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Patent Searching and Data


Title:
AXLE MOUNTING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/233939
Kind Code:
A1
Abstract:
An axle mounting unit (1), in particular for utility vehicles, comprising an embracing element (10), an end element (20), at least one fastening element (30) and a securing device (40), wherein the axle mounting unit (1) is configured to brace a first chassis part (A), in particular an axle, with a second chassis part (L), in particular a suspension arm, wherein the embracing element (10) is configured to be arranged on the first chassis part (A), wherein the end element (20) is configured to be arranged on the second chassis part (L), wherein the embracing element (10) has at least two limbs (12) which each extend in a limb direction (S), wherein the end element (20) extends between the two limbs (12) or is configured to extend between the two limbs (12), wherein the fastening element (30) braces the end element (20) with the embracing element (10) or is configured to brace the end element (20) with the embracing element (10), wherein the securing device (40) provides form-fitting securing and/or is a means for producing form-fitting securing, wherein the form-fitting securing serves, in the event of mechanical failure or severing of part of the axle mounting unit (1), in particular part of the limb (12), to limit and/or to prevent shifting of the severed part in a form-fitting manner in the limb direction (S).

Inventors:
BRUNSCH BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/064320
Publication Date:
December 12, 2019
Filing Date:
June 03, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SAF HOLLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60G7/00; B60B35/00; F16B37/06
Domestic Patent References:
WO2003081058A12003-10-02
Foreign References:
DE1166016B1964-03-19
DE19704124A11997-09-11
DE10110495A12002-09-19
DE102012004403A12013-09-05
KR20060002423A2006-01-09
US20030080525A12003-05-01
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Clemens et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Achsmontageeinheit (1 ), insbesondere für Nutzfahrzeuge, umfassend ein Umgriffselement (10), ein Abschlusselement (20), zumindest ein Befesti- gungselement (30) und eine Sicherungseinrichtung (40),

wobei die Achsmontageeinheit (1 ) dazu ausgelegt ist, ein erstes Fahrwerk- steil (A), insbesondere eine Achse, mit einem zweiten Fahrwerksteil (L), ins- besondere einem Lenker, zu verspannen,

wobei das Umgriffselement (10) dazu ausgelegt ist, an dem ersten Fahrwerk- steil (A) angeordnet zu sein,

wobei das Abschlusselement (20) dazu ausgelegt ist, an dem zweiten Fahr- werksteil (L) angeordnet zu sein,

wobei das Umgriffselement (10) zumindest zwei Schenkel (12) aufweist, wel- che sich jeweils in eine Schenkelrichtung (S) erstrecken,

wobei sich das Abschlusselement (20) zwischen den beiden Schenkeln (12) erstreckt oder dazu ausgelegt ist, sich zwischen den beiden Schenkeln (12) zu erstrecken,

wobei das Befestigungselement (30) das Abschlusselement (20) mit dem Umgriffselement (10) verspannt oder dazu ausgelegt ist, das Abschlussele- ment (20) mit dem Umgriffselement (10) zu verspannen,

wobei die Sicherungseinrichtung (40) eine Formschlusssicherung ist und/o- der ein Mittel zur Schaffung einer Formschlusssicherung ist,

wobei die Formschlusssicherung dazu dient, bei einem mechanischen Versa- gen oder dem Durchtrennen eines Teils der Achsmontageeinheit (1 ), insbe- sondere eines Teils des Schenkels (12), eine Verlagerung des abgetrennten

Teils formschlüssig in Schenkelrichtung (S) zu begrenzen und/oder zu ver- hindern.

2. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß Anspruch 1 ,

wobei die Schenkel (12) sich beidseitig des ersten Fahrwerksteils (A) erstre- cken oder dazu ausgelegt sind, sich beidseitig zu dem ersten Fahrwerksteil (A) zu erstrecken.

3. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Umgriffselement (10) ein U-Bügel ist. 4. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Befestigungselement (30) auf dem Umgriffselement (10) fixiert ist, insbesondere der Art, dass das Befestigungselement (30) nur irreversible, insbesondere nicht zerstörungsfrei, vom Umgriffselement (10) lösbar ist. 5. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Abschlusselement (20) zumindest eine Durchführung (22) auf- weist, durch welche sich einer der Schenkel (12) erstreckt oder welche dazu ausgelegt ist, dass sich einer der Schenkel (12) durch diese erstreckt. 6. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Sicherungseinrichtung (40) Teil des Umgriffselements (10) und/o- der des Abschlusselements (20) und/oder des Befestigungselements (30) ist.

7. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß Anspruch 6,

wobei die Sicherungseinrichtung (40) einen Vorsprung (42) umfasst, welcher sich insbesondere senkrecht zur Schenkelrichtung (S) erstreckt, wobei der Vorsprung (42) sich von einem Schenkel (12) aus erstreckt.

8. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß Anspruch 7,

wobei das Verhältnis des mittleren Durchmessers (D12) des Schenkels (12) zum Durchmesser (D42) des Vorsprungs (42) in einem Bereich von 0,49 bis 0,92, bevorzugt in einem Bereich von 0,63 bis 0,80 und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,65 bis 0,785 liegt. 9. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Sicherungseinrichtung (40) eine Ausnehmung (44) umfasst, welche dazu ausgelegt ist, beim Verspannen des Abschlusselements (20) mit dem Umgriffselement (10) das Befestigungselement (30) plastisch zu ver- formen, sodass die Ausnehmung (44) mit dem plastisch verformten Teil des Befestigungselements (30) eine Formschlusssicherung bildet.

10. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß Anspruch 9,

wobei die Ausnehmung (44) innerhalb der zumindest einen Durchführung

(22) des Abschlusselements (20) angeordnet ist,

wobei die Ausnehmung (44) insbesondere ringförmig ausgestaltet ist.

11. Achsmontageeinheit (1 ) gemäß einem der Vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Achslappen (50),

wobei der Achslappen (50) zwischen dem ersten Fahrwerksteil (A) und dem zweiten Fahrwerksteil (L) angeordnet ist oder dazu ausgelegt ist, zwischen dem ersten Fahrwerksteil (A) und dem zweiten Fahrwerksteil (L) angeordnet zu sein,

wobei der Achslappen (50) zumindest eine Öffnung (52) aufweist, durch wel- che sich ein Schenkel (12) erstreckt oder welche dazu ausgelegt ist, dass sich ein Schenkel (12) durch die zumindest eine Öffnung (52) erstreckt.

12. Verfahren zur Montage einer Achsmontageeinheit (1 ), insbesondere für Nutz- fahrzeuge,

wobei die Achsmontageeinheit (1 ) ein Umgriffselement (10), ein Abschlus- selement (20) und ein Befestigungselement (30) umfasst,

aufweisend die Schritt:

- Verbinden des Umgriffselements (10) mit dem Abschlusselement (20)

- Anordnen des Umgriffselements (10) an einem ersten Fahrwerksteil (A), insbesondere einer Achse,

- Anordnen des Abschlusselements (20) an einem zweiten Fahrwerksteil (L), insbesondere einem Lenker,

Verspannen des Umgriffselements (10) mit dem Abschlusselement (20) durch das Befestigungselement (30), - wobei das Befestigungselement (30) beim Verspannen derart plastisch verformt wird, dass das Befestigungselement (30) irreversible am Um- griffselement (10) und/oder am Abschlusselement (20) festgelegt wird. 13. Verfahren zur Montage einer Achsmontageeinheit (1 ) gemäß Anspruch 12, wobei die Achsmontageeinheit (1 ) eine Achsmontageeinheit (1 ) gemäß ei- nem der Ansprüche 1 bis 11 ist.

Description:
Achsmontageeinheit

Die Erfindung betrifft eine Achsmontageeinheit und ein Verfahren zur Montage ei- ner Achsmontageeinheit.

