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Title:
AZOLYALKYL-OXA(DI)AZOLYL PYRI(MI)DINE DERIVATIVES, A METHOD FOR THEIR PRODUCTION AND THEIR USE AS PESTICIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/047918
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to azolyl-alkyl oxazole and oxadiazole derivatives of the general formula (I), wherein the symbols and indices are defined as follows: R¿1? represents (C¿1?-C¿4?) haloalkyl; R¿2? represents hydrogen, halogen, (C¿1?-C¿4?)-alkyl, (C¿3?-C¿8?)-cycloalkyl or (C¿1?-C¿4?)-haloalkyl; A, A" are identical or different and represent CH or N respectively; n is 0 or 1; X is a branched or unbranched (C¿1?-C¿8?)-alkylene unit, in which optionally a C-C single bond can be substituted by a double or triple bond and in which one or several CH¿2? groups can be substituted by a carbonyl group or a heteroatom unit, such as oxygen, S(O)¿x?, where ¿x? = 0, 1 or 2, NR?3¿, where R?3¿ = H, (C¿1?-C¿4?)-alkyl, C¿3? or C¿4? alkenyl or alkinyl, (C¿1?-C¿4?)-alkylsulphonyl, (C¿1?-C¿4?)-alkanoyl, (C¿1?-C¿4?)-alkoxycarbonyl, or dimethyl and in which in addition, 3 to 8 atoms of said hydrocarbon group that can be optionally modified as above can form a ring; A¿z? is a group of the general formula (II). As a result of their non-phytotoxic properties and advantageous toxicity to warm-blooded animals, said derivatives are particularly suitable for controlling pests such as insects, arachnids, nematodes, helminths and molluscs and for controlling endoparasites and ectoparasites in the veterinary field.

Inventors:
SCHAPER WOLFGANG
BASTIAANS HENRICUS MARIA MARTI
HARMSEN SVEN
DOELLER UWE
TIEBES JOERG
JANS DANIELA
HEMPEL WALTRAUD
SANFT ULRICH
THOENESSEN MARIA-THERESIA
Application Number:
PCT/EP2000/012375
Publication Date:
July 05, 2001
Filing Date:
December 08, 2000
Export Citation:
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Assignee:
AVENTIS CROPSCIENCE GMBH (DE)
International Classes:
A01N43/74; A01N43/76; A01N43/82; A01N43/836; A01N43/90; C07D473/08; A61K31/4439; A61K31/522; A61P33/14; C07D413/14; C07D471/04; C07D487/04; C07D521/00; (IPC1-7): C07D413/14; C07D471/04; C07D487/04; A01N43/836; A01N43/76
Domestic Patent References:
WO1998057969A11998-12-23
WO2000035912A12000-06-22
WO2000035913A12000-06-22
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Claims:
Patentanspüche
1. AzolylalkyloxazolundoxadiazolDerivate der allgemeinen Formel (1) wobei die Symbole und Indizes folgende Bedeutung haben : R'ist (C,C4)Halogenalkyl ; R2 ist Wasserstoff, Halogen, (C1C4)Alkyl, (C3C8)Cycloalkyl oder (C1C4) Halogenalkyl ; A, A'sind gleich oder verschieden und jeweils CH oder N ; n ist 0 oder 1 ; X ist eine verzweigte oder unverzweigte (C,C8)Alkyleneinheit, in der gegebenenfalls eine CCEinfachbindung durch eine Doppeloder Dreifachbindung ersetzt sein kann und in der weiterhin eine oder mehrere CH2Gruppen durch eine CarbonylGruppe oder eine HeteroatomEinheit ersetzt sein können und worin darüber hinaus 3 bis 8 Atome dieses gegebenenfalls wie vorstehend modifizierten KohlenwasserstoffRestes einen Cyclus bilden können ; Az ist eine Gruppe der allgemeinen Formel (II), worin die Symbole folgende Bedeutungen haben : E, D, G, L sind gleich oder verschieden und bedeuten jeweils CH oder N, wobei jeweils mindestens einer der Platzhalter E, D, G und L CH und einer N sein muß und wobei Kohlenstoffatome gegebenenfalls substituiert sind und die Substituenten benachbarter Kohlenstoffatome gegebenenfalls zusammen mit den Kohlenstoffatomen der Gruppe Az einen Ring bilden können.
2. Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1, wobei R (CrC4) Fluoralkyl bedeutet, R2 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, n 0 bedeutet und A CH bedeutet.
3. Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 2, wobei R'Trifluormethyl bedeutet, R2 Wasserstoff bedeutet, n 0 bedeutet und A CH bedeutet.
4. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 3, wobei R'Trifluormethyl bedeutet, n 0 bedeutet, A CH bedeutet und A'Stickstoff bedeutet.
5. Verbindungen der Formel (I) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei Az einen Imidazolyl, Pyrazolyloder 1,2,4Triazol1ylRest bedeutet und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert ist, und R4 (C,C4)Alkyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder Nitro bedeutet oder zwei Reste R4 zur Benzokondensation verknüpft sind.
6. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 5, wobei Az einen Pyrazolyloder 1,2,4Triazol1ylRest bedeutet und gegebenenfalls R4 Methyl, Chlor, Brom, Cyano, Nitro oder Trifluormethyl bedeutet.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wobei A, Rr, X, n und Az die zur Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und A'Stickstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (ici), worin A, R1 und n die in Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Form eines aktivierten Derivats dieser Säure, in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (IV) umsetzt, worin X und Az die in Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wobei A, R1, X, n und Az die zur Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und A'CH bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (VI), worin A, Rl, n und X die zur Formel (I) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und L eine Abgangsgruppe bedeutet, mit einem gegebenenfalls substituierten Azol der allgemeinen Formel (VII), in der D, E, G, L die zur Forme ! (N) in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt.
9. Mittel mit insektizider und/oder akarizider Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
10. Mittel mit insektizider und/oder akarizider Wirkung, nach Anspruch 9 in Mischung mit Trägerund/oder oberflächenaktiven Stoffen.
11. Mittel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es einen weiteren Wirkstoff aus der Gruppe Akarizide, Fungizide, Herbizide, Insektizide, Nematizide oder wachstumsregulierende Stoffe enthält.
12. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eines Mittels nach Anspruch 9 oder 10, zur Herstellung eines Tierarzneimittels.
13. Verfahren zur Bekämpfung von Schadinsekten und/oder Acarina, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wirksame Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eines Mittels nach einem der Ansprüche 9 bis 11 auf den Ort der gewünschten Wirkung appliziert.
14. Verfahren zum Schutz von Nutzpflanzen vor der unerwünschten Einwirkung durch Schadinsekten und/oder Acarina, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Verbinungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder ein Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11 zur Behandlung des NutzpflanzenSaatgutes verwendet wird.
15. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eines Mittels nach einem der Ansprüche 9 bis 11 zur Bekämpfung von Schadinsekten und/oder Acarina.
Description:
Beschreibung AZOLYL-ALKYL-OXA (DI) AZOLYL-PYRI (M1) DIN-DERIVATE, VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG UND DEREN VERWENDUNG ALS SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNGSMITTEL Die Erfindung betrifft Azolylalkylazol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnmilben, Ektoparasiten und Helminthen.

Es ist bereits bekannt, daß bestimmte Heterocyclylalkylazole, insbesondere das 3- [2- (Pyrrol-1-yl)-ethyl]-5- (4-trifluormethyl-3-pyridyl)-1, 2,4-oxadiazol, insektizide Wirkung zeigen (WO-A 98/57969). Die biologische Wirkung dieser Verbindungen ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und Konzentrationen, nicht in allen Anwendungsbereichen zufriedenstellend.

Es wurden nun Azolylalkyl-oxazol-und-oxadiazol-Derivate der allgemeinen Formel (I) gefunden, worin die Symbole und Indizes wie unten definiert sind, die sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität sehr gut zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, wie Insekten und Spinnentieren, sowie zur Bekämpfung von Ektoparasiten auf dem veterinärmedizinischen Gebiet eignen.

Die Erfindung betrifft daher Verbindungen der Formel (I), in welcher die Symbole und Indizes folgende Bedeutung haben : R'ist (C1-C4)-Halogenalkyl, insbesondere (C,-C4)-Fluoralkyl ; R2 ist Wasserstoff, Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl oder (C1-C4)- Halogenalkyl ; A, A'sind gleich oder verschieden und jeweils CH oder N ; n ist 0 oder 1 ; X ist eine verzweigte oder unverzweigte (C1-C8)-Alkyleneinheit, in der gegebenenfalls eine C-C-Einfachbindung durch eine Doppel-oder Dreifachbindung ersetzt sein kann und in der weiterhin eine oder mehrere CH2-Gruppen durch eine Carbonyl-Gruppe oder eine Heteroatom-Einheit, wie Sauerstoff, S (O) x, mit x = 0, 1 oder 2, NR3, mit R3 = H, (C1-C4)-Alkyl, C3- oder C4-Alkenyl oder-Alkinyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl, (C1-C4)-Alkanoyl, (C1- C4)-Alkoxycarbonyl, oder Dimethylsilyi ersetzt sein können und worin darüber hinaus 3 bis 8 Atome dieses gegebenenfalls wie vorstehend modifizierten Kohlenwasserstoff- Restes einen Cyclus bilden können ; Az ist eine Gruppe der allgemeinen Formel (II), worin die Symbole folgende Bedeutungen haben : E, D, G, L sind gleich oder verschieden und bedeuten CH oder N, wobei jeweils mindestens einer der Platzhalter E, D, G und L CH und mindestens einer N sein muß und wobei Kohlenstoffatome gegebenenfalls substituiert sind und die Substituenten benachbarter Kohlenstoffatome gegebenenfalls zusammen mit den Kohlenstoffen der Gruppe Az einen Ring bilden können.

Bevorzugt haben die Symbole und Indizes in der Formel (I) folgende Bedeutungen : R1 ist vorzugsweise (C1-C4)-Fluoralkyl, insbesondere Trifluormethyl.

R2 ist vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl, insbesondere Wasserstoff. n ist vorzugsweise 0.

A ist vorzugsweise CH.

A'ist vorzugsweise N.

X ist vorzugsweise (C1-C4) Alkylen, insbesondere- (CH2)-,- (CH2) 2- oder- (CH2) 3-.

Az ist bevorzugt ein Imidazolyl-, Pyrazolyl-oder Triazolyl-Rest, der mit einem, zwei oder drei Resten substituiert sein kann, besonders bevorzugt der Imidazolyl-, Pyrazolyl-oder der 1,2,4-Triazol-1-yl-Rest, insbesondere der Pyrazolyl oder der 1,2,4-Triazol-1-yl-Rest.

