WO/2002/074564 | FRONT STEER AXLE SUSPENSION WITH INCLINED AIR SPRINGS |
JPS57114728 | TRANSMISSION DEVICE IN AGRICULTURAL TRACTOR |
LEHNER HELMUT (DE)
ALBERT THOMAS (DE)
STADLBAUER WOLFGANG (DE)
HERMELING FRANK (DE)
LUKAS MAXIMILIAN (DE)
WO2007062744A1 | 2007-06-07 |
US4951962A | 1990-08-28 | |||
DE202008003758U1 | 2009-08-13 | |||
US4544180A | 1985-10-01 | |||
US4637628A | 1987-01-20 |
PATENTANSPRÜCHE 1. ) Achsanordnung für ein Fahrzeug (1), insbesondere ein Straßenfahrzeug, wobei die Achsanordnung (5) eine Achse (6) mit einem Achskörper (13) und mit endseitigen Achsköpfen (15) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in einem hohlen Achskörper (13) eine Stabilisierungseinrichtung (9) angeordnet ist, die ein Stabilisierungselement (24), insbesondere einen Torsionsstab, mit einem endseitigen, an einem Achskopf (15) montierten Montagebeschlag (25) aufweist. 2. ) Achsanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsköpfe (15) jeweils an einem Ende des Achskörpers (13) befestigt sind . 3. ) Achsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsköpfe (15) jeweils einen Anschluss (19) für die Befestigung eines Fahrzeugrads aufweisen. 4. ) Achsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsköpfe (15) jeweils einen Anschluss (21) für einen Längslenker (11) aufweisen. 5. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der hohle Achskörper (13) eine seitliche Mantelöffnung (14) aufweist. 6. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Stabilisierungselement (24) zentral im hohlen Achskörper (13) angeordnet ist. 7. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsanordnung (5) eine Federung (7), insbesondere eine Luftfederung, für die Achse (6) aufweist . 8. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9) und die Achse (6) definierte und aneinander angepasste Schnittstellen (26,27) für die zulassungsgerechte Zuordnung und Montage aufweisen. 9.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schnittstellen (26,27) am Montagebeschlag (25) und am Achskopf (15) angeordnet sind. 10.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schnittstellen (26,27) in Montagestellung formschlüssig ineinander greifende und ggf. lastaufnehmende SchnittStellenelemente (29,30) aufweisen. 11.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9), insbesondere der Montagebeschlag (25), im hohlen Achskörper (13) schweißfrei befestigt ist. 12. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Montagebeschlag (25) und der Achskopf (15) lastaufnehmend und formschlüssig aneinander montiert sind und eine ggf. lösbare Befestigung (31), insbesondere eine Schraubverbindung, aufweisen. 13.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9), insbesondere der Montagebeschlag (25) , einen mit dem Stabilisierungselement (24) an dessen Endbereich fest verbundenen Stützkörper (28) aufweist. 14.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stützkörper (28) quer vom länglichen Stabilisierungselement (24) absteht. 15.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass am Stützkörper (28) eine Schnittstelle (26) angeordnet ist. 16.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsanordnung (5) einen an einem Chassis (2) des Fahrzeugs (1) montierbaren Achsbock (10) mit einem Längslenker (11) für die Achse (6) aufweist. 17.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsanordnung (5) modular ausgebildet ist und unterschiedliche Achsböcke (10) zur Anpassung der Achsanordnung (5) an unterschiedliche Chassis (2) aufweist . 18.) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsanordnung (5) einen Panhardstab (12) aufweist . 19. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Achsbock (15) mehrere plattenartige Kopfteile (16,17,18) aufweist und als gebogenes und/oder geschweißtes Blechteil ausgebildet ist. 20. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kopfteile (16,17,18) einen Anschluss (19-22) für einen Radträger, einen Längslenker (11), ein Federungselement oder dgl . aufweisen. 21. ) Achsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Achsbock (15) ein in den hohlen Achskörper (13) greifendes Stützelement (34) aufweist. 22. ) Stabilisierungseinrichtung für eine Achse (6), insbesondere Starrachse, eines Fahrzeugs (1), wobei die Achse (6) einen hohlen Achskörper (13) mit endseitigen Achsköpfen (15) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9) für den ggf. nachträglichen Einbau in den hohlen Achskörper (13) vorgesehen und ausgebildet ist, wobei die Stabilisierungseinrichtung (9) ein Stabilisierungselement (24), insbesondere einen Torsionsstab, mit einem endseitigen Montagebeschlag (25) für die Montage an einem Achskopf (15) aufweist . 23. ) Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9) derart ausgebildet ist, dass das Stabilisierungselement (24) in Montagestellung zentral im hohlen Achskörper (13) angeordnet ist. 24. ) Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9) eine definierte Schnittstelle (26) für die zulassungsgerechte Zuordnung und Montage aufweist, die an eine Schnittstelle (27) der Achse (6) angepasst ist. 25. ) Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 22, 23 oder 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schnittstellen (26) am Montagebeschlag (25) angeordnet sind. 26. