Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BACKING RUN FOR NOZZLE PASTE APPLICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/068572
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bottoming device for producing bags, preferably block bottom valve sacks (18), comprising at least one paste unit (1) gluing components (2) of the bags. The paste unit (1) comprises a nozzle strip (4) having at least one nozzle for extruding paste onto the bag components (2). A backing run (5) is highlighted, pressing the bag components (2) with force against the nozzle strip (4).

Inventors:
DAHER MARCO (DE)
LAMKEMEYER ANDREAS (DE)
KNOKE THOMAS (DE)
DUWENDAG RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/066260
Publication Date:
June 04, 2009
Filing Date:
November 26, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
DAHER MARCO (DE)
LAMKEMEYER ANDREAS (DE)
KNOKE THOMAS (DE)
DUWENDAG RUEDIGER (DE)
International Classes:
B05C13/02; B31B29/60; B31B50/62
Foreign References:
US3448666A1969-06-10
DE10303285A12004-08-05
DE19639260A11998-03-26
DE19535649A11997-03-27
EP1539374A12005-06-15
Other References:
See also references of EP 2217386A1
Download PDF:
Claims:
Gegenlage Düsenbeleimung

Patentansprüche

1. Bodenlegevorrichtung zur Herstellung von Säcken,

- vorzugsweise von Kreuzbodenventilsäcken (18),

- welche zumindest ein Leimwerk (1 ) enthält, das Bestandteile (2) der Säcke beleimt,

- wobei das Leimwerk (1 ) eine Düsenleiste (4) enthält, welche (4) zumindest eine Düse zur Extrusion von Leim auf die Sackbestandteile (2) aufweist, gekennzeichnet durch eine Gegenlage (5), welche die Sackbestandteile (2) mit einer Kraft an die Düsenleiste (4) anstellt.

2. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlage (5) flexible und/oder federnde Materialien enthält.

3. Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlage (5) eine Wirkfläche (6) aufweist, und dass mit dieser Wirkfläche (6) zumindest ein Teil der Rückseite der zu beleimenden Fläche eines Sackbestandteiles mit Kraft beaufschlagbar ist.

4. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,

dass die Wirkfläche (6) segmentiert ist.

5. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (6) Segmente (11 ) aufweist, die in der Ebene der Wirkfläche (6) eine Breite (B) und eine Länge (L) aufweisen, die zumindest in einem Längenverhältnis von 1 : 4 stehen.

6. Bodenlegevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (6) Bänder (14) enthält und/oder durch Bänder (14) definiert wird.

7. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (14) aus einem der folgenden Materialien bestehen:

- ein flexibler Kunststoff, vorzugsweise ein Elastomer

- Drähte, vorzugsweise aus Metall wie Gitarrensaiten

- Polymerfasern

8. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (14) der Wirkfläche (6) in derselben Richtung ausgerichtet sind, die die Relativbewegung zwischen der Düsenleiste (4) und den Sackbestandteilen (2) hat.

9. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (14) der Wirkfläche (6) in dieselbe Richtung beweglich sind, in die die Relativbewegung zwischen den Sackbestandteilen (2) und der Düsenleiste (4) zeigt.

10. Bodenlegevorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bandführungswalze (16) vorgesehen ist, die die Beweg-

lichkeit der Bänder (14) herbeiführt.

11. Bodenlegevorrichtung nach einem der zwei vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder beweglich sind und in einer Wirkverbindung mit einem Antrieb stehen, mit dem die Bänder bewegbar sind.

12. Bodenlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Wirkfläche (6) mit einer Rakelvorrichtung (8,9) abstreifbar sind.

13. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (6) beweglich ist und die Rakelvorrichtung (8,9) ortsfest ist.

14. Bodenlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Wirkfläche (6) relativ zur Düsenleiste (4) schwenkbar und/oder beweglich angebracht sind.

15. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungsbestandteile (15,16), die die Bänder (14) führen oder an denen die Bänder (14) befestigt sind, schwenkbar gelagert sind.

16. Bodenlegevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

Haltemittel (21 ), mit welchen eine Haltekraft auf diejenige Seite der Sackbestandteile (2) ausübbar ist, die in der Beleimungsstation (1 ) mit Leim beaufschlagbar ist, und mit der (21 ) die Haltekraft den Sackbestandteilen (2) innerhalb der Beleimungsstation (1 ) vermittelbar ist.

17. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,

dass mit den Haltemitteln (21 ) Halteflächen der Sackbestandteile (2) mit der Haltekraft beaufschlagbar sind, die in der Richtung (x) quer zur Relativbewegung (z) zwischen Sackbestandteilen (2) und Düsenleiste (4) beabstandet sind.

18. Bodenlegevorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Halteflächen (6) einstellbar ist.

19. Bodenlegevorrichtung nach einem der drei vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung zumindest einer Haltefläche in der Richtung (x) quer zur Relativbewegung (z) zwischen Sackbestandteilen (2) und Düsenleiste einstellbar ist.

20. Leimwerk (1 ) zur Beleimung flacher Gegenstände - vorzugsweise von Sackbestandteilen (2) - welches eine Düsenleiste (4) enthält, welche zumindest eine Düse zur Extrusion von Leim auf die Sackbestandteile (2) aufweist, gekennzeichnet durch eine Gegenlage (5), welche (5) die Sackbestandteile (2) mit einer Kraft an die Düsenleiste (4) anstellt.

21. Verfahren zur Herstellung von Säcken,

- vorzugsweise von Kreuzbodenventilsäcken (18),

- bei welchem die Bestandteile (2) der Säcke beleimt werden,

- und bei welchem die Säcke zur Beleimung an einer Düsenleiste (4) vorbeigeführt werden,

- welche (4) zumindest eine Düse zur Extrusion von Leim auf die Sackbestandteile aufweist, mit welcher Leim auf die Sackbestandteile (2) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackbestandteile (2) mit einer Gegenlage (5) mit einer Kraft an die Düsenleiste (4) angestellt werden.

Description:

Gegenlage Düsenbeleimung

Die Erfindung betrifft eine Bodenlegevorrichtung zur Herstellung von Säcken, ein Leimwerk zur Beleimung flacher Gegenstände sowie ein Sackherstellungsverfahren.

Bodenlegevorrichtungen sind bekannt. Insbesondere die Herstellung von

Kreuzbodenventilsäcken ist seit langem bekannt, ist Gegenstand zahlreicher Druckschriften (z. B. DE 710 264 oder DE 746 334) und wird mit so genannten Bodenlegern oder Bodenlegevorrichtungen durchgeführt. Auch die Beleimung von Bestandteilen der Säcke während der Produktion ist seit langem druckschriftlich bekannt (z. B. DE 090 145 48 U 1 und DE 30 200 43 A1 ).

Traditionelle Beleimungsstationen verwenden Walzen, die in der Regel ein Klischee tragen, um die Sackbestandteile zu beleimen. Bei Kreuzbodenlegern werden oft die gefalteten Böden der Säcke, den Böden zugeordnete Deckblätter und Ventilzettel beleimt.

In jüngerer Zeit sind Vorrichtungen bekannt geworden, die Sackbestandteile mit Düsen beleimen. Diese Düsen sind an einem Düsenkopf oder einer Düsenleiste angebracht beziehungsweise in Form von Bohrungen in diese Körper eingebracht. Die DE 103 09 893 A1 zeigt eine solche Vorrichtung.

Vorrichtungen der genannten Art bieten eine Reihe von Vorteilen. So wird die Vielzahl unterschiedlicher Klischees, die zur Produktion unterschiedlicher Sackformate bereitgehalten werden muss, überflüssig gemacht.

Allerdings besteht bei der Gewährleistung eines gleichmäßigen und kontinuierlichen Leimauftrages auf die Sackbestandteile weiterhin Verbesserungsbedarf.

Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, Vorrichtungen und ein Verfahren vorzuschlagen, bei denen der Leimauftrag gleichmäßiger und kontinuierlicher ist.

Deshalb geht die vorliegende Erfindung von der Lehre der DE 103 09 893 A1 aus und löst die Aufgabe durch die Beifügung der kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 , 18 und 19.

Es hat sich gezeigt, dass eine Gegenlage, welche die Sackbestandteile mit einer Kraft an die Düsenleiste anstellt, dazu führt, dass die bei der

Sackproduktion üblichen Stärkeleime in gleichmäßiger Form von den Sackbestandteilen mitgenommen oder abgezogen werden, wenn das betreffende Sackbestandteil sich mit einer Relativgeschwindigkeit an der

Düsenleiste vorbeibewegt.

