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Patent Searching and Data


Title:
BACKING PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/031225
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a backing plate. The aim of the invention is to produced said backing plate in an effective as well as cost-effective manner and in such a way that said plate offers an increased operating safety. The support surface (2, 12, 22, 32) for the friction lining (3, 13, 23, 33) for improving the transverse strength is at least partially provided with a penetrating area (5, 15, 25, 35) and a large part of the body edges pertaining to the penetrating area (5, 15, 25, 35) are surrounded by the friction lining (3, 13, 23, 33) which is formed on the support surface (2, 12, 22, 32) of the backing plate (1, 11, 21, 31).

Inventors:
MEYER KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/003787
Publication Date:
May 03, 2001
Filing Date:
October 26, 2000
Export Citation:
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Assignee:
GUSTAV MEYER STANZTECHNIK GMBH (DE)
MEYER KURT (DE)
International Classes:
F16D65/092; F16D69/04; (IPC1-7): F16D69/00
Foreign References:
US4924583A1990-05-15
Attorney, Agent or Firm:
Frohoff, Dietmar (Meisenstrasse 96 Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Belagträgerplatte für einen Reibbelag einer Scheibenbremse aus einer Brems scheibe, einem Bremssattel mit Bremskolben und Bremsklötzen aus jeweils einer Belagtragerplatte aus einer Blechplatine mit einer Tragfläche für den Reibbelag und dem Reibbelog, der dort aus einer ausgehärteten Masse aufgeformt ist sowie mit Führungsoder Halteflächen der Blechplatine in einem Bremssattel, dadurch gekennzeichnet, dass die Tagfläche (2 ; 12 ; 22 ; 32) für den Reibbelag (3 ; 13 ; 23 ; 33) zur Verbesserung der Scherfestigkeit teilweise mit mindestens einer Durchsetzung (5 ; 15 ; 25 ; 35) versehen ist und ein Grof3teil der Körperkanten der Durchsetzung (5 ; 15 ; 25 ; 35) von dem auf die Tragfläche (2 ; 12 ; 22 ; 32) der Belagtragerplatte (1 ; 11 ; 21 ; 31) aufgeformten Reibbelag (3 ; 13 ; 23 ; 33) umschlossen sind.
2. Belagträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur besseren Verankerung des Reibwerkstoffes eine Einlage (6 ; 36) in der Durchsetzung (5 ; 35) befestigt ist.
3. Belagträgerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einlage (6 ; 36) aus einem Drahtgitter, Streckmaterial oder ei nem Lochblech besteht, die durch aus der Blechplatine ausgeformte Nieten (7) darauf befestigt ist.
4. Belagtragerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (6 ; 36) statt in einer Durchsetzung (4 ; 14 ; 24 ; 34) auf einer ebenen Blechplatine durch daraus ausgeformte Nieten (7) befestigt ist.
5. Belagträgerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Be reich um die Nieten (7) die Einlage (6 ; 36) vor dem Vernieten flach auf die Trag flache umgeformt ist.
6. Belagträgerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass er mindestens eine in der Tragfläche (15) eingebrachte Ausneh mung (16) für einen darin verfestigten Verankerungszapfen (18) eines auf der Tragfläche (15) aufgeformten Reibbelag (13) aufweist und in der Ausnehmung (16) mindestens ein sich in deren freien Innenquerschnitt erstreckender Vorsprung (17) angeordnet ist, der den Verankerungszapfen (18) formschlüssig gegen ein Herausziehen und ein Trennen des Reibbelages (13) von der Belagtragerplatte (11) verriegelt.
7. Belagtragerplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) aus einer durch einen Stanzvorgang im Bereich des Randes und über einen Teil der Tiefe einer Ausnehmung (16) eingebrachte Ausformung in Form einer Haltekralle besteht.
8. Belagträgerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) von der dem Reibbelag (13) gegenüber liegenden Seite der Belagtragerplatte (11) eingebracht ist.
9. Belagträgerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass in jeder Ausnehmung (4) drei Vorsprünge (5) eingeformt sind.
10. Belagtragerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Vorsprünge (17) einer Ausnehmung (16) über deren Tiefe in unterschiedlichen Höhen eingebracht sind.
11. Belagträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur besseren Verankerung des Reibwerkstoffes aus der Oberfläche der Durchsetzung (5 ; 35) hervorstehende Halteelemente ausgeformt sind.
12. Belagtragerplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte elemente als Rollsspane, Grate oder Vorsprünge ausgebildet sind.
13. Belagträgerplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte elemente durch Schneidoder Kerbwerkzeuge erzeugt sind.
14. Belagträgerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Blechplatine zur Sicherstellung einer ausreichenden Führung der Belagträgerplatte (1 ; 11 ; 21) in einem Bremssattel über die Verschleif3grenze eines Reibbelages (3 ; 13 ; 23) hinaus als Ausrutschsicherung an ihrer Unterseite und/oder an Bereichen ihrer seitlichen Stirnflachen mit sich in die einem Reib belag (3 ; 13 ; 23) entgegengesetzte Richtung der Bremsträgerplatte (1 ; 11 ; 21) erstreckenden Durchsetzungen (4 ; 14 ; 24 ; 34) versehen ist.
15. Belagtragerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dass durch eine vorherbestimmte Art und Anordnung eine oder mehrerer Einlagen (6 ; 36) und/ oder der Nieten (7) und/oder der Durchsetzung (4 ; 5 ; 14 ; 15 ; 24 ; 25 ; 34 ; 35) und/ oder der Ausnehmungen (16) das Schwingungsverhalten der Belagtragerplatte (1 ; 11 ; 12 ; 21 ; 31) einem gewünschten Verhalten angepasst ist.
Description:
Belagtragerplatte Die Erfindung betrifft eine Betagträgerptatte für einen Reibbelag einer Schei- benbremsen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei bekannten Belagträgerplatten von Scheibenbremsen, US 4 924 583, ist es bekannt, Streckmetallabschnitte auf Betagträgerptatten aufzuschweißen, um anschlie- ßend eine zähflüssige Reibbelagmasse darauf aufzubringen, die dann zu einem festen Belag aushärtet und dadurch auf der Belagträgerplatte fixiert wird. Nachteilig hieran ist der große Fertigungsaufwand sowie die nur zerstörend mögliche Qualitätsprüfung der Verbindung zwischen den Streckmetallabschnitten und der Betagträgerptatte.