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schnittstellen (26) ein SchnittStellenelement (29), insbesondere einen Ansatz, aufweist, das zum formschlüssigen und ggf. lastaufnehmenden Eingriff in Montagestellung mit einem SchnittStellenelement (30), insbesondere einem Öffnung, an der Achse (6), insbesondere am Achskopf (15), ausgebildet ist. 27. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Stabilisierungselement (24) in seinen Abmessungen an den hohlen Achskörper (13) adaptiert ist . 28. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Montagebeschlag (25) für eine schweißfreie Montage ausgebildet ist. 29. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Montagebeschlag (25) für eine lastaufnehmende formschlüssige Montage ausgebildet ist und eine ggf. lösbare Befestigung (31), insbesondere eine Schraubverbindung, aufweist. 30. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stabilisierungseinrichtung (9), insbesondere der Montagebeschlag (25) , einen mit dem Stabilisierungselement (24) an dessen Endbereich fest verbundenen Stützkörper (28) aufweist. 31. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stützkörper (28) quer vom länglichen Stabilisierungselement (24) absteht. 32. ) Stabilisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schnittstelle (26) am Stützkörper (28) angeordnet ist. 33. ) Umrüsteinheit für eine Achsanordnung eines Fahrzeugs (1), insbesondere ein Straßenfahrzeugs, wobei die Achsanordnung (5) eine Achse (6), insbesondere eine Starrachse, mit einem hohlen Achskörper (13) und mit endseitigen Achsköpfen (15) sowie einer Federung (7) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Umrüsteinheit eine Luftfederung (7) und eine Stabilisierungseinrichtung (9) umfasst, welche nach mindestens einem der Ansprüche 22 bis 32 ausgebildet ist . 34. ) Fahrzeug, insbesondere Straßenfahrzeug, mit einer Achsanordnung (5), die eine Achse (6), insbesondere eine Starrachse, mit einem hohlen Achskörper (13) und mit endseitigen Achsköpfen (15) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Achsanordnung (5) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21 ausgebildet ist. 35 Fahrzeug nach Anspruch 34, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Fahrzeug (1) als Anhänger ausgebildet ist 36 Fahrzeug nach Anspruch 34, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Fahrzeug (1) als Kraftfahrzeug ausgebildet ist. 37. ) Fahrzeug nach Anspruch 36, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Kraftfahrzeug (1) einen motorisierten Zugkopf mit einem Frontantrieb und ein Anbauchassis (2) mit der Achsanordnung (5) aufweist. |
Achsanordnung
Die Erfindung betrifft eine Achsanordnung mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Achsanordnung für ein Straßenfahrzeug ist in Form einer Starrachse aus der Praxis bekannt. Sie weist einen hohlen Achskörper mit endseitigen Achsköpfen auf, die mit einem Chassis über Längslenker und mit einer
Federung verbunden sind.
Ferner sind Verbundlenkerachsen bekannt, bei denen die Räder an einem Ende von Längslenkern befestigt sind und die Längslenker im mittleren Bereich direkt miteinander durch ein Querprofil verbunden sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
hinsichtlich der Stabilisierung verbesserte Achsanordnung aufzuzeigen .
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch .
Die Achsanordnung kann eine oder mehrere Achsen aufweisen, die jeweils einen hohlen Achskörper mit endseitig
befestigten Achsköpfen haben. Der hohle Achskörper kann eine begrenzte Formsteifigkeit, insbesondere
Torsionssteifigkeit , aufweisen. Zur Verbesserung der
Achsstabilität im Fahrbetrieb ist eine
Stabilisierungseinrichtung vorgesehen, die im hohlen
Achskörper angeordnet und eingebaut ist. Der Einbau kann bei der Erstausrüstung oder nachträglich erfolgen.
Bei der beanspruchten Achsanordnung sind bevorzugt die Achsköpfe jeweils an einem Ende des Achskörpers befestigt. Ferner ist es im Unterschied zu Verbundlenkerachsen günstig, wenn die Achsköpfe jeweils einen Anschluss für die Befestigung eines Fahrzeugrads und vorzugsweise auch einen Anschluss für einen Längslenker, insbesondere für dessen Lenkerende, aufweisen. Die Längsachse des
Achskörpers und die Drehachsen der Räder können dadurch fluchten oder zumindest eng benachbart sein.
Die Stabilisierungseinrichtung ist für alle Arten von Achsanordnungen von Vorteil und verbessert die
Fahrstabilität. Besondere Vorteile bestehen in Verbindung mit einer Luftfederung oder einer anderen Federung, die keine oder nur geringe Führungsfunktion für die Achse hat. Die Stabilisierung kann insbesondere bei einer Umrüstung der Achsanordnung von einer Schraubenfederung auf eine Luftfederung eingebaut werden.
