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Patent Searching and Data


Title:
BACKREST HAVING A HOLDER, SADDLE HAVING A BACKREST, AND DEVICE HAVING A SADDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/086059
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a backrest for devices driven by pedals, having a holder for fastening on the device and a contact surface for supporting a person operating the device, wherein the contact surface has a base body, on which at least one spherical segment-shaped contact surface, one roller segment-shaped contact surface, which is parallel to the pedals during use, and/or a contact surface which is movable relative to the base body is arranged. The invention further relates to a saddle having a backrest, wherein the back rest is preferably arranged arresting in a jointed manner relative to the saddle in order to form a saddle extension which is substantially horizontal.

Inventors:
BOGENSCHÜTZ JOSEF (DE)
TSCHEINIG ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/DE2018/000170
Publication Date:
May 09, 2019
Filing Date:
June 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOGENSCHUETZ JOSEF (DE)
TSCHEINIG ANDREAS (AT)
International Classes:
B62J1/28
Foreign References:
CN2622050Y2004-06-30
CN106608330A2017-05-03
CN103879481A2014-06-25
CN203306183U2013-11-27
KR101040331B12011-06-14
JP2011011607A2011-01-20
US20150130944A12015-05-14
CN205524626U2016-08-31
CN204309934U2015-05-06
AT516985A22016-10-15
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI LIERMANN-CASTELL (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Rückenstütze (1 ) für mit einer Pedale angetriebene Geräte (2) mit einer Halterung (5) zur Befestigung am Gerät (2) und einer Anlagefläche (6) zum Abstützen einer das Gerät bedienenden Person, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (6) einen Grundkörper (7) aufweist, an dem mindestens eine ku- gelsegmentförmige, eine im Einsatz parallel zur Pedale angeordnete walzenseg- mentförmige und/oder eine relativ zum Grundkörper bewegliche Anlagefläche (10, 1 1) angeordnet ist.

2. Rückenstütze (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei beabstandete Anlageflächen (10, 1 1) aufweist.

3. Rückenstütze (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Anlageflächen (10, 1 1) zueinander fixierbar einstellbar ist.

4. Rückenstütze (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (10, 1 1) beidseitig der Halterung angeordnet sind.

5. Rückenstütze (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anlagefläche (10, 1 1 ) elastisch zum Grundkörper (7) gelagert ist.

6. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anlagefläche (10, 1 1) elastisch ausgebildet ist.

7. Rückenstütze (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Anlageflächen (10, 1 1) zusammen elastisch zum Grundkörper (7) gelagert sind.

8. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (7) mindestens zwei Hebelarme (14, 15) aufweist, die über ein Gelenk (16) einstellbar miteinander verbunden sind.

9. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (7) mindestens zwei Hebelarme (14, 15) aufweist und die Länge mindestens eines der Hebelarme einstellbar ist.

10. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (7) eine Sattelbefestigungseinrichtung (17) zur Befestigung an einem Sattel (4) aufweist.

1 1. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (7) eine Sattelstangenbefestigungseinrichtung (19) zur Befestigung an einer Sattelstange (3) aufweist.

12. Rückenstütze (1) nach Anspruch 10 und 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsstrebe mit der Sattelbefestigungseinrichtung (17) und der Sattel- stangenbefestigungseinrichtung (19) gelenkig verbunden ist.

13. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Anlageflächen (10, 1 1) und zwischen diesen Anlageflächen (10, 1 1) eine Halterung (24) aufweist.

14. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anlagefläche (10, 1 1 ) die Oberfläche einer Kugel (8, 9) ist.

15. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anlagefläche die Oberfläche einer Walze 47, 48 ist.

16. Rückenstütze (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (47, 48) um mindestens eine Achse (49, 50) beweglich gelagert ist.

17. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Sattelabdeckung und/oder ein Fahrradschloss aufweist.

18. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Fahrradlicht aufweist.

19. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sender aufweist.

20. Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sensor und einen Druckzylinder (74) aufweist, um die Position der Anlagefläche (6) zu verändern, um dadurch den Anpressdruck der Anlagefläche (6) am Rücken eines Nutzers zu variieren.

21. Sattel mit einer Rückenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenstütze (1) vorzugsweise rastend gelenkig zum Sattel (4) angeordnet ist, um eine im Wesentlichen waagerechte Sattelverlängerung zu bilden.