Achsmontageeinheiten sind bereits im Stand der Technik bekannt, diese dienen dazu, eine Achse an einem Lenker, insbesondere einem Längslenker, festzule- gen. Diese Achsmontageeinheiten weisen meist Spannverbindungen auf, um die Achse mit dem Lenker zu verspannen. Diese Spannverbindungen verursachen dabei einen hohen Wartungsaufwand, da diese während des Betriebs nachge- spannt werden müssen, um eine sichere Verbindung zu erreichen. Zusätzlich be- steht bei diesen Spannverbindungen auch noch die Gefahr, dass wenn eine sol- che Spannverbindung gelöst wird, insbesondere durch ein Zerschneiden von Tei- len der Achsmontageeinheit oder durch Versagen von Bauteilen, Schäden, insbe- sondere an Personen, entstehen können. Dieser Umstand ist darin begründet, dass durch das Verspannen ein hohes Maß an Verformungsenergie in der Achs- montageeinheit gespeichert wird, welche beim Lösen sprunghaft frei wird, sodass herum fliegende Teile beispielsweise das Wartungspersonal verletzen können. Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Achsmontageeinheit und ein Verfahren zur Montage einer Achsmontageeinheit bereitzustellen, welche ein ho- hes Maß an Sicherheit bieten, als auch den Wartungsaufwand reduzieren.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Achsmontageeinheit gemäß Anspruch 1 und mit einem Verfahren zur Montage einer Achsmontageeinheit gemäß dem An- spruch 12. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprü- chen, der Beschreibung und den Figuren. Erfindungsgemäß umfasst eine Achsmontageeinheit, insbesondere für Nutzfahr- zeuge, ein Umgriffselement, ein Abschlusselement, zumindest ein Befestigungs- element und eine Sicherungseinrichtung, wobei die Achsmontageeinheit dazu ausgelegt ist, ein erstes Fahrwerksteil, insbesondere eine Achse, mit einem zwei- ten Fahrwerksteil, insbesondere einem Lenker, zu verspannen, wobei das Um- griffselement dazu ausgelegt ist, an dem ersten Fahrwerksteil angeordnet zu sein, wobei das Abschlusselement dazu ausgelegt ist, an dem zweiten Fahrwerksteil angeordnet zu sein, wobei das Umgriffselement zumindest zwei Schenkel auf- weist, welche sich jeweils in eine Schenkelrichtung erstrecken, wobei sich das Ab- schlusselement zwischen den beiden Schenkeln erstreckt oder dazu ausgelegt ist, sich zwischen den beiden Schenkeln zu erstrecken, wobei das Befestigungsele- ment das Abschlusselement mit dem Umgriffselement verspannt oder dazu aus- gelegt ist, das Abschlusselement mit dem Umgriffselement zu verspannen, wobei die Sicherungseinrichtung eine Formschlusssicherung ist und/oder ein Mittel zur Schaffung einer Formschlusssicherung ist, wobei die Formschlusssicherung dazu dient, bei einem mechanischen Versagen oder dem Durchtrennen eines Teils der Achsmontageeinheit, insbesondere eines Teils des Schenkels, eine Verlagerung des abgetrennten Teils formschlüssig in Schenkelrichtung zu begrenzen und/oder zu verhindern. Die erfindungsgemäße Achsmontageeinheit dient in anderen Wor- ten unter anderem dazu, ein erstes Fahrwerksteil mit einem zweiten Fahrwerksteil zu verspannen bzw. diese relativ zueinander festzulegen, insbesondere durch eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung. Das erste Fahrwerksteil und/oder das zweite Fahrwerksteil können beispielsweise durch eine Welle, eine Achse, insbesondere ein Achsrohr, einen Lenker, insbesondere einen Längslen- ker, gebildet sein, wobei das erste Fahrwerksteil bevorzugt dasjenige Fahrzeug- fahrwerksteil ist, an welchem das Rad der Achse bzw. der Welle befestigt ist. Das zweite Fahrwerksteil kann insbesondere ein Teil des Rahmens bzw. der Wellen- und/oder Achsaufhängung, beispielsweise ein Längslenker, sein. Das Umgriffsele- ment ist dazu ausgelegt, mittel- oder unmittelbar an dem ersten Fahrwerksteil an- geordnet zu sein. Dieses Anordnen des Umgriffselements ermöglicht insbeson- dere, dass von dem Umgriffselement bevorzugt unmittelbar eine Kraft auf das erste Fahrwerksteil übertragen werden kann. Diese Kraftübertragung erfolgt dabei bevorzugt form- und/oder kraftschlüssig, beispielsweise durch ein Umschließen des ersten Fahrwerksteils mittels des Umgriffselements. Ähnlich wie das Um- griffselement dient das Abschlusselement dazu, an dem zweiten Fahrwerksteil mittel- oder unmittelbar angeordnet zu sein, wobei dieses Anordnen ebenfalls dazu dient, eine Kraft von dem Abschlusselement an das zweite Fahrwerksteil zu übertragen. Diese Kraftübertragung von dem Abschlusselement auf das zweite Fahrwerksteil kann dabei ebenfalls form- und/oder kraftschlüssig erfolgen. Die Festlegung des Umgriffselements und des Abschlusselements an dem ersten bzw. an dem zweiten Fahrwerksteil erfolgt dabei insbesondere derart, dass diese Verbindung in einem montierten Zustand jeweils ortsfest (nicht verlagerbar) durch Kraft- und/oder Formschluss ausgeführt ist. Das Umgriffselement weist zumindest zwei Schenkel auf, die sich in eine Schenkelrichtung erstrecken. Die Schenkelrich- tung ist dabei insbesondere diejenige Richtung, in welche sich zumindest einer der Schenkel erstreckt. Die Erstreckungsrichtung des Schenkels ist dabei bevorzugt die Rotationssymmetrieachse des theoretischen/gedachten Zylinders, weicher den jeweiligen Schenkel umschließt. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Schenkelrichtung auch durch die Erstreckungsrichtung in dem Bereich des Schen- kels gebildet sein, in dem das Befestigungselement an dem Umgriffselement be- festigt werden soll. Das Abschlusselement der Achsmontageeinheit erstreckt sich zwischen den beiden Schenkeln des Umgriffselements, wobei "zwischen ... erstre- cken" dabei in diesem Zusammenhang bedeuten kann, dass insbesondere die beiden Schenkel durch das Abschlusselement miteinander verbunden sind und/o- der dass von dem einen Schenkel auf den anderen Schenkel durch das Abschlus- selement eine Kraft mittelbar und/oder unmittelbar übertragen werden kann. Das Abschlusselement kann dabei ein separates Bauteil zu den Schenkeln darstellen, wodurch eine besonders einfache Montage erreicht wird. Alternativ bevorzugt kann das Abschlusselement auch einstückig mit einem der beiden Schenkel aus- geformt sein, um eine besonders mechanisch belastbare Anbindung des Ab- schlusselements an den Schenkel sicherzustellen. Das Befestigungselement der Achsmontageeinheit dient dazu, das Abschlusselement mit dem Umgriffselement, insbesondere mit einem der Schenkel, zu verspannen. Bevorzugt erfolgt dies der- art, dass das Umgriffselement und das Abschlusselement das erste und das zweite Fahrwerksteil zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, umschließen. Durch das Verspannen des Abschlusselements mit dem Befestigungselement wird erreicht, dass das erste Fahrwerksteil mit dem zweiten Fahrwerksteil über die Achsmontageeinheit verspannt ist, so dass eine sichere Festlegung des ersten Fahrwerksteils am zweiten Fahrwerksteil durch die Achsmontageeinheit erreicht wird. Das Befestigungselement kann beispielsweise durch eine Mutter gebildet sein. Bevorzugt weisen die, insbesondere distalen, Endabschnitte des Um- griffselements, insbesondere des Schenkels, jeweils Flaltestrukturen, wie z.B. ein Gewinde, zur Festlegung des Befestigungselements auf. Diese Flaltestrukturen sind bevorzugt kein oder nur ein Teil der schenkelseitigen Sicherungseinrichtung der Achsmontageeinheit. Die Sicherungseinrichtung der Achsmontageeinheit kann beispielsweise eine Formschlusssicherung und/oder ein Mittel zur Schaffung einer Formschlusssicherung sein. Eine Formschlusssicherung kann beispielsweise durch einen sich quer zur Schenkelrichtung erstreckenden Bolzen gebildet sein und/oder durch einen Vorsprung am Schenkel. Die Sicherungseinrichtung kann al- ternativ oder zusätzlich bevorzugt auch durch Mittel zur Schaffung einer Form- schlusssicherung gebildet sein. Diese Mittel zur Schaffung der Formschlusssiche- rung können beispielsweise Mittel sein, welche dazu dienen, insbesondere wäh- rend des Verspannens bzw. der Montage des ersten Fahrwerksteils am zweiten Fahrwerksteil, eine plastische Verformung eines Teils der Achsmontageeinheit hervorzurufen, insbesondere des Befestigungselements und/oder des Umgriffsele- ments und/oder des Abschlusselements. Dies kann beispielsweise durch Vorse- hen von Nuten erreicht werden, welche während des Verspannens bzw. während des Montagevorgangs der Achsmontageeinheit zumindest teilweise durch plasti sche Umformung eines bzw. mehrerer Bestandteile der Achsmontageeinheit zu- mindest teilweise gefüllt werden, so dass hierdurch eine Formschlusssicherung entsteht. Die Formschlusssicherung ist dabei dazu ausgelegt, bei einem mechani- schen Versagen wie beispielsweise bei einer Überlastung der Achsmontageeinheit oder bei einem Durchtrennen eines Teiles der Achsmontageeinheit, insbesondere eines der Schenkel, eine Verlagerung, insbesondere ein Herumfliegen, des abge- trennten Teils formschlüssig, zumindest in die Schenkelrichtung (positiv und nega- tiv), zu begrenzen und/oder zu verhindern. Begrenzen bedeutet dabei in diesem Zusammenhang, dass die Formschlusssicherung zwar ein Spiel des abgetrennten Teils relativ zum Rest der Achsmontageeinheit, insbesondere zum Schenkel, zu- lassen kann, dieses Spiel ist dabei jedoch begrenzt, so dass insbesondere ein un- kontrolliertes Herumfliegen der abgetrennten Teile bzw. des abgetrennten Teils nicht möglich ist. Das Durchtrennen eines Teils der Achsmontageeinheit kann da- bei beispielsweise ein gewolltes Trennen sein oder ein ungewolltes Trennen, wie es beispielsweise bei einer mechanischen Überlastung der Fall ist. Ein gewolltes Trennen kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn die Achsmontageein- heit gelöst werden soll. Dieses gewollte Trennen kann insbesondere durch den Einsatz eines Trennschleifers erfolgen. Durch das Vorsehen der Sicherungsein- richtung wird erreicht, dass ein Herumfliegen von Teilen bei einem mechanischen Versagen oder Durchtrennen eines Teiles der Achsmontageeinheit verhindert wird, so dass ein besonders hohes Maß an Sicherheit bereitgestellt werden kann. Zusätzlich wird hierdurch auch der Wartungsaufwand reduziert, da externe Siche- rungsmittel bei der Wartung der Achsmontageeinheit entfallen können.