Die Stabilisierungseinrichtung weist ein
Stabilisierungselement mit einem endseitigen
Montagebeschlag auf, der an beiden Enden angeordnet sein kann und mit dem die Montage an einem Achskopf erfolgen kann. Das Stabilisierungselement ist vorzugsweise als Torsionsstab ausgebildet, der die Torsionsmomente
aufnehmen kann und den Achskörper entlastet. Die Anordnung des Stabilisierungselement im hohlen Innenraum des
Achskörpers ist dabei hinsichtlich der Einleitung und
Aufnahme der im Fahrbetrieb auftretenden Torsionsmomente von besonderem Vorteil. Der von den Momenten und Kräften entlastete hohle Achskörper unterliegt einer wesentlich verringerten Verformungsgefahr.
Die Stabilisierungseinrichtung erlaubt es andererseits, die Achse mit einem hohlen und seitlich offenen Achskörper auszustatten. Dies hat Vorteile hinsichtlich des Bau- und Fertigungsaufwands sowie der Gewicht sminimierung . Der gleiche Achskörper nebst Achsköpfen kann andererseits bei einem Umrüsten der Federung beibehalten werden und wird lediglich mit der Stabilisierungseinrichtung ergänzt. Eine Umrüsteinheit mit einer Luftfederung und einer
Stabilisierungseinrichtung erleichtert den Umbau auf eine andere Federung. Die Stabilisierungseinrichtung ist an die Achse adaptiert und kann schweißfrei und damit ohne Verzugsgefahr montiert werden. Die Montage und Verbindung kann lösbar sein. Über den Montagebeschlag der Stabilisierungseinrichtung werden die eingeleiteten Kräfte und Momente aufgenommen und funktionssicher auf den Torsionsstab oder ein anderes Stabilisierungselement übertragen .
Die Stabilisierungseinrichtung und die Achse können definiert und aneinander angepasste Schnittstellen für die Zuordnung und Montage aufweisen. Dies sorgt dafür, dass bei einem nachträglichen Einbau, insbesondere einer
Nachrüstung oder Umrüstung die Zulassungsbestimmungen des Fahrzeugs eingehalten werden und eine zulassungsgerechte Zuordnung erfolgt. Hierdurch ist es möglich, eine
Fahrzeugzulassung auf vereinfachten Wege über eine
allgemeine Betriebserlaubnis statt über eine aufwändige Einzelzulassung zu erhalten. Andererseits ist eine
Qualitätssicherung möglich. Für die Ausgestaltung der Schnittstellen ist es von Vorteil, wenn diese
Schnitt Stellenelemente an der Achse und an der
Stabilisierungseinrichtung aufweisen, die in
Montagestellung formschlüssig ineinander greifen und gegebenenfalls auch die eingeleiteten Lasten aufnehmen und übertragen .
Die beanspruchte Achsanordnung hat wesentliche Vorteile hinsichtlich Fahrstabilität, Komfort, Bauhöhe und
Traglast. Sie kann als Erstausstattung an einem Fahrzeug verbaut sein. Sie kann auch nachträglich und im Austausch gegen eine andere Achsanordnung an ein vorhandenes
Fahrzeug bzw. Chassis, insbesondere an ein Serien-Chassis, angebaut werden. Die Achsanordnung kann modular ausgebildet sein. Die
Modularität hat eigenständige erfinderische Bedeutung und kann auch bei konventionellen Achsanordnungen,
insbesondere der eingangs genannten Starrachsenanordnung gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 mit Vorteil eingesetzt werden. Die Modularität kann insbesondere die Variation und Austauschbarkeit von Achsböcken sowie ggf. auch von Längslenkern betreffen. Hierdurch kann ein Baukastensystem gebildet werden, bei dem eine vorhandene Achse,
insbesondere deren Achskörper und Achsköpfe, aufwandsarm an unterschiedliche Bauformen und Abmessungen von
Fahrgestellen bzw. Chassis angepasst werden können. Bei gegebener Achslänge kann auch über eine Konsolenanpassung eine Adaption an unterschiedliche Chassisbreiten erfolgen. Andererseits kann durch Einsatz einer anderen Achslänge bei gegebenen Achsböcken die Spurweite verändert werden.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
Figur 1: eine perspektivische und abgebrochene
Ansicht eines Fahrzeugs mit Chassis und einer Achsanordnung mit einer Federung und Stabilisierungseinrichtung, Figur 2: eine Stirnansicht der Anordnung von Figur
1 gemäß Pfeil II von Figur 1,
Figur 3: eine Seitenansicht der Anordnung von Figur
1 gemäß Pfeil III von Figur 1,
Figur 4: eine Unteransicht der Anordnung von Figur
1 gemäß Pfeil IV von Figur 1,
Figur 5 und 6: zwei perspektivische Ansichten einer Achse mit einer Stabilisierungseinrichtung mit
Blick von oben und unten,
Figur 7 bis 9: eine Unteransicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Achse mit einer Stabilisierungseinrichtung,
Figur 10: vergrößerte Darstellung eines Details X von Figur 7, Figur 11: einen Querschnitt der Achse gemäß
Schnittlinie XI - XI von Figur 8,
Figur 12: einen abgebrochenen Längsschnitt durch die
Achse und die Stabilisierungseinrichtung an der Montagestelle gemäß Schnittlinie
XII - XII von Figur 9 und Figur 13: eine perspektivische Ansicht eines
Stabilisierungselements .