22. Gerät, insbesondere Fahrrad, mit einem Sattel (4) mit einer Rückenstütze (1) nach Anspruch 21 .

Description:
Rückenstütze mit einer Halterung, Sattel mit einer Rückenstütze und Gerät mit einem

Sattel

[Ol] Die Erfindung betrifft eine Rückenstütze für mit einer Pedale angetriebene Geräte mit einer Halterung zur Befestigung am Gerät und einer Anlagefläche zum Abstützen einer das Gerät bedienenden Person. Die Erfindung betrifft auch einen Sattel mit einer Rückenstütze und ein Gerät, insbesondere ein Fahrrad mit einem Sattel mit einer derartigen Rückenstütze.

[02] Aus der AT 516985 A2 ist eine Absperrvorrichtung für Fahrräder bekannt, die eine leicht gebogene Platte mit einer gepolsterten Anlagefläche aufweist. Diese Anlage- fläche hat einen gebogenen mittleren Bereich und beidseitig davon stärker ausgebildete Randbereiche. Diese Sattelstütze ist somit mit einem gebogenen Anlagebereich an einen Lendenbereich eines Fahrradfahrers angepasst, um eine möglichst komfortable Anlage auf einer großen Fläche zwischen dem Rücken und der Rückenstütze zu erreichen. Der vom Fahrradfahrer auf die Rückenstütze aufgebrachte Druck kann somit komfortabel übertragen werden, ohne dass mit Druckstellen am Rücken des Fahrradfahrers zu rechnen wäre.

[03] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Rückenstütze für den Einsatz für mit einer Pedale angetriebene Geräte, wie insbesondere Fahrräder, Spinning oder Indoor-Bikes oder andere mit einer Pedale angetriebene Fahrzeuge, weiter zu entwickeln.

[04] Diese Aufgabe wird mit einer Rückenstütze mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

[05] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass eine Kraftübertragung mittels eines Punkt- oder Linienbereichs oder sogar über eine bewegliche Anlagefläche einer an die Fläche des Rückens angepassten Anlagefläche vorzuziehen ist. Die Anlage

BESTÄTIGUNGSKOPIE über ein Kugel- oder Walzensegment führt zu einer örtlich begrenzten Anlagefläche, die eine Durchlüftung des Raums zwischen dem Rücken, der die Pedale antreibenden Person und der Anlagefläche ermöglicht und auch eine Massagefunktion hat.

[06] Während im Stand der Technik - wie bei einem Sessel - eine sich an die Körper- form anschmiegende Anlagefläche vorgeschlagen wurde, führt die erfindungsgemäße Lösung zu einem punktuellen oder linienförmigen Anpressdruck, der zu einer höheren Flächenpressung als im Stand der Technik führt. Erfreulicherweise hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Flächenpressung nicht zu Hämatomen führt, sondern durch die Durchlüftungs- und Massagefunktion insbesondere im sportlichen Bereich einen beson- ders komfortablen Kraftübergang von der Bedienperson über deren Rücken auf die Rückenstütze ermöglicht.

[07] Die Rückenstütze kann eine einzelne Anlagefläche aufweisen, die insbesondere als bewegliche Anlagefläche eine gezielte Kraftübertragung ermöglicht. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Rückenstütze mindestens zwei beabstandete Anlageflächen auf- weist. Dies ermöglicht es beispielsweise, beidseitig des Rückgrates einer das Gerät bedienenden Person jeweils eine oder mehrere Anlageflächen vorzusehen. Insbesondere bei walzensegmentförmigen Anlageflächen können sich diese jedoch auch über die Mitte des Geräts oder der das Gerät bedienenden Person erstrecken.

[08] Der Abstand der Anlageflächen zueinander kann durch die Konstruktion der Rückenstütze fixiert sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Abstand der Anlageflächen zueinander einstellbar ist und in der eingestellten Position fixierbar ist.

[09] Sofern mindestens zwei beabstandete Anlageflächen vorgesehen sind, können diese Anlageflächen auch beidseitig der Halterung angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist dabei eine symmetrische Anordnung zur Übertragung der Kraft über die Anlage- fläche auf die Halterung. [10] Der Grundkörper kann elastisch an der Halterung befestigt sein. Eine individuelle Anpassung wird jedoch dadurch erreicht, dass die mindestens eine Anlagefläche elastisch zum Grundkörper gelagert ist.

[1 1] Darüber hinaus kann auch die mindestens eine Anlagefläche selbst elastisch ausgebildet sein. Dies erlaubt ein Nachgeben der Anlagefläche je nach Belastung. Alternativ kann die Anlagefläche auch plastisch verformbar sein, sodass sie nur bei einer Änderung der Anlagekraft verformt wird.

[12] Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Anlageflächen zusammen elastisch zum Grundkörper gelagert sind. Dies ermöglicht es, mit einer elastischen Lagerung mehrere Anlageflächen elastisch auszubilden.

