkel der Scheibe betriebsmäßig nicht veränderbar. Lediglich eine geringfügige Einstellmöglichkeit ist vorgesehen. Auch bei dieser Lösung durchdringt eine zentrale Welle die Scheibe.

Den oben beschriebenen bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß das Drehmoment, das im Pumpbetrieb in die Scheibe einzuleiten ist, bzw. das im Motorbetrieb an der Scheibe abgegrif- fen wird, über eine zentrale Welle nach außen geführt wird. Diese zentrale Welle ist entweder über eine Art einer kardanischen Aufhängung mit der Scheibe selbst verbunden, oder das Drehmoment wird über die Zylindereinheit geleitet, die mit der Scheibe über eine äußere Hülse od. dgl. in kraftschlüssiger Verbindung steht. Beiden Lösungen ist gemeinsam, daß die zentral angeordnete Welle den Schwenkwinkel der Scheibe einschränkt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Axialkolbenverstellmaschine der oben be- schriebenen Art so weiterzubilden, daß die beschriebenen Nachteile vermieden werden kön- nen, und daß ein großer Verstellbereich bei hohem Wirkungsgrad möglich ist. Dies soll bei möglichst kompakten Abmessungen und geringer Belastung der entsprechenden Bauteile erzielt werden.

Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß am äußeren Umfang der Hülse ein Zahnrad angebracht ist, um ein Drehmoment von der Hülse abzunehmen oder in diese einzuleiten. Wesentlich an der vorliegenden Erfindung ist, daß das Drehmoment nicht an den Zylindern, sondern an der Schrägscheibe selbst abgegriffen wird. Da keinerlei Welle durch die Schrägscheibe hindurchgeführt werden muß, können sehr große Schwenkwinkel erzielt werden. Die Belastung der Kolben-Zylinder-Paarung erfolgt gemäß der Erfindung im wesent- lichen nach in Axialrichtung, so daß diese Bauteile klein, kostengünstig und langlebig herge- stellt werden können. Entscheidend für die Erfindung ist nicht, daß die Hülse als Bauteil ge- staltet ist, der die Scheibe in der Form einer Umhüllung umschließt, sondern, daß die Drehmomentübertragung von der Scheibe über einen äußeren Bauteil erfolgt. Aufgrund der Tatsache, daß die weitere Ableitung des Drehmoments bzw. die Einleitung des Drehmoments über ein außen angeordnetes Zahnrad erfolgt, das am äußeren Bauteil, d. h. der Hülse, ange- ordnet ist, findet der Konstrukteur zur Anordnung der Bauteile im Inneren, d. h. der Zylinder, der Scheibe und der Schwenkvonichtung, große Freiheitsgrade. Dies wirkt sich besonders im Motorbetrieb aus, da hier der Wirkungsgrad der Übertragung mit zunehmendem Schwenk- winkel ansteigt. Wesentlich ist im Hinblick auf den großen Schwenkwinkel, daß die Scheibe nicht durch eine das Drehmoment übertragende Welle durchsetzt ist, und daß das Drehmo- ment nicht über die Kolben sondern über einen außerhalb der Scheibe angeordneten Bauteil übertragen wird.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Zylindertrommel, in der die ein- zelnen Zylinder angeordnet sind, nicht absolut starr mit den das Drehmoment übertragenden Teilen verbunden sein müssen. Auf diese Weise kann die hydrostatische Abstützung der Zy- lindertrommel an einer Dichtfläche, an der sie mit einer Steuerscheibe in Verbindung steht, optimal gestaltet werden. Auf diese Weise können die Leckverluste minimiert werden.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Eingriffsmittel als Rollen ausgebildet sind, die am äuße- rem Umfang der Scheibe angeordnet sind und die in entsprechende Nuten der Hülse eingrei- fen. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Ausbildung mit vier Rollen in einem Winkel von jeweils 90°, die am Umfang der Scheibe angeordnet sind, herausgestellt. Bei einer sol- chen Ausführungsvariante ist es ausreichend, wenn sichergestellt wird, daß mindestens je- weils zwei Rollen mit den entsprechenden Nuten in Eingriff sind.