Die Erfindung betrifft eine Achsanordnung (5) mit einer
Stabilisierungseinrichtung (9) für ein Fahrzeug (1) . Die Erfindung betrifft ferner die Stabilisierungseinrichtung (9) an sich und eine Umrüsteinheit mit einer Luftfederung (7) und einer Stabilisierungseinrichtung (9). Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Fahrzeug (1) mit einer solchen Achsanordnung (5) und einer
Stabilisierungseinrichtung (9).
Das Fahrzeug (1) ist als Landfahrzeug ausgebildet.
Vorzugsweise handelt es sich um ein Straßenfahrzeug. Das Fahrzeug (1) kann in einer Variante als Anhänger
ausgebildet sein und wird im Fahrbetrieb von einem
Zugfahrzeug, insbesondere einem PKW oder LKW, bewegt, insbesondere gezogen. In einer anderen Variante kann das Fahrzeug (1) als Kraftfahrzeug ausgebildet sein. Ein solches Kraftfahrzeug kann z.B. einen motorisierten
Zugkopf mit einem Frontantrieb und ein Anbauchassis (2) mit der Achsanordnung (5) aufweisen. Es kann alternativ als Serienfahrzeug ausgebildet sein.
Das Fahrzeug (1) weist ein Fahrgestell oder Chassis (2) in beliebiger Bauweise auf. Vorzugsweise handelt es sich um einen Leiterrahmen. In Figur 1 ist ein Chassis
ausschnittsweise dargestellt, welches z.B. zwei parallele Längsträger (3) und ein oder mehrere dazwischen
angeordnete und mit den Längsträgern (3) festverbundene Querträger (4) aufweist. Die Träger (3,4) bestehen
bevorzugt aus Metall, insbesondere Stahl und haben eine profilierte Querschnittsform. Die Profilform weist einen aufrechten Steg und ein oder mehrere randseitige Querstege auf. Das Trägerprofil kann z.B. C-förmig sein. Bei einem Anhänger (1) ist das Chassis frontseitig mit einer Deichsel versehen.
Die Achsanordnung (5) ist am Chassis (2) in geeigneter Weise befestigt. Sie erlaubt eine niedrige Bauhöhe und ein Absenken des Fahrzeugschwerpunkts. Zudem können kleine
Räder mit einem Felgendurchmesser von z.B. 13 Zoll eingesetzt werden.
Auf dem Chassis (2) kann ein Aufbau (nicht dargestellt) herstellerseitig oder nachträglich angeordnet werden. Für den Aufbau kann eine niedrige Beladehöhe bei ebener
Ladefläche erreicht werden. Derartige abgesenkte Chassis (2) und Achsanordnungen (5) sind besonders für Fahrzeuge (1) mit einem begehbaren Kastenaufbau geeignet, wobei diese Fahrzeuge (1) z.B. als Wohnwagen oder Wohnmobile, Verkaufsfahrzeug, Präsentationsfahrzeug oder dergleichen eingesetzt werden. Alternativ sind beliebige andere
Aufbauten möglich. Die Achsanordnung (5) ist in Figur 1 bis 4 in
verschiedenen Ansichten dargestellt. Sie weist eine Achse (6) auf, die einzeln oder mehrfach vorhanden sein kann. In den Ausführungsbeispielen ist eine Doppel- oder
Tandemachse dargestellt. Alternativ ist eine Einzelachse, Trippelachse etc. möglich.
Die Achse (6) umfasst jeweils einen Achskörper (13) und einen endseitigen Achskopf (15) . Der Achskopf (15) kann mehrfach vorhanden sein, wobei in den gezeigten
Ausführungsbeispielen die Achse (6) an beiden Enden des Achskörpers (13) einen Achskopf (15) aufweist. Der
Achskörper (13) hat eine lang gestreckte Form und ist als Hohlkörper ausgebildet. in den gezeigten Ausführungsbeispielen hat der Achskörper (13) an einer Längsseite, insbesondere an der Unterseite eine Mantelöffnung (14) . Diese ist axial ausgerichtet und erstreckt sich bevorzugt über die Gesamtlänge des
Achskörpers (13) . Der Achskörper (13) besteht aus einem beliebig geeigneten Material, insbesondere Metall, bevorzugt Stahl. Der gezeigte Achskörper (13) ist als dünnwandiges Blechteil mit einem im Wesentlichen U- förmigen Querschnitt ausgebildet.