Als gleiche oder verschiedene Reste (R4) mit denen Az substituiert sein kann sind bevorzugt : a) Halogen, Hydroxy, Cyano, Thiocyano, Nitro ; b) (Ci-C8)-Alkyl, (C2-C8)-Alkenyl, (C2-C8)-Alkinyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, (C4- <BR> <BR> C8)-Cycloalkenyl, Aryl, Heterocyclyl, (C1-C8)-Alkoxy, (C3-C8)-Alkenyloxy,<BR> (C3-C8)-Alkinyloxy, (C1-Ca)-Alkylthio, (C1-C8)-Alkylsulfinyl, (C1-C8)- Alkylsulfonyl, (C2-C8)-Alkenylthio, (C2-C8)-Alkinylthio,-COY, worin Y Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Alkoxy, Amino, (C1-C8)-Alkylamino oder (C1-C8)-Dialkylamino bedeutet, C (NOR5) W, worin R5 Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, Aryl-(C1-C4)-Alkyl oder Aryl und W Wasserstoff, (CI-C8)- Alkyl oder Aryl bedeutet, C (NNR6R7), worin R5 und R7 gleich oder verschieden Wasserstoff, (C1-C8)-Alkyl, (C1-C8)-Alkanoyl, (CI-C8)- Alkoxycarbonyl oder Aryl bedeuten, C (O (CH2) 1, 2, 30), worin die Alkylendioxy-Einheit mit bis zu vier (C1-C4)-Alkylgruppen substituiert sein kann,-NZ'Z2, worin Z1 Wasserstoff oder (C1-C8)-Alkyl und Z2 (C, _C8) _ Alkanoyl, (Ci-C8)-Alkoxycarbonyl, (C-C8)-Alkyl, (C1-C4)-Alkylsulfonyl oder Wasserstoff bedeuten ; oder (C1-C8)-Trialkylsilyl, wobei in den verschiedenen zu R4 genannten Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkenyl-Resten oder den hiervon abgeleiteten Gruppen, wie der Alkoxy-, Alkenyloxy-, Alkinyloxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Alkenylthio-, Alkinylthio-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Trialkylsilyl-, Alkanoyl-oder Alkoxycarbonyl-Gruppe, gegebenenfalls eine gesättigte Kohlenstoff-Einheit durch eine Carbonyl-Gruppe oder eine Heteroatom-Einheit, wie Sauerstoff, S (O) X, mit x = 0,1 oder 2, oder Dimethylsilyl, ersetzt sein kann und worin darüber hinaus 3 bis 8 Atome dieser gegebenenfalls wie vorstehend modifizierten Kohlenwasserstoff-Reste einen Cyclus bilden können und diese Kohlenwasserstoff-Reste mit oder ohne die angegebenen Variationen, gegebenenfalls mit einem oder mehreren, vorzugsweise einem bis drei, im Falle von Fluor bis zur Maximalanzahl, an gleichen oder verschiedenen Resten aus der Reihe Halogen, Aryl, Aryloxy, Arylthio, Cycloalkoxy, Cycloalkylthio, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Akanoyl, Cycloalkanoyl, Halogenalkanoyl, Aroyl, Arylalkanoyl, Cycloalkylalkanoyl, Alkoxycarbonyl, Halogenalkoxycarbonyl, Cycloalkoxycarbonyl, Cycloalkylalkoxycarbonyl, Arylalkoxycarbonyl, Heterocyclylalkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heterocyclyloxycarbonyl,<BR> Alkanoyloxy, Halogenalkanoyloxy, Cycloaikanoyloxy, Cycloalkylalkanoyloxy, Aryloxy, Arylalkanoyloxy, Heterocycloylalkanoyloxy, Alkylsulfonyloxy, Arylsulfonyloxy, Hydroxy, Cyano, Thiocyano oder Nitro substituiert sind, und wobei die zu R4 genannten cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Ringsysteme unsubstituiert oder gegebenenfalls mit bis zu drei, im Falle von Fluor auch bis zu Maximalanzahl an gleichen oder verschiedenen Substituenten, vorzugsweise aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Di-(C,-C4)-alkylamino, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C8)- Cycloalkyl, (C1-C4)-Trialkylsilyl, (C1-C4)-Alkoxy, (Ct-C4)-Alkoxy-(C,-C4)- alkyl, (Cr-C2)-Alkoxy-[CH2CH20] 0, r, 2-ethoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C4)- Alkylsulfinyl, (C,-C4)-Alkylsulfonyl, wobei in den Alkylresten und den davon abgeleiteten Resten eines oder mehrere Wasserstoffatome, im Falle von Fluor auch bis zur Maximalanzahl, durch Halogen, bevorzugt Chlor oder Fluor, ersetzt sein können, wobei für den Fall, daß diese Substituenten (C,-C4)-Alkyl bedeuten, diese auch cyclisch verknüpft sein können und in diesen kondensierten Ringsystemen, wie z. B. dem Indan-, Di-, Tetra-oder Dekahydronaphthyl-oder Benzocycloheptansystem, eine oder zwei aliphatische Kohlenstoff- Einheiten durch Heteroatom-Einheiten, wie Sauerstoff oder Schwefel, ersetzt sein können und an den aliphatischen Kohlenstoff-Atom- Einheiten ein oder mehrere Wasserstoffatome, im Falle von Fluor auch bis zur Maximalanzahl, durch Halogen oder (C1-C4)-Alkyl ersetzt sein können, versehen sind ; c) zwei Reste R4, die an benachbarten Kohlenstoffatome (D, E ; L, D bzw.

G, L) gebunden sind, bilden zusammen mit diesen Kohlenstoffatomen einen ungesättigten 5-oder 6-gliedrigen carbocyclischen Ring, der, falls es sich um einen 5-Ring handelt, an Stelle von CH2 ein Sauerstoff-oder Schwefelatom enthalten kann, oder, falls es sich um einen 6-Ring handelt, an Stelle von einer oder zwei CH-Einheiten ein oder zwei Stickstoffatome enthalten kann, und der gegebenenfalls durch 1,2 oder 3 gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist, wobei diese Reste (C1- C4)-Alkyi, (C,-C4)-Halogenalkyl, (C1-C4)-Alkoxy oder Hydroxy, vorzugsweise Methyl, Trifluormethyl, Halogen, vorzugsweise Fluor oder Chlor, oder Methoxy bedeuten, wobei für den Fall, daß es sich um einen Stickstoff-Heterocyclus handelt und es sich bei dem oder den Substituenten um Hydroxy-Gruppen handelt, das Ringsystem auch in der tautomeren Keto-Form vorliegen kann und für diesen Fall ein eventueller (C1-C4)-Alkyl-Substituent auch an einem Stickstoffatom sitzen kann, oder d) zwei Reste R4 bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen (GL, LD, DE), an die sie gebunden sind, einen gesättigten 5-, 6-oder 7-gliedrigen carbocyclischen Ring, der gegebenenfalls durch 1,2 oder 3 (C1-C4)- Alkylgruppen substituiert ist.

Besonders bevorzugt ist R4 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, insbesondere Methyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder Nitro oder zwei Reste R4 sind zur Benzokondensation verknüpft, ganz besondes bevorzugt Wasserstoff, Methyl, Chlor, Brom, Cyano, Nitro oder Trifluormethyl.

Bevorzugt sind daher solche Verbindungen der Formel (I), für die Rl Fluoralkyl, insbesondere Trifluormethyl bedeutet ; R2 Wasserstoff oder Methyl bedeutet ; n 0 bedeutet und A CH bedeutet.

Stärker bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (I), für die R1 Trifluormethyl bedeutet ; R2 Wasserstoff bedeutet ; n 0 bedeutet und A CH bedeutet.

Noch stärker bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (I), für die Rl Trifluormethyl bedeutet ; n 0 bedeutet ; A CH bedeutet und A'Stickstoff bedeutet.

Bevorzugt sind weiterhin solche Verbindungen, für die X (C1-C4)-Alkylen, bevorzugt unverzweigtes (C1-C3)-Alkylen bedeutet.

Bevorzugt sind weiterhin solche Verbindungen der Formel (I), für die Az einen Imidazolyl-, Pyrazolyl-oder 1,2,4-Triazol-1-yl-Rest bedeutet und gegebenenfalls R4 (C1-C4)-Alkyl, insbesondere Methyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder Nitro bedeutet oder zwei Reste R4 zur Benzokondensation verknüpft sind.

Stärker bevorzugt sind weiterhin solche Verbindungen der Formel (I), für die Az einen Pyrazolyl-oder 1,2,4-Triazol-1-yl-Rest bedeutet und gegebenenfalls R4 Methyl, Chlor, Brom, Cyano, Nitro oder Trifluormethyl bedeutet.

In der obigen Formel ist unter"Halogen"ein Fluor-, Chlor-, Brom-oder lodatom zu verstehen ; unter dem Ausdruck" (CI-C4)-Alkyl" ein unverzweigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z. B. der Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, 1-Butyl-, 2-Butyl-, 2-Methylpropyl-oder tert.-Butylrest zu verstehen ; unter dem Ausdruck"(C1-C8)-Alkyl"die vorgenannten Alkylreste, sowie z. B. der Pentyl-, 2-Methylbutyl-, 1,1-Dimethylpropyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, oder der 1,1,3,3-Tetramethylbutyl-Rest ; unter dem Ausdruck" (C1-C4)-Halogenalkyl" eine unter dem Ausdruck" (C1-C4)-Alkyl" genannte Alkylgruppe, in der ein oder mehrere Wasserstoffatome durch die obengenannten Halogenatome, bevorzugt Chlor oder Fluor, ersetzt sind, wie beispielsweise die Trifluormethylgruppe, die 1-Fluorethylgruppe, die 2,2,2-Trifluorethylgruppe, die Chlormethylgruppe, die Fluormethylgruppe, die Difluormethylgruppe, die 1,1,2,2-Tetrafluorethylgruppe oder die Difluorchlormethyl- Gruppe ; unter dem Ausdruck"verzweigte oder unverzweigte (C1-C8)-Alkyleneinheit"z. B. die- (CH2)-,- (CH2) 2-,-CH (CH3)-,- (CH2) 3-,-CH2CH (CH3)-,- (CH2) 4,-CH2-CH (CH3) CH2-,- (CH2) 2-CH (CH3)-,- (CH2) 5-,- (CH2) 6-,- (CH2) 7- oder- (CH2) 8-Einheit ; unter dem Rest Az der allgemeinen Formel (II) z. B. den Imidazol-1-yl-, Pyrazol-1-yl-, 1,2,4-Triazol-1-yl-, 1,2,4-Triazol-4-yl-, 1,2,3-Triazol-1-yl, 1,2,3-Triazol-2-yl-oderden 1,2,3,4-Tetrazol-yl-Rest.

Die Bezeichnungen"Alkenyl"und"Alkinyl"mit einer vorangestellten Bereichsangabe von Kohlenstoffatomen bedeuten einen geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer dieser Bereichsangabe entsprechenden Kohlenstoffatomzahl, der mindestens eine Mehrfachbindung beinhaltet, wobei sich diese an beliebiger Position des betreffenden ungesättigten Restes befinden kann.