Weiterhin besteht bei einem übergroßen Verschleiß eines Reibbelages eines Bremsklotzes bei einem Teil der bekannten Scheibenbremsen die Gefahr des Ausrut- schens einer Belagtragerplatte aus einem Bremssattel, was ein sehr großes Gefah- renpotenzial für einen Fahrzeugführer und für unbeteiligte Dritte darstellt.

Bei einer anderen Art von Bremsklötzen von Scheibenbremsen ist es bekannt, Reibbeläge durch Kleben sowie durch die Erzeugung von sich in Bohrungen der Be- lagträgerplatte erstreckende Verankerungszapfen auf einer Belagtragerplatte festzule- gen. Die beim Bremsen auftretenden Temperaturen können jedoch dazu führen, dass der Kleber verbrennt, sodass die Verankerung eines Bremsbelages nur noch von den Verankerungszapfen gewährleistet wird, die jedoch in senkrechter Richtung zur Belag- oberfläche keine Kräfte aufnehmen könne, sodass sich die Reibbeläge lockern und geringfügig von der Belagträgerplatte abheben können, worauf die Verankerungszap- fen bei einem Bremsvorgang von den auftretenden Abscherkräften abgerissen werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Belagträgerplatte zur Verfügung zu stellen, die effektiv und preiswert herstellbar ist und die eine gesteigerte Betriebssicherheit bietet. Insbesondere soll eine sichere und dauerhafte Verankerung des Reibbelages auf der Betagträgerptatte und der Belagträgerplatte in einem Bremssattel gewährleis- tet werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkma- len erfindungsgemaf3 durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches ange- gebene technische Lehre vermittelt. Dadurch, dass bei einer Belagträgerplatte für ei- nen Reibbelag einer Scheibenbremse aus einer Blechplatine mit einer Tragfläche für einen Reibbelag und dem Reibbelag die Tagfläche für den Reibbelag zur Verbesse- rung der Scherfestigkeit teilweise mit mindestens einer Durchsetzung versehen, deren Körperkanten zum Grossteil von dem auf der Tragflache aufgeformten Reibbelag um- schlossen werden, wodurch sich die Verankerung eines Reibbelages extrem einfach aber sehr wirkungsvoll verbessert, sodass damit gleichzeitig eine sehr wirtschaftliche Lösung der Aufgabe verwirklicht wird. Wesentlich ist hierbei, dass durch diese Durch- setzung, die in Längs-und Querachse der Betagträgerptatte angeordnet sein kann, in Richtung der Scherkräfte quasi eine formschlüssige Verbindung zwischen der Belag- trägerplatte und dem Reibbelag erzeugt wird, wodurch sich die Sicherheit gegen ein Abscheren des Reibbelages von der Belagtragerplatte bedeutend vergrößert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung erge- ben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Als besonders vorteilhaft ist eine Ausführung anzusehen, bei der zur besseren Verankerung des Reibwerkstoffes eine Einlage in der Durchsetzung befestigt ist, wel- che aus einem Drahtgitter, Streckmaterial oder einem Lochblech bestehen kann, die durch aus der Blechplatine ausgeformte Nieten darauf befestigt ist. Bevorzugterweise wird die Einlage in einem Bereich um die Nieten durch eine plastische Verformung vor oder während des Vernietens flach auf die Tragflache umgeformt, um dort einen spielfreien Formschluss zu gewährleisten. Die Außenkontur der Einlage entspricht bevorzugterweise im Wesentlichen der Kontur der Durchsetzung, sodass sich die Ein- lage bei einer Beanspruchung des darauf aufgebrachten Reibbelages auf Absche- rung an der Körperkante der Durchsetzung abstützen kann, was die Haltbarkeit der gesamten Konstruktion bedeutend verbessert. Denkbar sind jedoch auch Ausfüh- rungsformen dieser Befestigungsart von Einlagen mittels aus der Blechplatine ausge- formten Nieten auf solchen Blechplatinen, die nicht mit einer Durchsetzung verse- hen, sondern einfach flach und eben ausgebildet sind.

Vorteilhaft ist weiterhin eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Schwingungsverhalten der Belagträgerplatte durch das Aufbringen ausgewöhtter Ein-

iagen wesentlich reduziert ist. Zusatzlich kann durch die Form, das Material oder die Anordnung der Einlage sowie durch die Zahl und Anordnung der Nieten oder der Ausnehmungen und der Durchsetzung wirkungsvoll Einfluss auf die Eigenfrequenz bzw. das Schwingungsverhalten der Belagträgerplatte genommen werden, sodass beispielsweise sonst im Betrieb ähnlicher Belagträgerplatten hörbare Quitschgeräu- sche konstruktiv ausgeschlossen werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in den Bohrungen bzw. Ausnehmungen einer Belagtragerplatte zur formschlüssigen Verriegelung des Reibbelages gegen ein Herausziehen und ein Trennen des Reibbe- lages von der Belagtragerplatte sich in den freien Innenquerschnitt der Ausnehmun- gen erstreckende Vorsprünge eingebracht, sodass auch nach einer Zerstörung einer Klebeverbindung eine sichere Verankerung des Reibbelages auf der Belagtragerplat- te gewährleistet ist. Der Reibbelag, welcher als zähe Masse auf eine Belagträgerplat- te aufgebracht wird, dringt in die Ausnehmungen ein, umschließt dabei die nach in- nen in die Ausnehmungen vorstehenden Vorsprünge und stellt so nach dem Aushär- ten eines Reibbelages eine formschlüssige Verbindung mit der Belagtragerplatte her.