Der Achskopf (15) kann in beiliebig geeigneter Weise ausgebildet und am Achskörper (13) befestigt sein. Wie Figur 5 bis 11 verdeutlichen, weist der Achskopf (15) mehrere plattenartige Kopfteile (16,17,18) auf, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind. Der Achskopf (15) kann dabei einteilig oder mehrteilig ausgestaltet sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist er als gebogenes und/oder geschweißtes dünnwandiges Blechteil ausgebildet. Er ist am Ende des Achskörpers (13)
vorzugsweise durch eine Schweißverbindung befestigt.
Die Achsanordnung (5) weist einen am Chassis (2)
montierbaren Achsbock (10) mit einem Längslenker (11) für die Anbindung der Achse (6) auf. Für jede Achse (6) können mehrere, insbesondere zwei Achsböcke (10) mit Längslenkern (11) vorhanden sein. Die Achsböcke (10) weisen flache Biege- und/oder Prägeteile aus Stahlblech als
plattenartige Anbauteile auf und werden hierüber am jeweiligen Längsträger (3) z.B. seitlich befestigt, insbesondere angeschraubt. Die Achsböcke (10) können eine Mehrfachfunktion für den Anbau anderer Komponenten der Achsanordnung (5) haben. Hierfür können sie z.B. Konsolen für eine Federung (7) und für das Schwenklager des
Längslenkers (11) aufweisen, die quer vom plattenartigen Anbauteil abstehen. Die Achsböcke (10) können auch
Ausnehmungen am Längsträger (3) überbrücken oder zur Verbindung von Längsträgerabschnitten dienen. Die Achsanordnung (5) kann ferner einen Panhardstab (12) für eine oder alle Achsen (6) aufweisen. Der Panhardstab (12) ist am einen Ende schwenkbar über einen Anschluss (23) an der Oberseite des Achskörpers (13) gelagert und ist am anderen Ende ebenfalls um eine Achse schenkbar am
Chassis (2), insbesondere an einem Quer- oder Längsträger (4) gelagert. In einer anderen Variante kann ein
Wattgestänge eingesetzt werden. Die Achsanordnung (5) kann auch ohne diese Komponenten auskommen.
Die Achsanordnung weist ferner eine Federung (7) für die Achse (n) (6) auf. Die Federung (7) kann in
unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In Figur 1 bis 4 sind beispielhaft zwei Varianten dargestellt, wobei die Federung (7) als Luftfederung und/oder als
Schraubenfederung ausgebildet ist. Die Federung (7) hat hierfür entsprechende Federelemente, z.B. Luftfederbalge oder Schraubenfedern, die zwischen dem Chassis (2) und der Achse (6) angeordnet sind. Die Luftfederung (7) ist vorzugsweise als Vollluftfeder, ggf. mit Absenkfunktion der Chassis-Oberkante bis auf die Reifenoberkante
ausgebildet. Die Federelemente sind z.B. mit dem einen oberen Ende über die Konsole am Achsbock (10) mit dem Chassis (2) und am unteren Ende mit dem Achskopf (15) verbunden.
Die Achsanordnung (5) kann ferner Stoßdämpfer (8)
aufweisen, die ebenfalls am oberen Ende mit dem Achsbock (10) und am unteren Ende mit dem Achskopf (15) verbunden sind. Die Federelemente (7) und die Dämpfer (8) haben eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung und sind jeweils einander gegenüberliegend beidseits des Achskörpers (13) am Achskopf (15) angeordnet und befestigt. Die vorerwähnten Kopfteile (16,17,18) des Achsbocks (15) weisen einen Anschluss (19 - 22) für Teile der
Achsanordnung (5) auf. Ein Kopfteil (16) ist als Bodenplatte ausgebildet, die liegend am Achskörper (13) , insbesondere an dessen Unterseite angeordnet und quer zur Längsachse des Achskörpers (13) ausgerichtet ist. Sie überdeckt den Endbereich der Mantelöffnung (14) . Die
Bodenplatte (16) weist einen Anschluss (20) für die
Federung (7) und einen Anschluss (22) für den Dämpfer (8) auf .
Die Bodenplatte (16) ist randseitig mit einem aufrechten Kopfteil (17) verbunden, das als Steg ausgebildet ist und einen Anschluss (21) für den Längslenker (11),
vorzugsweise für dessen Lenkerende, aufweist. Die
Anschlüsse (21,22) für Dämpfer (8) und Längslenker (11) sind nebeneinander auf der einen Seite des Achskörpers (13) angeordnet, wobei sich der Anschluss (20) für die Federung (7) auf der anderen Seite befindet.