Bevorzugt erstrecken sich die Schenkel beidseitig des ersten Fahrwerksteils oder sind dazu ausgelegt, sich beidseitig zu dem ersten Fahrwerksteil zu erstrecken. Hierdurch kann eine besonders einfache und sichere Festlegung der Achsmonta- geeinheit bzw. des ersten Fahrwerksteils am zweiten Fahrwerksteil erreicht wer- den. "Beidseitig erstrecken" kann dabei in anderen Worten bedeuten, dass sich ein Teil des Schenkels an einer Seite des ersten Fahrwerksteils und der andere Schenkel sich auf der anderen Seite des Fahrwerksteils erstreckt, so dass die bei den Schenkel insbesondere das erste Fahrwerksteil zumindest bereichsweise um- schließen. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt erstrecken sich die Schenkel beid- seitig des zweiten Fahrwerksteils oder sind dazu ausgelegt, sich beidseitig zu dem zweiten Fahrwerksteil zu erstrecken. Zweckmäßigerweise ist das Umgriffselement ein U-Bügel. Hierdurch kann eine be- sonders kostengünstige Achsmontageeinheit erreicht werden, da das Ausgestal- ten des Umgriffselements als ein U-Bügel besonders kostengünstig hergestellt werden kann. Zweckmäßigerweise weisen die Schenkel des U-Bügels bzw. des Umgriffselements zumindest bereichsweise einen runden und/oder ovalen Quer- schnitt auf. Hierdurch kann die Montage des Umgriffselements vereinfacht wer- den, da insbesondere Verletzungen bedingt durch scharfe Kanten vermieden wer- den.