Unter dem Ausdruck" (C3-C8)-Cycloalkyl" sind die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-oder Cyclooctyl-Gruppe zu verstehen, unter dem Ausdruck"Aryl"ein carbocyclischer aromatischer Rest mit vorzugsweise 6 bis 14, insbesondere 6 bis 12 C-Atomen, beispielsweise Phenyl, Naphthyl oder Biphenylyl, vorzugsweise Phenyl ; unter dem Ausdruck"Heterocyclyl"vorzugsweise ein heteroaromatisches oder heteroaliphatisches Ringsystem, wobei unter"heteroaromatisches Ringsystem" vorzugsweise ein Arylrest, worin mindestens eine CH-Gruppe durch N ersetzt ist und/oder mindestens zwei benachbarte CH-Gruppen durch S, NH oder O ersetzt sind, z. B. ein Rest von Thiophen, Furan, Pyrrol, Thiazol, Oxazol, Imidazol, Isothiazol, Isoxazol, Pyrazol, 1,3,4-Oxadiazol, 1,3,4-Thiadiazol, 1,3,4-Triazol, 1,2,4-Oxadiazol, 1,2,4-Thiadiazol, 1,2,4-Triazol, 1,2,3-Triazol, 1,2,3,4-Tetrazol, Benzo [b] thiophen, Benzo [b] furan, indol, Benzo [c] thiophen, Benzo [c] furan, Isoindol, Benzoxazol, Benzothiazol, Benzimidazol, Benzisoxazol, Benzisothiazol, Benzopyrazol, Benzothiadiazol, Benzotriazol, Dibenzofuran, Dibenzothiophen, Carbazol, Pyridin, Pyrazin, Pyrimidin, Pyridazin, 1,3,5-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,2,4,5-Triazin, Chinolin, Isochinolin, Chinoxalin, Chinazolin, Cinnolin, 1,8-Naphthyridin, 1,5-Naphthyridin, 1,6-Naphthyridin, 1,7-Naphthyridin, Phthalazin, Pyridopyrimidin, Purin, Pteridin oder 4H-Chinolizin ; und unter dem Ausdruck"heteroaliphatisches Ringsystem"vorzugsweise ein (C3- C8)-Cycloalkylrest, in dem mindestens eine Kohlenstoff-Einheit durch 0, S oder eine Gruppe NR5 ersetzt ist und R5 Wasserstoff, (C,-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkanoyl, (C1-C4)- Alkoxycarbonyl, (C-C4)-Alkylsulfonyl, (C-C4)-Alkoxy oder Aryl bedeutet ; unter dem Ausdruck" (C4-C8)-Cycloalkenyl" z. B. die Cyclobutenyl-, Cyclopentenyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptenyl-oder Cyclooctenyl-Gruppe ; unter dem Ausdruck"(C1-C8)-Alkoxy"eine Alkoxy-Gruppe, deren Kohlenwasserstoffrest die unter dem Ausdruck"(C,-C8)-Alkyl"angegebene Bedeutung hat ; unter dem Ausdruck" (C3-C8)-Alkenoxy" z. B. die Allyloxy-, Crotyloxy-, 3-Buten-1- yloxy-, 1-Penten-3-yloxy-, 1-Penten-4-yloxy-oder die 3-Penten-2-yloxy-Gruppe ; unter dem Ausdruck" (C3-C8)-Alkinyloxy" z. B. die Propargyl-, 1-Butin-3-yloxy-, 2- Butin-1-yloxy-oder die 3-Butin-1-yloxy-Gruppe ; unter dem Ausdruck" (C1-C8)-Alkylthio" die Alkylthiogruppe, deren Alkylrest die unter dem Ausdruck"(C1-C8)-Alkyl"angegebene Bedeutung hat : unter dem Ausdruck"(C,-C8)-Alkylsulfinyl"z. B. die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butylsulfinyl oder die Octylsulfinyl- Gruppe und unter dem Ausdruck"(C,-C8)-Alkylsulfinyl"z. B. die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butylsulfonyl oder die Octylsulfonyl- Gruppe ; unter dem Ausdruck"(C3-C8)-Alkenylthio"z. B. die Allylthio-, Crotylthio-, 3-Buten-1- ylthio-oder die 3-Penten-2-ylthio-Gruppe ; unter dem Ausdruck" (C3-C8)-Alkinylthio" z. B. die Propargylthio-, 1-Butin-3-ylthio- oder die 3-Butin-1-ylthio-Gruppe ; unter dem Ausdruck"(C,-C8)-Alkylamino"z. B. Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino-, Isobutylamino-, sek.-Butylamino-, tert.- Butylamino, Pentylamino-, n-Octylamino-oder die tert.-Octylamino-Gruppe ; unter dem Ausdruck" (C1-C8)-Dialkylamino" z. B. die Dimethylamino-, Methyl-ethyl- amino-, Diethylamino-, Dipropylamino-oder die Dibutylamino-Gruppe, aber auch cyclische Systeme, wie die Pyrrolidino-oder Piperidino-Gruppe und auch solche cyclische Systeme, die ein weiteres Heteroatom enthalten, wie z. B. die Morpholino, Thiomorpholino-oder Piperazino-Gruppe ; unter dem Ausdruck"Trialkylsilyl"bevorzugt die Trimethylsilyl-Gruppe ; unter dem Aussdruck"(C,-C8)-Alkanoyl"z. B. die Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, 2- Methyl-propionyl-, Butyryl-, Valeroyl-, Pivaloyl, Hexanoyl-, Heptanoyl-oder Octanoyl- Gruppe ; unter dem Ausdruck"(C,-C8)-Alkoxycarbonyl"z. B. die Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-, Butoxycarbonyl-, tert.-Butoxycarbonyl-, Pentyloxycarbonyl-, Hexyloxycarbonyl-, oder die Octyloxycarbonyl-Gruppe.

Zu den Substituenten, mit denen die verschiedenen aliphatischen, cycloaliphatischen aromatischen und heterocyclischen Ringsysteme versehen sein können, zählen z. B. Halogen, Nitro, Cyano, Di-(C1-C4)-alkylamino, (C,-C4)-Alkyl, <BR> <BR> (C3-C8)-Cycloalkyl, (C1-C4)-Trial kylsilyl, (Cr-C4)-Alkoxy, (C-C4)-AI koxy-(Ca-C4)-al kyl, (C-C2)-Alkoxy- [CH2CH20] o, , 2-ethoxy, (C-C4)-Alkylthio, (C1-C4)-Alkylsulfinyl, (C1- C4)-Alkylsulfonyl, Phenyl, Benzyl, Phenoxy, Halogenphenoxy, (C1-C4)-Alkylphenoxy, (C1-C4)-Alkoxyphenoxy, Phenylthio, Heterocyclyl, Heterocylylthio oder Heterocyclyloxy, wobei in den Alkylresten und den davon abgeleiteten Resten eines oder mehrere Wasserstoffatome, im Falle von Fluor auch bis zur Maximalanzahl, durch Halogen, bevorzugt Chlor oder Fluor, ersetzt sein können, wobei für den Fall, daß diese Substituenten (C1-C4)-Alkyl bedeuten, diese auch cyclisch verknüpft sein können und in diesen kondensierten Ringsystemen, wie z. B. Indan-, Di-, Tetra-oder Dekahydronaphthyl-oder Benzocycloheptansystem, eine oder zwei aliphatische Kohlenstoff-Einheiten durch Heteroatom-Einheiten, wie Sauerstoff oder Schwefel, ersetzt sein können und an den aliphatischen Kohlenstoff-Atom-Einheiten ein oder mehrere Wasserstoffatome, im Falle von Fluor auch bis zur Maximalanzahl, durch Halogen oder (C1-C4)-Alkyl ersetzt sein können.

Weiterhin ist unter der Definition, daß"in den verschiedenen zu R4 genannten Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkenyl-Resten oder den hiervon abgeleiteten Gruppen, wie der Alkoxy-, Alkenyloxy-, Alkinyloxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Alkenylthio-, Alkinylthio-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Trialkylsilyl-, Alkanoyl-oder Alkoxycarbonyl-Gruppe gegebenenfalls eine gesättigte Kohlenstoff- Einheit durch eine Carbonyl-Gruppe oder eine Heteroatom-Einheit, wie Sauerstoff, S (O) x, mit x = 0, 1 oder 2, oder Dimethylsilyl, ersetzt sein kann und worin darüber hinaus 3 bis 8 Atome dieser gegebenenfalls wie vorstehend modifizierten Kohlenwasserstoff-Reste einen Cyclus bilden können und diese Kohlenwasserstoff- Reste mit oder ohne die angegebenen Variationen, gegebenenfalls mit einem oder mehreren, vorzugsweise bis zu drei, im Falle von Fluor bis zur Maximalanzahl an gleichen oder verschiedenen Resten aus der Reihe Halogen, Aryl, Aryloxy, Arylthio, Cycloalkoxy, Cycloalkylthio, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio, Alkanol, Cycloalkanoyl, Halogenalkanoyl, Aroyl, Arylalkanoyl, Cycloalkylalkanoyl, Heterocyclylalkanoyl, Alkoxycarbonyl, Halogenalkoxycarbonyl, Cycloalkoxycarbonyl, Cycloalkylalkoxycarbonyl, Arylalkoxycarbonyl, Heterocyclylalkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heterocyclyloxycarbonyl, Alkanoyloxy, Halogenalkanoyloxy, Cycloalkanoyloxy, Cycloalkylalkanoyloxy, Aroyloxy, Arylalkanoyloxy, Heterocycloylalkanoyloxy, Alkylsulfonyloxy, Arylsulfonyloxy, Hydroxy, Cyano, Thiocyano oder Nitro substituiert sind", z. B. zu verstehen : Alkoxyalkyl-Reste, wie z. B. die Methoxymethyl-, Methoxyethyl oder Ethoxyethyl- Gruppe ; oder Alkoxy-alkoxy-alkyl-Reste, wie z. B. die Methoxy-oder die Ethoxy-ethoxyethyl- Gruppe ; oder Alkylthioalkyl-Reste, wie z. B. die Methyl-oder die Ethylthioethyl-Gruppe ; oder Alkylsulfinyl-alkyl-Reste, wie z. B. die Methyl-oder Ethylsulfinylethyl-Gruppe ; oder Alkylsulfonyl-alkyl-Reste, wie z. B. die Methyl-oder Ethylsulfonylethyl-Gruppe ; oder Alkyl-dimethylsilyl-alkyl-Reste, wie z. B. die Trimethylsilylmethyl-oder die Trimethylsilylethyl-Gruppe ; oder Alkyldimethylsilyl-Reste, wie z. B. die Trimethylsilyl-, Ethyidimethylsilyl-, tert.- Butyldimethylsilyl-oder die Octyldimethylsilyl-Gruppe ; oder Cycloalkyldimethylsilyi-Reste, wie z. B. die Cyclohexyldimethylsilyl-Gruppe ; oder Aryidimethylsilyl-Reste, wie z. B. die Phenyldimethylsilyl-Gruppe ; oder Arylalkyldimethylsilyl-Reste, wie z. B. die Benzyidimethylsilyl oder die Phenylethyldimethylsilyl-Gruppe ; oder Alkanoylalkyl-Reste, wie z. B. die Acetylmethyl-oder die Pivaloylmethyl-Gruppe ; oder Cycloalkanoylalkyl-Reste, wie z. B. die Cyclopropylcarbonylmethyl-oder die Cyclohexylcarbonylmethyl-Gruppe ; oder Halogenalkanoylalkyl-Reste, wie z. B. die Trifluor-oder Trichloracetylmethyl-Gruppe ; oder Aroylalkyl-Reste, wie z. B. die Benzoyl-, oder Naphthoylalkyl-Reste, wie z. B. die Phenylacetylmethyl-Gruppe ; oder Heterocyclylcarbonylalkyl-Reste, wie z. B. die Thienyl-oder Pyridylacetylmethyl- Gruppe ; oder Aryl-alkyl-Reste, wie z. B. die Benzyl-, die 2-Phenylethyl-, die 1-Phenylethyl-, die 1-Methyl-1-phenylethylgruppe, die 3-Phenylpropyl-, die 4-Phenylbutylgruppe, die 2-Methyl-2-phenyl-ethylgruppe oder die 1-Methyl-oder 2-Methyl-naphthylgruppe ; oder Heterocyclylalkyl-Reste, wie z. B. die Thienylmethyl-, Pyridylmethyl-, Furfuryl-, Tetrahydrofurfuryl-, Tetrahydropyranylmethyl-oder d ie 1,3-Dioxolan-2-methyl- Gruppe ; oder Aryloxyalkyl-Reste, wie z. B. die Phenoxymethyl-oder Naphthoxymethyl-Gruppe ; oder Cycloalkylreste, monocyclisch, wie z. B. der Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-oder Cyclooctyl-Rest, bicyclisch, wie z. B. der Norbornylrest oder der Bicyclo [2,2,2] octyl-Rest, oder kondensiert, wie der Decahydronaphthyl-Rest ; Alkyl-cycloalkyl-Reste, wie z. B. die 4-Methyl-oder die 4-tert.-Butylcyclohexyl-Gruppe oder die 1-Methyl-cyclopropyl-,-cyclobutyl-,-cyclopentyl-oder-cyclohe xyl-Gruppe ; Cycloalkyl-alkyl-Reste, wie z. B. die Cyclohexylmethyl-oder-ethyl-Gruppe ; Cycloalkylen-Reste, monocyclisch, wie z. B. der Cyclopentenyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptenyl oder Cyclooctenyl-Rest, bicyclisch, wie z. B. der Norbornenyl-oder der Bicyclo [2,2,2]-octenyl-Rest, oder kondensiert, wie die verschiedenen Dihydro-oder Tetrahydronaphthyl-Reste ; Cycloalkylen-alkyl-Reste, wie z. B. der 1-Cyclohexenyl-methyl oder-ethyl-Rest ; oder auch Haloalkyl-Derivate der entsprechenden Gruppen, wie beispielsweise Haloalkyl-, Haloalkoxyalkyl-, Alkoxy-haloalkyl-, Haloalkyl-cycloalkyl-oder Halocycloalkyl-Reste.