Diese Verankerungsart ist extrem einfach und sehr wirkungsvoll und kann ohne das Aufbringen zusätzlicher Verankerungshilfen wie Klebstoff oder auf die Bebgträger- platte aufgeschweif3te Metallgitter verwirklicht werden, sodass gleichzeitig eine sehr wirtschaftliche Lösung der Aufgabe verwirklicht wird. Eine Kombination dieser Befes- tigungsart mit aufgenieteten Einlagen verbessert die Betriebssicherheit einer damit ausgestatteten Scheibenbremse betrachtlich.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstan- des der Erfindung werden die Vorsprünge durch einen Stanzvorgang erzeugt, bei dem ein Stempel im Bereich eines Randes einer Ausnehmung über einen Teil der Dicke der Belagtragerplatte auf diesen einwirkt und so einen Vorsprung in Form ei- ner sich in die Ausnehmung erstreckenden Haltekralle erzeugt. Diese Herstellungsart eines oder mehrerer solcher Vorsprünge lässt sich schnell und ohne großen techni- schen Aufwand durchführen, sodass nicht nur die Art der Verankerung als besonders vorteilhaft zu gelten hat, sondern auch die Herstellung dieser Verankerung bei in großen Stückzahlen zu fertigenden Bremsklötzen sehr wirtschaftlich durchführen. Als besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführung anzusehen, bei der eine Ausneh-

mung als kreiszylindrische Durchbrechung der Belagtragerplatte ausgeführt ist, die drei oder mehr Vorsprünge aufweist. Die zunächst zähe Reibbelagmasse wird bevor- zugt auf der entgegengesetzten Seite der Belagtragerplatte aufgebracht, von der die Vorsprünge eingebracht worden sind, sodass für den Reibbelag verhältnismäßig große, zur Oberfläche der Belagtragerplatte etwa parallele Halteflächen als Wider- lager gegen ein Herausziehen des Verankerungszapfens aus der Ausnehmung zur Verfügung stehen. Ein Aufbringen der Reibbelagmasse kann jedoch auch im Gleich- lauf auf der gleichen Seite erfolgen, von der die Vorsprünge eingebracht worden sind. Solche Vorsprünge können zusatzlich in unterschiedlichen Höhen über die Tiefe einer Ausnehmung eingebracht sein wodurch sich die Zugfestigkeit eines Veranke- rungszapfens deutlich vergrößert.