Bevorzugt ist das Umgriffselement und/oder das Abschlusselement aus einem Metall, bevorzugt aus einem Stahl, besonders bevorzugt aus Federstahl, herge- stellt. Hierdurch kann eine besonders sichere Fixierung des ersten Fahrwerksteils am zweiten Fahrwerksteil erreicht werden. Um Korrosion zu verhindern, kann es zweckmäßig sein, wenn das Umgriffselement und/oder das Abschlusselement ei- nen Korrosionsschutzüberzug aufweisen, wie z.B. eine Lackierung und/oder eine Verzinkung.

Zweckmäßigerweise ist das Befestigungselement auf dem Umgriffselement fixiert, insbesondere derart, dass das Befestigungselement nur irreversibel, insbesondere nicht zerstörungsfrei, vom Umgriffselement lösbar ist. Hierdurch kann eine beson- ders sichere Festlegung des Befestigungselements an dem Umgriffselement er- reicht werden. Darüber hinaus ist eine solche Art der Festlegung auch besonders kostengünstig, da der Wartungsaufwand einer solchen Verbindung besonders ge- ring ist. "Fixiert" kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass das Befesti- gungselement ortsfest mit dem Umgriffselement verbunden ist. Ein Fixieren kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass zumindest ein Teil des Befestigungs- elements, insbesondere ein Teil, welcher mit der Haltestruktur kontaktiert, bei der Montage plastisch verformt wird, so dass das Fixieren nicht nur kraftschlüssig, sondern zusätzlich auch formschlüssig erfolgt. Vorteilhafterweise kann dies bei spielsweise dadurch erreicht werden, dass es sich bei dem Befestigungselement um ein Huck-Bolt oder einen Schließringbolzen handelt. Vorteilhafterweise weist das Abschlusselement zumindest eine Durchführung auf, durch welche sich einer der Schenkel erstreckt, oder welche dazu ausgelegt ist, dass sich einer der Schenkel durch diese erstreckt. Hierdurch kann eine beson- ders einfache Verbindungsausgestaltung zwischen dem Abschlusselement und dem Umgriffselement erreicht werden. Zusätzlich wird durch das Umschließen des Umgriffselements, insbesondere des Schenkels des Umgriffselements, auch form- schlüssig ein Auswandern, insbesondere senkrecht zur Schenkelrichtung, verhin- dert, so dass eine besonders sichere Festlegung erreicht werden kann. Die Durch- führung kann dabei insbesondere als eine Bohrung ausgestaltet sein, denn hier durch kann eine besonders kostengünstige Herstellung der Durchführung erreicht werden.

Bevorzugt ist die Sicherungseinrichtung Teil des Umgriffselements und/oder des Abschlusselements und/oder des Befestigungselements. Hierdurch kann eine be- sonders bauraumsparende Achsmontageeinheit erreicht werden, da die Siche- rungseinrichtung nicht als ein separates Bauteil ausgestaltet werden muss, son- dern durch bereits vorhandene Bauteile gebildet ist.

Vorteilhafterweise weisen zumindest zwei Schenkel des Umgriffselements jeweils eine Sicherungseinrichtung auf, so dass jeder der Schenkel mechanisch versagen oder durchtrennt werden kann, und trotzdem eine Verlagerung des abgetrennten Teils formschlüssig durch die Formschlusssicherung begrenzt und/oder verhindert ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder Schenkel des Umgriffselements je- weils eine Sicherungseinrichtung aufweist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Sicherungseinrichtung einen Vorsprung, welcher sich bevorzugt quer, besonders bevorzugt senkrecht zur Schenkelrichtung erstreckt, wobei der Vorsprung sich von einem Schenkel aus er- streckt. Hierdurch kann eine besonders kostengünstige Achsmontageeinheit er- reicht werden, da eine solche Sicherungseinrichtung einfach herzustellen ist. Bei- spielsweise kann der Vorsprung als eine Aufdickung des Schenkels ausgestaltet sein, welche insbesondere oval oder kreisförmig ausgestaltet ist. Hierdurch kann auf einfache Weise eine Sicherungseinrichtung erreicht werden und zusätzlich kann hierdurch mit einem solchen Umgriffselement auch auf einfache Weise eine Nachrüstung bereits existierender Systeme stattfinden. Diese ovale oder kreisför- mige Form der Aufdickung bezieht sich dabei auf einen Querschnitt der Aufdi- ckung in einer Ebene senkrecht zur jeweiligen Schenkelrichtung des Schenkels. Um ein sicheres festlegen der Aufdickung am Schenkel sicherzustellen, kann die Aufdickung einstückig mit dem Schenkel ausgeführt sein oder durch schoffschlüs- siges Fügen, insbesondere durch Kleben oder Schweißen, an dem Schenkel fest- gelegt sein.