Der Steg (17) ist an der Oberseite des Achskörpers (13) angeordnet und übergreift diesen. Dabei kann der Steg (17) einen abgewinkelten Stützansatz aufweisen, der sich in
Axialrichtung des Achskörpers (13) erstreckt und an dessen Oberseite befestigt, insbesondere angeschweißt ist. Die dünnwandigen und leichtgewichtigen Kopfteile (16,17) können als Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech ausgebildet sein.
Ein Kopfteil (18) ist als Stirnplatte ausgebildet, die am stirnseitigen Ende des Achskörpers (13) und des Achsbocks (15) angeordnet ist und mit vorzugsweise beiden verbunden, insbesondere verschweißt, ist. Die Stirnplatte (18) weist einen Anschluss (19) für einen Radträger, z.B. einen
Achsbolzen, auf. Auf dem Radträger ist die in Figur 1 und 2 dargestellte Nabe für ein Fahrzeugrad drehbar gelagert. Figur 1 und 2 zeigen auch eine Bremseinrichtung, z.B. eine Scheibenbremse, die an der Achse (6) abgestützt ist . Wie Figur 7 und die Detaildarstellung von Figur 10 verdeutlichen, ist am Achskopf (15) ein Stützelement (34) angeordnet, welches in den hohlen Achskörper (13) greift. Es kann an die Bodenplatte (16) angeformt sein. Das
Stützelement (34) weist z.B. einen von der Bodenplatte
(16) in den hohlen Achskörper (13) ragenden Steg auf. Der quer zur Längsachse des Achskörpers (13) ausgerichtete Steg weist am freien Rand parallele und seitlich
distanzierte Führungszugen auf, die sich in der besagten Längsrichtung zur Fahrzeugmitte erstrecken und an den
Seitenwänden des Achskörpers (13) führend anliegen. Sie können hier auch befestigt sein, z.B. durch eine
Schweißnaht . Die Achse (6) weist die eingangs erwähnte
Stabilisierungseinrichtung (9) auf. Diese ist im hohlen Achskörper (13) angeordnet. Die Stabilisierungseinrichtung (9) ist an den Achskörper (13) adaptiert. Sie kann bei Bedarf und ggf. nachträglich im Achskörper (13) eingebaut werden.
Die Stabilisierungseinrichtung (9) weist ein
Stabilisierungselement (24) und einen endseitigen
Montagebeschlag (25) auf. Der Montagebeschlag (25) kann mehrfach, insbesondere zweifach vorhanden und an beiden Enden des Stabilisierungselements (24) angeordnet sein.
Das Stabilisierungselement (24) kann einzeln oder mehrfach vorhanden sein. Es ist z.B. als Torsionsstab oder als anderes, Torsionsmomente aufnehmendes
Stabilisierungselement ausgebildet. Es besteht aus einem beliebig geeigneten Material, insbesondere aus Stahl und hat eine lang gestreckte Form. In den
Ausführungsbeispielen ist das Stabilisierungselement (24) als einzelner gerader Torsions-Rundstab ausgebildet. Das Stabilisierungselement (24) ist im hohlen Innenraum des Achskörpers (13) angeordnet und erstreckt sich in dessen Längsrichtung. Das Stabilisierungselement (24) kann im Querschnitt gesehen eine zentrale Lage im hohlen
Innenraum des Achskörpers (13) einnehmen.
Der Montagebeschlag (25) dient zur Montage der
Stabilisierungseinrichtung (9) an dem oder den Achsköpfen (15) und überträgt die Lasten, insbesondere
Torsionsmomente zwischen dem jeweiligen Achskopf (15) und dem Stabilisierungselement (24). Hierdurch wird der hohle Achskörper (13) entlastet und gegen Verformung geschützt.
Die Stabilisierungseinrichtung (9) ist vor allem in
Verbindung mit einer Luftfederung (7) von Vorteil und wird bevorzugt zusammen mit dieser eingesetzt. Die
Stabilisierungseinrichtung (9) und die Luftfederung (7) mit ihren Federelementen können zusammen eine
Umrüsteinheit bilden. Diese kann auch weitere Komponenten der Luftfederung (7), z.B. Ventile, eine Steuereinheit etc., beinhalten. Mit der Umrüsteinheit kann z.B. eine vorhandene und mit Schraubenfedern ausgerüstete
Achsanordnung (5) der in Figur 1 gezeigten Art schnell und unkompliziert auf eine komfortablere Luftfederung (7) umgerüstet werden. Dies kann ggf. unter erleichterten Zulassungsbedingungen im Rahmen einer allgemeinen
Betriebserlaubnis erfolgen.