Weiterhin sind unter dem Ausdruck,"zwei Reste R4, die an benachbarten Kohlenstoffatome (D, E ; LD bzw. GL) gebunden sind, bilden zusammen mit diesen Kohlenstoffatomen einen ungesättigten 5-oder 6-gliedrigen carbocyclischen Ring, der, falls es sich um einen 5-Ring handelt, an Stelle von CH2 ein Sauerstoff-oder Schwefelatom enthalten kann, oder, falls es sich um einen 6-Ring handelt, an Stelle von einer oder zwei CH-Einheiten ein oder zwei Stickstoffatome enthalten kann, und der gegebenenfalls durch 1,2 oder 3 gleiche oder verschiedene Reste substituiert ist, wobei diese Reste (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl, (C1-C4)-Alkoxy oder Hydroxy, vorzugsweise Methyl, Trifluormethyl, Halogen, vorzugsweise Fluor oder Chlor, oder Methoxy bedeuten, wobei für den Fall, daß es sich um einen Stickstoff- Heterocyclus handelt und es sich bei dem oder den Substituenten um Hydroxy- Gruppen handelt, das Ringsystem auch in der tautomeren Keto-Form vorliegen kann und für diesen Fall ein eventueller (C1-C4)-Alkyl-Substituent auch an einem Stickstoffatom sitzen kann ; oder zwei Reste R4 bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen (GL, LD, DE), an die sie gebunden sind, einen gesättigten 5-, 6-oder 7-gliedrigen carbocyclischen Ring, der gegebenenfalls durch 1,2 oder 3 (C1-C4)-Alkylgruppen substituiert ist", für den Rest Az der allgemeinen Formel (II) zu verstehen : z. B. benzokondensierte Azole, wie Benzimidazol oder Benzotriazol oder Pyridoazole, wie 1 H-Imidazo- [4, 5- b] pyridin, oder Cycloalkenoazole, wie 4,5,6,7-Tetrahydroindazol, 4,5,6,7-Tetrahydro- 1 H-benzo [d]-imidazol, 2,4,5,6-Tetrahydrocyclopentapyrazol oder 4,5,6,7-Tetrahydro- 2H-indazol, oder weitere kondensierte Systeme, wie Purin oder Theophyllin.

Die oben angegebene Erläuterung gilt entsprechend für Homologe bzw. deren abgeleitete Reste.

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbindungen der Formel (I) in Form der freien Base oder eines Säureadditionssalzes. Säuren, die zur Salzbildung herangezogen werden können, sind z. B. anorganische Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Malonsäure, Oxalsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure.

Die Verbindungen der Formel (I) weisen zum Teil ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome oder Stereoisomere an Doppelbindungen auf. Es können daher Enantiomere oder Diastereomere auftreten. Die Erfindung umfaßt sowohl die reinen Isomeren als auch deren Gemische. Die Gemische von Diasteromeren können nach gebräuchlichen Methoden, z. B. durch selektive Kristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln oder durch Chromatographie in die Komponenten aufgetrennt werden. Racemate können nach üblichen Methoden in die Enantiomeren aufgetrennt werden, so z. B. durch Salzbildung mit einer chiralen enantiomerenreinen Säure, Trennung der diastereomeren Salze und Freisetzung der reinen Enantiomeren mittels einer Base.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I).

Beispielsweise ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wobei a) A, Rr, X, n und Az die zur Formel (I) angegebenen Bedeutungen haben und A'Stickstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man A. eine Verbindung der Formel (III), worin A, Ri und n die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Form eines aktivierten Derivats dieser Säure, in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (IV) umsetzt, worin X und Az die oben angegebenen Bedeutungen haben.

Als aktiviertes Derivat kann beispielsweise ein Säurehalogenid, ein Ester oder ein Anhydrid eingesetzt werden. Als Basen eignen sich beispielsweise Amine, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin oder Lutidin, Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallalkoholate, wie Natriummethanolat oder Kalium-tert.-butanolat, oder Alkylmetaliverbindungen, wie Butyllithium.

Die beschriebene Reaktion kann je nach Wahl der Bedingungen als Einstufenprozess oder als Zweistufenprozess durchgeführt werden, wobei Verbindungen der Formel (V) durchlaufen werden, worin A, Rl, n, X und Az die oben angegebenen Bedeutungen haben.

Verbindungen der Formel (V) können z. B. durch Erhitzen in einem inerten Lösungsmittel zu den 1,2,4-Oxadiazolen bei Temperaturen bis zu 180°C cyclisiert werden. Verbindungen der Formel (V) sind auch direkt aus der Säure der Formel (III) und Amidoximen der Formel (IV) durch Verwendung eines wasserentziehenden Reagenzes wie Dicyclohexylcarbodiimid, 1-Ethyl-3- (3-dimethylamino- propyl) carbodiimid oder N, N'-Carbonyldiimidazol zugänglich.

Sowohl Säuren der Formel (III) als auch Amidoxime der Formel (IV) sind bekannt oder können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden (siehe zum Beispiel : Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band X/4, Seite 209- 212 ; EP-A 0 580 374 ; G. F. Holland, J. N. Pereira, J. Med. Chem. 1967,10,149).- Verbindungen der Formel (I), in welchen die Reste wie oben unter a) definiert sind, können weiterhin nach einem Verfahren hergestellt werden, bei dem man B. eine Verbindung der Formel (Vl), worin A, R1, n und X die oben zur Formel (I) angegebenen Bedeutungen haben und Lg eine Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Alkansulfonyloxy, Arylsulfonyloxy, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl bedeutet, mit einem gegebenenfalls substituierten Azol der allgemeinen Formel (VII), in der D, E, G, L und m die oben zur Formel (II) angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt.

Die oben beschriebene Substitutionsreaktion ist im Prinzip bekannt. Die Abgangsgruppe Lg ist in weiten Grenzen variierbar und kann beispielsweise ein Halogenatom, wie Fluor, Chlor, Brom oder lod, bedeuten oder Alkansulfonyloxy, wie Methan-, Trifluormethan-oder Ethansulfonyloxy, oder Arylsulfonyloxy, wie Benzolsulfonyloxy oder Toluolsulfonyloxy, oder Alkylsulfonyl, wie Methyl-oder Ethylsulfonyl, oder Arylsulfonyl, wie Phenyl-oder Toluolsulfonyl.

Die vorgenannte Reaktion wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 20 bis 150°C, zweckmäßig in Anwesenheit einer Base und gegebenenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie N, N-Dimethylformamid, N, N- Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidin-2-on, Dioxan, Tetrahydrofuran, 4-Methyl-2-pentanon, Methanol, Ethanol, Butanol, Ethylenglykol, Ethylenglykoldimethylether, Toluol, Chlorbenzol oder Xylol, durchgeführt. Es können auch Gemische der genannten Lösungsmittel verwendet werden.

Geeignete Basen sind beispielsweise Alkali-oder Erdålkalimetallcarbonate,-hydro- gencarbonate,-hydroxide,-amide oder-hydride, wie Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid, Natriumamid oder Natriumhydrid, oder organische Basen, wie Triethylamin oder Pyridin. Auch ein zweites Äquivalent des Azols (VII) kann als Hilfsbase eingesetzt werden.

Zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in welchen b) A, R1, R, X, n und Az die zur Formel (I) angegebenen Bedeutungen haben und A', CH bedeutet, verfährt man zweckmäßigerweise analog der oben unter B beschriebenen Austauschreaktion. Die entsprechenden Ausgangsprodukte sind beschrieben (DE-198 58 192) oder können analog bekannten Verfahren hergestellt werden.

Kollektionen aus Verbindungen der Formel (I), die nach oben genannten Schemata synthetisiert werden können, können auch in parallelisierter Weise hergestellt werden, wobei dies in manueller, teilweise automatisierter oder vollständig automatisierter Weise geschehen kann. Dabei ist es beispielsweise möglich, die Reaktionsdurchführung, die Aufarbeitung oder die Reinigung der Produkte bzw.

Zwischenstufen zu automatisieren. Insgesamt wird hierunter eine Vorgehensweise verstanden, wie sie beispielsweise durch S. H. DeWitt in"Annual Reports in Combinatorial Chemistry and Molecular Diversity : Automated synthesis", Band 1, Verlag Escom 1997, Seite 69 bis 77 beschrieben ist.

Zur parallelisierten Reaktionsdurchführung und Aufarbeitung können eine Reihe von im Handel erhältlichen Geräten verwendet werden, wie sie beispielsweise von den Firmen Stem Corporation, Woodrolfe road, Tollesbury, Essex, England, H+P Labortechnik GmbH, Bruckmannring 28,85764 Oberschleißheim, Deutschland oder der Firma Radleys, Shirehill, Saffron Walden, Essex, CB-11 : 3AZ, England angeboten werden. Für die parallelisierte Aufreinigung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) beziehungsweise von bei der Herstellung anfallenden Zwischenprodukten stehen unter anderem Chromatographieapparaturen zur Verfügung, beispielsweise der Firma ISCO, Inc., 4700 Superior Street, Lincoln, NE 68504, USA.

Die aufgeführten Apparaturen führen zu einer modularen Vorgehensweise, bei der die einzelnen Arbeitsschritte automatisiert sind, zwischen den Arbeitsschritten jedoch manuelle Operationen durchgeführt werden müssen. Dies kann durch den Einsatz von teilweise oder vollständige integrierten Automationssystemen umgangen werden, bei denen die jeweiligen Automationsmodule beispielsweise durch Roboter bedient werden. Derartige Automationssysteme können zum Beispiel von der Firma Zymark Corporation, Zymark Center, Hopkinton, MA 01748, USA bezogen werden.

Neben den hier beschriebenen kann die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (1) vollständig oder partiell durch Festphasen unterstützte Methoden erfolgen. Zu diesem Zweck werden einzelne Zwischenstufen oder alle Zwischenstufen der Synthese oder einer für die entsprechende Vorgehensweise angepaßten Synthese an ein Syntheseharz gebunden. Festphasen-unterstützte- Synthesemethoden sind in der Fachliteratur hinreichend beschrieben, z. B. Barry A.

Bunin in"The Combinatorial Index", Verlag Academic Press, 1998.

Die Verwendung von Festphasen-unterstützten-Synthesemethoden erlaubt eine Reihe von literaturbekannten Protokollen, die wiederum manuell oder automatisierten ausgeführt werden können. Zum Beispiel kann die "Teebeutelmethode" (Houghten, US 4,631,211 ; Houghten et al., Proc. Natl. Acad.

Sci, 1985,82,5131-5135) mit Produkten der Firma IRORI, 11149 North Torrey Pines Road, La Jolla, CA 92037, USA teilweise automatisiert werden. Die Automatisierung von Festphasen unterstützten Parallelsynthesen gelingt beispielsweise durch Apparaturen der Firmen Argonaut Technologies, Inc., 887 Industrial Road, San Carlos, CA 94070, USA oder MultiSynTech GmbH, Wullener Feld 4,58454 Witten, Deutschland.