Dies gilt insbesondere beim Auftragen von Kaltleim.

Diese Bewegung (mit der oben genannten Relativgeschwindigkeit) wird in der Regel eine Bewegung der Sackbestandteile an einer ortsfesten Düsenleiste vorbei sein, wie auch in der vorgenannten DE 103 09 893 A1 angedeutet ist. Die betreffende Düsenleiste kann eine beliebige Anzahl von Düsen aufweisen oder diese tragen. Interessant sind hier insbesondere mehr als zwei Düsen. Vorteilhaft sind jedoch auch Ausführungsformen mit mehr als fünf Düsen. Im Zusammenhang mit der Beleimung von Kreuzböden werden vorteilhafterweise mehr als zehn Düsen zum Einsatz kommen. In Bodenlegevorrichtungen können mit solchen Leimwerken neuer Bauart gefaltete Böden von Säcken und/oder Bodendeckblättern und/oder Ventilzettel beleimt werden.

Zu erwähnen bleibt noch, dass der Fachmann in der Regel zwischen Beuteln und Säcken unterschiedet. In der vorliegenden Anspruchsfassung soll der Begriff Säcke jedoch Beutel und/oder Säcke bedeuten.

Wie bereits oben erwähnt, werden die Sackbestandteile durch eine Gegenlage mit einer Kraft an die Düsen angestellt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Gegenlage zumindest teilweise aus flexiblem Material besteht. Die Flexibilität des Gegenlagenmaterials gewährleistet, dass die zu beleimende Oberfläche der Sackbestandteile, welche aus mehreren Materiallagen unterschiedlicher Größe und überlappung bestehen, an die Düsenleiste angedrückt wird. Zusätzlich zu oder anstatt der Flexibilität, die zumindest gewährleistet, dass die Sackbestandteile nicht durch eine zu starre Gegenlage zerdrückt werden, können auch federnde Elemente in die Gegenlage eingebracht werden. Die federnden Elemente bringen zusätzlich zu der Weichheit der flexiblen Teile ein Mehr an Rückstellkraft auf. Elastische Materialien können Elastomere sein. Als Beispiel für federnde Materialien werden Federbleche genannt. Vorteilhaft ist es, wenn die Gegenlage eine Wirkfläche aufweist, und wenn mit dieser Wirkfläche zumindest ein Teil der Rückseite der zu beleimenden Fläche eines Sackbestandteiles mit Kraft beaufschlagbar ist, während das Sackbestandteil die Beleimungsstation durchläuft.

Mit einer solchen Wirkfläche kann die zur Anstellung der Sackbestandteile notwendige Kraft gleichmäßig und gegebenenfalls großflächig an die Sackbestandteile weitergegeben werden. Die übertragung auf die Rückseite der zu beleimenden Fläche hat weitere Vorteile.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Wirkfläche segmentiert auszugestalten. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn die zu beleimenden Flächen unterschiedliche Dicken haben. Dies kann sich durch unterschiedliche Anzahlen von Papier- oder Folienlagen ergeben. Segmentiert heißt in diesem Zusammenhang, dass die Wirkfläche in Teilflächen zerlegt ist. Die Teilflächen können unabhängig voneinander Kraft auf die Rückseite der Sackbestandteile übertragen. Diese Teilflächen können daher auch unabhängig voneinander beweglich sein.

Diese Teilflächen können kreisförmig, rechteckig oder oval sein und quasi als Stempel gegen die Rückseite der Sackbestandteile arbeiten. Die Länge der

Teilflächen (Ausdehnung in Richtung der Relativbewegung der Sackbestandteile zur Düsenleiste) kann hierbei in einem Verhältnis zur Breite (Ausdehnung quer zur Bewegungsrichtung) stehen. Vorteilhaft sind Verhältnisse größer 1 :4 zwischen Breite und Länge.

