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Title:
BAG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/004402
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention provides a bag consisting of a basic body in the form of a hemisphere, wherein two sections (14, 16) on both sides of two opposite edge points (10, 12) of the basic body are rolled up in opposite directions to form an expanded ellipsoid of revolution tapering to the edge points (10, 12).

Inventors:
SCHOLZ KARIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/051702
Publication Date:
January 10, 2013
Filing Date:
February 01, 2012
Export Citation:
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Assignee:
JOHN GMBH (DE)
SCHOLZ KARIN (DE)
International Classes:
A45C3/00; A45C3/06; A45C13/10; A45C13/30
Foreign References:
BE1011876A72000-02-01
US20030201655A12003-10-30
DE202011002033U12011-05-05
DE202011100732U12011-09-26
Attorney, Agent or Firm:
FELLER, Frank (DE)
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Claims:
Ansprüche

Tasche aus einem Grundkörper in Form einer Halbkugel, wobei zwei Abschnitte (14, 16) beidseitig von zwei gegenüberliegenden

Randstellen (10, 12) des Grundkörpers gegenläufig zu einem an den Randstellen (10, 12) spitz zulaufenden gestreckten Rotationsellipsoids eingerollt sind.

Tasche nach Anspruch 1 mit mindestens einem diskreten Verschlusselement (18) zwischen den gegenläufig eingerollten Abschnitten (14, 6) des Grundkörpers.

Tasche nach Anspruch 1 mit einem Verschlusselement ( 8) aus der Gruppe: Knopf, Druckknopf, Klettverschluss, Reißverschluss,

Klemmverschluss, Druckverschluss, Zippverschluss.

Tasche nach Anspruch 1 mit einem am Grundkörper befestigten und über ein offenes Ende im Bereich mindestens einer der beiden Randstellen (10, 12) aus der Tasche herausgeführten Riemen (20).

Tasche nach Anspruch 4, bei der der Riemen (20) an einer Stelle des Grundkörpers befestigt ist, die etwa mittig zwischen den

gegenüberliegenden Randstellen (10, 12) liegt.

Tasche nach Anspruch 4, bei der der Riemen (20) vom Inneren der Tasche durch ein Loch (22) im Grundkörper hindurchgeführt und außenseitig befestigt ist.

Tasche nach Anspruch 1 aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen.

Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, hergestellt aus Polyurethan.

9. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, hergestellt aus Polyvinylchlorid. 10. Tasche nach Anspruch 1 aus einem zumindest außenseitig

bedruckten Kunststoff.

Description:
Tasche

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Tasche zur Aufnahme von Gegenständen unterschiedlicher Art. Je nach Größe und konkreter Form kann die Tasche als Geldbörse, zur Aufnahme von Schlüsseln, als kleine Handtasche oder für beliebige andere Gegenstände genutzt werden.

Taschen der genannten Art sind in vielfältigsten Ausführungsformen bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende Tasche in einem auffälligen Design anzubieten.

Der Erfindung liegt folgende Überlegung zugrunde:

Konventionelle Taschen, unabhängig aus welchem Material sie bestehen, sind aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzt. Dies erfordert einen zum Teil erheblichen Herstellungsaufwand und damit hohe Kosten, auch bei größeren Stückzahlen.

Es wäre deshalb wünschenswert, eine Tasche aus einem einzigen

Grundkörper durch einfache Verformung herstellen zu können.

Diese Möglichkeit bietet ein Grundkörper in Form einer Halbkugel. Ausgehend von zwei gegenüberliegenden Randstellen dieses Grundkörpers lässt sich der Grundkörper in zwei nahezu gleich große Abschnitte unterteilen, die jeweils die Form einer halben Halbkugel aufweisen, wobei sich die Abschnitte gegenläufig ineinander einrollen lassen, wodurch der

Grundkörper die Form eines an den Randstellen spitz zulaufenden, gestreckten Rotationsellipsoids erhält. Der Begriff„Halbkugel" schließt auch Grundkörper mit leicht ovaler Geometrie (in der Aufsicht) ein.

Mit anderen Worten: Durch einfaches„einschlagen" eines halbkugelförmigen Grundkörpers an zwei gegenüberliegenden Stellen, lässt sich eine

weitestgehend geschlossene Tasche in der Form eines Rotationsellipsoids ohne jede weiteren Maßnahmen herstellen.

Die Form des„Rotationsellipsoids" kann auch als„Spindelform" bezeichnet werden. Im Längsschnitt (der die gegenüberliegenden Randstellen einschließt) ergibt sich entsprechend eine Linsenform.

Im Normalfall beträgt der Überdeckungsgrad der übereinander liegenden Flächen der Abschnitte mindestens 5 % der Gesamtfläche des Grundkörpers. Dies reicht aus, um den Inhalt der Tasche sicher vor Verlust zu schützen. Der Überdeckungsgrad kann auf werte über 10 %, auch über 20 oder > 25 % gesteigert werden, wodurch die Tasche eine entsprechend schlankere Gesamtform erhält.

Grundsätzlich genügt die innere Spannung des Materials des Grundkörpers, die Tasche auch ohne separate Verschlusseinrichtungen geschlossen zu halten.

Gleichwohl sieht die Erfindung nach einer Ausführungsform vor, mindestens ein diskretes Verschlusselement zwischen den gegenläufig eingerollten (sich überlagernden) Abschnitten des Grundkörpers vorzusehen. Es kann dies beispielsweise ein Verschlusselement aus der Gruppe: Knopf, Druckknopf, Klettverschluss, Reißverschluss, Klemmverschluss, Druckverschluss, Zippverschluss sein.