In einer bevorzugten Weiterbildung liegt das Verhältnis des mittleren Durchmes- sers des Schenkels zum Durchmesser des Vorsprungs in einem Bereich von 0,49 bis 0,92, bevorzugt in einem Bereich von 0,63 bis 0,80 und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,65 bis 0,785. Der mittlere Durchmesser des Schenkels kann dabei der gemittelte Durchmesser entlang der Schenkelrichtung sein. Der Maßgebliche Durchmesser des Vorsprungs ist insbesondere der maximale Durch- messer des Vorsprungs. Unter "Durchmesser" ist in diesem Zusammenhang ins- besondere der Durchmesser des kleinstmöglichen Kreises zu verstehen, welcher den maßgeblichen Querschnitt umschließt. Bei einem Verhältnis des mittleren Durchmessers des Schenkels zum Durchmesser des Vorsprungs im Bereich von 0,49 bis 0,92 wird ein besonders leicht herzustellendes Umgriffselement erreicht, so dass Kosten gespart werden können. Bei einem Verhältnis im Bereich von 0,63 bis 0,80 kann erreicht werden, dass ein besonders sicheres Halten bzw. Begren- zen der Verlagerung des abgetrennten Teils sichergestellt werden kann. Bei ei- nem Verhältnis von 0,65 bis 0,785 hat sich herausgestellt, dass eine besonders einfache Montage der Achsmontageeinheit erreicht werden kann.

Bevorzugt umfasst die Sicherungseinrichtung eine Ausnehmung, welche dazu ausgelegt ist, beim Verspannen des Abschlusselements mit dem Umgriffselement das Befestigungselement plastisch zu verformen, so dass die Ausnehmung mit dem plastisch verformten Teil des Befestigungselements eine Formschlusssiche- rung bildet. Flierdurch kann auf besonders einfache und kompakte Art ein Mittel zur Schaffung einer Formschlusssicherung erreicht werden. Die Schaffung der Formschlusssicherung kann somit in anderen Worten dadurch erreicht werden, dass insbesondere bei der Montage der Achsmontageeinheit ein Teil des Befesti- gungselements derart plastisch verformt - in eine Ausnehmung der Sicherungsein- richtung - wird, so dass formschlüssig durch diesen plastisch verformten Teil eine Verlagerung des abgetrennten Teils der Achsmontageeinheit, insbesondere des Schenkels der Achsmontageeinheit, begrenzt und/oder verhindert wird. Diese plastische Verformung des Befestigungselements kann beispielsweise dadurch er- leichtert werden, dass das Befestigungselement aus Aluminium und/oder aus Stahl ausgestaltet wird, denn diese beiden Materialien lassen jeweils ein hohes Maß an plastischem Verformungsgrad zu.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausnehmung innerhalb der zumin- dest einen Durchführung des Abschlusselements angeordnet, wobei die Ausneh- mung insbesondere ringförmig ausgestaltet ist. Durch das Vorsehen der Ausneh- mung für die plastische Verformung innerhalb der Durchführung des Abschlus- selements kann eine besonders kompakte Achsmontageeinheit bzw. Mittel zur Schaffung einer Formschlusssicherung erreicht werden. Zusätzlich hierzu bietet das Vorsehen der Ausnehmung im Abschlusselement auch noch den Vorteil, dass hierdurch besonders hohe mechanische Belastungen, welche für das plastische Verformen vonnöten sein können, sicher aufgenommen werden können. Durch das Ausgestalten der Ausnehmung als ringförmige Ausnehmung kann unter ande- rem erreicht werden, dass diese Ausnehmung durch besonders kostengünstige Fierstellungsverfahren, wie z.B. Drehen, hergestellt werden kann, so dass Kosten gespart werden können. Zusätzlich zu dem Vorteil der kostengünstigen Herstel lung weist eine ringförmige Ausgestaltung auch noch den Vorteil auf, dass hier durch die plastische Verformung des Befestigungselements begünstigt bzw. er- leichtert werden kann.