Die Verwendung von Bändern, deren den Sackbestandteilen zugewandten Oberflächenbestandteile die Wirkfläche bilden, ist besonders vorteilhaft. Dies ist unter anderem der Elastizität der Bänder geschuldet. Dass die sich aus mehreren aufgespannten Bändern zusammengesetzte Wirkfläche segmentiert ist, ergibt sich bei der Verwendung mehrerer Bänder von selbst. Die Bänder werden in der Regel parallel zueinander aufgespannt werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Bänder entlang der Richtung der Relativbewegung der Sackbestandteile in der Beleimungsstation ausgerichtet sind. Zumeist verläuft die Düsenleiste quer zu der Bewegungsrichtung der Sackbestandteile. In diesem Fall ergeben sich annähernd punktuelle Bereiche, in denen das durch die Kraftwirkung der Düsenleiste in Richtung auf die Wirkfläche ausgelenkte Band mit einer Kraft auf die Rückseite der Sackbestandteile drückt.

Vorteilhaft ist auch, wenn die Bänder in diesem unmittelbaren Einwirkungsbereich der Düsenleiste nicht von einer Walze unterstützt werden. Es kommt die Verwendung verschiedener elastischer Bänder an dieser Stelle in Frage. Die Bänder können auch beweglich an der Gegenlagevorrichtung angelenkt sein. Von Vorteil ist auch hier eine Beweglichkeit mit derselben Ausrichtung und gegebenenfalls demselben Vorzeichen wie die Relativbewegung zwischen Sackbestandteilen und Düsenleiste. Beweglichkeit in dem vorgenannten Sinne heißt, dass die Bänder und die von ihnen definierte Wirkfläche relativ zum Maschinengestell beweglich sind. In der Regel wird man eine solche Beweglichkeit durch das Führen solcher Bänder über Leitwalzen herbeiführen. Endlose Bänder sind hierbei vorteilhaft. Es ist möglich, die beweglichen Bänder durch die Relativbewegung der Sackbestandteile relativ zur Beleimungsstation in Bewegung zu versetzen. Die Sackbestandteile werden in der Regel durch andere Transportmittel wie Transportriemen (könnten auch Greifer oder ähnliches sein) durch die Maschine geführt und könnten so Antriebskräfte auf die in Rede stehenden Bänder der Gegenlage übertragen.

In diesem Falle wären die betreffenden Sackbestandteile jedoch gewissen übertragungskräften (besonders nachteilig Scherkräfte) ausgesetzt. Daher ist es vorteilhaft, die Bänder anzutreiben, wobei die Antriebsrichtung bevorzugt in Richtung und/oder Geschwindigkeit der Transportbewegung der Säcke in der Beleimungsstation anzugleichen ist.

Es ist vorteilhaft, die Gegenlagevorrichtung und/oder die Düsenleiste so am Maschinengestell anzulenken, dass sich der Einlaufwinkel der Sackbestandteile zur Düsenleiste ändern lässt. In der Regel wird man hierzu die Wirkfläche relativ zum Maschinengestell verschwenken, das heißt, diejenigen Bauteile, die die Wirkfläche tragen oder definieren, werden schwenkbar am Maschinengestell angelenkt. Zusammenfassend ist also zu sagen, dass unter Schwenkbarkeit eine Beweglichkeit der Gegenlage zu verstehen ist, die den Einlaufwinkel der Sackbestandteile in den Spalt zwischen Gegenlage und Düsenlage ändert. In jedem Fall ist das Vorsehen einer solchen Schwenkbarkeit der Relativposition der Gegenlage zur Düsenleiste von Vorteil. Alternativ und ergänzend ist eine lineare relative Beweglichkeit von Gegenlage zu Düsenkopf von Vorteil. Dies kann durch eine Beweglichkeit des Düsenkopfes relativ zum Maschinengestell geschehen. Allerdings ist auch hier sowohl alternativ als auch ergänzend eine zusätzliche lineare Beweglichkeit der Gegenlage zur Düsenleiste von Vorteil.

So kann der Anpressdruck der Sackbestandteile durch diese Beweglichkeit eingestellt werden, und es ist möglich, unter anderem auf unterschiedliche Dicken der Sackbestandteile einzugehen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung hat Haltemittel, die den Sackbestandteilen eine Haltekraft vermitteln. Diese Haltekraft wird vorteilhafterweise auf die Seite der Sackbestandteile übertragen, auf die der Leim in der entsprechenden Beleimungsstation aufgetragen wird. So kann eine Klemmung herbeigeführt werden, wenn die Kraft der Gegenlage, die in Richtung der Düsenleiste wirkt und die Kraft der Haltemittel einander entgegenwirken. Es ist vorteilhaft, wenn die Haltekraft auf diskrete abgeschlossene Flächenbereiche der Sackbestandteile wirkt. Diese können in

der Raumrichtung (x) quer zur Relativbewegung der Sackbestandteile voneinander beabstandet sein. In letzterem Fall ist eine Einstellbarkeit dieses Abstandes von Vorteil. Die Haltemittel können als Greifer, Stempel, aber auch als Führungsbänder ausgestaltet sein.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.