Die Herstellung gemäß der hier beschriebenen Verfahren liefert Verbindungen der Formel (I) in Form von Substanzkollektionen, die Bibliotheken genannt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Bibliotheken, die mindestens zwei Verbindungen der Formel (I) enthalten.

Die Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren, Helminthe und Mollusken, ganz besonders bevorzugt zur Bekämpfung von Insekten und Spinnentieren, die in der Landwirtschaft, bei der Tierzucht, in Forsten, im Vorrats-und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören : Aus der Ordnung der Acarina z. B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp., Eotetranychus spp., Oligonychus spp., Eutetranychus spp..

Aus der Ordnung der Isopoda z. B. Oniscus aselus, Armadium vulgare, Porcellio scaber.

Aus der Ordnung der Diplopoda z. B. Blaniulus guttulatus.

Aus der Ordnung der Chilopoda z. B. Geophilus carpophagus, Scutigera spp..

Aus der Ordnung der Symphyla z. B. Scutigerella immaculata.

Aus der Ordnung der Thysanura z. B. Lepisma saccharina.

Aus der Ordnung der Collembola z. B. Onychiurus armatus.

Aus der Ordnung der Orthoptera z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.

Aus der Ordnung des Isoptera z. B. Reticulitermes spp..

Aus der Ordnung der Anoplura z. B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp..

Aus der Ordnung der Mallophaga z. B. Trichodectes pp., Damalinea spp..

Aus der Ordnung der Thysanoptera z. B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.

Aus der Ordnung der Heteroptera z. B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp..

Aus der Ordnung der Homoptera z. B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelus bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp..

Aus der Ordnung der Lepidoptera z. B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana.

Aus der Ordnung der Coleoptera z. B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylloides chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma, Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z. B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp..

Aus der Ordnung der Diptera z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hypobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z. B. Xenopsylla cheopsis, Ceratophyllus spp..

Aus der Ordnung der Arachnida z. B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.

Aus der Klasse der Helminthe z. B. Haemonchus, Trichostrongulus, Ostertagia, Cooperia, Chabertia, Strongyloides, Oesophagostomum, Hyostrongulus, Ancylostoma, Ascaris und Heterakis sowie Fasciola.

Aus der Klasse der Gastropoda z. B. Deroceras spp., Arion spp., Lymnaea spp., Galba spp., Succinea spp., Biomphalaria spp., Bulinus spp., Oncomelania spp..

Aus der Klasse der Bivalva z. B. Dreissena spp..

Die Erfindung betrifft auch Mittel, insbesondere insektizide und akarizide Mittel, die die Verbindungen der Formel (I) neben einem oder mehreren geeigneten Formulierungs-hilfsmitteln enthalten.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe der Formel (I) im allgemeinen zu 1 bis 95 Gew.-%.

Sie können auf verschiedene Art formuliert werden, je nachdem wie es durch die biologischen und/oder chemisch-physikalischen Parameter vorgegeben ist. Als Formulierungsmöglichkeiten kommen vorzugsweise in Frage : Spritzpulver (WP), emulgierbare Konzentrate (EC), wässrige Lösungen (SL), Emulsionen, versprühbare Lösungen, Dispersionen auf Öl-oder Wasserbasis (SC), Suspoemulsionen (SE), Stäubemittel (DP), Beizmittel, Granulate in Form von Mikro-, Sprüh-, Aufzugs-und Adsorptionsgranulaten, wasserdispergierbare Granulate (WG), ULV-Formulierungen, Mikrokapseln, Wachse oder Köder.

Diese einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und beispielsweise beschrieben in : Winnacker-Küchler,"Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986 ; van Falkenberg,"Pesticides Formulations", Marcel Dekker N. Y., 2nd Ed. 1972-73 ; K. Martens,"Spray Drying Handbook", 3rd Ed. 1979, G. Goodwin Ltd.

London.

Die notwendigen Formulierungshilfsmittel, wie Inertmaterialien, Tenside, Lösungsmittel und weitere Zusatzstoffe, sind ebenfalls bekannt und beispielsweise beschrieben in : Watkins,"Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd Ed., Darland Books, Caldwell N. J. ; H. v. Olphen,"Introduction to Clay Colloid Chemistry", 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N. Y. ; Marsden,"Solvents Guide", 2nd Ed., Interscience, N. Y. 1950 ; McCutcheon's,"Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publ. Corp., Ridgewood N. J. ; Sisley and Wood,"Encyclopedia of Surface Active Agents", Chem. Publ. Co.

Inc., N. Y. 1964 ; Schönfeldt,"Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss.

Verlagsgesell., Stuttgart 1967 ; Winnacker-Küchler,"Chemische Technologie", Band 7, C. Hanser Verlag München, 4. Aufl. 1986.

Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen pestizid wirksamen Stoffen, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren herstellen, z. B. in Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix. Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-oder Inertstoff noch Netzmittel, z. B. polyoxethylierte Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole, Alkyl-oder Alkylphenol-sulfonate, und Dispergiermittel, z. B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'- disulfonsaures Natrium, enthalten.

Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen unter Zusatz von einem oder mehreren Emulgatoren hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwendet werden : Alkylarylsulfonsaure Calcium-Salze, wie Cadodecylbenzol-sulfonat, oder nichtionische Emulgatoren, wie Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitan-Fettsäureester oder Polyoxethylensorbitester.

Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten festen Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit, Pyrophyllit, oder Diatomeenerde. Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen, auf die Oberfläche von Trägerstoffen, wie Sand, Kaolinite, oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranulaten üblichen Weise-gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln-granuliert werden.

In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 90 Gew.-% der Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration etwa 5 bis 80 Gew.-% betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 2 bis 20 Gew.-%. Bei Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und weiche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw. verwendet werden.

Daneben enthalten die genannten Wirkstofformulierungen gegebenenfalls die jeweils üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Lösungsmittel, Füll-oder Trägerstoffe.

Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Konzentrate gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, Dispersionen und teilweise auch bei Mikrogranulaten mittels Wasser.

Staubförmige und granulierte Zubereitungen sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.

Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit u. a. variiert die erforderliche Aufwandmenge. Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z. B. zwischen 0,0005 und 10,0 kg/ha oder mehr Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen 0,001 und 5 kg/ha.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen entweder allein oder in Mischungen mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen.

Zu den Schädlingsbekämpfungsmitteln, mit denen Verbindungen der Formel (I) kombiniert werden können, zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, Formamidine, Zinnverbindungen und durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe.

Bevorzugte Mischungspartner sind 1. aus der Gruppe der Phosphorverbindungen Acephate, Azamethiphos, Azinphos-ethyl, Azinphos-methyl, Bromophos, Bromophos-ethyl, Cadusafos (F-67825), Chlorethoxyphos, Chlorfenvinphos, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos-methyl, Demeton, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methyl sulfon, Dialifos, Diazinon, Dichlorvos, Dicrotophos, Dimethoate, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos, Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitriothion, Fensulfothion, Fenthion, Fonofos, Formothion, Fosthiazate (ASC- 66824) Heptenophos, Isazophos, Isothioate, Isoxathion, Malathion, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Salithion, Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion, Parathion-methyl, Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosfolan, Phosphocarb (BAS-301), Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimiphos, Primiphos-ethyl, Pirimiphos-methyl, Profenofos, Propaphos, Proetamphos, Prothiofos, Pyraclofos, Pyridapenthion, Quinalphos, Sulprofos, Temephos, Terbufos, Tebupirimfos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Trichlorphon, Vamidothion ; 2. aus der Gruppe der Carbamate Alanycarb (OK-135), Aldicarb, 2-sec.-Butylphenylmethylcarbamate (BPMC), Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Cloethocarb, Benfuracarb, Ethiofencarb, Furathiocarb, HCN-801, Isoprocarb, Methomyl, 5-Methyl-m- cumenylbutyryl (methyl) carbamate, Oxamyl, Pirimicarb, Propoxur, Thiodicarb, Thiofanox, 1-Methylthio (ethylideneamino)-N-methyl-N- (morpholinothio) carbamate (UC 51717), Triazamate ; 3. aus der Gruppe der Carbonsäureester Acrinathrin, Allethrin, Alphametrin, 5-Benzyl-3-furylmethyl- (E)-, (1 R)-cis-2, 2-di-methyl- 3- (2-oxothiolan-3-ylidenemethyl) cyclopropanecarboxylate, Beta-Cyfluthrin, Beta- Cypermethrin, Bioallethrin, Bioallethrin ((S)-cyclopentylisomer), Bioresmethrin, Bifenthrin, (RS)-1-Cyano-1- (6-phenoxy-2-pyridyl) methyl- (1 RS)-trans-3- (4- tert. butylphenyl)-2, 2-dimethylcyclopropanecarboxylate (NCI 85193), Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cythithrin, Cypermethrin, Cyphenothrin, Deltamethrin, Empenthrin, Esfenvalerate, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenvalerate, Flucythrinate, Flumethrin, Fluvalinate (D-Isomer), Imiprothrin (S-41311), Lambda-Cyhalothrin, Permethrin, Phenothrin ((R)-lsomer), Prallethrin, Pyrethrine (natürliche Produkte), Resmethrin, Tefluthrin, Tetramethrin, Theta-Cypermethrin (TD-2344), Tralomethrin, Transfluthrin, Zeta-Cypermethrin (F-56701) ; 4. aus der Gruppe der Amidine Amitraz, Chlordimeform ; 5. aus der Gruppe der Zinnverbindungen Cyhexatin, Fenbutatinoxide ; 6. Sonstige Abamectin, ABG-9008, Acetamiprid, Anagrapha falcitera, AKD-1022, AKD-3059, ANS-118, Bacillus thuringiensis, Beauveria bassiana, Bensultap, Bifenazate (D- 2341), Binapacryl, BJL-932, Bromopropylate, BTG-504, BTG-505, Buprofezin, Camphechlor, Cartap, Chlorobenzilate, Chlorfenapyr, Chlorfluazuron, 2- (4- Chlorphenyl)-4, 5-diphenylthiophen (UBI-T 930), Chlorfentezine, Chromafenozide (ANS-118), CG-216, CG-217, CG-234, A-184699, Cyclopropancarbonsäure- (2- naphthylmethyl) ester (Ro12-0470), Cyromazin, Diacloden (Thiamethoxam), Diafenthiuron, N- (3, 5-Dichlor-4- (1, 1,2,3,3,3-hexafluor-1-propyloxy) phenyl) carbamoyl)-2-chlorbenzcarboximidsäureethylester, DDT, Dicofol, Diflubenzuron, N- (2, 3-Dihydro-3-methyl-1, 3-thiazol-2-ylidene)-2, 4-xylidine, Dinobuton, Dinocap, Diofenolan, DPX-062, Emamectin-Benzoate (MK-244), Endosulfan, Ethiprole (Sulfethiprole), Ethofenprox, Etoxazole (Y)-5301), Fenazaquin, Fenoxycarb, Fipronil, Fluazuron, Flumite (Flufenzine, SZI-121), 2-Fluoro-5- (4- (4- ethoxyphenyl)-4-methyl-1-pentyl) diphenylether (MTI 800), Granulose-und Kernpolyederviren, Fenpyroximate, Fenthiocarb, Flubenzimine, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Flufenprox (ICI-A5683), Fluproxyfen, Gamma-HCH, Halofenozide (RH-0345), Halofenprox (MTI-732), Hexaflumuron (DE_473), Hexythiazox, HOI- 9004, Hydramethylnon (AC 217300), Lufenuron, Imidacloprid, Indoxacarb (DPX- MP062), Kanemite (AKD-2023), M-020, MTI-446, Ivermectin, M-020, Methoxyfenozide (Intrepid, RH-2485), Milbemectin, NC-196, Neemgard, Nitenpyram (TI-304), 2-Nitromethyl-4, 5-dihydro-6H-thiazin (DS 52618), 2-Nitromethyl-3, 4- dihydrothiazol (SD 35651), 2-Nitromethylene-1, 2-thiazinan-3-ylcarbamaldehyde (WL 108477), Pyriproxyfen (S- 71639), NC-196, NC-1111, NNI-9768, Novaluron (MCW-275), OK-9701, OK-9601, OK-9602, Propargite, Pymethrozine, Pyridaben, Pyrimidifen (SU-8801), RH-0345, RH-2485, RYI-210, S-1283, S-1833, SB7242, SI-8601, Silafluofen, Silomadine (CG- 177), Spinosad, SU-9118, Tebufenozide, Tebufenpyrad (MK-239), Teflubenzuron, Tetradifon, Tetrasul, Thiacloprid, Thiocyclam, Tl435, Tolfenpyrad (OMI-88), Triazamate (RH-7988), Triflumuron, Verbutin, Vertalec (Mykotal), YI-5301, Die oben genannten Kombinationspartner stellen bekannte Wirkstoffe dar, die zum großen Teil in C. D. S. Tomlin, S. B. Walker, The Pesticide Manual, 11. Auflage (1997), British Crop Protection Council beschrieben sind.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren, die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen. Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.