[13] Um den Grundkörper in einer geeigneten Position relativ zur Halterung optimal zu positionieren und sicher zu halten, wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper mindestens zwei Hebelarme aufweist, die über ein Gelenk einstellbar miteinander verbunden sind. [14] Vorteilhaft ist es auch, wenn der Grundkörper mindestens zwei Hebelarme aufweist und die Länge mindestens eines der Hebelarme einstellbar ist. Dadurch kann die Position der Anlagefläche relativ zur Halterung individuell eingestellt werden.

[15] Der Grundkörper kann an der Sattelstange befestigt werden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Grundkörper alternativ oder kumulativ hierzu eine Sattelbefestigungs- einrichtung zur Befestigung an einem Sattel aufweist. Dies ermöglicht es, die Anlagefläche entweder auf einfache Art und Weise am Sattel zu befestigen oder vorzugsweise über eine Zwei-Punkt-Befestigung am Sattel und der Sattelstange.

[16] Die Sattelbefestigungseinrichtung hat vorzugsweise eine Längserstreckung, die derart mit dem Sattel zusammenwirkt, dass sie durch den Sattel parallel zum Sattel ge- halten wird. Dabei kann eine Drehbewegung um die Achse einer Sattelstange durch Anschläge der Sattelbefestigungseinrichtung am Sattel verhindert werden. Eine weitere Befestigung an der Sattelstange ermöglicht es, eine Drehung der Sattelbefestigungseinrichtung um die Achse ihrer Längserstreckung zu vermeiden.

[17] Daher wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper als bevorzugte Ausführungsvariante eine Sattelstangenbefestigungseinrichtung zur Befestigung an einer Sattelstange aufweist.

[18] Eine stabile und dynamische Befestigung kann dadurch erreicht werden, dass eine Verbindungsstrebe mit der Sattelbefestigungseinrichtung und der Sattelstangenbe- festigungseinrichtung gelenkig verbunden ist.

[19] Wenn die Rückenstütze mehrere Anlageflächen und zwischen diesen Anlageflä- chen eine Halterung aufweist, kann mit der Halterung an einem definierten Ort eine Flasche, eine Box, ein Gepäckträger oder eine ähnliche Einrichtung befestigt werden.

[20] Als Anlagefläche reicht ein Kugel- oder ein Walzensegment aus. Konstruktiv vorteilhaft ist es jedoch, wenn mindestens eine Anlagefläche der Rückenstütze die Oberfläche einer Kugel oder einer Walze ist. [21 ] Dabei kann die Kugel oder die Walze bzw. deren Anlagefläche um mindestens eine Achse beweglich gelagert sein. Vorteilhaft ist eine waagerechte oder eine senkrechte Achse, wobei je nach Form und Ausbildung der Anlagefläche unterschiedliche Achsausrichtungen vorteilhaft sein können.

[22] Eine Beweglichkeit um unterschiedliche Achsen wird dadurch erreicht, dass die Anlagefläche bzw. der die Anlagefläche bildende Körper in einem Käfig gelagert ist.

[23] Weitere Funktionen und vorteilhafte Ausbildungsvarianten ergeben sich, wenn die Rückenstütze eine Sattelabdeckung und/oder ein Fahrradschloss aufweist. Dabei kann die spezielle Ausbildung der Anlagefläche nicht nur für eine Anlage am Rücken der die Pedale bedienenden Person ausgebildet sein, sondern auch dazu, die Oberseite des Sattels gegen Regen abzudecken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn Grundkörper und Anlageflächen so zusammenwirken, dass sie so gelagert sind, dass mit ihnen die Oberseite eines Sattels abgedeckt werden kann.

[24] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rückenstütze ein Fahrradlicht aufweist. Dieses Fahrradlicht kann ein aktiv strahlendes, elektrisches Licht sein oder ein Lichtre- flektor. Dabei können die rückwärtigen Flächen der Anlagefläche bzw. der die Anlagefläche bildenden Körper und der Grundkörper der Befestigung des Fahrradlichtes dienen.

[25] Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Rückenstütze einen Sender aufweist. Dieser Sender kann Ortsdaten der Rückenstütze an einen Empfänger weiterleiten, um den Ort des Geräts oder zumindest der Rückenstütze nach einem Diebstahl ermitteln zu können. Kumulativ oder alternativ können jedoch auch Daten zu einer mechanischen Verformung oder einem Druck an der Anlagefläche aufgenommen und gesendet werden, um die Bewegung der die Pedale bedienenden Person analysieren zu können.