Zur noch besseren Verankerung des Reibwerkstoffes auf einer Belagtrager- platte ist weiterhin eine Ausführungsvariante mit aus der Oberfläche der Durchset- zung hervorstehend ausgebildeten Halteelementen vorteilhaft, die als Rollsspäne, Grate oder Vorsprünge ausgeformt sein können, welche beispielsweise durch Schneid-oder Kerbwerkzeuge herstellbar sind und um die herum eine aufgebrachte Reibbelagmasse erhärtet, sodass ein vielfältiger Formschluß des Reibbelages mit der Betagträgerptatte erreicht wird.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Ausnehmungen in einem Teilbereich der Belagträgerplatte angeordnet sind, die groß- flachig nach hinten durchgesetzt ist, wobei die entstehenden Körperkanten und Absat- ze der Durchsetzung den aufgeformten Reibbelag zusätzfich gegen ein Abscheren si- chern. Durch die zurückgepressten Auflagerflächen des Reibbelages wird die Aufnah- me von Scherkräften zwischen der Belagtragerplatte und dem Reibbelag wesentlich verbessert. Gleichzeitig wird durch die Durchsetzung eine Erhöhung der Gesamtdicke des Belagtragerplatte erreicht und gleichzeitig deren Biegefestigkeit erheblich verbes- sert, sodass die Ausgangsdicke einer Belagtragerplatte von vorne herein dünner aus- gewähit werden kann, was sich beispielsweise positiv auf die verminderten ungefeder- ten Massen eines Kraftfahrzeuges sowie auf dessen verringerte Gesamtmasse, insbe- sondere aber im Hinblick auf die zu fertigenden hohen Stückzahlen in beachtlichem Maße auf die stark verminderten Materialkosten und ebenfalls auf eine Schonung von Ressourcen auswirkt, sei es bei der Stahlerzeugung oder bei der Verarbeitung.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, die insbesondere für Bremsbelagtragerplatten von Scheibenbremsen von Lastkraft- wagen verwandt wird, ist die Blechplatine zur Verlängerung der Führung der Brems- trägerplatte in einem Bremssattel an ihrer Unterseite und/oder an ihren seitlichen Stirnflachen mit durchgesetzten Flächen versehen. Durch das Einbringen solcher Durchsetzungen bis in den Bereich der Seitenränder wird eine Vergrößerung der wirksamen Dicke der Belagträgerplatte im Bereich der seitlichen Führungsftöchen erzielt, die bei einem Überschreiten der Verschleißgrenze des Bremsbelages ein Her- ausrutschen des Bremsklotzes aus einem Bremssattel wirksam verhindern.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine erste Betagträgerptatte in einer Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Belagträgerplatte nach Fig. 1 mit einem Reibbelag, Fig. 3 eine zweite Belagtragerplatte in einer Draufsicht, Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht der Belagträgerplatte nach Fig. 3 mit einem Reibbelag entlang der Linie 4-4, Fig. 5 eine Ausschnittsvergrößerung des Details A der Fig. 4, Fig. 6 eine dritte Belagtragerplatte in einer Draufsicht, Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht der Betagträgerptatte nach Fig. 6 mit einem Reibbelag entlang der Linie 7-7, Fig. 8 eine Seitenansicht der Belagtragerplatte nach Fig. 6 mit einem Reibbelag, Fig. 9 eine vierte Belagtragerplatte in Draufsicht und Fig. 10 eine Seitenansicht der Belagträgerplatte nach Fig. 9 mit einem Reibbelag.

Die Belagträgerplatte 1 ; 11 ; 21 ; 31 für einen Reibbelag 3 ; 13 ; 23 ; 33 einer Schei- benbremse bestehend aus einer Bremsscheibe, einem Bremssattel mit Bremskolben und Bremsklötzen aus jeweils zwei solcher Betagträgerptatte 1 ; 11 ; 21 ; 31 besteht selbst aus einer Blechplatine mit einer Tragfläche 2 ; 12 ; 22 ; 32 für den Reibbelag 3 ; 13 ; 23 ; 33 und dem Reibbelag 3 ; 13 ; 23 ; 33, der dort aus einer ausgehärteten Masse aufgeformt ist sowie aus Führungs-oder Halteflächen der Blechplatine in einem Bremssattel und zur Verbesserung der Scherfestigkeit aus mindestens einer in der Tragfläche 2 ; 12 ; 22 ;

32 einbebrachten Durchsetzung (5 ; 15 ; 25 ; 35), wobei ein Großteil der Körperkanten der Durchsetzung (5 ; 15 ; 25 ; 35) von dem auf die Tragfläche (2 ; 12 ; 22 ; 32) der Belag- trögerptatte (1 ; 11 ; 21 ; 31) aufgeformten Reibbelag (3 ; 13 ; 23 ; 33) umschlossen sind.

In der Durchsetzung 5 ; 35 der Tragfläche 2 ; 32 sind aus der Blechplatine aus- geformte Nieten 7 angeordnet und damit eine Einlage 6 ; 36 auf der Blechplatine festgelegt, wobei die Außenkontur der Einlage 6 ; 36 fast vollstandig der Form der In- nenkontur der Durchsetzung 5 ; 35 angepasst ist. Die Einlage6 ; 36 ist hier aus einem Streckmaterial gefertigt, kann jedoch auch aus einem Drahtgitter oder einem Loch- blech bestehen. Zeichnerisch nicht dargestellt, aber durchaus ebenfalls vorteilhaft, könnten solche Nieten ebenfalls auf dem nicht durchgesetzten Bereich der Tragflä- che 2 ; 12 ; 22 ; 32 ausgebildet werden.