Bevorzugt ist die Anwendung in wirtschaftlich bedeutenden Kulturen von Nutz-und Zierpflanzen, z. B. von Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis, Maniok und Mais, oder auch Kulturen von Zuckerrüben, Baumwolle, Soja, Raps, Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsesorten, sowie Obstgärten.

Neben den bisher genannten Applikationsverfahren zeigen die erfindungsgemässen Wirkstoffe der Formel (I) eine hervorragende systemische Wirkung. Die Wirkstoffe können daher auch über Pflanzenteile, unterirdisch wie oberirdisch (Wurzel, Stengel, Blatt), in die Pflanzen eingebracht werden, wenn die Wirkstoffe in flüssiger oder fester Form in die direkte Umgebung der Pflanzen appliziert werden (z. N. Granulate in der Erdapplikation, Applikation in gefluteten Reisfeldern).

Daneben sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in besonderer Weise zu Behandlung von vegetativen und generativen Vermehrungsmaterialien einsetzbar, wie von Saatgut von beispielsweise Getreide, Gemüse, Baumwolle, Reis, Zuckerrüben und anderen Kultur-und Zierpflanzen, von Zwiebeln, Stecklingen und Knollen weiterer vegetativ vermehrter Kultur-und Zierpflanzen. Die Behandlung hierfür kann vor der Saat bzw. dem Pflanzvorgang erfolgen (z. B. durch spezielle Techniken der Saatgutbeizung, durch Beizen in flüssiger oder fester Form oder Seedboxtreatment), während des Saatvorganges bzw. des Pflanzen oder nach dem Saat-bzw. Pflanzvorgang durch spezielle Applikationstechniken (z. B.

Saatreihenbehandlung). Die angewandte Wirkstoffmenge kann entsprechend der Anwendung in einem größeren Bereich schwanken. Im allgemeinen liegen die Aufwandmengen zwischen 1 g und 10 kg Wirkstoff pro Hektar Bodenfläche.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich auch zur Anwendung auf dem veterinärmedizinischen Gebiet, vorzugsweise zur Bekämpfung von Ektoparasiten, und auf dem Gebiet der Tierhaltung.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht hier vorzugsweise in bekannter Weise wie durch orale Anwendung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Granulaten, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen), Aufgießen (pour-on and spot-on) und des Einpuderns sowie durch parenterale Anwendung in Form beispielsweise der I njektion.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können demgemäß auch besonders vorteilhaft in der Viehhaltung (z. B. Rinder, Schafe, Schweine und Geflügel, wie Hühner, Gänse) eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden den Tieren die Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls in geeigneten Formulierungen (vgl. oben) und gegebenenfalls mit dem Trinkwasser oder Futter oral verabreicht. Da eine Ausscheidung im Kot in wirksamer Weise erfolgt, läßt sich auf diese Weise sehr einfach die Entwicklung von Insekten im Kot der Tiere verhindern. Die jeweils geeigneten Dosierungen und Formulierungen sind insbesondere von der Art und dem Entwicklungsstadium der Nutztiere und auch vom Befallsdruck abhängig und lassen sich nach den üblichen Methoden leicht ermitteln und festlegen. Die Verbindungen können bei Rindern z. B. in Dosierungen von 0,01 bis 1 mg/kg Körpergewicht eingesetzt werden.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen veterinärmedizinischen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren, die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0001 bis zu 95 Gew.- % Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen. Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.

Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung eines Tierarzneimittels, vorzugsweise zur Bekämpfung von Ektoparasiten.

Die Verbindungen der Formel (I) können auch zur Bekämpfung von Schadorganismen in Kulturen von bekannten oder noch zu entwickelnden gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen zeichnen sich in der Regel durch besondere vorteilhafte Eigenschaften aus, beispielsweise durch Resistenzen gegenüber bestimmten Pflanzenschutzmitteln, Resistenzen gegenüber Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie bestimmten Insekten oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren.

Andere besondere Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich Menge, Qualität, Lagerfähigkeit, Zusammensetzung und spezieller Inhaltsstoffe. So sind transgene Pflanzen mit erhöhtem Stärkegehalt oder veränderter Qualität der Stärke oder solche mit anderer Fettsäurezusammensetzung des Ernteguts bekannt.

Bevorzugt ist die Anwendung in wirtschaftlich bedeutenden transgenen Kulturen von Nutz-und Zierpflanzen, z. B. von Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis, Maniok und Mais, oder auch Kulturen von Zuckerrübe, Baumwolle, Soja, Raps, Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsesorten.

Bei der Anwendung in transgenen Kulturen, insbesondere mit Insektenresistenzen treten neben den in anderen Kulturen zu beobachtenden Wirkungen gegenüber Schadorganismen oftmals Wirkungen auf, die für die Applikation in der jeweiligen transgenen Kultur spezifisch sind, beispielsweise ein verändertes oder speziell erweitertes Spektrum an Schädlingen, die bekämpft werden können, oder veränderte Aufwandmengen, die für die Applikation eingesetzt werden können.

Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) zur Bekämpfung von Schadorganismen in transgenen Kulturpflanzen.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindung beinhaltet neben direkter Applikation auf die Schädlinge jede andere Applikation, bei der Verbindungen der Formel (I) auf die Schädlinge wirken. Solche indirekten Applikationen können beispielsweise in der Anwendung von Verbindungen liegen, die beispielsweise im Boden, der Pflanzen oder dem Schädling, zu Verbindungen der Formel (I) zerfallen oder abgebaut werden.

Neben lethaler Wirkung auf Schädlingen zeichnen sich die Verbindungen der Formel (I) auch durch einen ausgeprägten Repellenteffekt aus.

Repellent im Sinne der Verbindung ist ein Stoff oder Stoffgemisch, das abwehrend oder vertreibend auf andere Lebewesen, insbesondere Schädlinge und Lästlinge wirkt. Der Begriff umfaßt dabei auch Effekte wie den Antifeeding-Effekt, wobei die Nahrungsaufnahme gestört oder verhindert wird (fraßabweisender Effekt), Unterdrückung der Eiablage oder eine Beeinflussung der Populationsentwicklung.

Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) zur Erzielung der genannten Effekte, insbesondere bei den in den biologischen Beispielen benannten Schädlingen.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Abwehr oder Vertreibung von Schadorganismen, wobei man eine oder mehrere Verbindungen der Forme ! (t) an dem Ort ausbringt, von dem die Schadorganismen ferngehalten oder vertrieben werden sollen.

Ausbringen kann im Falle einer Pflanze beispielsweise eine Behandlung der Pflanze aber auch des Saatguts bedeuten.

Es ist, was die Beeinflussung von Populationen angeht von Interesse, daß die Effekte auch hintereinander bei der Entwicklung einer Population beobachtet werden, wobei sie sich aufaddieren können. Hierbei kann der Einzeleffekt selbst nur einen Wirkungsgrad deutlich unter 100 %ige haben und insgesamt am Ende doch eine 100 % Wirkung erreicht werden.

Außerdem zeichnen sich die Verbindungen der Formel (I) dadurch aus, daß man- will man die oben angeführten Effekte ausnutzen-zu einem früheren Zeitpunkt als bei einer direkten Bekämpfung üblich das Mittel appliziert. Der Effekt hält häufig lange Zeit an, so daß eine Wirkungsdauer von mehr als 2 Monaten erreicht wird.

Die Effekte treten nicht nur bei Insekten auf, sondern auch bei Spinnmilben und Weichtieren (Mollusken).

Auf den Inhalt der deutschen Patentanmeldung 19962901.3, deren Priorität die vorliegende Anmeldung beansprucht, sowie der beiliegenden Zusammenfassung wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen ; er gilt durch Zitat als Bestandteil dieser Beschreibung.

Nachfolgende Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne daß diese darauf beschränkt wäre.

A. Synthesebeispiele : Beispiel 1 : 2,90 g (8,5 mmol) 3- (2-Methyl-imidazol-1-yl)-0- (4-trifluormethyl-nicotinoyl) propionamidoxim und 0,95 g (8,5 mmol) Kalium-tert.-butanolat wurden in 100 mi Tetrahydrofuran 4 h bei 50-60° C gerührt. Nach Einengen wurde der Rückstand mit Ethylacetat/Wasser aufgenommen und die organische Phase getrocknet und eingeengt. Zur Reinigung wurde an Kieselgel chromatographiert (Ethylacetat/ Methanol 7 : 3). Man erhielt 1,1 g (40,0 % d. Th.) Produkt als farbloses Öl.

H-NMR (CDCI3) : 9,30 (S, 1H), 9,05 (d, 1H), 7,80 (d, 1H) Pyridin-H ; 6,88,6,92 (2S, 2H, Imidazol-H) ; 4,39 (tr, 2H, CH2), 3,30 (tr, 2H, CH2), 2,40 (s, 3H, CH3).

Herstellung des Ausgangsprodukts 3- (2-Methylimidazol-1-yl)-0- (4-trifluormethyl- nicotinoyl)-propionamidoxim 3,82 g (20 mmol) 4-Trifluormethylnicotinsäure und 3,24 g (20 mmol) Carbonyldiimidazol wurden in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran bei 50° C bis zum Ende der C02-Entwicklung gerührt. Man ließ abkühlen und gab eine Lösung von 4,21 g (25 mmol) 3-(2-Methyl-imidazol-1-yl)-propionamidoxim in 50 ml Tetrahydrofuran zu. Es wurde weitere 6 h bei 50° C gerührt. Es wurde eingeengt und mit Wasser/Dichlormethan aufgenommen. Zur Reinigung wurde an Kieselgel mit Ethylacetat chromatographiert.

Man erhielt 3,5 g (51,3 % d. Th.) Produkt als farblosen Feststoff.

Fp. 137-138°C Herstellung von 3- (2-Methyl-imidazol-1-yl)-propionamidoxim 20 g (0,148 mol) 3- (2-Methyl-imidazol-1-yl)-propionitril und 12,4 g (0,178 mol) Hydroxylammoniumchlorid wurden mit 31,97 g 30%iger methanolischer Natriummethylatlösung versetzt und 8 h bei 50° C gerührt. Nach Abkühlen wurde vom Kochsalz abfiltriert und eingeengt.

Man erhielt 18,3 g (73,5 % d. Th.) Produkt als farbloses Öl, das ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe eingesetzt wurde.