[26] Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Rückenstütze einen Sensor und einen Druckzylinder aufweist, um die Position der Anlagefläche zu verändern, um dadurch den Anpressdruck der Anlagefläche am Rücken eines Nutzers zu variieren. Dies ermöglicht es, den Anpressdruck zu steuern oder zu regeln, indem über den Druckzylinder auf die Anlagefläche gedrückt wird, sodass deren Position verändert wird.

[27] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch mit einem Sattel mit einer derartigen Rückenstütze gelöst. Dabei kann die Rückenstütze - vorzugsweise rastend - gelenkig zum Sattel angeordnet sein. Dies ermöglicht eine im Wesentlichen waagerechte Sattelverlängerung. Dadurch kann eine auf dem Sattel sitzende Person, insbesondere bei steilen Bergfahrten nach hinten auf die Sattelverlängerung rutschen. Die Sattelverlängerung kann jedoch auch so stabil ausgebildet sein, dass dort eine zweite Person sitzen kann oder die Sattelverlängerung kann wie ein Gepäckträger genutzt werden. [28] Letztlich wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch mit einem Gerät wie insbesondere einem Fahrrad mit einem Sattel und einer derartigen Rückenstütze gelöst.

[29] Vorteilhafte Ausführungsvarianten werden in der Zeichnung beschrieben und im Folgenden näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 eine Ansicht schräg von hinten auf eine Rückenstütze mit zwei kugelsegmentförmigen Anlageflächen,

Figur 2 eine seitliche Ansicht der in Figur 1 gezeigten Rückenstütze,

Figur 3 eine Ansicht von hinten auf die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Rückenstüt- ze,

Figur 4 eine seitliche Ansicht einer Sattelstangenbefestigung mit Sattelbefestigung,

Figur 5 eine seitliche Ansicht einer Rückenstütze mit Halterung,

Figur 6 eine Ansicht einer Rückenstütze mit vier kugelsegmentförmigen Anlageflächen, Figur 7 eine Ansicht einer Rückenstütze mit sechs kugelsegmentförmigen Anlageflächen,

Figur 8 eine Rückenstütze mit vier Kugeln,

Figur 9 eine Rückenstütze mit zwei Walzen,

Figur 10 eine Rückenstütze mit waagerecht gelagerten Kugeln und Figur 1 1 eine Rückenstütze mit einem Druckzylinder.

[30] Die in Figur 1 gezeigte Rückenstütze 1 ist an einem mit einer Pedale angetriebenen Gerät 2 angebracht, von dem nur die Sattelstange 3 und der Sattel 4 gezeigt sind. [31] Die Rückenstütze 1 weist eine Halterung 5 zur Befestigung am Gerät 2 und eine Anlagefläche 6 zum Abstützen einer das Gerät bedienenden Person (nicht gezeigt) auf. Diese das Gerät bedienende Person sitzt auf dem Sattel und die Anlagefläche 6 ist so eingestellt, dass sie am Rücken der Person anliegt. [32] Diese Anlagefläche 6 weist einen Grundkörper 7 auf, an dem zwei Kugeln 8 und 9 befestigt sind, die jeweils eine kugelsegmentförmige Anlagefläche 10, 1 1 aufweisen. Die Kugeln 8 und 9 können wie in Figur 2 gezeigt, in einem Käfig 12 festgehalten werden oder darin relativ zum Käfig drehbeweglich angeordnet sein.

[33] Der Abstand der Kugeln 8 und 9 und damit auch der Anlageflächen 10 und 1 1 zueinander ist mit einer geschraubten oder rastenden Mechanik 13, wie in Figur 3 gezeigt, individuell einstellbar. Außerdem kann mit der Mechanik 13 auch der Abstand der Kugeln 8 und 9 und damit der Anlageflächen 10 und 1 1 relativ zum Sattel 4 und zueinander eingestellt werden. Die Verbindung des Käfigs 12 zum oberen Hebelarm 14 oder der Käfig 12 selber können so ausgebildet sein, dass die beidseitig der Halterung 5 angeordneten Anlageflächen 10 und 1 1 elastisch zum Grundkörper 7 gelagert sind. Außerdem können die Anlageflächen 10 und 1 1 oder die Kugeln 8 und 9 elastisch ausgebildet sein. Beispielsweise durch eine flexible Ausbildung der Mechanik 13 können auch mehrere Anlageflächen 10 und 1 1 zusammen elastisch zum Grundkörper 7 gelagert sein. [34] Der Grundkörper 7 besteht aus einem oberen Hebelarm 14 und einem unteren Hebelarm 15, die über ein Gelenk 16 einstellbar beweglich und fixierbar verbunden sind.