Grundsätzlich können die Kolben in den Zylindern so angeordnet sein, daß sie nur in Axial- richtung beweglich sind. In einem solchen Fall müßten auf der Scheibe Gleitschuhe oder andere Mittel vorgesehen sein, um eine gewisse Relativbewegung zwischen den Kolben und der Scheibe in Radialrichtung der Scheibe zuzulassen. Besonders bevorzugt ist es im Gegen- satz dazu jedoch, wenn die Kolben mit Kugelgelenken an der Scheibe angelenkt sind und gegenüber den Zylindern geringfügig verschwenkbar sind. In diesem Fall werden die Kolben nur in Axialrichtung belastet. Auf diese Weise kann auch die hydrostatische Lagerung der Gleitschuhe entfallen, wie sie beim Stand der Technik erforderlich ist, was eine deutliche Verbesserung des Wirkungsgrades mit sich bringt, da die entsprechenden Ölverluste auf diese Weise vermieden werden können.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß an der Scheibe über mindestens ein Wälzlager ein Schwenk-Betätigungs- körper befestigt ist, der unverdrehbar gegenüber der Längsachse gehalten ist und an dem die Verstelleinrichtung angreift. Dabei ist es günstig, wenn am Schwenk-Betätigungskörper ein Zahnradsegment vorgesehen ist, das mit einem weiteren Zahnradsegment in Eingriff steht, das über Hydraulikkolben betätigbar ist. Auf diese Weise kann mit geringem konstruktiven Aufwand eine schnelle und zuverlässige Verstellung des Schwenkwinkels realisiert werden.

Besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn der maximale Schwenkwinkel der Scheibe auf einen Wert zwischen 35 und 42°, vorzugsweise etwa 40°, festgesetzt ist. Bei größeren Schwenkwinkeln treten gewisse konstruktive Schwierigkeiten auf. So werden etwa verschie- dene Bauteile durch die erforderlichen Ausnehmungen und Freistellungen stark geschwächt, was sich auf die Lebensdauer und Belastbarkeit der Vorrichtung negativ auswirkt.

In einer Reihe von Anwendungsfällen ist es erwünscht, eine Maschine der oben beschriebenen Art sowohl als Motor, als auch als Pumpe betreiben zu können. Bei herkömmlichen Maschinen ist es zu diesem Zweck erforderlich, die Steuerung der Ölversorgung vollständig umzuschalten, um einen solchen Wechsel der Betriebsart ausführen zu können. Wenn die Scheibe aus einer Null-Lage in beide Richtungen schwenkbar ist, kann eine solche Um- schaltung erfolgen, ohne die hydraulikseitige Steuerung verändern zu müssen.

Während des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Zylinder durch den Arbeitsdruck des Hydrauliköls gegen die Steuerscheibe gedrückt. Um nun auch im Bereich des Leerlaufs ein sicheres Anliegen an der Steuerscheibe gewährleisten zu können, ist es gün- stig, wenn die Hydraulikzylinder in einem gemeinsamen Zylinderkörper angeordnet sind, der an einer feststehenden Steuerscheibe anliegt, die die Ölzufuhr und-abfuhr der Zylinder steu- ert, und daß vorzugsweise Federn vorgesehen sind, um den Zylinderkörper gegen die Steuer- scheibe vorzuspannen.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Scheibe in ihrem mittleren Bereich geschlossen ausge- bildet ist. Auf diese Weise kann eine mechanisch besonders robuste Ausführung erreicht wer- den.

In der Folge wird die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausftihrungsbei- spieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 und 2 Längsschnitte einer erfindungsgemäßen Vor- richtung in voll ausgeschwenktem Zustand gemäß den Linien I-I bzw. 11-11 in Fig. 3, Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1 und 2 mit abgenommener Zylindertrommel und Fig. 4 zeigt die Ausführungsvariante der Fig. 1 bis 3 in der Nullstellung.