Die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1 Eine Skizze eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leimwerkes

Fig. 2 Eine Ansicht der in Figur 1 gezeigten Gegenlage (Walze) Fig. 3 Eine Skizze eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leimwerkes Fig. 4 Eine Aufsicht auf die Wirkfläche der Gegenlage des in Figur 3 gezeigten Leimwerkes Fig. 5 Eine Aufsicht auf eine Wirkfläche der Gegenlage eines weiteren

Figur 6 gezeigten Leimwerkes Fig. 6 Eine Skizze eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leimwerkes Fig. 7 Den Boden eines Kreuzbodenventilsackes Fig. 8 Die Gegenlage einer Beleimungsstation für Zettel Fig. 9 Die in Figur 8 gezeigte Gegenlage während des Transports eines

Zettels

Fig. 10 Die in Figur 8 gezeigte Gegenlage in einer anderen Ansicht Fig. 1 1 Eine Aufsicht auf die Gegenlage eines weiteren Leimwerkes Fig. 12 Eine Aufsicht auf die Gegenlage eines weiteren Leimwerkes

Figur 1 zeigt eine Skizze eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leimwerkes 1 , welchem in der Bewegungsrichtung z Sackbestandteile 2 zugeführt werden. Maßgeblicher Bestandteil des Leimwerkes 1 ist der Auftragskopf 3 mit der Düsenleiste 4, der die Gegenlage 5 mechanisch entgegenwirkt. Die Gegenlage 5 ist als rotierende Walze

ausgestaltet, deren Wirkfläche 6, die in Kontakt mit der Rückseite 7 des Sackbestandteiles 2 steht und diesem 2 die zur Anstellung an die Düsenleiste benötigte Kraft vermittelt, wird bei jeder Umdrehung der Gegenlage 5 von der Rakelvorrichtung 8 mit dem Rakelmesser 9 abgerakelt.

Die Figur 2 zeigt eine andere Ansicht der Gegenlage 5 der Figur 2, die zeigt, dass die Wirkfläche 6 durch Schlitze 10 in Flächensegmente 1 1 unterteilt ist. Diese Unterteilung macht eine bessere Anstellung der Sackbestandteile, deren Oberflächen strukturiert sind und eine charakteristische Topographie mit bedeutenden Höhenunterschieden aufweisen, möglich.

Die als Walze ausgestaltete Gegenlage 5 hat Zapfen 13, an denen sie 5 gelagert werden kann.

In Figur 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleimungsstation gezeigt, die ebenfalls einen Auftragskopf 3 mit einer

Düsenleiste 4 aufweist, mit der die Sackbestandteile 2 beleimt werden. Der

Winkel α ist der Winkel, in dem die Sackbestandteile in den von der Düsenleiste

4 und der Gegenlage 5 gebildeten Beleimungsspalt 12 einlaufen. Die

Gegenlage 5 ist in Figur 3 stilisiert dargestellt und kann in der in den Figuren 4, 5, 6 und 1 1 dargestellten Form verwirklicht sein.

In Figur 4 sind die Bänder 14 diejenigen Elemente, die die Wirkfläche 6 der Gegenlage 5 definieren. Diejenigen Oberflächenbestandteile der Bänder 14, die in Kontakt mit den Sackbestandteilen 2 kommen, wenn dieser über die Bänder 14 geführt werden, bilden in diesem Fall die Wirkfläche 6. Die Bänder können Gitarrensaiten sein, die wie in Figur 4 weitgehend parallel zueinander ausgerichtet sind und unter einer bestimmten (geringen) mechanischen Spannung stehen. Die Gitarrensaiten oder Bänder 14 sind an den Schenkeln 15 angelenkt. Es ist auch bei dieser Ausführungsform vorteilhaft, die Bänder entlang der Laufrichtung der Sackbestandteile auszurichten.