Die Einlage 6 ; 36 ist durch eine plastische Verformung der Nieten 7 auf der Tragflache 2 ; 32 festgelegt. In einem Bereich um die Nieten 7 wird die Einlage 6 ; 36 vor oder während des Vernietens flach auf die Tragfläche 2 ; 32 umgeformt, um ei- nen optimalen spielfreien Formschluss zu gewährleisten. Diese Befestigung lässt sich zur Quatitätsprüfung bei der Fertigung von Bremsklötzen auch ohne zerstörende Tests einfach und vollständig prüfen.

Der als zähflüssige Masse auf die Belagträgerplatte 1 ; 31 aufzubringende Be- lag, welcher spater zu einem festen Reibbelag 3 ; 33 aushärtet, umschließt gemäß den Figuren 2 und 10 die Einlage 6 ; 36 und wird dadurch auf der Belagträgerplatte 1 ; 31 fixiert.

Die Belagträgerplatte 11 gemäß den Figuren 3 bis 5 weist dagegen sechs zy- lindrische Ausnehmungen 16 auf, in denen jeweils drei in einem Stanzprozess erzeug- te Vorsprünge 17 hineinragen, um die breiig auf die Belagträgerplsite 11 und in die Ausnehmungen 16 eingebrachte und anschließend ausgehärtete Reibbelagmasse durch die sich dort bildenden Verankerungszapfen 18 formschlüssig gegen ein He- rausziehen auf der Oberfläche der Belagträgerplatte 7 zu verankern. Die Vorsprünge 17 bestehen aus durch einen Stanzvorgang im Bereich des Randes und über einen Teil der Tiefe der Ausnehmungen 16 eingebrachte Ausformungen in Form von Halte- krallen, wobei solche Vorsprünge 17 von der dem Reibbelag 13 gegenüberliegenden Seite der Belagträgerplatte 11 und in jeder Ausnehmung 16 drei Vorsprünge in glei- cher oder auch unterschiedlicher Höhe 17 eingeformt sind. Auf einer Belagträgerplat-

te 21 gemäß den Figuren 6 bis 8 wird ein Reibbelag 23 auf herkömmliche Art und Weise verklebt, jedoch durch die Durchsetzung 25 optimiert gegen ein Abscheren ge- sichert.

Im Betrieb zwischen einem Reibbelag 3 ; 13 ; 23 ; 33 und einer Belagtragerplatte 1 ; 11 ; 21 ; 31 auftretende Scheerkräfte werden demnach auch bei allen anderen Aus- führungsformen nicht nur von deren Nieten 7 oder den Verankerungszapfen 18 auf- genommen, sondern ebenfalls, bzw. bei vollstandiger Abwesendheit soicher Befesti- gungsmittel, von den Seitenflächen der Durchsetzung 5 ; 15 ; 25 ; 35 abgestützt.

Die Belagträgerplatte 1 ; 11 ; 21 ; 31 ist, wie in den Figuren dargestellt, in den Seitenbereichen, den unteren Eckbereichen oder auch im Bereich einer unteren Sei- tenkante, mit weiteren Durchsetzungen 4 ; 14 ; 24 ; 34 ausgestattet, deren Stirnseiten als verlangerte Führungsflachen in einem Bremssattel ausgebildet sind, die bei stark bzw. übermäßig abgefahrenen Bremsbelagen als Ausrutschsicherung für die Belag- tragerplatte 1 ; 11 ; 21 ; 31 dienen.

Durch eine vorherbestimmte Art und Anordnung der Einlage 6 ; 36 und/oder der Nieten 7 und/oder der Durchsetzung 4 ; 5 ; 14 ; 15 ; 24 ; 25 ; 34 ; 35 und/oder der Ausnehmungen 16 kann das Schwingungsverhalten der Beiagträgerplatte 1 ; 11 ; 12 ; 21 ; 31 einem gewünschten Verhalten angepasst werden, wobei diese Optimierung durch Rechnersimulationen und/oder Versuche ermittelt werden kann.