In der Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Axialkolbenverstellmaschine dargestellt. In einer Zylindertrommel 1 ist eine Mehrzahl von Zylindern 2 angeordnet, deren Achsen 2a parallel zueinander und parallel zu einer gemeinsamen Längsachse 3 sind. In jedem Zylinder 2 ist ein Kolben 4 in Axialrichtung beweglich angeordnet. Durch eine entsprechende Ausbildung der Kolben 4 mit extrem kurzen Dichtflächen 5 ist außerdem eine geringfügige Verschwenkung der Kolbenachse 4a gegenüber der Zylinderachse 2a zulässig. An ihren den Zylindern 2 gegenüberliegenden Enden besitzen die Kolben 2 jeweils ein Kugelgelenk 6, das in einer entsprechenden Ausnehmung 7 einer Scheibe 8 gelagert ist. Die Scheibe 8 ist sowohl um die Achse 3 drehbar, als auch um eine raumfeste Achse 9 schwenkbar, die die Längsachse 3 schneidet. Insgesamt dreht sich die Scheibe 8 bei konstantem Schwenkwinkel a um ihre eigene Achse 8a in bezug auf ein raumfestes Koordinatensystem. Am Umfang der Scheibe 8 sind in Winkelabständen von jeweils 90° vier Rollen 10 angeordnet, deren Drehachsen 10a innerhalb der Scheibenebene liegen und die durch den Schnittpunkt der Längsachse 3 mit der Achse 9 hindurchgehen. Über ein Wälzlager 11 ist an der Scheibe 8 ein Schwenk- Betätigungskörper 12 befestigt, der gemeinsame mit der Scheibe 8 um die Achse 9 schwenkbar ist, der jedoch nicht um die Achse 3 drehbar ist. Der Schwenk-Betätigungskörper 12 besitzt an seinem äußeren Umfang ein Zahnradsegment 13, das mit einem weiteren Zahnradsegment 14 in Eingriff steht. Dieses weitere Zahnradsegment 14 ist über eine ortsfeste Achse 15 schwenkbar angeordnet und steht über zwei Verbindungsglieder 16 mit Steuer- kolben 17 in Verbindung, die in entsprechenden Steuerzylindern 18 angeordnet sind, um die Schwenkbewegung der Scheibe 8 zu steuern. Alle diese letztgenannten Bauteile sind im we- sentlichen ortsfest, d. h. nicht um die Längsachse 3 drehbar angeordnet.

Radial außerhalb der Scheibe 8 ist eine Hülse 19 vorgesehen, die an ihrem inneren Umfang vier Nuten 20 aufweist, die parallel zu der Längsachse 3 ausgebildet sind. Die Rollen 10 der Scheibe 8 stehen mit den Nuten 20 zumindest während eines Teils der Drehbewegung von Scheibe 8 und Hülse 19 in Verbindung. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Zustand, in dem die Scheibe 8 maximal ausgeschwenkt ist, können jeweils zwei der Rollen 10 aus den Nuten 20 heraustreten. In diesem Fall erfolgt die Übertragung des Drehmoments von der Scheibe 8 auf die Hülse 19 über die anderen beiden Rollen 10. Durch diesen Eingriff wird si- chergestellt, daß sich die Hülse 19 mit der Winkelgeschwindigkeit um die Längsachse 3 dreht, die der Winkelgeschwindigkeitskomponente der Scheibe 8 in Richtung der Längsachse 3 ent- spricht. Über Wälzlager 21 und 22 wird die Hülse 19 an einem nicht näher dargestellten Gehäuse gelagert. Das im Motorbetrieb an der Hülse 19 induzierte Drehmoment wird über ein Zahnrad 23, das ebenfalls am äußeren Umfang der Hülse 19 vorgesehen ist, abgegriffen.