Zweckmäßigerweise umfasst die Achsmontageeinheit einen Achslappen, wobei der Achslappen zwischen dem ersten Fahrwerksteil und dem zweiten Fahrwerk- steil angeordnet ist oder dazu ausgelegt ist, zwischen dem ersten Fahrwerksteil und dem zweiten Fahrwerksteil angeordnet zu sein, wobei der Achslappen zumin- dest eine Öffnung aufweist, durch welche sich ein Schenkel erstreckt, oder welche dazu ausgelegt ist, dass sich ein Schenkel durch die zumindest eine Öffnung er- streckt. Durch das Vorsehen eines Achslappens in der Achsmontageeinheit kann eine besonders sichere Anbindung des ersten Fahrwerksteils an den zweiten Fahrwerksteil erreicht werden, insbesondere deshalb, weil hierdurch eine Reduk- tion der lokal auftretenden Flächenpressung erreicht werden kann. Der Achslap- pen kann somit wie eine Art Beilagscheibe zwischen dem ersten Fahrwerksteil und dem zweiten Fahrwerksteil angeordnet sein, wobei die jeweiligen Kontaktflä- chen an die äußere Geometrie des ersten Fahrwerksteils und/oder des zweiten Fahrwerksteils jeweils individuell anzupassen ist, um eine Reduktion von lokalen Flächenpressungen zu erreichen. Bevorzugt ist die Öffnung des Achslappens für die Durchführung des Schenkels dabei derart gestaltet, dass die Sicherungsein- richtung durch die Öffnung führbar ist, um eine Vereinfachung der Montage sicher- zustellen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Montage einer Achsmonta- geeinheit, insbesondere für Nutzfahrzeuge, wobei die Achsmontageeinheit ein Umgriffselement, ein Abschlusselement und ein Befestigungselement umfasst.

Das Verfahren weist dabei die Schritte auf:

- Verbinden des Umgriffselements mit dem Abschlusselement,

- Anordnen des Umgriffselements an einem ersten Fahrwerksteil, insbeson- dere einer Achse,

- Anordnen des Abschlusselements an einem zweiten Fahrwerksteil, insbe- sondere einem Lenker,

- Verspannen des Umgriffselements mit dem Abschlusselement durch das Befestigungselement,

- wobei das Befestigungselement beim Verspannen derart plastisch verformt wird, dass das Befestigungselement irreversibel am Umgriffselement und/o- der am Abschlusselement festgelegt wird.

Die Achsmontageeinheit kann dabei die bereits beschriebenen Merkmale aufwei- sen, so dass insbesondere das Umgriffselement, das Abschlusselement und das Befestigungselement der Achsmontageeinheit durch die bereits beschriebenen Umgriffselemente, Abschlusselemente und/oder Befestigungselemente gebildet sein kann. Unter "irreversibel am Umgriffselement festgelegt" ist dabei zu verste- hen, dass das Befestigungselement am Umgriffselement derart festgelegt ist, dass dieses nicht zerstörungsfrei vom Befestigungselement gelöst werden kann, son- dern dass zumindest das Befestigungselement und/oder das Umgriffselement zer- stört werden muss, um diese Verbindung zu lösen. Beispielsweise kann so eine irreversible Festlegung mittels plastischer Verformung des Befestigungselements, beispielsweise durch eine Verformung mittels einer hydraulischen Presse, erreicht werden. Insbesondere ist diese plastische irreversible Festlegung dabei derart ausgestaltet, dass das Befestigungselement ortsfest mit dem Umgriffselement und/oder dem Abschlusselement verbunden ist, so dass keinerlei Relativbewe- gung zwischen den maßgeblichen Elementen stattfinden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Achsmontageeinheit eine Achsmon- tageeinheit gemäß einer der oben beschriebenen Art.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können dabei auch in anderen Ausführungsfor- men eingesetzt werden, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Achsmontageeinheit;

Fig. 2 ein Umgriffselement;

Fig. 3 eine Schnittansicht durch einen Schenkel eines Umgriffselements; Fig. 4 eine Teilansicht einer Achsmontageeinheit;

Fig. 5 und 6 je ein Mittel zur Schaffung einer Formschlusssicherung bei einer

Achsmontageeinheit. In der Figur 1 ist eine Achsmontageeinheit 1 gezeigt, welche ein Umgriffselement 10 umfasst. Zwischen den Schenkeln 12 des Umgriffselements 10 ist ein Ab- schlusselement 20 angeordnet. Das Abschlusselement 20 ist dabei derart mittels der Befestigungselemente 30 mit dem Abschlusselement 20 verspannt, so dass das erste Fahrwerksteil A mit dem zweiten Fahrwerksteil L verspannt ist. Zwischen dem ersten Fahrwerksteil A, welches in der dargestellten Ausführungsform durch ein Achsrohr gebildet ist, und dem zweiten Fahrwerksteil L, welches in der darge- stellten Ausführungsform durch einen Längslenker gebildet ist, ist ein Achslappen 50 angeordnet, so dass die lokal auftretende Flächenpressung am ersten Fahr- werksteil A und am zweiten Fahrwerksteil L minimiert wird. In der Figur 1 ist sche- matisch dargestellt, dass der linke Schenkel 12, welcher sich wie der rechte Schenkel 12 in Schenkelrichtung S erstreckt, durch ein Trennwerkzeug T entlang der Trennlinie TL getrennt werden kann. Durch die in den Schenkeln 12 vorhan- dene mechanische Spannung kann der abgetrennte Teil sich in Schenkelrichtung S verlagern bzw. wegfliegen, so dass dieser abgetrennte Teil Beschädigungen und/oder Verletzungen an Personen verursachen kann. Um dies zu verhindern, verfügt die in der Figur 1 dargestellte Achsmontageeinheit 1 über eine nicht er- kennbare Sicherungseinrichtung 40, um dieses Verlagern des abgetrennten Teils formschlüssig in Schenkelrichtung S zu begrenzen und/oder zu verhindern.