Die Stabilisierungseinrichtung (9) kann auch eine
eigenständige Einheit darstellen und unabhängig von
Federungskomponenten verkauft werden. Die
Stabilisierungseinrichtung (9) kann auch bei anderen Arten von Federungen (7) für eine verbesserte Stabilität und Entlastung der Achse (6), insbesondere ihres Achskörpers (13) sorgen. Wenn eine Federung (7), z.B. die beispielhaft gezeigte Schraubenfederung, genügend Seitenführung für die Achse (6) bietet, kann die Stabilisierungseinrichtung (9) ggf. entfallen.
Die Stabilisierungseinrichtung (9) und die Achse (6) haben definierte und aneinander angepasste Schnittstellen
(26,27) für die zulassungsgerechte Zuordnung und Montage.
Die Schnittstellen (26,27) sind am Montagebeschlag (25) und am Achskopf (15) angeordnet. Sie weisen bevorzugt in Montagestellung formschlüssig ineinander greifende
Schnitt Stellenelemente (29,30) auf, die gegebenenfalls auch die Lasten, insbesondere Torsionsmomente, aufnehmen und übertragen können.
Die Schnitt Stellenelemente (29,30) können in
unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das eine Schnitt Stellenelement (29) als vorstehender Ansatz und das andere
Schnitt Stellenelement (30) als hierzu passende und
insbesondere komplementäre Öffnung ausgebildet. Der Ansatz (29) ist in den Ausführungsbeispielen an der
Stabilisierungseinrichtung (9) und die Öffnung (30) am Achskopf (15) angeordnet. Sie kann hier z.B. als
Ausschnitt im Kopfteil (16) bzw. der Bodenplatte
ausgebildet sein. Die gegenseitige Zuordnung kann
alternativ vertauscht sein. Die Querschnittsform der
Schnitt Stellenelemente (29,30) ist z.B. prismatisch, wobei sie alternativ eine andere Kontur, z.B. kreisrund, oval oder dgl . haben kann.
Die Stabilisierungseinrichtung (9), insbesondere ihr
Montagebeschlag (25), ist im hohlen Achskörper (13) schweißfrei befestigt. Der Montagebeschlag (25) und der Achskopf (15) können lastaufnehmend und formschlüssig aneinander montiert werden, was z.B. über die vorgenannten Schnittstellen (26,27) erfolgen kann. Zudem ist eine
Befestigung (31) vorhanden, die dauerhaft oder lösbar sein kann. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Schraubverbindung vorgesehen. Die Stabilisierungseinrichtung (9), insbesondere deren Montagebeschlag (25), weist einen Stützkörper (28) auf, der mit dem Stabilisierungselement (24) an dessen
Endbereich fest verbunden ist. Der Stützkörper (28) steht quer vom länglichen Stabilisierungselement (24) ab. Figur 13 zeigt diese Anordnung von zwei Stützkörpern (28) an den Enden des Torsionsstabs (24), die z.B. durch eine Schweiß- Klebe- oder Schraubverbindung befestigt sind.
Die Stützkörper (28) stellen die Montageverbindung
zwischen dem Stabilisierungselement (24) und dem Achskopf (15), vorzugsweise mit dessen Kopfteil (16) bzw.
Bodenplatte, her. Sie distanzieren außerdem das
Stabilisierungselement (24) vom Achskopf (15),
insbesondere von dessen Kopfteil (16) bzw. Bodenplatte. Figur 12 zeigt diese Anordnung. In der Montagestellung sind die Stützkörper (28) aufrecht ausgerichtet und erstrecken sich quer zur Längsachse des Torsionsstabs (24) .
Sie tragen außerdem die eine Schnittstelle (26) . Deren SchnittStellenelement (29) sind in den gezeigten
Ausführungsbeispielen in Form eines zentralen, erhabenen stufenförmigen Ansatzes an der freien Oberseite des jeweiligen Stützkörpers (28) angeordnet sein. Hier sind außerdem zwei Schraubbohrungen (33) für die Befestigung (31) angeordnet. wie Figur 12 im Längsschnitt zeigt, ist am Kopfteil (16) bzw. an der Bodenplatte (16) die andere Schnittstelle (27) angeordnet. Deren SchnittStellenelement (30) ist als
Durchgangsöffnung oder Ausschnitt ausgebildet ist und hat die gleiche Umfangskontur wie der Ansatz (29), sodass durch den weitgehend spielfreien formschlüssigen Eingriff von Ansatz (29) und Ausschnitt (30) die Lasten,
insbesondere Torsionsmomente, aufgenommen und übertragen werden können.
Die Befestigung (31) weist ferner eine Platte (32) auf, die ebenfalls Schraubbohrungen (33) analog zum Stützkörper (28) aufweist. Die Platte (32) übergreift seitlich die
Öffnung (30), sodass in der Montagestellung die
Bodenplatte (16) zwischen dem Stützkörper (28) und der Platte (32) mit der Schraubverbindung oder dgl .
eingespannt und fixiert werden kann.