Beispiel 2 : Zu einer Suspension von 40 mg (1,4 mmol) Natriumhydrid (80 % ige Dispersion in Öl) in 10 ml Dimethylformamid gab man 670 mg (4,6 mmol) 4-Brompyrazol und rührte 30 min bei 40° C. Man gab 300 mg (1,1 mmol) 3-Chlormethyl-5- (4- trifluormethyl-3-pyridyl)-1, 2,4-oxadiazol (Bsp. 373 aus WO-A 98/57969) in wenig Dimethylformamid gelöst zu und rührte weitere 6 h bei Raumtemperatur. Zur Aufarbeitung wurde mit Toluol verdünnt, mit Wasser gewaschen und die organische Phase getrocknet und eingeengt. Zur Reinigung wurde am Kieselgel mit Heptan/Ethylacetat 2 : 1 chromatographiert.

Man erhielt 210 mg Produkt (49 % d. Th.) als farbloses Öl.

In analoger Weise werden die in den folgenden Tabellen aufgeführten Verbindungen hergestellt.

TABELLE 1 Bsp. Nr. A n R X Avz p. [°C] 1 CH 0 CF3-CH2 90-92 zon 2 N 0 CF3 3 CH 1 CF3,... 4 CH 0 CF2CI,... 5 CH 0 CF3 CH2CH2"Öl 6 N 0 CF3 CH2CH2.. 7 CH 0 CF3 (CH2) 3 8 CH 0 CF3 CH2CH (CH3) 9 CH 0 CF3 (CH2) 4 10 CH 0 CF3 (CH2) 5 11 CH 0 CF3 (CH2) 8 Bsp. Nr. A n R1 X Az Fp. [°C] 12 CH 0 CF3 CH2 N. N CL, CH 13 CH 0 CF3 (CH2) 2.. Öl 14 CH 0 CF3 (CH2) 3 ei 15 CH 0 CF3 CH2 72-73 N CH3 16 CH 0 CF3 (CH2) 2 tu 17 CH 0 CF3 (CH2) 3 dz CH3 18 CH 0 CF3 Cl2 64-65 N-, I -k N<CH3 19 CH 0 CF3 (CH2) 2 20 CH 0 CF3 (CH2) 3 21 CH 0 CF3 CH2 _N/+N \ö i 22 CH 0 CF3 (CH2) 2"138-139 23 CH 0 CF3 (CH2) 3 ei 24 CH 0 CF3 CH2 CH 3 -N N 25 CH 0 CF3 (CH2) 2"72-74 26 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n R'X Az Fp. [°C] 27 CH 0 CF3 CH2 N02 114-117 -N N H3C 28 CH 0 CF3 (CH2) 2 29 CH 0 CF3 (CH2) 3" 30 CH 0 CF3 CH2 Pyrazol Öl 31 N 0 CF3 CH2 32 CH 1 CF3 CH2 33 CH 0 CF2CI CH2 34 CH 0 CF3 CH2CH2 Pyrazol Öl 35 CH 0 CF3 (CH2) 3,. 36 CH 0 CF3 (CH2) 4,. 37 CH 0 CF3 (CH2) 5,. 38 CH 0 CF3 (CH2) s" 39 CH 1 CF3 (CH2) 2,. 40 CH 0 CF3 CH2CH (CH3) 41 CH 0 CF3 CH2 CF3 01 N\NS 42 CH 0 CF3 (CH2) 2.. 43 CH 0 CF3 (CH2) 3,. 44 CH 0 CF3 CH2 CH3 Öl N 45 CH 0 CF3 (CH2) 2 Öl 46 CH 0 CF3 (CH2) 3.. 47 CH 0 CF3 CH2/+gBr 01 -N\ N Bsp. Nr. A n Rl x Az 48 CH 0 CF3 (CH2) 2 49 CH 0 CF3 (CH2) 3 50 CH 0 CF3 CH2 +g N°2 -N \ N 51 CH 0 CF3 (CH2) 2 52 CH 0 CF3 (CH2) 3 ei 53 CH 0 CF3 CH2 +gCN 69-70 N CF3 CF3 54 CH 0 CF3 (CH2) 2 55 CH 0 CF3 (CH2) 3 cN CF3 CF3 56 CH 0 CF3 CH2/ ' N CH3 CH3 57 CH 0 CF3 (CH2) 2 58 CH 0 CF3 (CH2) 3 59 CH 0 CF3 CH2 H3 82-85 NON CF3 60 CH 0 CF3 (CH2) 2 61 CH 0 CF3 (CH2) 3 62 CH 0 CF3 (CH2) i ÖI k N\NS 63 CH 0 CF3 (CH2) 2 64 CH 0 CF3 (CH2) 3 ei Bsp. Nr. A n r Az Fp- [°C] 65 CH 0 CF3 CH2 78-79 NN kCF3 CF3 66 CH 0 CF3 (CH2) 2 67 CH 0 CF3 (CH2) 3 68 CH 0 CF3 n -N \ i N 69 CH 0 CF3 (CH2) 2 70 CH 0 CF3 (CH2) 3 71 CH 0 CF3 CH2 -N zizi N 72 CH 0 CF3 (CH2) 2,. Öl 73 CH 9 CF3 (CH2) 3 74 CH 0 CF3 CH2 N 75 CH 0 CF3 (CH2) 2 76 CH 0 CF3 (CH2) 3.. 77 CH 0 CF3 CH2 \N : 0 N 78 CH 0 CF3 (CH2) 2 79 CH 0 CF3 (CH2) 3 80 CH 0 CF3 CH2 Hac 107-109 Br w CH 81 CH 0 CF3 (CH2) 2 Bsp. Nr. A n R1 X Az Fp. [°C] 82 CH 0 CF3 (CH2) 3 it 83 CH 0 CF3 H3C N ; N CH3 i CH3 84 CH 0 CF3 (CH2k.. 85 CH 0 CF3 (CH2) 3 86 CH 0 CF3 CH2/+N -Nj i ci Cl 87 CH 0 CF3 (CH2) 2 88 CH 0 CF3 (CH2) 3 89 CH 0 CF3 CH2 H3C 117-120 N N i ci ci 90 CH 0 CF3 (CH2) 2 91CH 0 CF3 (CH2) 3 H3c -N N -N ci N CI 92 CH 0 CF3 CH2 N>N Öl N\ 93 CH 0 CF3 (CH2) 2 94 CH 0 CF3 (CH2) 3 95CH 0 CFs CH2 Ö) ND 96 CH 0 CF3 (CH2) 2 ex 97 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n FTX Az Fp. [°C] 98 CH 0 CF3 CH2 öi NON 99 CH 0 CF3 (CH2) 2,. 42-43 100 CH 0 CF3 (CH2) 3 ei 101 CH 0 CF3 (CH2) 4 102 CH 0 CF3 (CH2) 5 103 CH 0 CF3 (CH2) 8.. 104 CH 0 CF3 CH2CH (CH3).. Öl 105 N 0 CF3 (CH2) 106 N 0 CF3 (CH2) 2 107 CH 1 CF3 (CH2) 2 108 CH 0 CF2C1 (CH2) 2 109 CH 0 CF3 CH/N W\ W 110 CH 0 CF3 (CH2) 2 102-103 111 CH 0 CF3 (CH2) 3 _ N/NaN W\ U 112 CH 0 CF3 CH2 -N CH3 113 CH 0 CF3 (CH2) 2 105-106 114 CH 0 CF3 (CH2) 3 115 CH 0 CF3 CH2 \AN Bsp. Nr. A n Az Fp- [°C] 116 CH 0 CF3 (CH2) 117 CH 0 CF3 (CH2) 3" 118 CH 0 CF3 CH2 ci -N N N\N N 119 CH 0 CF3 (CH2) 2,. 120 CH 0 CF3 (CH2) 3 121 CH 0 CF3 CH2 ci ci -N N C ! 122 CH 0 CF3 (CH2) 2 123 CH 0 CF3 (CH2) 3 124 CH 0 CF3 CH2 H3C ) +N l N\N 125 CH 0 CF3 (CH2) 2 126 CH 0 CF3 (CH2) 3 127 CH 0 CF3 CH2 H 3c N N\N'\ CH 128 CH 0 CF3 (CH2) 2 129 CH 0 CF3 (CH2) 3 130 CH 0 CF3 CH2/+N \N! 131 CH 0 CF3 (CH2) 2 132 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n R X _ Fp. [°Cl 133 CH 0 CF3 CH2 H3 -N\N N 134 CH 0 CF3 (CH2) 2 135 CH 0 CF3 (CH2) 3 136 CH 0 CF3 (CH2) N -N\N iN 137 CH 0 CF3 (CH2) 2 138 CH 0 CF3 (CH2) 3 139 CH 0 CF3 CH2 N A W 140 CH 0 CF3 (CH2) 2.. Öl 141 CH 0 CF3 (CH2) 3 n w 142 CH 0 CF3 CH2 N N W N 143 CH 0 CF3 (CH2) 2 144 CH 0 CF3 (CH2) 3 145 CH 0 CF3 CH2 yCHs If i HC 146 CH 0 CF3 (CH2) 2"SO-81 147 CH 0 CF3 (CH2) 3" Bsp. Nr. A n R X Az FP I°Cl 148 CH 0 CF3 CH2/h -N\ CH3 149 CH 0 CF3 (CH2) 2 150 CH 0 CF3 (CH2) 3 151 CH 0 CF3 CH2 H _N 152 CH 0 CF3 (CH2) 2 153 CH 0 CF3 (CH2) 3 154 CH 0 CF3 H2N\ Non 155 CH 0 CF3 (CH2) 2,. 156 CH 0 CF3 (CH2) 3" 157 CH 0 CF3 CH2 N NH2 158 CH 0 CF3 (CH2) 2 159 CH 0 CF3 (CH2) 3 _ N/+N NH2 160 CH 0 CF3 CH2 NSN han HAN 161 CH 0 CF3 (CH2) 2 162 CH 0 CF3 (CH2) 3 163 CH 0 CF3 CH2 -nsb CHg Bsp. Nr. A n F Fp- [°C] 164 CH 0 CF3 (CH2) 2 165 CH 0 CF3 (CH2) 3 166 CH 0 CF3 CH2/+ N \N CH3 CH, 167 CH 0 CF3 (CH2) 2.. 168 CH 0 CF3 (CH2) 3" 169 CH 0 CF3 CH2 oN+, -N \ CF3 170 CH 0 CF3 (CH2) 2 171 CH 0 CF3 (CH2) 3 172 CH 0 CF3 CH2 N : N i CN 173 CH 0 CF3 (CH2/N CN CN 174 CH 0 CF3 (CH2) 3 175 CH 0 CF3 CH2 N -N NC 176 CH 0 CF3 (CH2) 2 177 CH 0 CF3 (CH2) 3 178 CH 0 CF3 CH2 -N- \ CH20H 179 CH 0 CF3 (CH2) 2 Bsp. Nr. A n X Az ~ Fp. [°C] 180 CH 0 CF3 (CH2) 3, 181 CH 0 CF3 CH2/+ N -N ! zu CH2F 182 CH 0 CF3 (CH2) 2 183 CH 0 CF3 (CH2) 3 184 CH 0 CF3 CH2 H3C S N ZON N OH 185 CH 0 CF3 (CH2) 2 186 CH 0 CF3 (CH2) 3 187 CH 0 CF3 CH2 N N CH3S 188 CH 0 CF3 (CH2) 2/+ zon zon CH3S 189 CH 0 CF3 (CH2) 3 190 CH 0 CF3 CH2 CH3S N -N! 191 CH 0 CF3 (CH2) 2 192 CH 0 CF3 (CH2) 3" 193 CH 0 CF3 NoN t -N ci Bsp. Nr. A n F Az Fp- [°C] 194 CH 0 CF3 (CH2) 2 195 CH 0 CF3 (CH2) 3 196 CH 0 CF3 CH2 N N NI CI 197 CH 0 CF3 (CH2) 2 198 CH 0 CF3 (CH2) 3 199 CH 0 CF3 CH2 N ci CI 200 CH 0 CF3 (CH2) 2 Is 201 CH 0 CF3 (CH2) 3 202 CH 0 CF3 CH2/+ N -N- \ CH2CN 203 CH 0 CF3 (CH2) 2,. 204 CH 0 CF3 (CH2) 3 ---N t \ CH2CN 205 CH 0 CF3 CH2 ZN+/CH2CN --N) N 206 CH 0 CF3 (CH2) 2 N_'CH2CN NuN --N 207 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n F Az Fp- [°C] 208 CH 0 CF3 CH2 oN CH3 /chug cl3 i CH3 H3C 209 CH 0 CF3 (CH2) 2 210 CH 0 CF3 (CH2) 3 211 CH 0 CF3 CH2 N N OHCHN 212 CH 0 CF3 (CH2) 2 213 CH 0 CF3 (CH2) 3 214 CH 0 CF3 CH2 N CHUS -N' >NH2 H3C 215 CH 0 CF3 (CH2) 2 216 CH 0 CF3 (CH2) 3 217 CH 0 CF3 CH2 N -N l zon NON 218 CH 0 CF3 (CH2) 2 219 CH 0 CF3 (CH2) 3.. 220 CH 0 CF3 CH2 CH, / -N I CH3S 221 CH 0 CF3 (CH2) 2 222 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n Rl x AZ 223 CH 0 CF3 CHUS NU ,/zon zon NON 224 CH 0 CF3 (CH2) 2 225 CH 0 CF3 (CH2) 3 226 CH 0 CF3 CH2 N A N N 227 CH 0 CF3 (CH2) 2 228 CH 0 CF3 (CH2) 3 229 CH 0 CF3 CH2 N kip H3COCHN 230 CH 0 CF3 (CH2) 2 231 CH 0 CF3 (CH2) 3" 232 CH 0 CF3 CH2/+ N --N ! \ COOCH3 233 CH 0 CF3 (CH2) 2 234 CH 0 CF3 (CH2) 3 235 CH 0 CF3 CH2/N ; 1 0C2H5 / . OCZHS H3C 236 CH 0 CF3 (CH2) 2 237 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n F Az Fp- [°C] 238 CH 0 CF3 CH2 N OCZHS -N/ H3C 239 CH 0 CF3 (CH2) 2.. 240 CH 0 CF3 (CH2) 3 241 CH 0 CF3 CH2 H3C zon N N 242 CH 0 CF3 (CH2) 2.. 93-95 243 CH 0 CF3 (CH2) 3 244 CH 0 CF3 CH2 nu CH, COOchi, 2 a 245 CH 0 CF3 (CH2) 2 246 CH 0 CF3 (CH2) 3 247 CH 0 CF3 CH2/N --\J COOC2Hs 248 CH 0 CF3 (CH2) 2 249 CH 0 CF3 (CH2) 3 250 CH 0 CF3 CH2 N CaH5 N @ N 251 CH 0 CF3 (CH2) 2 252 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n R X Az Fp. [°C] 253 CH 0 CF3 CH2 C6H5 N N 254 CH 0 CF3 (CH2) 2.. 255 CH 0 CF3 (CH2) 3 256 CH 0 CF3 CH (CHs) N Öt N 257 CH 0 CF3 CH2CH (CH3) CH2,. 258 CH 0 CF3 CH (CH3) CH2 259 CH 0 CF3 CH (CH3)/> N --N j 260 CH 0 CF3 CH2CH (CH3) CH2" 261 CH 0 CF3 CH (CH3) CH2 262 CH 0 CF3 CH (CH3) N --N ! 263 CH 0 CF3 CH2CH (CH3) CH2" 264 CH 0 CF3 CH (CH3) CH2"74-75 265 CH 0 CF3 CH2C (CH3) 2"71-73 266 CH 0 CF3 CH2/Nzz : N A U 267 CH 0 CF3 (CH2k"128-129 268 CH 0 CF3 (CH2) 3 Bsp. Nr. A n _ Fp. [°C 269 CH 0 CF3 CH2 N--N -N i ci 270 CH 0 CF3 (CH2) 2"122-123 271 CH 0 CF3 (CH2) 3" 272 CH 0 CF3 CH2/ -N r° CH3 NN\ CH3 0 273 CH 0 CF3 (CH2) 2 161-162 274 CH 0 CF3 (CH2) 3" 275 CH 0 CF3 CH2 N1-N N 276 CH 0 CF3 (CH2) 2" 277 CH 0 CF3 (CH2) 3" 278 CH 0 CF3 CH2 rtN NN X CH3 279 CH 0 CF3 (CH2) 2 280 CH 0 CF3 (CH2) 3" 281 CH 0 CF3 CH2 NaN N \ i N 282 CH 0 CF3 (CH2) 2" 283 CH 0 CF3 (CH2) 3" Bsp. Nr. A n Rl x Az Fp. l°C] 284 CH 0 CF3 CH2 NN,-1 N C6H5 285 CH 0 CF3 (CH2) 2 286 CH 0 CF3 (CH2) 3 Tabelle 2 Bsp. Nr. A N Rl x Az Fp. [°C] 300 CH 0 CF3 CHU NU N 301 CH 0 CF3 (CH2) 2.. 302 CH 0 CF3 (CH2) 3 er 303 CH 0 CF3 CH2 CF ö ! N V N 304 CH 0 CF3 (CH2) 2 N CF3 N W N 305 CH 0 CF3 (CH2) s Bsp. Nr. A N RX Az Fp. [°C] 306 CH 0 CF3 CH2-NoN N W 307 CH 0 CF3 (CH2) 2 308 CH 0 CF3 (CH2) 3 309 CH 0 CF3 CH2 N 310 CH 0 CF3 (CH2) 2 311 CH 0 CF3 (CH2) 3 312 CH 0 CF3 CH2 N-- -NU-N 313 CH 0 CF3 2 314 CH 0 CF3 (CH2) 3 Tabelle 3 Bsp. Nr. A N R X 4z Fp. [°C] 400 CH 0 CF3 CH2-ND N Bsp. Nr. A N R1 Fp. [°C] 401 CH 0 CF3 (CH2) 2" 402 CH 0 CF3 (CH2) 3 lu 403 CH 0 CF3 CH2 CF3 N S N 404 CH 0 CF3 (CH2) Z" 405 CH 0 CF3 (CH2) 3 lu 406 CH 0 CF3 CH2-NoN -N W 407 CH 0 CF3 (CH2) 2" 408 CH 0 CF3 (CH2) 3 lu 409 CH 0 CF3 CH2 N N 410 CH 0 CF3 (CH2) 2" 411 CH 0 CF3 (CH2) 3 lu 412 CH 0 CF3 CH2/N--N N W 413 CH 0 CF3 (CH2) 2" 414 CH 0 CF3 (CH2) 3 B. Formulierungsbeispiele a) Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile Wirkstoff und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer Schlagmühle zerkleinert. b) Ein in Wasser leicht dispergierbares, benetzbares Pulver wird erhalten, indem man 25 Gew.-Teile Wirkstoff, 65 Gew.-Teile kaolinhaltigen Quarz als Inertstoff, 10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gew.-Teil oleoylmethyltaurinsaures Natrium als Netz-und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmühle mahlt. c) Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat stellt man her, indem man 40 Gew.-teile Wirkstoff mit 7 Gew.-Teilen eines Sulfobernsteinsäurehalbesters, 2 Gew.-Teilen eines Ligninsulfonsäure- Natriumsalzes und 51 Gew.-Teilen Wasser mischt und in einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt. d) Ein emulgierbares Konzentrat läßt sich herstellen aus 15 Gew.-Teilen Wirkstoff, 75 Gew.-Teilen Cyclohexan als Lösungsmittel und 10 Gew.-Teilen oxethyliertem Nonylphenol (10 EO) als Emulgator. e) Ein Granulat läßt sich herstellen aus 2 bis 15 Gew.-Teilen Wirkstoff und einem inerten Granulatträgermaterial wie Attapulgit, Bimsgranulat und/oder Quarzsand. Zweckmäßigerweise verwendet man eine Suspension des Spritzpulvers aus Beispiel b) mit einem Feststoffanteil von 30 % und spritzt diese auf die Oberfläche eines Attapulgitgranulats, trocknet und vermischt innig. Dabei beträgt der Gewichtsanteil des Spritzpulvers ca. 5 % und der des inerten Trägermaterials ca. 95 % des fertigen Granulats.