Der maximale Verstellwinkel a der dargestellten Ausführungsvariante beträgt 40°. Auf diese Weise kann ein sehr großer Verstellbereich und ein guter Wirkungsgrad erreicht werden. Eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades ist dadurch möglich, daß durch die Wälzlager 11 eine weitgehende verlustlose Verstellung der Scheibe 8 erreicht werden kann. Eine hydro- statische Lagerung ist bei der erfindungsgemäßen Maschine nur mehr im Bereich der Steuer- scheibe 24 erforderlich, die in an sich bekannter Weise ausgebildet ist, um die Ölzufuhr und- abfuhr zu den einzelnen Zylindern 2 bzw. aus diesen Zylindern 2 zu steuern. Druckelemente 26, die an der Hülse 19 gelagert sind, stützen sich über einen Ring 25 an der Zylindertrommel 1 ab. Wie in der Fig. 2 detailliert dargestellt, bestehen die Druckelemente 26 aus einer zylindrischen Hülse 27, die zur Übertragung des Drehmoments zwischen Hülse 19 und Zylin- dertrommel 1 vorgesehen ist, und aus einer in der Hülse 27 angeordneten Druckfeder 28. Ein Teller 29 nimmt die Federkräfte der Druckfedern 28 auf und überträgt diese über den Rang 25 auf die Zylindertrommel 1. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch beim Anlauf, d. h., wenn sich der Öldruck in den Zylindem 2 noch nicht aufgebaut hat, der notwendige Anpreßdruck zwischen Zylindertrommel 1 und Steuerscheibe 24 zur Verfügung steht. Eine Achse 30 dient zur Zentrierung der Zylindertrommel 1 und der Steuerscheibe 24.

Ein besonderer Vorteil der federnden Aufhängung der Zylindertrommel 1 besteht darin, daß die hydrostatische Lagerung der Zylindertrommel 1 gegenüber der Steuerscheibe 24 optimal gestaltet werden kann. Es ist offensichtlich, daß die Zylindertrommel 1 auf der Seite der je- weils den Arbeitstakt ausführenden Zylinder stärker an die Steuerscheibe 24 angepreßt ist, als auf der gegenüberliegenden Seite. Die federnde Aufhängung läßt dabei eine geringfügige Schrägstellung der Zylindertrommel 1 zu. Der dadurch hervorgerufene keilförmige Ölfim an der Dichtfläche 5 stabilisiert jedoch die Auflage der Zylindertrommel 1. Auf diese Weise können minimale Leckageverluste gewährleistet werden.

In der Fig. 3 sind die Ausnehmungen 31 ersichtlich, in die die Hülsen 27 eingeführt werden.

In der Fig. 4 ist die Ausführungsvariante der Fig. 1 bis 3 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 1 ersichtlich, wobei sich jedoch die Scheibe 8 in ihrer Null-Lage befindet. In dieser Stellung kann der Öldruck in den Zylindern 2 kein Drehmoment an der Hülse 19 erzeugen.

Wenn die Scheibe 8 aus der Stellung von Fig. 4 weiter geschwenkt wird, um eine Stellung zu erreichen, die der von Fig. 1 entgegengesetzt ist, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vom Motorbetrieb in den Pumpbetrieb umgeschaltet. Auf diese Weise kann ohne komplizierte hydraulische und mechanische Schaltungen, beim Bremsbetrieb eines Fahrzeuges Energie wiedergewonnen werden.

Durch den großen Schwenkwinkel kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine sehr große Leistungsdichte erreicht werden. Dies bezieht sich sowohl auf das Volumen, d. h. den äußerst kompakten Aufbau der Vorrichtung, als auch auf das günstige Leistungsgewicht.

Weiters ist durch den großen Schwenkwinkel ein guter Wirkungsgrad und ein feinfühlige Re- gelbarkeit gegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders für die Anwendung in Fahrzeugen geeignet, bei denen es auf geringe Baugröße und geringes Gewicht ankommt.




 
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