In der Figur 2 ist ein Umgriffselement 10 einer Achsmontageeinheit 1 dargestellt. Dieses Umgriffselement 10 verfügt über zwei parallel zueinander ausgerichtete Schenkel 12, welche sich in Schenkelrichtung S erstrecken. Jeder dieser Schenkel 12 verfügt dabei im oberen Drittel (dem freien Ende des Schenkels zugewandten Drittels) über einen Vorsprung 42, welcher sich quer zur Schenkelrichtung S er- streckt. Dieser Vorsprung 42 bildet zumindest einen Teil der Sicherungseinrich- tung der Achsmontageeinheit 1 aus.

In der Figur 3 sind zwei verschiedene prinzipielle Ausgestaltungsformen des Vor- sprungs 42 aus Figur 2 dargestellt. Der Ort des in der Figur 3 dargestellten

Schnitts (B - B) ist prinzipiell aus der Figur 2 ersichtlich. In der oberen Hälfte von Figur 3 ist eine oval bzw. elliptische Ausgestaltung des Vorsprungs 42 des Schen- kels 12 dargestellt, wobei der Durchmesser des Vorsprungs D42 größer ist, als der Durchmesser D12 des Schenkels 12. In dem unteren Teil von Figur 3 ist eine alternative Ausführungsform des Vorsprungs 42 des Schenkels 12 gezeigt, wobei hier der Vorsprung 42 einen kreisrunden Querschnitt aufweist.

In der Figur 4 ist ein Ausschnitt aus einer zusammengebauten bzw. montierten Achsmontageeinheit 1 zu erkennen. Der Schenkel 12 des Umgriffselements 10 verfügt dabei über einen Vorsprung 42, welcher in dem hier dargestellten montier- ten Zustand einen Spalt in Schenkelrichtung S zum Abschlusselement 20 auf- weist. Dieser Schenkel 12 des Umgriffselements 10 ist durch die Durchführung 22 des Abschlusselements 20 geführt. Sollte der Schenkel 12 bzw. das Umgriffsele- ment 10 in Schenkelrichtung S unterhalb des Vorsprungs 42 durchtrennt werden und/oder mechanisch versagen, so begrenzt der Vorsprung 42 und/oder verhin- dert der Vorsprung 42 eine Verlagerung des (obigen) abgetrennten Teils form- schlüssig, so dass der Vorsprung 42 in Kombination mit dem Abschlusselement 20 eine Sicherungseinrichtung 40 bildet. Um das Umgriffselement 10 und das Ab- schlusselement 20 miteinander verspannen zu können, verfügt die Achsmontage- einheit 1 über zumindest ein Befestigungselement 30. In der in Figur 4 dargestell- ten Ausführungsform erstreckt sich der dargestellte Schenkel 12 durch eine Öff- nung 52 des Achslappens 50, wobei diese Öffnung 52 dabei derart gestaltet ist, dass diese groß genug ist, so dass der Vorsprung 42 durch die Öffnung 52 geführt werden kann, um die Montage zu vereinfachen.

In der Figur 5 und in der Figur 6 ist eine beispielhafte Ausführungsform für eine Sicherungseinrichtung 40 gezeigt, welche ein Mittel zur Schaffung einer Form- schlusssicherung darstellt. In der Figur 5 ist eine Situation gezeigt, kurz bevor das Befestigungselement 30 mit dem Abschlusselement 20 bzw. dem Umgriffselement 10 verspannt wird. Das Befestigungselement 30 weist dabei einen ringförmigen Vorsprung in negative Schenkelrichtung S auf, welcher dazu ausgelegt ist, durch das Verspannen des Befestigungselements 30 mit dem Abschlusselement 20 der- art plastisch verformt zu werden, dass sich in der ringförmigen Ausnehmung 44 des Abschlusselements 20 eine Sicherungseinrichtung 40 bildet, wie es in Figur 6 dargestellt ist.

Bezugszeichenliste

1 - Achsmontageeinheit

10 - Umgriffselement

12 - Schenkel

20 - Abschlusselement

22 - Durchführung

30 - Befestigungselement

40 - Sicherungseinrichtung

42 - Vorsprung

44 - Ausnehmung

50 - Achslappen

52 - Öffnung

A - erster Fahrwerksteil

D12 - Durchmesser des Schenkels 12

D42 - Durchmesser des Vorsprungs 42

L - zweiter Fahrwerksteil

S - Schenkelrichtung

T - Trenn Werkzeug

TL - Trennlinie