Figur 11 und 12 verdeutlichen außerdem die verdeckte
Montagesituation. Das Stabilisierungselement (24),
insbesondere der Torsionsstab, ragt an beiden Enden durch die Ausnehmung (35) am Stützelement (34) des jeweiligen Achskopfes (15) . Der Stützkopf (28) ist geschützt in dem von der Bodenplatte (16) abgedeckten Endbereich des hohlen Achskörpers (13) untergebracht. Die Schnittstellen (26,27) bzw. die Schnitt Stellenelemente (29,30) sind durch die Platte (32) abgedeckt und geschützt.
Die Montage der Stabilisierungseinrichtung (9) am Kopfteil (16) hat den Vorteil einer direkten Kraft- und
Momentenübertragung zu der Federung (7) und dem Dämpfer (8), die ebenfalls über die Anschlüsse (20,22) an diesem Kopfteil (16) angreifen. Die Endbereiche des Achskörpers
(13) sind durch das Kopfteil (16) abgedeckt und mechanisch stabilisiert. In den freien Achsbereich zwischen den
Achsköpfen (15) sorgt die Stabilisierungseinrichtung (24) für die mechanische Stabilität des Achskörpers (13) .
Die montierte Stabilisierungseinrichtung (9) endet in der bevorzugten Ausführung mit Abstand vor den Stirnenden des hohlen Achskörpers (13) und der st irnseit igen Kopfteile (18) . Dies ist für einen nachträglichen Einbau und ein Einfädeln in den hohlen Achskörper (13) von Vorteil. Die Achsanordnung (5) kann modular ausgebildet sein und sich mit wenig Aufwand an unterschiedliche Fahrgestelle (2) oder Chassis von Fahrzeugen (1) anpassen. Die
Modularität kann insbesondere die Achsböcke (10)
betreffen, die je nach Chassisausbildung und
Anbaumöglichkeit variieren können. Die Achsböcke (10) und ggf. deren Längslenker (11) können austauschbar sein.
Die Achse (6) und ihre Komponenten können dabei ggf.
beibehalten werden. Sie kann in einem Baukastensystem mit verschiedenen Achsböcken (10) kombiniert werden.
Eine Achsbockvariante kann z.B. zum Anbau an der
Unterseite des Chassis (2) bzw. der Längsträger (3) ausgebildet sein. In einer anderen Variante zu den gezeigten Ausführungsbeispielen kann eine Größenanpassung an variierende Längsträgermaße oder an andere
chassisseit ige Anbauvorgaben erfolgen. Die Variationen können auch die Ausbildung der Konsolen für die Federung (7) und die Dämpfer (8) betreffen. Durch Veränderung der Konsolenlänge kann eine Anpassung an unterschiedliche Chassisbreiten oder Spurweiten erfolgen, wobei die Länge der Achse (6), insbesondere des
Achskörpers (13) und die Anordnung der Achsköpfe (15) beibehalten werden.
Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der Ausführungsbeispiele und der genannten Abwandlungen beliebig miteinander kombiniert, insbesondere auch vertauscht werden.
Die Schnittstellen (26,27) und die Schnitt Stellenelemente (29,30) können anders ausgebildet sein und ggf. auch anders zusammenwirken. Die gezeigte Anordnung und
Zuordnung kann umgekehrt werden, wobei das erhabene oder vorstehende SchnittStellenelement (29) am Achskopf (15) angeordnet ist. Ein Formschluss kann auch nur für
Definition und Kombinierbarkeit der SchnittStellenelemente (29,30) vorhanden sein, wobei die Kräfte bzw. Momente anderweitig, z.B. durch Kraftschluss übertragen werden.
Ferner sind konstruktive Abwandlungen des Montagebeschlags (25) und des Achskopfes (15) möglich. Der Achskopf (15) kann z.B. als Guss- oder Schmiedeteil ausgebildet sein. Er kann auch an der Stirnseite des hohlen Achskörpers (13) angeordnet und befestigt sein.
BEZUGSZEICHENLISTE Fahrzeug, Straßenfahrzeug
Fahrgestell, Chassis
Längsträger
Querträger
Achsanordnung
Achse
Federung, Luftfeder, Schraubenfeder
Dämpfer
Stabilisierungseinrichtung, Achsstabilisierung Achsbock
Längslenker
Panhardstab
Achskörper hohl
Öffnung, Mantelöffnung
Achskopf
Kopfteil, Bodenplatte
Kopfteil, Steg
Kopfteil, Stirnplatte
Anschluss, Radträger
Anschluss, Stützplatte Federung
Anschluss Längslenker
Anschluss Dämpfer
Anschluss Panhardstab
Stabilisierungselement, Torsionsstab
Montagebeschlag
Schnittstelle Stabilisierungseinrichtung
Schnittstelle Achskopf
Stützkörper
SchnittStellenelement , Ansatz
SchnittStellenelement , Ausschnitt
Befestigung
Platte
Schraube, Schraubbohrung
Stützelement
Ausnehmung