Dabei legt die Position des Verschlusselementes zwangsläufig den

Überdeckungsgrad der ineinander gerollten Abschnitte des Grundkörpers fest. Die Tasche kann zusätzlich mit einem Haltegurt (Riemen) ausgebildet werden. Dieser lässt sich an beliebiger Stelle am Grundkörper fixieren.

Eine besonders einfache, wirkungsvolle und ästhetisch ansprechende Variante besteht darin, einen Riemen am Grundkörper zu befestigen und über ein (offenes) Ende im Bereich einer der beiden Randstellen aus der Tasche herauszuführen.

Dabei kann der Riemen an einer Stelle des Grundkörpers befestigt werden, der etwa mittig zwischen den gegenüberliegenden Randstellen liegt, die die beiden Enden der fertig konfektionierten Tasche bilden.

Der Riemen kann vom Inneren der Tasche durch ein Loch im Grundkörper hindurchgeführt und außenseitig befestigt werden, beispielsweise mittels eines Knoten.

Die Tasche lässt sich aus einfachen Werkstoffen wie Kunststoff,

beispielsweise Polyethylen herstellen. Es sind aber auch beliebige andere Materialien verwendbar, die eine gewisse Eigenelastizität aufweisen, so dass sich die genannten Abschnitte faktisch von selbst gegeneinander einrollen, sobald die gegenüberliegenden Randstellen definiert sind. Als Taschenmaterial kommt vorteilhaft ferner Polyurethan (PU) in Betracht, da dieser Werkstoff gut abbaubar ist, so dass eine umweltfreundliche Tasche herstellbar ist. In einer weiteren Ausführungsform wird als Werkstoff für die Tasche Polyvinylchlorid (PVC) verwendet. Polyvinylchlorid weist eine besonders hohe Eigenelastizität auf, so dass die Tasche auch im befüllten Zustand zuverlässig schließt und gute Handhabungseigenschaften aufweist.

Das Taschenmaterial kann beschichtet oder unbeschichtet sein. Es kann bedruckt sein. Ebenso ist die Befestigung weiterer geometrischer Körper zur Individualisierung der Tasche möglich. Hierzu zählen: Nadeln, Knöpfe, Rippen, Rosetten, Aufkleber, Nieten, aber auch Löcher oder andere

Ausnehmungen, um weitere Accessoires anschließen und/oder befestigen zu können.

Die einfache Herstellung der Tasche ermöglicht es, die Tasche für Zwecke der Werbung, des Marketings, als Zugabe oder ähnlichem zu nutzen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Tasche dargestellt. Dieses zeigt eine perspektivische Ansicht der Tasche mit zugehörigem Riemen.

Die Tasche hat die Grundform eines gestreckten Rotationsellipsoids mit außenseitig (in der Figur: rechts, links) relativ spitz zulaufenden

Endabschnitten 10, 12, die gleichzeitig Randstellen an gegenüber liegenden Bereichen eines halbkugelförmigen Grundkörpers definieren, aus dem die Tasche gemacht ist. Durch diese gegenüberliegenden Randstellen 10, 12 und eine (gedachte) Verbindungslinie dazwischen wird der halbkugelförmige Grundkörper in zwei etwa gleiche Abschnitte (jeweils eine halbe Halbkugel) unterteilt und diese Abschnitte sind anschließend gegenläufig aufeinander zu und ineinander eingerollt worden, wo bei der eine Abschnitt mit 14 und der andere Abschnitt mit 16 bezeichnet ist. In der figürlichen Darstellung verläuft der Abschnitt 16 weitestgehend auf der Rückseite der Tasche und ein freier Randabschnitt davon ist hinter dem Abschnitt 14 verdeckt.

Benachbart des freien Randabschnittes 14r des Abschnittes 14 ist etwa mittig zwischen den Randstellen 10, 12 ein Druckknopf- Verschluss 18 zu erkennen, mit dem die Abschnitte 14, 16 untereinander verbunden werden.

Im Bereich der Randstellen 0, 12 ist die Tasche nicht hermetisch

geschlossen, so dass an dieser Stelle ein Riemen 20 hindurch geführt werden kann, der zusätzlich durch eine Öffnung 22 im Grundkörper der Tasche hindurch geführt ist, so dass sich ein endloser Riemen 20 ergibt, mit dem die Tasche getragen werden kann.

Alternativ kann ein Riemen auch im Bereich einer Öffnung 22 verknotet oder sonst wie befestigt sein. Die dargestellte Tasche besteht aus Polyethylen. Sie kann für unterschiedliche Verwendungen bedruckt, beschichtet oder mit Applikationen versehen werden. Alternativ kann die Tasche aus Polyurethan, aus Polyvinylchlorid oder aus einer Kombination mehrerer Kunststoffe hergestellt sein.

Generell gilt:

Das Verhältnis größte Länge zu größter Breite (größtem Durchmesser) kann zwischen 2:1 und 10:1 schwanken und beträgt oft 3:1 bis 5:1.

Die Tasche erweitert sich, ausgehend von den gegenüberliegenden Enden (Randstellen), etwas gleichmäßig bis zur Mitte (in Längsrichtung der Tasche betrachtet) und weist, senkrecht zu ihrer Längserstreckung, überall in etwa einen Kreisquerschnitt auf.„In etwa" deshalb, weil durch die sich

überlappenden Enden (eingerollten Abschnitte) eine geringe Abweichung immer vorhanden ist und die eingerollten Abschnitte nicht immer exakt gleichmäßig einrollen. Insoweit ist der Begriff nicht mathematisch, sondern herstellungstechnisch zu verstehen. Das gilt für alle vorstehend offenbarten Geometrieangaben.