Die von den Bändern 14 gebildete Wirkfläche 6 ist bereits deshalb segmentiert, weil die Bänder voneinander beabstandet sind.

Figur 6 zeigt eine weitere Beleimungsstation mit einer anderen Gegenlage 5, die wieder Bänder 14 aufweist, deren die Sackbestandteile 2 berührende Oberflächenbestandteile die Wirkfläche 6 bilden. Im Unterschied zu dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Bänder von den Führungswalzen 16 geführt und in die Bewegungsrichtung z der Sackbestandteile 2 bewegt. Die solcherart geführten Bänder werden wieder von der Rakelvorrichtung 8 mit dem Rakelmesser 9 abgerakelt.

Die Figur 5 zeigt die von den Bändern 14, die auf den Leitwalzen 16 laufen, gebildete Wirkfläche 5 aus der Sicht des Auftragskopfes 5.

Figur 7 zeigt den Boden 17 eines Kreuzbodenventilsackes 18. Durch die Abbildung soll verdeutlicht werden, dass die FaIt- und Materialkanten eines solchen Sackbodens Höhenunterschiede aufweisen. Angesichts dieser Höhenunterschiede ist die Anwendung der gezeigten Gegenlagen 5 hier besonders vorteilhaft.

In Figur 8 ist eine Gegenlage 5 dargestellt, die im Wesentlichen aus einer

Walze besteht. Diese Walze weist eine segmentierte Wirkfläche 6 auf, die durch Schlitze 10 in Flächensegmente 1 1 unterteilt ist. Die Flächensegmente bestehen aus einem elastischen Material, das die Mantelfläche der als

Gegenlage 9 dienenden Walze bedeckt.

Die Walze weist eine Klemmleiste 19 auf, die ein Sackbestandteil - vor allem einen Zettel - auf der Walzenoberfläche festlegen kann. Die mögliche Klemmbewegung der Klemmleiste 19 wird von dem Pfeil 21 in Figur 10 gezeigt.

Figur 9 zeigt, wie ein Zettel 20 auf der Wirkfläche 6 der Gegenlage 5 transportiert wird.

Figur 1 1 zeigt aus der Sicht des Düsenkopfes 5 eine weitere Wirkfläche 6 mit Flächensegmenten 1 1 , die durch die Schlitze 10 begrenzt werden. Die den Sackbestandteilen 2 zugewandte Oberfläche der Sackbestandteile 2 ist flexibel. Die Flächensegmente selber werden von Federelementen auf der dem Sackbestandteil abgewandten Seite gegen den Sackbestandteil angestellt. Auch auf diese Weise wird eine punktelastische Anstellung der

Sackbestandteile gegen die Düsenleiste 4 erreicht. In Bezug auf die verschiedenen Wirkflächen 6, die aus Oberflächenbestandteilen von Bändern 14 zusammengesetzt sind, ist zu sagen, dass die Punktelastizität vor allem dann zustande kommt, wenn die Bänder 14 quer zu einer linienförmigen Düsenleiste 4 ausgerichtet sind.

In Figur 12 ist eine weitere Möglichkeit angedeutet, die Sackbestandteile 2 in einem Leimwerk 1 zu führen. Zunächst ist eine Gegenlage 5, die der Gegenlage 5 aus den Figuren 5 und 6 weitgehend entspricht, aus Sicht des Auftragskopfes 3 dargestellt. Zusätzlich sind jedoch die Bänder 21 dargestellt, die aus Sicht des Düsenkopfes vor den Bändern 14 der Gegenlage befindlich sind. Beim Transport durch das Leimwerk 1 werden die Sackbestandteile 2 zwischen den Bändern 14 und 21 festgelegt. Beide Arten von Bändern sind in der Transportrichtung beweglich, so dass die Sackbestandteile zwischen den weitgehend synchron laufenden Bändern mitgeführt werden. Die Bänder 21 sind in ihrer Lage in der Richtung x quer zur Transportrichtung z der Sackbestandteile 1 verschieblich. Die Verschiebbarkeit wird mit fachüblichen Maßnahmen, wie einer verschieblichen Aufhängung der Walzen, die die Bänder führen, gewährleistet. Es ist vorteilhaft, den Abstand der Bänder 21 zueinander einzustellen, dass die transportierten Sackbestandteile durch die Bänder in ihren Endbereichen in x- Richtung erfasst werden.