C. Biologische Beispiele Beispiel 1 Angekeimte Ackerbohnen-Samen (Vicia faba) mit Keimwurzein wurden in mit Leitungswasser gefüllte Braunglasfläschchen übertragen und anschließend mit ca.

100 schwarzen Bohnenblattläusen (Aphis fabae) belegt. Pflanzen und Blattläuse wurden dann für 5 Sekunden in eine wässrige Lösung des zu prüfenden und formulierten Präparates getaucht. Nach dem Abtropfen wurden Pflanzen und Tiere in einer Klimakammer gelagert (16 Stunden Licht/Tag, 25 °C, 40-60 % R/F). Nach 3 und 6 Tagen Lagerung wurde die Wirkung des Präparates auf die Blattläuse festgestellt. Bei einer Konzentration von 300 ppm (bezogen auf den Gehalt an Wirkstoff) bewirkten die Präparate gemäß Beispiel Nr. 1,13,15,18,27,30,41,44, 47,50,53,56,59,62,65,80,89,92,95,98,99,113,242,273 und 303 eine 90-100 %ige Mortalität der Blattläuse.

Beispiel 2 Die Blätter von 12 Reispflanzen mit einer Halmiänge von 8 cm wurden für 5 Sekunden in eine wässrige Lösung des zu prüfenden und formulierten Präparates getaucht. Nach dem Abtropfen wurden die so behandelten Reispflanzen in eine Petrischale gelegt und mit ca. 20 Larven (L3-Stadium) der Reiszikadenart Nilaparvata lugens besetzt. Nach dem Verschließen der Petrischale wurde diese in einer Klimakammer gelagert (16 Stunden Licht/Tag, 25 °C, 40-60 % RF). Nach 6 Tagen Lagerung wurde die Mortalität der Zikadenlarven bestimmt. Bei einer Konzentration von 300 ppm (bezogen auf den Gehalt an Wirkstoff) bewirkten die Präparate gemäß Beispiel Nr. 27,50,53,56,59,62,80,98,99,113,242 und 273 eine 90-100 %ige Mortalität.

Beispiel 3 Angekeimte Ackerbohnen-Samen (Vicia faba) mit Keimwurzeln wurden in mit Leitungswasser gefüllte Braunglasfläschen übertragen. Vier Mililiter einer wässrigen Lösung des zu prüfenden und formulierten Präparates wurde in das Braunglasfläschen hineinpipettiert. Anschließend wurde die Ackerbohne mit ca. 100 schwarzen Bohnenblattläusen (Aphis fabae) stark belegt. Pflanzen und Tiere wurden dann in einer Klimakammer gelagert (16 Stunden Licht/Tag, 25 °C, 40-60 % RF).

Nach 3 und 6 Tagen Lagerung wurde die wurzelsystemische Wirkung des Präparates auf die Blattläuse festgestellt. Bei einer Konzentration von 300 ppm (bezogen auf den Gehalt an Wirkstoff) bewirkten die Präparate gemäß Beispiel Nr.

1,13,15,18,27,30,41,44,47,50,53,56,59,65,80,89,92,95,98,9 9 und 303 eine 90-100 %ige Mortalität der Blattläuse durch wurzelsystemische Wirksamkeit.