[35] Der untere Hebelarm 15 ist an einer Sattelbefestigungseinrichtung 17 derart befestigt, dass er nach hinten aus der Sattelbefestigungseinrichtung 17 herausgezogen und in die Sattelbefestigungseinrichtung 17 hineingeschoben werden kann, um den wirksamen Hebelarm des unteren Hebels 15 zu verstellen. Dafür kann der untere Hebelarm 15 in seiner Lage durch die Arretierung 18 fixiert werden. [36] Die Sattelbefestigungseinrichtung 17 und die Sattelstangenbefestigungseinrich- tung 19 sind über einen Hebel 20 miteinander verbunden, der sowohl an der Sattelstan- genbefestigungseinrichtung 19 als auch an der Sattelbefestigungseinrichtung 17 mit einem Gelenk 21 bzw. 22 angelenkt ist. [37] Die Figur 5 zeigt, wie eine Flasche 23 zwischen den Anlageflächen 10 und 1 1 in einer Halterung 24 gehalten ist. Diese Halterung könnte auch zum Halten einer Box, als Gepäckträger oder zum Halten eines Rücklichts (nicht gezeigt) ausgebildet sein.

[38] Die Figuren 6 und 7 zeigen, dass anstelle von zwei nebeneinander angeordneten Anlageflächen auch mehrere Anlageflächen übereinander, insbesondere als Quadrat oder Rechteck, angeordnet werden können. So zeigt die Figur 6 Anlageflächen 25, 26, 27 und 28, die wie die Anlageflächen 10 und 11 ausgebildet sind und in quadratischer Anordnung, aber über die Mechaniken 29 und 30 individuell verschiebbar und positionierbar sind.

[39] Entsprechend sind auch die in Figur 7 gezeigten Anlageflächen 31 bis 36 durch die Mechaniken 37 bis 39 individuell einstellbar und fixierbar.

[40] Die Figur 8 zeigt kugelförmige Anlageflächen 40 bis 43, die um Achsen 44 und 45 drehbar gelagert in dem Grundkörper 46 angeordnet sind.

[41] Anstelle von Kugeln können auch Walzen 47 und 48 wie in Figur 9 gezeigt übereinander angeordnet sein, die vorzugsweise drehbeweglich um eine Achse 49 bzw. 50 gelagert an dem Grundkörper 51 angeordnet sind.

[42] Die Figur 10 zeigt eine spezielle Ausführungsform einer Rückenstütze 60 mit in jeweils einem Ring 61 , 62 um eine im Wesentlichen waagerechte Achse 63 gelagerten Kugeln 64, 65. Diese sind an zwei parallelen Streben 66, 67 gehalten, die eine begrenzte Verdrehung um eine senkrechte Achse und eine begrenztes Schwenken um eine waage- rechte Achse ermöglichen. [43] Während die Figur 10 ein Ausfuhrungsbeispiel für ein passives Ausweichen der Rückenstütze 60 mittels der Formbebung und der Materialwahl des Grundkörpers zeigt, zeigt die Figur 1 1 ein Ausfuhrungsbeispiel einer Rückenstütze 70 für ein Verstellen der Winkellage der Anlagefläche der zwei Kugeln 71 und 72 durch eine Verformung des Grundkörpers 73 mittels eines Druckzylinders 74. Dieser Druckzylinder 74 ist im Ausführungsbeispiel zwischen einem unteren Hebelarm 75 und einen oberen Hebelarm 76 angeordnet, um den Winkel, in dem die Hebelarme 75 und 76 zueinander angeordnet sind, zu verändern. Der Druckzylinder kann passiv als Gasdruckfeder wirken oder aktiv pneumatisch oder hydraulisch gemäß einer Steuerung (nicht gezeigt). [44] In den Kugeln 71 , 72 angeordnete Drucksensoren (nicht gezeigt) können einen Anpressdruck aufnehmen, der vom Nutzer auf die Anlageflächen aufgebracht wird, und diesen Druck über einen Sender (nicht gezeigt) an einen Empfänger weiterleiten. Der Anpressdruck kann aber auch dazu genutzt werden, den Druck am Druckzylinder 74 geregelt oder gesteuert einzustellen. [45] Dies ermöglicht es, je nach Anwendungsbereich individuell ausgebildete und individuell gelagerte und positionierte Anlageflächen zu verwenden, um mit der Rückenstütze einen vom Nutzer des mit der Pedale angetriebenen Geräts 2 aufgebrachten Druck aufzunehmen.